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julhygge-blog · 6 years
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es regnet endlich weniger
Die Kreativität meinerseits ist heute mal wieder am explodieren, aber tatsächlich lässt sich mein letzter Monat dadurch ganz gut beschreiben. ENDLICH kommt das gute Wetter auch hier in Dänemark an. Natürlich kann ich noch nicht mit “Eis essen bei 20 Grad am See” prahlen wie meine lieben friends in WSW, doch trotzdem konnte ich mich auch schon über 14 Grad und Sonnenschein freuen. Das hat dazu beigetragen, dass ich in letzter Zeit wieder sehr viel unternehme und auch im Alltag viel glücklicher bin was mich überhaupt nicht wundert, da ich schon immer sehr wetterabhängig gelaunt war haha
Hier mal ein kleines Update zu den folgenden 3 Bereichen: 
Arbeit im Nygadehuset 
In letzter Zeit hatte unser Haus mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, die aus der Fusion des Nygadehusets mit der Bibliothek in Aabenraa resultieren, welche dieses Jahr vollzogen wird. Normalerweise war ich immer der Meinung, dass Zusammenarbeit mehrerer Einrichtungen im Bereich Kultur zwangsläufig eine gute Sache ist, hier merke ich aber deutlich, dass vorallem Nygadehuset darunter leidet. So gut wie alle Festangestellten des Nygadehuset (Bitten, Malene, Nina, Dino) wissen nicht mehr richtig, worin ihre Aufgaben bestehen und müssen ständig zwischen Nygadehuset und Bibliothek hin und her pendeln. Deshalb sind an bestimmten Tagen Ellen und ich komplett allein im Büro, was einfach nicht mehr so schön ist wie früher. Außerdem nimmt die Stadtverwaltung Aabenraas nun sehr viel Einfluss auf das Haus, sodass wir alle unsere Projekte ständig absegnen und auf deren Wunsch verändern müssen. Nervig, nervig. Außerdem werden teilweise sinnlose Beschlüsse vorgenommen (ich habe zuletzt einen ganzen Tag damit verbracht, sinnlos irgendwelche Möbel im Haus herum zu tragen und zu ersetzen lol)
Dieser Prozess ist auch leider leider der Grund dafür, dass Nygadehuset im nächsten Jahr keine neuen EVS.Freiwilligen mehr übernehmen wird, was ultra schade ist. Ich hatte mich schon SO drauf gefreut, meine Nachfolger aus zu wählen (denn das wäre unsere Aufgabe gewesen, und im Schnitt bewerben sich ca. 100 junge Menschen pro Jahr auf mein Projekt).
Trotzdem gibt es auch erfreuliche Nachrichten. Resultierend aus dem schönen Wetter sind alle viel besser gelaunt und wir lachen viel zusammen und essen gemeinsam draußen in der Sonne. Bin immer wieder dankbar für meine “dejligt kolleger” <3
NEUES PROJEKT: Ellen und ich nehmen uns für unsere letzten beiden Monate Mai und Juni vor, mehr junge Menschen ins Cafe zu holen. Um dieses Ziel zu erreichen planen wir gerade unser neues Projekt (es hat noch keinen Namen lol). Das Konzept besteht darin, jeden Montag von 14:00 - 18:00 ein offenes Cafe nur für junge Leute anzubieten, in dem wir gemeinsam “einfache Gerichte” kochen, man Hausaufgaben machen kann oder Netflix schauen kann (unserer Überedungskunst sei Dank hehe). 
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Am 25.3. hat meine Chefin Bitten uns von der spot crew zur “studietur” eingeladen. Wir waren zusammen in Aarhus und haben verschieden Konzerthäuser, Musikverläge und andere coole Plätze besucht und einen Einblick hinter die Kulissen des Musik- und Eventmanagements bekommen (und wir haben sehr toll gegessen haha).
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meeting mit den Organisatoren des “spot-festival” (auf dem wir alle vom 2.-4.  Mai freiwillig arbeiten werden)
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meine lieben friends
In letzter Zeit habe ich auch viel Zeit mit Freunden verbracht, von denen die ersten jetzt schon Dänemark verlassen. Zum Einen bin ich zur Abschiedsfeier meiner spanischen Freundin Paloma (sie ist ebenfalls eine Freiwillige, in Aalborg) gefahren und es war richtig witzig. Ich kannte wieder mal nicht wirklich viele Menschen bei der Party doch hatte trotzdem so unglaublich viel Spaß beim Tanzen und Sangria trinken lol. Mich hat es auch überrascht, dass es mich doch so getroffen hat, Pam “für immer” tschüss zu sagen, aber ich glaube das liegt auch an meiner allgemeinen Gefühlslage haha. Pam geht übrigens freiwillig eher nach Hause, einfach weil sie in Spanien ein viel besseres Jobangebot bekommen hat (sie ist auch schon 24 und hat bereits studiert). Sie meinte zu mir, dass solche Auslandsaufenthalte in Spanien generell erst späterim Leben gemacht werden und oftmals auch nur als “Lückenfüller” im Lebenslauf gedacht sind.
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Außerdem habe ich noch gaaaanz viel Zeit mit meinem besten Freund Gen verbracht, der am 1. April wieder zurück nach Japan fliegen wird und ich bin emotional wirklich noch nicht bereit für diesen Abschied haha. Ich war natürlich wie immer oft bei ihm in der Schule zur Freitagsbar in seiner Schule gegangen (FUNFACT: das ist eigentlich eine Privatschule und ist für Außenstehende tabu, aber da ich immer wie selbstverständlich da rein gehe denken wahrscheinlich alle ich bin hier Schüler, und mittlerweile übernachte ich dort, esse mit Frühstück und trinke deren Alkohol HAHAHA)
Was mich besonders gefreut hat: nachdem ich Gen 100 mal die Ohren vollgeheult habe, dass ich endlich mal Sushi essen möchte aber es in Dänemark einfach viel zu teuer ist, hat er mich zum gemeinsamen Sushi machen eingeladen. Wir hatten so viel Spaß zusammen in der Küche und natürlich beim Essen, dass ich sagen kann: ich werde ihn wirklich vermissen. 
Total süß war auch, dass seine Familie (sie hatten ihn einmal angerufen, als ich da war) gesagt hat, dass sie zwar nur eine kleine Wohnung haben, aber wir das schon hinkriegen, sollte ich Gen mal in Tokyo besuchen wollen. Also wenn jemand mir 800€ für Flugtickets sponsern möchte wäre ich sehr dankbar haha
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Profi
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Amateur but I tried haha
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“einen GEN Tonic bitte” <3
In meiner tollen Stadt Aabenraa habe ich in den letzten Wochen auch deutlich mehr Anschluss gefunden. Mittlerweile sind wir eine relativ feste Freundesgruppe und treffen uns regelmäßig zum Brettspielen, was natürlich in Dänemark keinesfalls ohne Bier geht. Nach wie vor verstehe ich mich ausnahmslos zu eingeschworene Gruppe sind but that’s okay. 
Trotzdem muss ich sagen, dass ich den meisten meiner Freunde doch deutlich anmerke, dass sie noch zur Schule gehen (soll nicht überheblich klingen). Das ganze Denken und dieses “wir sind alle beste Freunde fürs Leben”, obwohhl sie wahrscheinlich schon in einem Jahr kaum noch was zu tun haben werden ist eben ne Erkenntnis, die erst nach dem Abi kommt haha.
Eine lustige story habe ich noch: In Dänemark ist es Tradition, dass am letzten Freitag im Monat ein “Freitagscafe” in jeder Schule stattfindet, bei dem, einfach gesagt, von 14-17 Uhr in der Schule gesoffen wird. Mit Lehrern - in Deutschland völlig undenkbar. Jedenfalls haben Ellen und ich uns letztens mehr oder weniger ins Freitagscafe des Gymnasiums geschlichen (es wird eigentlich streng der Schülerausweis kontrolliert) und zunächst ging auch alles gut. Nach einer Stunde hat aber unser sehr betrunkener Freund Esben etwas zu laut über uns “deutsche Austauschschüler” gescherzt, sodass eine Lehrerin auf uns aufmerksam wurde und unseren Schülerausweis sehen wollte den wir natürlich  nicht haben. Vor lauter Aufregung und Bier konnten wir auch erst kaum ein Wort auf dänisch rausbringen und die Lehrerin wurde so sauer, dass sie die Polizei rufen wollte upsi. Später konnten wir die Situation aber noch retten und jetzt will sie sogar den Direktor der Schule darum bitten, für uns eine Ausnahme zu machen.
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Braetspilscafe. Ich habe übrigens das absolute Lieblingsspiel der Gruppe eingeführt: Dobble (eigentlich en Kinderspiel haha)
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hierzu gibt es nicht viel zu sagen, außer das wir sehr betrunken waren haha (aber trotzdem tadellos gut das Cafe geführt haben)
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Auch die neue Konzertsaison läuft nun an. Wir hatten schon sehr viele tolle Konzerte, unter anderem meine liebste Band “Shy Shy Shy”. Weil ich so von ihnen begeistert war, hab ich sogar ein bisschen merch bekommen .
Update Gastfamilie
Meine Gedanken zum Thema Gastfamilie haben sich in letzter Zeit doch stark verändert. Ich möchte nochmal betonen, dass sie nach wie vor tolle Menschen sind und auf ihre ganz eigene Weise eine super herzliche Familie sind. Vor allem meiner Gastmutter Sascha habe ich sehr viel psychischen Support zu verdanken.
Dennoch fühle ich mich in letzter Zeit ein bisschen überfordert mit der Situation, es jedem Recht machen zu wollen. Ich habe nicht wirklich Zeit für die Familie was ich selbst schade finde, doch ich möchte auch nicht auf Reisen, Unternehmungen mit meinen Freunden oder Arbeit verzichten. Teilweise fühle ich mich gezwungen, meine Tagesplanung danach auszurichten, möglichst mit ihnen gemeinsam Abendessen zu können, was jedoch sehr schwer ist. Ich habe das Gefühl, dass sie sich mehr von mir erwartet/erhofft haben, als ich ihnen geben kann. Auch fühle ich mich teilweise zu selbstständig, um in einer Gastfamilie zu leben und hätte wirklich gerne meine eigene Wohnung. Außerdem weiß meine Gastfamilie auch nicht so recht mit einer 19 jährigen umzugehen, da sie natürlich noch nie eine (fast) erwachsene Tochter hatten. Teilweise bin ich oft genervt, wenn sie mich genauso wie meine 13 jäjhrige Gastschwester behandeln. Dennoch werde ich mir natürlich weiterhin Mühe geben unser gutes Verhältnis aufrecht zu erhalten - und freue mich trotzdem auf mein baldiges Alleinleben!!
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Am Wochenende nahm mich meine Gastfamilie mit zu einer Familienfeier, die alles übetraf was ich bisher gewohnt war :D
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meine Gastschwester Sofia
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julhygge-blog · 6 years
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ab in den Norden und Jomfruanegade
Da ich mir ja vorgenommen hatte, meine lieben Mitfreiwilligen öfter zu besuchen und ich sowieso schon immer in den Norden Dänemarks wollte, bin ich vom 7. bis zum 10. Februar zu Felicia nach Aalborg gefahren. Sie wohnt in einer Freiwilligen-WG mit Pam (Spanien) und 2 Italienern, die ich noch nicht kannte, was super cool ist und ich ehrlich gesagt auch ein bisschen beneide. Des weiteren kamen am selben Wochenende noch 3 andewre Freiwillige zu Besuch, weshalb wir am Ende 8 Leute in der doch eher kleinen Wohnung waren haha.
Schon die Fahrt nach Aalborg war echt cool, da wir 4 “Besucher” zusammen mit dem Auto gefahren sind und doch einen coolen Roadtrip durch Dänemark hatten. Am Freitagabend haben wir dann gemütlich zusammen gekocht und sind später zu 4. los in die Stadt zur berühmten “Jomfruanegade” (virgin street). Das ist so ziemlich DIE Bar - und Club-meile Dänemarks, und ich muss sagen ich wurde nicht enttäuscht: die Preise für Getränke waren (für dänische Verhältnisse) echt gut und ich konnte endlich wieder Cocktails trinken haha (denn in der Provinz aka bei mir wird nur Bier getrunken). Jedenfalls hatten wir nen coolen Abend, sind von Bar zu Bar gehoppt, haben total viel getanzt was ich soooooooo vermisst habe und hatten echt ne gute Zeit. ABER: ich traue mich echt nicht auf meinen Kontostand zu schauen hahahahah
Nach Hause gefahren sind wir mit dem Nachtbus, und hier eine kleine Anekdote von meiner Mitfreiwillige Lisa: Franscesco (Freiwilliger aus Italien) und ich hatten nur kurz erwähnt, dass wir Hunger haben, und schon packt sie frühs um 5 auf einmal Manner-Schnitten, Chips und Balisto aus ihrer Tasche - this is Österreich .
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keine Angst, ich hatte mehr Spaß als das Bild vermuten lässt
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Tatsächlich ist es üblich in Dänemark, auch nachts und auch im Februar draußen statt drinnen zu sitzen.
EVS-Event am Samstag
Am Samstag sind wir dann mit leichtem Kater nochmal in die Stadt gefahren, denn es fand das Dansk ICYE “Chinese New Year” event statt. (by the way, korrekt sollte es übrigens Lunar New Year heißen, so viel zu multikulturell meine lieben Dansk ICYE Freunde) 
Dansk ICYE (die Organisation, die mich in Dänemark betreut) veranstaltet regelmäßig Events für alle Freiwilligen, die ich aber leider nur selten wahrnehmen kann da sie NIE in Süddänemark stattfinden. Deshalb war ich froh die Chance mal wahr zu nehmen und hatte echt Spaß, neue Leute kennen zu lernen und natürlich war das Essen auch bombe. 
Bei dem Event wurde übrigens beschlossen, dass ich ganz Meghan Markle like den Kronprinzen von Dänemark, Nikolaj, heiraten soll haha
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natürlich habe ich beim Kochen geholfen (und es fast versaut lol)
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jeder hat einen persönlichen Neujahrsbrief bekommen. 
Überstzung: Julia (Jahr des Hasen)
Du wirst weniger vorsichtig sein als sonst, uund du kommst anderen näher und erhälst neue Freunde.
ENDLICH SONNE ENDLICH STRAND
Am Sonntag haben wir den letzten Tag nochmal genossen und sind an die Nordwestküste in den Urlaubsort  Løkken gefahren. Ich denke die folgenden Bilder sprechen für sich - es war wunderschön und ich hätte wirklich den ganzen Tag am Strand stehen können. Ich hab auch richtig gemerkt, wie grundlos glücklich mich die Sonne gemacht hat und ich muss diesen Ort unbedingt nochmal im Sommer besuchen.
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julhygge-blog · 6 years
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Kopenhagen allein, midterm Seminar und Ronja zu Besuch
Vom 21. - 24. Januar stand das 2. und leider letzte EVS-Seminar in Kopenhagen an, auf das ich mich sehr gefreut habe (uns wurde gesagt “wer bis hier hin durchhält” wird belohnt - und das wurden wir definitiv!!!)
Vorab wollte ich gerne noch das Wochenende in Kopenhagen für Sightseeing und Shoppen nutzen, da die Seminare doch eng getaktet sind und dafür im Verlauf der Woche keine Zeit gewesen wäre, weshalb mein Plan war, bei dem Kumpel meiner Schwester Matusz zu schlafen.
Witzige Geschichte: Maria (DE) hat Matusz (SVK) in ihrem Auslandsjahr (USA) kennengelernt und er studiert jetzt in Kopenhagen (DK). 
Dieser Plan wurde LEIDER EINEN TAG VORHER dank seines krankem und kotzenden Mitbewohners durchkreuzt (ich wollte mir echt nicht auch die Seuche holen). Weil ich mich aber schon so auf das Wochenende gefreut hatte, hab ich kurzerhand ein Bett im Viererzimmer im a&o hostel Kopenhagen gebucht, und bin einfach allein gefahren. Ich muss sagen, dass mir anfänglich schon mulmig dabei war A) ein Zimmer mit Fremden zu teilen und B) “allein” unterwegs zu sein, aber: Ich habe eine sehr gute Erfahrung gemacht und kann euch sagen: man ist nicht allein, und grad in hostels trifft man IMMER jemanden. 
An meinem ersten Abend wurde ich zum Beispiel von einem jungen Mann angesprochen und wir haben daraufhin ein Bier getrunken und uns bestimmt 2 Stunden lang unterhalten. Keine Sorge: Ich habe das natürlich nur gemacht, weil es ne belebte Gegend war, ich wäre natürlich nie mit einem Fremden mitgegangen. Am Abend im Hostel habe ich dann noch eine Studentin aus London und ihre Mutter kennengelernt, die unfassbar herzlich waren und mit mir Abend gegessen haben. 
Am Sonntag habe ich mir dann Zeit genommen, mir mal ganz in Ruhe die Stadt an zu schauen, bin in das wunderschöne design museum in  Kopenhagen gegangen und habe mich abends nochmal mit Matusz getroffen.
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Midterm in Kopenhagen
Am Montag habe ich dann schnell das Hostel gewechselt, denn unser Seminar fand sehr zentral im “Globalhagen” hostel in Norrebro/Kopenhagen statt. Das Hostel wird komplett von Freiwilligen geleitet, was zur entspannten Atmosphäre beiträgt und es einfach richtig besonders macht. Von der Einrichtung bis zur Verpflegung (cooooocktails, nur vegetarisches und veganes Essen) war es wirklich wunderbar.
Das Seminar selbst drehte sich vorallem um Fragen zu unserem Befinden bisher, wie wir das Beste aus der verbleibenden Zeit heraus holen können und was wir gelernt haben. Außerdem haben wir begonnen, den “Youthpass” aus zu füllen: Dieses Dokument bekommen wir so zu sagen als Diplom unseres Freiwilligendienstes, welches ganz genau unsere Kenntnisse und erworbene Fähigkeiten auflistet. Uns wurde gesagt, dass es vorallem in Deutschland sehr hoch anerkannt wird also yeeeeees
Neben dem theoretischen Teil war es auch unglaublich schön, die anderen wieder zu sehen. Obwohl ich die meisten von Ihnen zuvor nur einmal im September gesehen habe, hat es sich wirklich angefühlt wie gute Freunde oder sogar Familie wieder zu sehen. Wir sind, vorallem in unseren Seminargruppen (ich bin im sun-team) total aufeinander eingespielt und niemand wird ausgegrenzt, was einfach eine total schöne Atmosphäre herstellt. Wir haben wirklich 24/7 zusammen verbracht, haben jeden Abend zusammen gegessen, unser aller Lieblingsspiel “happy salmon” gespielt oder waren zusammen in Bars. Hier bin ich auch vielen Leuten näher gekommen, die ich vorher eher weniger wahrgenommen habe. Sich von manchen wahrscheinlich für immer zu verabschieden, war wirklich wirklich traurig (doch zugleich hab ich mir auch mit vielen Leuten ausgemacht, sie zu besuchen)
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Wir waren auch auf 2 Exkursionen, eine davon ging nach Christiania. Christiania ist ein autonomes Gebiet mitten in Kopenhagen, welches in den 70ern gegründet wurde und einem alternativen Lebensstil folgt. Unter den meisten Menschen ist es aber als der Ort bekannt, wo man sich in Kopenhagen sein Gras holt (denn da sich die Bewohner als kein Teil von Dänemark sehen, gelten nach ihrer Ansicht hier auch andere Regeln haha)
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Die Bewohner Christianias bauen ihre Häuser und alles was sie zum Leben benötigen selbst. Normalerweise sind Touristen hier nicht gern gesehen, aber da unserer Seminarleiter Tobias mit einer Bewohnerin befreundet ist. erhielten wir von ihr eine kleine Stadttour und wurden sogar zum Tee in ihr Haus eingeladen.
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An dem Tag in dem wir in Christiania waren war es UNFASSBAR KALT. Da ich einen Tag zuvor meine Winterjacke zerstört hatte und nun in meinem schwarzen Frühlingsmantel rumlaufen durfte, haben Dario (Italien) und ich uns eigentlich permanent beschwert, was zum running gag wurde haha
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Natürlich hab ich mir gleich ein neues Jäckchen zugelegt
Ronja meine Liebe
Nach dem Seminar kam noch meine Freundin Ronja (sie ist auch eine Freiwillige aus dem sun-Team) mit zu mir nach Aabenraa. Obwohl wir an dem Wochenende nicht sonderlich viel gemacht haben war es unglaublich schön mal wieder ein sleepover mit jemandem zu haben, Wein zu trinken und einfach nur Filme zu schauen (was mir hier doch sehr fehlt). Natürlich sind wir aber auch feiern gegangen (denn das kann Ronja sonst kaum, da sie in einem noch kleineren Dorf wohnt als ich) und wir haben meinen Freund Gen in seiner Schul-Bar besucht. 
Außerdem haben mir die Gespräche mit Ronja nochmal klar gemacht, wie verdammt gut ich es in meiner Gastfamilie habe. Dinge die ich für selbstverständlich erachte wie: 
- Obst im Kühlschrank
- mein eigenes, schönes Zimmer
- einen Schlüssel zur Haustür haben (!)
- dass ich meine Essen nicht bezahlen muss, wenn meine Gastfamilie mich einlädt
- gemeinsame Abendessen/Aktivitäten
...
sind bei ihr leider nicht vorhanden, was mich auch sehr traurig gemacht hat.
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julhygge-blog · 6 years
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hallo ich bin übrigens auch noch da und mir geht es guuuuut
Hallo friends,
nach einer ganzen Weile Abstinenz, die einerseits sehr viel Stress bei der Arbeit (wirklich!), vielen kleinen Reisen ( ich höre mein Konto im Hintergrund weinen) aber auch meiner Faulheit geschuldet ist, möchte ich nun mal ein kleines Update geben - inspiriert wurde ich dazu vor allem von meiner lieben Freundin Ngoc Lan also thank you schonmal
Ich muss sagen, dass es mir jetzt im Januar und Februar, natürlich mit kurzen Ausnahmen, im Allgemeinen so gut wie noch nie ging. Ich denke das liegt vor allem daran, dass ich mich von dem ganzen “new year, new me” - Kram doch ziemlich anstecken lassen habeund vielen Dingen eine neue Chance gegeben habe. Das wäre zum Einen: 
Freundschaften mit dänischen Jugendlichen schließen
Ich hatte mich mehr oder weniger schon damit abgefunden, nie “wirklich” mit “Einheimischen” befreundet zu sein (was für mich auch okay ist, da ich andere Freunde habe), doch ich muss sagen, dass ich vielen Leuten nun doch ein ganzes Stück näher gekommen bin. Ich war zum Beispiel im Januar bei Jonas (spot crew) zum  Geburtstag eingeladen was sehr cool war, und wir haben uns auch mal alle zum Brettspiel Abend im Nygadehuset getroffen. Außerdem haben Ellen und ich unsere Halbzeitparty am 1. Februar gefeiert, bei der wir so ziemlich alle Dänen eingeladen haben, die wir bisher kennengelernt haben haha.
Besonders dankbar bin ich für meine Freundin Ninna und ihre Familie, die ich regelmäßig treffe und ich echt lieb gewonnen habe. Wir haben auch den Valentinstag ganz klassisch mit Wein und Eis gefeiert (LEIDER ohne Germanys Naxt Topmodel) 
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Valentinstag. Fun fact: eigentlich hätte ich an dem Abend arbeiten müssen, da ein Konzert geplant war. Dieses wurde aber kurzfristig abgesagt, da wir nur 3 Tickets verkauft hatten uuuups
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Ninna 
Außerdem: Mir nicht so viel Sorgen um alles machen 
Klingt nach first world problems (was es wahrscheinlich auch ist lol), aber ich glaub ich konnte die Zeit jetzt viel mehr genießen, da ich einfach viel entspannter an alles rangehe. Sei es das Thema Essen (was für mich ja zugegebenermaßen ein bisschen vorbelastet war): ich ess hier nunmal mehr und werds wahrscheinlich auch bis ich wieder gehe tun. Durch das Cafe, meine Gastfamilie, oder einfach, weil mir ungefähr jeder irgendwelche “dänischen Spezialitäten andrehen will, gibt es einfach viel zu viele Gelegenheiten richtig geil zu essen. Jedenfalls hatte ich mich früher wirklich unglaublich gestresst, bloß nicht zu zu nehmen, hab wirklich bei jedem Stück Kuchen zweimal nachgedacht und bin teilweise später zu Konzerten gegangen, einfach weil ich nicht mit essen wollte. Das das ziemlich unglücklich macht, kann sich jeder vorstellen.
Ich weiß gar nicht woher die Eingebung kam, aber jedenfalls seh ich das ganze jetzt entspannter, gönn mir ordentlich aber ernähre mich trotzdem noch gesund und gehe tatsächlich 4-5 mal die Woche ins Fitness Studio, am liebsten zum Boxen oder Zumba (weil sind wir mal ehrlich, Pumper werd ich in diesem Leben nicht haha)
Ergebnis: zwar 2 Kilo zugenommen (come on das ist eigentlich nichts) aber VIEL glücklicher
geiles Essen das ich mir so gegönnt habe:
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chinesisches Buffet (hab selbst mitgeholfen NIE WIEDER hat ewig gedauert)
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“kanelboller” always and forever
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“Madglad” in Kopenhagen ist ein sehr günstiges Restaurant (man kann für umgerechnet 6€ eine vegane oder vegetarische Hauptmahlzeit + Salatbuffet + Kucghen bekommen), dass auch finanziell schwächeren Menschen im sonst so teuren Kopenhagen die Möglichkeit gibt, auswärts essen zu gehen :)
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Im Nygadehuset gab es jetzt auch endlich ein vegetarisches faellespisning, nachdem ich es mehrmals vorgeschlagen habe. Ich will niemanden in eine Schublade stecken, aber vorallem hier in Sydjylland wird sehr sehr viel (fettiges) Fleisch gegessen, und die meisten Familien können sich keine Mahlzeit ohne Fleisch vorstellen. Dafür kam unser Menü doch ziemlich gut an :)
Selbstbewusstsein 
In den letzten beiden Monaten haben mir sooo viele Leute gesagt, dass ich total aus mir rausgekommen bin und, was ich besonders witzig find: dass sie  nicht dachten , dass ich so lustig bin (denn mittlerweile schaffe ich es auch auf dänisch  Witze zu machen) . Ich denke das kommt vor allem durch meine fortschreitende Sicherheit mit der Sprache und auch dadurch, dass ich immer mehr selbst mit mir im Reinen bin. Ich hatte in den letzten beiden Monaten auch viel weniger Kontakt nach hause, was wohl auch ein Grund dafür ist. 
Besonders habe ich mich darüber gefreut, dass mir eine relativ fremde Person gesagt hat, dass ich sehr selbstsicher wirke und genau weß was ich will, denn so hatte ich mich selbst nie wahr genommen, wollte aber immer so sein. 
Zu guter letzt: Mit meiner Kollegin Ellen verstehe ich mich jetzt UM WELTEN besser. Ich glaube es lag an uns beiden, dass wir uns einfach nochmal eine Chance gegeben haben, und mittlerweile haben wir sogar gemeinsame Inside jokes oder können über ernste Themen reden. Und die Liebe zum Essen teilen wir sowieso schon immer. 
So viel zum “persönlichen what’s going on - die Reise-Geschichten erfahrt ihr im nächsten Post.
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julhygge-blog · 6 years
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Meine Projekte
Hier ein kleiner Post zu meiner Arbeit im Nygadehuset, denn diese erfüllt mich zurzeit total (und beansprucht auch sehr viel Zeit) und ich bin sehr stolz auf meine Projekte. 
Meine Aufgaben im Nygadehuset umfassen natürlich die allgemein anfallenden Arbeiten wie die Betreuung des Cafes, PR oder simples Aushelfen bei jeglichen Events, aber ich kann (und soll!) auch “mein Herz” (wie Bitten es sagt) in unser Kulturhaus einfließen lassen. Dershalb arbeite ich, wann immer ich “freie Zeit” zwischen all den anderen Aufgaben finde an meinen eigenen Projekten. Jetz zur Weihnachtszeit habe ich ganze 3 Projekte am Laufen, über die ich kurz berichten möchte :)
1) Nygadehusets omvendte Adventskalender
“omvendt Julekalender” bedeutet auf deutsch so viel wie “umgekehrter Weihnachtskalender”; Die Idee dazu habe ich zugegeben auf Facebook gefunden, aber ich fand sie so gut, dass ich sie unbedingt in unserem Cafe umsetzen wollte. Für diejenigen unter euch die kein dänisch verstehen: Das ganzen ist ein “umgekehrter” Adventskalender, da man, anstatt jeden Tag ein kleines Geschenk zu bekommen, jeden Tag eine kleine Sache spenden kann (und in die Kiste/den Kalender legt). Nach Weihnachten wird der Inhalt des Kalenders dann an eine gemeinnützige Organisation gespendet - ich habe mich für das Krisecenter Aabenraa entschieden - ein Frauenhaus, in das Mütter mit ihren Kindern flüchten können, meistens vor höäuslicher Gewalt. Da heute erst der 2. Dezember ist kann ich zum Erfolg des Projekts noch nicht viel sagen, doch ich gebe euch eiin Update!
2. Nygadehusets Danse Julekalender
In meiner Einsatzstelle sind wirklich ALLE Mitarbeiter total von meiner Liebe und Fähigkeit zum Tanzen begeistert - was mich manchmal noch ein bisschen verwundert, da man sich selber ja immer nicht als “so gut” oder “so außergewöhnlich” sieht ... aber da es im Nygadehuset noch nie wirklich Angebote zum Tanzen gab, ist das dieses Jahr mit mir eine ganz neue Möglichkeit. Jedenfalls hatte meine Kollegin Nina nach unserer Weihnachtsfeier die Idee, das Thema Tanzen auch weihnachtlich um zu setzen, weshalb wir zusammen den “ Danse Adventskalender” entwickelt haben. Jeden Sonntag posten wir ein Video, in dem ich unseren lieben Facebook Followern (ja ich werde jetzt wohl Influencer) einen Tanzschritt erkläre, sodass sie am Weihnachtsabend “ein Stern um den Weihnachtsbaum” sein können (denn in Dänemark ist es eine feste Tradition, zu Weihnachten um den Baum zu tanzen). Der Clou bei der Sache - ich tanze jeden Sonntag zu anderen Song der Bands, die in der neuen Konzertsaison  ab Januar ins Nygadehuset kommen werden. Clevere PR würd ich sagen hehe
3. Dans med Julia
Das Projekt, an dem ich schon am längsten arbeite. Ich möchte gern einen wöchentlichen Tanzkurs für Jugendliche und auch Erwachsene im Nygadehuset haben - ganz frei, ohne Mitgliedschaft oder Gebundenheit. Darin habe ich sehr viel Arbeit investiert, Plakate entworfen, sie ÜBERALL verteilt, Menschen versucht zum Kommen zu motivieren und mir natürlich Choreografien ausgedacht. Im Moment läuft es mit dem Kurs nur mittelmäßig: Oftmals kommen keine oder nur 1, 2 Leute, seltener kommen tatsächlich so 5-7 Leute, aber dann macht es wirklich Spaß. Ich denke ich muss mein Projekt noch um einiges mehr bewerben oder vielleicht erstmal ein Tagesevent starten, bei dem Leute reinschnuppern können und eventuell dann einen wöchentlichen Tanzkurs wollen. Ich denke im Dezember werde ich dieses Projekt erstmal weitesgehend “auf EIs” legen und dann im Januar mit neuem Konzept starten.
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julhygge-blog · 6 years
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Da ich ihn erwähnt habe und wahnisnnig schätze, hier ein Bild mit Gen 💛 Gen ist von Japan nach Dänemark gezogen, um an der „Hojskole Østersoen“ in Aabenraa zu studieren. Beim Poetry Slam hat er mich vorallem mit seinem Text „I love Japan, but I hate Japan“ getroffen, denn ich hätte so viel Tiefgang nicht von ihm erwartet und über die japanische Kultur zu erfahren war sehr neu für mich. Außerdem ist er ein sehr lieber Mensch der sich wirklich regelmäßig meldet und stets offen für neues ist. Da Gen schon im April wieder nach Japan geht, nehm ich mir vor, noch ganz viel mit ihm zu unternehmen!
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julhygge-blog · 6 years
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Was ich bis jetzt über mich gelernt habe
Nach den ganzen letzten Posts über meine kleinen Reise und Erlebnisse (der November ging wahrhaftig ins Geld haha), möchte ich mir jetzt nochmal die Zeit nehmen um  die doch schon fast 3 vergangenen Monate zu reflektieren. Ich merke es nicht jeden Tag, doch es gibt immer wieder diese Momente in denen es mich wie ein Schlag trifft: Ich und meine Ansichten haben sich schon stark geändert, worüber ich sehr erstaunt aber auch froh bin. Manchmal kommt es mir im Gespräch mit anderen “Ausgetauschten”? (ich meine damit sämtliche andere Freiwillige, Aupairs, Austauschschüler ... die ich bis jetzt kenne) doch schon wesentlich weiter bin als sie.Das klingt zwar sehr abgehoben, abr ich habe das Gefühl, dass ich die Zeit hier besonders intensiv wahrnehme - mir aber auch manchmal einfach zu viele Gedanken mache.
Zum Einen bin ich - obviously - sehr viel selbstständiger geworden. Das fängt mit Sachen an wie meine Kreditkartenunterlagen zu pflegen, mir eigenständig Dinge zu kaufen, zu bestellen und noch mehr auf mein Geld zu achten (wobei ich hier zugeben muss, dass ich schon immer recht sparsam war), stärker abzuwägen, welche Investitionen sich lohnen und mich allein zu kümmern wie ich immer irgendwo hinkomme. Außerdem bin ich hier in Dänemark schon weite Strecken mit dem Auto gefahren, wodurch sich mein Selbstbewusstsein beim Fahren deutlich gesteigert hat. Alles in Allem fühle ich mich jetzt stärker wie eine Erwachsene, denn ich bin ja so zu sagen “ausgezogen” und nun für mich allein zuständig. Ich gebe auch ehrlich zu, dass mich das manchmal an meine Grenzen bringt, aber es ist auch ein Prozess den ich so oderso durchlaufen werde müssen, also warum nicht hier in Dänemark.
Des Weiteren ist mir sehr stark bewusst geworden, wie dankbar ich für mein Leben, die Umgebung in der ich aufgewachsen bin und für meine wirklich guten Freunde sein kann. Ich hatte das große Glück, in einer Familie aufzuwachsen die mich stets ermutigt, mein Bestes zu geben, mich dazu ermutigt hat ins Ausland zu gehen und mich nicht kleinhält. Wäre ich mit anderen Werten aufgewachsen oder hätte ich nicht in dieser finanziellen Sicherheit gelebt, dann hätte ich diese Chance die ich jetzt habe, vielleicht nicht wahrgenommen. Außerdem merke ich immer wieder, dass ich meine Familie und die ganz kleinen Sachen wie mit Mama einen Wein trinken; mit Martin und Papa zu den Bomberz gehen oder mit meiner Schwester den Martin zu stänkern (hehe), mit am meisten vermisse. Ich habe mich nie selbst als großen Familienmensch wahrgenommen, merke aber jetzt, dass ich das bin. Wenn ihr das lest: Ich bin so dankbar für euch und bitte schreibt mir öfter hahaha
Die selben Worte gelten meinen wirklich guten Freunden. Ich habe schon nach dem Abitur und über den Sommer gemerkt, welche Personen mir am nächsten sind, und dies hat sich in den 3 Monaten gefestigt. Ich kann sagen: Die Freunde die sich regelmäßig bei mir melden, beschränken sich auf 6 Personen. Diese Freundschaften haben sich aber so vertieft und gefestigt, dass ich mein Glück über diese Menschen kaum fassen kann und total zufrieden und erfüllt damit bin! Ich habe gelernt, Menschen nicht mehr hinterher zu rennen und mich gleichzeitig den Personen zu öffnen, denen ich am Herzen liege. Dies gilt auch für den Prozess des Freunde findens in Dänemark: ich merke deutlich, dass ich offener gegenüber Menschen bin und mir Mühe gebe, niemanden zu verurteilen. Dies hat sich für mich auch schon gelohnt: einen meiner besten Freunde hier, er heißt Gen und ist Japaner, habe ich beim Poetry slam kennengelernt. Ich habe mich zunächst gar nicht für ihn interessiert, da ich mit meiner voreingenommenen, total bescheuerten Sichtweise sofort geurteilt hab: „ne was kann der dir schon mitgeben?“, habe aber zum glück dann doch mal mit ihm gequatscht - und jetzt so einen lieben Menschen hier gewonnen. Wenn ich eins gelernt habe, dann: jeder Mensch ist es wert, ihn näher kennen zu lernen und sich ein Bild von ihm machen zu können. Und auch wenn man dadurch mal einen schlechten Menschen trifft bringt einen das weiter, denn diese Menschen zeigen dir dann, wie du nicht sein willst. (Zitat Mama ❤️)
Zu meiner Persönlichkeit möchte ich sagen, dass ich sehr an Stärke gewonnen habe. Hiermit meine ich die Kraft, mich gegen andere, extrovertiertere Menschen (denn ich habe für mich gemerkt, dass ich doch eher introvertiert bin und mich nur in kleineren Gruppen bzw. mit engen Bekannten offen gebe) durch zu setzen. Sei es, eine Konfrontation bei der Arbeit zu bewältigen und mich nicht unterzuordnen oder aber den Mut aufzubringen, NEIN zu sagen, wenn ich etwas nicht will. Hierzu zähle ich auch das ich den Mut aufbringen kann, nachts allein im Dunkeln nach hause zu laufen, was mir früher immmer sehr viel Angst bereitet hat, und mich aufdringlichen Männern zu wiedersetzen - denn leider leider leider musste ich mich auch in Dänemark schon aus brenzlichen Situationen ziehen. Früher hätte ich mich wahrscheinlich im Nachhinein darüber beschwert - jetzt bringe ich die Kraft auf mich offen zu wehren,
Auch über meine Zukunft mache ich mir viele Gedanken. Ich denke oft darüber nach, was meine Qualitäten sind und welche Karriereziele ich beanspruche, wobei ich gelernt habe, dass ich mich seibst nicht klein halten sollte. Ich habe mich zum Beispiel immer für ein Jurastudium interessiert, war aber immer der Auffassung “das ist nur was für die ganz Guten”: Jetzt bin ich selbstbewusst genug zu realisieren (ich will nicht arrogant wirken aber): Ich gehöre zu den ganz Guten und kann das scvhaffen.
Meinen letzten Gedanken widme ich meiner Fähigkeit zu “fühlen”. Es ist schwer zu beschreiben wie ich das meine, aber stellt es euch so vor: Zuhause in meinem gewohnten Umfeld und mit meinem Alltag, habe ich mich immer “ganz gut” gefühlt, natürklich auch mal schlechte Phasen gehabt, aber alles in allem verlief meine Gefühlskurve (Grüße gehen raus an T. Liebal doch eher geradlinig. Hier in Dänemark ist sie eine einzige Sinuskurve: ich springe von Maximum an Glück zum absoluten Tiefpunkt, mal innerhalb eines Monats, mal innerhalb eines Tages, Das ist zwar sehr anstrengend aber ein krasses Erlebnis.
Diese Punkte sind mir in den letzten Wochen besonders aufgefallen, wobei ich mich natürlich stetig weiter entwickle und nicht jede Veränderung an mir bemerke. Wenn euch etwas weiteres auffällt sagt es mr gerne, denn ich möchte so viel wie möglich über mich lernen.
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julhygge-blog · 6 years
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von links nach rechts: Sascha, Oma, Sofia, Ich, Kitt (Tante) Ich bin wirklich dankbar dafür, so stark in die Familie integriert zu werden. Ich vermisse trotzdem meine Familie in Deutschland, doch dieser familiäre Rückhalt den ich auch hier in Dänemark bekomme, gibt mir sehr viel Kraft ❤️
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julhygge-blog · 6 years
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über die Preise in dem Laden sprechen wir lieber nicht ... (3000 DKK und aufwärts)
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julhygge-blog · 6 years
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Der Shop, in dem wir Sofias Konfirmationskleid gekauft haben. Die Mädels hier in Dänemark dürfen nur weiße Kleider zur Konfirmation tragen, weshalb mein Plan, Sofia mein Jugendweihekleid zu verkaufen leider nicht aufging (obwohl es ihr gefallen hat) Ich fand es trotzdem sehr witzig, dass sie sich ein ähnliches Outfit wie ich damals ausgesucht hat - ein ausgestelltes Tüllkleid mit einer Lederjacke.
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julhygge-blog · 6 years
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Julia i  København
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9/11/18 - 11/11/18
An diesem Wochenende hab ich es endlich, nach fast 3 Monaten in Dänemark geschafft, die Hauptstadt Kopenhagen zu besichtigen. Um ehrlich zu sein und zum Erstaunen der meisten anderen Freiwilligen, wusste ich bis jetzt nicht wirklich viel über Kopenhagen, da ich A noch nie in Dänemark war ( okay: Mutti sagt ich war mit 2 Monaten tatsächlich mal in Kopenhagen aber das zählt wohl nicht) und B Kopenhagen für mich nur aus dem Annenmaykantereit Song “Oft gefragt” ein Begriff war hahaha
Seit ich aber in Dänemark bin, wollte ich natürlich unbedingt dahin, denn Kopenhagen ist mit Aarhus und Odense (336′000 und 178′000 EW) die einzig wirklich große Stadt in Dänemark. Nicht, dass ich mich in meiner Kleinstadt nicht wohlfühle, aber zur Abwechslung mal auf Straßenkünstler, viel Kultur und andere Restaurants als Mc Donalds und Co zu treffen, ist doch ganz angenehm :D
Meine Gastfamilie hat mich an diesem Wochenende mit zum Familienbesuch nach Saelland (das ist die Insel, auf der auch Kopenhagen liegt) genommen, und wir haben Saschas Bruder und dessen Frau Kitt und deren unendlich niedlichen Sohn Carl Emil (bald 1 Jahr alt) besucht. Da Kim zwecks Arbeit mit dem Traktor fahren musste, sind Sascha, Sofia und ich allein mit dem Auto gefahren - und obwohl die Fahrt nach Kopenhagen maximal 3 Stunden dauert und wir um 1 losgefahren sind, kamen wir erst um 6 in Kopenhagen an - da Sofia und Sascha bei der langen Reise doch glatt 2 Pausen brauchten :D Die Dänen sind lange Autofahrten nicht gewöhnt, da man so ziemlich jeden Punkt in Dänemark in maximal 4 Stunden erreichen kann - und das ist dann schon eine immense Reise!
Den Freitagabend haben wir dann sehr familiär verbracht und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Ich merke wirklich, dass mir große Familienabende, die ich in Deutschland nicht wirklich wertgeschätzt habe, sehr fehlen. 
Am Samstag sind wir “Frauen” - Sascha, Sofia, Kitt, Oma und ich - in ein Edelviertel Kopenhagens gefahren, um für Sofia ein Konfirmationskleid zu kaufen. Dabei hab ich mich wirklich gefühlt wie bei “Zwischen Tüll und Ztänen” - wir saßen wie beim Brautkleid shoppen auf der Couch und haben Tee getrunken, während Sofia gefühlt 20 Kleider anprobiert hat . Hier ist mir auch klar geworden: ich bin so froh, nicht mehr 14 zu sien. Wie die Mädchen in dem Laden sich gegenseitig gemustert haben, war schrecklich.
Danach gegen 15 Uhr hatte ich noch Zeit für mich, um die Stadt zu erkunden. Leider war es schon relativ dunkel (und kaaaalt), sodass ich nur eine kleine Tour gemacht habe, doch ich konnte trotzdem auf der “Stroget” (berühmte Einkaufsmeile) schlendern und mit einem niederländischen Straßenkünstler Wodka trinken, habe den Nyhavn im Dunkeln gesehen, war der Fotograf einer türkischen Jungsgruppe (ich habe sie darum gebeten 1 Foto von mir zu machen, und durfte darauf hin eine halbe Stunde lang Fotos von den Jungs in allen möglichen Posen schießen), bin durch meinen ersten “Julemarked” (Weihnachtsmarkt) geschlendert und habe am Christianshavn das beste Eis der Welt gegessen. Alles in allem - gelungen!
Ich hätte noch sehr gern den Tivoli, der aber ausgerechnet an diesem Wochenende wegen dem Umbau vom “Halloween”-Thema zum “Weihnachts”-Thema geschlossen war, besichtigt und in second hand shops eingekauft, doch dafür blieb mir leider keine Zeit mehr (denn auch in Kopenhagen schließen die Läden spätestens um 17:30) doch dafür ist bei,m nächsten mal Zeit!
Alles in allem hat mir mein kleiner Trip gut gefallen, obwohl ich allein unterwegs war. Ich kann mir gut vorstellen auch mal allein nach Schweden oder Norwegen zu reisen, weil es mir gefällt, dass ich wirklich nur das machen kann, was ich will und spontan meine Pläne ändern kann. 
Des weiteren hab ich in Kopenhagen, sowohl bei Saschas Familie als auch in der Stadt sehr viel Dänisch gesprochen (Dänisch/ Englisch = 70/30) und durchgehend positives Feedback bekommen, was mein Selbstbewusstsein echt gepusht hat haha. Vi ses!
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julhygge-blog · 6 years
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ein dänisches Brettspiel/Trinkspiel .. ich habe es nicht ganz verstanden, aber der Sinn besteht darin, als letzter von der Planke zu springen (indem man eben möglichst viel trinkt)
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julhygge-blog · 6 years
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Tillykke med fødselsdagen 🍰 Gestern (4/11/18) war ich bei der Geburtstagsparty von Maren (eine der 3 FSJler) Ihre beiden Kollegen Jeremy und Nico hatten extra eine Überraschungsparty für sie geplant und mich + 3 weitere Freunde von ihr zum Knivsberg (deren Einsatzstelle) geholt um sie zu überraschen. Wir haben zusammen meinen selbstgebackenen Kuchen gegessen, natürlich getrunken (wir wollen uns ja an die dänische Kultur anpassen), zu High school musical und Mamma Mia getanzt und ein sehr verwirrendes dänisches Brettspiel gespielt. Ich konnte nach der Party auch in der Wohnung der 3 schlafen und wurde am nächsten Tag von ihnen zur Arbeit gefahren, was super lieb ist!! Der Knivsberg ist zwar in Rødekro und damit spgar in meinem Dorf, aber trotzdem gute 7 km von mir weg und mit dem Bus kaum zu erreichen. Die Einsatzstelle der 3 heißt „Bildungsstätte Knivsberg“ und ist eine Art Schullandheim der deutschen Minderheit. Ich bin sehr glücklich darüber, Maren,Nico und Jetemy beim Poetry slam kennengelernt zu haben. Die Hilfsbereitschaft und Mühe die die 3 mir entgegen bringen um mich in ihre kleine Gruppe zu integrieren ist so toll! Außerdem ist es sehr schön, Gleichgesinnte zu haben, denn mit ihnen kann ich nochmal ganz anders und intensiver über meine Erlebnisse als Freiwillige im Ausland sprechen :) Diesen Post habe ich grade von meiner Couch auf Arbeit geschrieben .. denn Nico hat mich schon um 8 zur Arbeit gefahren, damit ich hier noch ein bisschen ruhen kann. Jetzt hol ich mir aber einen Café und es geht müde aber glücklich an die Arbeit
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julhygge-blog · 6 years
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Ich sollte heut auch viel Basteln, um für Inspiration zu sorgen .. aber eigentlich war es eher so, dass die Kinder mic inspiriert haben
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julhygge-blog · 6 years
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Brunch 😋
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julhygge-blog · 6 years
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Der Eintritt für den Tag (inklusive der gebastelten Arbeiten) beträgt immer 30kr, für Kinder unter 3 Jahren ist der Eintritt frei
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julhygge-blog · 6 years
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die Kinder arbeiten meistens sehr selbstständig, sodass man ihnen in der Kreativverkstatt gar nicht viel helfen muss
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