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Soziale Medienphänome
14 posts
Dieser Blog läuft begleitend zum Seminar "Soziale Medienphänomene" an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
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juschaep · 5 years ago
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Praxisblock
Innerhalb unseres Seminares haben wir uns nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch mit sozialen Medienphänomenen beschäftigt. Dabei haben wir uns den Themen Virtual Reality, Augmented Reality und Booktube beschäftigt. Wir haben für alle Themen verschiedene Anwendungen ausprobiert und sollten diese am Ende des Seminars noch einmal kurz vorstellen.Ich habe mich dabei näher mit Virtual Reality beschäftigt. 
Ausprobiert haben wir die PS4 und die HTC Vive, bei welchen jeweils eine Konsole bzw. PC, ein Controller, ein VR-Brille und eine Kamera zur Orientierung im Raum benötigt haben.
An der PS4 haben wird das Action-Adventure Spiel “Robinson - The Journey” ausprobiert und an der HTC Vive haben wir ebenfalls ein Spiel des selben Genre, “Hellblade - Sanua’s Sacrifice, gespielt. “Robinson-The Journey” ist ab 12 Jahren freigegeben und wird in der first person Perspektive gespielt. Der Spieler übernimmt die Rolle des Robinson. “Hellblade-Sanua’s Sacrifice” ist ab 16 Jahren freigegeben und wir in der third person Perspektive gespielt. Der Spieler steuert zum einen Sanua, ist aber gleichzeitig eine der Stimmen in ihrem Kopf.
Nun möchte ich meine persönlichen Erfahrungen, die ich mit beiden Anwendungen gemacht habe, mit euch teilen. Wir haben die Spiele jeweils von Beginn ca. 30 Minuten gespielt. Der Aufbau war bei beiden Spielen sehr ähnlich. Zuerst wird mit einer kleinen Einführung in die Story der Spieler mit dem Spiel vertraut gemacht wonach er anschließend die Welt erkunden und entdecken kann und sich mit der Steuerung zurecht finden kann. Nach der Phase des Zurechtfindens taucht der Spieler nun langsam ins Geschehen ein.
Nach dem ersten Blick auf das Spiel und deren Bildungspotenziale, konnte ich bei “Robinson-The Journey” im Vordergrund des Spiels den Wissensbezug und den Handlungsbezug entdecken. Bei “Hellblade-Sanuas Sacrifice” konnte ich auf den ersten Blick den Handlungsbezug, den Grenzbezug und den Biografiebezug erkennen. In beiden Spielen sind alle Dimensionen der Medienbildung vorhanden, doch die genannten sind mir beim ersten Spielen sofort ins Auge gefallen.
Neben Computerspielen gibt es noch weitere Nutzungsweisen für VR. Diese sind vielleicht noch nicht so verbreitet wie VR Computerspiele, doch ihnen wird immer mehr Beachtung geschenkt. Beispiele hierfür sind Simulationen bei der Ausbildung von  Feuerwehrkräften oder Ärzten. Des Weiteren kann VR bei Sportevents oder Konzerten genutzt werden. Dabei können die Träger der VR-Brille zuhause im Wohnzimmer stehen und gleichzeitig virtuell auf der Konzertbühne. Auch dient VR der Therapiemaßnahme bei Angstbewältigung. Der Bereich der Bildung besitzt auch ein hohes Potential für VR-Anwendungen.
Hier seht ihr noch unsere Präsentation, welche wir nach unserem Praxisblock vorgestellt haben. 
Hier der Link zur Präsentation:https://docs.google.com/presentation/d/1hWUdSSTnkN-CONxPY2tn7K-fGenc57etY9e6hpkieMM/edit?usp=sharing
Und hier noch einmal extra der Link für unser selbst erstelltes Booktube-Video:https://drive.google.com/file/d/1p8zD0IeSpvhU0xdtXeycKsdTF6DeH1Ze/view?usp=sharing
Viel Spaß beim Anschauen :)
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juschaep · 5 years ago
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Der letzte Post
Das Semester geht nun schon so langsam aufs Ende zu und dies wird mein letzter Post in meinem Blog sein. Es hat eine Menge Spaß gemacht, diesen drei Monate lang regelmäßig zu führen und drei verschiedene Soziale Medienphänomene zu untersuchen.
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juschaep · 5 years ago
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Der Spoiler
Ich komme nun zu einem erneuten Sozialen Medienphänomen: Der Spoiler.
Das Wort Spoiler stammt von dem englischen Verb „(to) spoil“ und bedeutet soviel wie „verderben“ oder „ruinieren“. Bei einem Spoiler geht es darum, dass dem Nutzer eines Mediums dessen Inhalt  bzw. bestimmte Teile dessen schon im Vorhinein verraten werden.  Im Duden habe ich folgende Definition gefunden: „Zusammenfassung eines Films, Buchs oder Ähnlichem, die dem Leser oder Zuschauer das Interesse an der Geschichte verdirbt, indem für Spannung sorgende Informationen aus der Handlung verraten werden“ (Dudenredaktion o.J. ¹).
Bücher und Filme gibt es schon sehr lange, doch warum sind Spoiler in unserer Gesellschaft so aktuell?                                                                                       Richtig ausgebreitet haben sich Spoiler erst mit der Internetkultur. Durch die weltweite Vernetzung ist die Verbreitung von Spoilern größer geworden und es ist schwierig einem Spoiler im Internet überhaupt zu entgehen. Jeder ist im Prinzip in der Lage Spoiler im Netz zu teilen, genauso ist jeder in der Lage an diese Spoiler teilweise auch ungewollt zu gelangen. 
Aus diesem Grund werden Spoiler meist vorher durch einen „Spoiler-Alarm“ gekennzeichnet um den Nutzer zu warnen. Er selbst kann dann entscheiden, ob er sich über den Spoiler informiert oder ob er dies nicht tut. 
Als Gag werden auch in Filmen und Serien bekannte Spoiler mit eingebaut. Das erste Beispiel, welches ich gefunden habe, ist aus der Serie „The Simpsons“, in welcher Homer in den 1980er aus einem Kinosaal kommt und sich darüber unterhält, dass Darth Vader Lukes Vater ist während unwissende Filmfans an ihm vorbeigehen. Das zweite Beispiel ist der Parodiefilm „Beilight - Bis(s) zum Abendbrot“, welcher das Ende der Buchreihe Twilight verkündet, indem sich auch wieder vor einer wartenden Kinoschlange darüber unterhalten wird, wie verrückt ein Vampirbaby doch ist und spoilert somit Zuschauer und die wartende Kinoschlange im Film.
Spoiler können aber nicht ausschließlich negativ angesehen werden. Positive Effekte können sein, dass die Verständlichkeit steigt und man einen Film aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und mehr auf Kleinigkeiten achtet, wenn man den Ausgang des Filmes kennt. 
Literatur:
¹ Dudenredaktion (o.J). Spoiler. Duden online. URL: https://www.duden.de/rechtschreibung/Spoiler [letzter Zugriff: 08.12.2019].
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juschaep · 5 years ago
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Der Shitstorm - David Beckham küsst seine Tochter
Nachdem die letzten drei Shitstorms gegenüber Unternehmen ausgelöst wurden, gehe ich nun über zu einer Person des öffentlichen Lebens: David Beckham. Immer wieder steht er im Kreuzverhör und bekommt eine Menge Shitstorm, weil er Fotos postet, wie er seine Tochter auf den Mund küsst. 
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Abb.: https://www.instagram.de
Der Shitstorm wurde begonnen, da es einige Menschen nicht richtig finden, dass Kinder auf den Mund geküsst werden aufgrund von falscher Vermittlung von Sexualität.
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Abb.: https://www.instagram.de
Neben einigen Gegnern halten viel mehr zu ihm, unterstützen ihn und erzählen, dass auch sie ihre Kinder auf den Mund küssen oder von den Eltern geküsst werden, welches sie als normal empfinden. 
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Abb.: https://www.instagram.de
Auch andere Prominente bekamen Wind davon und posteten Bilder oder Videos, auf welchen sie ihre Kinder auf den Mund küssen, wie zum Beispiel Til Schweiger oder Beckhams Frau Victoria. 
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Abb.: https://www.promipool.de/stars/sie-zeigen-s-kritikern-luna-schweiger-kuesst-papa-til-auf-den-mund 
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Abb.: https://www.instagram.de 
David Beckham lässt sich von diesen Kommentaren nicht einschränken und postet vermutlich gerade wegen dieses Shitstorms immer weiter Bilder, wie er seiner Tochter einen Kuss gibt. Durch den Shitstorm hat David Beckham deutlich mehr positives als negatives Feedback bekommen.
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juschaep · 5 years ago
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Der Shitstorm - ING-DiBa: Dirk Nowitzki isst Wurst
Bei diesem Shitstorm geht es um dieses Werbevideo der ING-DiBa:
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Zu sehen ist Dirk Nowitzki, welcher in seiner alten Heimat zum Metzger geht und dort eine Scheibe Wurst geschenkt bekommt, „damit er groß und stark wird“. 
Dieses Werbevideo passte vor allem Nicht-Fleischessern nicht. Im Netz kam es zu einer „Shitstorm-Schlacht zwischen Vegetariern, Veganern und  Fleischessern“ (Khunkham, K. 2012 ¹). Das Schlachtfeld dieses Shitstorms war die Seite der ING-DiBa auf der Social-Media Plattform Facebook. „Mehr als 1400 Postings mit rund 15.000 Kommentaren über die Themen Ernährung und vegane Lebensweise kamen in knapp zwei Wochen zusammen, so die Bank, die "das interessiert verfolgt und gerne die Plattform für die Diskussionen bereitgestellt" habe“ (Khunkham, K. 2012 ¹). Die ING-DiBa schritt in die Diskussion nicht ein, sondern unterstützte eine freie und unzensierte Diskussion (vgl. Brinkmann, B. 2012 ²).
Literatur: 
¹ Kritsanarat K. (2012). ING-DiBa macht Schluss mit dem Wurstkrieg. URL: https://www.welt.de/wirtschaft/article13823554/ING-DiBa-macht-Schluss-mit-dem-Wurstkrieg.html [letzter Zugriff: 05.12.2019].
² Brinkmann, B. (2012). Dieser Shitstorm ist Wurst. URL: https://www.sueddeutsche.de/digital/vegetarier-wettern-gegen-ing-diba-dieser-shitstorm-ist-wurst-1.1256820 [letzter Zugriff: 05.12.2019]. 
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juschaep · 5 years ago
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Der Shitstorm -  H&M Skandal: „Coolest Monkey in the Jungle“
Auch 2018 ereignete sich dieses Ereignis, welches sich zu einem heftigen Shitstorm entwickelte. 
Die schwedische Modehauskette „H&M“ veröffentlichte Werbefotos für einen Pullover mit dem Schriftzug „Coolest Monkey in the Jungle“. Zu dem Shitstorm führte, dass der Junge, welcher in dem Pullover posierte, farbig ist.                Sofort sorgte die Veröffentlichung des Fotos für Zündstoff.
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Abb.: https://www.twitter.com
Auch der kanadische Musiker „The Weekend“ kündige die Zusammenarbeit mit der Modehauskette.
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Abb.: https.//www.twitter.com
H&M reagierte schnell auf den Shitstorm, entschuldigte sich öffentlich, entfernte die Fotos und nahm den Pullover aus dem Sortiment.
Im Gegensatz zu der Katjes-Kampagne, war der Shitstorm für H&M alles andere als ein Erfolg. 
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juschaep · 5 years ago
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Der Shitstorm -  Katjes Kampagne: Frau mit Kopftuch
2018 sorgte der Süßwarenhersteller Katjes mit der Werbekampagne „Achte mal drauf“ für einen deutschlandweiten Shitstorm. Bei der Kampagne warb Katjes für ihre vegetarischen Fruchtgummis. Beworben wurden diese von einem Modell, welches einen Hijab trägt. 
In dem folgen Video könnt ihr euch den Werbespot zu der Kampagne anschauen.
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„Die Kampagne richte sich an junge Frauen und dabei müsse klar sein: „Die Zielgruppe von Katjes ist vielfältig.“ Auch „junge Musliminnen, bei denen der Verzehr auf tierische Gelantine eine bedeutende Rolle spielt“ gehörten zur Zielgruppe“ (FUNKE Digital First GmbH 2019 ¹).
Der Nebeneffekt dieser Kampagne war ein Shitstorm, mit welchem das Unternehmen zwar gerechnet hat, doch nicht in einem so großen Ausmaß. Auf Youtube zum Beispiel wurde die Kommentarfunktion für das oben eingebettete Video deaktiviert. 
Auf der einen Seite gab es viele Fremdenanfeindungen, welchen das Unternehmen aber entgegengewirkt hat. „Das Unternehmen stellte klar, dass „beleidigende Inhalte, Hass-Kommentare“ und „Beiträge mit einem fremdenfeindlichen Hintergrund“ umgehend gelöscht werden“ (FUNKE Digital First GmbH 2019 ¹).
Auf der anderen Seite sahen viele das Kopftuch in der Kampagne als ein Zeichen der Unterdrückung an. Es ging darum, dass das Kopftuch in der Kampagne für Freiheit und etwas Positives stehe, obwohl seit Jahren versucht wird sich gegen diese Unterdrückung und den Zwang durchzusetzen.  
Ein Twitter-Post zeigt diese Meinung.
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Abb.: https://twitter.com
Katjes selbst erachtete die Kampagne für einen großen Erfolg und spielte nie mit dem Gedanken ein anderes Motiv zu verwenden. 
Literatur
¹ FUNKE Digital First GmbH (2019). Katjes meldet sich nach dem Shitstorm: Das steckt hinter dem Model mit Kopftuch. URL: https://www.derwesten.de/panorama/katjes-meldet-sich-aus-dem-shitstorm-das-steckt-hinter-dem-model-mit-kopftuch-id213311823.html [letzter Zugriff: 05.12.2019]. 
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juschaep · 5 years ago
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Der Shitstorm - Einführung
Nachdem ich mich in mehreren Einträgen mit dem Fotowahn beschäftigt habe, möchte ich mich nun mit einem neuen Sozialen Medienphänomen beschäftigen: Dem Shitstorm.
Der Begriff „Shitstorm“ stammt tatsächlich aus Deutschland. Das erste Mal wurde er bei der re:publica 2010 in dem Keynote-Vortrag „How to survive a shit storm“ von Sascha Lobo (Blogger, Buchautor und Journalist) verwendet und hat sich seitdem in Deutschland und mittlerweile auch in den USA etabliert. 
„Ein Shitstorm ist ein Online-Phänomen, daß (!) einen Sturm der Empörung beschreibt, der sich gegen eine Person, ein Unternehmen oder eine Institution richtet und der mit zunehmender Dauer mit beleidigenden Äußerungen einhergeht“ (Pfeffer, Zorbach 2015 nach URL: https://www.youtube.com/watch?v=-OzJY84 (Video gibt es nicht mehr) ¹).
Der Erläuterung des Begriffes erinnert zudem auch an das Cybermobbing. Ist es das Selbe oder gibt es Unterschiede zwischen den Begriffen?
„Die Grenzen zum Cyber-Mobbing sind fließend, vor allem wenn dadurch die Diskussion von Diffamierung geprägt wird. Während Cybermobbing jedoch keinen erkennbaren Grund benötigt und es im Kern um die Herabwürdigung eines anderen Menschen geht, gibt es beim Shitstorm in der Regel eine konkrete Ursache für die Diskussion, etwa ein bestimmte Sachverhalt, der von einem Teil der Internetnutzer subjektiv als Fehlverhalten eingestuft wird […] (Pfeffer, Zorbach 2015, S. 128f ¹). 
Aber wie entstehen Shitstorms überhaupt?
Bei der Beantwortung dieser Frage beziehe ich mich auf Pfeffer und Zorbach 2015, welche 5 verschiedene Erklärungsmodelle für die Entstehung von Shitstorms aufgestellt haben:
Echtzeit-Kommunikation: Die Echtzeit-Kommunikation führt dazu, dass Ereignisse schon sehr kurze Zeit nach ihrem Geschehen publik gemacht werden und auf diese Weise kann online sofort reagiert werden wie z.B. auf Twitter.
Entweder-Oder-Entscheidungen: Durch das Verknappen von Inhalten und Nachrichten in den Sozialen Medien, wie bei Facebook das „Gefällt mir“ oder die 140 Zeichen bei Twitter kommt es zu Entweder-Oder-Entscheidungen und zu keinen begründeten Statements.
Echokammer-Effekt: Dabei geht es darum, dass sich die vorherrschende Meinung immer weiter verstärkt und etabliert, sodass andere Meinungen gar nicht richtig an die Oberfläche gelangen.
Filterblase: Die Filterblase verhindert durch die Algorithmen von Sozialen Netzwerken, dass der Nutzer Meldungen und Meinungen zu Themen bekommt, die ihn nicht interessieren oder nicht seiner Meinung entsprechen. Dadurch bekommt der Nutzer meist nur „einen kleinen Ausschnitt der Wirklichkeit“ (Pfeffer, Zorbach 2015, S. 131f ¹) mit.
Netzwerkeffekte vs. kognitive Prozesse: Dieses Modell beschreibt, „dass die Aneignung von Meinungen und Überzeugungen immer nach einem ganz ähnlichen Muster abläuft“ (Pfeffer, Zorbach 2015, S. 132 ¹).
1. Knowledge: erste Informationen zu Sachverhalt
2. Persuasion: positive oder negative Haltung gegenüber der Meinung.
3. Decision: Entscheidung, ob Annahme oder Ablehnung der Meinung.
4. Implementation/Propagation: Entscheidung mitteilen.
5. Affirmation: Stabilisierung (oder Destabilisierung) der Ansicht
Allerdings muss man im  Kontext der sozialen Medien auch den Echoklammer-Effekt und die Filterblase beachten (vgl. Pfeffer, Zorbach 2015, S. 133 ¹).
Wie zu sehen ist, wird die Entstehung eines Shitstorms gerade durch die Funktionen der sozialen Medien verstärkt und sie tritt vermehrt und in größeren Dimensionen auf.
Pfeffer und Zorbach beschäftigen sich nicht nur damit, wie Shitstorm entsteht, sondern auch wie man am Besten mit diesem umgehen sollte und wie er eventuell sogar vermieden werden kann. 
Auch dies möchte ich kurz vorstellen. Den vorbildhaften Umgang teilen sie in 4 Schritte ein: 
1. Shitstorm-Alarm: Shitstorms kommen sehen und Ruhe bewahren.
2. Situationsanalyse: Ist-Zustand analysieren: Motivation und Akteure,           Grund verstehen (Perspektivwechsel), wer berichtet darüber, Vorkehrungen (des eigenen Unternehmens).
3. Interventionsmaßnahmen und Implementierung: schnellstmöglich Krisenherd eindämmen, Reaktion, Einsehen, Entschuldigung und           Entschädigung.
4. Prävention: Monitoring-Werkzeuge (liefern Erkenntnisse über die Verbreitung in Echtzeit, Social Media Guidelines (enthalten Handlungsoptionen).
In den folgenden Beiträgen möchte ich mich noch ein bisschen praktischer mit dem Shitstorm auseinandersetzen und stelle euch einige Shitstorms vor, welche online ausgetragen wurden und welche Reaktionen die Personen oder Unternehmen darauf gezeigt haben. 
Literatur: 
¹ Pfeffer, J./ Zorbach, T. (2015). Shitstorms: Social Media und die Veränderung der digitalen Diskussionskultur. In: Stiegler, C./ Breitenbach, P./ Zorbach, T. New Media Culture : Mediale Phänomene der Netzkultur. transcript Verlag: Bielefeld, S. 125 - 141. 
² https://www.youtube.com/watch?v=-OzJY84 vom 21.04.2012  - Link gibt es nicht mehr
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juschaep · 5 years ago
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Der Fotowahn - Das Selfie
In diesem Eintrag möchte ich mich noch einmal mit dem Fotowahn auseinandersetzen. Diesmal soll es um eine bestimmte Form dessen gehen: Das Selfie. 
„Das Selfie, das digitale Selbstporträt einzelner oder mehrerer Personen, ist eine Momentaufnahme digitaler Medienkultur, die aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken ist.“ (Stiegler 2015, S.67 ¹). Sie sind Teil der Inszenierung des Individuums und machen einen wichtigen Bestandteil digitaler Kulturen aus. Das Selfie nimmt in unserer heutigen Gesellschaft einen sehr hohen Stellenwert ein und sollte somit auch erwähnt werden im Bezug auf den Fotowahn, denn gerade beim Selfie ist mittlerweile ein regelrechter Wahn entstanden.
Doch was macht das Selfie so besonders und wie unterscheidet es sich von herkömmlichen Fotos? Dieser Frage widmet sich Stiegler 2015: „Es suggeriert Nähe, Spontanität, Witz und ein „Mit-der-Zeit-gehen“ […]“ (Stiegler 2015, S.75 ¹). Ein Selfie suggeriert somit genau das, was wir in dem Moment der Aufnahme nicht sind. Das Selfie ist in Wirklichkeit keinesfalls spontan. So gut wie jeder, der ein Selfie von sich macht inszeniert sich auf diesem Bild. Nichts wird dabei dem Zufall überlassen und es werden so viele Bilder gemacht bis das perfekte Selfie gemacht wurde. Oft wird bei der Inszenierung von Selfies an Influencer gedacht, welche Geld damit verdienen, doch nicht nur sie inszenieren sich auf einem Selfie, so gut wie jeder tut dies.
„Wer sich selbst darstellt, zeigt sich so, wie er sich sieht und gleichzeitig so, wie er sich sehen möchte“ (Klepacki 2010, S. 269 ²). Es steckt also auch eine gewisse Wunschvorstellung von sich selbst hinter solch einem Bild.
Literatur:
¹ Stiegler, Christian (2015). Selfies und Selfie Stick: Automedialität des digitalen Selbstmanagements. In: Stiegler, C./ Breitenbach, P./ Zorbach, T. New Media Culture : Mediale Phänomene der Netzkultur. transcript Verlag: Bielefeld.
² Klepacki, Leopold: „Klaus Mollenhauer: Schwierigkeiten mit Identität. Über Pädagogik als Umgang mit dem Möglichen“, in: Jörissen, Benjamin; Zirfas, Jörg (Hrsg.): „Schlüsselwerke der Identitätsforschung“. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2010, S. 259-274.
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juschaep · 6 years ago
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Der Fotowahn - Fotografieren an Unfallorten
„Das Schlimmste ist zu wissen, dass es Menschen gibt, die ein Bild oder ein Video meiner sterbenden Tochter haben“ (Stawski 2019 ²). Immer wieder hört man davon oder erlebt es selbst mit, wie Menschen einen Unfallort belagern und diesen betrachten, fotografieren oder filmen. Auch in diesen Situationen schrecken die Leute nicht davon zurück Fotos zu schießen. „Heutzutage werden häufiger weitere Krankenwagen gerufen, nicht um den Verletzten zu helfen, sondern damit die Besatzung Decken halten“ (Stawski 2019 ²).  Abgesehen davon, dass es sich nicht gehört und für die Beteiligten alles andere als schön ist, dass Unfälle durch Fotos von Passanten dokumentiert werden, ist es für die Rettungssanitäter, Feuerwehrleute und Polizisten schwer gegen die Massen anzugehen da auch immer mehr Gewaltbereitschaft herrscht. Die Einsatzkräfte haben genug zu tun und es sollte nicht auch noch ihre Aufgabe sein, Passanten darauf hinzuweisen, dass keine Fotos gemacht werden sollten. Auch die Gaffer selbst bringen sich mit ihren Aktionen in Gefahr. „Später mussten wir auch einen Radfahrer behandeln, der während der Fahrt filmte und dabei hinfiel“ (Stawski 2019 ²). Es ist ein sehr heikles und aktuelles Thema. Mittlerweile kostet das unerlaubte Fotografieren von Unfallorten Strafen. „Gaffer, die Verletzte und verunglückte Fahrzeuge fotografieren oder filmen, müssen mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder mit einer Geldstrafe rechnen. Es ist dabei egal, ob die Aufnahmen weitergegeben oder veröffentlicht werden. Was zählt, ist allein die Anfertigung, die laut Strafgesetzbuch "die Hilflosigkeit einer anderen Person zur Schau stellt“ (ADAC 2019 ¹).
Als Beispiel habe ich hier noch einen Bildausschnitt aus dem Film „Fack Ju Göhte“ ( Dagtekin 2013 ³), in welchem genau dieses Thema auf ironische Weise zum Ausdruck kommt.
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Abb.: https://www.moviepilot.de/movies/f-you-gothe/bilder/414593 
Außerdem möchte ich noch auf zwei Videos verweisen, welche sich mit dieser Thematik beschäftigen. Das erste Video ist ein Zusammenschnitt von Gaffern an Unfallorten. Das zweite Video stammt von der Feuerwehr aus Osnabrück, welche einen kleinen aber sehr aussagekräftigen Kurzfilm gedreht haben. 
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Literatur:
¹ ADAC (2019). Gaffen ist kein Kavaliersdelikt. URL: https://www.adac.de/verkehr/recht/verkehrsvorschriften-deutschland/gaffer/. [letzter Zugriff: 10.11.2019].
² Stawski, D. (2019). Unfall in Hagen: Hunderte gaffen, als ihr Baby stirbt : „Ich kriege diese Leute nicht mehr aus dem Kopf“. In: stern.de. URL: https://www.stern.de/panorama/gesellschaft/gaffer-nach-einem-unfall---kriege-diese-leute-nicht-mehr-aus-dem-kopf--8428366.html. [letzter Zugriff: 10.11.2019].
³ Dagtekin, B. (2013). Fack ju Göhte.
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juschaep · 6 years ago
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Der Fotowahn - Tulpenfelder in den Niederlanden
Ein perfektes Fotomotiv: Die Tulpenfelder in den Niederlanden
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Abb.: https://wordpress-network.prod.aws.skyscnr.com/wp-content/uploads/2019/02/184876086-1.jpg?w=1000&h=312&crop=1
Diese sind schon lange kein Geheimtipp mehr und zur Blütezeit stürmen die Touristen die Felder und machen Unmengen von Fotos. 
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Abb.: https://www.reisereporter.de/artikel/7957-niederlande-bauern-sperren-tulpen-felder-fuer-touristen-die-selfies-fuer-instagram-machen  
Zurück bleiben tausende Euro an Schäden durch zertrampelte Tulpen für die Tulpenbauern. Aus diesem Grund haben die Bauern nun gehandelt und eine Kampagne gestartet. Sie sperren ihre Tulpen-Felder und stellen Plakate an diesen auf mit dem Schriftzug: „Enjoy the Flowers,  respect our Pride.“
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Abb.: https://www.reisereporter.de/artikel/7957-niederlande-bauern-sperren-tulpen-felder-fuer-touristen-die-selfies-fuer-instagram-machen
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juschaep · 6 years ago
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Der Fotowahn - Fotografie: Fluch oder Segen?
In diesem Beitrag möchte ich mich noch einmal mit dem Fotowahn auseinandersetzen. Diesmal geht es um eine Frage, welche mich des Öfteren auch selbst beschäftigt. Ist Fotografieren bzw. eine bestimmt Dimension dessen ein Fluch oder ein Segen?
Es handelt sich hierbei um eine persönliche Frage, welche jeder für sich selbst entscheiden muss. Deswegen möchte ich nichts verallgemeinern und spreche nur aus meiner Sicht. Es gibt keine Literatur zu dem Thema. Ich habe allerdings einige Blogs gefunden, welche sich mit der Thematik des Fotowahns beschäftigt haben und Menschen ihre persönliche Meinung dazu geäußert haben. Oft wurde in diesen geschrieben, dass professionelle Fotografie in Ordnung sei, aber das einfache und unüberlegte ‚Knipsen’ nicht. Diese Meinung teile ich nicht unbedingt. Ich denke, dass der Wert eines Fotos nicht von der Qualität der Kamera oder von dessen Bediener abhängt. Für mich besteht der Wert eines Fotos in dem Moment, welcher aufgenommen wurde und was dieser Moment für die Person oder auch andere Personen bedeutet.                            Okay, nach dem kurzen Einschub nun zurück zum Thema: Fotografie: Ein Fluch oder ein Segen?
Erst einmal würde ich die Fotografie niemals als Fluch bezeichnen. Ich selbst fotografiere sehr gerne. Mit Fotos kann man Momente für sich selbst, aber auch für andere festhalten. Fotos helfen dabei, sich an bestimmte Ereignisse und auch Personen zu erinnern und diese immer bei sich zu tragen. Allerdings bin ich der Meinung, dass nicht nur das Foto selbst diese Erinnerung zeugt und festhält, sondern der Moment selbst. Die Momente selbst, in welchen ein Foto entsteht müssen auch erlebt und genossen (nicht unbedingt, da nicht immer positive Momente wie bspw. Krieg oder Ähnliches) werden. Das Foto dient eher als eine visuelle Gedächtnisstütze.
Mir selbst ergeht es oftmals so, dass ich das perfekte Foto machen möchte und dabei den Moment selbst verpasse und der Fotowahn für mich zu einem Fluch wird. Ich habe diesen Moment dann nicht wirklich selbst miterlebt. Ich hab mich hinter meiner Kamera versteckt und die Welt nur durch eine Linse und nicht durch meine Augen betrachtet. Ich habe das Geschehen und den Moment nicht selbst miterlebt, ich habe dabei zugeschaut. 
Ich halte Fotos für sehr wichtig, wenn sie in einem bestimmten Rahmen entstehen und die Kamera nach ein paar Fotos wieder weggelegt wird. Es ist ein sehr schmaler Grad zwischen Beobachter und Teilnehmer, welchen jeder für sich selbst finden und sein eigenes Gleichgewicht herstellen muss, wenn er den Moment auch miterleben möchte. 
Ich habe für mich festgestellt, dass ich in bestimmten Momenten auch einfach mal die Kamera weglegen und mich auf den Moment selbst konzentrieren möchte.
In den kommenden Einträgen möchte ich mich mit zwei Situationen befassen, in welchen sich der Fotowahn besonders zeigt und negative Folgen mit sich bringt.
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juschaep · 6 years ago
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Der Fotowahn - Einführung und Geschichte
Mein erstes Medienphänomen, mit welchem ich mich in meinem Blog auseinandersetzen möchte ist der Fotowahn. Im Duden gibt es keinen Eintrag für diesen Begriff. Doch trotzdem glaube ich, dass sich die meisten unter dem Begriff etwas vorstellen können, gerade weil das Phänomen so aktuell ist, auch wenn es der Begriff nicht ist.
Bei dem Fotowahn geht es darum, dass Menschen in allen Lebenslagen- und Situationen Fotos schießen. Sie nehmen dabei den Moment als solchen nicht war, sondern nur das Foto aus diesem. „Der Fotowahn entspringt keinem rationalen Kalkül. Er verrät einen technisch hochgerüsteten Fetischismus, für den im Ernst nur das wirklich ist, was von einem Bild beglaubigt werden kann. Kein Abitur ist wahrhaft bestanden, kein Ja-Wort gegeben, kein Geburtstag gefeiert, wenn es nicht hundertfach Ablichtungen davon gibt“ (Greiner 2013¹)
Erst in den letzten Jahren hat dieses Phänomen seinen Hochpunkt gefunden. Doch wieso ist das Foto so ein beliebtes Medium? Genau mit dieser Thematik möchte ich mich in diesem Eintrag beschäftigen und schaue mit deswegen erst einmal dessen Geschichte an. Dafür habe ich ein Video auf Youtube gefunden, welches die Geschichte des Fotos sehr anschaulich und geordnet erklärt. 
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Zu Beginn der Fotografie war es sehr aufwendig und kostspielig ein Foto zu machen oder zu erlangen. Nur ausgewählte Menschen hatten das Privileg darauf. Durch die Konvergenz und die Mobilität, besitzt heutzutage fast jeder den Zugang zu einer Kamera und kann in Sekundenschnelle ein Foto machen. Auch das Festhalten bzw. das Speichern eines Fotos ist um einiges komfortabler geworden. Ein weiterer Faktor, welcher zur Beliebtheit des Mediums Foto führt, ist die Verbreitung dieser auf sozialen Netzwerken. Fotos können mittlerweile nicht mehr nur in ein Album geklebt werden, sondern mit der ganzen Welt geteilt werden. 
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Abb.: https://t3n.de/news/geschichte-fotografie-5-minuten-677898/
Literatur: 
¹ Greiner, U. (2013). Kolumne Fünf vor 8:00: Wir unterwerfen und dem Kult des Bildes. In: ZEIT ONLINE. URL: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-12/kolumne-fuenf-vor-acht-fotowahn. [letzter Zugriff: 10.11.2019].
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juschaep · 6 years ago
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Herzlich Willkommen zu meinem Blog.
Mein Name ist Jule und ich studiere Medienbildung im 3. Semester an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg. In diesem Semester nehme ich an einem Seminar teil, in welchem wir uns mit “Sozialen Medienphänomenen” beschäftigen. Unsere Aufgabe besteht darin, einen Blog zu führen, in welchem wir uns “Sozialen Medienphänomenen” widmen und uns mit diesen auseinandersetzen.
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