Richard Strauss ・ Elektra
Sir Georg Solti, Wiener Philharmoniker (1967)
“Du wirst es tun!
Der ist selig, der tun darf.
Die Tat ist wie ein Bette, auf dem die Seele ausruht,
wie ein Bett von Balsam, drauf die Seele ruhen kann,
die eine Wunde ist, ein Brand, ein Eiter, eine Flamme!
Der ist selig, der seine Tat zu tun kommt,
selig der, der ihn ersehnt,
selig, der ihn erschaut.
Selig, wer ihn erkennt,
selig, wer ihn berührt.
Selig, wer ihm das Beil aus der Erde gräbt,
selig, wer ihm die Fackel hält,
selig, wer ihm öffnet die Tür."
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Stephen Daldry ・ The Reader (2008)
Warum macht es mich so traurig, wenn ich an damals denke? Ist es die Sehnsucht nach vergangenem Glück und glücklich war ich in den nächsten Wochen, in denen ich wirklich wie blöd gearbeitet und die Klasse geschafft habe und wir uns geliebt haben, als zähle sonst nichts auf der Welt. Ist es das Wissen, was danach kam und dass danach nur ans Licht kam, was schon da war?
Warum? Warum wird uns, was schön war, im Rückblick dadurch brüchig, dass es hässliche Wahrheiten verbarg? Warum vergällt es die Erinnerung an glückliche Ehejahre, wenn sich herausstellt, dass der andere die ganzen Jahre einen Geliebten hatte? Weil man in einer solchen Lage nicht glücklich sein kann? Aber man war glücklich! Manchmal hält die Erinnerung dem Glück schon dann die Treue nicht, wenn das Ende schmerzlich war. Weil Glück nur stimmt, wenn es ewig hält? Weil schmerzlich nur enden kann, was schmerzlich gewesen ist, unbewusst und unerkannt? Aber was ist unbewusster und unerkannter Schmerz?
Bernhard Schlink, “Der Vorleser” 中
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Berliner Philharmonie, Großer Saal
So 14.04.2024 um 20:00
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Dirigent : Stéphane Denève
Klavier : Nikolai Lugansky
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Berliner Philharmonie, Großer Saal
Fr 29.03.2024 um 20:00
Staatskapelle Berlin
Dirigent : Zubin Mehta
Anton Bruckner ・ Sinfonie Nr.8 C-Moll
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Mark Mylod ・ The Menu (2022)
Bei dem Gegensatze von Form und Inhalt ist wesentlich festzuhalten, daß der Inhalt nicht formlos ist, sondern ebenso wohl die Form in ihm selbst hat, als sie ihm ein Äußerliches ist. Es ist die Verdopplung der Form vorhanden, die das eine Mal als in sich reflektiert der Inhalt, das andere Mal als nicht in sich reflektiert die äußerliche, dem Inhalte gleichgültige Existenz ist. An-sich ist hier vorhanden das absolute Verhältnis des Inhalts und der Form, nämlich das Umschlagen derselben ineinander, so daß der Inhalt nichts ist als das Umschlagen der Form in Inhalt, und die Form nichts als Umschlagen des Inhalts in Form.
G.W.F Hegel, "Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse", b. Inhalt und Form, §133 中"
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