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It's that time of year again when we say happy heavenly birthday to our legendary star George Michael 🥲
9 years you have left us, but we will never stop celebrating your life through your birthday. We truly hope you are celebrating up in the sky with your loved ones 🕊
Happy 62nd birthday, Georgios & we will celebrate your birthday through happiness 🎉💖
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TOP 10 PLACES TO VISIT IN NAMIBIA
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WINDHOEK CITY TOUR / NAMIBIA
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SWAKOPMUND CITY TOUR
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Namibia, Botswana, Simbabwe 2024/25 - Tag 31
Herrschaften und Oukies!
Was ist das für ein Stress hier!
Da will man Urlaub machen und hat einen dicht getakteten Stundenplan. Von wegen ausschlafen, nix da.
Wie üblich sah der Tagesplan das Frühstück für 8 Uhr für alle gemeinsam vor.
Rainer erzählt uns bei dieser Gelegenheit, dass Clemens, von der Otjikaru Farm, angerufen und sich erkundigt hätte, ob wir auch tatsächlich gut angekommen sind. Wie toll ist das denn?
Dann "lädt" Rainer nochmals zur Farmrundfahrt ein. Wir lehnen dankend ab, da wir noch packen müssen und nicht in Hektik verfallen wollen.
Für die campende, ahnungslose Herrengruppe heißt es: Sonnencreme auftragen, Hut aufsetzen, Getränke mitnehmen und los geht es zur Kontrollfahrt über die Farm.
Leider sind die Kameraden so gut vorbereitet, dass sie weder Sonnencreme noch Mückenschutz oder ähnliches dabei haben. Wir vermachen ihnen unsere Restbestände, die sie dankbar annehmen.
Immerhin verfügen sie jetzt über einen fahrbaren Untersatz: also, ein Auto, das fährt (noch). Mehr gibt es zu dieser uralten Schrottkiste, die sie gekauft haben, aber auch nicht zu sagen.
So gut, wie die vorbereitet sind, schaffen die es nicht einmal durch den Caprivi Streifen, geschweige denn bis zum Kilimanjaro. Einer, von der Combo, will online mit seinem Handy navigieren. Wir haben schallend gelacht!
Wir ziehen uns in unsere "Gemächer" zurück. Es ist heute brüllend heiß - schlappe 36 Grad und die Zimmer sind nicht klimatisiert.
Überhaupt können die Gästezimmer eine Renovierung dringend vertragen. Wir haben den Eindruck, die Zimmer sind in deutlich schlechterem Zustand, als im vergangenen Jahr.
Den Nachmittag hatten wir dann "frei", da Mareike und Marianne zusammen unterwegs waren, die Farmkinder zurück zur Schule fahren. Die Ferien sind auch hier zu Ende.
Meine Mutter hält sich wacker, macht alles mit und findet alles einfach nur großartig. Trotzdem ziehen wir uns gemeinsam zum "Mittagsschläfchen" zurück. Die Hitze und das volle Programm strengen doch ganz schön an.
Die Zeit nutzten wir nicht nur zum Ausruhen, sondern vielmehr zum Packen.
Michael versucht unsere neuen Errungenschaften so bruchsicher, wie nur möglich, zu verpacken. Nicht auszudenken, wenn da plötzlich der blutrote Saft der Kaktusfeige aus dem Koffer tropfen würde. Was sollen die Leute denken!
Nach dem Schläfchen duschen wir noch einmal, ziehen uns aber wieder sommerlich an. Die dicken Klamotten kommen bis zum Flughafen ins Handgepäck.
Anschließend packen wir unsere restlichen Sachen, beladen das Auto – und können direkt noch einmal duschen.
Wir verabschieden uns nach dem Kaffee trinken und machen uns auf den Weg zum Flughafen.
Mir fällt es immer schwer, nach einer tollen Reise zum Flughafen zu fahren.

Wie schon zu Zeiten der guten, alten Air Namibia streikt auch dieses Mal wieder das Gepäckband - nix geht mehr. Es staut sich vor den Schaltern und man darf sich wieder einmal in afrikanischer Geduld üben. Irgendwann kann das Problem behoben werden und es geht weiter.
Die Ausreiseformulare hatten wir glücklicherweise bereits vorab ausgefüllt, so könnten wir eigentlich durchstarten. Natürlich haben wir wieder eine Flasche Wasser im Rucksack vergessen, die wir sofort abgeben dürfen.
Die Security Mitarbeiterin sieht aber sofort: neu & ungeöffnet und hält uns davon ab die Flasche zu entsorgen. Sie möchte das Wasser für sich selbst haben und außerdem liebe sie "Sparkling Water". Das ist natürlich ein Argument, dem wir nichts entgegen zu setzen haben.

Alle Hürden sind gemeistert und ab geht es für uns in die Lounge. Wir teilen uns auf, da wir uns frisch machen und umziehen wollen. Meine Mutter geht hier hin:
Micha und ich verziehen uns in die normalen Toiletten, die recht groß und auch gut ausgestattet sind:


Danach suchen wir uns einen Tisch und wollen uns dem kulinarischen Angebot widmen ...

Die neue Lounge ist seit gut 1 1/2 Jahren geöffnet und sieht auf den ersten Blick noch gut in Schuss aus ...

... auf den zweiten Blick sieht man schon wieder das afrikanische Improvisationstalent durchblitzen.

Die Speisenauswahl ist, nun, sagen wir Mal: sehr übersichtlich.

Ich melde mich gleich einmal in der Küche zu Wort und frage, warum hier die Behälter nicht aufgefüllt werden.

Außerdem möchte ich noch wissen, ob die Mitarbeiter sich eigentlich immer noch bei Air Namibia angestellt wähnen.

Daraufhin bricht operative Hektik aus und der Restaurantleiter bemüht sich persönlich zu unserem Tisch, um uns zu informieren: "shortly" gäbe es Meatballs und Toasts. How lovely!
In Windhoek führen keine ‘Finger’ (Gangway) zum Flieger. Die Tür öffnet sich fürs Boarding und man läuft über das Rollfeld zum Flieger. Sicherheitspersonal sorgt dafür, dass man direkt zum (richtigen) Flieger geht.

10 Stunden Flug liegen nun vor uns, wie immer ein Nachtflug.
Ich danke meinen Lesern, die bis hierhin tapfer durchgehalten haben, für die Aufmerksamkeit.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
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Namibia, Botswana, Simbabwe 2024/25 - Tag 30
Herrschaften und Oukies!
Und schwupps schon ist unsere Zeit auf der wunderbaren Farm Otjikaru zu Ende.

Ein letztes Mal frühstücken wir zusammen mit unseren zauberhaften Gastgebern.

Wir brechen um kurz nach 10 Uhr auf, fahren aus dem Farmtor hinaus und schleichen über die asphaltierten C 22.
Doch die Freude währt nur extrem kurz, denn wir überqueren sie nur und fahren statt dessen auf der D 2476 weiter.

Die Planung sieht heute vor von Richtung Waterberg kommend, dann über Osire, Hochfeld, Steinhausen und Omitara bis zur Farm Heimat zu fahren.

Die Strecke ist tiptop in Schuss und nach etwa 45 Minuten erreichen wir die C 30.

Dieser werden wir nun erst einmal bis in die Ortschaft "Hochfeld" folgen, wo wir zu Mittag einkehren wollen.

Für unsere heutige Tour freuen wir uns natürlich über den strahlenden Sonnenschein, aber für die geplagten Farmer ist das schöne Wetter alles andere als erfreulich.

Das auserkorene Ziel heißt heute zunächst: Die Skuur Coffee Shop und liegt direkt neben dem Kaap Agri Hochfeld Depot, also dem örtlichen Landhandel.

Viel los ist hier heute nicht, aber dafür ist dieser Coffee Shop wieder einmal bemerkenswert gut sortiert.

Wir gönnen uns ein paar Leckerchen (Todays Special: Bratwurst & Chips) und erstehen noch das Eine oder Andere für zu Hause und für unterwegs.
Anschließend fuhren wir weiter über die Dörfer, immer in Richtung Süden.


In Steinhausen biegen wir auf die C 29 ab. Dieser folgen wir für rund 80 Kilometer bis zur B 6, dem Trans-Kalahari-Highway.
Wir kommen ein Stückchen hinter dem Flughafen raus und genießen für ein paar Kilometer die Teerstraße.
Hinter der Ortschaft Seeis biegen wir dann sofort rechts wieder auf die Schotterpiste ab.
Wie hat sich die Landschaft durch den Regen verändert! Unglaublich, wie grün jetzt alles ist. Hier wächst ja sogar Gras!
Meine Güte, was ist das Land jetzt grün und wie hoch steht das Gras. Eine Wohltat für die Augen. Kein Vergleich zu der Zeit, als wir ankamen.
Man kann die Regenzeit auch an den Warzenschweinen erkennen, je mehr Warzis unterwegs, neben der Pad/Straße herumflitzen, umso mehr hat es geregnet. Am Anfang konnten wir überhaupt keine oder äußerst selten die “Antenne Namibia” sehen.
Überhaupt sehen alle Tiere, Wildtiere als auch Nutztiere, sehr gut genährt aus: alle sind gut im Futter. Wie schön!
Um 16.15 Uhr kamen wir auf der Farm Heimat an. Hui, was war das heute ein Ritt!
Diese Gästefarm wird wieder für die nächsten Tage unsere Unterkunft sein - dieses Mal zum Abschluss unserer Reise.

Uns wurden wieder die gleichen Zimmer, wie beim letzten Besuch, zugewiesen.
Wie von uns "befürchtet" hat Rainer Seifart, der Hausherr der Farm Heimat, gleich wieder ein umfangreiches Programm geplant. Also, schnell Kaffee getrunken, ab auf die Zimmer, Gepäck abladen und fertig machen.

Es geht wieder raus zu Rainers 1000-Sterne-Restaurant, das etwa 2 Kilometer von der Farm entfernt liegt.
Ein Teil der Gäste wird per Donkey-Karre gefahren, aber wir ziehen den 1957er Chevy vor.

Ich sitze zusammen mit der alten Dackelhündin "Bessi" vorne. Die restliche Gästeschar sitzt hinten auf der Ladefläche und Rainer fährt.

Im 1000-Sterne-Restaurant angekommen, legt Rainer sofort los.

Helfen darf niemand!

Die Gäste müssen Sundowner genießen und anschließend das gebrutzelte Essen verputzen.

Die anderen Gäste sind alles Camper und alles Männer in mittlerem Alter.

Sie wollen von Namibia bis nach Tansania zum Kilimanjaro fahren, haben allerdings Null-Komma-Null Plan und sind auch genauso vorbereitet. Noch nicht einmal ein Auto haben sie bis jetzt ...

Ich sag es ja immer wieder: nirgendwo sind Sonnenuntergänge schöner als in Afrika!

Gegen 22 Uhr geht es für alle zurück zur Farm. Die Einen gehen zu den Zimmern und die Anderen zu ihren Campsites.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
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Namibia, Botswana, Simbabwe 2024/25 - Tag 29
Herrschaften und Oukies!!!
Der Morgen strahlte uns wieder freundlich lächelnd entgegen.

Zum gemeinsamen Frühstück, um 8.30 Uhr, erwartete uns wieder eine reichhaltige Auswahl. Wer soll das alles essen?

Im weiten Namibias kann man durchaus noch das echte und unverfälschte Farmleben kennenlernen – ohne den touristischen Zirkus, weit ab vom Trubel der schaulustigen und rastlosen Allradfreaks.

Auch wenn diese Perlen unter den Unterkünften immer seltener werden, manchmal stolpert man überraschenderweise dann doch über so ein "Hidden Gem".

Hier vergeht die Zeit noch langsam, der Druck des „Sehenmüssens“ tendiert gegen Null.

In dieser friedvollen Umgebung bietet die Gästefarm Otjikaru eine unprätentiöse und authentische Farmunterkunft an.

Farm Life pur in Sichtweite des bekannten Waterbergmassivs, der kleine Waterberg zur Linken und der berühmte "Große" quasi in Front.

Beliebtes Fotomotiv: Giraffe(n) vor dem Waterberg.

Es werden täglich Ausfahrten auf dem Farmgelände unternommen, in deren Verlauf man eine Vielzahl an Wildarten entdecken kann.

Doch nicht nur Wild gibt es zu entdecken, sondern auch Pflanzen - wie diese Feuerlilie:

Bei einer morgendlichen oder abendlichen Fahrt im Geländewagen erlebt man mit offenen Augen und Herzen das wahre Namibia in einer beeindruckenden Landschaft.

Hier vor der Kulisse des Waterberges. Spektakulär!

Natürlich werden dabei auch, wie fast auf allen Farmen, die Zäune und Wasserpumpen kontrolliert.

Und auch die Dämme und Wasserstellen müssen stets im Blick des Farmers bleiben.

Insgesamt umfasst die Farm Otjikaru eine Fläche von 7.500 Hektar, die verschiedene Lebensräume für unterschiedliches Wild bietet.

Auf Wunsch werden auch Nachtfahrten, nach dem gemeinsam eingenommenen Abendessen, angeboten. Zu entdecken gibt es für uns zahlreiche Löffelhunde, Buschbabies, Eulen, Schakale usw.

Vielleicht nicht unbedingt etwas für das Kameraauge, aber umso mehr für das Herz: umher streifendes Wild, eine bunt gefächerte Vogelwelt …

Zu entdecken gibt es verschiedene Arten von Raubvögeln (u.a. Tawny Eagle, in "Fachkreisen" Toni Igel genannt), die vielfältigen Webervögel, Trappen und viele, viele mehr.

Hier genießt man eine ehrliche und naturnahe Farmküche, fernab von Convenience Food und „Organic Tralala“. Gastgeberin Irmi kocht beeindruckend vielfältige und super leckere, täglich wechselnde, Menüs.

Und wenn wir die Erdferkel schon nicht mit eigenen Augen sehen konnten, dann zieren sie, zu unserer Freude, wenigstens den Tisch zum Abendessen.

Der Morgen startet mit einem reichhaltigen Frühstück mit hausgemachtem Brot, Wurst aus eigener Jagd und selbstgemachter Konfitüre.

Im Speisezimmer der Farm wird schmackhafte, namibische Küche aus lokalen Produkten angeboten. Das Fleisch liefert selbstverständlich die eigene Jagd.

Ob Oryx oder Gnu, alles ist ausgesprochen lecker. Für Vegetarier ist Namibia vielleicht nicht unbedingt die beste Adresse um Urlaub zu machen, auch wenn sich überall die Gastgeber zunehmend auf diese Klientel einstellen.

Man nimmt das Essen gemeinsam ein, die Lapa lädt zu Kaffee und Kuchen und später dann zum Sundowner ein. An kalten Abenden knistert hier das Feuer.

Man kann bei einem Sundowner einfach die Seele baumeln lassen oder am Pool faulenzen.

Bei Letzterem ist die Warzenschwein Mutter "Maria" sofort helfend zur Stelle. Ihre Kinderschar hat sie dabei im Schlepptau.

Die sympathischen Betreiber kümmern sich überaus liebevoll um ihre Gäste, die wie alte Freunde empfangen und verwöhnt werden.

Für die Sternengucker gibt es eine Sternwarte mit einem modernen Teleskop, wo man in der Nacht einen Ausflug ins Universum machen kann. Ober man bringt sein eigenes Gerät mit, das auf fest installierte Säulen montiert werden kann.

Man bemüht sich jede Gästegruppe separat einzubuchen, damit es hier keinerlei Überschneidungen bei den jeweiligen Interessen kommt.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama & der Hasenbär
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Namibia, Botswana, Simbabwe 2024/25 - Tag 28
Herrschaften und Oukies!!!
Dank der Klimaanlage haben wir gut geschlafen, eingeknuddelt in unsere Decken werden wir wach.

Nach dem opulenten Frühstück fahren wir zum Waterberg, da Clemens heute Morgen andere terminliche Verpflichtungen hat, die bedeutend wichtiger sind, als wir 3 Pappnasen.
Nur 20 Kilometer von der Gästefarm Otjikaru entfert, liegt das von Namibia Wildlife Resorts (NWR) geführte Rastlager "Waterberg Plateau Resort“ (auch unter der früheren Bzeichnung „Bernab de la Bat“ bekannt).

Leider ist die Straße, die zum Waterberg führt, nach den jüngsten Regenfällen in einem miserablen Zustand. Ohne 4x4 ist man hier aufgeschmissen.

Das erst 1989 eröffnete Touristencamp liegt an der Quelle "Otjosondjupa" (Herero: Platz der Kalebassenkürbisse), die mittlerweile auf 150 Jahre dokumentierte Geschichte zurückblicken kann.

Es gibt einen Swimmingpool, ein Restaurant, eine Tankstelle und einen Shop mit dem üblichen, staatlich mäßig motiviertem, Personal. Entsprechend übersichtlich ist auch das Angebot.

Das Restaurant ist in der ehemaligen Polizeistation der deutschen Schutztruppen untergebracht, von wo aus man einen weiten Blick Richtung Osten, hinunter auf die Buschsavanne, hat. Dieses Mal ist es sogar geöffnet und wir können Getränke bestellen.

An den Wänden hängen noch heute Kaiser Wilhelm II. und Kaiserin Auguste Victoria und grüßen ihre nicht mehr vorhandenen Untertanen.


Das fast 50 Kilometer lange und 15 Kilometer breite Waterberg-Plateau, flach wie eine Tortenplatte, liegt in nordöstlicher Richtung knapp 300 km von Windhoek entfernt.
Seinen Namen verdankt er den vielen Quellen, die an seinen Steilhängen entspringen. Der knapp 1.900 Meter hohe, markante Waterberg überragt seine Umgebung um 200 Meter.

Aufgrund seiner prominenten Erhebung bleiben an dem Tafelberg bevorzugt Wolken hängen und regnen sich ab. Die Niederschläge versickern im porösen Etjo-Sandstein des Plateaus bis das Wasser auf undurchdringliches Gestein trifft und in Form von Quellen wieder austritt.
1972 wurden 41000 Hektar des Tafelberges zum Naturschutzpark erklärt, dem Waterberg Plateau Park. Davon wiederum sind 18000 Hektar als privates Waterberg Wilderness Privat Nature Reserve Gebiet eingestuft, das besonders geschützt ist.

An diesem Platz wird deutlich, welche Auswirkungen die Quellen des Waterbergs auf ihre nahe Umgebung haben: Riesige Kameldornbäume dominieren den sich zum Waterberg hinauf ziehenden Hang und an den roten Sandsteinwänden kann man auf einigen Wegen unter vielen verschiedenartigen Bäumen entlangwandern. Hier ist Klettern angesagt!
Bedrohte Tierarten hat man neu angesiedelt, unter anderem Breit- und Spitzmaulnashörner, Rappenantilopen, Leierantilopen, Leoparden, Geparden und Streifengnus.
Wichtig dabei sind Beobachtung und Schutz der Spitzmaul-Nashörner, die im April 2009 im Park ausgesetzt worden sind und sich dort offensichtlich sehr wohl fühlen.
Der Waterberg hebt sich aufgrund seiner geologischen Form, seines Wasserreichtums, seiner geschützten Flora und Fauna von anderen Zielen in Namibia ab.
Auf dem porösen Sandstein können die hier vorkommenden recht hohen Niederschläge nicht so schnell versickern und sorgen oben für einen dichten Bewuchs und den damit verbundenen guten Tierbestand.

Wanderungen auf dem Plateau sind nur mit einem Führer (Wanderungen & Rundfahrten) möglich, da die Ränder des Plateaus von von zahlreichen Rissen und Spalten durchzogen sind.
Man verliert auch sehr schnell die Orientierung. Die Wahrscheinlichkeit, auf einer Rundfahrt viele Tiere zu sehen, ist hier allerdings wesentlich geringer als im Etosha-Nationalpark.

Zu unrühmlicher Bekanntheit kam die Gegend durch die sogenannte "Schlacht am Waterberg", als die Deutschen Schutztruppen 1904 versuchten, in einer entscheidenden Schlacht den Aufstand der Herero niederzuschlagen.

Dem Aufruf Samuel Mahareros folgend überfielen die Herero im Januar 1904 die Station am Waterberg und töteten Händler und Militärs. Bereits am 14. Januar 1904 wird Gustav Sonnenberg erschlagen und das neue Heim geplündert.

Gustav Sonnenberg stammte aus Peine-Stederdorf und seine Frau Else aus Wendeburg. Während bereits die dunklen Wolken des Herero-Aufstandes aufziehen, wandern die Beiden 1903 nach Deutsch-Südwestafrika aus und lassen sich am Waterberg nieder.

Dieser und andere Übergriffe setzten das Signal für den Aufstand. Else Sonnenberg flüchtet sich mit ihrem Säugling in das Missionshaus am Waterberg. So wie fast überall während des Aufstandes bleiben Frauen und Kinder und die Missionare von den Herero unbehelligt. Der Missionar Eich übergibt ihr eine Bibel und dazu ein Notizbuch.
Die Herero hatten sich mit allen ihren Angehörigen und dem gesamten Vieh in die Ebene am Waterberg zurück gezogen. 6000 bis an die Zähne bewaffneten Hererokriegern standen 1584 deutsche Soldaten der Schutztruppe gegenüber.

Mehr als vier Wochen leben nun mehrere Frauen und Kinder auf engsten Raum im Missionshaus, immer in der Angst vor Übergriffen der Herero.
Am 23. Februar 1904 entschließen sich die in Waterberg lebenden Herero mit ihrem gesamten Vieh, was die Lebensgrundlage bildete, fortzuziehen. Das ganze Volk macht sich mit Ochsenkarren und zu Fuß auf den Weg Richtung Süden, um dem drohendem Krieg mit der deutschen Schutztruppe zu entkommen.

Else Sonnenberg und die Bewohner des Missionshauses nehmen sie in ihrem Treck kurzerhand mit. Bis Anfang April ziehen sie mit dem Herero-Treck umher bis sie in Oviumbo im Lager des Oberhäuptlings Samuel Maharero eintreffen.
Maharero stellt sie persönlich unter seinen Schutz und lässt sie schließlich auch allein in das eine Tagesreise entfernte Okahandja ziehen.

Auf dem halben Weg kommt die deutsche Schutztruppe den längst Totgeglaubten entgegen und nimmt sie in ihre Obhut. Für Else Sonnenberg und ihren kleinen Sohn endet der Aufenthalt in Afrika am 29. April 1904, als sie das Schiff betritt, das sie wieder zurück nach Deutschland bringt.

Am 11. August 1904, endete der Kampf am Waterberg mit der Niederlage der Herero und ihrer Flucht. Die Herero flüchteten mit Frauen, Kindern und Vieh bereits in den Morgenstunden des 12. August 1904 nach Osten in das Kalahari Sandfeld. Samuel Maharero hatte sich da schon längst mit seinem Gefolge in das britische Betschuanaland (Botswana) abgesetzt.

Was diese Geschichte der Familie Sonnenberg so besonders werden lässt, ist die Tatsache, dass Else Sonnenberg ihr Erlebtes aufgeschrieben hat.
Besonders, weil es eines der wenigen zeitnahen Dokumente einer Augenzeugin ist. Sie sieht den einzelnen Menschen und beurteilt ihn nach ihren eigenen Erfahrungen. Bereits 1905 wurde ihr Buch "Wie es am Waterberg zuging" erstmalig veröffentlich.

Zu unrecht wird der Waterberg oft nicht in das Standardprogramm vieler Namibia Reisenden integriert. Zwei bis drei Übernachtungen sollte jeder Besucher durchaus am Waterberg einplanen.

Von besonderem, geschichtlichem Interesse ist der deutsche Friedhof, der sich hier auf dem NWR Gelände befindet. Leider ist die Zufahrt um Friedhof, nach den letzten Regenfällen, in einem mehr als erbärmlichen Zustand.

Und so rumpeln wir den Weg, der außerdem auch noch sehr zugewachsen ist, bis zu dem Parkplatz am Friedhof. Zwischendurch kommt uns auch noch ein Landcruiser aus Omaruru entgegen, da wird es "etwas" eng für alle Beteiligten.

Letztendlich kommen wir dort an, wo wir hin wollen. Wir betreten den Friedhof durch das Tor. Linker Hand befindet sich das Besucherbuch, das tatsächlich in einem guten Zustand ist.

Selbstverständlich tragen wir uns dort ein. Anschließend schlendern wir durch die Reihen der Gräber. Wir stellen fest: seit unserem letzten Besuch im Jahr 2016 ist hier niemand abhanden gekommen. Nur viel grüner ist es dieses Mal.

Unter den vielen Soldatengräbern der deutschen Schutztruppen befinden sich auch einige Zivilisten. Noch immer befindet sich dort das Grab von Gustav Sonnenberg, dem erschlagenen Ehemann Else Sonnenbergs.

Nach unserem Besuch des Friedhofs schauen wir uns noch im staatlichen Restcamp ein wenig um. Wie schon beim letzten Besuch stehen die Bungalows weitest gehend leer. Eine Schande, bei einer solchen top Lage.

Auch dieses Mal toben die Zebramangusten der hier residenten Familie überall herum und "kontrollieren" die Abfalleimer nach Fressbarem.

Auf dem Rückweg zur Otjikaru Farm passieren wir wieder den eigens eingerichteten Anti-Poaching-Kontrollposten auf der D 2512. Der dafür abgestellte junge Mann ist sichtlich stolz über seinen Job. Er trägt zu seinem Klemmbrett, Handschuhe und Hut.
Als wir ihn dann auch noch mit "Sir" ansprechen, wird er gleich, seiner Wichtigkeit entsprechend, ein ganzes Stück größer.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama & der Hasenbär
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Namibia, Botswana, Simbabwe 2024/25 - Tag 27
Herrschaften und Oukies!!!
Unsere 2 Tage auf Wildacker sind schon wieder um. Nachdem wir all unsere Sachen wieder zurück ins Auto gepackt haben, gehen wir zum Frühstück.

Wir genießen noch einmal das gute Frühstück auf Wildacker. Hier gibt es, neben den fast überall gereichten frischen Eiervariationen, eine Auswahl wirklich ausgezeichneter Wurstsorten. Alles selbst gemacht! Ein wirklich schöner und gemütlicher Start in den Tag.

Nach diesem schönen Aufenthalt wird es leider Zeit, sich auf den Weg zu machen. Um 9:30 Uhr verabschieden wir uns von Christine und Helgaard und verlassen schweren Herzens die Farm in Richtung Grootfontein.

Grootfontein heißt auf Afrikaans "große Quelle". Seinen Namen bekam die Stadt von den ersten 1885 aus dem Nordwesten Südafrikas eingewanderten Buren. Dies waren die berühmten "Dorsland Trekkers", deren mühsamer Treck im Süden Angolas endete.

Die Dorslandtrekker, vor den britischen Truppen fliehende Farmerfamilien aus Südafrika, hatten sich sehr viel vorgenommen. Für den sogenannten 2. Trek waren 480 Transvaler mit 128 Wagen versammelt.

Sie verfügten über 1.958 Trekochsen, 7.536 Rinder, 1.034 Schafe und Ziegen, 438 Pferde, 32 Esel, 213 Hunde und 500 Hühner, wie Veldkornet Louw du Plessis vor Aufbruch gezählt hatte.
Der Zug nach Norden, durch die Kalahari, war verlustreich. Wo es überhaupt eine Wasserstelle gab, wurde diese durch die bis zum Wahnsinn an Durst leidenden Rinder zu Schlamm zertrampelt, so dass keine Tiere mehr trinken konnten und Hunderte verdursteten.

Der Begriff Dorsland Trek gehört seither unauslöschlich zur Geschichte des südlichen Afrika. Vom tödlichen Fieber und anderen Krankheiten zeugen heute noch einige Gräber der Dorslandtrekker entlang der damaligen Route.
Die Buren kauften Ende des 19. Jahrhunderts auf ihrer Odyssee durch das südliche Afrika ein Stück Land in der Region um Grootfontein von Hauptmann Kambonde. Hier gründeten sie um 1885 den Distrikt Upingtonia unter der Leitung von Herrn William Worthington Jordan.
Nachdem ihr Anführer 1886 ermordet wurde und auch die Deutschen Besitzansprüche auf das Land geltend machten, mussten die Dorslandtrekker weiterziehen. Ihre geplante Republik blieb ein unvollendeter Traum.

1896 wurde in Grootfontein die SWACO Minengesellschaft gegründet und kurz darauf das Alte Fort errichtet, sowie die erste offizielle Verwaltung eingesetzt.

1907 wurde die Ortschaft in Grundstücke unterteilt. Die Bahnlinie erreichte im darauf folgenden Jahr dann das Dorf. Doch die Wahl der ersten Dorfverwaltung erfolgte erst 1933 und der erste Bürgermeister Grootfonteins, James H. Rathbone, wird 1947 angestellt.
Heute dient die Stadt für viele Reisende in den Norden oder Osten als Zwischenstopp. Natürlich auch für uns. Wir tanken unseren Hilux noch einmal auf und biegen dann von der B 8 auf die D 2830.

Nach knapp 3 Stunden biegen wir auf die C 47, in Richtung Okakarara ab. Kurz hinter Coblenz ist dann erst einmal Schluss mit der schönen Teerstraße.

Die nächsten 90 Kilometer sind einmal mehr Piste. Es staubt recht ordentlich. Aber auch das geht vorbei und kurz vor Okakarara haben wir wieder Teer unter den Rädern.

Okakarara liegt an der C22 am Übergang zur C 47. Die geteerte Straße verläuft bis hinein in den Ort mit insgesamt etwa 8.000 Einwohnern. Links und rechts der Straße ist es staubig.

Sandige Wege führen zu verstreut liegenden ärmlichen Hütten. Davor spielende Kinder. Unter einem schattigen Akazienbaum sitzen Menschen im Sand. Die Frauen sind zum Teil in traditioneller Hererotracht gekleidet. Man sieht aber auch Himba, die Verwandten der Herero.

Einstmals lag hier das Homeland "Hereroland", das mittlerweile Otjozondjupa Region heißt. Auch heute noch kann man hier das traditionelle Leben der Hereros kennenlernen.

Im Zentrum einer jeden Siedlung liegt der Rinderkraal, eine aus langen Holzstöcken gefertigte Einzäunung. Der Kraal schützt die Herde insbesondere vor nächtlichen Angriffen von Raubtieren.

Schon seit Hunderten von Jahren sind die Hereros ein Hirtenvolk. Im Mittelpunkt ihres Lebens steht die Rinderherde. Sie ist die Grundlage ihrer wirtschaftlichen Existenz und zugleich wichtigstes Statussymbol. "Ohne Rinder gilt ein Mann nichts", heißt es bei den stolzen Hereros.

Viele Rinder sind heilig und können lediglich als Opfertiere verwendet werden. Andere wiederum dürfen nur zu besonderen Anlässen getötet werden, zum Beispiel wenn der Besitzer einer Herde stirbt.

Die Weiden sind karg im sandigen Hereroland. Die Zahl der Rinder ist zu hoch, die Niederschläge sind zu gering, und die Fläche ist zu klein. So ist die Region hoffnungslos überweidet.
Über die Hälfte der Bevölkerung in dieser Region hat nur die Grundschule besucht. Nahezu 90% der Abschlussklasse schaffen den Abschluss nicht.

Die Arbeitslosigkeit ist hier sehr hoch, in den Armutsvierteln über 80%. Bis zu 50% der Kinder sind Waisen.
Wir müssen nur wenige Kilometer auf der C 22 fahren, bis wir auf der rechten Seite die Zufahrt zur Otjikaru Gästefarm ausmachen können.

Die Anfahrt ist eine Augenweide: Der Weg ist in einem tadellos gepflegtem Zustand. Wow, hier gibt sich jemand wirklich Mühe alles gut in Schuss zu halten.

Eine schöne Lapa mit Pool, daneben schließen sich – verteilt über ein recht weitläufiges Gelände – das hübsche Farmhaus und die drei Gästebungalows an, von denen wir 2 bewohnen werden. Alles hier ist sehr übersichtlich und fernab vom großen Touristenrummel. Wunderbar!
Wir lernen unsere Gastgeber, Irmi und Clemens, für die nächsten Tage kennen und bekommen unsere Zimmer zugeteilt (riesengroße Rondavels) und packen aus.

Nun geht es erst einmal daran anzukommen und sich wieder häuslich einzurichten (alles schön gleichmäßig überall verteilen).

Eingang zum Gartenbereich und Lounge sind vom Schlafbereich getrennt.

Ein großer Kleiderschrank mit üppigem Stauraum und endlich einmal ausreichend Kleiderbügel für all unsere Klamotten. Hier kann man sich wirklich auch für längere Zeit wohlfühlen.

Wie üblich auf Gästefarmen gibt es um 15.30 Uhr Kaffee und Kuchen, den die Gastgeber gemeinsam mit ihren Gästen in der Lapa einnehmen.

Das gibt in unserem Fall die erste Gelegenheit zum Kennenlernen.

Ab 19 Uhr gibt es den obligatorischen Sundowner, in unserem Fall natürlich Gin & Tonic als "Malaria Prophylaxe".

Und um 20 Uhr gibt es das ausgezeichnete Abendessen im Farmhaus.

Die servierten Mengen sind mehr als üppig und wir wollen noch schnell ein paar Leute dazu einladen, um auch alles aufessen zu können.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama & der Hasenbär
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Namibia, Botswana, Simbabwe 2024/25 - Tag 26
Herrschaften und Oukies!!!
Näääh, was geht es uns gut! Obwohl die Zimmer unklimatisiert sind, haben wir doch erstaunlich gut geschlafen. Ob es am Gin-Tonic lag? Man weiß es nicht genau!

Heute Morgen um 7 Uhr gab es dann für alle gemeinsam das Frühstück. Insgesamt waren wir 6 Gäste (1 Ehepaar mit Kind plus uns + meine Mutter), die sich alle bestens verstanden.

Die Gäste- und Jagdfarm Wildacker bietet insgesamt 5 komfortable Zimmer mit Bad, Dusche / WC auf ihrer Farm für Gäste an.

Seit 2011 haben die Eigentümer viel Zeit, Geld und Mühe in das Projekt gesteckt, um alle Gebäude zu renovieren, zu erweitern und liebevoll einzurichten.

Überall findet man kleine Details, denen man anmerkt, dass sich da jemand viel Gedanken drüber gemacht hat.

Den Eigentümern ist ein gekonnter Mix aus Nachhaltigkeit, Tradition und Moderne gelungen. Die stilvollen Zimmer und Gemeinschaftsräume sowie der große, gepflegte Garten mit einem Swimmingpool laden zum Verweilen ein.

Seit unserem letzten Besuch wurden die Zimmer zusätzlich mit portablen Klimageräten sowie einem Kühlschrank, der auch als Minibar fungiert, ausgestattet.
Das Gelände wurde vorher mit extensiver Rinderhaltung genutzt, jedoch von den Vorbesitzern aufgegeben, da die extrem giftige Machaupflanze dort zu stark verbreitet war.

So wurde seit den 1960er Jahren Wildacker in ein privates Wild-und Naturschutzgebiet umgewandelt, das bis heute noch immer im Besitz der beiden Gründerfamilien ist.
Die Geschichte von Wildacker beginnt im Jahr 1967 mit dem Kauf der 3 nord-östlichsten Farmen in der Kalahari. Die Wasserstelle im Revier diente schon vor langer Zeit Durchreisenden und Jägern als Anlaufpunkt.

Man versteht sich ganz bewusst nicht als Lodge, sondern im traditionellen Sinne als Gästefarm. Die sehr übersichtliche Zimmeranzahl und das gemeinsame Essen mit den Farmbetreibern gibt den Gästen die Möglichkeit aus erster Hand Einblicke in das tägliche Leben zu nehmen.
Wildacker bietet eine Reihe von Aktivitäten für die Gäste, die sich nicht nur am Pool erholen wollen. Eine einzelne Übernachtung ist kaum ausreichend um alles wahrzunehmen.

Gerne führt man Gäste durch den Farmbetrieb. Von dort stammt dann auch der Großteil für die Zutaten der Mahlzeiten die auf Wildacker angeboten werden.
Zum Konzept der Nachhaltigkeit gehört auch, Mitarbeiter aus der Region zu beschäftigen. Mehrere Familien leben und arbeiten auf der Farm – von der Küchenmannschaft wird jeden Tag ein sehr gutes mehrgängiges Menü gekocht.

Dabei versucht man die Gerichte an die Gegebenheiten der Region anzupassen. Es gibt viel Wildfleisch von Eland, Kudu, Oryx und Springbock aus eigener Jagd, sowie Gemüse aus eigenem Anbau.
Und das, was sich daraus zaubern lässt, kann sich sehen lassen: abwechslungsreich, mit den Möglichkeiten der lokalen Küche. Danke an Cäcilia, die jeden Abend stolz ihre Kreationen vorstellte.

Nicht nur am Abend beim stilvollen Essen auf der Veranda, sondern auch beim Frühstück, mit Farmbrot, selbst gemachter Marmelade und dem hausgemachten Rauchfleisch oder dem täglich frisch gebackenen Kuchen.

Kurz nach 9 Uhr starten wir mit Helgaard zur Farmrundfahrt. Dazu gehört natürlich auch, dass die Zäune gecheckt werden und natürlich ebenfalls die Wasserstellen sowie Pumpen.

Insgesamt hat die Farm hier 15.000 Hektar (in Worten fünfzehntausend!). Christine und Helgaard erzählen uns, dass sie im vergangenen Jahr an die 50 Stück Wild verloren haben. Schlimm - ganz, ganz schlimm!

Schön für uns anzusehen ist natürlich das viele Grün, das nach den starken Regenfällen der letzten Tage überall austreibt.

Bis vor wenigen Tagen mussten auch hier die Tiere zugefüttert werden und wie überall wurden die Futtervorräte knapp.

Für uns ein total ungewohnter Anblick die Strauße durch so üppiges Grün rennen zu sehen.

An einer Stelle entdecken wir sogar noch die wunderschönen Karminspinte (Carmine Bee-Eater) oder auch als Scharlachspint bekennt. Dieser Vogel gehört zur Familie der Bienenfresser.

An den Flüssen des Caprivi Streifens waren sie bereits abgewandert und die berühmten Bruthöhlen in den Uferböschungen standen leer.

Plötzlich sehen wir Geier kreisen und es werden immer mehr. Grund genug für Helgaard einmal nach dem Rechten zu schauen. Irgend etwas muss dort sein.

Wir sehen eine größere Versammlung an Geier. Auf den ersten Blick ist gar nichts zu erkennen. Doch dann erkennt Helgaard frische Blutspuren.

Helgaard meint, dass ein Bateleur (Gaukler) ein junges Impala geschlagen haben könnte und die Geier sich um die Reste gekümmert haben.

Ein Stück weiter entdecken wir eine Giraffenherde. Helgaard hält diese "Verbrecher" dafür verantwortlich seinen neuen Zaun zerstört zu haben, da das Gras auf der anderen Seite ja bekanntlich immer viel grüner ist.

Jedenfalls musste ein Eckpfosten dran glauben und die Litze hängt auch mehr durch, als dass sie gespannt ist.

Weiterhin sehen wir Streifengnus und natürlich auch Kudus beim "Ladies Brunch" ...

... oder auch die Damengruppe der Wasserböcke mit Kids:

Zurück auf der Farm bemerkt meine Mutter eine Fledermaus, die unter dem Vordach ihren Schönheitsschlaf hält:

Ich finde, das Gesicht sieht ziemlich zerknautscht aus. Da gibt es schon hübschere Arten.

Vor unserem Chalet ist ein Pillendreher (Dung Beetle) super beschäftigt. Der Skarabäus versucht rückwärts, also mit dem Hinterteil, seine Mistkugel vorwärts zu bewegen. Natürlich sieht er dabei nicht, wohin die Reise geht. Oftmals versuchen ihm dabei Artgenossen die Kugel zu stehlen, dann zerren gleich mehrere Mistkäfer daran herum.

Da die andere Familie bereits nach nur 1 Nacht schon wieder abgereist und zum Waterberg weiter gefahren ist, sind wir die einzigen verbliebenen Gäste auf Wildacker.

Dafür ist heute bereits Uli, die Urlaubsvertretung, aus Deutschland angereist. Christine und Helgaard werden in den nächsten Tagen nach Windhoek reisen und von dort nach Deutschland fliegen.
Sie wollen die Messe Jagd & Hund gleichzeitig mit dem Besuch der in Deutschland lebenden Töchter verbinden. Das bietet sich ja an und macht schließlich auch Sinn. Wir haben uns natürlich gleich zum Besuch am Stand der Messe verabredet.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama & der Hasenbär
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Namibia, Botswana, Simbabwe 2024/25 - Tag 25
Herrschaften und Oukies!!!
Heute frühstücken wir aller in Ruhe und schauten noch einmal auf den Okavango.

Die Frühtour der verschiedenen Lodges hat begonnen. Boot um Boot schippert auf dem Fluss entlang.

Wir begeben uns in unsere Chalets um zu packen.

An der Rezeption stellt sich dann heraus, dass unsere Rechnung nicht stimmt. Irgendein Vollpfosten hat auf unsere Zimmer mehrere Lunch plus Getränke verbucht oder verbuchen lassen. Insgesamt über 40 Euro (umgerechnet) sind zu viel darauf. Zum Glück hat Micha da genau hingesehen und nicht ungesehen akzeptiert.

Die Damen an der Rezeption sind etwas pikiert, aber es nutzt ja nix. Dann muss die Chefin geholt werden, die uns jetzt eine genaue Kostenaufstellung vorlegen muss, bevor Micha die Rechnung begleicht. Für diese unterirdische Performance gibt es Null-Komma-Null Trinkgeld. In so einer Unterkunft, die diesen Standard beansprucht und entsprechende Preise aufruft, geht so etwas überhaupt nicht.

Ein langer, ziemlich ereignisloser Fahrtag steht an, mit insgesamt 380 Kilometern. Zunächst holpern wir die Zufahrtspiste zurück zur Straße, dann fahren wir die 14km auf glattem Teer bis Divundu. Dort tanken wir voll und lassen die Reifen aufpumpen.

Es ist sehr angenehm zu fahren, die B8 in einem Topzustand und nur wenig Verkehr. So sind wir flugs auch schon in Rundu.

In Rundu tobt das Leben rechts und links der Hauptstraße. Unterwegs begegnen uns viele gut gekleidete Menschen – man scheint auf dem Weg zu Familienbesuchen oder Feierlichkeiten zu sein.

Schnurgeradeaus geht es jetzt für die nächsten 1 1/2 Stunden in südlicher Richtung, bis wir wieder den Veterinär Checkpoint "Mururani" erreichen.
Der Knaller war der Veterinär Check, denn es zu passieren galt. Zum besseren Verständnis muss man hier erläutern, dass unterschieden wird zwischen kommerziellem Farmland (überwiegend weiß) und kommunalem Farmland (fast immer schwarz). Auf dem kommunalem Farmland kommt es immer wieder zu Ausbrüchen von Tierseuchen, die einzudämmen ziemlich schwierig ist.

Jedenfalls gibt es hier, kurz vor dem kommerziellem Farmland, so einen Veterinär Check Point. Dort saß das Personal wieder herum und war extrem beschäftigt: mit dem Handy!

Jetzt haben wir "nur" noch so um die 60 Kilometer zu bewältigen, bis wir unser heutiges Ziel erreichen: die Gästefarm Wildacker.

Nach rund 20 Kilometern biegen wir von der Teerstraße auf die geschotterte D 3016. Dieser folgen wir nun für etwa 25 Kilometer.

Danach biegt die D 3016 rechts ab, wir fahren jedoch geradeaus weiter, auf den Zaun zu.

Nun kommt wieder unser Lieblingssport: Farmtore öffnen und schließen.

Die letzten 10 Kilometer geht es über eine Tiefsandpiste. Hier kommt nun einmal mehr unser 4x4 zum Einsatz, bis wir die Farm endgültig erreichen.

Nach den letzten Regenfällen ist die Piste in einem, sagen wir mal "nicht PKW-tauglichem", Zustand.

Die Farm liegt quasi im letzten Zipfel des kommerziellen Farmlandes und ist ein Traum - wenn man hier nicht leben muss.

5 zauberhafte Bungalows, Pool, Wasserlöcher und ein reizendes Gastgeber-Ehepaar: Helgaard und Christine.
Um 16 Uhr gibt´s traditionell Kaffee mit selbst gebackenem Kuchen. Lecker oder lekker (afrikaans)!

Wir freuen uns sehr, dass wir nach so vielen Jahren, die wir jetzt nicht hier waren, doch noch alte Bekannte unter dem Personal wieder treffen: Cäcilia und Elisabeth, die Perlen der Farm, sind hier immer noch tätig. Wie schön. Das hat man doch sehr selten, dass Angestellte so konstant bleiben.

Etwas platt von der langen Fahrt sind wir dann doch und ruhen uns daher mal ein Stündchen (oder zwei) im Zimmer aus.

Nach einer erfrischenden Dusche gehen wir zum Abendessen, das für alle - inklusive Gastgeber - im Hauptgebäude serviert wird.

Am Abend gibt es eigentlich immer ein zünftiges Lagerfeuer, da sitzt man zusammen, gemütlich im Kreis und um 20 Uhr geht man gemeinsam zum Abendessen. Gegessen wird dann zusammen mit den Gastgebern.

Leider ist das Feuer kaum entzündet, kommt schon der nächste Regenguss und alles ist dahin. Die Küchenfee, Cäcilia, erklärt das von ihr zubereitete Essen auf Englisch und Afrikaans.

Wir plaudern noch eine Weile mit den Gastgebern, die wir schon seit 10 Jahren kennen. Wir lernten uns damals in Dortmund auf der Messe, Jagd & Hund, kennen.

Und im darauf folgenden Jahr, 2015, besuchten wir die Gästefarm bereits das erste Mal. Immer wieder begegneten wir uns mal auf der Messe, doch es dauerte bis zum Jahr 2025, bis es zu einem weiteren Besuch kommt.

Um 22 Uhr ist auch hier das bekannte Farmers Midnight und wir begeben uns alle zu unseren Bungalows. Am Abend wurde schon der "Donkey" (Badeofen) von einem Angestellten angezündet, so dass einer schönen Dusche nichts mehr im Wege steht.

Wir lesen noch etwas, schreiben Tagebuch und checken unsere Nachrichten.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama & der Hasenbär
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