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hi, heute ist komisch. meine laune hat sich innerhalb weniger momente so drastisch verändert. ich wollte, dass justine heute meine haare eindreht über nacht, damit ich morgen mit definierteren locken aufwache und nicht zerzaust aussehe. naja auf jeden fall haben wir tutorials angeschaut und gemerkt, dass es keinen sinn bei meinen haaren macht und das hat meine laune so stark heruntergezogen und ich weiß nicht wieso. ich habe mich dann so unhöflich gegenüber justine verhalten, soweit sodass wir nach dem zähne putzen, schweigend im bett lagen. danach haben wir darüber gesprochen und die situation geklärt. aber mir geht’s generell nicht besser. keine ahnung. heute ist einfach komisch. ich freue mich auf morgen, da der tag nur besser werden kann.

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ich hab schlechte laune wegen eines kinofilms

wir waren eben in einem kinofilm und irgendwie bin ich erstens nicht mit den charakteren warm geworden, aber zweitens fand ich das thema auch belastend

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Heute saß ich im Bus. Ich fühlte mich unwohl. Ich mag die Öffentlichkeit nicht oder die Fremden, die mir nahe kommen. Ich konnte nicht genau sagen, wieso ich mich ausgerechnet dort unwohl gefühlt habe. Der Bus war nicht voller als sonst, aber ich habe einfach in die Luft gestarrt und mich so verhalten, als ob ich nicht existieren würde. Ich war froh, als ich zuhause war.

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Mir geht's nicht gut und niemand scheint es mitzubekommen bzw. falls doch, dann ist es ihnen egal. Besonders in den letzten Tagen geht es mir zunehmend schlechter. Ich bin passiv, nehme an Konversationen nur bedingt teil und lächle weniger. Ich kann nicht genau sagen, an was es liegt, aber ich fühle mich alleine und vermisse Lena als Person, mit der ich über (fast) alles reden kann. Ich vermisse das Gefühl, dass mir mit der Person nichts passieren kann und ich in ihrer Umgebung sicher bin. Sie hat mir unterbewusst so viel gegeben, was die anderen Menschen in meinem Leben nicht ausgleichen können. Anfangs ging es noch, da ich sehr viel gemacht habe und meine vermeintliche Freiheit genossen habe. Aber jetzt sind die anderen Personen immer mehr aus meinem Leben in ihr eigenes verschwunden. Ich kann es ihnen nicht übel nehmen, aber trotzdem verbleiben meine Gedanken und Gefühle in meinem Kopf. Manche erfahren einen Teil. So Personen wie W. merken es nicht, obwohl er mich normalerweise immer gut lesen konnte und auch immer nachgefragt hat. Aktuell ist er auf sein Leben fokussiert und ich bin froh, wenn wir uns einmal die Woche sehen. Bei P. kann ich es nicht ansprechen, da sie diesen Punkt nicht verstehen würde bzw. weil ich andere Probleme als diese mit ihr teile. K. sehe ich aktuell so selten und wir führen aktuell selten tiefgründige Gespräche. Wenn wir dann was machen, dann machen wir immer etwas, sodass solche Themen schwierig zu thematisieren sind. Zudem habe ich auch das Gefühl, mit anderen Augen gesehen zu werden, wenn ich ihnen von meinen Gedanken erzähle. Sie haben eh immer wieder die Auffassung, dass ich eine Therapie machen sollte und das sollte ich wahrscheinlich auch, aber ich habe aktuell nicht die Kraft dazu. Ich schlafe wenig, bin jeden Tag in der Bib und trotzdem komme ich mit der Uni nicht nach. Mein Tag und mein Leben zerbricht gerade. Ich habe viel Kontakt mit J., schraube den aber die letzten Tage herunter, da ich das Gefühl habe, dass sie auf mich steht und ich tu das nicht. Ich will ihr keine Hoffnung machen oder sogar das Gefühl geben, dass ich sie auf eine solche Art mag. Zudem ist aus dem unkomplizierten Memos austauschen ein gefühlter Memo-Zwang geworden. Ich merke, dass ich in jeder freier Sekunde eine Memo machen will und zwar nicht, weil ich etwas berichten will, sondern aus Zeitvertreib und aus Einsamkeit. Jedoch habe ich in den letzten Tag weniger Lust, Memos zu machen. Ich werde gerade wieder stumm. Meine Depression kickt jeden Winter immer so heftig rein. 

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Ich würde ihr gerne „Gute Nacht <3“ schreiben, da ich sie vermisse. Aber irgendwie vermisse ich sie auch nicht. Ich lasse es und gehe ohne ein „Gute Nacht <3“ schlafen.

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Gerade gesehen, dass der letzte Stand hier war, dass Lena und ich uns getrennt haben. Wir haben paar Tage später wieder miteinander geredet und haben unser Verhältnis fortgeführt. Es ist nicht intensiver, aber auch nicht weniger intensiv geworden. Was wir jetzt machen, weiß ich nicht. Ich bin hin und hergerissen. Ich kann einfach keine Bindung eingehen.

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Heute war ich mit zwei Uni-Freundinnen in Mainz etwas essen und trinken. Es war sehr schön, aber irgendwie auch seltsam. Jedoch bin ich froh, dass wir über unsere Uni-Bekannte gesprochen haben und uns ausgetauscht haben, wie wir zu diesen stehen. Jetzt fahre ich mit der Bahn zurück. Ich mag Bahn fahren nicht. So viele Menschen, deren Distanz ich nicht kontrollieren kann. Heute Mittag war die Bahn so voll und eine Frau kam mehrfach in meinen persönlichen Raum. Ich hab’s nicht ausgehalten und habe mich deswegen zweifach sehr lange gekniffen. Dabei hatte ich meine Augen geschlossen, laut die Musik an und ich konnte es vergessen. Ich habe immer noch eine rote Stelle. Dies ist jetzt fünf Stunden her. Jetzt ist die Bahn glücklicherweise nicht voll und ich komme wahrscheinlich ohne Kneifen nachhause.

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Lena und ich haben uns getrennt. Falls man von Trennung reden kann, da wir nie richtig zusammen waren. Ich vermisse sie. Ich vermisse ihre Art, ihr Lachen und schlichtweg ihre Anwesenheit. Ich würde ihr gerne Dinge aus meinem Leben erzählen. Das kann ich aber nicht, da sie nicht mehr da ist. Sie ist nicht mehr für mich da und ich bin selbst dran schuld. Ich kann mein Verlangen nach Sex mit mehreren als einer Person nicht einstellen und sie kann mich nicht „teilen“. So einfach und trotzdem kompliziert ist unser Problem. Ein Problem, welches nicht gelöst werden kann, außer eine:r verzichten auf das Verlangen der anderen Person. Das wird aber niemand von uns. Das macht mich traurig. Wir werden keine gemeinsame Zukunft haben. Ich vermisse sie und ich werde sie auch noch eine ganz schön lange Zeit vermissen. Ich werde über diesen Moment noch lange nachdenken. Mache ich gerade einen Fehler? Sollte ich auf Sex mit anderen verzichten? Kann ich glücklich sein, wenn ich meine Freiheit abgebe? Werde ich bei Streitigkeiten ihr das vorwerfen oder insgeheim denken? Ich weiß es nicht und ich weiß nicht, was ich machen soll.

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Mein Abend ist schön. Gerade habe ich mir blauen Nagellack auf die Finger gemacht und schreibe seit Wochen wieder hier in meinen kleinen Blog.

Gerade ist eine Zeit, in der ich mein Leben über alles liebe, aber im nächsten Moment die Umwelt hasse und nicht mit ihr klar komme. Jetzt in diesem Moment mag ich mein Leben. Ich bin zufrieden. 

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Ich bin glücklich.

Ich sitze mit AirPods in den Ohren auf meinem Bett und höre eine Playlist, die von Spotify zusammengestellt wurde und Indie Mix heißt. Und ich bin glücklich.

Ich weiß nicht, warum ich glücklich bin. Vielleicht liegt es an dem Fakt, dass ich morgen das erste Mal mit Nagellack in die Uni gehen will oder an dem Fakt, dass ich meinen Geburtstag mit Freund:innen feiern will. Ganz entspannt mit Musik und Getränken in einem Frankfurter Park. Ich weiß es nicht. Ich bin glücklich. Ich mag Lena. Ja, sie heißt Lena. Sie ist ein wundervoller Mensch. Manchmal frage ich mich, wie ich sie verdient habe. Und trotzdem habe ich sie schon verletzt. Nicht beabsichtigt. Zumindest nicht wirklich beabsichtigt. Ich habe nur mal wieder Panik bekommen und musste aus der Bindung raus. Dabei habe ich Sachen gemeint, die anders gemeint waren, als sie ankamen. Kurz nachdem wir gesagt haben, dass wir uns nur Freundschaft+ mäßig treffen, habe ich es bereut und sie vermisst. Jetzt näher wir uns wieder einer Beziehung an. Sie ist natürlich vorsichtig und will nicht noch einmal von mir verletzt werden. Und ich kann nicht richtig formulieren, was ich will. Nur wenn ich besoffen bin, zeige ich ihr meine verletzliche Seite. Meine Seite, die sie mehr als alles andere begehrt.

Ich freue mich, sie wiederzusehen. Morgen Abend kommt sie aus Barcelona zurück. Vielleicht sehen wir uns dann schon. Falls nicht, dann übermorgen. Ich freue mich auf sie. Am Abend lernt sie vielleicht meine Freundinnen aus Mainz kennen. Meine sogenannten Uni-Freundinnen. Aber sie sind viel mehr. Ich habe das Gefühl, dass sie die ersten Freund:innen sind, die mein wahres Ich direkt von Anfang an kennen gelernt haben.

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Wie konnte ich alles nur in Frage stellen?

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Ich mag sie. Sie ist wunderschön.

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Ich bin im Zwiespalt gefangen. Ich mag L. Ich mag sie sehr. Aber zu M fühle ich mich auch hingezogen. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Mit L ist es locker, so ähnlich wie F+. Aber trotzdem irgendwie intensiv. Bei M ist es vor allem körperliche Anziehung. Wir kennen uns nicht. Wir haben uns dreimal gesehen. Aber irgendwie mag ich sie. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Die Tage habe ich ein Date mit M. Danach will ich schauen und entscheiden.

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Gestern habe ich im Halbschlaf die Person, mit der aktuell etwas läuft, bei dem Namen meiner Exfreudin genannt. Ich glaube, dass sie es überhört hat. Glücklicherweise. Im Nachhinein ist mir auch noch eingefallen, dass es der Geburtstag meiner Exfreundin war. War das einfach nur Zufall oder hat das irgendeine Bedeutung, die ich noch nicht verstehe?

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Ich mag sie und das macht mir Angst.

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Ich sitze in der S-Bahn und hinterfrage mein Leben. Ich frage mich, ob es immer noch die richtige Entscheidung ist, in Mainz zu studieren und in Frankfurt zu leben. Ich habe zwei bzw. drei verschiedene Leben. Alle drei passen nicht so recht zusammen. Ich arbeite halbtags in einem Unternehmen und bin dabei zeitlich sehr terminiert. Ich studiere aber auch Vollzeit. Und ganz nebenbei arbeite ich mindestens zehn Stunden in der Woche für ein kleines Frankfurter Magazin. Wie passt das alles zusammen? Wie kann ich meine drei Leben kombinieren und trotzdem ein Sozialleben haben. Ich weiß es nicht. Eben war ich mit (vermeintlichen) Freund:innen in Mainz, bin aber schon um halb elf gegangen, damit ich um zwölf zuhause bin und noch wenigstens sechs Stunden Schlaf bekommen, bevor ich morgen arbeite. Ich nehme mein Studium nicht so ernst wie viele andere. Ich habe im Freund:innenkreis auch die schlechteste Note der Klausur und das einfach nur, weil ich es nicht geschafft habe, neben Arbeit und der Arbeit für das Magazin zu lernen. Wie soll ich lernen, wenn ich abseits des Studium eine 30-bis-40-Stunden-Woche habe? Ich habe keine Antwort. Und so fahre ich zweifelnd weiter in die Nacht.

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