Tumgik
mrsbonkers-blog1 · 3 years
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the talk.
morgen ist also unser gespräch. das gespräch, das ich mir gewünscht habe und trotzdem niemals erwartet habe. es ist ehrlich gesagt schwer, meine hoffnung zurück zu halten.
warum ich hoffe:
- du hast mir um kurz nach 12 zum geburtstag gratuliert
- angeblich gibt es “unstimmigkeiten” zwischen uns
- du hast auf den brief reagiert
warum ich das lassen sollte:
- ich tendiere generell dazu alles auf die goldwaage zu legen und hinterher enttäuscht zu werden
- du hast dich in der ganzen zeit nicht einmal bei mir gemeldet. wenn du wollen würdest, hättest du dich bemüht
- vielleicht ist nicht die trennung schwer, sondern die einsamkeit
als ich damals das “abschließende” gespräch mit j hatte, war ich auch voller erwartungen. er hatte mich super euphorisch kontaktiert und gesagt, ich solle direkt zu ihm kommen. im laufe des gespräches hat er mich gefragt, ob ich ihn heiraten wollen würde und ob wir rüber ins schlafzimmer sollen, nur um mir dann mitzuteilen, dass er kein interesse mehr an mir hat und wen anders datet. ich kenne meine schicksäle - wahrscheinlich verkündest du mir auch, dass du jemanden kennengelernt hast. oder dass es frauentechnisch gerade gut läuft und du das genießt. wahrscheinlich sagst du mir, dass ich ein sehr toller mensch bin, aber dass du mich nicht mehr möchtest. es ist immer so. ich bin toll, ABER. aber es passt gerade nicht in dein leben. aber du bist zu sehr mit dir selbst beschäftigt und musst das erst auf die reihe bekommen. solangsam verzweifle ich an all den “aber”‘s.
hier also mögliche outcomes, um mich etwas auf die situation vorzubereiten:
- du verkündest, dass du wen neues datest und es gut läuft und sie dir wahrscheinlich auch noch mit deiner psyche hilft und dich dazu bewegt hat, endlich die scheiß therapie zu machen, die schon längst überfällig ist.
- du datest niemand neues (immerhin), aber hast erkannt, dass du dich selbst erstmal in den griff kriegen musst, bevor du noch eine weitere person in dein leben involvierst. du gibst vor eine therapie zu machen oder machst es halt sogar tatsächlich. das wäre schon gut für dich, und in dem fall würde ich dir trotz allem helfen.
- du datest niemand neues, dein psychisches problem hast du zwar erkannt, bist aber noch nicht dazu bereit daran zu arbeiten. mich willst du trotzdem nicht. du sagst so einen bullshit wie dass wir freunde bleiben können und dass ich ein toller mensch bin. ich halte meine tränen zurück, fahre nach hause und wir sehen uns nie wieder. aber vielleicht hab ich dadurch irgendwann mal meinen abschluss.
ich hab es einfach so satt, für sämtliche männer in meinem leben eine auffangstation zu sein, bis sie sich so weit entwickelt haben, dass sie dazu in der lage sind, mit JEMAND ANDERES eine funktionierende beziehung zu führen. aber ich schätze, dass ist einfach karma. für alles, was ich jemals in meinem leben falsch gemacht habe und noch machen werde. oder ich ziehe solche pflegefälle einfach an. oder bisschen von beidem.
fakt ist. ich will mich einfach nie wieder so fühlen. ich will endlich irgendwo ankommen. mich wohlfühlen. nicht verstellen müssen. meine bedürfnisse auch mal an erste stelle setzen können.
aber was will ich eigentlich von dir wissen? nach welchen antworten suche ich?
- warum hast du mich am tag der trennung angerufen?
- wofür hast du “noch ein wenig zeit” gebraucht, als ich dich nach einem gespräch gefragt habe?
- liege ich richtig in der annahme, dass das von dir nicht geplant war oder hast du mich die ganzen letzten wochen einfach krass hinters licht geführt?
- bist du bereit eine therapie zu machen und brauchst du unterstützung? unabhängig von allem.
- hast du mich wirklich nicht an unserem jahrestag angerufen?
- warum hast du dich in der ganzen fucking zeit nicht einmal gemeldet?
- und what the fuck war diese geburtstagsnachricht?
ach und hab ich schon erwähnt, dass ich noch nichtmals denke, dass das gespräch tatsächlich stattfinden wird? kann sein, dass du deine eier vorher einziehst.
byeeee.
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mrsbonkers-blog1 · 3 years
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He'll tear a hole in you. The one you can't repair. But I still love him. I don't really care.
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mrsbonkers-blog1 · 3 years
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letter to you.
Hallo,
ich hatte ja gesagt, dass ich mich nochmal melden werde. Ist jetzt zwar in einer anderen Form, aber ich habe nicht das Gefühl, dass von deiner Seite aus Interesse an einem Gespräch besteht. Versteh mich nicht falsch - ich will damit nicht sagen, dass dir das egal ist, aber jeder geht mit so einer Situation anders um und ich denke, dass du das, wie viele andere Dinge in deinem Leben, am liebsten unter den Teppich kehrst und so deinen Abschluss findest. Für mich ist das anders. Es gibt noch ein paar Dinge, die ich loswerden möchte. Also here goes...
Als erstes möchte ich sagen, dass ich nicht denke, dass das von dir geplant war. Ich weiß nicht, welcher Schalter sich bei dir an dem Tag umgelegt hat und wofür es gut war. Ob es überhaupt für etwas gut war. Auch wenn rückblickend gesehen vielleicht nicht alles cool war, hast du mir nie das Gefühl gegeben, dass es super gravierende Probleme gab. Sowas kann man nicht so krass überspielen. Dennoch sind wir jetzt nun mal an diesem Punkt und ich muss für mich auch einen Abschluss finden.
Ich möchte dir überhaupt gar keine Vorwürfe machen. Ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht, und wenn man bedenkt, was alles dahinter steckt, dann ist die Situation gerade gar nicht so verwunderlich. Es gab ein paar Dinge, die mich sehr verletzt haben und damit würde ich auch ganz gerne starten. Du hast gesagt, dass du dich die letzten Wochen nur aus Mitleid mit mir getroffen hast, weil ich im Saarland sonst niemanden habe. Zum einen stimmt das nicht - ich habe eine unglaublich tolle Familie, mit der ich sehr gerne Zeit verbringe und die einen sehr hohen Stellenwert in meinem Leben hat. Zum anderen, und das ist viel wichtiger, gibt es Gründe dafür, dass ich den Kontakt zu den Menschen in meinem Umfeld abgebrochen habe. Gründe, die du genauso gut kennst wie ich. Es war ehrlicherweise echt hart, zwei langjährige Freundinnen zu verlieren, aber ich habe meine Prinzipien und auf die bin ich sehr stolz, was auch der Grund dafür ist, dass ich es nicht eine Sekunde bereut habe, diese Menschen aus meinem Leben entfernt zu haben. Mitleid ist an dieser Stelle also absolut nicht angebracht. Ich habe einen Kreis an Menschen, die jederzeit für mich da sind. Das habe ich in letzter Zeit öfter gemerkt als je zuvor und dafür bin ich unglaublich dankbar. Ein weiterer Punkt ist, dass ich niemals von dir bemitleidet werden wollte und dir auch nicht das Gefühl vermittelt habe das zu wollen. Und zudem hatte ich auch nicht das Gefühl, dass du nur aus Mitleid was mit mir unternimmst. Korrigier mich, falls ich falsch liege, aber ich habe nie geklammert, mich nie aufgedrängt und oft genug betont, dass du dir jederzeit deinen Freiraum nehmen kannst. Umso trauriger, dass du nie darauf eingegangen bist und mir am Ende einen Strick draus drehst.
Punkt zwei ist das Thema Sex. Und wow, ich bin echt nicht wütend auf dich, aber im Nachhinein betrachtet ist das echt unfair. Ich weiß nicht, ob du dich an den ersten Lockdown erinnerst, aber da hatten wir die gleiche Situation gehabt wie zuletzt. Du hast alle meine Annäherungsversuche abgelehnt und als ich dich darauf angesprochen hatte, sagtest du, dass du dich fett und unwohl fühlst und mega unzufrieden bist. Diese Gefühle kann ich dir natürlich nicht absprechen, auch wenn ich das nie so empfunden habe. Ich habe das respektiert und habe versucht dich aufzubauen, indem ich dir oft gesagt habe, dass du attraktiv bist und gut so wie du bist. Der Lockdown war noch aus einem anderen Grund super hart, aber dazu komme ich später. Der springende Punkt ist - es hat sich irgendwann wieder gefügt. Aber zurück zum letzten Lockdown. Dazu muss ich erstmal sagen, dass ich denke, dass es normal ist, dass es auch mal Phasen ohne Sex gibt. Besonders in so einer Ausnahmesituation. Niemand von uns ist seinem normalen Alltag nachgegangen, man konnte nichts unternehmen und ich weiß nicht, wie es dir geht, aber das hat mich wirklich frustriert. Nicht auf dich bezogen, sondern auf mich selbst. Ich wusste absolut gar nichts mehr mit mir anzufangen. Bei dir zu sein, war irgendwann einfach Routine. Zusammen essen, irgendwas auf Netflix oder Youtube schauen und zusammen einschlafen. Das hatte sich schon so sehr eingependelt, dass ich irgendwann nicht mehr wusste, wie man Sex da noch einbinden soll. Ich hatte dir damals auch gesagt, dass ich irgendwann auch verunsichert war und nicht so richtig wusste, wie ich einen Annäherungsversuch starten soll, weil es in der Vergangenheit öfter mal nach hinten losging. Was ich dir nicht gesagt hatte, und den Grund dafür sage ich dir auch gleich - es ist echt kacke mit Brustschmerzen zum Arzt zu gehen und eine Woche später ohne richtige Diagnose beim Sex zu bluten, obwohl ich nichtmals annähernd meine Tage hatte. Wir hatten ja vor einigen Wochen über deine Hypochondrie gesprochen und wie blöd das für dich war, als ich dir nicht gesagt hatte, warum ich zum Arzt gehe. Ich wollte dich damit nie belasten. Wenn diese Situation für mich schon die Hölle ist, dann muss das für dich noch 1 Millionen mal schlimmer sein. Ich weiß, dass nur sprechenden Menschen geholfen werden kann, aber ich denke, ich hätte mir einfach gewünscht, dass du die Tatsache, dass ich keinen Sex haben wollte/konnte genauso respektiert hättest wie ich es damals getan habe anstatt dich unter anderem deswegen zu trennen. Ich wollte immer eine Stütze für dich sein und keine Belastung.
Ich weiß von unserem letzten Gespräch nicht mehr viel, weil ich so in Schockstarre war, dass ich viele Dinge nicht mehr richtig zuordnen kann. Aber ein weiterer Punkt war, dass du gesagt hast, dass du das Gefühl hast was zu verpassen und die besten Jahre deines Lebens zu verschwenden. Ich muss jetzt aufpassen, dass das nachfolgende nicht zu verwirrend wird, aber eins vorweg - das Gefühl kann ich nachvollziehen. Nur denke ich nicht, dass es das bei dir ist. Klar, mit anderen Frauen schlafen gehört da dazu und das wirst du vermutlich auch tun. Aber wir waren vor unserer Beziehung beide keine Kinder von Traurigkeit, was Sex mit anderen Menschen betrifft, und erinner dich mal dran, wie oft du gesagt hast, dass dir das nix gegeben hat und dass du dir oft gewünscht hast, die Person wäre nicht mehr da. Nach zwei Jahren Beziehung ist vielleicht nicht mehr alles so aufregend, aber wie cool ist es, dass man in der Zeit so viel Vertrauen zueinander aufgebaut hat und weiß, dass man sich jederzeit auf die andere Person verlassen kann? Dieses Gefühl schlägt für mich persönlich jeden One night stand und neue sexuelle Erfahrung. Ich kann mit jedem schlafen, aber nicht mit jeder Person alles teilen, ob gut oder schlecht.
Und weil es so oft Thema war, muss ich auch das wieder ansprechen. Die Family Diskussion. Ich habe inzwischen verstanden, dass es nicht an mir liegt. Ich hatte mich immer zu sehr auf deine abstrusen Begründungen fokussiert, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass “keine Lust auf sowas” nicht der Grund ist, sondern deine innere Blockade bedingt durch deine Angststörung. Und das ist der einzige Vorwurf, den ich mir machen kann - dass ich das nicht früher erkannt habe. Ich kann inzwischen verstehen, dass das eine unglaubliche Überwindung ist und mit Gedanken wie “was wenn ich eine Panikattacke bekomme” einhergeht. Das ist halt eine Situation, der man sich im Ernstfall nicht so leicht entziehen kann und es tut mir leid, dass ich das so auf mich selbst bezogen habe.
Und damit komme ich auch schon zu dem Thema, was mir am allermeisten am Herzen liegt. Es ist verrückt, weil die ersten Wochen nach der Trennung echt die Hölle für mich waren, aber trotzdem hat mich am meisten beschäftigt, wie es dir geht. Damit meine ich gar nicht, ob du traurig bist oder ob du gut damit klar kommst. Ich meine, wie es dir psychisch geht. Ich kann mir vorstellen, dass es dir momentan ganz gut geht. Du hast inzwischen Methoden für dich gefunden, mit der Panik umzugehen und willst jetzt wahrscheinlich viele Dinge nachholen, von denen du das Gefühl hast, sie verpasst zu haben, weil du es psychisch nicht auf die Kette bekommen hast. Und das ist auch wirklich gut für dich. Aber verlässt du dabei deine Komfortzone? Bereitet dir das Freude? Vorallem langfristig? Was du nicht weißt - ich habe mich die letzten zwei Jahre sehr viel mit psychischen Erkrankungen beschäftigt. Weil ich bestmöglich für dich da sein wollte. Weil ich wissen wollte, wie ich in bestimmten Situationen handeln soll. Ich habe ja vorhin schon geschrieben, dass der erste Lockdown noch aus einem anderen Grund sehr hart war und das lag an deiner psychischen Verfassung. Ich hatte damals das Gefühl, dass ich nichts für dich tun kann und dass auch ich dir keine Freude mehr bereite. Für eine Therapie warst du nie offen und man soll einem ja auch keine aufzwingen, du musst das selbst wollen. Es hatte sich ja glücklicherweise gebessert, aber so wirklich damit klargekommen bist du ja nie und tust es wahrscheinlich bis heute nicht. Besonders alarmierend fand ich zuletzt die Masse an Paketen, die du jeden Tag geliefert bekommen hast. Es ist dein Geld, du kannst damit machen, was du willst und ich weiß auch, dass du niemals über deine Verhältnisse hinaus leben würdest. Das erschreckende war für mich, wie gleichgültig dir die Pakete nach einer Zeit wurden. Ich hatte das Gefühl, du hast dir jeden Tag neue Sachen bestellt in der Hoffnung irgendeine Leere füllen zu können. Irgendwann hat aber auch das dir keine Freude mehr bereitet. Ich weiß noch, wie krass ich es fand, als du dir die Kamera bestellt hattest. 5 Minuten damit beschäftigt, sämtliches Zubehör bestellt und nie wieder angerührt. (Mag sein, dass das inzwischen anders ist, irgendwie hoffe ich es). Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich gut mit der Situation umgegangen bin. Ich meine, dich das mal gefragt zu haben, aber ich weiß die Antwort darauf nicht mehr. Der springende Punkt ist - und das sage ich, weil ich nichts zu verlieren habe und du mir trotz allem wichtig bist - langfristig gesehen wird dir nur eine Therapie helfen. Vielleicht blühst du gerade total auf, genießt es jeden Tag mit wem anders zu schlafen oder was auch immer du gerade treibst. Aber das wird dir nach einer Zeit auch keine Freude mehr bereiten. Wenn man ein kaputtes Dach nur provisorisch flickt, regnet es irgendwann trotzdem rein. Man muss aber nicht warten, bis alles unter Wasser steht bevor man handelt.
Ich weiß, dass das hart ist für dich zu hören und ich hoffe, dass du dir das überhaupt durchgelesen hast, aber ich will nach wie vor das beste für dich. Es bereitet mir auch irgendwo Sorgen, dass du, außer mit mir ganz sporadisch, mit niemandem über deine Angststörung geredet hast. Das kann ich irgendwo nachvollziehen, das ist ein riesen Schritt und deswegen will ich, dass du weißt, dass ich für dich da bin, wann immer du darüber reden willst. Und erst recht, solltest du dich jemals dazu bereit fühlen professionelle Hilfe zu suchen. Auch wenn es nicht immer so gewirkt hat, habe ich deine Angststörung und Hypochondrie zu jeder Zeit ernst genommen und mich wirklich bestmöglich auf alle Eventualitäten vorbereitet. Trotzdem - und das ist vielleicht gerade nicht besonders taktvoll - will ich loswerden, dass es auch für mich nicht immer einfach war. Es hat lange gedauert, bis ich gemerkt habe, wenn es dir “komisch” ging. Ich weiß nicht, ob du das gemerkt hast, aber ich habe in solchen Situationen versucht dich in den Arm zu nehmen und dir den Kopf zu kraulen und einfach so liebevoll wie möglich zu sein und dir die Sorgen zu nehmen. Ich habe mich für dich sehr eingeschränkt (kein Vorwurf, das hättest du nie von mir verlangt) und daher ist es um so verletztender jetzt links liegen gelassen zu werden, weil du gemerkt hast, dass du neue Dinge erleben willst, aber halt ohne mich.
Trotz allem hoffe ich, dass du die vielen guten Momente nicht vergisst. Hier meine Top 5:
5. die Hausparty bei Elisa und Howbir, wo wir echt viel Spaß hatten.
4. der Abend mit Jancy und unendlich viel Wein
3. die vielen Male, wo wir im Haus Demmer oder im Belgischen Fußball geschaut und ein Kölsch nach dem anderen getrunken haben
2. die Nachmittage am Rhein mit Mühlen Kölsch
1. das FC Köln Spiel, als ich so richtig gemerkt habe, dass dir ein Stein vom Herzen gefallen ist, weil alles gut gegangen ist
Aber mein alltime favorite ist und bleibt, als du einfach vor meiner Tür standest und wir uns dazu entschieden haben es zu versuchen. Abschließend danke ich dir für viele schöne Momente, für alles, was du für mich getan hast und dafür, dass du mich immer so akzeptiert hast, wie ich bin. Mit allen Macken, meiner Unpünktlichkeit und Blasenschwäche.
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mrsbonkers-blog1 · 3 years
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goodbye c.
heute vor zwei wochen hast du mir den boden unter den füßen genommen. heute vor zwei wochen wurde mir ein großer teil meines herzens entrissen. heute vor zwei wochen habe ich mit allem gerechnet - bloß nicht damit, dich zum letzten mal in die arme geschlossen zu haben.
ich verstehe es nicht. ich verstehe dich nicht und ich wünschte, du würdest klarheit schaffen. ich weiß allerdings, dass du das nicht wirst, also starte ich den versuch, meinen schmerz in texten zu verarbeiten. es ist noch so vieles offen, doch ich muss aufhören zu hoffen.
ende 2015 bist du in mein leben getreten und warst seitdem immer auf irgendeine art und weise präsent - als kumpel, zuhörer, aufmunterer und schließlich als partner. nach zwei jahren hin und her haben wir uns am 14.04.2019 endlich auf unsere gefühle eingelassen und es versucht.
es fing sehr schön an, wir waren wahnsinnig verliebt. wenn du nicht bei mir warst, habe ich sehnsüchtig auf das wochenende hingefiebert. wir haben gemeinsam köln erkundet, viel gegessen und noch mehr gelacht. sobald du weg warst, haben wir uns vermisst.
dann kam dein krankenhausaufenthalt und vieles hat sich geändert. du wurdest mit deiner angststörung konfrontiert, hast viel zeit gebraucht, um dir das einzugestehen und damit klarzukommen. wir mussten uns sehr einschränken. restaurantbesuche waren nur bedingt möglich, bahnfahrten schier unmöglich.
und auch das haben wir durchgestanden. du hast einigermaßen gelernt, mit deinen ängsten umzugehen und schritt für schritt haben wir uns einer neuen normalität genähert. es war auch für mich nicht einfach, aber ich habe mich für dich immer hinten angestellt und war sehr auf dein glück bedacht.
vielleicht habe ich mich dabei ein stück weit selbst vergessen. ich bin viel ruhiger geworden, habe weniger unternommen, viel gearbeitet. alles immer mit dem hintergedanken, dich alle zwei wochen bei mir zu haben. mir hat es an nichts gefehlt, du warst alles für mich.
an unsere neue normalität habe ich mich schnell gewöhnt. wenn man eine fernbeziehung führt, bleibt jedem der freiraum, den man braucht, in der zeit, in der man sich nicht sieht. wie oft musste ich hören “eine fernbeziehung wäre nichts für mich” und wie oft dachte ich mir, es ist für uns richtig.
unseren ersten streit hatten wir an weihnachten. du hast mir entlockt, wie traurig ich darüber bin, dass wir die feiertage nicht gemeinsam verbracht haben. du hast nicht verstanden, warum es mir wichtig ist und hast betont, wie wenig lust du darauf hast, unsere familien zu involvieren.
wir haben viel geredet und sind zu dem entschluss gekommen, dass sich mit der zeit alles fügen wird. damals wussten wir noch nicht, wie oft das in der kommenden zeit noch thematisiert werden würde. rückblickend gesehen haben diese diskussionen unsere beziehung negativ belasted.
wir haben uns nach weihnachten aber tatsächlich gefangen und hatten danach in meinen augen den höhepunkt unserer verliebtheit. ein sehr prägendes erlebnis war das köln spiel, das wir zusammen geschaut hatten. ich wusste, dass du davor panik hattest, aber auch wie erleichtert du warst, dass du das psychisch geschafft hast und spaß hattest.
von da an haben wir uns umso mehr vermisst, wenn wir uns nicht sehen konnten. unsere chats glichen denen frisch verliebter teenager. keine nachricht ohne herz. ab und zu haben wir sogar gefacetimet, was für uns eher unüblich war. es lief so gut, bis zum ersten lockdown.
aus überwiegend finanziellen gründen habe ich den ersten lockdown fast überwiegend im saarland verbracht. trotz unsicherheiten darüber, wie die pandemie verlaufen wird, habe ich mich darauf gefreut zeit mit dir verbringen zu können. die freude deinerseits war nicht so stark ausgeprägt.
wir haben in 1,5 monaten nicht einmal miteinander geschlafen, du bist in ein tiefes loch gefallen, deine hypochondrie setzte ein und ich weiß, wie viele sorgen du dir darüber gemacht hast, krank zu werden. zu dem zeitpunkt habe ich das erste mal um unsere beziehung gebangt, da sich alles schlagartig verändert hatte.
ich habe versucht, dir die freiräume zu geben, die du gebraucht hast. hatte mich damit abgefunden, dass der lockdown anders verlaufen würde, als ich ihn mir vorgestellt hatte. wir haben uns nicht viel gesehen und auch generell sehr wenig schriftkontakt gehabt.
als ich mich für eine woche nach köln zurückgezogen hatte, ging es wieder merklich bergauf. wir haben gemerkt, dass wir uns vermissen und als ich wieder zurückkam, haben sich auch unsere treffen wieder gehäuft, wir haben uns einander auch körperlich sehr zögerlich wieder etwas angenähert.
an meinem geburtstag warst du zwar nicht bei mir, als ich mit meiner familie gefeiert hatte, aber hattest dir an dem abend vorher was schönes überlegt. es gab benjamin blümchen torte, meinen liebsten wein und leckere pinsa. kurz darauf war der lockdown vorbei und ich ging zurück nach köln.
dein geburtstag zwei wochen später war dann wieder ein kleiner rückschritt. erst nach langer diskussion hast du mich abgeholt und da habe ich dann nach über einem jahr beziehung deine eltern kennengelernt. meine stimmung war sehr betrübt und ich habe mich überhaupt nicht wohl mit den umständen gefühlt.
aber auch das konnten wir wieder gerade biegen und ab dann war es wieder super schön und jeder hatte seinen alltag wieder. wir haben uns wie zuvor alle paar wochen gegenseitig besucht, schöne dinge erlebt und uns wieder ein gutes stückchen einander angenähert.
das vermissen war wieder da, der fehlende sex war kein thema mehr und deine ängste bezüglich der pandemie hattest du weitestgehend abgelegt. im november bin ich dann endlich in meine erste eigene wohnung gezogen. das hattest du dir immer für mich gewünscht und warst am tag meines umzugs meine größte stütze.
wir haben uns schon ausgemalt, wie wir die neue wohnung gestalten, was alles zu tun ist und womit wir als erstes anfangen. du hast so oft gesagt, wie froh und erleichtert du bist, dir nicht mehr mit 4 anderen leuten ein bad teilen zu müssen, wenn du bei mir bist. es hat sich ein bisschen angefühlt wie unsere wohnung.
und dann kam der nächste lockdown. ich entschied mich wieder dazu, ins saarland zurück zu kommen. anfangs war das auch echt schön. wir hatten gute abende mit deinem bruder und deinem kumpel. wir haben wein getrunken und uns viel mit uns beschäftigt anstatt wie sonst mit dem fernseher.
das hielt aber nur bis kurz nach weihnachten, wo wir schon wieder darüber diskutiert haben, wer seinen willen in der familien thematik durchsetzt. und natürlich warst du es und ich musste wieder zurück stecken. aber auch diese diskussion haben wir überstanden und sind in köln gemeinsam ins neue jahr gestartet.
die zeit danach war zunächst unproblematisch. wir waren zwar beide lockdownmüde, aber haben das beste daraus gemacht. du hast mir bei meinen klausuren geholfen und kurz darauf bin ich wieder für einige wochen nach köln, was uns beide gewissermaßen entlastet hat.
als ich zurückkam, folgte der nächste streit, der vermutlich auch bei dir das fass zum überlaufen gebracht hat und viele negative gedanken ausgelöst hat. zwar haben wir uns danach wieder aufgerafft, aber im nachhinein kann man wohl sagen, dass das für dich der dreh und wendepunkt unserer beziehung war. der anfang vom ende.
ich hatte mir vorgenommen bis nach ostern zu bleiben. es war klar, dass ich ab dann eine ganze weile in köln bleiben würde und unterbewusst war mir auch klar, dass wir diese distanz brauchen würden. als du an ostern nicht mit meiner familie brunchen wolltest, habe ich leider meine emotionen zum überkochen gebracht.
aus der üblichen diskussion wurde schnell eine diskussion darüber, wieviel sinn unsere beziehung denn noch mache. du hast echt einige sachen rausgehauen, mit denen ich nicht gerechnet habe. du hast das gefühl etwas zu verpassen, du warst unglücklich und die letzten wochen waren kacke.
das kann ich dir nicht absprechen und das ist auch keine gute grundlage, mit der man arbeiten kann. ich habe meine sachen gepackt und bin nach hause gefahren. seitdem habe ich nichts mehr von dir gehört, bis auf die zwei anrufe kurz danach. und den anonymen anruf, bei dem ich mir nichtmals sicher bin, ob du das warst.
heute ist das zwei wochen her. zwei wochen später tauchen immer mehr fragezeichen auf. ich lasse ständig alles revue passieren und frage mich, ob es anzeichen gab, die ich nicht gesehen habe. ob es irgendwas gibt, dass ich hätte tun können, um das, was heute vor zwei wochen passiert ist, abzuwenden.
es fällt mir schwer darüber zu schreiben, aber gerade im moment ist mir klarer denn je, dass ich in dieser sache niemals einen abschluss finden kann, wenn wir nicht nochmal miteinander reden. bis ich den mut gefasst habe, dich zu kontaktieren, werde ich mich auf diese art und weise mit dem thema befassen.
seit zwei wochen bist du weg, ohne dass ich dir jemals sagen konnte, dass ich dich liebe. ohne dass ich jemals komplett in dein leben integriert war. ohne jegliche vorwarnung. mit so vielen dingen im kopf, die ich noch mit dir gemeinsam erleben wollte. es ist noch kein goodbye c, aber zumindest mal auf dem weg dorthin.
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mrsbonkers-blog1 · 5 years
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suppressed feelings
i am kind of okay, because I know you’re there for me to lean on. if we continue avoiding the talk, I know that you’ll stay. there’s numerous signs pointing us towards a more emotional place. I think the reason we’re hiding is because we’re afraid this could break. I don't want this to break. I feel safe with you. the kind of connection we have, I don't share with anyone but you. sometimes it seems like we hide what we really feel because we don’t want to be vulnerable. in a weird way, suppressed feelings keep things going between us. 
but all those suppressed feelings do not make this any less painful. I wish we could both just say what feel for once.
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mrsbonkers-blog1 · 7 years
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why u so dumb
aare you fucking kidding me? you're hurt because I talked to other people more than I did to you? just take a minute and think about the way the two of us have been interacting lately. the only time we ever see each other, theres at least ten other people around. and even then, we exchange circa 5 sentences and go our separate ways. when was the last time the two of us really talked? just think about it. you asked me why I was sad the other day while I was a) working and on my 5 minute break and b) surrounded by tons of people. do you really think that I would pour out my heart to you in a situation like that? yes, I haven't been doing so good lately, props to you for noticing. but you could have picked a better time to ask. I know you can do better. im not gonna risk being interrupted by other people in a vulnerable moment. they don't need to know. da muss nur einmal Ina irgendeinen furz quer stecken haben, oder Achim mit irgendeinem dummen jones Witz ankommen und schon haben sie dich in ihren bann gezogen. ich hab darauf keine lust. Im not the kind of person who is gonna get real with everyone. if i tell you about whats bothering me, youre special. and lately, i havent been feeling that connection with you. you know that I love you and that if you need me I will be there in a heartbeat. I respect you for who you are and im definitely not mad about what happened yesterday. but these days its seems like im the only person youre treating like that. and I get where youre coming from. im probably the only person who is not gonna get mad with you if you cancel events you promised to show up to. fuck your lame priority bullshit. I don't know if you recall but you asked me if I wanted to hang out on Wednesday night. I agreed. and then I remembered that I was gonna go to a concert that night. before I even told you, you announced that you were gonna visit ina. and its those kind of things that make me question my alleged high position in your priority list. and thats not even the first time that exact thing happened. hell, not even the tenth. sometimes you ask me to hang out and then never mention it again. es ist mir nicht wichtig genug mich drüber aufzuregen. 
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mrsbonkers-blog1 · 7 years
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cravings
I’m always going to be wondering how one day you could just wake up and decide to let go of us. It’s like craving pizza all day and ending up eating pasta when it comes down to it. We were so close. We went through highs and lows together. We had a pretty damn good thing going. Hell, we could have had it all.  Hope, you’ll realize it someday. 
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mrsbonkers-blog1 · 7 years
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fucking over you
day by day nothing changes. life on repeat. until one day you look back and realize that your mind has changed. your darkest thoughts, the most toxic people, unrequited feelings, bad memories, shitty days - all replaced by happy thoughts that are hungry for better days. and that has got to be one of the best feelings known to man.   (I am so fucking over you and there is nothing you can do to change that)
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mrsbonkers-blog1 · 7 years
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Say something loving, I just don't remember the thrill of affection, I just don't remember, say something loving, I need a reminder, the feeling's escaped me.
The XX - Say something loving
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mrsbonkers-blog1 · 7 years
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neustart 2.0
hab’ wegen dir meinen neustart verworfen. 2017 sollte endlich mein jahr werden. 2017 - das jahr, in dem ich endlich alle vorsätze der letzten jahre in die tat umsetze. bisschen abnehmen, bisschen weniger trinken, bisschen gesünder essen, bisschen ambitionierter in sachen zukunft werden. ja, und dann kamst du. und dann gingst du. und herzschmerz lässt sich bekanntlich nur mit schokolade bekämpfen. oder mit alkohol ertränken. und wie soll ich mich auf foucault und laqueur konzentrieren, wenn die gedanken in meinem kopf ständig um dich kursieren. ich glaube, 2017 fängt für mich erst jetzt an.
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mrsbonkers-blog1 · 7 years
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to know you is hard
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mrsbonkers-blog1 · 7 years
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niemals end game.
vielleicht hab’ ich nicht dich verloren, sondern mich gewonnen. und vielleicht geht es gar nicht darum, dass karma endgültig abrechnen will. vielleicht ist das hier einfach die schmerzhafte art und weise, daran erinnert zu werden, dass man sich selbst nicht vergessen darf. ich will lernen mich selbst zu lieben. und wer weiß, vielleicht bin ich eines tages dann dazu in der lage, jemandem diese art von liebe doppelt und dreifach zurückzugeben. wir waren niemals end game.
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mrsbonkers-blog1 · 7 years
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I’m far away from happy and being over you. But so am I from being devastated and in a place where I’d go back to you.
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mrsbonkers-blog1 · 7 years
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day 1
They say, if you love something, you should let it go, if it comes back, it’s yours forever. Our forever didn’t even last two weeks. You came back as a different person. Maybe I am a different person, too. Ever since you left the first time, I tried to overcome all those issues I’ve been dealing with for a long time. I’ve been trying to trash all my insecurities. I’m starting to weigh my opinions and starting to get to know myself a little better. While it has been working great for me, you didn’t like it. You didn’t like any of the changes I made regarding myself. Maybe it was too soon, maybe there was still chemistry, but the timing was as usually a bitch. But maybe, we needed to be together for a while to realize that back then, we made the right decision, that we are not meant for each other. Maybe we needed that in order to be able to move on. Last night, I cried so much and I thought that I was going to be in for a long session of healing a heartbreak. Today, I’m sort of okay. There’s only so many times a heart can fix itself. My heart is done doing that and I sincerely hope that soon my heart will be done with you.
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mrsbonkers-blog1 · 7 years
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four months.
And still, even four months after you left, there has not been a single day, where you didn’t pay a visit to my mind. Some days you pop up just for a short glimpse. Like, when I try new food and all I can think of is that you would have loved it. And then other days, it seems like you possess my mind and no matter how hard I try to let go of the thought of you, I still kinda hold on to it. It’s funny how people do not want all those mutual memories to fade while at the same time craving nothing more than finally being released from all that crucial pain that comes with heartbreak. And it’s funny that even now, after four months of loose contact, you’re still the first person I’d want to crawl to after a shitty day. Cuddled up against you under a huge pile of blankets. Only you could make things alright again. It’s been four fucking months and I still miss you sometimes.
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mrsbonkers-blog1 · 7 years
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strangers with memories
Und jedes Mal, wenn ich dich ohne Vorwarnung ganz unerwartet sehe, und still und heimlich an dir vorbei gehe, wird mein Herz plötzlich so schwer. Nur noch Fremde mit Erinnerungen. Und das ist okay. Manchmal muss man gute Dinge eben loslassen, um Platz für bessere zu schaffen. Wie die Lieblingssneaker, die man eigentlich schon totgetragen hat, nur es hängt zu viel dran, und das erschwert den cut. Aber andere Läden haben auch schöne Schuhe, und andere Mütter haben auch schöne Söhne. Man müsste nur schaffen, weiterzuziehen. Man müsste nur wissen, wie.
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mrsbonkers-blog1 · 7 years
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hab geweint, als du weg warst.
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