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nulla-arbor · 5 years
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Seit wir die Wüste verlassen haben, begleitet mich das Gefühl, dass etwas zu Ende geht. Eigentlich endete diese Reise für mich dort, an der Stelle, als wir den letzten Wüstenabschnitt hinter uns gelassen haben. Es gibt immer noch große Weiten, lange Wege, aber die Straßen sind allesamt asphaltiert, die Anwesenheit der Menschen allgegenwärtig. Die Wüstendurchquerungen waren meine liebsten Strecken. Das berauschende Gefühl der absoluten Einsamkeit. Die Connie Sue Highway, auf dem wir auf tausend Kilometern ein einziges Fahrzeug getroffen haben. Auf der Tanami Road waren es dann zwei-drei mehr. Der wolkenlose Sternenhimmel über uns. Millionen von Sternen, die wir in Europa vor lauter Lichter gar nicht mehr sehen können. Und wie um das nahende Ende zu unterstreichen, zieht sich der Himmel zusammen, die Sterne sind nicht mehr zu erkennen, die Milchstraße, die Magellanic clouds, the southern cross. Die Regenzeit ist im tropischen Norden ausgefallen. Dafür regnet es im Sunshine State Queensland. Am Great Barrier Reef. Wir warten auf die Sonne, um die Riffe sehen zu können. Auf Windstille. Hoffen auf Sonntag, haben eine Tauchtour gebucht, vor der ich ziemlichen Respekt habe. Bis dahin soll es pausenlos regnen. Gut für die Teilnehmer der Ironman Veranstaltung, die an diesem Wochenende in Cairns abgehalten wird. Die Sterne der Südhalbkugel sind also hinter der Wolkendecke verschwunden, und wenn ich auf die Wettervorhersage der Ostküste schaue, glaube ich nicht, dass wir sie noch einmal sehen werden. So wie in der Wüste. Er wird mir fehlen, der Sternenhimmel Australiens. Die Wüste. Das Alleinsein.
Cairns im Regen. Frierende Pelikane :)
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nulla-arbor · 5 years
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Mataranka - Elsey Station - We of the Never Never
Never Never wird das tiefste Outback genannt, dem man entweder entfliehen möchte, um never-never zurückzukehren, oder das man so ins Herz geschlossen hat, dass man es never-never verlassen möchte.
In einem Gedicht von Barcroft Boake heißt es:
Out on the wastes of the Never Never -
That's where the dead men lie!
There where the heat-waves dance forever -
That's where the dead men lie!
Berühmt wurde das Never Never allerdings durch den autobiografischen Roman von Jeannie Gunn, We of the Never Never, der die Erfahrungen der weißen Autorin unter den Aborigines beschreibt. Jeannie Gunn ist 1902 mit ihrem Mann auf die Elsey Station in Northern Territory gezogen, damals eine Seltenheit, sie war die erste weiße Frau in der Mataranka-Region. Aeneas Gunn sollte die Farm leiten, allerdings starb er ein Jahr später an Malaria, Jeannie zog zurück nach Melbourne und kam nie wieder ins Outback. Einige Jahre später beschrieb sie allerdings ihre Erfahrungen in der Siedlung, der Roman wurde zu einem australischen Klassiker. Die Elsey Station existiert leider nicht mehr (nur eine für die Verfilmung des Romans wiederaufgebaute Version), aber einige lebensgroße Figuren aus der Zeit stehen im Mataranka Park, und man kann den Elsey Cemetery besuchen, die Ruhestätte u.a. von Aenas Gunn.
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nulla-arbor · 5 years
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Buschfeuer, absichtlich.
Während unserer Reise durch das Northern Territory sind wir häufig in Buschfeuer geraten. Dabei wird das trockene Unterholz nach der Regenzeit kontrolliert abgebrannt - parzellenweise, um den Tieren die Flucht zu ermöglichen. Durch diese Vorgehensweise wird im Falle eines wirklichen Buschbrandes das schnelle Ausbreiten des Feuers verhindert. (Früher wurde diese Methode auch zum Jagen verwendet, die Tiere wurden absichtlich in eine bestimmte Richtung getrieben, um sie dort einzufangen.) Unser Guide im Kakadu Nationalpark, Mardedaidai erzählte, die Aborigines würden nicht verstehen, warum diese Methode im Süden - in Victoria oder New South Wales - nicht angewendet wird - und in der Tat, zuletzt 2009 wütete ein verheerender Buschbrand bei Melbourne, der als Black Saturday in die Geschichte eingegangen ist und dem viele Menschen (und unzählige Tiere) zum Opfer fielen.
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nulla-arbor · 5 years
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Zugegeben, ich habe in Darwin nicht viel fotografiert, obwohl mich die Stadt von Anfang an sehr interessiert hat. Darwin ist die Hauptstadt des Northern Territory und mit 130.000 Einwohnern die nördlichste Großstadt Australiens. Sie liegt isoliert am Rande des 5. Kontinents, näher zu Indonesien als zu Sydney, selbst Alice Springs - wie die Einheimischen sagen "just down the track" (haha) - ist 1700 km entfernt. Durch die Nähe zu Asien ist sie sehr kosmopolitisch, mehr als 50 Nationen sind repräsentiert. Klingt also insgesamt interessant, dennoch empfand ich die Stadt wieder recht gleichförmig (wie auch schon Alice Springs), gewisserweise eine Reißbrettstadt, was im Falle von Darwin fast verständlich ist, sie wurde immerhin bereits dreimal durch Zyklone fast vollständig zerstört (zuletzt 1974). Dennoch, sie hat wunderbare, weitläufige Sandstrände, und wenn auch das Baden wegen hochgiftiger Seespinnen nicht empfehlenswert ist, sind wir in der Timor Sea spazieren gegangen. Hach! Und ein zweites Highlight war der Mindil Beach Sunset Market, ein bunter Markt in der Tradition asiatischer Nachtmärkte, auf dem neben Essensständen - die Küchen der ganzen Welt - Stände mit Schmuck, Kunst und Souvenirs vertreten waren. Und obwohl Australien kulinarisch nicht mein Land ist (da ich weder Känguru-Burger noch Krokodilsteak esse), war das hauptsächlich asiatische Essen auf dem Markt wirklich lecker. Und mit dem Essen konnte man sich direkt an den Strand setzen und sich den Sonnenuntergang ansehen.
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nulla-arbor · 5 years
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Kakadu National Park
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Aboriginal guided tour auf dem East Alligator River
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Salzwasserkrokodile
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Unser guide Robert (in seiner Sprache: Mardedaidai) in Arnhem Land, seinem Land
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nulla-arbor · 5 years
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Nitmiluk National Park (Katherine Gorge, Edith Falls)
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nulla-arbor · 5 years
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Baobab (boab) Bäume in den Kimberleys an der Gibb River Road
Zum boab, dem charakteristischsten Baum der Region, haben die Aborigines eine wunderbare Geschichte.
Laut ihren Erzählungen war der boab auf seine Schönheit so stolz, dass die Götter ihn kurzerhand umdrehten. So hofften sie, ihn von seiner Eitelkeit heilen zu können. Und ein entlaubter boab sieht in der Tat ein bißchen aus, als würden seine Wurzeln in die Luft ragen.
Hier kamen meine mitgebrachten Schwarzweiß-Filme endlich zum Einsatz. Gibt es etwas Schöneres als umgedrehte Bäume zu fotografieren? 😊
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nulla-arbor · 5 years
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Weitere Eindrücke von der Gibb River Road - mit dem Motto des Tages von der Home Valley Station
We are all visitors
to this time, this place
we are just passing through.
Our purpose here is to
observe, to learn, to grow...
And then we return home.
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nulla-arbor · 5 years
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Nach der Wüste hofften wir auf der Gibb River Road durch die Kimberley Region auf einige Flussdurchquerungen (überhaupt mal wieder Wasser zu sehen). Die Kimberley ist eine zerklüftete Felsformation mit Korallenriffen (das Great Barrier Reef von früher) und von tiefen Schluchten durchzogen, alle paar km ein creek, dip oder floodway. Allerdings ist in Australien dieses Jahr die wet season praktisch ausgefallen, obwohl wir kurz nach der Regenzeit (die bis April dauert) hier sind, sind die Flüsse allesamt staubtrocken. Der Pentecost River war der einzige, der etwas Wasser führte (und der erste mit Salzwasserkrokodilen).
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In den Schluchten gab es dennoch wunderschöne Stellen zum Baden: Barnett Gorge, Bell Gorge ...
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... noch ohne Salzwasserkrokodile, dafür bin ich im Galvans Gorge zufällig direkt neben einem Süßwasserkrokodil aus dem Wasser gestiegen. Sie bedeuten zwar für Menschen keine Gefahr, als ich ihn gesehen habe, wurde mir dennoch anders...
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nulla-arbor · 5 years
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Seit einiger Zeit nichts mehr gepostet. Inzwischen sind wir in Darwin angekommen, es gibt einiges nachzuholen. Zum einen ist es zwar schön, mal "weg" zu sein, zum anderen bedeutet das natürlich, dass das Internet auch weg ist. Tagelang durch die Wüste gefahren - nach der Great Victoria Desert nun die Tanami Desert, ein Stück der Great Sandy Desert, dann durch die Kimberleys, die zwar keine Wüste ist, aber nicht minder abgelegen. Die letzte "wilde" Region Australiens. Hier eine kleine Zusammenfassung:
Von der Tanami Road sowie einem kleinen Abstecher zu Lake Gregory / Paruku Indigenous Protected Area und dem letzten Abschnitt der Canning Stock Route habe ich ein Video gemacht, das später nachgereicht wird. Eine kleine Szene über Well 51 auf der Canning Stock Route wollte ich hochladen, leider ist es mir aber technisch nicht möglich, wird ebenfalls nachgereicht. Dennoch hier die Geschichte der Route und der Brunnen.
Well 51 ist der letzte Brunnen auf der Route, die Anfang des 20. Jahrhunderts von Alfred Canning in einer großangelegten - und in einer ziemlich sinnlosen und unmenschlichen Aktion - fertiggestellt wurde. Damals litt das Vieh in den Kimberleys unter einer tropischen Krankheit, was die Farmer auf die Idee brachte, die Tiere in den Süden treiben zu lassen, in der Hoffnung, die tropischen Zecken wären in der Wüstenklima nicht lebensfähig, das Vieh also geheilt. Dafür musste eine Route durch die Great Sandy Desert nach Zentralaustralien gefunden werden. 1908 fing Alfred Canning mit der Arbeit an und legte bis 1910 die Viehtreiberroute an. Allerdings wurde er beschuldigt, dabei Aborigines unmenschlich behandelt zu haben. Da sie die natürlichen Quellen nicht freiwillig verraten haben, legte er sie in Ketten, gab ihnen Salz zu essen und wartete, bis sie am Verdursten waren. Danach waren sie bereit, ihn zu den natürlichen Wasserstellen zu führen, bzw. zu zeigen, wo es sich zu bohren lohnt. Selbstverständlich sind die Aborigines bis heute keine Freunde der Canning Stock Route, von Anfang an zerstörten sie Brunnen und ermordeten Farmer, die ihre Herden auf der Route trieben. Außerdem wurde festgestellt, dass die Brunnen für große Viehherden nicht genügend Wasser lieferten, andere Brunnen wurden zu tief gegraben und brachten versalzenes Wasser, woran das Vieh starb. Insgesamt wurden also nur wenige Herden auf der Route nach Süden getrieben, die Brunnen verfielen nach und nach, heute sind nur noch wenige erhalten oder wurden in den letzten Jahren restauriert. Die Canning Stock Route ist bis heute eine der härtesten Wüstendurchquerungen Australiens, nur mit einem gut ausgestatteten Allradfahrzeug zu befahren. Die wenigen verbliebenen Aborigines in der Region fordern allerdings die Schließung der Route. Wir fuhren auf dem letzten Teilstück, von Lake Gregory bis zur Tanami Road.
Hier ein paar Eindrücke, das Video dazu folgt also später.
Und im Balgo Art Centre in der Paruku Area durfte ich aboriginal Künstlerinnen bei der Arbeit fotografieren! Analog, natürlich, auch diese Bilder werden später nachgeliefert.
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nulla-arbor · 5 years
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Auf der Tanami Road
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nulla-arbor · 5 years
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Historischer Tag in Alice Springs: nach 14 Monaten der erste Regen. Und wir dürfen dabei sein, yuhuu. Unseren Aufenthalt verwischt der Regen jedenfalls, denn - obwohl es die größte Stadt im Outback ist-, ist hier am Wochenende nicht wirklich was los, um unser Programm nach innen zu verlagern. Die Galerien haben nur von Montag bis Freitag geöffnet, die Läden schließen um 12 und sogar die Cafés machen um 14 Uhr zu. Und es regnet zwei Tage durch, wahrscheinlich die ganze Jahresmenge, jetzt ist das für die nächsten 14 Monate erledigt und nun wieder Trockenheit angesagt. Das werden wir aber leider nicht mehr erleben, Alice Springs bleibt mir für immer als eine verregnete Stadt in Erinnerung. Die Natur freut sich natürlich über den Regen, und die Menschen auch. Heute morgen erwachen die Vögel, es gab Tage, an denen wir nicht einmal Vögel hörten. Und ich bin gespannt, wie die Flüsse ab jetzt aussehen werden, wir überquerten etliche leere Flussbetten, tausende von dips und creeks auf den Straßen, mit einer 2 m hohen Markierung am Wegesrand, an der die Höhe des Wasserstands abzulesen ist. Bisher sahen wir allerdings kein Wasser in den Flüssen, viel eher wanderten wir durch staubtrockene Flussbetten, durch leere Schluchten. Ob es jetzt anders wird?
Überflutete Zufahrt im Camping:
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Ich mag Alice Springs. Wir wurden zwar „gewarnt“, in Alice Springs gäbe es sehr viele Aborigines, und natürlich ist es ein sozialer Brennpunkt, es gibt viele Bettler und Leute, die den ganzen Tag auf irgendetwas „warten“ am Straßenrand, aber es gibt ebenso viele in den Läden, in den Cafés, die Galerien verkaufen aboriginal Kunst, und es ist (bisher) die einzige Stadt, in der, wenn schon kein Zusammen-, so doch wenigstens ein Nebeneinanderherleben möglich zu sein scheint.
Von Alice Springs fahren wir weiter Richtung Nordwesten auf der Tanami Road, durch die Tanami Desert, und dann weiter in die Kimberley.
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nulla-arbor · 5 years
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Eine kleine Abkühlung nach einer anstrengenden Wanderung durch den Ormiston Gorge and Pound in den West MacDonnell Ranges, westlich von Alice Springs. Die 12 km Tour führt am Bachbett des Ormiston Creek entlang bis zum Ende der Schlucht, wo sich das 14 m tiefe, eisigkalte waterhole befindet.
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nulla-arbor · 5 years
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Wanderungen im Red Centre.
Kings Canyon im Watarka National Park.
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nulla-arbor · 5 years
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Wanderungen im Red Centre.
Kata Tjuta.
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nulla-arbor · 5 years
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Wanderungen im Red Centre.
Der Uluru.
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Uluru in der Abendsonne.
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Aboriginal Höhlenmalerei
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nulla-arbor · 5 years
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Kleiner Exkurs, weil ich es traurig finde und nicht weiß wie ich dazu stehen soll.
So ich mich auf Warburton gefreut habe, zum einen weil es abgelegen ist, weil es mir echt und ursprünglich erschien, zum anderen vielleicht auch wegen Robyn Davidson, bei deren Tour mit den Kamelen durch die Wüste (Robyn Davidson: Tracks, und der gleichnamige Film mit Mia Wasikowska) Warburton eine wichtige Rolle gespielt hat, und ich es deshalb unbedingt sehen wollte, so enttäuschend finde ich diesen Ort. Warburton ist eine geschlossene aboriginal community, der Weg dorthin ist closed without permit. Aber ein permit kann man gar nicht erst beantragen, geschweige bekommen, also führt kein Weg zu den Aborigines. Es ist nicht die einzige vollkommen abgeschottete community, man kann überhaupt bei nur insgesamt drei ein permit beantragen. Jetzt sind wir jedenfalls in Warburton, außer der community gibt es hier noch ein roadhouse mit angeschlossenem Camping und Einkaufsmöglichkeit, und da es eh spätnachmittags ist, beschließen wir zu bleiben. Wir übernachten auf dem Gelände des roadhouse, nur durch Sicherheitstore zu erreichen und umgeben wie von NATO Sicherheitszaun, wie an der ungarischen Grenze zu Serbien. Alles ist durch Codes abgesichert, die Toiletten, die Waschküche. Ich komme mir ein bisschen wie im Gefängnis vor und überlege, was das für einen Sinn machen soll, wenn sich die einen in ihrer Gemeinde abschotten, und die anderen hier eingesperrt werden, wie soll da je eine Annäherung stattfinden. Und sind diese Sicherheitsvorkehrungen berechtigt und notwendig? Angeblich klettern hier gern mal Kinder über den Zaun und nehmen mit, was geht. Keine Ahnung. Wir hören - statt kletternden Kindern - den ganzen Abend Livemusik aus dem Dorf und würden am liebsten hingehen, mitmachen, mitsingen, mit den Leuten reden. Dürfen aber nicht. Am nächsten Morgen erfahren wir von einem aboriginal Jungen im roadhouse - wohin sie alle zum einkaufen kommen, der ganze Laden ist voller Aborigines -, dass sie „Disco“ hatten, er ist regelrecht erschrocken, als wir ihn ansprechen, schüchtern und verlegen, als wäre es nicht selbstverständlich, dass man miteinander redet. Und ist es in der Tat nicht, die weißen australischen Touristen im Camping verdrehen die Augen, als sie darüber berichten, wie die Aborigines unweit vom Camping ihr Zeltlager aufgeschlagen haben. Sie sind mit ihrem schicken Wohnwagen schnell vorbei gefahren, nicht dass es abfärbt.
Nur wenige Bilder, da fotografieren nicht erlaubt ist bzw. ich es unhöflich finde, Bilder zu machen, wenn no photos dran steht. Das Tor, das Warburton roadhouse und ein niederländisches Paar, das Australien mit dem Fahrrad durchquert, von Perth nach Townsville, from coast to coast. Chapeau.
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