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Fotografien von Opernhäusern von Rafael Neff (www.rafael-neff.de)

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Coolness | Eleganz

Ist Oper elegant oder ist Oper cool? Kann sie beides sein und was prägt diese Begriffe?

Um sich dieser Frage zu näher werden zunächst die Begriffe an sich und der Forschungsstand zu ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden beleuchtet.

Den Begriffen der Eleganz und der Coolness werden ähnliche Attribute zugeschrieben und dennoch scheinen sie etwas Unterschiedliches zu bezeichnen. Wie verhält sich also die Coolness zur Eleganz und die Eleganz zur Coolness? Und lassen sich die Begriffe überhaupt noch voneinander abgrenzen? Betrachtet man die beiden Begriffe in ihrem historischen Kontext so wird deutlich, dass der Begriff Coolness im Gegensatz zu dem der Eleganz erst viel später in den alltäglichen Sprachgebrauch übernommen wurde und vor allem ein Begriff der Jugendkultur ist. (Vgl. Poschardt (2002), S.9) Es lässt sich daher in Bezug auf das Verhältnis der beiden Begriffe die These aufstellen, dass durch das Aufkommen des Begriffs Coolness, der Begriff der Eleganz verändert, oder sogar verdrängt wurde.

„Cool“ ist hier weniger in Form des inflationär gebrauchten Jugendwortes mit der Bedeutung “in hohem Maße gefallend, der Idealvorstellung entsprechend“ (Duden, 2015), sondern mehr im Rahmen der „Coolness“, als ästhetische Lebenspraxis, gemeint. Hier bezieht sich die Bedeutung auf: „[stets] die Ruhe bewahrend, keine Angst habend, nicht nervös [werdend], sich nicht aus der Fassung bringen lassend; kühl und lässig, gelassen“ (vgl. ebd.).

Während Eleganz seine Ursprünge weit zurückliegend in der Geschichte besitzt – bereits im 16. Jahrhundert beschrieb Castiglione (2004) in „Das Buch vom Hofmann“ Facetten dessen –, tritt Coolness als fester Begriff erst Mitte des 20. Jahrhunderts auf (vgl. Poschardt, 2000). Als nicht klar benannte Überlebensstrategie finden sich Ansätze der „Coolness“ allerdings auch schon in der afroamerikanischen Sklavenkultur, in der „to keep cool“ einen Schutzmantel der Selbstkontrolle darstellte, um die Demütigungen und das Elend ertragbar zu machen (vgl. ebd.). Auch wenn das

Begriffsfeld um Coolness, Cool und das Coolsein im Laufe der Jahrzehnte einen Wandel durchlebt hat, so bleibt ein Kerngedanke doch bestehen: Die „klare Verbindung von Intensität und Distanz“ in der Ausstrahlung einer Person (Poschardt, 2000, S. 62). Die Distanz wird geschaffen, durch eine, in hohem Maß an Selbstkontrolle, erzeugte Kältemaske, hinter der jedoch auch immer ein vages „Wärmeversprechen“ liegt. Es gilt dabei die mühevoll aufgebaute Schutzmaske, auch expressiv zu nutzen und durch Lässigkeit möglichst mühelos erscheinen zu lassen (vgl. Lethen, 1994; Pountain & Robins, 2000).

Zwischen den Begriffen Eleganz und Coolness herrscht ein nicht klar definiertes Verhältnis. Sie überschneiden sich zwar in einigen Punkten (Selbstkontrolle, Kälte/Distanz, Lässigkeit) (vgl. Böhringer, 2014; Castiglione, 2004; Lethen, 1994; Pountain & Robins, 2000), jedoch lässt sich für die heutige Zeit auch ein feiner Unterschied abzeichnen: Während Coolness u.a. dem Feld des Rebellischen zuzuordnen ist und auch mal „laut“ erscheinen kann (Vgl. Pountain & Robins (2000) „Sometimes this concern may spill over into excess and exaggeration“), ist Eleganz eher im Feld des Zurückgenommenen einzuordnen (Vgl. Castiglione (2004) „wie abscheulich die ekle Ziererei bei jeder Gelegenheit wirkt während im Gegenteil die Einfachheit und Lässigkeit die äußere Anmut verleihen“) und vorrangig ruhig. Ist Coolness kühner und lauter als Eleganz?

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Was ist elegant? Bsp. für die Besucher (Dresscode)

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Was ist elegant? Bsp. für das Opernhaus

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Themenfindung_mindmap

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Straßenmusikerin Alice Phoebe Lou über die Rolle von Straßenmusik

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Hamburg 09/13_Opernsänger auf der Straße

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Oper Eleganz

Warum ist Oper so elegant und so gar nicht cool?

Ist cool heute positver belegt als elegant?

Gegenteil: Straßenmusik cool

Wird Oper cool indem man sie auf die Straße bringt? Ist sie dann noch elegant?

Bsp. Klassik im Park Braunschweig, Oper für alle Bebelplatz

Was ist elegant an der Oper? Sind wir es, das Haus, die Sänger, die Stücke?