Weich, wirklich weich,
wenn vielleicht,
wann auch immer,
wessen Schimmer,
wer mich trifft,
im Herz meines Herzens;
Das Licht durch Kerzen
Kerzenlicht,
das sich in deinen Augen bricht;
Werden wir ihnen glauben?
Den Augen, die nach vorne schau'n?
Den Blicken, die noch glauben wollen?
Wörter werden Wirklichkeit,
Herzen hegen Einsamkeit.
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Wir stellen uns nicht ein
auf den Anfang
vom Ende einer Aufführung,
die an der Durchführung
scheiterte
ihren Horizont
nie erweiterte,
weil ihre Schauspieler,
die zur Schau Spieler
den Vorhang als Scheuklappen
verstanden und gebannt
in's Publikum schauen,
während sie
ihren Text verhauen
und vor lauter Eitelkeit
sprachen sie lauter
bis zur Heiserkeit
und ohne Stimme konnten sie
die Schaulustigen nicht mehr
warnen, nicht verwarnen
sich besser zu gebaren
und die Erde vor ihnen selbst
zu verwahren - wann?
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Wer sich verfängt,
erhängt die Leidenschaft,
die ohne Greu'l
sich neu entfacht und
bedacht, wenn sie bedenkt,
dass ein Geschenk
sich selbst vergiebt
und neu verliebt.
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Septemberwind
Täglichkeiten sind Möglichkeiten
des Besinnen und Ausklingen.
So wie Bohnen sich nur
im Boden lohnen, wollen
Geister, wie ihre Meister
ständig ins Licht, als
fürchten sie sich vor
dem Schatten eines Baumes,
der den Launen seiner Blüten,
die sich bunt vertüten,
nicht zu verhüten weiß und
der ewige Kreis aus Fleiß
und Muße tut keine Buße,
tut sich im Mond verklagen
und wartet auf
morgige Gaben.
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Am Tag
nach dem Tag
als sich der Tag zu
alltäglich war
sah ich einen Weg
wo vorher nur
ein Holzpfad war
und mit dem Stab
in einer Hand
eingehüllt
in warmen Gewand
durfte ich
barfuß
die Kiesel spüren
die mir heute noch
die Haut berühren;
Kam ich vom Pfad ab
sah ich dort Menschen gehen
und blieb doch am Hang
alleine stehen;
Wer im Leben badet
geht vor, geht mal zurück
der Schritt macht nicht verrückt
es ist die Umgebung
die den Wanderer verzückt.
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Ein Pfeil ins Blaue
Es ist immer
ein geworden sein werden
in den Sphären
in den Ähren
die sacht wogen;
Hat sich der Bogen
überspannt?
Die Sonne
blendete mich
als ich mein Ziel
Dich
betrachtete
und verachtete
dass nur der Pfeil
ins Blaue prescht
den man frei fliegen lässt
sonst ist es
umsonst geschehen
der Zeiger will stets
weiter drehen;
Das Licht
es ist matt geworden
ich habe
deinen Stern beschworen
was ist
wird im Nichts geboren
und erinnert sich nicht.
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Wiedersehen
Ich ließ mich fangen
und schritt zurück
ließ mich fangen
vom Augenblick;
Augenblick
du bist so schön
werd’ ich dich je wiedersehen?
Ich ließ mich treiben
und schwamm zurück
schwamm zurück
zum Augenblick;
Augenblick du bist
so schön
wirst du mich je wiedersehen?
Du ließt mich frei
kamst nie zurück
nicht mal für
einen Augenblick;
Augenblick du warst
zu schön
werden wir uns wiedersehen?
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Ich verspreche dir
die Welt in Teilen
die sich bald
zu einem Ganzen
vereinen;
Und wenn du
etwas geduldig bist
und mir
am Morgen
die Nase küsst
lege ich dir
mein Herz zu
deinen Füßen ab
und schaufel
meiner Sucht ein Grab
des Friedens
denn die Suche
die ich suchte
ist vorbei –
wir sind jetzt Zwei
Liebende, die lieben
zu den Sternen
zu fliegen.
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Er wollte ihr außer sich
ein Leben, das für sich
reich ist
bieten;
Doch sie wollte mehr
und zu bleiben
fiel dann beiden schwer;
Einen Mantel hatte er
ihr aus Wolken geflochten
die den Himmel
lieber mochten;
wo sie ihre Hände
nicht in die Taschen
stecken konnte
und ersonnte
ihm an ihrer statt
den Mond zu schenken
der trotz Bedenken
den Liebestanz verfolgte
und eigentlich nur
seine Ruhe wollte.
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Hinter dem Horizont
In der Liebe
gehe ich meist
weiter als alle Anderen
die nur bis zum
Horizont wanderten;
Dahinter gibt es
kein Licht mehr
das einem den
Weg leuchtet
kein Kirchturm
der einem die
Richtung deutet;
Dort ist man
auf sich allein gestellt
und wenn einem
das nicht gefällt
darf man nicht so weit gehen
und bleibt lieber
hinter seinen Träumen stehen.
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Die Welt schultern
Sie schulterte
vor vielen Jahren
die Welt und gab
sich dem Gedanken
hin was ganz
besonderes zu sein;
Die Tage zogen
rasch vorbei
und eins, zwei, drei
die Schultern
kamen frei;
Wie genau, das
weiß ich nicht
nur, dass ihr Gesicht
heute viele Falten trägt
und spät
sah sie ein
die Welt auf ihren
Schultern, schulterte nun sie.
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Gedankengefühle
Was ich fühle ist
was ich unter
meiner Haut spüre
und manchmal
wenn du mich berührst
steht mir der Sinn frei;
Was ich denke
wandert manchmal in mein Herz
und auch wenn ich
versuche
das Gedankengefühl
auseinander zu nehmen
sind sie gerne Zwei
und haben mich dabei;
Gefühle sind an sich stärker
weil das Herz träger
und das Hirn reger produziert;
Doch manchmal setzt
der Geist auf’s
schnellere Gefährt
und muss dann lange warten
bis das langsamere hinterher zieht
ob es auch den Weg sieht?
Sogar blind und gehörlos
kann es den Geist noch riechen
sonst müsste der noch
zurück kriechen.
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Kerzenschein
Zeit heilt
Wunden
der Vergänglichkeit
die sich in
unsere Worte schreibt;
Doch die Taten
und das Warten
auf ein Gestern
ohne Schwestern
im heutigen Morgen
oder morgigen Abend
ist, was mich labend
doch beständig
in einen dunklen
Winkel treibt
wo das endliche Herz
nicht in die Stille weist
wo sich stündlich begünstigt
was vormals schon günstig
dem Begünstigten
teuer zu stehen kam;
So sahen es zumindest
die Apologeten, die
den Propheten
ihre Weisungen
in Gaben gaben
um dem schalen Wissen
beflissen
immer zu Dienste zu sein;
Die Zeit weilt
im Kerzenschein.
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Wie bitte?
Wie lässt es sich in Worte fassen
ich kann es nicht beim Alten lassen
und dich für deinen Fortgang hassen;
Wie lässt es sich für sich verstehen
dass wir uns niemals wiedersehen
und trotzdem in die Augen sehen
und mit dem Leben allein umgehen;
Wie lässt es sich nun weiterleben
ohne täglich aufzugeben
und einen neuen Teppich weben
um mich zu den Sternen zu heben
nach neuen Ufern aufzustreben;
Wie lässt es sich in Worte fassen
dass Du mir aus den Menschenmassen
gefolgt bist in die dunklen Gassen
um mich am Herzen anzufassen
und dort dann halbnackt stehen zu lassen;
Wie lässt es sich erklären
dass wenn wir Liebe ehren
ihr nicht den Schluss verwehren
ihr nicht den Rücken kehren
sie wird die Zeit abwehren;
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Eden oder schiefer Gang
Ich hatte Lust dich zu wollen
doch nach den tollen
Tagen war mein Magen
wund von wild
schlagenden Schmetterlingsflügeln
die mich zitronengelb betrügen;
Von Wollen kann
keine Rede sein
wenn sich das linke Bein
über das rechte schlägt
und lustig mir
den Gang verdreht
der Hahn noch vor
dem Morgen kräht
und Lust faul im Garten Eden weht
für Hoffnung ist es nie zu spät.
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Egal
wie fern ich dir bin
ich bin stets
weiter weg von mir
selbst hier
in meiner Haut
die mir vertraut
und furchtbar fremd
zugleich ist, bist
Du das, was
mich von mir
entfremdet, die Schicht
die zu dicht
an meinem
Herzen ist
dich bei jedem
Schritt vermisst;
Wirst Du mir
jemals aus dem
Kopf gehen?
Damit ich vergehend
verstehen
kann, warum
ich aus der
Haut fahre
und für dich
andere Farben trage
obwohl es dir
ziemlich
kläglich
einmalig
fast fahrig
egal ist.
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Blauer Mond
Wenn ich ewig
auf dich warte,
wirst Du mir
auf einen
meiner Wegen
zugegen sein;
Es ist schon
einen Mond her,
dass Du mir schwer
von der Hand
gingst oder bringst
Du mich
nochmal zum Lachen
mit den Sachen,
die wir in den
blauen Stunden machen;
Haben die
tausend Meilen
zwischen uns
der Kunst
zu lieben einen
Abbruch getan
oder werden wir
in hundert Jahren
noch gemeinsam -
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