promisesofmonsters-blog
promisesofmonsters-blog
PROMISES OF MONSTERS
46 posts
PROMISES OF MONSTERS 25. Mai - 2. Juli 2017 Eine Gruppenausstellung mit Alice Peragine, d-n-e, Lu Yang, Marcin Pietruszewski, Marianne Vlaschits, Michaela Melián, Pinar Yoldas, einem kuratierten Archiv und Nischen zum Verweilen. Sci-Fi-Shorts von Larissa Sansour & Søren Lind, Marie-Eve Levasseur, Stephanie Comilang und Wanuri Kahiu.
Don't wanna be here? Send us removal request.
promisesofmonsters-blog · 8 years ago
Text
Rosa und der weibliche Roboter
 Die Bodenplatten im Workshop des Thementags. Die Flugkörper in Marianne Vlaschits’ Darstellung des Planeten Venus. Zwei Beispiele für das Auftauchen der Farbe Rosa innerhalb der Ausstellung ‚Promises of Monsters’. Rosa. Eine Farbe, die für viele der Inbegriff von ‚Mädchenhaftem’ ist. Rosa ist reizend, nicht bedrohlich, süß, zurückhaltend.
Rosa im Rahmen von Kunst zu sehen, gibt der Farbe neue Bedeutung. Die Farbe Rosa in diesem Kontext zu verwenden, bedeutet, diese für uns zurückzufordern. Denn diese Ausstellung schafft eine positive Umgebung, um Rosa wieder neu zu erfinden. Diese Farbe auf diese Weise neu zu erfinden, ist auf gewisse Art auch ein Akt von Rebellion. Rosa wurde Mädchen zugeteilt und damit auch die entsprechenden Eigenschaften der Farbe. Das Aufnehmen dieser Farbe in Kunstwerke verleiht der Farbe Rosa neue Eigenschaften. Sie kann zum Beispiel kraftvoll, bedrohlich oder aufdringlich wirken. Sie muss dabei aber ihre ursprünglichen Eigenschaften nicht zwingendermaßen verneinen. Rosa ist nun aber nicht mehr nur süß und zurückhaltend. Damit geben uns diese Kunstwerke die Möglichkeit eine Farbe, welche immer für uns definiert wurde, neu zu definieren. Unsere Farbe kann nun auch wirklich uns gehören.
Einen unverückbaren Rahmen von Eigenschaften, wenn auch positive Elemente eingeschlossen sind, wirkt unterdrückend. Umso mehr wenn diese Eigenschaften von anderen entschieden werden. Festgelegte Eigenschaften oder Anforderungen an Körper sind Elemente, welche in unserer Gesellschaft sowohl bewusst als auch unbewusst als Unterdrückungsmethoden eingesetzt werden. In dieser Ausstellung geschieht mit der Farbe Rosa, was zum Beispiel Cyberfeminismus mit dem Körper macht. Die (von einem unterdrückenden System) festgelegten Definitionen werden gesprengt.
In Science Fiction Filmen gibt es den Stereotypen von Schöpfer und Schöpfung. Ein männlicher Erfinder schafft einen weiblichen Roboter. Dieser weibliche Roboter ist ganz nach den Wünschen des Schöpfers geschaffen. Der Roboter soll also gehorsam, verführerisch und von Nutzen für den Schöpfer sein. Beispiele für diese Schöpfer-Schöpfung-Dynamik gibt es viele im Science Fiction Genre. Metropolis, Westworld, Blade Runner. Auch hier gibt es eine Zusammenstellung von festgelegten Eigenschaften. Damit entsteht eine Parallele zum Rosa. Da diese Farbe in dieser Ausstellung in einem Science Fiction Kontext auftritt, wird auch die Ungleichheit in ebendiesem Genre angesprochen. Auf eine Art kann man diese ‚Neu-Definition’ der Farbe innerhalb der Ausstellung ‚Promises of Monsters’ als ein erster Schritt zu einem diverseren Genre hin sehen.
Anna-Sophie Dreussi
0 notes
promisesofmonsters-blog · 8 years ago
Text
Die/ der Cyborg in dem Video Uterus Man von Lu Yang
„Gigantic Uterus Man“ betitelt im letzten Bild der Videoarbeit Uterus Man eine verzerrte Computerstimme die eigentümliche und wundersame Figur, die mit Superkräften durch ein fernes Universum reist. Sie erinnert in ihrer Gestaltung an Superheld*innen wie man sie aus Mangas kennt. Begleitet von poppigen Electrosounds werden die Charaktereigenschaften der Figur vorgestellt. Ein  Raketenantrieb aus Menstruationsblut und der Pelvis Chariot, ein Gefährt bestehend aus Beckenknochen, einer Wirbelsäule einem Schädel und Elementen futuristischer Weltraumtechnik, dienen ihr/ihm als Fortbewegunsmittel über weite Strecken hinweg. Ihre/seine Gegnerinnen werden mit Eizellen-Lichtwellen, DNA-Convertern oder einem Baby-Beast bekämpft. Zur Verteidigung nutzt sie/er ein Schutzschild, das aus der energiereichen Plazenta gebildet wird.
Wie bereits schon der widersprüchliche Name Uterus Man anklingen lässt, ist sie/er weder weiblich noch männlich; ihr/sein Körper hat eine menschliche Gestalt und doch ist seine Grenze zur ihm umgebenen Welt nicht klar definiert. Innere Organe, wie die Eierstöcke, sind nach außen gekehrt und an der Körperoberfläche sichtbar.1 Technische und organische Formen und Oberflächen verschmelzen ineinander. Diese zum Teil widersprüchlichen und transformativen Eigenschaften der Figur erlauben den Versuch, sie mit dem Begriff des/der Cyborg in Verbindung zu bringen.
Donna Haraway schlägt in ihrem Cyborg Manifesto eine Brücke zwischen Realität und Fiktion, in dem sie den Cyborg-Begriff unterteilt. Das Bild der Cyborgs steht hier einerseits für eine Fiktion, die auf die Beschaffenheit der gesellschaftlichen und körperlichen Realität gegen Ende des 20. Jahrhundert verweist. Andererseits definiert sie „die Cyborg“ als eine „imaginäre Ressource“ mit dem Potential einträgliche Verbindung zu ermöglichen.2 Die Dichotomien Mensch/Tier, Organismus/Maschine und Physikalischem/Nichtphysikalischem sind gegen Ende des 20. Jahrhunderts in Frage gestellt.3 Donna Haraway imaginiert eine Cyborgwelt gelebter und sozialer Wirklichkeiten, „[…] in der niemand mehr seine Verbundenheit und Nähe zu Tieren und Maschinen zu fürchten braucht und niemand mehr vor dauerhaften partiellen Identitäten und widersprüchlichen Positionen zurückschrecken muss.“4 Das Aufbrechen der binären Gegensätze von   männlich/ weiblich, Mensch/Maschine und Organischem/Technischem zeigt sich in der Darstellung der/des Uterus Man deutlich. Dadurch spiegelt die imaginative Figur Uterus Man die Widersprüchlichkeiten wider, die sich aus dem Verhältnis von permanent reproduzierten starren binären Denkstrukturen und der gegenwärtigen technischen und sozialen Realitäten ergeben.
Zudem wird ähnlich wie in der doppeldeutigen Metapher der/des Cyborg in der Video-Arbeit eine Brücke zwischen Realität und Fiktion geschlagen. Uterus Man erscheint in dem Video als fiktive Superheld*innenfigur und hat gleichzeitig direkte Bezüge zur Realität. Die Figur ist angelehnt an den Körper des japanischen Malers und Performance-Künstlers Mao Sugiyama, der sich für eine Kunstperformance seine Geschlechtsteile wegoperieren ließ.5 Auf der visuellen Ebene finden sich weitere direkte Bezüge zur Realität. So stehen die in dem Video verwendeten Simulationen und fotografischen Materialien, die einem wissenschaftlichen Kontext entstammen, im krassen Kontrast zur Manga- und Gameästhetik und schaffen so eine Ebene, in der (wissenschaftliche) Realität und Fiktion ineinanderfließen.
Wie das Bild der/des Cyborg schweben also die Figur des Uterus Man und sein dargestelltes Universum zwischen Realität und Fiktion und sind untrennbar mit den beiden Sphären verbunden. Wo soziale und gesellschaftliche Realitäten gespiegelt werden, eröffnen sich gleichzeitig neue Imaginationsräume, in denen diese Realitäten anders verknüpft werden können.
Während wir Uterus Man auf ihrer/seiner Reise durch ein fernes Universum begleiten, erkennen wir Dinge wieder und doch erscheinen sie uns neu, vielleicht auch fremd. Wir werden mitgenommen in einen fernen (Welt)Raum, der es uns ermöglicht, uns bekannte Welten vielleicht noch einmal ganz neu zu denken.
Ein Essay von Julian Obertopp
Quellen:
https://vimeo.com/82164043 (eingesehen am 24.07.2017)
http://www.medientheorie.com/doc/haraway_manifesto.pdf; S. 2 (Eingesehen am 24.07.2017)
https://www.nytimes.com/2015/11/27/world/asia/china-art-lu-yang-venice-biennale.html (Eingesehen am 21.07.2017)
1https://vimeo.com/82164043 (eingesehen am 24.07.2017)
2http://www.medientheorie.com/doc/haraway_manifesto.pdf; S. 2 (Eingesehen am 24.07.2017)
3Ebd.; S. 3 – 4
4Ebd.; S. 5
5 https://www.nytimes.com/2015/11/27/world/asia/china-art-lu-yang-venice-biennale.html (Eingesehen am 21.07.2017)
0 notes
promisesofmonsters-blog · 8 years ago
Text
Science-Fiction - (K)eine Definition-
Was Science Fiction immer ist, manchmal ist, sein könnte oder sein sollte:
Sci-Fi ... ... ist ein narratives Genre in Literatur (Prosa, Comic), Film, Hörspiel, Videospiel, Kunst ... hat als Genre das wesentliche Merkmal der Undefinierbarkeit ... ist wissenschaftlich-technische Spekulation ... ist Raumfahrt, Leben in ferner Zukunft, fremde Zivilisationen, Lichtgeschwinigkeit,.. ... ist nicht Fantasy! (keine Magie und „Übernatürliches“)
... handelt von der Menschheit, die sich im Kampf gegen den gemeinsamen Feind vereint, der Feind dabei immer das „Andere“, „Fremde“, und damit natürlich: Böse! ... ist militärisch ... ist ein Balanceakt zwischen zu starker und zu schwacher Entwicklungsabschätzung ... ist in unserer Welt verankert (in Ort und Zeit zu uns in Bezug zu setzten). ... basiert auf (natur-)wissenschaftlichen Überlegungen, (oder spielt damit) ... reflektiert mit Hilfe einer anderen Zeit (meistens einer weit entfernten Zukunft) das Jetzt ... muss nicht zwangsläufig in der Zukunft spielen ... kann Social-Fiction sein ... hat (manchmal) aufklärerischen Anspruch ... muss vielleicht Social Fiction sein, wenn es kritisch ist ... ist Vermutung, Hoffnung, Möglichkeiten, Bangen ... ist Spiegel von Ängsten und Befürchtungen ... kann Bilder über die Zukunft im kollektiven Gedächtnis verankern ... kann auf vielen Ebenen gleichzeitig sehr anspruchsvoll sein ... kann ein visuelles Erlebnis schaffen, das „die sprachlichen Einordnungsschemata umgeht und mittels eines emotional-philosophischen Inhalts direkt zum Unterbewusstsein vordringt“, eine „intensiv subjektive Erfahrung [...] kreieren, die den Zuschauer auf einer inneren Bewusstseinsebene erreicht“ Stanley Kubrick über seinen Film „2001“, 1968 ... ist Trash ... Ist schleimig und metallisch ... ist oft mehr rückschrittig als zukunftsweisend ... ist nicht Star Wars! (weil das ein Fantasy-Märchen oder eine Space Opera oder ein Heldenepos ist) ... kann in der Vergangenheit spielen (siehe Steampunk), also ist nicht in Zeit (Zukunft) und Ort (Weltall) festgelegt ... ist Terminator und Frankenstein ... ist Matrix oder ein „Big Brother“, der dich beobachtet ...Technik, die sich verselbstständigt und die Macht gewinnt und Menschen, die die Macht verlieren.. aber dann meistens doch wieder gewinnen ... ist exakte gesellschaftliche und wissenschaftliche Analyse ... ist nur Abenteuerspinnerei mit viel Technik und Weltraum ... ist philosophisch „Suchst du das Licht, so finde die Zeit.“
(Diese mentale Botschaft wird von Besuchern der Zeitzentrale in Prymtuor vernommen und hat nach Vermutung Reginald Bulls mit dem Zweiten Galaktischen Rätsel zu tun. In: Perry Rhodan, Heft 2437)
... kann kulturphilosophische Spekulation sein ... ist Dystopie ... ist manchmal hier und da auch ein bisschen Utopie ... - Autorinnen? - Heldinnen? ... kann die Zukunft voraussagen.. “War is Peace, Freedom is Slavery, Ignorance is Strength“ ... oder die Zukunft erschaffen ... könnte mutiger sein ... könnte neue Visionen (gesellschaftliche) erschaffen ... müsste dafür die „Fiction“ nicht nur auf das Design der Fortbewegungsmittel und Kampfmaschinen und die weißen Männer, die diese zu bedienen wissen richten ... reproduziert in sozialer Hinsicht meist nur den Status Quo (aber vor galaktischer Kulisse) ... könnte Soziale-Imagination sein ... ist Unterhaltung, Spektakel, Weltflucht „Science“ kann ohne das „Fiction“ nicht auskommen.
„Eine Fiktion, die von drei Personen aus dem akademischen Freundeskreis zustimmend referiert wird, gilt als gesichertes Forschungsergebnis"
„Fiktion: notwendige Konzentration auf Wahrheits-Fragmente der Wirklichkeiten“ (Andreas Egert)
„Die Fiktion von gestern gehört zur Realität von heute“ (Daniel Mühlemann)
  „Bitte anschnallen und das Rauchen einstellen“
(Meldung der Bordsyntronik der AT-TOSOMA am 19. Februar 1225 NGZ, als das Raumschiff in einen Hypersturm im Kugelsternhaufen Omega Centauri gerät; In: Perry Rhodan)
-- Ein kleiner Science-Fiction-Gedankengang, mit Ausgangspunkt im hier und jetzt, bei einer viel zu heißen einsamen Wärmflasche. --
Du sitzt auf dem Bett, deinem Bett und draußen ist es kalt. Ebenso in deinem Zimmer und in dir auch. Kaum zu glauben, dass die Körpertemperatur eines Menschen nur minimalen Schwankungen unterliegt, wo es sich doch gerade anfühlt, als wärst du auf acht Grad heruntergekühlt. Aber was tun?
Gestern noch war alles in Ordnung...
Du bist spät nach Hause gekommen und mit dem Eintreten in die Wohnung begann HoCoS mit der Arbeit. Alle wichtigen Daten wurden im Sekundenbruchteil von deinem Chip übermittelt, angefangen bei Puls und Blutdruck, Körpertemperatur, Blutzuckerwert, bis hin zu deiner Gehirnleistung an diesem Tag. HoCos wusste sofort bescheid: müde, erschöpft, hungrig, am frieren, deine Stimmung düster, Wärme und Zuneigung wurde dringend benötigt, (natürlich, bei nur 5 direkten Interaktionen mit anderen Menschen, bei denen sich bloß bei einer der Abstand zwischen euch auf 1 Meter verringert hatte). Kein Heißgetränk seit 7 Stunden und keine warme Mahlzeit, wenig körperliche Aktivität. Alles um dich herum begann zu arbeiten, du selbst hörtest davon nur ein leises, angenehmes Surren, dem Schnurren einer Katze nicht unähnlich. arbeitete.. Die Wohnung wärmte sich innerhalb von 1 1/2 Minuten auf, das Licht dimmte sich auf eine angenehme Helligkeit, das kleine Sofa wärmte sich ebenfalls vor, ein kaum bewusst wahrnehmbarer Duftstoff wurde freigesetzt, der deinem Unterbewusstsein menschliche Nähe und feierliche Abendstimmung suggerierte. Leise Klaviermusik war zu hören, die jedesmal klingt, als würde sie aus der Wohnung unter dir kommen. Geräusche aus der Küche, als würde jemand für dich zu Abend Kochen. Das elektrische Licht flackerte leicht, ähnlich dem Schein von brennenden Kerzen. Die Mikrowelle ‘plinkt’ und dein Essen war heiß. Der Bildschirm an der Wand, gegenüber des mittlerweile warmen Sofas, zeigte eine Folge deiner Lieblingsserie (in der es zufälliger Weise heute um ganz besonders viele emotionale Zuneigungsbekundungen in leichten, sanften Farben ging. Die Anspannung fällt dann immer schnell von dir ab und du fühlst dich mit jeder Sekunde geborgener. Den ganzen Tag schon freust du dich aus der kalten Welt da draußen, mit den vielen kalten Menschen, in dein wohliges Alleinsein zu kommen. So wie garantiert fast alle in diesem Haus. Gemeinsam einsam. HoCoS fragt dich wie dein Tag war und erkundigt sich nach deinem Befinden und ob dir das Essen schmecke. Du regst dich über zwie Kollegen auf, was mit Zuspruch kommentiert wird und dich dazu bringt endlich auch das rauszulassen, was an diesem Tag schiefgelaufen ist. Danach geht es dir besser.  Später ist der Raum für die Nachtruhe auf die optimale Temperatur heruntergekühlt. Das Bett ist vorgewärmt und HoCoS ließt dir noch ein paar Minuten aus deinem Wochenplaner vor, bis du eingeschlafen bist. Die Gerüche werden lavendelig und suggerieren eine weitere menschliche Präsenz im Raum.
Beschützt und behütet mit dir selbst und der lieben Wohnung und HoCoS schläfst du tief und fest und träumst von weichen warmen Sandständen, diesesmal mit kleinen Schildkröten. Alles so wie immer.
Aber jetzt nicht! Du bist verzweifelt. Aus der Wohnung unter dir dringen laute Stimmen herauf. Du fühlst dich einsam. Die sind zu mehreren? Das macht dich traurig. Wie geht denn bloß das schöne Licht an? Das kalte Licht der Notbeleuchtung blendet dich. Es riecht nach unbelebter Wohnung. Dir ist so kalt, dass du dich fragst ob du es mal mit einem Tee oder so etwas probieren solltest. Aber wie? Du fühlst dich so allein, dass du tatsächlich mit dem Gedanken spielst in der Wohnung gegenüber nachzufragen, ob es dort auch zu einem Ausfall gekommen ist, und bei der Gelegenheit vielleicht kurz zu reden, vielleicht ein bisschen über den Tag erzählen. Ob da überhaupt jemand wohnt? Aber dann hörst du ein leises Surren, warmes Licht geht an und eine angenehm sanfte Stimme fragt dich nach deinem Befinden. Das all abendliche Klavierspielen setzt ein. Jemand, der für sich alleine spielt, weil ja doch fast alle hier nur mit sich und ihrer lieben Wohnung sind. Aber ja immer in Reichweite sind.. Wenn denn da jemand wohnt.
Lilly German
0 notes
promisesofmonsters-blog · 8 years ago
Text
Seminar und Übung zur Ausstellung
DEA EX MACHINA – Refexion zukünftiger Visionen von Technik und Gesellschaft in der zeitgenössischen Kunst und kuratorische Praxis am Beispiel der Gruppenausstellung Promises of Monsters
Bei der Gruppenausstellung Promises of Monsters standen künstlerische Visionen von zukünftigen Maschinen, Technologien und Lebensformen im Mittelpunkt. Konzeptionelle Ausgangspunkte waren die Genres der Science Fiction und der Visionary Fiction sowie zeitgenössische (techno-)feministische Positionen. Die Ausstellung widmete sich der Frage, welche Imaginationsräume und Zukunftsszenarien die Kunst in Bezug auf Identität, Geschlecht und Gesellschaft in der Auseinandersetzung mit Technologie entwirft. In dieser Konstellation wurde das Genre der Sci Fi als ein mögliches ‘Werkzeug’ der Selbstermächtigung vorgestellt, dem es durch alternative Erzählweisen gelingt, Machtstrukturen zu hinterfragen und kulturelle Repräsentationsmuster neu zu erfinden.
Auf Grundlage der Seminarliteratur und mit Bezug auf die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten befasste sich das Seminar mit aktuellen Strategien der zeitgenössischen Kunst und untersuchte, auf welche Weise Technologie, Gesellschaft und Zukunft verhandelt werden und welche Rolle das  Sci Fi-Genre dabei spielen kann. Aufbauend auf der Auseinandersetzung mit den theoretischen Grundlagen befasste sich die Übung mit der Praxis des Kuratierens und Ausstellungsmachens. Ausgehend von der Ausstellung wurden die Inszenierungstechniken im Ausstellungsraum betrachtet und diskutiert, welche Formen des Wissens, Erzählens und Teilnehmens die Ausstellung durch kuratorische Entscheidungen anregt wurden bzw. was ausblieb.
0 notes
promisesofmonsters-blog · 8 years ago
Link
0 notes
promisesofmonsters-blog · 8 years ago
Video
vimeo
Trailer: LARISSA SANSOUR & SØREN LIND In the Future They Ate from the Finest Porcelain
0 notes
promisesofmonsters-blog · 8 years ago
Video
vimeo
Trailer: MARIE-EVE LEVASSEUR An Inverted System to Feel (your shared agenda)
0 notes
promisesofmonsters-blog · 8 years ago
Video
youtube
Trailer: WANURI KAHIU Pumzi
0 notes
promisesofmonsters-blog · 8 years ago
Video
vimeo
Trailer: STEPHANIE COMILANG Lumapit Sa Akin, Paraiso (Come to Me, Paradise)
0 notes
promisesofmonsters-blog · 8 years ago
Text
FILMABEND Feminist Sci-Fi-Shorts (in Kooperation mit dem &büro)
Filmabend mit Arbeiten von Stephanie Comilang, Marie-Eve Levasseur, Larissa Sansour und Søren Lind und Wanuri Kahiu.
Im Anschluss findet ein Gespräch mit der Künstlerin Marie-Eve Levasseur statt.
STEPHANIE COMILANG Lumapit Sa Akin, Paraiso (Come to Me, Paradise) 25’46, 2016 Musik: Why Be, Sky H1, Elysia Crampton
Der Film "Lumapit Sa Akin, Paraiso (Come to Me, Paradise)" (2016) ist eine Science-Fiction-Dokumentation, die den Alltag philippinischer Arbeitsmigrantinnen in Hongkong zeigt. Die Filmemacherin Stephanie Comilang kombiniert darin ihre eigenen Aufnahmen mit persönlichen Filmaufnahmen, die von ihren Protagonistinnen stammen. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Paraiso (Paradise), einer Drohne, erzählt und handelt von Erfahrungen der Isolation und Entwurzelung.
WANURI KAHIU Pumzi 21’00, 2009
In einer post-apokalyptischen Welt lebt die Wissenschaftlerin und Museumskuratorin Asha in einem unterirdischen Trakt, der zum Wohnraum der ehemaligen Bewohner*innen von Nairobi geworden ist. An der Oberfläche ist alles Leben erloschen. Eines Tages erhält Asha ein Paket mit einer geheimnisvollen Erdprobe. Als sich herausstellt, dass die Substanz jedweden Samen zum Sprießen bringt, macht sich Asha auf die Suche nach dem verheißungsvollen Ort - gegen den Willen der Obrigkeiten...
MARIE-EVE LEVASSEUR An Inverted System to Feel (your shared agenda) 7’10, 2016
In "An Inverted System to Feel (your shared agenda)" (2016) unterhalten sich ein Mädchen und das noch intakte System eines ausrangierten Motherboards über fiktive Zukunftstechnologien. In ihrem erste kurzfirm beschäftigt sich Levasseur mit zeitgenössischen philosophischen Themen wie der Auswirkung der Technosphäre auf das menschliche Zusammenleben und den Beziehungen zwischen Mensch und Maschine.
LARISSA SANSOUR & SØREN LIND In the Future They Ate from the Finest Porcelain 29’00, 2015
Der Film "In the Future They Ate from the Finest Porcelain" (2015) thematisiert, wie Archäologie und Geschichte zu Waffen im Kampf um Territorien werden. Die Protagonistin, die sich in eine Kutte gehüllt durch eine karge Steppe bewegt, bezeichnet sich selbst als Kämpferin in einer “narrativen Widerstandsgruppe”. Diese vergräbt Gegenstände aus feinem Porzellan in der Erde, um in der Zukunft die Existenz einer fiktiven Volksgruppe zu beweisen und somit Anspruch auf das Land erheben zu können.Im Film werden die Aufnahmen von apokalyptischen Landschaften mit computergenerierten Bildern kombiniert und von einem Interview der Anführerin begleitet, in dessen Verlauf sie den Zusammenhängen von Mythos, Wissenschaft, Fiktion und Geschichtsschreibung auf den Grund geht.
0 notes
promisesofmonsters-blog · 8 years ago
Link
0 notes
promisesofmonsters-blog · 8 years ago
Link
0 notes
promisesofmonsters-blog · 8 years ago
Link
0 notes
promisesofmonsters-blog · 8 years ago
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
DISKUSSION _Kathrin Audehm (Zentrum für Geschlechterforschung Universität Hildesheim) _Claude Draude (Gender/Diversity in Informatiksystemen Universität Kassel) _Ulla Heinrich & Konstanze Schütze (Kuratorinnen dgtl fmnsm) _Alice Peragine (Künstlerin)
0 notes
promisesofmonsters-blog · 8 years ago
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
PERFORMANCE TRANSLUCENT von Alice Peragine
0 notes
promisesofmonsters-blog · 8 years ago
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Samstag, 17. Juni 2017 WORKSHOP SPACE PLAY mit Josefine Soppa und Laura Bleck
0 notes
promisesofmonsters-blog · 8 years ago
Text
“Eine affirmative Kreatur in der Offensive” – Annäherungen an Techno-, Cyber- und Xenofeminismus
THEMENTAG
Samstag, 17. Juni 2017
WORKSHOP SPACE PLAY mit Josefine Soppa und Laura Bleck
12 – 16 Uhr Treffpunkt: Kehrwiederturm, danach: &büro
Wir streifen etwas ab. Streifen etwas ab. Beziehen einen Raum und machen ihn un.möglich. Eine Gemeinschaft, die sich neu benennen will, ohne Benennungen zu benutzen. Was bedeutet dann wohlfühlen? Wann bin ich nicht behutsam? Wie kann ich neue Visionen entwerfen? Wie kann ich keine Geschichten erzählen? Auf der Suche nach den kleinen Übertritten aus dem Zeichensystem werden wir uns im Workshop mit dem Prinzip Safe Space beschäftigen. Ein Workshop als Rauminstallation abhängig und unabhängig von allen Beteiligten.
SUPPENPAUSE 16 Uhr
PERFORMANCE TRANSLUCENT von Alice Peragine
17 Uhr, im Kunstverein Hildesheim
Alice Peragine untersucht in ihren künstlerischen Arbeiten die Auswirkungen institutionalisierter Machtverhältnisse auf Körper und Subjekt. Im Kunstverein Hildesheim wird sie ihre multimediale Rauminstallation SOFT CORE - AUDIO/VISUAL ROOM und die raumübergreifende Kontaktzone SAFE SPACE FOR A SOFT CRASH am 17. Juni interaktiv erweitern und dabei die Übergänge und Übertragungsprozesse zwischen einzelnen Geräten und Objekten zu anderen Entitäten im Raum befragen. Peformerinnen: Alice Peragine, Johanna Braun
DISKUSSION _Kathrin Audehm (Zentrum für Geschlechterforschung Universität Hildesheim) _Claude Draude (Gender/Diversity in Informatiksystemen Universität Kassel) _Ulla Heinrich & Konstanze Schütze (Kuratorinnen dgtl fmnsm) _Alice Peragine (Künstlerin)
18 – 20 Uhr, im &büro
Was kann unter praktiziertem Technofeminismus verstanden werden? Welche theoretischen Werkzeuge bietet die Neuauflage des Technofeminismus, damit eine gerechtere, emanzipatorische Welt gelingen kann? Wie könnte ein feministischer Einsatz von Technologien aussehen? Auch in der Gegenwartskunst finden sich viele Künstler_innen, die sich mit den Macht- und Emanzipationspotentialen der Technologie auseinandersetzen. Welche Rolle spielten und spielen künstlerische Artikulationsformen bei der Ausgestaltung des Cyber- und Technofeminismus in der Praxis?
Das moderierte Gespräch wird der Frage nachgehen, wie techno-, cyber- und xenofeministische Perspektiven in den verschiedenen, miteinander verwobenen Feldern der Kunst und kuratorischen Praxis, des Aktivismus, der Wissenschaft und der Technologieentwicklung aussehen können.
https://www.uni-hildesheim.de/zfg/zentrum-fuer-geschlechterforschung/ https://www.uni-kassel.de/eecs/fachgebiete/gedis/startseite.html http://digitalfeminism.net/ http://www.galerie-conradi.de/kuenstler.php?id=47
Weitere Informationen zum Programm auf http://hiqueer.de/ oder in der Broschüre, die unter http://hiqueer.de/files/2012/10/gmi_broschüre_2017.pdf zum Download bereit steht.
0 notes