Tumgik
ren-minori · 4 years
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ML:QC - RolePlay2Story - Part IV
[Diese Story ist eine erfundene Fortsetzung des Spiels “Mr. Love: Queen’s Choice” - beginnend nach Chapter 24/Behind the Curtain 5 - und beeinhaltet eventuell Spoiler der Geschicht bis Chap 24/BTC 5. Sie ist ursprünglich ein Rollenspiel von uns beiden, das wir nun für die bessere Lesbarkeit als Geschichte ausformuliert haben. Viel Spaß!]
Obwohl ursprünglich nur die Rede davon war, dass Shaw mich nach Hause bringt, betritt er mit mir das Lager und holt sich wie selbstverständlich ein Getränk aus dem Kühlschrank. Dann setzt er sich auf das Sofa, die Arme auf der Rückenlehne ausgebreitet und in einer Hand die Getränkedose. „Wann beginnt deine Schicht morgen?“, fragt er mich. „Morgen muss ich erst um 12 Uhr anfangen, dann allerdings bis 20 Uhr. Wieso fragst du?“, antworte ich ihm, während ich mir ein Wasser aus dem Kühlschrank hole. „Rein aus Interesse“, kommt es von ihm zurück. Unschlüssig stehe ich neben der Couch und bin mir unsicher, ob ich mich neben ihn setzen soll. Ich entscheide mich dafür, stehen zu bleiben. „Möchtest du dich nicht setzen? Ich dachte, du kannst gar nicht genug von mir bekommen“, erwähnt er verschmitzt grinsend.  Ich bereue, das gesagt zu haben, während ich mit den Augen rolle. Mit dem Glas in der Hand setze ich mich völlig ungeschickt neben Shaw auf das Sofa, sodass ich beinahe mein Wasser verschütte. Wieso stelle ich mich denn jetzt so doof an?, geht es mir durch den Kopf. Völlig verkrampft sitze ich auf der Couch und spiele mit den Fingern an meinem Glas. Shaw beugt sich zu mir und flüstert mir im süffisanten Ton zu: „Machst du dir Gedanken, ich könnte dir zu nahe kommen? Oder ist es vielleicht eher so, dass du dir Gedanken machst, du könntest mir zu nahe kommen wollen...?“ Für einen Moment verbleibt Shaw in dieser Pose, sein Gesicht nah an meinem Ohr, ich spüre seinen Atem an meinem Nacken. Dann lehnt er sich wieder lässig zurück und trinkt einen Schluck aus seiner Dose. Gute Frage..., geht es mir überraschend durch den Kopf. Doch schnell antworte ich: „Ähm, was redest du denn da? Ich bin wahrscheinlich einfach nur müde von unserem Ausflug. Vielleicht sollte ich heute mal etwas früher schlafen gehen.“ Um meine Nervosität zu verbergen, stehe ich hastig von der Couch auf und schenke mir noch ein Glas Wasser ein, während ich versuche, ihn aus dem Augenwinkel zu beobachten. Shaw streckt sich ausgiebig. „Weißt du was? Ich habe keine Lust mehr, jetzt noch nach Hause zu laufen. Du hast doch sicher nichts dagegen, wenn ich hier auf er Couch schlafe, oder?“ Seine Stimme klingt leicht herausfordernd. Geschockt drehe ich mich um und frage im leicht schrillen Ton: „Du willst hier auf der Couch schlafen?“ Mist, das ist mir jetzt so raus gerutscht... Nachdem ich mich einen Moment gesammelt habe, spreche ich im ruhigen Ton weiter: „Klar kannst du hier auf der Couch schlafen.“ Dann füge ich, um meine vorherige Reaktion noch weiter zu vertuschen, augenzwinkernd hinzu: “aber ich gehe zuerst ins Bad.“ „Du kannst ins Bad, wann du möchtest. Aber jetzt bestelle ich uns noch was zu essen.“ Er nimmt sein Handy zur Hand. „Das ist eine gute Idee, aber heute würde ich dich gerne einladen“, erwidere ich und befürchte im gleichen Moment, er könne dies ausnutzen, um mich zu ärgern. „Du möchtest mich einladen? Willst du etwa, dass ich mich erkenntlich zeige?“, fragt er mit einem verschmitzten Grinsen. „Nein, ich wollte mich nur nicht immer von dir aushalten lassen“, gebe ich irritiert zurück. Shaw steht auf, geht auf mich zu und bleibt vor mir stehen. Mit sanfter und doch etwas frecher Stimme fragt er: „Und  wenn ich mich dann aber erkenntlich zeigen möchte...?“ Er beugt sich zu mir, sein Gesicht kommt meinem immer näher. Mein Herz fängt an wie wild zu pochen. Vor lauter Nervosität stammle ich: „Ähm... Dann... dann... wird mir bestimmt etwas einfallen...“ Das wollte ich gar nicht sagen... Ich versuche, zurück zu weichen, komme aber leicht ins Straucheln. Als er meinem Gesicht schließlich ziemlich nahe ist, dreht er sich ab und beugt sich zum Kühlschrank, um sich noch eine Dose zu holen, als hätte er dies von Anfang an vor gehabt. Beschämt schaue ich ihn an und frage ihn mit erröteten Wangen: „Wieso musst du  mich ständig ärgern?“ „Vielleicht finde ich es ja süß, wenn du rot wirst?“, antwortet er grinsend und setzt sich wieder auf das Sofa. „Was ist nun wegen dem Essen?“ Noch immer etwas durch den Wind, frage ich: „Was möchtest du essen? Also, ich hab Lust auf Krabbenbrötchen oder etwas Frittiertes, und du?“ Er zuckt mit den Schultern: „Bin dabei. Bestelle mir einfach irgendwas mit.“ „Ok, dann bestelle ich jetzt.“ Ich krame mein Handy heraus und wähle den Lieferdienst, bei dem ich Oden Hotpot, Krabbenbrötchen, frittierte Shrimps und gebratenen Reis bestelle. „Das sollte reichen“, grinse ich ihn an. „Ist für dich etwas passendes dabei?“ „Ich bin da recht anspruchslos, schon in Ordnung.“ „Prima“, freue ich  mich.
Nach knapp 45 Minuten klingelt der Lieferdienst an der Tür. Nachdem ich bezahlt habe, gehe mit dem Essen in die Küche und richte unsere Teller. Shaw kommt in die Küche und setzt sich an den Tisch. Während wir essen, versuche ich seine Mimik zu deuten, ob es ihm genauso gut schmeckt wie mir, doch da ich daraus nicht wirklich schlau werde, frage ich ihn direkt: „Schmeckt es dir?“ „Es ist okay, hab schon Schlimmeres gegessen“, neckt er mich. „Dann bist du wohl das nächste Mal wieder dran“, grinse ich ihn an. „Kein Problem“, erwidert er und macht es sich, als er satt ist, wieder auf dem Sofa gemütlich. Nachdem ich unsere Teller weg geräumt habe, gehe ich ins Bad und mache mich fertig für die Nacht. Im Vorbeigehen rufe ich Shaw noch schnell „Gute Nacht“ zu, lege mich in mein Bett und schlafe sofort ein.
Als am nächsten Morgen der Wecker klingelt, öffne ich die Augen und schalte ihn ab. Ich strecke mich herzhaft und stehe auf, um mich fertig zu machen und uns Frühstück zuzubereiten. „Guten Morgen“, rufe ich leise ins Wohnzimmer, ohne hineinzusehen. Nachdem ich mich im Bad fertig gemacht habe, gehe ich in Richtung Küche und riskiere doch einen kurzen Blick ins Wohnzimmer. Allerdings ist es leer, kein Shaw schläft auf der Couch. Etwas irritiert sehe ich mich in der Wohnung um und rechne schon fast damit, dass er mich erschrecken möchte, doch Shaw ist nirgends zu finden. Er ist weg? Wann ist er denn gegangen? Oder hat er vielleicht gar nicht hier geschlafen? Noch immer verwirrt, gehe ich in die Küche und bereite mir mein Frühstück zu. Vielleicht werde ich ihn das nächste Mal fragen, wenn ich ihn sehe.
Etwas verspätet schlendert Shaw in das Gebäude von Black Swan und begibt sich zu Ares. In typischer Shaw-Manier begrüßt er ihn lässig und mit leicht genervtem Unterton: „Du wolltest mich sprechen?“ „Du bist zu spät“, antwortet Ares mit tiefer Stimme. „Du bist dir wohl nicht im Klaren über den Ernst der Lage?“ Sein Blick verfinstert sich. Shaw grinst selbstgefällig , als er erwidert: „Du brauchst mich.“ Dann fügt er schulterzuckend hinzu: „Und es waren nur ein paar Minuten.“ Mit drohender Stimme entgegnet Ares ihm: „Du siehst das falsch, du bist mir im Moment einfach nützlich. Ich brauche dich nicht, du bist nur eine Schachfigur, die ich jederzeit ersetzen kann. Aber es überrascht mich, dass dir dein Leben anscheinend so wenig bedeutet, dass du mich wirklich herausfordern willst.“ Selbstsicher stellt Shaw fest: „ Es wäre eine Verschwendung, mich jetzt zu ersetzen.“ Nach einer bedeutungsschweren Pause, spricht Shaw weiter: „Ich bin sehr nah an ihr dran.“ „So? Eine Verschwendung?“ Ares schaut ihn mit starrem Blick an und fährt dann fort: „Also vertraut sie dir voll und ganz?“ „Ich bin ganz dicht dran, ihr absolutes Vertrauen zu haben und habe auch schon einen Plan, wie ich es schaffe, dass sie mir blind vertraut.“ Ein siegessicherer und triumphierender Blick tritt auf Shaws Gesicht. Mit ironischem Unterton spricht Ares zu ihm: „Hmm... Dann wäre es vielleicht tatsächlich eine Verschwendung, dich jetzt zu ersetzten.“ Sein Blick verfinstert sich wieder. „Du hast noch ein wenig Zeit, bis DEINE Frist verstreicht, also enttäusche mich besser nicht!“ „Ich bringe sie also zu besagter Uhrzeit an besagten Ort und du wirst die Microbomb in meinem Hals direkt deaktivieren.“ Shaws Aussage klingt eher wie eine Aufforderung, als eine Frage. Mit einem fiesen Lächeln auf den Lippen, stellt Ares eine Gegenfrage: „Traust du mir etwa nicht?“ „Warum sollte ich dir schon misstrauen?“, erwidert Shaw mit ironischer Stimme. Ares zuckt leicht mit den Schultern und entgegnet ihm gleichgültig: „Selbst wenn... Du hast keine andere Wahl.“ Gewohnt lässig fragt Shaw: „War das alles? Ich habe noch anderes zutun.“ „Du kannst gehen. Und denke immer dran... Tick Tack...“ erwidert Ares kalt, dreht sich um und blickt aus dem Fenster. Mit lässigen Schritten verlässt Shaw das Gebäude und macht sich an die Arbeit. Schließlich gibt es einen Plan zu schmieden, um MCs blindes Vertrauen zu bekommen.
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ren-minori · 4 years
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ML:QC - RolePlay2Story - Part III
[Diese Story ist eine erfundene Fortsetzung des Spiels Mr. “Love: Queen’s Choice” - beginnend nach Chapter 24/Behind the Curtain 5 - und beeinhaltet eventuell Spoiler der Geschicht bis Chap 24/BTC 5. Sie ist ursprünglich ein Rollenspiel von uns beiden, das wir nun für die bessere Lesbarkeit als Geschichte ausformuliert haben. Viel Spaß!]
Nach einem ausgesprochen ereignisreichen Arbeitstag, der wie im Flug verging, verlasse ich den Laden. „Gute Mitarbeiter machen auch mal Überstunden“, höre ich eine Stimme frech sagen, während ich durch die Eingangstür trete. Als ich nach rechts blicke, sehe ich Shaw, der lässig gegen die Wand lehnt und auf die Straße schaut. „Oh, hallo Shaw! Was machst du denn hier? Sag bloß, du warst gerade zufällig in der Gegend?“, grinse ich ihn an, ohne auf seine Bemerkung einzugehen. „Ich muss mich versichern, dass du deine Arbeit ordentlich erledigst. Schließlich habe ich dich empfohlen“, erwidert er mit ernstem Ton. „Du kontrollierst mich?“, frage ich erstaunt. „Bin ich wirklich so unzuverlässig?“ füge ich lachend hinzu, wohl wissend, dass jetzt eine fiese Bemerkung kommen könnte. Doch Shaw zuckt lediglich mit den Schultern und richtet sich auf, mit den Worten: „Lass uns gehen.“ Da er in die entgegengesetzte Richtung läuft, in die ich eigentlich müsste, um nach Hause zu gehen, frage ich ihn, während ich ihm bereits folge: „Wohin gehen wir?“ Er sieht mich kurz grinsend an, als er antwortet: „Etwas Spaß haben.“ Das habe ich befürchtet..., denke ich bei mir und antworte: „Ok, gerne.“ Wir gehen zu einem kleinen Flughafen. Shaw begrüßt zwei Männer, die uns offensichtlich bereits erwarten und steigt mit ihnen in ein kleines Flugzeug. Skeptisch bleibe ich stehen. Was hat er nur vor? Shaw schaut zur Tür heraus: „Komm schon, wir wollen starten.“ Ich hoffe, wir machen nichts Gefährliches. Nachdem ich noch einmal tief durchgeatmet habe, betrete ich das Flugzeug. „Na also, geht doch“, grinst er mich an und drückt mich auf eine Bank, bevor er sich neben mir niederlässt und anschnallt . Einer der beiden Männer begibt sich ins Cockpit, während der andere uns gegenüber Platz nimmt und sich ebenfalls anschnallt. Auch ich schnalle mich zügig an, da ich merke, dass das Flugzeug zu rollen beginnt. Als wir in der Luft sind, schnallt sich der Mann uns gegenüber ab und beginnt, mich einer Sicherheitsunterweisung zu unterziehen. Ich bin zuerst etwas verwirrt, bis mir klar wird, um was es geht: „Fallschirmspringen? Ich?! Aus dem Flugzeug?!“, frage ich erstaunt und schaue geschockt zu Shaw. Noch breiter grinsend als die ganze Zeit schon, erwidert Shaw: „Aus was denn sonst? Aber keine Sorge, du springst nicht alleine, wir beide machen einen Tandemsprung. Du musst nichts weiter tun, als mir zu vertrauen.“ Wieder diese typisch süffisante Stimme, die tatsächlich schon fast seltsam vertraut wirkt. „Wir beide machen einen Tandemsprung...?“, wiederhole ich, noch immer ziemlich überfordert. Ich sehe Shaw an, wie er mich erwartungsvoll angrinst. Er ist der typische Draufgänger, fast alles was er macht, ist mit Adrenalin pur verbunden. Doch wenn ich ehrlich bin, hat er mich noch nie im Stich gelassen. Und für lebensüberdrüssig halte ich ihn auch nicht. Schweren Herzens sage ich seufzend zu ihm: „Ok, ich springe mit dir.“ „Ich hätte nicht gedacht, dass du so schnell einlenkst“, erwidert er, nach wie vor grinsend, „aber das ist eine gute Entscheidung, denn du hast keine Alternative.“ Nachdem die Einweisung beendet ist, wird uns die Ausrüstung angelegt. Der Mann fordert mich auf, mich mit dem Rücken gewandt vor Shaw zu stellen. Irritiert bemerke ich plötzlich ein Kribbeln in meinem Körper. Ist es Angst oder Nervosität wegen dem Sprung?, frage ich mich gedanklich, oder ist es, weil ich Shaw so nahe bin? Oder alles auf einmal? Um mich etwas abzulenken, frage ich Shaw: „Hast du eigentlich Angst vor dem Sprung?“ „Warum sollte ich?“, gibt er gleichgültig zurück. Da stehen wir nun, miteinander verbunden, ohne ein Zurück. Shaw beugt sich ganz nah an mein Ohr und fragt leise und mit frechem Unterton: „Bist du nervös, dass unser Leben in meiner Hand liegt?“ „Ja, das bin ich“, gebe ich kleinlaut zu. „Aber ich vertraue dir. Bitte enttäusche mich nicht“, füge ich mit einem gekünstelten Lächeln hinzu. Shaw lacht auf und erwidert hämisch: „Ich kann dich beruhigen. Würde ich das tun, wärst du nicht lange enttäuscht.“ „Das macht es jetzt nicht besser!“, schmolle ich. „Dann lass uns jetzt springen, damit du erfährst, ob man mir wirklich trauen sollte...“, zieht er mich ein letztes Mal auf, bevor die Tür geöffnet wird und ich angsterfüllt nach unten blicke und mich so stark wie ich kann an meiner Ausrüstung festhalte. Shaw bemerkt meine Anspannung, was ihn merkbar belustigt. „Ich zähle jetzt bis drei“, klärt er mich auf, „und dann springen wir. Eins, zwei,...“ Noch während ich auf die „drei“ warte, fallen wir bereits aus dem Flugzeug. Aus Angst schließe ich meine Augen und hoffe, dass ich nicht schreie. Adrenalin schießt in jede Faser meines Körpers. Schon nach wenigen Sekunden hat mich die Neugier gepackt und ich öffne die Augen. Der Anblick und die Gefühle, die ich in diesem Moment habe, überwältigen mich. Die Anspannung fällt etwas von mir ab und ich spüre, dass ich es schon fast genieße, was wir tun. Doch als ich merke, dass der Boden immer näher kommt und Shaw den Fallschirm nicht öffnet, werde ich wieder nervöser. Verzweifelt und bereits leicht in Panik, versuche ich mich bemerkbar zu machen, dass er den Fallschirm endlich öffnen soll. Gefühlt im allerletzten Moment erlöst er mich und der aufgespannte Fallschirm lässt uns durch die Lüfte gleiten. Plötzliche Erleichterung erfüllt mich, gemischt mit einer immer noch großen Portion Adrenalin und Furcht. „Das war doch volle Absicht von dir, oder???“, schimpfe ich ihn. Er jedoch kichert nur hämisch: „Genieße lieber den Flug, statt dich aufzuregen.“ Da er recht hat, versuche ich mich, so gut ich kann zu beruhigen, was mir bei dem tollen Ausblick überraschend schnell gelingt. Schließlich landet Shaw uns gekonnt. Kaum haben wir den Boden berührt, beginnen kleine Regentropfen vom Himmel zu fallen. Den Regen bemerke ich zunächst nicht, da ich mich voll und ganz auf die Glücksgefühle konzentriere, von denen ich mit einem Mal durchströmt werde. Wir sind noch immer durch die Ausrüstung miteinander verbunden und unsere Körper berühren sich nach wie vor. „Hat es dir gefallen?“, fragt mich Shaw leise und es scheint, als wäre für diesen kurzen Moment jede Häme aus seiner Stimme gewichen. „Ja, es war wundervoll! Vielen Dank, Shaw!“, erwidere ich überschwänglich. Der Regen wird stärker. Wir sehen zwei Männer auf uns zukommen. Als sie uns erreicht haben, beginnen sie sofort damit, uns die Ausrüstung abzunehmen. Der Regen lässt nach. „Komisches Wetter“, stelle ich fest, „aber schön, dass es aufhört zu regnen, findest du nicht auch?“ „Was habt ihr alle gegen Regen?“, fragt Shaw mit dem üblichen Spott. „Ich habe nicht wirklich was gegen Regen, ich werde nur nicht gerne nass“, versuche ich mich zu rechtfertigen. „Wieso, magst du es denn, wenn es regnet?“ „Ich habe kein Problem damit, nass zu werden. Regen bedeutet auch Glück.“, erwidert Shaw. Wir stehen wieder nebeneinander, da wir von der Ausrüstung komplett befreit wurden. „Oh, wirklich? Das wusste ich noch gar nicht, woher weißt du denn das?“, frage ich neugierig und schaue den beiden Männer zu, die inzwischen begonnen haben, den Fallschirm einzusammeln. „Du weißt nicht, dass die Natur ab und an Regen braucht, um zu überleben und es für einen Baum Glück bedeutet, wenn es auch mal regnet?“, zieht er mich auf. „Ach, so meinst du das. Natürlich weiß ich das. Du hast es nur so betont, dass ich dachte, da kommt jetzt eine Geschichte oder sogar eine Legende“, entgegne ich ihm laut lachend. Dann lächle ich ihn an und fahre fort: „Aber wenn du es so siehst, dann hast du vollkommen Recht, Regen bedeutet Glück. Eigentlich eine sehr schöne Vorstellung. Nach einer kurzen Pause, bitte ich ihn: „Komm, lass uns nach diesem Adrenalin-Kick noch etwas zusammen spazieren gehen, ja?“ „Kannst wohl gar nicht genug von mir bekommen?“, kommt es selbstgefällig von Shaw. Dann fügt er hinzu: „Lass uns gehen.“ In einem gemütlichen Tempo geht er los. „Kann schon sein,“, erwidere ich ihm leise und mit einem Lächeln, nicht wissen, ob er mich gehört hat, bevor ich ihm folge. Nachdem wir eine Weile durch den Park geschlendert sind, fragt er: „Was soll an Spazieren gehen eigentlich toll sein? Ich finde es eher langweilig.“ „Stell dich nicht so an“, necke ich ihn. „Ich finde es sehr schön. Außerdem war ich von unserem Fallschirmsprung noch so aufgedreht, da wollte ich nicht alleine sein“, gebe ich zu, während ich schüchtern zu Boden schaue. „Tz, inzwischen sollte dein Adrenalinspiegel ja gesunken sein. Dann bringe ich dich jetzt nach Hause.“ Mit seinem gewohnt schnellen Schritt läuft er los. „Danke für das tolle Erlebnis“, sage ich zu ihm und bemühe mich, mit ihm Schritt zu halten.
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ren-minori · 4 years
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ML:QC - RolePlay2Story - Part II
[Diese Story ist eine erfundene Fortsetzung des Spiels Mr. “Love: Queen’s Choice” - beginnend nach Chapter 24/Behind the Curtain 5 - und beeinhaltet eventuell Spoiler der Geschicht bis Chap 24/BTC 5. Sie ist ursprünglich ein Rollenspiel von uns beiden, das wir nun für die bessere Lesbarkeit als Geschichte ausformuliert haben. Viel Spaß!] 
Samstag Abend erhalte ich, eine Stunde vor der verabredeten Uhrzeit, eine Nachricht von Victor: „Wo soll ich dich abholen?“ Gute Frage, denke ich mir, leider kenne ich den Straßennamen noch immer nicht auswendig. Das möchte ich Victor gegenüber natürlich nicht zugeben, weshalb ich mich dazu entscheide, ihm LFG als Treffpunkt vorzuschlagen. Prompt kommt eine Antwort: „Wir sehen uns in einer Stunde in der Light Mall.“ „Ok, ich werde da sein,“ bestätige ich ihm und widme mich dann wieder etwas zerknirscht meiner Kleiderwahl, mit der ich mich nun bereits seit mehr als einer Stunde beschäftige. Seufzend füge ich mich meinem Schicksal, dass ich nichts passendes zum Anziehen habe und hoffe, dass Victor nicht sauer sein wird. Dann gehe ich ins Bad, versuche meinen Look so elegant wie möglich zu gestalten und mache mich auf den Weg.
In der Light Mall angekommen, sehe ich Victor sofort und gehe auf ihn zu. „Das nennst du elegant?“ fragt er geradewegs mit hochgezogenen Augenbrauen. „Es tut mir leid, ich hatte nichts passendes im Schrank,“ entschuldige ich mich. Er seufzt genervt und fragt dann: „Warum hast du das nicht eher gesagt? Dummy.“ „Ich habe total vergessen, mir etwas Schönes zu besorgen. Es tut mir leid,“ antworte ich ihm etwas geknickt. Zu meiner Überraschung erwidert er: „Wie gut, dass ich dies bereits mit eingeplant habe. Komm mit.“ Ich bedanke mich bei ihm, er brummt etwas Unverständliches vor sich hin und gemeinsam gehen wir zu einer edlen Boutique, innerhalb der Mall. Als wir sie betreten, weist Victor die Verkäuferin an, mit mir ein elegantes Outfit zusammenzustellen: „Ihr habt 20 Minuten.“ Die Verkäuferin macht sich sofort ans Werk, begibt sich mit mir zur Umkleidekabine und legt mir einen schwarzen, schlichten Hosenanzug zurecht, den ich anprobiere. Fertig angezogen strecke ich meinen Kopf  aus der Umkleidekabine um Victor zu fragen, ob er das erste Outfit sehen möchte. „Ich würde ja gerne sagen, du kannst das alleine entscheiden, aber ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist. Also zeig her, wir haben nicht ewig Zeit,“ erwidert er. Ich trete aus der Kabine heraus und stelle mich vor ihn: „Wäre das passend für heute Abend?“ „Nein,“ lehnt Victor die Wahl ab, „es ist schließlich kein Geschäftsessen.“ Während ich zurück gehe, sehe ich, dass die Verkäuferin bereits ein weiteres Outfit in die Kabine gelegt hat. Es ist ein zartrosa, etwa knielanges Kleid mit passenden Schuhen und einer schlichten Kette. Als ich mich damit im Spiegel betrachte, gefällt es mir doch recht gut. Mal sehen, was Victor dazu sagt. Wieder trete ich vor ihn und unterziehe mich seinem prüfenden Blick, doch diesmal ist dieser nicht mehr ganz so ablehnend. „Schon besser. Möchtest du es nehmen oder willst du noch eines anprobieren? Du hast noch 7 Minuten.“ „Darf ich es haben?“ strahle ich ihn an. Victor nickt und geht zur Kasse. „Ich behalte es gleich an. Können Sie mir bitte das Preisschild abmachen?“, lächle ich die Verkäuferin an. Sie entfernt es und packt meine zuvor getragene Kleidung in eine schicke Tüte. Da Victor bereits bezahlt hat und an der Tür wartet, eile ich zu ihm und bedanke mich, peinlich berührt und mit gesenktem Blick, bei ihm. „Das nächste Mal bist du hoffentlich besser vorbereitet,“ tadelt er mich. „Das werde ich sein,“ antworte ich selbstbewusst. Da ich nun einen Job habe, mit dem ich Geld verdiene, bin ich zuversichtlich, das zu schaffen. Wir gehen zu Victors Wagen und er hält mir beim Einsteigen die Tür auf.
Kurze Zeit später halten wir direkt vor dem Restaurant, ich blicke aus dem Fenster und lasse das Gebäude auf mich wirken. Es scheint ein etwas älteres Gebäude zu sein, geht es mir durch den Kopf. Victor ist bereits ausgestiegen, läuft um das Auto herum und öffnet mir galant die Tür. Ich steige aus und lächle ihn dabei an. Gemeinsam betreten wir das Restaurant. Der Schein trügt, denke ich mir, als ich das Innere des Restaurants erblicke. Ich sehe hohe Decken mit Kronleuchter, gedämpftes Licht und höre leichte Jazzmusik im Hintergrund. Der Oberkellner kommt auf uns zu und geleitet uns an unseren Tisch. Victor rückt mir den Stuhl zurecht, damit ich Platz nehmen kann. Erst danach nimmt er selbst Platz. Was für ein Gentleman, denke ich und lächle ihn an, während ich mich bei ihm bedanke. Ein Kellner reicht uns die Speisekarte. Als ich mir die Preise ansehe, bekomme ich einen gewaltigen Schreck, versuche aber, mir nichts anmerken zu lassen. „Bestelle was du möchtest, ich bezahle. Ist ja heute nicht das erste Mal,“ verteilt Victor eine Spitze, doch ich kann anhand seiner Stimme nicht ausmachen, ob es verärgert oder neckisch gemeint ist. Das schlechte Gewissen gewinnt nun endgültig die Oberhand, weshalb ich erwidere: „Wenn ich ehrlich bin, habe ich gar keinen richtigen Hunger.“ Schließlich hat Victor mich bereits eingekleidet, da möchte ich nicht noch tiefer in seiner Schuld stehen, indem ich ein Hauptmenü im hohen zweistelligen Bereich vertilge, mit dem Wissen, dass ich mich dafür nicht einmal revanchieren kann. Da ich mich nicht traue, ihn anzusehen, starre ich weiter auf meine Speisekarte. Victor blickt zu mir auf. „Wenn du nichts isst, werde ich den Abend hiermit beenden, da ein Restaurantbesuch dadurch sinnlos wird, möchtest du das?“ Seine Stimme klingt ruhig und sachlich. „Nein, natürlich nicht.“ Innerlich schmolle ich ein wenig, da das genau die Reaktion war, die ich nicht wollte. Ich schaue mir die Speisekarte genauer an, kann mich jedoch nicht entscheiden, weshalb ich Victor ansehe, der sich ebenfalls wieder seiner Karte gewidmet hat: „Welche Gerichte kannst du mir empfehlen? Ich kann mich nicht entscheiden.“ Mit hochgezogenen Augenbrauen fragt er mich: „Du erinnerst dich, dass ich das Restaurant zum ersten Mal besuche? Ich kann dir noch nichts empfehlen.“ Meine Wangen beginnen zu glühen, als mir klar wird, dass ich mich gerade ein wenig blamiere. Gnädigerweise erlöst er mich sofort wieder und zählt mir auf, welches Menü er sich herausgesucht hat. „Möchtest du das gleiche?“ fragt er, was ich sofort dankbar annehme. Scheinbar bemerkt Victor meine Gedanken, denn er lächelt mich für einen Moment an, während er erwidert: „Gute Wahl.“ Der Kellner nimmt unsere Bestellung entgegen und  geht los, um uns eine Flasche ihres besten Rotweins zu holen. Er zeigt Viktor die Flasche und nachdem dieser seine Zustimmung gegeben hat, öffnet er sie und schenkt ihm einen Schluck ein. Erst nachdem Victor ihn probiert und auch hier seine Zustimmung gegeben hat, schenkt der Kellner auch mir etwas Wein ein. Dann stoßen wir auf einen angenehmen Abend an. Nachdem ich ein paar Mal an meinem Glas genippt habe, spüre ich, dass meine innere Anspannung etwas nachlässt. Ich habe bereits großen Hunger, als das Essen serviert wird. Victor kostet skeptisch einen Bissen seiner Vorspeise: „Es ist ein wenig über den Punkt, doch es ist noch genießbar.“ Zu mir gewandt, fragt er: „Wie schmeckt es dir?“ „Also, ich finde es köstlich,“ gebe ich zu, auch auf die Gefahr hin, von ihm kritisiert zu werden. Für einen kurzen Moment scheint es, als wolle Victor eine spitze Bemerkung mache, jedoch fragt er stattdessen: „ Bist du der Meinung, dass dieses Restaurant eine gute Investition ist?“ Dabei schwenkt er sein Weinglas und trinkt einen Schluck. „Oh, du möchtest in diese Restaurant investieren?“ frage ich überrascht. Um mir ein Bild machen zu können, schaue ich mich um. Alle sitzen elegant gekleidet an ihren Tischen. Während sie von ihren Speisen kosten, schließen manche von ihnen genussvoll die Augen. Es ist klar zu erkennen, dass es allen schmeckt. Selbst Victor fand das Essen in Ordnung, deshalb fahre ich fort: „Ja, ich denke, es wird eine gute Investition sein.“ Victor grinst und sagt im leicht sarkastisch Ton: „Dann bin ich beruhigt, dass du meine Investition absegnest. Hättest du nun etwas anderes geantwortet, hätte ich darüber nachdenken müssen, mein Restaurant wieder zu verkaufen.“ „Du hast schon investiert? Dann war das eben nur ein Test?“, schmolle ich. „Nein, es war kein Test. Mich hat deine Meinung wirklich interessiert,“ versichert er mir und fügt dann hinzu: „Lass uns weiter essen, bevor es kalt wird.“ „Danke, dass dir meine Meinung wichtig ist,“ erwidere ich mit sanfter Stimme und wir widmen uns wieder unserer Vorspeise.
Nachdem das Dessert serviert wurde, entschuldigt Victor sich und verschwindet in die Küche, um nach dem Chefkoch zu sehen. Ich sitze zufrieden und gesättigt da und sehe mich um, als mir auffällt, dass Goldman auf mich zukommt. „Einen schönen guten Abend. Ist es in Ordnung, wenn ich eben störe?“, fragt er mich höflich und tritt an den Tisch. „Oh, einen schönen guten Abend. Aber natürlich. Schön Sie hier zu sehen.“, erwidere ich überrascht und überrumpelt zugleich. „Ich bin hier, um nach dem Rechten zu sehen. Herr CEO wollte die Investition schließlich im letzten Moment zurück ziehen. Es sollte hier deshalb besser alles laufen wie am Schnürchen.“ Nach einer kurzen Pause, spricht Goldman weiter: „Sie haben dem Besitzer dieses Restaurants einen großen Gefallen getan, denn ohne Sie wäre das Restaurant wohl nicht eröffnet worden.“ Er zwinkert mir freundlich zu. “Herr CEO hatte sich, wie Sie sicher wissen, vor wenigen Tagen, kurz vor dem Meeting mit dem Restaurant-Besitzer, gegen eine Investition ausgesprochen. Dies hatte er mir mitgeteilt, als ich ihm zur Vorbereitung des Meetings die betreffenden Unterlagen vorlegt hatte. Wenig später, auf dem Weg zu besagtem Meeting, habe ich Sie zufällig aus dem Büro des Herrn CEO kommen sehen. Für mich überraschend, eröffnete Herr CEO im Meeting dann, dass die Investition wie geplant vonstatten gehen soll. Sie scheinen ihn, in den wenigen Minuten die sie bei ihm waren, überzeugt zu haben, die Investition doch durchzuführen. Es ist schon fast beeindruckend, dass Sie dies geschafft haben.” Wir haben doch heute Abend erst über die Investition gesprochen, denke ich verwirrt und antworte deshalb: „Vielen Dank für Ihre lobenden Worte, doch ich glaube nicht, dass ich etwas damit zu tun habe. Herr CEO hat mir erst vor wenigen Minuten von seiner Investition erzählt.“ Er wird doch nicht in dieses Restaurant investiert haben, damit er mich hier ausführen kann?, schießt es mir durch den Kopf. Schnell schiebe den Gedanken wieder beiseite, da er zu absurd wirkt und ich mir nicht vorstellen kann, für ihn so wichtig zu sein, dass er eine solche emotionale Entscheidung treffen würde. „Sie sind mit Herrn CEO hier?“ Für einen kurzen Moment habe ich den Eindruck, dass Goldman etwas nervös wird, doch er fängt sich schnell wieder und sagt dann: „Das war eine reine Spekulation. Sie haben vermutlich recht und der Grund ist ein anderer.“ Ich habe das Gefühl, Goldman wolle mit einem mal so schnell wie möglich weiter, da er sich sofort mit den Worten verabschiedet: „Dann entschuldigen Sie abermals die Störung. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen...“ Plötzlich stockt Goldman und sieht auf. Ich folge seinen Blick und sehe Victor, der auf uns zukommt. Da ich das Gefühl habe, Goldman helfen zu müssen, versuche ich Victor in ein Gespräch zu verwickeln, kaum hat er unseren Tisch erreicht: „Wie lief dein Gespräch mit dem Chefkoch?“ Victor ignoriert mich und fragt stattdessen im neutralem Ton: „Goldman, was machen Sie hier?“ „Herr CEO, ich wusste nicht, dass Sie hier sind. Ich wollte mich versichern, dass die Eröffnung zu Ihrer Zufriedenheit verläuft und nach dem Rechten sehen.“ Goldman wirkt ein wenig verkrampf, als hätte er ein schlechtes Gewissen, wegen dem was er mir eben erzählt hatte. „Ich weiß Ihren Arbeitseifer wirklich sehr zu schätzen. Es ist alles in Ordnung. Sie können nach Hause gehen.“ Victors Ton ist wie gewöhnlich höflich und doch streng. „Das ist erfreulich. Dann wünsche ich Ihnen beiden noch einen angenehmen Abend“, antwortet Goldman, nickt uns zu und verlässt das Restaurant. Obwohl ich weiter gegen den absurden Gedanken ankämpfe, kann ich ihn nicht komplett verdrängen. Ich merke, dass ich Victor anstarre und schau schnell zur Seite, in der Hoffnung, dass er es nicht bemerkt hat. Er steht weiterhin neben unserem Tisch, als er mich mit neutralem Ton fragt, ob ich noch etwas trinken wolle. „Nein, wir können gerne gehen,“ antworte ich und füge, als wir Richtung Ausgang gehen, noch hinzu: „Ich hatte einen sehr schönen Abend, vielen Dank, Victor!“ Stumm nickt er mir zu. Gerade, als ich darüber nachdenke, ob ich ihn vielleicht doch bezüglich dessen, was Goldman angeschnitten hatte, fragen soll, fällt mir siedend heiß ein, dass ich die Adresse vom Lagerhaus noch immer nicht weiß. Deshalb bitte ich ihn, mich für einen Moment zu entschuldigen und eile zu den Toiletten. Rasch zücke ich mein Handy und schreibe Shaw eine Nachricht, in der ich nach der Adresse frage. Prompt kommt seinen Antwort: „Wie schaffst du es eigentlich, durchs Leben zu kommen, wenn du nach ein paar Wochen noch nicht einmal die Adresse weißt? Es ist die Sternstraße 205.“ Oh je, da kann ich mir das nächste Mal wieder etwas anhören, denke ich mir. Ich tippe ein kurzes „Dankeschön“, dann mache ich mich auf den Weg zurück zu Victor und wir gehen zum Auto. Auch diesmal hält mir Victor die Türen auf. „Vielen Dank,“ sage ich zu ihm, während er meine Autotür schließt und beobachte, wie er um das Auto geht und sich ebenfalls setzt. „Kannst du mich bitte zur Sternstraße 205 fahren?“ gebe ich ihm die Adresse. „Sternstraße?“ Victors Augenbrauen gehen überrascht in die Höhe, als er den Motor startet und los fährt. „Ich hätte dich gar nicht so eingeschätzt, dass du in einer solchen...“, er macht eine Pause und scheint nach dem passenden Wort zu suchen, „... Szenegegend verkehrst. Leben dort nicht fast ausschließlich Punks und Rebellen, oft auch in besetzten Häusern?“ Victor grinst für einen Moment, als er sagt: “Kein Wunder, dass du lieber zu LFG kommen wolltest, als dass ich dich dort abholen sollte.“ Mist, ich hätte wieder die Mall nennen sollen..., geht es mir durch den Kopf. „Ist hoffentlich nur vorübergehend. Und nein, so schlecht ist diese Gegend gar nicht. Und ja, vielleicht war es mir ein wenig peinlich.“ erwidere ich und schaue beschämt aus dem Fenster. „Dummy“, kommt es mit einem leichten Grinsen von ihm. Dann scheint er sich wieder aufs Fahren zu konzentrieren. Betrübt blicke ich aus dem Fenster und denke an mein „altes Ich“. Kurz kämpfe ich mit einer aufkommenden Traurigkeit, doch besinne ich mich eines Besseren und lasse meinen Optimismus wieder die Oberhand gewinnen. Ich werde das Beste aus meiner jetzigen Situation machen, muntere ich mich selbst auf. Meine Gesichtszüge entspannen sich und in der Reflexion der Fensterscheibe sehe ich sogar ein leichtes Lächeln auf meinen Lippen. Die Worte von Goldman kommen mir wieder in den Sinn und die Neugier packt mich. Was steckt dahinter? Schließlich nehmen ich all meinen Mut zusammen und drehe mich zu Victor: „Darf ich dich was fragen?“ „Was möchtest du wissen?“, stellt Victor die Gegenfrage. „Wieso hast du in dieses Restaurant investiert, obwohl du nicht wusstest, ob das Essen gut ist? Das sieht dir nicht ähnlich.“ Das sollte unverfänglich genug sein, um Goldman Ärger zu ersparen, aber auch genau genug, um die Wahrheit zu erfahren. Ist es wirklich möglich, dass Victor für mich eine emotionale Entscheidung getroffen hatte? Und kam es mir nur so vor oder zögerte Victor nun einen Moment, bevor er mir schließlich antwortete: „Ich kenne den Chefkoch und habe bereits Gerichte von ihm gekostet, daher wusste ich, dass er Potential hat. Ich habe ihm vorhin in der Küche einige Tipps gegeben, zum Beispiel, dass er sehr genau auf die richtige Temperatur beim Servieren achten sollte.“ „Du hast wirklich einen guten Instinkt, was Investitionen angeht“, stelle ich fest und bin etwas enttäuscht über seine Antwort. Hatte ich wirklich geglaubt, ich könne ihm so wichtig sein? Ich drehe mich um und schaue wieder aus dem Fenster. „Mhm“, reagiert Victor auf meine letzte Aussage und fügt nach einem kurzen Schweigen hinzu: „Sonst würde ich nicht da stehen, wo ich jetzt bin.“ „Hmm... Das stimmt...“, sage ich weiter zum Fenster gewandt. Den Rest der Fahrt herrscht eine fast schon unangenehme Stille, sodass ich froh bin, als wir endlich in die Sternstraße einbiegen. „Ist es dieses Haus?“ Victors fragender Blick ruht auf der etwas heruntergekommenen Lagerhalle. „Ja, ist es“, antworte ich und habe es eilig, aus dem Auto zu kommen. Da Victor diesmal sitzen bleibt und mir nicht wie bisher die Tür öffnet, steige ich etwas perplex aus dem Auto aus. Dann drehe ich mich noch einmal zu ihm um und bedanke mich bei ihm mit den Worten: „Vielen Dank fürs nach Hause bringen und den schönen Abend mit dir.“ „Gerne, gute Nacht“, höre ich ihn sagen und verabschiede mich ebenfalls mit einem „Gute Nacht“, während ich die Autotür schließe. Gerade als ich mich umdrehe, um nach Hause zu gehen, höre ich auch schon, wie er bereits losfährt. Das war ein seltsames Ende für einen eigentlich schönen Abend. So schnell werde ich Victor wohl nicht mehr besuchen wollen...
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ren-minori · 4 years
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ML:QC - RolePlay2Story - Part I
[Diese Story ist eine erfundene Fortsetzung des Spiels Mr. “Love: Queen’s Choice” - beginnend nach Chapter 24/Behind the Curtain 5 - und beeinhaltet eventuell Spoiler der Geschicht bis Chap 24/BTC 5. Sie ist ursprünglich ein Rollenspiel von uns beiden, das wir nun für die bessere Lesbarkeit als Geschichte ausformuliert haben. Viel Spaß!] Langsam öffne ich meine Augen. Ich befinde mich mitten in der Innenstadt von Loveland City, es herrscht reges Treiben und alle gehen ihrer gewohnten Arbeit nach. Es scheint fast so, als wäre der Ewige Winter Vorfall nie passiert. Meine Gedanken drehen sich im Kreis: Ich lebe? Wo bin ich? Was ist passiert? Habe ich es geschafft? Ziellos und verwirrt laufe ich durch die Straßen, als hoffe ich, dadurch eine Antwort zu bekommen. Der plötzlich einsetzende Regen bessert meine Stimmung nicht im Geringsten. Entmutigt stehe ich da und stelle verwundert fest, dass jemand neben mich getreten ist und einen Regenschirm über mich hält, während eine vertraute Stimme sagt: „Tztz, und wieder hast du keinen Regenschirm dabei.“ Überrascht drehe ich meinen Kopf in die Richtung aus der die Stimme kam. „Shaw!“ rufe ich aus, während ich ihm voller Freude in die Arme falle. „Du lebst und weißt, wer ich bin.“ Freudentränen kullern über meine Wangen. Shaw lässt meinen Gefühlsausbruch über sich ergehen und zuckt lediglich mit den Schultern, als er erwidert: „Natürlich, was hast du denn gedacht?“ Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt habe, löst er sich von mir. „Du hast es also geschafft, den Ewigen Winter zu beenden.“ Mit etwas sarkastischem Ton fügt er hinzu: „Was kommt als nächstes? Die Weltherrschaft?“ Mit einem leichten Lächeln wische ich mir die Tränen aus dem Gesicht: „Nein, die Weltherrschaft überlasse ich dir.“ Während ich antworte, schießen mir so viele Gedanken durch den Kopf: Ja, du bist es wirklich. Ich bin froh, dass es dir gut geht. Ich habe es also tatsächlich geschafft. „Das ist vermutlich eine sehr weise Entscheidung,“ kichert er selbstgefällig und fragt nach einem kurzen Moment beiläufig: „Was gedenkst du nun zu tun?“ „Das ist eine wirklich gute Frage. Um ehrlich zu sein, hatte ich noch keine Zeit darüber nachzudenken,“ erwidere ich kichernd. „Ich würde mich aber gerne vergewissern, dass alles wieder normal ist und es allen gut geht. Würdest du mich begleiten?“ „Ich habe Hunger. Lass uns erst einmal etwas essen.“ Ohne meine Reaktion abzuwarten, läuft Shaw los. „Warte auf mich!“ rufe ich und habe Mühe, bei seinem Tempo Schritt zu halten. In der Hoffnung, er würde sein Tempo etwas verlangsamen, versuche ich ihn in ein Gespräch zu verwickeln. „Was möchtest du eigentlich essen?“ „Folge mir einfach,“ erwidert Shaw, ohne sich zu mir umzudrehen oder langsamer zu werden. „... Wenn du kannst,“ schiebt er schnippisch grinsend hinterher, während er sich kurz zu mir umdreht und anschließend gnädigerweise einen Tick langsamer läuft. Typisch Shaw, denke ich, während ich weiterhin mühsam versuche, mit ihm Schritt zu halten.
Am Bistro angekommen, läuft Shaw direkt zum Schalter und gibt seine Bestellung ab. Er nimmt sein Tablett mit köstlich duftendem Essen entgegen und geht zu einem Bistrotisch. Gerade als ich meine Bestellung ebenfalls aufgeben möchte, fordert er mich auf, zu ihm an den Tisch zu kommen. Aber ich wollte mir doch auch etwas bestellen, denke ich mir, während ich zu Shaw an den Tisch gehe. „Du kannst was abhaben. Oder dachtest du etwa, ich schaffe die Portion alleine? Vermutlich ist das deine normale Portionsgröße,“ kommt es schnippisch von ihm, während er das Tablett zwischen uns schiebt und beginnt zu essen. „Also, irgendwie schon,“ erwidere ich ihm lachend. Einen Augenblick später frage ich ihn, mit den Händen in die Hüften gestemmt: „Hey, wie meinst du das?“ Ohne weiter darauf einzugehen, lacht Shaw kurz auf und isst unbeirrt weiter. Leicht beleidigt verschränke ich die Arme und sehe demonstrativ aus dem Fenster. „Was ist eigentlich genau passiert? Wie hast du es geschafft?“, schneidet Shaw ein anderes Thema an. Gedankenverloren blicke ich weiterhin aus dem Fenster, als ich antworte: „Das weiß ich gar nicht mehr genau, alles ist verschwommen. Ich weiß nur noch, dass ich in ein helles Licht gefallen bin und danach Mitten in Loveland City stand.“ Für einen Moment schaut Shaw mich stumm an, isst noch ein paar Bissen und schiebt dann das Tablett in meine Richtung, während er feststellt: „Ich bin satt. Es wäre eine Verschwendung, wenn das Essen weggeschmissen wird.“ Erst jetzt bemerke ich, dass ich großen Hunger habe, was sich durch lautes Magenknurren bemerkbar macht. „Oh nein, das war mein Magen...“ sage ich und merke, wie mein Gesicht langsam rot wird. Grinsend schiebt Shaw das Tablett direkt vor mich: „Dann würde ich sagen, das ist eine Win-Win-Situation. Das Essen wird nicht weggeschmissen und ich muss dein Magenknurren nicht mehr ertragen.“ Mit einem grimmigen „Danke“ beginne ich zu essen. Es kommt mir vor, als wäre es Ewigkeiten her, dass ich zuletzt etwas gegessen habe. Nachdem der Teller leer ist und ich satt und zufrieden bin, frage ich Shaw, was in der Zwischenzeit alles passiert ist. Er zuckt mit den Schultern, während er belustigt antwortet: „Was soll schon groß passiert sein? Es hat aufgehört zu schneien, dafür regnet es jetzt.“ „Es hat einfach nur aufgehört zu schneien?“ frage ich überrascht. „Das sagte ich doch eben,“ kommt es von ihm etwas genervt zurück. Dann schaut er aus dem Fenster: „Es hat aufgehört zu regnen.“ „Prima,“ freue ich mich, „lass uns gehen. Ich wollte in meiner ehemaligen Firma vorbeischauen. Ich habe Kiki und die anderen so lange nicht gesehen. Kommst du mit?“ „Ich habe noch zu tun,“ antwortet Shaw knapp, steht auf und winkt mir, ohne sich umzudrehen, zum Abschied, bevor er das Bistro verlässt. „Danke für den Regenschirm und das lecker Essen,“ rufe ich noch hinterher und mache mich dann ebenfalls auf den Weg. Bei der Firma angekommen, atme ich nochmal tief durch und öffne die Tür. Durch die Glasscheibe kann ich das rege Treiben von allen sehen. Anna, Kiki und die anderen sind vollkommen in ihre Arbeit vertieft. „Es geht ihnen gut, zum Glück...“ murmel ich vor mich hin. Sie scheinen alle sehr beschäftigt, weshalb ich den Entschluss fasste, sie nicht zu stören und das Gebäude wieder verlasse. Schon auf dem Weg nach draußen beschließe ich, zu LFG zu gehen, um nach Victor zu sehen.
Victors imposante Erscheinung erfüllt die ganze Lobby, während er das Gebäude betritt, zu seinem Büro schreitet und seinen Mitarbeitern auf dem Weg dort hin Anweisungen gibt. Er setzt sich an den Schreibtisch und hängt gedanklich für wenige Sekunden der Frage nach, wie es MC wohl geht, da sie ihr Vorhaben offensichtlich erfolgreich abschließen konnte. Als Goldman ihm die geforderten Unterlagen vorlegt und mit ihm das Wichtigste bespricht, ist er schon wieder voll und ganz in seine Arbeit vertieft. Ziemlich nervös stehe ich vor dem Gebäude. Wie wird er reagieren? Um dies herauszufinden, nehme ich all meinen Mut zusammen und betrete das Gebäude. Die Dame am Empfang fängt mich ab, als ich ziel gerade auf Victors Büro zusteuere und fragt mich, ob ich einen Termin hätte. Ich lächle sie so überzeugend wie möglich an und bitte sie darum, Victor um einen kurzfristigen Termin zu bitten. Die Empfangsdame zögert, lässt sich aber nach kurzer Diskussion von mir überzeugen, den CEO zu fragen. Gespannt warte ich ab und freue mich, als ich kurz darauf eingelassen werde. An der Bürotür angekommen, klopfe ich zaghaft. Sofort höre ich ein strenges „Herein“ von innen. Obwohl ich eintrete, wendet Victor seinen Blick nicht von seinen Unterlagen ab. Unsicher stehe ich in der Türe und warte. „Möchtest du ewig dort stehen bleiben?“ fragt mich Victor, den Blick weiter auf den Ordner vor sich gerichtet. Schnell trete ich ein und verschließe die Türe hinter mir. „Du hast es also geschafft,“ stellt Victor fest, sieht zu mir auf und ich meine ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen erkennen zu können. „Ja, das habe ich,“ bestätige ich ihm lächelnd, „Ich bin so froh, dass alles wieder normal ist.“ Meine Augen beginnen sich mit Freudentränen zu füllen, weshalb ich meinen blick schnell abwende. Ich schlucke, versuche meine Fassung wiederzuerlangen und frage ihn dann mit einem strahlenden Lächeln: „Du bist schon wieder fleißig?“ Victor wirft einen kurzen Blick auf die Dokumente vor sich: „So könnte man das nennen. In fünf Minuten habe ich ein Meeting, für das ich mich vorbereiten muss. Welcher Grund führt dich zu mir?“ Die Frage klingt nicht unhöflich und doch löst es in mir sofort etwas Unbehagen aus. „Ich wollte nach dir sehen, mich vergewissern, dass es dir gut geht.“ Da ich mich des Gefühls nicht verwehren kann, ein wenig unerwünscht zu sein, beschließe ich, mich wieder zu verabschieden und sage, während ich mich zur Tür umdrehe: “Dann möchte ich dich mal nicht weiter störten.“ „Samstag Abend werde ich ein neu eröffnetes Restaurant besuchen. Der Dresscode ist elegant, Ich hole dich um 19 Uhr ab,“ sagt Victor an mich gerichtet, bevor er sich wieder in seine Unterlagen vertieft. Ich drehe mich noch einmal um, schweige jedoch, als ich sehe, dass er sich bereits wieder seiner Arbeit widmet und verlasse dann sein Büro. Plötzlich klingelt mein Handy, ich habe eine Nachricht von Shaw: „Sei in einer Stunde beim 24-Hours-Paradies.“ „Warum ist er immer so bestimmend?“ grummle ich vor mich hin, doch da ich ihn frage will, ob er mir wieder für ein Weile sein Lager als Unterschlupf zur Verfügung stellt, antworte ich mit einem „OK“ und mache mich dann auf den Weg dort hin.
Als ich den Laden betrete sehe ich Shaw mit einem anderen Mann in ein Gespräch vertieft hinter der Theke stehen. Um nicht zu stören, bleibe ich etwas abseits stehen und warte darauf, dass sie die Unterhaltung beenden. „... Und das ist deine neue Mitarbeitern für die nächsten Monate.“ höre ich Shaw sagen, ohne dass er mich auch nur ansieht. „Bitte, was?!“ rutscht es mir überrascht heraus. „Nichts zu danken,“ antwortet Shaw und sieht mich dabei mit seinem typisch süffisanten Grinsen an. Mit offenem Mund stehe ich da uns starre ihn an. Ein paar Sekunden vergehen, bis ich mich wieder fange und ein gespieltes Lächeln aufsetzte: „Darf ich dich kurz sprechen?“ Shaw schlendert um die Theke und bleibt neben mir stehen, mit den Worten: „Sie ist dann morgen Früh um 7:30 Uhr da.“ Dann läuft er zum Ausgang. „Hey, warte doch mal,“ rufe ich ihm nach, nicke dem Verkäufer zu und laufe dann Shaw hinterher. Er ist bereits einige Meter vom Laden entfernt, bis es mir gelingt, ihn einzuholen. Etwas außer Atem frage ich: „Kannst du mir das bitte kurz erklären?“ Ohne mich anzusehen oder sein Tempo zu verlangsamen, antwortet er: „Was gibt es groß zu erklären? Du brauchst eine Arbeit und er bietet sie. Ich habe euch lediglich zusammengeführt.“ Verdammt, er hat recht... muss ich mir selbst eingestehen. Dann tippe ich ihn an und frage mit freundlicher Stimme und klimpernden Wimpern: „Da ich jetzt einen Job habe, darf ich dann noch etwas bei dir im Lager wohnen?“ Vereinzelt beginnen ein paar Regentropfen vom Himmel zu fallen. Shaw kichert hämisch und sagt: „Glaubst wirklich, ein Augenaufschlag beeindruckt mich? Er ist ein guter Freund von mir und du hilfst ihm. Deshalb darfst du weiter im Lager wohnen.“ Plötzlich bleibt Shaw stehen und drängt mich mit seinem bloßen Auftreten mit dem Rücken zur nächstliegenden Wand. Mit einer Hand stützt er sich an der Wand ab, die andere ruht lässig in seiner Hosentasche. Sein Gesicht kommt meinem Ohr sehr nah, als er grinsend flüstert: „Es sei denn, du möchtest dich auf eine andere Art und Weise erkenntlich zeigen...“ Der Regen wir etwas mehr. „Was soll das?“ stammle ich vor mich hin. „Das war doch nur ein Scherz. Ich gehe arbeiten und helfe deinem Freund.“ Shaw lacht, macht einen Schritt zurück und händigt mir den Lagerschlüssel aus. „Du kennst dich ja inzwischen bestens aus und findest den Weg alleine.“ Mit diesen Worten geht er über die Straße und winkt mir zum Abschied, wie immer ohne sich umzudrehen. Wieso muss er mich ständig ärgern? „Dankeschön,“ rufe ich ihm hinterher und spanne den Schirm auf. Gerade als ich zum Lager losgehen möchte, muss ich an Lucien, Gavin und Kiro denken. Ob es ihnen wohl gut geht? Ein kleiner Schmerz durchzuckt mich bei dem Gedanken, dass ich sie nicht erreichen kann und auch, weil sie sich wohl immer noch nicht an unsere gemeinsame Vergangenheit erinnern können. Schweren Herzens gehe ich zum Lager, wo ich vor Erschöpfung sofort einschlafe, kaum habe ich mich auf das Sofa gesetzt.
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