ronyyyaaa
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poetry heals.
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ronyyyaaa · 5 months ago
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Ich habe mir eben Fotos auf meinem Handy angeschaut. 4.Februar 2024. Ich sehe mein Gesicht auf dem Display, meine Knie sind angewinkelt und ich schaue verwegen in die Kamera- halte ein Glas Wein. So viel Schmerz in meinen Augen. Schmerz den ich mir damals nicht eingestehen wollte. Schmerz, den mein Herz zu dieser Zeit noch nicht bereit war zu fühlen. Schmerz, den ich vielleicht auch noch garnicht wahrnehmen konnte. Also habe ich ihn verdrängt. Ich bin gerade in eine neue Stadt gezogen, habe mein erstes Studium begonnen, die ersten Freundschaften geschlossen und mein Leben aus der Heimat von mir geschoben. Ich habe den Menschen, der immer auf meiner Seite stand den Rücken zugekehrt und tiefe Wunden bei ihm und mir selbst hinterlassen. Ich wollte egoistisch sein. Ich wollte rebellisch sein. Ich wollte die Zeit des Lebens haben, die mir Filme, Bücher und Serien versprachen. Ich wollte mich verlieren- und genau das habe ich.
Heute vor einem Jahr war ich null bei mir selbst. Ich war unglücklich, weil ich gemerkt habe, dass mir das begonnene Studium keinen Spaß macht. Ich war unglücklich, weil ich gemerkt habe, dass viele meiner neuen Freundschaften mehr platonisch als echt sind. Ich war unglücklich, weil ich meine Liebe so sehr vermisst habe.
Heute vor einem Jahr war ich aber auch zu stolz um mir all das einzugestehen, geschweige denn zuzugeben. Nun hat mich der Egoismus hierher getragen, da kann ich nicht mehr zurückrudern. Ich habe mich noch nie so einsam und allein gefühlt, wie heute vor einem Jahr. Dabei sagte ich mir selbst es sei die beste Zeit meines Lebens.
Heute - ein Jahr später, weiß ich es besser. Und trotz allem bin ich froh, dass ich diese Zeit erlebt habe. Dass ich es mir erlaubt habe egoistisch zu sein und mich selbst auch einmal unglücklich zu machen, um herauszufinden was mich glücklich macht. Und ich weiß heute, dass ich durch diese Erfahrung viel schneller erkennen kann, zu welchen Bewältigungsmechanismen ich greife, wenn ich mich verliere: Abkapseln, Davonlaufen, Ablenkung. Und so kann ich schneller reagieren und an mir arbeiten: Sich den Problemen stellen, über sie reden und die Gefühle zulassen um ihnen Raum zu geben sich zu entwickeln.
Als ich heute das Bild von mir gesehen habe war ich erstaunt, weil mir die Gefühle, die ich vor einem Jahr hatte garnicht mehr so bewusst waren und ich gemerkt habe wie krass viel Veränderung in einem Prozess entsteht und wie lan dieser Prozess manchmal dauern kann.
Egal wie verloren und einsam ihr euch fühlt- damit seid ihr niemals allein.
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ronyyyaaa · 7 months ago
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zwiespältig und zweischneidig, unentschlossen das ist beschlossene sache, dass ich das jetzt mache unabhängigkeit von allem und jedem und mir dem mir das ich war, weil ich mich drehte und drehte und abhängig, am seidenen faden klebte, nun durchtrennt und es schützt mich nichts vor meinem alleinigen, emanzipierten ich
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ronyyyaaa · 1 year ago
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Seitdem ich denken kann
pflückt mein Großvater Margeriten.
Sie sind seine Liebste Blumenart. In seiner Wohnung
dürfen sie die Wände und das Porzellan bestücken.
Seitdem ich denken kann heißt meine Großmutter Margarete.
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ronyyyaaa · 1 year ago
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muss dran denken
dass das auch für euch
das erste mal
hier auf erden ist
dass auch ihr das erste mal
liebt und lebt
und auch auf die fresse fliegt
dass auch ihr nichts wisst
von dem ganzen scheiss
auch mal fehler macht
euch kopflos verliert
und über verdammt
dummes zeug lacht
ich hab euch lieb
tut mir leid
dass ich manchmal
so hart zu euch bin
und meistens
also ziemlich oft
machen die sachen
die ihr zu mir sagt
auch ein wenig sinn
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ronyyyaaa · 1 year ago
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Wir fühlen das Dopamin in unseren Venen
Renn. Lauf. Lass es los. Schrei es raus.
Durch die Nacht jagen wir wie streunende Katzen mit Kinderaugen
Bring mich nach Haus
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ronyyyaaa · 2 years ago
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wir laufen unser Leben durch bunte Felder. Sie blühen in den prächtigsten Farben. Kornblumen, Margeriten und Mohn. Während die warme Sonne auf die Haut scheint, höre ich wie du herzlich lachst. Zwischenher ein bisschen grün - schwindet im Sonnenuntergang goldig in die kühle Nacht.
wir laufen unser Leben durch dunkle Felder. Einzig zu hören ist die letzte Grille. Vereinzelt scheinen die Sterne fast bemitleidend auf uns herab - dass wir hier unten so allein und sie in großer Vielzahl gemeinsam scheinen.
Doch wie wir auch laufen - ob bei Tag oder bei Nacht. Ob dunkel oder bunt. Wir bleiben nicht stehen. Wir laufen weiter. Als hätten wir ein Ziel. Doch wahrlich ist der Weg das Ziel. Und die Reise unser Leben.
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ronyyyaaa · 2 years ago
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wenn sich türen schließen, werden fenster aufgestoßen.
wenn sich balken biegen, entsteht neuer raum.
und wenn ich sommer auf den lippen spüre, weiß ich, dass du bald da sein wirst.
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ronyyyaaa · 3 years ago
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Manchmal denke ich noch an dich.
Eine kleine Minute der Schwäche. Manchmal frage ich mich was du machst. Ob du immer noch die gleiche Frisur hast - versuche mich daran zu erinnern wie du lachst.
Manchmal denke ich an dich und manchmal tut es dann auch noch ein wenig weh. Aber wenn ich manchmal an dich denke, sage ich mir das ist schon okay.
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ronyyyaaa · 3 years ago
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Jetzt bist du da
Jetzt bist du da und ich fühle wieder Wärme
Fühlt sich so gut an, wie
sich geduscht in sein frisch bezogenes Bett zu legen.
Jetzt bist du da und ich will garnicht mehr allein in meinem Bett liegen
auch nicht, wenn es frisch bezogen ist.
Jetzt bist du da und ich will mich lieber mit dir in dreckigen Laken wiegen
als in sauberer Einsamkeit.
Jetzt gibt es nicht mehr mich allein
jetzt gibt es uns zu zweit.
Denn jetzt bist du da und es fühlt sich an, wie
in den Urlaub fahren.
Alles aufregend, alles neu, alles anders.
Anders gut. Besser als zuvor.
Denn jetzt bist du da und ich will mit deinen braunen Augen verschmelzen.
Sonnenlicht strahlt auf uns und plötzlich ist alles bernsteinfarbend in Zuckerguss getaucht
elektrisierende küsse, schwitzende haut, meine Sicht ist verschwommen
Jetzt bist du da und ich bin angekommen.
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ronyyyaaa · 3 years ago
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Erinnerst du dich ? 
So will ich wissen wer ich für dich einst war und wer ich nun bin, denn während meine Liebe zu dir unregelmäßig und doch gleichzeitig mit voller Kraft steigt, so fühle ich als würde mir deine konstant sinken. 
und doch will ich dies nicht wahrhaben, denn einstige Verletzungen liegen mir noch schwer nach und erneut frage ich mich:
Erinnerst du dich?
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ronyyyaaa · 3 years ago
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3.35
Es ist schon komisch wie das Leben spielt
Gerade noch denkst du garnicht drüber nach- schon beginnt alles einen Sinn zu ergeben
ich frag mich oft was die Menschen in ihrem Leben erstreben und nun habe ich eine Antwort
Es ist genau das auf das es eigentlich garnicht ankommt
gerade deshalb ist es so besonders- kleine Momente verschärfen die Realität und sind der Grund weshalb du an deinem Ziel ankommst.
Jeder Schritt schafft die Grundlage für den nächsten und schon erschaffst du mit Kleinen große Dinge.
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ronyyyaaa · 3 years ago
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Wie losgelöst im freien Flug, verblendet von all dem da drin
mein Display grinst mich an doch ich weiß nicht mehr in welcher Sphäre ich nun schon wieder bin. Es killt mich echt hab keine Chance. wo bist du ich geh verloren, zwischen Tinder Dates und Insta posts, hatte ich mir einst geschworen immer ich selbst zu bleiben doch was bin ich jetzt ? Ein billiger Abklatsch von mir selbst - oh die hat fette titten, swipe mal rechts. Es kotzt mich an zu sehen wie wir alle langsam aber sicher zwischen Werbeanzeigen und unrealistischen Menschen verloren gehen.   
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ronyyyaaa · 3 years ago
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und plötzlich spricht jeder Song die Worte aus, welchen ich keine Stimme bieten konnte
denn die Stille sitzt tiefer in mir als je zuvor.
Ich rede scheinbar viel doch schon längst nicht mehr mit dir.
Sag mir
woran können wir uns festhalten, wenn wir den Boden unter den Füßen verlieren?
Bedeutungslose Entschuldigungen versinken in totgeschwiegener Melancholie. So dunkel und trist, obwohl ich vorher mit dir so viel Freude empfand.
Du bist wie eine chronische Allergie. Kleinste Berührungen toxisch für jede Faser meines Körpers. Minimalster Kontakt - ewige Therapie.
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ronyyyaaa · 3 years ago
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Und nach vier Jahren sitze ich nun hier, nach vier Jahren allein. Um mich herum ist so viel los doch ich glaube einsamer könnte ich gerade nicht sein. Vier jahre immer nur du. Jetzt bin ich auch mal an der Reihe gewisse Dinge zu tun. Menschen treffen, mich selbst neu erleben, Orte entdecken, nach Vielseitigkeit streben. Vier Jahre verflogen wie die Jahreszeiten. Frühling, Sommer, Herbst und winter- jetzt erklärt sich die Kälte um mich herum. Dabei schwitze ich und blicke im fünf Minuten Takt auf mein handy. Ich warte auf eine Nachricht von dir, doch zwischen uns ist es schon so lange stumm. Wir haben verlernt die Stille zu durchbrechen, reden lieber über die Probleme herum doch vielleicht hätten klare Worte uns vor dem ertrinken gerettet. Nun müssen wir lernen alleine zu schwimmen. 
Vielleicht ist es so, wie es immer läuft. Zu jung verliebt. Die richtige Person zum falschen Zeitpunkt. Vier Jahre sind in unserem alter eine Ewigkeit. Ich weiss zumindest das du mir auf Ewig bleibst, wie das Tattoo auf deinem Bauch. Dafür nahmen wir ja auch die Schmerzen in kauf. Eines Tages werden wir uns wiedersehen und ich bin mir sicher bis dahin bleibt die Zeit stehen und wir können genau dort weitermachen wo wir begonnen haben. Zwei freiheitsliebende kleine Raben auf dem Weg das Nest zu verlassen und sich eine eigene Zukunft zu erschaffen. Vielleicht braucht es wieder einige Jahreszeiten, doch gewiss können wir bis dahin unsere Stille durchbrechen und lernen uns nicht ständig zu entweichen. 
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ronyyyaaa · 4 years ago
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so sind es doch die immer wiederkehrenden Gedanken. Vergängliche Gefühle, die Präsenz zeigen, obwohl sie doch erloschen scheinen, welche mich in Trance versetzten. Ein Tunnel, welcher unendlich erscheint bahnt sich mir auf und reißt mich hinein.
Dorthin zurück, wo ich doch kurz zuvor empor stieg. Einem Höhenflug folgt ein Niedergang - es fühlt sich an, wie das runterkommen einer Droge, doch ist es wahrlich nur die Konfrontation der Realität.
Entflammt von Aneinanderreihung, doch dem Ursprung meines Seins entronnen, jag ich mich nur pausenlos zurück in düstere Stunden. Verlieben, verloren, vergessen, verzeihen. Eines sich jedoch nicht als Möglichkeit erweist.
Unendlich Spirale - wann kann ich dir entfliehen
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ronyyyaaa · 4 years ago
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Wann haben wir eigentlich damit begonnen unser leben zu romantisieren? Wir wollen kleine Cafés mit gutem Kaffe und der Kaffe kann nur gut sein, wenn die insta Story es auch geworden ist. Wir wollen jeden Sonnenuntergang einfangen, den rauch der Zigarette in die Luft pusten und danach einen schluck vom Weißwein nehmen, während im Hintergrund der nächstbeste deutsche Underground rapper von Liebeskummer und zu vielen drogen faselt. Dabei sollten wir beginnen diese Sachen für uns selbst zu machen. Wir wollen ästhetische Fotos machen, classy, ein wenig sexy sein, mit abgefuckten Chucks und Nasenringen. Wir wollen die zeit unseres Lebens erleben, wobei wir den Fakt auslassen, dass unsere tägliche Bildschirmzeit diese schon längst überholt. Wir wollen Vintage tragen, platten hören, ey seit den 2000ern ist nur noch Schrott produziert worden. Wir fordern Weitblick für die welt, wir wollen unique sein, in der Hoffnung auf dem nächsten poetry Slam werden wir entdeckt und dann gehts ab nach Berlin. Wir wollen partys, wir wollen liebe für alle, aber vergessen dabei die liebe für uns selbst, denn wir wollen uns mit nichts identifizieren, dabei imitieren wir nur. Wir wollen Momente auf polaroid einfangen, scheisse nur, dass uns dabei das Monatsabo von Facetune auch nichts bringt. 
Und warum wollen wir das alles? 
Weil wir perspektivlos sind. Wir haben in dieser Welt scheinbar viele möglichkeiten, doch können keine nutzen, da wir angst haben, angst davor wir selbst zu sein, denn diese Gesellschaft lehrt es uns nicht, nicht mithalten zu können, etwas scheinbar wichtiges zu verpassen. Keine Kinder, lieber die Karriere um uns dieses leben überhaupt leisten zu können vergessen wir die scheinbar wichtigsten werte unseres Lebens und irgendwann wird uns das einholen. Also lebt wie ihr wollt, vergesst nur dabei das leben nicht. 
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ronyyyaaa · 4 years ago
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Manchmal ist es nicht das Referat ausarbeiten, das wichtige Buch zu Ende lesen oder an deiner Masterarbeit schreiben, sondern auf dem Zimmerboden sitzen und weinen. Manchmal ist es nicht vollmotiviert mit einer guten Playlist aus dem Haus gehen und die 10km wie erwartet zu laufen, sondern nach zwei Kilometern mit Tränen in den Augen umzudrehen und nach Hause zu gehen. Es ist nicht immer spaßig, mit Freunden draußen zu sein und die ganze Zeit unbeschwert zu lachen, es ist auch mal frühzeitig alleine Heim gehen, weil man die Nähe der anderen nicht erträgt. Manchmal gibt es morgens keinen grünen Smoothie und ein Home-Workout sondern eine halbe Schachtel Zigaretten und den dritten schwarzen Kaffee, um die Müdigkeit von gestern zu ertragen. Manchmal hilft kein Yoga, keine Mediation, kein gutes Buch und ein warmer Kakao, um endlich zu schlafen, sondern ein drittes Glas Rotwein und zwei doppelte Vodka. Es ist nicht immer alles gut. Das muss es auch nicht sein. Vielmehr muss man auch diese Tage überstehen, um die guten zu schätzen, man muss nicht immer die beste Version seiner selbst sein, nicht immer die 100% geben, alles richtig machen, jede Entscheidung richtig treffen, unheimlich produktiv sein und dabei absolut die Balance halten. Manchmal braucht es Zeit für sich selbst, eine Schachtel Zigaretten, eine Flasche Wein und Gefühlsausbrüche, um uns auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Das Leben ist nicht immer zuckersüß. Es ist an einigen Tagen furchtbar bitter. Aber es geht weiter. Wir dürfen nur nicht aufhören, daran zu glauben, dass morgen schon wieder alles besser werden kann.
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