Tumgik
schreibstilverliebt · 7 years
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schreibstilverliebt · 7 years
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Warum?
"Kennst du das? Du erinnerst dich an einen Moment, der so wunderbar und vollkommen ist, dass du ihn am liebsten wieder und wieder erleben würdest? Doch du weißt genau, dass du ihn nie wieder erleben kannst? Alles, was bleibt, ist diese kurze Erinnerung an einen Ausschnitt des Momentes. Du würdest den Moment am liebsten aus verschiedenen Perspektiven wieder erleben, nochmal fühlen, was du gefühlt hast. Doch es ist unmöglich. Du hast nur diese dumme Erinnerung. Der Moment liegt weit zurück in der Zeit. Aber was ist schon Zeit? Was ist das hier? Dinge passieren und dann sind sie plötzlich passiert und es gibt kein zurück. Alles rennt und rennt und es gibt keine Pause, keinen Stop. Wenn ich Zuhause sitze und in die Leere starre vergeht die Zeit. Und was vor einer Minute war ist nun Vergangenheit und nur noch eine blasse Erinnerung in unserem seltsamen Hirn. Dinge sind weit vor unserer Existenz geschehen und werden auch noch weit nach ihr geschehen. Dinge, die wir nicht miterleben können.  Egal, was wir tun. Es ist unmöglich. Irgendwann werden wir aufhören zu existieren, doch alles wird weitergehen, nur ohne unseren Kopf. Ohne unser Bewusstsein Und das ist, wovor ich am meisten Angst habe. Die Nicht-Existenz." Tränen rollten meine Wangen hinunter. Mir war unfassbar kalt. "Alles vergeht, wir können nichts dagegen tun." Ich schluchzte. "Sag, was sind wir? Warum leben wir? Warum gibt es das alles? Warum gibt es überhaupt ETWAS? Es ist unlogisch, so verdammt unlogisch, dass Dinge überhaupt existieren." Ich zitterte und würde mich am liebsten von der hohen Mauer stürzen, auf der ich saß, nur, um darüber nicht mehr nachdenken zu müssen. Ich habe Angst vor dem Tod. Angst davor, nicht mehr zu existieren. Aber ich will es auch. Nur, um mir darüber keine Gedanken mehr machen zu müssen. Um mir über nichts mehr Gedanken machen zu müssen. Um frei zu sein. Frei von allem Leid. Frei, einfach frei.
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schreibstilverliebt · 7 years
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Wie ein paar Dominosteine
“Das ist doch nur eine Kleinigkeit. Mach’ dir keinen Kopf, das geht vorbei.” Er legte ihr einen Arm auf die Schulter. “Das soll vorbei gehen? Natürlich geht es vorbei. Aber es kommt wieder. Es ist immer gleich. Und natürlich ist es eine Kleinigkeit, natürlich ist es nicht schlimm. Aber weißt du? Jede Kleinigkeit - wirklich jedes kleine negative Gefühl - führt zu einer Art Kettenreaktion.” Eine Träne lief ihr über die Wange. “Der erste Dominostein wird angestoßen, dann folgen alle anderen. Es ist schrecklich, hörst du? Es tut weh und es zerreißt einen. Es ist, als würde ein Hund dich verfolgen. Ein schwarzer Hund. Er folgt dir auf Schritt und Tritt. Es ist eine Ungewissheit. Hört es auf oder nicht? Gibt es noch Hoffnung oder bist du schon verloren? Es ist wie der Kuss eines Dementores, er saugt dir alle Freude und jegliche frohe Erinnerung aus und lässt nur kalte Leere zurück. Und du hast keinen Patronus, um dich zu schützen. Es ist, als würdest du zersplittern und auch wenn du jedes Teil wiederfindest und zusammensteckst, wird es nie wieder so sein wie vorher. Du bist nie so, wie du einmal warst. Jeder Atemzug fühlt sich an wie der letzte…” Sie schluchzte. “Es ist doch halb so wild, sagt ihr. Es sind nur Kleinigkeiten, sagt ihr. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie schmerzhaft das ist, wenn man nicht ernst genommen wird! Es tut weh, es tut so weh!” Sie wurde lauter und legte ihren Kopf in ihre Hände. Tränen liefen pausenlos über ihre Wangen und sie schluchzte ununterbrochen. “Es hört nicht auf! Es tut weh, es tut so weh! Eine Sache kommt und alles Negative, was sich aufgestaut hat, überwältigt einen. Ich will nicht mehr, ich will wirklich nicht mehr.” Mit leeren Augen starrte sie ihn an. Ihr Atem war flach und ihre dünnen Finger zitterten. “Ich verstehe das”, sagte er. “Nein, das tust du nicht. Das tut niemand.”
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schreibstilverliebt · 7 years
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Hier findet ihr Kurzgeschichten. Ganz kurze. Und auch nur, wenn ich mal eine kreative Phase habe.
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