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sensolution · 11 years
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Die zehn Regeln der Ehrlichkeit
Die zehn Regeln der Ehrlichkeit
  Dan Ariely, ist Professor für Psychologie an der Duke University. Er und sein Team fanden einige Faktoren, die uns dabei helfen, den Versuchungen des Alltags zu widerstehen – die zehn Regeln der Ehrlichkeit.
  1. Denke an irgendwas mit Religion
„Wie lauten die zehn Gebote?“, fragte D. Ariely seine Studenten. Im anschließenden Versuch gab er ihnen die Chance, mit ein wenig Betrug ein paar Dollar extra zu verdienen. Doch die Studenten blieben ehrlich – selbst jene, die weder religiös waren noch alle Gebote auswendig wussten.
  2. Verpflichte dich selbst auf moralische Standards.
D. Ariely nahm einigen Studenten vor dem Experiment das Versprechen ab, sich an den „Ehrenkodex“ ihrer Uni zu halten. Sie verhielten sich anschließend komplett flunkerfrei.
  3. Lass jeden möglichen Betrug wie blanken Diebstahl aussehen.
D. Arielys Team legte zehn Dosen Coca-Cola in einen WG-Kühlschrank. Die Getränke verschwanden innerhalb weniger Tage. Ein Teller mit zehn Ein-Dollar-Scheinen blieb an derselben Stelle dagegen wochenlang unangetastet. Man kennt den Effekt aus dem Alltag: Viele lassen bei der Arbeit ohne schlechtes Gewissen einen Bleistift mitgehen. Aber keiner holt sich fünfzig Cent aus der Kaffeekasse.
  4. Wenn jemand die Regeln bricht, lass ihn nicht damit durchkommen.
„Das machen doch alle!“, ist eine der mächtigsten Ausreden für eigene Unehrlichkeit. Das heißt: Man sollte jede Übertretung benennen und ahnden.
  5. Lass Formulare unterschreiben – und dann erst ausfüllen.
Im Experiment betrügen Versicherungskunden deutlich weniger, wenn das Unterschriftsfeld ganz oben auf dem Formular steht. Die Erklärung: Die Unterschrift erinnert uns an unsere moralische Integrität – und genau das macht uns ehrlicher.
  6. Erledige die moralisch anspruchsvollen Dinge, solange du frisch und ausgeruht bist.
Mit der Erschöpfung steigt die Verführbarkeit – wer kaputt ist, mogelt mehr.
  7. Gib den besonders kreativen Kollegen keine großen Budgets, über die sie komplett frei verfügen können.
Studien zeigen: Mit unserer Kreativität steigt zugleich auch unsere moralische Flexibilität. Ein guter Finanzminister sollte kein Künstler sein, sondern sittenstreng, asketisch. Vielleicht sogar langweilig ;-)
  8. Wehret den Anfängen.
Alles was wir uns selbst einmal als „moralisch okay“ abgekauft haben, wir für uns plötzlich zum neuen Verhaltensstandard. Jeder große Betrug ernährt sich von vielen kleinen Mogeleien, die ihm vorausgegangen sind.
  9. Formuliere Spielregeln so exakt wie möglich.
Je schwamminger die Regeln, desto leichter fällt es, vor sich selbst eine kleine Mogelei zu rechtfertigen.
  10. Vermeide Interessenkonflikte.
Dan Arielys Studien zeigen: Transparenz kann das Maß an Unehrlichkeit erhöhen. Besser sind Rahmenbedingungen, die Interessenkonflikte minimieren. Manchmal geht das. Manchmal aber auch nicht.
  (Auszug: Psychologie heute J. Metzger)
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sensolution · 11 years
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Beseitigung des Überflüssigen
Effektiv oder effizient? 
Effektivität bedeutet,die Dinge zu tun, die uns näher an unsere Ziele heranbringen.
Effizient zu sein, bedeutet hingegen, eine gegebene Aufgabe (ob sie nun wichtig ist oder nicht) so ökonomisch wie möglich zu bewältigen.
Sind Sie effizient, ohne nach der Effektivität zu fragen?
Etwas Unwichtiges wird auch dadurch, dass man es gut erledigt, nicht zu etwas Wichtigem.
Die Tatsache, dass eine Aufgabe viel Zeit in Anspruch nimmt, macht sie nicht wichtig.
Von jetzt an denken Sie bitte immer daran: Was Sie tun, ist unendlich viel wichtiger, als wie Sie es tun. Effizienz ist natürlich wichtig, aber sie ist wertlos, wann man sie nicht auf die richtigen Dinge anwendet.
Pareto (Ökonom und Soziologe 1848-1923) zeigte, dass der Wohlstand einer Gesellschaft extrem ungleich, wenn auch innerhalb der Gruppen sehr regelmäßig verteilt ist. 80 Prozent des Reichtums und des Einkommens sind im Besitz von 20 Prozent der Bevölkerung. Die gleiche mathematische Formel lässt sich auch außerhalb der Ökonomie anwenden. Tatsächlich ist diese Verteilung fast überall anzutreffen. So wurden zum Beispiel 80 Prozent der Erbsen in Paretos Garten von 20 Prozent der Pflanzen hervorgebracht, die er dort gesetzt hatte. Paretos Gesetz lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: 20 Prozent des Inputs sorgen für 80 Prozent des gesamten Qutputs.
„Welche 20 Prozent aller Kunden/Vorkommnisse verursachen 80 Prozent meiner Probleme und meines Kummers?“
„Welche 20 Prozent aller Maßnahmen sorgen für 80 Prozent der erwünschten Ergebnisse und somit dafür, dass ich glücklich bin?“
Das Parkinson`sche Gesetz besagt, dass sich die (scheinbare) Wichtigkeit und die Komplexität einer Aufgabe in genau dem Maße ausdehnen, wie Zeit für die Erledigung zur Verfügung steht. Auf magische Weise hat die bevorstehende Deadline Einfluss darauf, wie lange wir brauchen, um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen.
Wenn ich Ihnen 24 Stunden Zeit gebe, um ein Projekt fertigzustellen, dann sind Sie unter diesem Zeitdruck gezwungen, sich auf die Ausführung zu konzentrieren, und Sie haben keine andere Wahl, als nur das absolut Notwendige zu erledigen. Wenn ich Ihnen einen Woche gebe, um die gleiche Aufgabe zu erfüllen, dann haben Sie sechs Tage, um aus einer Mücke einen Elefanten zu machen. Und das Resultat ist im Fall der kürzeren Abgabefrist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von gleicher oder besserer Qualität, weil man konzentrierter arbeitet.
Die beste Lösung besteht darin, beide Ansätze zu nutzen:
·         Reduzieren Sie die Aufgabe auf das Wesentliche, um Ihre Arbeitszeit zu verkürzen (das 80/20 Prinzip)
·         Verkürzen Sie Ihre Arbeitszeit, um die Aufgabe auf das Wesentliche zu beschränken (das Parkinson`sche Gesetz)
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sensolution · 11 years
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sensolution · 11 years
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Anerkennung ist ein wundersam Ding: sie bewirkt, dass das, was an anderen hervorragend ist, auch zu uns gehört.
Voltaire
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sensolution · 11 years
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Die fünf Regeln des konstruktiven Lobens
Aufrichtig anerkennen:
Ehrlichkeit ist die wichtigste Zutat des konstruktiven Lobs. Die Führungskraft muss die lobenden Worte genau so meinen, wie sie sie sagt. Loben um des Lobens willen ist in aller Regel kontraproduktiv. Der Mitarbeiter spürt die Diskrepanz zwischen Aussage und Gefühl sehr genau. Leicht vermutet er dann Hintergedanken des Vorgesetzten. Zum Beispiel, dass dieser ihn durch das Lob auf einen unangenehme Aufgabe oder auf Kritik vorbereiten will. (siehe Wissenstipp: Spiegelneuronen!)
Erklärend loben:
Dem Mitarbeiter sollte genau klar werden, für welche Leistung er gelobt wird, und aus welchen Gründen sein Vorgesetzter diese als besonders ansieht. Damit erhält er eine Vorlage für gewünschtes Verhalten, an der er sich orientieren kann.
Unregelmäßig verstärken:
Lob funktioniert, wie jede andere Form der Belohnung auch, als Verhaltensverstärker. Die Lernforschung hat nachgewiesen, dass die wirkungsvollste Art der Verstärkung die unregelmäßige ist. Wenn der Vorgesetzte nur hin und wieder gute Leistungen lobt und sich ansonsten das Lob für hervorragende Arbeit aufbewahrt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Mitarbeiter sich auch dann ins Zeug legt, wenn sein Vorgesetzter nicht anwesend ist, oder er weiß, dass seine Leistung für diesen gar nicht konkret sichtbar wird.
Über Selbstverständlichkeiten schweigen
Für Aufgaben, die den Mitarbeiter nicht fordern, sollte die Führungskraft kein Lob verteilen. Denn dadurch könnte der Mitarbeiter sich in seiner Intelligenz beleidigt fühlen. Ein ehrliches „Danke“ reicht vollkommen aus.
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sensolution · 11 years
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"Allein kann ich die Welt nicht verändern, aber ich kann einen Stein ins Wasser werfen, der viele Kreise zieht."
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sensolution · 11 years
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Machen Sie sich bereit fürs Glück!
1. Glücks-Termin: Das Glück schon morgens fest in den Tag einplanen. Direkt nach dem Aufstehen sagen: "Heute wird ein glücklicher Tag." Denn ob wir Glück empfinden, ist zu 90% unsere eigene Entscheidung.
2. Grundeinstellung: Nicht denken: Ich bin unglücklich und werde es sein, bis mich irgendetwas glücklich macht. Sondern: Ich bin glücklich, solange mich nichts unglücklich macht.
3. Glückskämpfer: Sagen Sie sich: Ich nehme die Herausforderung an, für mein eigenes Glück aktiv zu werden. Unglücklich sein kann jeder, weil man dafür anderen easy die Schuld in die Schuhe schieben kann.
4. Danke, Tag: Dankbare Menschen sind glücklicher! So trainiert man Dankbarkeit: Jeden Abend vorm Einschlafen drei Dinge aufzählen, für die man heute dankbar war.
5. Danke sagen: Wer anderen Menschen dankt, macht sie glücklich. Und fremdes Glück strahlt zurück, auch auf einen selbst.
6. Danke schreiben: Ein Notizbuch anlegen, in dem man jede Woche sein Dankbarkeits-Resümee zieht.
7. Idole haben: Das inspiriert! Biografien lesen, was kann man sich abgucken, was macht diese Person so einzigartig? Und vor allem: Warum ist sie erfolgreich und glücklich?
8. Einfach machen: Aktionen schaffen Emotionen, nicht andersherum. Also nicht verkriechen, wenn Sie deprimiert sind, sondern dann erst recht etwas unternehmen. Wer aktiv ist, bekommt von alleine gute Laune.
9. Nörgler abwehren: Nie zulassen, von negativen Menschen und ihren ständigen Beschwerden runtergezogen zu werden. Wenn jemand wieder damit anfängt, wie ätzend das Wetter ist, sagen Sie doch einfach: "Ach, was - ich finde es gar nicht so schlimm."
Auszug www.maxi.de
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sensolution · 11 years
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Wissenstipp: Unternehmenskultur vs Gehirn
Eine Studie von Kienbaum ermittelte, dass die Un­ternehmenskultur eine immer größere Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens haben wird.  24 Prozent der befragten Manager bewerten die Unternehmenskultur aktuell als sehr wichtig für den wirtschaftlichen Erfolg. Mehr als doppelt so viele, näm­lich 51 Prozent, urteilen, dass die Unternehmenskultur künftig und langfristig eine sehr hohe Bedeutung haben wird.
Der Grund, warum für Menschen die Kultur eines Un­ternehmens eine große Bedeutung hat, lässt sich auch neurowissenschaftlich sehr gut erklären. Der Direktor des Max-Planck-Instituts für Hirnfor­schung, Wolf Singer, formulierte es einmal so:  „Das menschliche Gehirn ist ein Teil des soziokulturellen Umfelds. Es ist nicht nur von genetischen Dispositio­nen geprägt, sondern auch von unserer Erziehung, den Werten und moralischen Kategorien, die uns vermittelt wurden, und der Wechselwirkung mit anderen Gehir­nen. Das Gehirn ist ein soziales Organ – man kann es nicht isoliert von der Umwelt verstehen“.
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sensolution · 11 years
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Haben Werte einen Wert?
Jedenfalls keinen unmittelbaren Marktwert, denn für Werte kann ich mir nichts kaufen. Und erfolgreich scheinen oft auch eher diejenigen zu sein, die skrupellos agieren, mehr als jene, die versuchen, bestimmte Werte nicht nur mit ihren Lippen, sondern auch mit ihren Handlungen zu bekennen. Statt „Ehrlich währt am längsten“ tönt es in der heutigen Geschäftswelt nicht selten: „Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit.“ Und Vertrauen auf ein Ehrenwort? Gilt nicht „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“?
Diese Frage kann Ihnen letztlich keiner beantworten, zumindest nicht, was Ihr Leben betrifft. Denn es sind Ihre persönlichen Werte, die Ihr Denken und Ihr Handeln von morgen bis abends beeinflussen, bewusst oder unbewusst. Je klarer Sie sich Ihrer Werte sind, mit denen Sie durch das Leben gehen wollen, umso klarer werden Ihre Entscheidungen sein. Ihre Werte sind die Indizien für Ihre Zufriedenheit und Ihre Erfüllung im Leben, denn kaum einer, der gegen seine inneren Wertevorstellungen lebt, wird damit glücklich, egal wie dich sein Bankkonto ist. Wenn also Werte auch keinen Marktwert haben, sie bestimmen dennoch den Wert Ihrer Handlungen.
·         Werte sind Entscheidungskriterien
·         Werte bilden den Handlungsrahmen
·         Werte sind die Basis für ganz unterschiedliche Lebensweisen
·         Werte zeigen uns Prioritäten
·         Werte schaffen Stabilität in Zeiten großen Wandels
·         Werte sind Voraussetzung für die Wertschätzung anderer
·         Werte schaffen Vorbilder
(M.v.Münchhausen „Die vier Säulen der Lebensbalance“)
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sensolution · 11 years
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Kleine Pausen... vertreiben düstere Wolken. Es muss nicht gleich ein Spaziergang sein, ein paar Minuten aus dem Fenster gucken reicht schon.
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sensolution · 11 years
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Danke Tag!
Dankbare Menschen sind glücklicher! So trainiert man Dankbarkeit: Jeden Abend vor dem Einschlafen drei Dinge aufzählen, für die man heute dankbar war.
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sensolution · 11 years
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Wenn unsere Gedanken positiv sind, ist auch unsere Realität positiv.
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sensolution · 11 years
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Wissenstipp: Ein Botenstoffcocktail ist das Erfolgsrezept für Motivation
Um zu motivieren, sollten man vor allem auf psychologische Instrumente und Maßnahmen wie z.B. persönliche Wertschätzung oder Lob und Aner­kennung setzen. Wenn wir das tun, dann macht unser Gehirn aus Psychologie Biologie, indem es Botenstoffe wie Dopamin, endogene Opioide und Oxytozin produ­ziert und freisetzt.
Dopamin bewirkt Einsatzbereitschaft: „Ich will etwas tun“. Endogene Opioide, also körpereigene Drogen­stoffe bewirken Arbeitsfreude: „Es macht Spaß, etwas zu tun“. Und Oxytozin fördert den Gemeinschaftsgeist: „Ich bin bereit, mich für andere einzusetzen“. Das Erfolgsrezept der Motivation liegt also in der Produktion dieses Botenstoffcocktails.
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sensolution · 11 years
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Sechs Tugenden zur Zufriedenheit
In den USA hat vor allem Carl Seligman die Glücksforschung angestossen, Positive Psychologie genannt. Sie ist mit Willibald Ruch auch an der Uni Zürich vertreten. Die Forscher haben drei Muster gefunden, wie Menschen Glück anstreben: Die einen suchen den Genuss, andere suchen ihr Glück im tätigen Leben, und als Drittes gibt es den Weg der Sinnsuche. Alle drei Lebensstile führen zu Zufriedenheit, aber das tätige, engagierte Leben liefert den höchsten Wert – das gilt weltweit.  
Glücklich im Sinne einer nachhaltigen Lebenszufriedenheit wird gemäß der positiven Psychologie, wer sechs Tugenden erreichen kann: 
1.    Neugierig sein, immer wieder lernen wollen, Wissen erwerben. 
2.    Ausdauernd, begeisterungsfähig sein.  
3.    Freundlich, bindungsfähig, sozial sein. 
4.    Fair und teamfähig sein. 
5.    Nicht Extreme suchen, sondern eine Mitte anstreben.
6.  Sinn für das Schöne empfinden, Dankbarkeit spüren, Humor haben.
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sensolution · 12 years
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"Die Säge ist stumpf"
Ein Mann geht durch den Wald und stößt auf zwei Waldarbeiter, die gerade dabei sind, einen Baum umzusägen. Die beiden plagen sich sehr. Der Schweiß rinnt ihnen über die Stirn und es scheint kaum vorwärtszugehen. Der Spaziergänger schaut den beiden eine Weile zu, tippt dem einen dann auf die Schulter und sagt: "Ich sehe, Sie mühen sich sehr. Kann es sein, dass die Säge stumpf ist?"
Der Arbeiter gibt jedoch keine Antwort. Der Spaziergänger ist einen Moment ratlos und setzt dann nochmals an. "Hallo, Sie beide, wollen Sie nicht nachsehen, ob Ihre Säge stumpf ist?" , worauf ihn einer der beiden Arbeiter unwirsch anfährt: Sie sehen doch, dafür haben wir jetzt keine Zeit - wir müssen sägen!"
Manchmal ist es sehr effektiv aus dem Gewohnten auszusteigen und sein Handeln zu reflektieren.
Quelle: Th. Schmidt (Konfliktmanagement)
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sensolution · 12 years
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Sich selbst mit Respekt führen
Sicher haben sie schon mal miterlebt, wie jemand mit Worten über einen anderen herfällt: "Du blöder Idiot!", "Du egoistisches Schwein", "Vollpfosten"! Mitzubekommen, wie ein anderer auf diese Weise ausfallend wird, ist eine äußerst unangenehme Erfahrung, und man verliert im Nu die Achtung vor ihm.
Die meisten Menschen würden sagen: "Mit so einem Menschen würde ich kein Wort mehr wechseln. Andere derart anzugreifen finde ich unannehmbar."
Viele Menschen würden nicht einmal im Traum daran denken, andere in einem solchen Ton anzuherrschen, und gehen doch mit sich selbst so um:
Sie sagen zu sich Dinge wie: "Was für ein Idiot ich doch bin!" Ich bin ein Volltrottel!... Über einen anderen würden sie nie in dieser Weise herfallen, doch sie finden überhaupt nichts dabei, mit sich selbst so umzuspringen. Ist das in Ordnung?
Es macht keinen Unterschied, ob jemand mitbekommt, wie sie sich selbst fertigmachen, oder ob er miterlebt, wie sie andere herunterputzen. Ganz gleich, ob die Gemeinheit nun von ihnen oder von einem anderen ausgeht, er ist in jedem Fall Zeuge, wie ein Mensch schlecht behandelt wird.
Ob sie nun auf anderen herumtrampeln oder auf sich selbst, ihr Verhalten ist aufjedenfall widerwärtig.
Es macht sich psychisch ungemein bezahlt, wenn sie zu sich selbst und über sich selbst mit derselben Achtung und Respekt sprechen, die sie normalerweise anderen entgegenbringen.
Viel Spaß beim üben ;-)
(Auzug: Der kleine Taschentherapeut.Lazarus)
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sensolution · 12 years
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Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." (Søren Kierkegaard)
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