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Tag 36: Oberhausen-Schaffh.
Datum: 08. August 2021
Reisedauer: 8 Stunden, 22 Minuten
Rrrrriinnnnnggg! Der Wecker gibt mir heute schonmal einen Vorgeschmack darauf, was mich ab morgen wieder erwarten wird. Doch noch bin ich unterwegs, noch habe ich Zeit für ein letztes Abenteuer! Eine kurze Zugfahrt bringt mich nach Herne, wo wiederum die Therme "LAGO" steht. Dort finde ich eine brandneue Racer Slide vor, gebaut vom selben Hersteller wie die beiden Rutschen in Sint Truiden. Der Unterschied: Während in Belgien nur Duelle zu zweit möglich waren, kann man hier gleich zu dritt um die Wette rutschen! Die Rutsche hat wahrlich Suchtpotential, es ist der kurvenreichste Racer Europas! "Nochmal, nochmal" höre ich etwa einen Jungen rufen. Während der Fahrt taucht man in 4 verschiedene Themenwelten ein, dabei sorgen Tageslicht-Motive mit Schneeflocken, Wolken, Blitzen und Sternen für das entsprechende Feeling. Auch viele Erwachsene konkurrieren, ein Kind überredet sogar seinen Opa dazu mit zu rutschen. Wer auch immer diese Rutsche geplant hat: er kann verdammt stolz auf sich sein. Wenn ich schonmal hier bin, möchte ich mir auch den Wellnessbereich ansehen. Ich zähle mit, sage und schreibe 20 (!) Saunen gibt es hier! Natürlich fehlt mir die Zeit für alle, aber ein paar Runden liegen schon drin. Nach rund 4 Stunden verlasse ich das Bad schliesslich, sodass mir in Bochum noch 40 Minuten fürs Mittagessen bleiben. Ich kenne Bochums Bahnhof ja bereits von meiner Skandinavien-Reise her, freue mich also richtig auf eine Currywurst! Doch schon bald kommt die grosse Enttäuschung: Der Wurstfritze hat Sonntags geschlossen! Wenn ich jetzt aber eine Currywurst will, dann will ich jetzt eine Currywurst!!! Google Maps verrät mir, dass es in der Innenstadt auch eine Imbissbude gibt. 10 Minuten zu Fuss, dann 20 Minuten essen, und wieder 10 Minuten zurück… Nun, das müsste doch klappen, so denke ich mir. Ach, wie naiv ich doch bin. VIELLEICHT würde es funktionieren, doch dann dürfte die Innenstadt nicht gepflastert sein oder ich müsste Rollf irgendwo zurücklassen. Und selbst dann dürfte da niemand in der Warteschlange stehen. Doch die Schlange ist riesig, wer isst denn um 14 Uhr noch zu Mittag?! So spurten wir also zurück zum Bahnhof, das war jetzt wirklich für die Katz. Ich habe noch mehr Hunger wie zuvor und Rollf hat wohl eine Gehirnerschütterung. Oder nennt man das bei Koffern "Rollirnerschütterung"? Wie auch immer, wir erreichen den ICE rechtzeitig! So sitze ich jetzt hier und habe ein paar Stunden Zeit, die letzten Wochen zumindest im Ansatz Revue passieren zu lassen. Nach 36 Tagen, 8 Städten, 5 Ländern, 588 (!) Kilometern zu Fuss, sowie rund 5'500 Bahnkilometern werde ich heute Abend wieder in Schaffhausen eintreffen. Die Kosten lassen wir jetzt mal aussen vor. Aber das alles sind letztendlich nur Zahlen, was wirklich zählt sind doch die tollen Erinnerungen. Schon ab morgen werde ich zurück im Alltagstrubel sein, was gibt es da schöneres als immer wieder an seine Erlebnisse zurück zu denken. Und wenn ich mich auch einmal nicht mehr an alles erinnern kann… nun, dann lese ich im Blog einfach alles nach! Vielleicht glaube ich bis dann selbst den ganzen Blödsinn, welchen ich da manchmal zusammen geschrieben habe. Nein Quatsch, das hat schon alles so stattgefunden! Naja, bis auf den Unfall in Bordeaux, wo angeblich ein Auto die Fassade des Parkhauses durchbrach… das war tatsächlich nur ein Kunstobjekt. Ein grosses Dankeschön an dieser Stelle auch an Rollf, er hat seinen Job wirklich super gemacht! Rollf, ich hab' dich lieb. Jetzt freue ich mich aber darauf, bald meine Freunde und meine Familie wieder zu sehen. Denn eines habe ich während diesen 5 Wochen mit Sicherheit dazu gelernt: "Zuhause" ist für mich kein Ort. Ich kann mich überall zu Hause fühlen, solange ich die richtigen Menschen um mich herum habe!
***ENDE***
(Quelle des ersten Fotos: tuberides.de)
(Quelle der letzten 4 Fotos: gysenberg.de)










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Tag 35: A'dam-Oberhausen
Datum: 07. August 2021
Reisedauer: 1 Stunde, 46 Minuten
Unterkunft: Hotel Haus Union
Preis pro Nacht: 50 Euro
Es ist einer dieser Tage. Man wacht morgens auf und weiss, heute muss man die Stadt verlassen. Dabei habe ich mich mittlerweile richtig gut eingelebt hier! Schon fast finde ich mich ohne Google Maps zurecht, mein Orientierungssinn hat für Amsterdams Wasserkanäle wohl so etwas wie ein Upgrade bekommen. Pünktlich um 11 Uhr checke ich aus, mir bleibt danach noch etwas Zeit in der Stadt. Und dort merkt man schnell: Heute ist einiges anders als sonst! Die Menschen sind irgendwie aufgedrehter, bunte Ballone schmücken die Geschäfte. Was da los ist? Heute steht der grosse "Pride Walk" an! Bereits kurz nach dem Mittag versammeln sich tausende Menschen auf dem Martin-Luther-Kingpark. Dort werden vorab diverse Reden gehalten, um auf die Diskriminierung von Minderheiten aufmerksam zu machen. Einige Fakten sind schockierend: So ist Homosexualität auch heute noch in über 70 Ländern verboten, in 15 davon droht einem sogar die Todesstrafe. Doch man ist auch hier um zu feiern, um Präsenz zu zeigen, um stolz zu sein! So treten für den musikalischen Genuss auch diverse Live-Acts auf, es entsteht ein regelrechtes Konzert-Feeling! Plötzlich brechen die Menschen auf, sie verlassen den Park. Es geht also los! Über 10'000 Menschen ziehen jetzt queer (Achtung, Wortspiel) durch Amsterdam, um Farbe zu zeigen. Gefühlt jeder steht hier hinter dem Event, auch ich bin begeistert! Über 5 Kilometer ist die Route lang, in dem Tempo zieht sich das über mehrere Stunden. Doch das macht nichts, Paradiesvögel aller Art sorgen für reichlich Unterhaltung! Endstation des Trubels ist schliesslich der Hauptbahnhof. Nun… hatte ich schon erwähnt, dass ich heute abreisen möchte? Zusammen mit Rollf versuche ich die Menschenmenge schliesslich so gut es geht zu umgehen, dabei überschlägt es den Guten schon manchmal. Plötzlich also geht alles Schlag auf Schlag, wir steigen ein und der Zug fährt ab. Es fühlt sich wie eine Heimreise an, doch sie ist es noch nicht. In Oberhausen verlasse ich den ICE, hier werde ich die letzte Nacht meiner Reise verbringen. Doch zuerst freue ich mich darüber, endlich mal wieder etwas Gescheites zu essen! Ganz ehrlich? Ich kann den Einheitsbrei der letzten Wochen nicht mehr sehen. Heute gönne ich mir eine Käsespätzle-Pfanne, dazu eine Spezi! Etwas währschaftes also, lange ist es her. Im Hotel findet heute eine Hochzeit statt, als ich zurückkomme läuft "Warum hast Du nicht nein gesagt". Zu den Käsespätzle hätte ich vielleicht wirklich nein sagen sollen, die liegen mir ordentlich auf dem Magen. Aber das ist dann wieder eine andere Geschichte...










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Tag 34: Von Kunst & Krempel
Datum: 06. August 2021
Lufttemperatur: 21°C
Guten Morgen Amsterdam! Die Woche neigt sich schon bald dem Ende zu, dabei war ich noch in gar keinem Museum. Die Museen habe ich mir fürs schlechte Wetter aufgehoben, doch das kam ja bekanntlich noch nicht… na dann eben heute! Also die Museen, nicht das schlechte Wetter. Auf dem Weg ins Museumsviertel komme ich an einem Weihnachtsgeschäft vorbei. Was auf den ersten Blick verstörend wirkt, lässt mich für einen kurzen Moment aber in eine ander Welt eintauchen. Noch nie habe ich derart liebevoll gestaltete Weihnachtsdeko gesehen, ein bisschen Kitsch darf schon sein. Direkt daneben findet wohl Amsterdams bekanntester Blumenmarkt statt. Bisher konnte ich mich nicht für das farbige Gestrüpp begeistern, doch so allmählich finde ich gefallen an Tulpen & Hyazinthen. Mein Museumstag beginnt schliesslich mit dem "Moco-Museum", welches Ausstellungen von Street Art und moderner Kunst beherbergt. Die klare Hauptattraktion des Museums sind einige originale Bilder von Bansky! Ja genau, das ist der Künstler der es bis heute geschafft hat, vollständig anonym zu bleiben. Sein Werk "Girl with Balloon" dürfte jeder kennen. Doch auch die Wachsfigur von THE KID und diverse Skulpturen überzeugen. Alles in allem ein gelungenes Museum, leider recht klein. Und nun? Das Van Gogh Museum oder das Anne Frank Museum? Ich stelle fest, dass beide über Tage oder gar Wochen ausverkauft sind! Ja dann eben noch ein Kunstmuseum… Das Stedelijk Museum (keine Ahnung wie man das ausspricht) ist das bekannteste Kunstmuseum in Amsterdam, doch ich habe von Beginn weg ein komisches Gefühl. Ich kürze das Ganze hier ein wenig ab: Wenn man sich nach zwei Stunden Museum an maximal drei Werke erinnern kann (und eines davon ein Stuhl ist), dann sagt das eigentlich alles. Das meiste davon hat mit Kunst meiner Meinung nach reichlich wenig zu tun. Die 23 Euro schmerzen! Da gebe ich das Geld lieber für anderes aus. Denn Nachmittags verfalle ich einem regelrechten Einkaufsrausch, ich entdecke viele kleine Geschäfte! Mein Favorit ist ein Upcycling-Store, welcher alte Fahrräder praktisch komplett wiederverwertet. Bald schon wird es Abend, Tom hat seine Arbeitswoche hinter sich und wir wollen nochmals etwas zusammen unternehmen. Für mich ist schnell klar, wo es hingehen soll: Den A'DAM-Tower kennen wir ja bereits, doch auf dessen Dachterrasse waren wir noch nicht. Das soll sich jetzt ändern! Während wir letzte Woche mit dem Disco- und Karaoke-Fahrstuhl Bekanntschaft machen durften, werden wir dieses Mal mit einer Lichtshow im Lift überrascht. Oben angekommen öffnet sich uns eine Aussicht, die bestimmt niemanden kalt lässt. Das hätte selbst Tom als Einheimischer nicht erwartet! Es ist göttlich hier oben, während die Sonne untergeht weht ein leichter Wind. Doch auch für Action ist gesorgt: Wir testen die Attraktion "Over the Edge", Europas höchste Schaukel! Auf einer Höhe von mehr als 100 Metern über Amsterdam umher zu schaukeln, ist ein Gefühl der absoluten Freiheit. Wir sind restlos begeistert, wie geil war das denn bitte?! So viel Action macht definitiv hungrig, so geht es mit dem Schiff zurück ins Zentrum...










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Tag 33: Den Haag
Datum: 05. August 2021
Gehdistanz: 23 Kilometer
Was war das wieder für ein Kampf mit dem Einschlafen gestern… Erst geht der Feueralarm los, da in der Küche unten das Essen anbrennt… und bald darauf trägt Mr. Schnarchmichtot auch noch seinen Teil dazu bei. Trotz allem möchte ich heute früh raus, ich plane einen Ausflug an die Nordsee! Ein Grossteil der holländischen Küste ist über einen einzigen Strandgürtel miteinander verbunden, ich entscheide mich heute für den Zugang über die Stadt "Den Haag". Besonders bekannt sind die Strände hier für Ihre Dünenlandschaften, ich bin gespannt. Dort angekommen, ziehe ich zu Fuss los in Richtung Norden. In meinem Tagesrucksack befinden sich lange Hosen, ein Pullover, eine Regenjacke und ein Schirm. Damit bin ich auf das Schlimmste vorbereitet! Doch erneut kommt der angesagte Regen nicht, im Gegenteil: Ich schwitze mir einen ab, und das in Holland! Je weiter ich mich vom Touristen-Getümmel weg bewege, desto wilder wird die Vegetation in den Dünen. Richtig Hübsch! Auf dem Rückweg aber folge ich dem Wasser direkt, hier weht wenigstens noch ein kleines Lüftchen. Unterwegs entscheide ich mich dafür, etwas ins Landesinnere vorzustossen. Dort sind die Dünen höher und grösstenteils komplett begrünt, darf man das in Holland jetzt schon Gebirge nennen? Schliesslich erreiche ich einen Aussichtspunkt, mit wunderbarem Blick auf das Meer und die umliegenden Seen. Seen? Ganz genau! Die Holländer pumpen das dreckige Rheinwasser in künstliche Süsswasserseen. Das Wasser sickert durch den Dünensand und wird dadurch gereinigt. Was bleibt, ist vorgefiltertes Grundwasser… ist das nicht genial? Nun aber genug Natur, wo gibt es hier bitte etwas zu essen? Naja, hier gibt es erstmal gar nichts. Die umhertapsenden Kröten machen mich jedenfalls nicht gerade an! So muss ich dann doch ein ordentliches Stück gehen, bis ich wieder in die Zivilisation zurückkehre. Auf dem Weg zum Restaurant passiere ich ein wunderschönes Kurhaus, direkt am Strand gelegen. Wo man früher noch Badewannen mit Salzwasser befüllte, hat man heute ein schickes 5-Sterne-Hotel vor sich stehen. Im Restaurant um die Ecke will man mir schliesslich knapp 3 Euro für eine Dipsosse andrehen. Ernsthaft? Dann esse ich die Kartoffel-Wedges eben ohne Ketchup. Die grosse Metallskulptur neben mir hält sich direkt die Hände vors Gesicht, Recht hat sie! Mit dem Tram geht's weiter bis ins Stadtzentrum von den Haag. Überraschenderweise bin ich plötzlich ringsum von Wolkenkratzern aller Art umgeben. Nun, das hatte ich eigentlich eher von Rotterdam statt von Den Haag erwartet! Die Existenz der meisten dieser Gebäude ist jedoch darauf zurückzuführen, dass der Sitz der niederländischen Regierung hier liegt. Erneut übermüdet kehre ich schliesslich nach Amsterdam zurück. Selbst an einem Sitzplatz am Gang kann man wunderbar einschlafen, wie ich heute merke. Dabei hängt mein Kopf derartig doof zur Seite, dass die anderen Gäste nicht mehr aussteigen können. Das passiert mir gleich mehrmals, ich kann die Augen kaum mehr offen halten. Nach einem ausgiebigen Nickerchen im Hostel verweile ich Abends nochmals im Rotlichtviertel, um mich etwas zu amüsieren. Nein nein, jetzt nicht falsch verstehen! Es ist einfach nur äusserst unterhaltsam durch die Gassen zu schlendern und pubertierende Jugendliche dabei zu beobachten, wie ihnen fast die Augen aus dem Gesicht fallen. Man könnte gar nicht zählen, wie viele Frauen hier in den Schaufenstern stehen. Dabei mache ich mir auch ein paar Gedanken darüber, wie es wohl im Innern dieser Menschen aussieht. Nachdenklich gestimmt kehre ich also ins Hostel zurück um dort zur Ruhe zu kommen. Mein Trick heute: Einfach einschlafen, BEVOR Mr. Schnarchmichtot zurück kommt!










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Tag 32: Von Pärken, Petrus & De Pijp
Datum: 04. August 2021
Gehdistanz: 24 Kilometer
Vier Wochen hatte ich jetzt Glück in den Hostels, aber wenige Tage vor Ende meiner Reise muss dann doch noch dieser eine Typ auftauchen. Ja genau, derjenige der wie ein Kartoffelsack in seit Bett fällt, und zu schnarchen beginnt noch bevor er sich zudecken kann. Anfangs amüsieren ich und die anderen Zimmerkameraden uns noch köstlich darüber, der Gute ist mit keinem Geräusch dieser Welt wach zu bekommen! Doch irgendwann wirds dann auch nervig. Zum Glück sind wir an diesem Abend alle so müde, dass wir dann doch irgendwann einschlafen. Für heute entscheide ich mich Amsterdam selbst etwas besser zu erkunden, bisher war ich ja überall sonst als in Amsterdam selbst unterwegs. Mit der Fähre erreiche ich NDSM, ein industrielles Viertel mit einer coolen, urbanen Szene. Ein altes Schiff wurde hier zu einem Hotel (Botel) umfunktioniert, Graffitis zieren die alten Fabrikwände. Aber auch neues entsteht, Bürogebäude zum Beispiel. Gelegentlich findet hier auch der grösste Flohmarkt Europas statt, das muss genial sein! Nach einem hervorragenden Käsecroissant bringt mich ein weiteres Schiff zur Haltestelle des Hotels Pontsteiger. Wooow! Was für ein Bauwerk, ich kann meine Augen nicht davon lassen. Mit seiner extravaganten Form dürfte es das Herz eines jeden Architekturfans höher schlagen lassen. Alles scheint so perfekt ausgearbeitet, bis ins letzte Detail! Meine Füsse führen mich schliesslich durch den Westerpark, ein kleines Paradies mitten im Grossstadttrubel. So viele Tiere habe ich wohl noch nie in einem Park gesehen, alle leben sie in Einklang mit dem Menschen. Hier sitze ich ein Weilchen auf einer Bank und beobachte. Bald schon erreiche ich wieder den Grachtengürtel: Das Kanalsystem, dem Amsterdam auch seinen Beinamen "Venedig des Nordens" verdankt. Für mich ist das quatsch, denn Venedig ist autofrei! In Amsterdam stehen die unästhetischen Zeugen unserer Zeit hingegen direkt am Wasser und zerstören dadurch das ganze Flair. Das ist so schade! Am Rande des Grachtengürtels entdecke ich per Zufall die Westerkerk. Die auffällige Kirche mit der leicht abgeknickten Spitze ist diese Woche Träger einer ewig langen, überdimensional grossen "Pride Flag". Die Farben des Regenbogens stehen zusammengefasst für Toleranz, Vielfalt und Stolz. In Amsterdam wird diese Woche "25 Jahre Pride" gefeiert, dass dabei auch die Kirche mitmacht ist ein starkes Zeichen. Der unweit entferne "Vondelpark" wird als schönster in Amsterdam gehandelt, doch ich bin enttäuscht. Zu viele Menschen, zu wenig Tiere. Zu viel Gastronomie, zu wenig Natur! Eine Chance gebe ich Amsterdam aber noch. Einen der Insider-Tipps habe ich der Einheimischen Martje zu verdanken, ich hatte sie vor 6 Jahren in Kapstadt kennengelernt. Das schönste Quartier Amsterdams soll "De Pijp" sein, um dort hin zu kommen muss ich nun aber ein für alle mal raus aus dem Zentrum. Und tatsächlich: Einmal über der Brücke, fühlt man sich wie in einer anderen Stadt. Es hat kaum Touristen und ist trotzdem lebendig. Das gilt auch für den "Albert Cuypmarkt", welcher täglich in De Pijp stattfindet: Vor allem Einheimische sind es, die hier einkaufen. Wer die Augen offen hält, kann hier Produkte ergaunern, wofür man im Zentrum locker das Doppelte bezahlen würde. Und egal ob Leckereien, Kleider, Blumen oder Gewürze: Hier findet jeder etwas! Zudem ist der Markt nicht überlaufen, man kann sich also Zeit nehmen und sich beraten lassen. Das Viertel hat unfassbar viele Bars, Cafés und kleine Restaurants. Ich gönne mir einen veganen Cheesecake, zum dahinschmelzen! Jetzt muss ich den ganzen Weg aber auch wieder zurück gehen, zurück in Richtung Hostel. Hierfür wähle ich die "Utrechtsestraat", eine sehenswerte Strasse mit vielen kleinen Stores. Doch bald schon verschwindet die Sonne wieder hinter dem Horizont und die Geschäfte müssen ihre Türen über Nacht schliessen. Ein grosser Dank geht an dieser Stelle an Petrus: Für heute war ursprünglich Dauerregen vorhergesagt, stattdessen aber prägt ein strahlend blauer Himmel den Tag. Wie das Wetter wohl morgen wird?










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Tag 31: Rotterdam
Datum: 03. August 2021
Gehdistanz: 20 Kilometer
Autsch! Einmal aufgestanden merke ich schnell, dass mein Po heute ordentlich schmerzt. Die Radtour hat also doch ihre Spuren hinterlassen, naja… so "muss" ich mich eben noch etwas an gestern zurück erinnern! Ich bringe das Rad also zurück, für heute plane ich einen Tagesausflug ins 40 Minuten entfernte Rotterdam. Meine Erwartungen sind gross, doch bei der Ankunft herrscht erstmal gähnende Leere. Hallo? Ist da jemand? Die Stadt wirkt wie ausgestorben, es hat mehr Skulpturen als Menschen. Mein erster Foto-Stopp findet heute beim "Depot Boijman" statt: Ein komplett verspiegeltes, kreisrundes Gebäude mit Pflanzen auf dem Dach. Sieht aus wie ein Blumentopf! Rotterdam verfügt über den grössten Hafen Europas, dieser liegt jedoch etwas weiter draussen. Wo der Hafen ursprünglich war, dort steht heute ein maritimes Museum. Ich schaue mir also einige Schiffe von innen an, und bin mir sicher: Ein Leben auf See? Das wäre nichts für mich! Wer mich kennt der weiss, dass ich eigentlich wegen der Wolkenkratzer hier bin. Um diese besser zu sehen, muss ich vorab die bekannte Erasmusbrücke überqueren. Und plötzlich fährt ein leeres Containerschiff unter mir hindurch, ich fühle mich als wäre ich selbst ein Teil des Kolosses! Die Menge an Hochhäusern enttäuscht mich dann aber doch ein wenig, ich hatte mehr erwartet. Zudem wirkt alles so kalt und karg. Erstmal etwas essen, vielleicht sieht die Welt nach dem Mittagessen ja schon ganz anders aus! Und tatsächlich: Nach einer veganen Portion Penne Bolognese kommt endlich die Sonne raus, sicherlich auch weil ich alles aufgegessen habe! Und sofort wirkt alles viel freundlicher. Ich folge den alten Hafenbecken und geniesse die schönen Fotosujets. Mein Highlight aber ist eine alte Eisenbahnbrücke! "De Hef" ist eine Hubbrücke, was bedeutet: Möchte ein Schiff passieren, kann der mittlere Brückenteil mitsamt Bahngleisen einfach hochgehoben werden. Da die Brücke heute leider nicht mehr in Betrieb ist, lässt man den Hubteil aber konstant oben. Schade eigentlich! Über die "Willemsbrug" geht's dann zurück ins Zentrum, schon bald werden die ersten "Cube Houses" sichtbar. Der Name der 1984 fertiggestellten Bauten ist hier Programm: 38 würfelförmige, quietschgelbe Häuschen bilden einen riesigen Wohnkomplex. Das besondere: Der Kubus steht jeweils gekippt auf einer Ecke, damit zeigen drei Seiten nach unten und drei nach oben! Sieht total belämmert aus. Doch ich kann das nicht so stehen lassen, ohne eines der Häuser auch von innen besichtigt zu haben. So hat man eines der Cube Häuser als Museum zweckentfremdet, um auch die Raumaufteilung und das Wohngefühl im Inneren etwas zu veranschaulichen. Mein Fazit danach: Schnapsidee! Absolut unbrauchbar, was willst du da für Möbel reinstellen? Es funktioniert einfach nicht, Basta. Der Architekt Piet Blom muss sich darüber aber bewusst gewesen sein, er hatte den Bau auch selbst immer als "Experiment" bezeichnet. Nach einem Flop kommt ein Top: Die Markthalle! Während in den meisten anderen Städten ein historisches Gebäude den Markt beherbergt, ist es in Rotterdam ein erst sieben Jahre altes, architektonisches Meisterwerk! Letztendlich ist es ein langgezogenes Hufeisen, das nebst dem Markt im Gebäudekern sage und schreibe 228 Wohnungen beinhaltet! Beides unter einem Dach? Das ist weltweit einzigartig! Der permanente Lebensmittelmarkt liegt also immer im trockenen, und trotzdem wirkt aufgrund der gewaltigen Glasfronten alles so unfassbar offen. Ich lasse mich von der Atmosphäre inspirieren und mir einen Smoothie mit Früchten meiner Wahl mixen. Heidelbeeren, Himbeeren und Ananas… lecker! Über die hölzerne, ebenfalls gelb lackierte (vielleicht wegen dem Käse?) "Luchtsingelbrücke" erreiche ich schliesslich wieder den Bahnhof und kann nach Amsterdam zurückkehren. Bereits im Zug zurück schlafe ich tief und fest ein. So viele Eindrücke, so viele Kilometer in den Beinen! Im grossen und ganzen war Rotterdam eine Enttäuschung, speziell nach dem gestrigen Tag. Ein reiches Kontrastprogramm war's aber allemal, so geht für mich ein weiterer Reisetag zu Ende...










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Tag 30: Mitten im Paradies
Datum: 02. August 2021
Die letzte Nacht war super erholsam! Naja, zumindest für mich. Während ich mich schon bereit für den heutigen Tag mache, sind zwei andere Mitbewohner noch damit beschäftigt, sich im Badezimmer zu übergeben. Da bin ich dann doch froh, letzte Nacht hier geblieben zu sein! Solange das gute Wetter noch anhält, möchte ich heute nämlich die Chance nutzen und ein Fahrrad mieten. Bereits vor Ladenöffnung stehe ich bereit, so komme ich direkt als erster dran. Als mein Fahrrad schliesslich fertig eingerichtet ist, frage ich noch nach dem Helm. Wie von einem anderen Stern werde ich angeschaut, Helme vermiete er hier nicht. So suche ich ein anderes Geschäft auf, währenddessen fällt mir auf: Niemand, ja tatsächlich NIEMAND trägt hier einen Fahrradhelm! Schliesslich finde ich aber doch noch einen Händler der meinen Wunsch erfüllen kann, was für ein vernünftiger Mensch ich doch bin! Mit dem Bus möchte ich also in Richtung Norden fahren, doch beim Ticketschalter schaut man mich erneut mit verdutzten Augen an. Ein Fahrrad im Bus transportieren? Aber nicht in Holland! So sind meine Tagespläne erstmal im Eimer und ich muss spontan umkrempeln. Eine S-Bahn bringt mich schliesslich in die Gemeinde "Zaandijk", wo meine Fahrradtour dann endlich beginnen kann! Der Ort macht mich bereits nach wenigen Minuten zu einem (noch) glücklicheren Menschen, die traditionelle Bauweise haut mich schier um! Wie schön die Häuser hier auch sind, so möchte ich eigentlich auf die andere Seite der Zaan. Und bereits auf der Brücke kann ich sie sehen: Die Mühlen! Ich traue meinen Augen kaum, der Blick auf "Zaanse Schans" ist einfach nur malerisch. Alles ist perfekt herausgeputzt, mit dem Fahrrad folge ich dem Ufer um mir die Zeitzeugen in Ruhe ansehen zu können. In eine davon darf man sogar hinein, es ist die letzte verbliebene Farbstoff-Windmühle der Welt! Das ist mein erstes Mal in einer Mühle, ich hätte niemals gedacht wie laut es hier drinnen ist. Der Wind bläst stark, sodass die hölzernen Zahnräder im Innern auf Hochtouren laufen! Dadurch geraten tonnenschwere Steinräder in Bewegung, welche bunte Mineralien zu unfassbar feinen Pigmenten zermahlen. Ein richtiges Spektakel, ich komme kaum mehr weg. Ich lasse das Fahrrad schliesslich gleich stehen und erkundige einige kostenlose Museen um die Ecke. Während ich mir in der Ausstellung über alte Backtraditionen eine warme Apfeltasche gönne, vernasche ich im Hofladen ein paar Stroopwaffeln. Es gibt natürlich auch ein Museum über holländischen Käse! Mein Highlight aber ist das Museum über Clogs, die traditionellen Holzschuhe der Niederlande! Nirgends wurden sie so oft getragen wie hier, sogar geheiratet wurde in den klobigen Massivholzschuhen. Im Geschäft probiere ich ein Paar an, ich bin kurz davor diese zu kaufen! Mein Verstand siegt aber schlussendlich, obwohl ich den Preis von 40 Euro für ein paar handgemachte Clogs mehr als angemessen finde. Mit dem Rad geht es weiter nach "Koog aan de Zaan", von dort weg bringt uns der Zug weiter nach "Purmerend". Ein erneut äusserst authentisches Dorf, umgeben von weiten Wiesen und herrlichen Gewässern. Ich folge dem Fluss "Purmerringvaart" für eine Weile, quasi jeder Fahrradweg ist hier zweispurig. Bald komme ich in "Edam" an, wo ich eine alte Kirche besichtigen möchte. Diese ist im Innern leider komplett leergeräumt, das gesamte Interieur wurde in eine neuere, grössere Kirche verladen. Was bleibt ist ein super erhaltenes, komplett hölzernes Deckengewölbe, das sieht man sehr selten! Vorbei an Luxusvillen erreiche ich Volendam, das berühmteste Fischerdorf der Niederlande! Doch was will ich hier eigentlich? Tausende Touristen auf einem Haufen, umgeben von Souvenirshops am laufenden Band. Es riecht nach Fisch und schwimmenden Abgasschleudern, das war's dann aber auch schon. Ich ergreife schnell die Flucht und verlasse das Festland (Fortsetzung direkt unterhalb der Fotos)










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... Eine Bootsfahrt durch das raue Markenmeer bringt mich auf die Insel "Marken". Das gleichnamige Dorf ist wie ausgestorben, nur wenige Touristen finden den Weg hierher. Tja, selbst Schuld! Hier ist die Zeit wahrlich stehen geblieben, wer Ruhe sucht ist hier goldrichtig. Die meisten Häuser haben einen tiefgrünen oder schwarzen Anstrich, sehr ungewohnt. Über einen aufgeschütteten Damm verlasse ich die Trauminsel irgendwann wieder, das Wasser liegt mir beidseitig zu Füssen. Schliesslich möchte ich der Küste entlang nach Amsterdam zurück, doch das wird nichts. Gleich zwei Mal wird mein Versuch gestoppt, denn diverse Baustellen haben eine Umleitung der Fahrradwege zur Folge. Doch das macht nichts! So fahre ich durch Gegenden, von denen ich nie zu träumen gewagt hätte. Ich komme einigen Wildtieren näher als jemals zuvor! Nebst unzähligen Vogelarten wie Wildgänsen, Störchen und Reihern, entdecke ich auch etliche Feldhasen. Kühe, Ziegen und Schafe hat es hier natürlich auch… doch müssten diese nicht eigentlich eingezäunt sein? Nicht in Holland! Um jedes Feld herum führen Wassergräben, das bildet sozusagen ein natürliches Hindernis. Ich bin begeistert! Nach Stunden erreiche ich wieder die Zivilisation: "Durgerdam" liegt an einem kleinen Yachthafen, der Ort verfügt über nur eine einzige Strasse. Jedes Haus wird liebevoll gepflegt, das gilt wohl für ganz Holland: Ich kann gar nicht zählen, wie viele Leute ich heute mit einem Pinsel in der Hand erwischt habe. In Durgerdam wird die Wäsche noch an öffentlichen Wäscheleinen getrocknet, auf der Meerseite der Strasse sind diese für jeden Passanten sichtbar. Von hier weg liegt nun viel mentale Arbeit vor mir: Die Strecke bis ins Zentrum von Amsterdam zieht sich, und ich bin mir das Fahren in der Stadt nicht gewohnt. (Nur) Einmal löse ich einen Auffahrunfall mit 5 Radfahrer*innen aus, aber es hat sich dabei niemand weh getan. Irgendwann ist es dann geschafft! Jetzt noch eine Kleinigkeit essen, und dann ab ins Bett! Beim Chinesen bestelle ich mir das Gericht "Mapo Tofu": Eine Spezialität des Hauses, die Hauptzutaten sind Tofu und fermentierte Bohnen. Schmeckt soweit nicht schlecht, doch bereits beim ersten Bissen denke ich mir: Bitte nicht schon wieder! Den Teil mit dem Schwitzen hatten wir ja schon, heute kommen noch Schmerzen der Zungen- und Lippenpartie hinzu. Dabei war das nur Schärfestufe eins von drei! Das ist jedoch schnell wieder vergessen, nach so einem Tag überwiegt das Schöne. Oder wie Goethe einst zu sagen pflegte: "Fahrrad fahren ist das beste, was man angezogen machen kann!"










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Tag 29: The Hangover
Datum: 01. August 2021
Der A'DAM-Tower ist ohne Frage ein Meisterwerk der Kreativität, eine reine Unterhaltungs-Maschine! Nachts spektakulär beleuchtet, ist in den oberen Etagen eine Sky Bar mit Aussicht über ganz Amsterdam untergebracht. Tagsüber stehen auch Restaurants zur Verfügung, sowie eine Dachterrasse mit diversen Attraktionen. Mein persönliches Highlight: Die Fahrstühle! Jaja, ganz richtig gelesen. Sie sind der absolute Knüller! Einer davon enthält eine verrückte LED-Tanzfläche, durch Partymusik und Discokugel wird aus dem Aufzug ein kleiner Club! Ein weiterer Fahrstuhl erfüllt den Zweck als Karaoke-Lift, für all diejenigen die lieber singen als tanzen… Mir gefällt beides gut, der A'DAM-Tower ist ein Brüller. So ist es schon hell, als wir diesen schliesslich wieder verlassen. Mit knurrenden Mägen suchen wir einen Ort zum Brunchen auf, "Madam Pancake" hat sogar noch ein Tischchen für uns frei. Wir bestellen das "Hangover-Frühstück", etwas salziges schadet jetzt sicherlich nicht. Und dann? Ja dann ist die Energie erst mal raus! Ich ziehe mich ins Hostel zurück um mich etwas zu erholen. Doch da liegt tatsächlich schon jemand in meinem Bett! Ja gibt's denn sowas? Es ist Rollf! Dieser muss wohl rasch gemerkt haben, dass ich letzte Nacht nicht mehr zurückkehren würde und hat das gleich ausgenutzt. Naja, es sei ihm gegönnt! Trotzdem bin ich jetzt erstmal dran und Rollf muss wieder ins Kämmerchen… Da ich nicht den ganzen Tag im Hostel verbringen will, suche ich später eine städtische Saunawelt auf. Doch doch, das tut richtig gut! In einer Pizzeria möchte ich den Tag schliesslich ausklingen lassen. Doch da beginnt das Abenteuer erst! Ein Knoblauchbrot bestelle ich als Vorspeise, das verputze ich normalerweise mit links. Normalerweise ist dies ein halbiertes Stück Baguette, man kennt das ja… Ich staune nicht schlecht, als man mir dann gleich eine ganze Knoblauch-Pizza serviert! Natürlich folgt danach noch die eigentliche Pizza, so habe ich bis zum Schluss gleich zwei Pizzen auf meinem Tisch stehen! Mamma mia. Das nächste Problem: Die bestellte Pizza Diavola ist scharf. Sehr scharf! Ich bin bis zu den Schultern runter komplett nass geschwitzt, meine Haare könnte man auswinden. Als ob ich heute nicht schon genug geschwitzt hätte! Da brauche ich natürlich reichlich Wasser. Hahnenwasser darf man mir hier anscheinend nicht geben, so muss ich 6.50 Euro für eine 0.75l-Flasche stilles Wasser hinblättern! Amsterdam ist unverschämt teuer, aber mit den Touris kann man's ja machen. Auf meinem Rückweg ins Hostel geniesse ich die wunderbare Abendstimmung und entdecke allerlei Sehenswertes. In der Stadt selbst ist eigentlich alles zu Fuss erreichbar, die Einheimischen benutzen natürlich das Fahrrad. Fun Fact: In Holland gibt es mehr Fahrräder als Einwohner! Ob Holland aber wirklich so flach ist, wie man es sich immer vorstellt, werde ich noch herauszufinden versuchen. Doch jetzt gilt es erst einmal Schlaf nachzuholen!










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Tag 28: Brüssel-Amsterdam
Datum: 31. Juli 2021
Reisedauer: 2 Stunden, 51 Minuten
Unterkunft: The Flying Pig Downtown
Preis pro Nacht: 27 Euro
Aufstehen Rollf, wir wollen weiter! Ich verlasse Belgien mit einem positiven Eindruck, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich das Land richtig verstanden habe. Ähnlich geht es Touristen vielleicht, wenn sie in der Schweiz waren… Mit dem Zug erreichen wir schon bald Amsterdam, endlich! Die Leute hier sind gekleidet wie im tiefsten Winter, ich bin der Einzige mit kurzen Hosen und T-Shirt. Meine Unterkunft könnte zentraler nicht sein, das 14-Betten-Zimmer ist grosszügig geschnitten. Zudem ist die Grösse des Schliessfaches auch für Rollf ausreichend, bisher war dies immer schwierig... Das Hostel hat nicht nur eine eigene Katze, auch die Mitarbeiter sind richtig cool drauf! Nun, wie merke ich in Holland eigentlich, ob jemand wirklich freundlich ist, oder einfach nur Weed geraucht hat? Auch ich könnte heute als Junkie durchgehen, meine Haare haben ordentlich einen mitgemacht in den letzten Wochen. Zu Fuss breche ich schliesslich zum nächstgelegenen Friseursalon auf, und schnell stellt sich heraus: es ist ein asiatischer! Anfangs skeptisch, lasse ich mich schliesslich aber auf das Experiment ein. Ich drücke den Preis sogar um 12 Euro, ist nicht viel los heute. Der asiatische Friseur macht seine Arbeit unfassbar präzise, ich bin erstaunt. Sehr verstörend: Ich bin mir eigentlich gewohnt, dass der Friseur mit seinem Stuhl um mich herum rollt. Tatsächlich aber ist es hier umgekehrt. Während der Stylist sich nicht von der Stelle bewegt, werde ich fortlaufend im Kreis gedreht. Bestimmt 100 mal, nicht übertrieben! Man kann sich das vorstellen wie in einer Töpferei. Ich bin also der Topf und werde geformt, während das Werkzeug des Töpfermeisters sich nicht von der Stelle bewegt. Definitiv gewöhnungsbedürftig! Frisch gestylt mache ich also meinen ersten Stadtrundgang, dabei sehe ich mehr als mir lieb ist! Egal in welche Richtung ich laufe, rgendwie führen alle Strassen am Ende wieder ins Rotlichtviertel zurück. So ziehe ich also durch Amsterdams Strassen, während von beiden Seiten her ständig halbnackte Ladies zu mir hochschauen und mich anzwinkern. Entschuldigung, aber sehe ich etwa so aus als würde ich mich bezahlen lassen?! Eigentlich möchte ich doch nur gemütlich durch die Gassen schlendern und ein paar Fotos machen. Nebst unzähligen Sexshops findet man hier vor allem eines: Viel, sehr viel ungesundes essen! Sogar für meinen Geschmack ist das zu ungesund, so gönne ich mir beim Inder ein Kartoffel-Erbsen-Curry. Die Stadt hat wirklich ihren Charme, keine Frage. Über die vielen Kanäle wusste ich Bescheid, nicht aber über deren Folgen auf die Architektur: Die Häuserfronten sind oft stark nach hinten oder nach vorne geneigt, die Strassen schlagen regelrechte Wellen. Ein freistehendes Café aus dem Jahre 1695 scheint seitlich gar jeden Moment umzukippen, zum Glück hält das Ding! Apropos umkippen: Es ist Samstagabend, natürlich möchte man heute feiern. Vor den Bars entstehen schon früh die ersten Warteschlagen, in einer solchen lerne ich den Einheimischen Tom kennen. Richtig lustig drauf der Typ, da die Schlange nicht kürzer wird ziehen wir ein paar Strassen weiter. Schliesslich finden wir eine kleine Tanzbar mit grandioser Musik, günstigen Drinks und tollen Leuten. So lernen wir etwa die Berlinerinnen Joanne und Beatrice kennen, die beiden versuchen Tom hoffnungslos die gängige Macarena-Choreographie beizubringen. Nachdem die Bar schliesst, bringt uns eine kostenlose Fähre über den Fluss "IJ", wo bereits das nächste Highlight auf uns wartet: Der A'DAM-Tower! (Fortsetzung folgt morgen)










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Tag 27: Heidi & Wickie
Datum: 30. Juli 2021
Lufttemperatur: 19°C
Nach dem sehr gedrängten Tagesprogramm von gestern, gönne ich mir heute etwas Ruhe. Also mit Ruhe meine ich jetzt nicht, nichts zu tun. Nein, ich gehe auch nicht Wellnessen. Ich hatte da jetzt eher an einen Freizeitpark gedacht! Durch einen Freund habe ich gestern erfahren, dass im belgischen Plopsaland vor wenigen Wochen die erste Extrem-Spinning-Achterbahn Europas eröffnet worden sein soll. So kam die Idee sehr spontan, aber warum auch nicht? Das Plopsaland liegt in "De Panne", unweit von der belgischen Küste entfernt. Dank E-Ticket komme ich ohne anzustehen direkt hinein, ein Hoch auf das digitale Zeitalter! Eigentlich wollte ich als erstes auf die neue Attraktion, doch ich verlaufe mich schnell. Keine Ahnung wo ich bin, keine Ahnung wo ich hin will, und keine Ahnung wo ich hin müsste, wenn ich denn wüsste wo ich hin will. So erkundige ich einfach Attraktion für Attraktion, der Park verfügt unter anderem über 2 Wildwasser- und 6 Achterbahnen. Mit der Zeit folge ich schliesslich dem Kreischen der Leute und erreiche so den "Ride to Happiness", die neue Mega-Attraktion der Firma Mack-Rides aus Rust. Das Spezielle: Die einzelnen Wagen drehen sich während der Fahrt ständig um ihre eigene Achse. Nichts wie los also! Während der Fahrt jagt ein Highlight das andere, es bleibt einem kaum eine Verschnaufpause. Die Stahlachterbahn kann sich also sehen lassen, auch wenn ich Holzachterbahnen immer noch bevorzuge. Auch im Plopsaland steht eine solche, sie ist komplett durchthematisiert. Das Thema? Heidi! Ja das haut mich jetzt wirklich um, Dankesehr! Im Europa-Park hat der schweizer Themenbereich ja lediglich zwei Mini-Achterbahnen abbekommen, hier in Belgien widmet man uns gleich eine der Hauptattraktionen. Die kleine Schweiz ist wirklich sehr liebevoll gestaltet, selbst das Bündner Wappen entdecke ich! Neben diesem sind auch die anderen 17 Kantone der Schweiz vertreten. Das sind dann insgesamt 18 Kantone. Ömm… egal, lassen wir das! Leider zählt der Park heute ziemlich viele Besucher, ich warte im Schnitt 30-50 Minuten pro Attraktion. So auch bei der Wasserattraktion "Dino Splash", einer neu thematisierten Version der Tiroler Wildwasserbahn. Die Wartezeit ist enorm, doch die geniale Gestaltung der Anlage mit lebensgrossen Dinosauriern und ausbrechenden Vulkänen lässt darüber hinwegsehen. Kurz, wirklich ganz kurz bevor ich dann einsteigen darf, wird ein technischer Defekt gemeldet. Ein Boot ist wohl auf der Strecke stehen geblieben und hält den ganzen Verkehr auf! So warte ich… und warte… und warte. Im Nachhinein bin ich froh, während dem Defekt noch nicht unterwegs gewesen zu sein, so wirken einige der evakuierten Fahrgäste etwas blass im Gesicht. Oder waren sie das vorher schon? Gut möglich, denn viel Sonne bekommt heute keiner ab! Ist der Himmel mal für ein paar Minuten blau, schüttet es kurz darauf auch schon wieder. Ich will gar nicht wissen, wie oft ich die Regenjacke heute aus- und kurz darauf gleich wieder angezogen habe. Weiter geht's schliesslich ins Themengebiet von Wickie, den starken Männern und mir. Dort vergeht die Zeit wortwörtlich wie im Fluge, so ist es schon bald 19 Uhr und der Park schliesst seine Türen. Mein Résumé: Das Plopsaland ist allemals einen Besuch wert, für Familien muss es das Paradies sein! Und dank dem neuen "Ride to Happiness" ist auch für Adrenalin-Junkies etwas mit dabei. Eine Fahrt ins Glück war das allemal!










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Tag 26: Gent & Brügge
Datum: 29. Juli 2021
Lufttemperatur: 21°C
Gehdistanz: 23 Kilometer
Während mich mein erster Tagesausflug noch von Brüssel in Richtung Osten geführt hat, peile ich heute den Westen des Landes an. Nach nur 30 Minuten erreiche ich Gent, eine Universitätsstadt bekannt für seine mittelalterliche Architektur. Die Gassen sind rasch gefüllt, an Touristen mangelt es hier nicht. Um mir eine Übersicht zu verschaffen, entscheide ich spontan den Wachturm "Belfried" zu besteigen. 8 Euro werden mir dafür abgenommen, nun gut. Ich bezahle das gerne, wenn das Geld dann auch in den Erhalt des Gebäudes fliesst… WENN! Ich weiss nicht, ob in diesem Turm jemals geputzt wurde. Überall liegt Müll herum und die Ausstellungsobjekte sind dick in Staub oder Spinnennetze eingehüllt. So etwa ein Drache, welcher einst auf dem Kirchenspitz thronte und damals echtes Feuer spuckte. Wenigstens gibt die Aussicht etwas her, man hat einen guten Überblick auf die unzähligen Kirchen der Stadt. Von diesen besuche ich anschliessend mindestens 5 Stück, doch wirklich sehenswert ist davon keine. Nur alt eben. Schnell wird mir klar: Die Stadt ist zwar sehr touristisch, doch wirklich viel zu bieten hat sie nicht. Man versucht die Attraktionen künstlich herbeizurufen, teilweise schäme ich mich fremd. Eine der Kirchen hat man zu einem Schauplatz für Lichtshows umfunktioniert, in einer anderen sollen Virtual-Reality-Brillen den Besuch spannender machen. Gleiches gilt für meinen Besuch in der Burg Grafenstein: Diese ist wunderschön, keine Diskussion. Auch hierfür bezahle ich 12 Euro Eintritt, da bin ich ja mal gespannt. Eigentlich wäre man in 5 Minuten durch die Räume spaziert, sie sind allesamt leer und unmöbliert. Mithilfe eines Audioguides versucht man das künstlich in die Länge zu ziehen, erneut schäme ich mich fremd. Wenn es nichts zu erzählen gibt, ja dann ist das eben so. Der Knallfrosch im Audioguide versucht aufdringlich lustig zu sein und erzählt die ganze Zeit frei erfundene Geschichten. So fragt er sich etwa, warum die Männer damals alle Röcke trugen. Seine Erklärung ist, dass sie durch das viele Treppensteigen in der Burg zu dicke Oberschenkel bekommen hatten und dadurch in keine Hose mehr passten. Höhö. Das Problem am Ganzen ist, dass man am Ende des Rundgangs gar nicht weiss, was jetzt eigentlich wahr war, und was nicht. Für mich ist klar, ich will in dieser Stadt keinen Cent mehr zurücklassen. Trotz knurrendem Magen verlasse ich die Stadt also und fahre weiter gen' Westen. So treffe ich nach einer weiteren halben Stunde in der einstigen Handelsstadt Brügge ein! (Fortsetzung direkt unterhalb)
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... Das Bild ist von Beginn weg ein ganz anderes. Zwar hat es auch hier viele Touristen, doch dies auch begründet. Die Parkanlagen sind weit, der Baustil einheitlich. Während in Gent noch kein Haus zum anderen passte, ist die Altstadt von Brügge wie aus einem Guss! Unweit vom Bahnhof erreiche ich die Liebfrauenkirche, welche noch einige Überraschungen für mich bereithalten wird. So werden hier diverse Mittelalter-Gräber ausgestellt, diese wurden damals auf der Grab-Innenseite bemalt! Die Malereien zeigen auf, wie man sich anno dazumal das Jenseits vorstellte. Doch der eigentliche Grund, warum diese Kirche so gut besucht ist, findet sich in einem der grossen Altare wieder. Da steht sie tatsächlich, die "Madonna mit Kind"! Kein geringerer als Michelangelo hatte die Marmorskulptur im Jahre 1506 erstellt. Es war die einzige (!) Skulptur des Künstlers, welche Italien zu seinen Lebzeiten verlassen hatte. Die Brügger Familie "Mouscron" kaufte Michelangelo die Skulptur damals ab und legte schriftlich fest, dass das Werk für immer und ewig in der Liebfrauenkirche bleiben soll. Nun, da hatten sie die Rechnung ohne Napoleon & Hitler gemacht. Napoleon liess das Götzenbild während seiner Herrschaft nach Paris, und Hitler schliesslich nach Linz bringen. Heute steht sie zum Glück wieder hier, der Wert dürfte mehrere hundert Millionen Euro betragen. Bis in die Abendstunden schlendere ich durch Brügge, verköstige mich mit belgischen Süssigkeiten und entdecke die verschiedensten Dinge. Ein Fun Fact am Rande: Brügge hat eine eigene, über 3 Kilometer lange Bierpipeline. Sie verläuft unterhalb der Stadt und reduziert dadurch Bierengpässe. Um mir Brügges historische Windräder ansehen zu können, muss ich ein ganzes Stück durch die Wohngebiete laufen. Dann auf einem Dach die Sensation: Ein gefallener Engel! Achwas, vielleicht habe ich heute einfach zu viele Kirchen besucht. Oder habe ich einfach zu viele Mystery-Serien hinter mir? Bin ich etwa der Einzige, der den gefallenen Engel auf dem Hausdach sehen kann? Wie es auch sei, Flügel zu haben wäre jetzt genau das Richtige: Meine Beine schmerzen ungemein, es wird Zeit nach Brüssel zurück zu kehren...










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Tag 25: Zurück in die Zukunft
Datum: 28. Juli 2021
Unterkunft: Meininger Hotel Gare du Midi
Preis pro Nacht: 20 Euro
Nach zwei Nächten im Hotel Matei heisst es bereits wieder Koffer packen. Ich bleibe noch etwas in Belgien, doch Matei fliegt heute nach Rumänien. Der Abschied fällt nur bedingt schwer, Matei wird mich in der Schweiz bestimmt mal besuchen! So erkundige ich die Stadt auf eigene Faust weiter. Ich möchte heute mit Brüssels Wahrzeichen, dem "Atomium" in den Tag starten. Ich erwarte nicht mehr als eine grosse Skulptur, und weiss natürlich ungefähr wie diese aussieht. Doch mamma mia, was ist das denn?! Dieses Atomium ist verdammt nochmal riesig! Zudem ist es - entgegen meinen Erwartungen - ein Gebäude und kann auch von innen besichtigt werden. Ich komme aus dem Staunen kaum heraus, natürlich muss ich da sofort rein! Die Ausstellung im Gebäudeinneren verrät mir mehr, und lässt mich schier sabbern vor Begeisterung: Bereits 1958 wurde das 102 Meter hohe, zugegeben sehr abstrakte Gebäude fertiggestellt. Doch wozu? Im selben Jahr fand in Brüssel eine Expo (Weltausstellung) statt, es war die erste nach dem zweiten Weltkrieg! Mit dem riesigen Gebilde wollte Belgien auf sein Potential in der Metallindustrie aufmerksam machen. So stellt das Stahlgebilde ein 165 Milliarden mal vergrössertes Eisenatom dar. Unter dem Motto "Atoms for Peace" wurde das atomare Zeitalter eingeläutet, das Potential der Atomkraft sollte in Zukunft für Energiekraftwerke statt für Atombomben genutzt werden. Man könnte den ganzen Tag hier drinnen verbringen, ich bin regelrecht besessen! Die riesigen Atomkugeln sind über Treppen oder Rolltreppen miteinander verbunden, spektakuläre Lichtshows schaffen eine äusserst futuristische Atmosphäre. Die oberste aller Kugeln bietet eine richtig klasse Aussicht, wow! Das verrückteste am Ganzen: Eigentlich hätte das Atomium nach der 6 Monate andauernden Weltausstellung (genauso wie die Ausstellungs-Pavillons der weiteren Nationen) wieder abgerissen werden sollen! Doch das Gebäude hatte während der von über 42 Millionen Menschen besuchten Expo einen derartigen Bekanntheitsgrad erlangt, dass man sich (zum Glück) gegen einen Abriss entschied. (Fortsetzung direkt unterhalb)
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... Weiter führt mich meine heutige Reise durch den "parc de laeken", wo ich ein riesiges Monument zu Ehren von König Leopold dem Ersten entdecke. Eigentlich ist dieses nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, doch ich kann einen Gärtner dazu überreden, trotzdem einen Blick ins Innere zu werfen. Ich bin immer offen für neues, so besuche ich heute Nachmittag die "Trainworld", ein Eisenbahnmuseum mit Schwerpunkt Belgien. Ständig bin ich mit dem Zug unterwegs, doch noch habe ich keine Ahnung von dieser Materie… NOCH! Das Museum erstreckt sich über mehrere Hallen, es wird die gesamte Eisenbahngeschichte des Landes nacherzählt. Sieben Dampflokomotiven sind ausgestellt, die älteste aus dem Jahre 1835. Das muss man sich einmal vorstellen! Die Belgier waren Pioniere der Eisenbahn, so wurde etwa Europas erste Zugstrecke in Belgien selbst eröffnet. Mein absolutes Highlight ist die grüne Dampflokomotive des "Typs 12". Sie wirkt wie ein Kunstobjekt eines Science-Fiction-Films, doch wurde tatsächlich gleich mehrfach gebaut & auch eingesetzt! Mit einer Geschwindigkeit von über 160 km/h hielt sie auch den damaligen Weltrekord, was für ein Biest! Die Räder sind so gross, dass ich wie ein Zwerg neben ihnen aussehe. Ein fantastischer Audioguide führt mich durch die Hallen, vorbei an Diesel- und Elektrotriebzügen aller Art. Gar die privaten Zugwaggons von König Leopold dem Dritten sind hier ausgestellt, wer kann der kann! Deportationswagen aus dem zweiten Weltkrieg zeigen hingegen die dunklen Seiten der Bahngeschichte auf. Dass darin einst hunderte Juden nach Auschwitz & Co. transportiert wurden, lässt einen nachdenkend stimmen. In einer Ausstellung über touristische Zugreisen entdecke ich einen Holzschlitten mit Lenkrad, den will ich haben!!! Das Museum gefällt mir so gut, dass ich anschliessend die ganze Runde gleich nochmals mache. In der Stadt sehe ich mir anschliessend noch zwei Kirchen an, danach ziehe ich mich in die neue Unterkunft zurück. Leider macht die Klimaanlage einen mords Lärm, weshalb ich und Kimi aus Hong Kong schon bald das Zimmer wechseln. Noch selten war ich abends so erschöpft, doch wenn ich auf einen so genialen Tag zurückblicken darf… dann bin ich das gerne!










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