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#Arbeitslosigkeit unter Akademikern
barbarafuhrer · 5 years
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Freitag, 12. April 2019: What do we know about each other?
Das war der Titel „meines“ Schulungstages. Wir haben Leute aufgeboten, die ein bisschen Englisch können und interessiert sind daran, die Kultur von uns Schweizern kennenzulernen.
Ich hatte am Abend zuvor noch einiges vorbereitet und fühle mich jetzt so richtig parat - ich bin in aufgekratzter aber nicht nervöser Stimmung. Wir werden eh alles so nehmen müssen wie es kommt. Die Kilifianer Olivia und Onkel Peter treffen zur Unterstützung fast rechtzeitig ein - ich selber bin schon länger wach, denn ich hatte einen Juckreizanfall, der mich wirklich aus dem Bett drängte, was dann wieder den Vorteil hatte, dass ich den Sonnenaufgang bewundern konnte, was ja wegen meiner Langschläfrigkeit selten ist. Meine Kollegin Sandra aus Kilifi meinte, das sei ein typischer Heat Rash und Ringelblumensalbe oder Essig oder allenfalls Aloe Vera könnten da helfen.
Langsam aber sicher tröpfelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein und bei der Begrüssungsansprache von Piter wies er auch gleich darauf hin, wie wichtig den Schweizern die Pünktlichkeit ist.
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Ich zeigte die beiden Flaggen der Länder Schweiz und Kenia und hatte eine Spontanidee: zuerst sangen die Kenianer ihre (schöne) Nationalhymne und dann mussten Onkel Peter, Olivia und ich natürlich auch noch 1 Strophe (Mithilfe von Wikipedia) von unserer singen. Als ich sagte, dass bei uns einige Leute eine neue Hymne möchten, weil zu viel von Gott die Rede ist kam schon mal das erste grosse Stirnrunzeln, denn hier sind die Leute doch sehr gläubig.
Dann begann eine Vorstellungsrunde mit Namen, Anzahl Kinder!!! und den Hobbies sowie einer Vision (sofern vorhanden). Ich wusste, dass die Anzahl Kinder schon ein guter Einstieg sein würde, aber ich war überrascht, dass ich dann auch noch eine zusätzliche Spalte für „Anzahl Frauen“ einfügen musste!!! Der eine sagte nämlich voller Überzeugung: I am Johnson and I am a Polygamist (es klang fast wie bei einem Treffen von Anonymen Alkoholikern) and I have 15 children.
Ich hatte ganz viele Themen aufgelistet über die wir diskutieren würden: vom Klima über Geld zu Love & Marriage, wo ich kurz auf die Möglichkeit hinwies, dass man in der Schweiz auch gleichgeschlechtlich heiraten könne (uiuiui da machte ich einen Sack Flöhe auf - ich musste die Diskussion auch abklemmen, als einer wissen wollte, wie denn das gehen solle zwischen zwei Frauen etc. etc. Als ich sagte: „ich erkläre dir das dann mal separat“ gab es ein Riesengelächter) Ich schwenkte dann in das nächste Thema, indem ich sagte, dass jemand ja das Thema Toleranz als Vision hätte und daher verlange ich von niemandem, dass er das verstehe aber mindestens toleriere, dass andere anders denken!
Gewisse Dinge wie Berufswahl waren schwierig zu diskutieren, denn bei einer gefühlten 60 - 80% Arbeitslosigkeit in der Gegend rund um Kilifi bist du einfach froh, irgendeinen Job zu haben. Ich habe aber versucht, ihnen wenigstens ein bisschen aufzuzeigen, dass auch eine handwerkliche Ausbildung einen grossen Nutzen haben könne in einer Gegend wie Ganze und das man darauf auch stolz sein dürfe. Anhand unseres Community Centers leuchtete das ja jedem ein. Mit Akademikern hätten wir das nicht bauen können und würden jetzt hier keine Schulungen machen...
Bei diversen Themen kamen wir darauf zu sprechen, dass es doch das Ziel einer Nation sein muss grösser zu werden, d.h. anzahlmässig zu wachsen. Als ich dann auf unsere Platzprobleme hinwies und sie dies auf dem Video der 10 schönsten Ort der Schweiz auch sahen verstanden sie ein bisschen besser, weshalb wir nicht unendlich viele Kinder produzieren. Darauf kamen wir dann aber bei der Vorsorge auch nochmals zu sprechen.
Ich hatte auch ein Quiz vorbereitet, das 1, 2 oder 3 heisst (klingt das für meine Personalentwicklerfreunde bekannt?) und das gab ein Riesengaudi, weil sie im ganzen Raum hin und her rennen mussten. Ganz generell war ich begeistert, mit wie viel Humor sie alle Themen angingen und wie sie sich öffneten.
Eines der letzten Themen war dann „Aberglaube, Rituale und Religion“. Dafür bereiteten sie sich in Gruppen vor und präsentierten dann zum Teil ziemlich abstruse Idee und auch wir „Muzungus“ erzählten über unsere Aberglauben und stellten fest, dass wir gar nicht (mehr) so viele Rituale haben.
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Ganz erstaunt fragte eine Gruppe auch, was denn die drei Themen miteinander zu tun hätten und als ich ihnen anhand von der Beerdigung aufzeigte, dass man zwar aus religiösen Gründen eine Erdbestattung mache aber ob mir jemand erklären könne, warum man dann das Grab mit Platten auslegen müsse da verstanden sie dann auch dass Religion und Aberglaube, bzw. Rituale sehr wohl einen Zusammenhang haben können.
Die Präsentation der Aufgabe führten dann auch wieder zu sehr viel Gelächter, weil sie teilweise auch darstellten, wie etwas abläuft. Die Dinge, die mir vor allem geblieben sind, das sind Naturzeichen wie ein Schwarm Schmetterlinge, der Regen anzeigt oder auch dass es Unglück bringt, wenn man auf ein Chamäelon tritt. Ich habe noch nie eines in der Natur gesehen und so bin ich auch nie Gefahr gelaufen auf eins zu treten!!!l Aber ich kenne jemanden in Kenia, der geradezu panische Angst hat vor Chamäleons. Ganz krass fand ich die Schilderung von Inzucht. Wenn zwei aus derselben Familie Sex haben, dann müssen sie vor den Leuten einem Schaf den Bauch aufschlitzen und sich mit den ganzen Gedärmen einreiben damit sie sehen, wie schmutzig es ist, was sie gemacht haben. Schön fand ich dann auch, dass eine Frau sagte „Bei uns in Kilifi County hat die Beschneidung der Frau keinen Platz“.
Kurz vor Abschluss erhielten dann 2 Gruppen noch die Aufgabe ein Lied vorzutragen. Die Kenianer machten das gleich auch mit einer Tanzeinlage und wir drei Schweizer entschieden uns, das Buurebüebli mit „mol füre mol hindere, mol links mol rechts“ zu demonstrieren, wobei die Kenianer mitmachten und viel Spass dabei hatten. Das Lustigste an diesem Kapitel war, dass wir Schweizer voneinander auch noch etwas lernen konnten und auch die Kenianer unter sich. Es war also ein interkultureller wie auch ein intrakultureller Austausch.
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Es überkamen mich wieder diese wunderbaren Gefühle, dass es einfach genial ist, in zwei Welten leben zu können und es so horizonterweiternd ist und einfach Spass macht. Ich fühle mich gerade so reich beschenkt und bin unendlich dankbar dafür, dass ich ein so spannendes Leben haben darf.
Die Temperatur und der heisse Beamer haben bei mir zwar wirklich Wallungen hervorgerufen aber als wir dann alle friedlich zum letzten Thema „Chakula = Essen“ übergehen konnten waren alle so zufrieden und glücklich, dass sich der Einsatz wirklich gelohnt hatte.
Den nächsten Tag verbrachte ich mit Lernen über die Plattform „Udemy“. Ich hatte mir zwei Lektionen über das Thema „Podcast“ heruntergeladen und versuchte mir das anzuhören. Ich merkte allerdings schnell, dass ich mit 2 grossen Herausforderungen zu leben hatte: 1. frisst das online lernen viele „Bundles“ - das sind die Internet-Guthaben, die ich auf meinem Handy kaufe und 2. lockte mich Peter zwar unter einen kühlen Baum weil der Wind dort am angenehmsten war aber es liefen so viele Leute vorbei, die mich grüssen kamen und es war kaum möglich, mich länger als 5 Minuten hintereinander konzentrieren zu können. Fast wie im Büro!!!
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melbynews-blog · 6 years
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Neoliberalismus – diese Ideologie ist die Wurzel all unserer Probleme |
Neuer Beitrag veröffentlicht bei https://melby.de/neoliberalismus-diese-ideologie-ist-die-wurzel-all-unserer-probleme/
Neoliberalismus – diese Ideologie ist die Wurzel all unserer Probleme |
Der Neoliberalismus ist so allgegenwärtig, dass wir ihn selten als Ideologie erkennen. Wir scheinen den Vorschlag zu akzeptieren, dass dieser utopische, tausendjährige Glaube eine neutrale Kraft beschreibt; eine Art biologisches Gesetz, wie Darwins Evolutionstheorie. Aber die Philosophie entstand als ein bewusster Versuch, das menschliche Leben neu zu gestalten und den Ort der Macht zu verschieben.
Stellen Sie sich vor, die Menschen in der Sowjetunion hätten nie vom Kommunismus gehört. Die Ideologie, die unser Leben beherrscht, hat für die meisten von uns keinen Namen. Erwähnen Sie es im Gespräch und Sie werden mit einem Achselzucken belohnt. Selbst wenn Ihre Zuhörer den Ausdruck schon einmal gehört haben, werden sie sich schwer tun, ihn zu definieren. Neoliberalismus: Weißt du was es ist?
Seine Anonymität ist sowohl Symptom als auch Ursache seiner Macht. Er spielte eine wichtige Rolle in einer bemerkenswerten Vielfalt von Krisen: der finanzielle Zusammenbruch von 2007-2008, die Verlagerung von Reichtum und Macht, von denen uns die Panama Papers nur einen kurzen Einblick geben, der langsame Zusammenbruch von öffentlicher Gesundheit und Bildung, wieder auf lebende Kinderarmut, die Epidemie der Einsamkeit, der Zusammenbruch der Ökosysteme, der Aufstieg von Donald Trump. Aber wir reagieren auf diese Krisen so, als würden sie isoliert auftauchen, ohne zu ahnen, dass sie alle durch die gleiche kohärente Philosophie katalysiert oder verschlimmert wurden;eine Philosophie, die einen Namen hat – oder hatte. Welche größere Macht kann es geben, als namenlos zu arbeiten?
Der Neoliberalismus sieht den Wettbewerb als das bestimmende Merkmal menschlicher Beziehungen. Es definiert die Bürger als Verbraucher neu, deren demokratische Entscheidungen am besten durch Kauf und Verkauf ausgeübt werden, ein Prozess, der Verdienst belohnt und Ineffizienz bestraft. Er behauptet, dass „der Markt“ Vorteile bringt, die niemals durch Planung erreicht werden könnten.
Versuche, den Wettbewerb zu beschränken, werden der Freiheit gleichgestellt. Steuern und Regulierung sollten minimiert werden, öffentliche Dienste sollten privatisiert werden. Die Organisation von Arbeit und Tarifverhandlungen durch Gewerkschaften wird als Marktverzerrung dargestellt, die die Bildung einer natürlichen Hierarchie von Gewinnern und Verlierern behindert. Ungleichheit wird als tugendhaft wiedergespiegelt: eine Belohnung für Nützlichkeit und einen Generator des Reichtums, der herunterrieselt, um jeden zu bereichern.
Bemühungen, eine gleichberechtigtere Gesellschaft zu schaffen, sind sowohl kontraproduktiv als auch moralisch ätzend. Der Markt stellt sicher, dass jeder bekommt, was er verdient.
Wir verinnerlichen und reproduzieren seine Glaubensbekenntnisse. Die Reichen überzeugen sich selbst davon, dass sie ihren Reichtum durch Verdienste erworben haben und die Vorteile – wie Bildung, Erbschaft und Klasse – ignorieren, die dazu beigetragen haben könnten, dass sie abgesichert sind. Die Armen fangen an, sich selbst für ihre Fehler verantwortlich zu machen, selbst wenn sie wenig tun, um ihre Umstände zu ändern.  Machen Sie sich keine Gedanken über die  strukturelle Arbeitslosigkeit: Wenn Sie keine Arbeit haben, liegt das daran, dass Sie davon nicht begeistert sind. Machen Sie sich keine Gedanken über die möglichen Kosten der Unterkunft: Vergiss die unmöglichen Kosten der Unterkunft: Wenn deine Kreditkarte ausgereizt ist, bist du leichtsinnig und unbedarft. Es ist egal, dass deine Kinder keinen Schul-Sportplatz mehr haben: Wenn sie fett werden, ist es deine Schuld. In einer von Wettbewerb geprägten Welt werden die Rückständigen definiert und selbst als Verlierer definiert.
Der Neoliberalismus hat das Schlimmste in uns hervorgebracht“ (Paul Verhaeghe)
Wie Paul Verhaeghe in seinem Buch „What About Me? „beschreibt, sind es Epidemien von Selbstverletzung, Essstörungen, Depression, Einsamkeit, Leistungsangst und soziale Phobie, als Ergebnisse dessen. Vielleicht ist es nicht verwunderlich, dass Großbritannien, in dem die neoliberale Ideologie am konsequentesten angewandt wurde, die Hauptstadt der Einsamkeit ist. Wir sind jetzt alle Neoliberale.
Der Begriff Neoliberalismus wurde bei einem Treffen in Paris im Jahr 1938 geprägt. Unter den Delegierten befanden sich zwei Männer, die kamen, um die Ideologie zu definieren, Ludwig von Mises und Friedrich Hayek. Beide Exilanten aus Österreich sahen die Sozialdemokratie am Beispiel von Franklin Roosevelts New Deal und die allmähliche Entwicklung des britischen Wohlfahrtsstaates als Manifestationen eines Kollektivismus, der das gleiche Spektrum wie der Nationalsozialismus und der Kommunismus besetzte.
In „The Road to Serfdom“, veröffentlicht im Jahr 1944, argumentierte Hayek, dass die Planung der Regierung durch die Zerschlagung des Individualismus unaufhaltsam zu totalitärer Kontrolle führen würde. Mises Buch „Bürokratie wurde der Weg zur Knechtschaft [1]“ wurde viel gelesen. Es wurde einigen sehr wohlhabenden Menschen bekannt, die in der Philosophie eine Chance sahen, sich von Regulierung und Steuern zu befreien. Als Hayek 1947 die erste Organisation gründete, die die Lehre des Neoliberalismus verbreitete – die „Mont Pelerin Society“, wurde diese finanziell von Millionären und ihren Stiftungen unterstützt.
Mit ihrer Hilfe begann er zu schaffen, was Daniel Stedman Jones in „Masters of the Universe“  als eine Art „neoliberales International“ beschreibt: ein transatlantisches Netzwerk von Akademikern, Geschäftsleuten, Journalisten und Aktivisten. Die reichen Unterstützer der Bewegung finanzierten und finanzieren eine Reihe von Denkfabriken, die die Ideologie verfeinern und fördern sollten. Unter ihnen waren das American Enterprise Institute, die Heritage Foundation, das Cato Institute, das Centre for Policy Studies und das Adam Smith Institute. Sie finanzierten auch akademische Positionen und Abteilungen, insbesondere an den Universitäten von Chicago und Virginia.
Als es sich entwickelte, wurde der Neoliberalismus schärfer. Hayeks Ansicht, dass Regierungen den Wettbewerb regulieren sollten, um die Bildung von Monopolen zu verhindern, gab er unter den amerikanischen Aposteln wie Milton Friedman – den Glauben auf, Monopolmacht könne als Belohnung für Effizienz angesehen werden.
Während dieses Übergangs geschah etwas anderes: Die Bewegung verlor ihren Namen. Im Jahr 1951 war Friedman glücklich, sich selbst als neoliberal zu beschreiben. Aber bald danach begann der Begriff zu verschwinden. Schlimmer noch; obwohl die Ideologie schärfer und die Bewegung kohärenter wurde, wurde der verlorene Name nicht durch irgendeine gemeinsame Alternative ersetzt.
Der Neoliberalismus blieb trotz seiner üppigen Finanzierung zunächst eine Randerscheinung. Der Konsens der Nachkriegszeit war fast universell: John Maynard Keynes wirtschaftliche Vorschriften wurden weithin angewendet, Vollbeschäftigung und Armutslinderung waren gemeinsame Ziele in den USA und in weiten Teilen Westeuropas. Die Spitzensteuersätze waren hoch, und die Regierungen strebten soziale Errungenschaften an und entwickelten neue öffentliche Dienste und Sicherheitsnetze.
Als jedoch in den siebziger Jahren die keynesianische[2] Politik auseinander brach und auf beiden Seiten des Atlantiks Wirtschaftskrisen eintraten, begannen neoliberale Ideen in den Mainstream einzutreten. Wie Friedman bemerkte:
Als die Zeit kam, dass du dich umziehen musstest … gab es eine Alternative, die bereit war, abgeholt zu werden“.
Mit Hilfe von sympathisierenden Journalisten und politischen Beratern wurden Elemente des Neoliberalismus, insbesondere seine Vorschriften für die Geldpolitik, von Jimmy Carters Regierung in den USA und Jim Callaghans Regierung in Großbritannien übernommen.
Es mag merkwürdig erscheinen, dass eine Lehre, die eine vielversprechende Entscheidung verspricht, mit dem Slogan „Es gibt keine Alternative“ gefördert werden sollte.“
Nachdem Margaret Thatcher und Ronald Reagan an die Macht kamen, folgte bald der Rest des Pakets: massive Steuersenkungen für die Reichen, die Zerschlagung von Gewerkschaften, Deregulierung, Privatisierung, Outsourcing und Wettbewerb im öffentlichen Dienst. Über den IWF, die Weltbank, den Vertrag von Maastricht und die Welthandelsorganisation wurde die neoliberale Politik – oft ohne demokratische Zustimmung – in weiten Teilen der Welt eingeführt. Am bemerkenswertesten war die Annahme unter den Parteien, die einst der Linken angehörten: zum Beispiel Labour und die Demokraten. Wie Stedman Jones bemerkt, „ist es schwer, an eine andere Utopie zu denken, die so vollständig verwirklicht wurde.“
Es mag seltsam erscheinen, dass eine Lehre, die Wahl und Freiheit verspricht, mit dem Slogan „Es gibt keine Alternative“ gefördert werden sollte. Aber, wie Hayek zu einem Besuch in Pinochets Chile bemerkte – einer der ersten Nationen, in denen das Programm umfassend angewandt wurde:
 neigt meine persönliche Vorliebe eher zu einer liberalen Diktatur als zu einer demokratischen Regierung ohne Liberalismus“.
Die Freiheit, die der Neoliberalismus bietet, die im Allgemeinen so betörend klingt, entpuppt sich als Freiheit für den Hecht, nicht aber für die Elritzen[3].
Gewerkschaftsfreiheit und Tarifverhandlungen bedeuten die Freiheit, Löhne nach unten zu drücken.Freiheit von der Regulierung bedeutet die Freiheit, Flüsse zu vergiften, Arbeiter zu gefährden, ungerechte Zinsen zu verlangen und exotische Finanzinstrumente zu entwerfen.Steuerfreiheit bedeutet Freiheit von der Verteilung an Wohlstand, die Menschen aus der Armut befreit.
Naomi Klein dokumentierte, dass Neoliberale den Einsatz von Krisen befürworteten, um eine unpopuläre Politik zu erzwingen, während die Menschen abgelenkt wurden.
Wie Naomi Klein in „The Shock Doctrine“ dokumentiert, befürworteten neoliberale Theoretiker den Einsatz von Krisen, um eine unpopuläre Politik aufzuzwingen, während die Menschen abgelenkt wurden: zum Beispiel nach dem Putsch von Pinochet, dem Irakkrieg und dem Hurrikan Katrina, die Friedman als „eine Chance für die radikale Reform des Bildungssystems in New Orleans“ sah.
Wo neoliberale Politik nicht im Inland durchgesetzt werden kann, werden sie international durch Handelsverträge mit „Investor State Dispute Settlements[4]“ durchgesetzt: Offshore-Tribunale, bei denen Konzerne Druck auf die Beseitigung von Sozial- und Umweltschutz ausüben können. Oder wenn Parlamente beschlossen haben, den Verkauf von Zigaretten einzuschränken, die Wasserversorgung vor Bergbauunternehmen zu schützen, Energiekosten einzufrieren oder verhindern, dass Pharmaunternehmen den Staat zerreißen. Konzerne haben oftmals erfolgreich geklagt. Demokratie auf ein Theaterstück reduziert.
Der Neoliberalismus wurde nicht als ein eigennütziger Selbstbedienungsladen begriffen, aber er wurde schnell einer
Ein anderes Paradoxon des Neoliberalismus ist, dass der universelle Wettbewerb auf einer universellen Quantifizierung und einem Vergleich beruht. Das Ergebnis ist, dass Arbeiter, Arbeitssuchende und öffentliche Dienste jeder Art einem pedantisch, erstickenden Bewertungs- und Überwachungsregime ausgesetzt sind, das darauf ausgerichtet ist, die Gewinner zu identifizieren und die Verlierer zu bestrafen. Die von Mises vorgeschlagene Lehre, die uns vom bürokratischen Alptraum der zentralen Planung befreien würde, hat stattdessen eine geschaffen.
Der Neoliberalismus wurde nicht als ein eigennütziger Selbstbedienungsladen begriffen, aber er wurde schnell einer. Das Wirtschaftswachstum war in der neoliberalen Ära (seit 1980 in Großbritannien und den USA) deutlich langsamer als in den vorangegangenen Jahrzehnten; aber nicht für die sehr Reichen. Die Ungleichheit in der Verteilung von Einkommen und Vermögen, nach 60 Jahren des Niedergangs, stieg in dieser Zeit aufgrund der Zerschlagung von Gewerkschaften, Steuersenkungen, steigenden Mieten, Privatisierung und Deregulierung schnell an.
Die Privatisierung oder Vermarktung öffentlicher Dienstleistungen wie Energie, Wasser, Züge, Gesundheit, Bildung, Straßen und Gefängnisse ermöglichte es den Unternehmen, „Mautstationen“ vor wesentlichen Vermögenswerten einzurichten und Miete, entweder an die Bürger oder an die Regierung, für ihre Nutzung zu berechnen. Die Miete ist eine andere Bezeichnung für das unverdiente Einkommen. Wenn Sie einen überhöhten Preis für ein Zugticket bezahlen, entschädigt nur ein Teil des Fahrpreises die Betreiber für das Geld, das sie für Treibstoff, Löhne, Fahrzeuge und andere Ausgaben ausgeben. Der Rest spiegelt die Tatsache wider, dass sie ihn, den Unternehmer und Sie den Konsumenten, über den Tisch ziehen.
Diejenigen, die die privatisierten oder halbprivatisierten Dienste des Vereinigten Königreichs besitzen und betreiben, machen erstaunliche Vermögen, indem sie wenig investieren und viel bekommen. In Russland und Indien erwarben Oligarchen Staatsvermögen durch Firesales[5]. In Mexiko erhielt Carlos Slim die Kontrolle über fast alle Festnetz- und Mobilfunkdienste und wurde bald der reichste Mann der Welt.
Finanzialisierung, wie Andrew Sayer in „Warum wir uns die Reichen nicht leisten können“, hatte eine ähnliche Auswirkung. „Es ist wie Miete“, argumentiert er, „Es ist das Interesse an unverdientem Einkommen, das ohne jede Anstrengung entsteht“. Wenn die Armen ärmer werden und die Reichen reicher, erlangen die Reichen zunehmend die Kontrolle über ein weiteres entscheidendes Gut: Geld! Zinszahlungen sind überwiegend Geldtransfers von den Armen zu den Reichen. Da die Immobilienpreise und der Rückzug staatlicher Mittel, Menschen mit Schulden belasten, denken Sie an den Wechsel von Studienbeiträgen zu Studienkrediten, räumen die Banken und ihre Führungskräfte ab.
Sayer argumentiert, dass die letzten vier Jahrzehnte durch einen Transfer von Reichtum nicht nur von den Armen zu den Reichen, sondern auch zu den Reichen gekennzeichnet waren: von denen, die ihr Geld verdienen, indem sie neue Waren oder Dienstleistungen für diejenigen produzieren, die ihr Geld verdienen durch die Kontrolle bestehender Vermögenswerte und die Erwirtschaftung von Mieten, Zinsen oder Kapitalgewinnen. Das verdiente Einkommen wurde durch das unverdiente Einkommen ersetzt.
Neoliberale Politik wird überall von Marktversagen bedrängt. Nicht nur die Banken sind zu groß, um scheitern zu können, sondern auch die Konzerne, die jetzt mit der Erbringung öffentlicher Dienstleistungen betraut sind. Wie Tony Judt in „Ill Fares the Land“ bemerkte, vergaß Hayek, dass wichtige nationale Dienste nicht zusammenbrechen dürfen, was bedeutet, dass der Wettbewerb nicht seinen Lauf nehmen kann. Das Geschäft nimmt die Gewinne, der Staat das Risiko.
Je größer das Versagen, desto extremer wird die Ideologie. Regierungen nutzen neoliberale Krisen als Entschuldigung und Gelegenheit, Steuern zu senken, verbleibende öffentliche Dienstleistungen zu privatisieren, Löcher in das soziale Sicherheitsnetz zu reißen, Unternehmen zu deregulieren und die Bürger neu zu regulieren. Der selbsthassende Staat degradiert sich selbst als Organ des öffentlichen Sektors.
Die gefährlichste Auswirkung des Neoliberalismus ist vielleicht nicht die Wirtschaftskrise, die er verursacht hat, sondern die politische Krise. Da die Domäne des Staates reduziert ist, kontrahiert auch unsere Fähigkeit, den Lebensverlauf durch Wahlen zu verändern. Stattdessen behauptet die neoliberale Theorie, dass Menschen Wahlmöglichkeiten durch Ausgaben ausüben können. Aber einige haben mehr auszugeben als andere: In der großen Konsum- oder Aktionärsdemokratie sind die Stimmen nicht gleichmäßig verteilt. Das Ergebnis ist eine Entmachtung der Armen und Mittellosen. Wenn Parteien der rechten und der ehemaligen Linken eine ähnliche neoliberale Politik verfolgen, wird die Entmachtung zur Entrechtung. Eine große Anzahl von Menschen wurde aus der Politik entlassen.
Chris Hedges bemerkt, dass „faschistische Bewegungen ihre Basis nicht über den politisch Aktiven, sondern über politisch Untätigen, den „Verlierern“ bilden, die, oft richtig, keine Stimme oder Rolle im politischen Establishment haben“. Wenn die politische Debatte nicht mehr zu uns spricht, reagieren die Menschen stattdessen auf Slogans, Symbole und Empfindungen. Für die Bewunderer von Trump beispielsweise erscheinen Fakten und Argumente irrelevant.
Judt erklärte, dass, wenn das starke Netz der Interaktionen zwischen Menschen und Staat auf nichts als Autorität und Gehorsam reduziert wurde, die einzige verbleibende Kraft, die uns bindet, die Staatsmacht ist. Der von Hayek gefürchtete Totalitarismus tritt eher dann auf, wenn Regierungen, die die moralische Autorität verloren haben, die sich aus der Erbringung öffentlicher Dienstleistungen ergibt, auf „Schmeichelei, Drohungen und letztlich Zwang, die Menschen dazu zu zwingen, ihnen zu gehorchen“.
Wie der Kommunismus ist der Neoliberalismus der gescheiterte Gott. Aber die Zombie-Doktrin taumelt weiter und einer der Gründe ist ihre Anonymität. Oder vielmehr, ein Cluster von Anonymitäten.
Die unsichtbare Lehre der unsichtbaren Hand wird von unsichtbaren Unterstützern gefördert. Langsam, sehr langsam haben wir begonnen, die Namen einiger von ihnen zu entdecken. Wir finden, dass das Institute of Economic Affairs, das in den Medien mit Nachdruck gegen die weitere Regulierung der Tabakindustrie argumentiert, seit 1963 heimlich von British American Tobacco finanziert wird. Wir entdecken, dass Charles und David Koch zwei der reichsten Männer in die Welt, gründete das Institut, das die Tea Party Bewegung gründete. Wir stellen fest, dass Charles Koch bei der Einrichtung eines seiner Thinktanks feststellte, dass „um eine unerwünschte Kritik zu vermeiden, die Art und Weise, wie die Organisation kontrolliert und geleitet wird, nicht umfassend beworben werden sollte“.
Die Neureichen wurden einst von denen verunglimpft, die ihr Geld geerbt hatten. Heute ist die Beziehung umgekehrt
Die Worte des Neoliberalismus verbergen oft mehr als sie erklären. „Der Markt“ klingt wie ein natürliches System, das uns gleichermaßen wie Schwerkraft oder atmosphärischen Druck ertragen könnte. Aber es ist voller Machtverhältnisse. Was der Markt will, bedeutet tendenziell, was Unternehmen und ihre Chefs wollen. „Investment“, meint Sayer, meint zwei ganz unterschiedliche Dinge. Die eine ist die Finanzierung produktiver und gesellschaftlich nützlicher Aktivitäten, die andere ist der Kauf bestehender Vermögenswerte, um sie für Miete, Zinsen, Dividenden und Kapitalgewinne zu melken. Mit dem gleichen Wort für verschiedene Aktivitäten „tarnt man die Quellen des Reichtums“, was dazu führt, dass wir die Vermögensextraktion mit der Schaffung von Wohlstand verwechseln.
Vor einem Jahrhundert wurden die Neureichen von denjenigen verunglimpft, die ihr Geld geerbt hatten. Unternehmer suchten soziale Akzeptanz, indem sie sich als Rentiers ausgaben. Heute ist die Beziehung umgekehrt: Die Rentiers und die Erben stilisieren sich selbst als Unternehmer. Sie behaupten, ihr unverdientes Einkommen verdient zu haben.
Diese Anonymitäten und Verwirrungen verbinden sich mit der Namenslosigkeit und Ortslosigkeit des modernen Kapitalismus: das Franchise-Modell, das sicherstellt, dass die Arbeiter nicht wissen, für wen sie sich schämen ; die Unternehmen, die durch ein Netz von Offshore-Geheimhaltungsregimes registriert wurden, die so komplex sind, dass selbst die Polizei die wirtschaftlich Berechtigten nicht entdecken kann ; die Steuerregelungen, die Regierungen regieren; die Finanzprodukte versteht niemand.
Die Anonymität des Neoliberalismus wird scharf geschützt. Diejenigen, die von Hayek, Mises und Friedman beeinflusst sind, neigen dazu, den Begriff abzulehnen und mit einiger Gerechtigkeit zu behaupten, dass er heute nur abwertend verwendet wird. Aber sie bieten uns keinen Ersatz. Einige beschreiben sich selbst als klassische Liberale oder Libertäre, aber diese Beschreibungen sind sowohl irreführend als auch seltsam zurückhaltend, da sie andeuten, dass es nichts Romanisches über den Weg zur Knechtschaft, Bürokratie oder Friedmans Klassische Arbeit, Kapitalismus und Freiheit, gibt.
Trotz allem ist das neoliberale Projekt zumindest in seinen Anfängen bewundernswert. Es war eine unverwechselbare, innovative Philosophie, die von einem kohärenten Netzwerk von Denkern und Aktivisten mit einem klaren Aktionsplan gefördert wurde. Es war geduldig und ausdauernd. Der Weg zur Knechtschaft wurde der Weg zur Macht.
Der Triumph des Neoliberalismus spiegelt auch das Scheitern der Linken wider. Als die Laissez-faire-Wirtschaft 1929 zur Katastrophe führte, entwickelte Keynes eine umfassende Wirtschaftstheorie, um sie zu ersetzen. Als in den 70er Jahren das keynesianische Nachfragemanagement die Puffer traf, stand eine Alternative bereit. Aber als der Neoliberalismus 2008 zusammenbrach, gab es … nichts. Deshalb geht der Zombie. Die Linke und die Mitte haben seit 80 Jahren keinen neuen allgemeinen Rahmen für wirtschaftliches Denken geschaffen.
Jede Anrufung von Lord Keynes ist ein Eingeständnis des Scheiterns. Keynesianische Lösungen für die Krisen des 21. Jahrhunderts vorzuschlagen heißt, drei offensichtliche Probleme zu ignorieren. Es ist schwer, Menschen um alte Ideen herum zu mobilisieren; Die in den 70er Jahren offengelegten Mängel sind nicht verschwunden; und vor allem haben sie nichts über unsere schwerste Zwangslage zu sagen: die Umweltkrise. Der Keynesianismus stimuliert die Nachfrage der Verbraucher, um das Wirtschaftswachstum zu fördern. Verbrauchernachfrage und Wirtschaftswachstum sind die Motoren der Umweltzerstörung.
Die Geschichte sowohl des Keynesianismus als auch des Neoliberalismus zeigt, dass es nicht ausreicht, ein gebrochenes System zu bekämpfen. Eine kohärente Alternative muss vorgeschlagen werden. Für Labour, die Demokraten und die breite Linke sollte die zentrale Aufgabe die Entwicklung eines wirtschaftlichen Apollo-Programms sein, ein bewusster Versuch, ein neues System zu entwerfen, das auf die Anforderungen des 21. Jahrhunderts zugeschnitten ist.
Quelle: Neoliberalism – the ideology at the root of all our problems
[1] Bureaucracy, The Road to Serfdom [2] Der Keynesianismus wird in den Wirtschaftswissenschaften als ein Theoriegebäude verstanden, in dem die gesamtwirtschaftliche Nachfrage die entscheidende Größe für Produktion und Beschäftigung ist. [3] Kleinfisch aus der Familie der Karpfenfische [4] ISDS – Investor-Staat-Streitbeilegung – Viele bilaterale Investitionsschutzabkommen sehen ISDS vor, ebenso wie NAFTA, der Vertrag über die Energiecharta und die aktuellen Entwürfe zu TTIP, CETA und TPP. [5] Ein Firesales sind der Verkauf von Waren zu extrem reduzierten Preisen.
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Essen, 17. Oktober 2017****** Ein sehenswertes Video von einer Veranstaltung des "Netz innovativer Bürgerinnen und Bürger NiBB" finden interessierte Bürger und Bürgerinnen auf YouTube unter https://youtu.be/gzCZ8E1reMo. Das Video zeigt den Festvortrag von Hans-Diedrich Kreft im Brauhaus "Sion" in Köln vor ca. 120 überwiegend jungen Akademikern anlässlich der diesjährigen Verleihung der NiBB-Innovationspreise an den Verleger Willi Johannes Lau und den Leiter der KIT-Talenteschmiede in Schöppingen Gottlieb Wolf. Kreft legt in seinem Festvortrag ein geradezu revolutionäres Konzept vor. Während der Veranstaltung nahm ein Teilnehmer ein Video des Vortrags von Herrn Kreft auf. Das Video wurde auf zwölf Minuten gekürzt und enthält die wesentlichen Botschaften des Vortrags. Es ist unter https://youtu.be/gzCZ8E1reMo auf YouTube zusehen. Als Kernbotschaft führt Kreft im Vortrag aus, dass in einer fairen Marktwirtschaft die Mehrwertsteuer für die Zahlung eines Bildungseinkommens verwendet werden muss. Kreft begründet das damit, dass im Preis, den wir als Konsumenten für ein Produkt bezahlen, bereits alle Kosten enthalten sind, die Unternehmen einschließlich Gewinn zu Bereitstellung der produzierten Waren und Dienstleistungen benötigen. Ebenfalls sind im Preis die Kosten des Staates enthalten, die er als Steuern für seine Kosten einzieht. Auf diese Kosten wird die Mehrwertsteuer aufgeschlagen, die der Staat bisher zusätzlich zu seinen bereits erhaltenen Steuereinnahmen verwendet. Der Bürger muss bisher seine Bildungskosten im Wesentlichen selber tragen. Kommt die Mehrwertsteuer als vom Bürger geleistete Zahlung hingegen dem Bürger selbst wieder durch die Zahlung eines Bildungseinkommens zugute, kann an Schüler, Studenten, Bildungsleistende ein Bildungseinkommen für ihre Lernleistung ausgezahlt werden. Damit gäbe es zum Einkommensmonopol der Arbeit eine Alternative. Arbeitslosigkeit wäre hinfällig. Der zunehmende Wohlstandsabstand zwischen Arm und Reich kann sich vermindern. Armenküchen sind überflüssig. Kreft führt insbesondere aus, wie das Mittel der Geldschöpfung eingesetzt werden kann, womit der Staat von seinen Bildungskosten entlasten wird, weil Bildung in der von Kreft vorgestellten fairen Marktwirtschaft neben Arbeit zu einer sich selbst finanzierenden Wohlstandsquelle wird. Die Staatsverschuldung kann wieder reduziert werden, weil das Bildungseinkommen sich selbst aus dem Erfolg heraus finanziert, den es schafft. Weitere Details sind im Buch von Kreft "Der befreite Mensch - Faire Marktwirtschaft aus humanem Geiste in einer hybriden Welt" (ISBN 978-3-95768-193-5, www.Lau-Verlag.de, 10 EUR) zu finden. Es wird im Buch detailliert nachgewiesen, warum jeder von Arbeit frei gestellte Mensch zu einer unerschöpflichen Wohlstandsquelle wird, wenn er eine Bildungsleistung erbringt und dafür mit einem Bildungseinkommen belohnt wird. Flüchtlingsströme sind überflüssig, weil Wohlstand dort entsteht, wo Menschen leben, und nicht nur dort entsteht, wo Maschinen aufgestellt werden. Kreft zur Vorstellung seines Buches: "Milliarden Menschen werden erkennen, dass berufliche Qualifikation nicht zur Arbeitsplatzsicherung reicht, weil jede neue, intelligente Automatengeneration besser als die zuvor geeignet ist, Arbeitsplätze einzunehmen. Die Politiker haben endlich mit dem hier vorgestellten, sich selbst finanzierenden Bildungseinkommen das Mittel in der Hand, um erstmals - seit Erhards Zeiten - den viel versprochenen "Wohlstand für alle" nun auch wirklich zu schaffen." Details zur fairen Marktwirtschaft und Leseprobe zum Buch sind hier zu finden: https://goo.gl/iH1Ut5 Hans-Diedrich Kreft, geb. 1943 in Hamburg, Dipl. Ing., ist erfolgreicher Erfinderunternehmer (u.a. Erfinder der SmartCard zum kontaktlosen Bezahlen), Träger des Bundesverdienstkreuzes, der Rudolf-Diesel-Medaille in Gold und des Innovationspreises der deutschen Wirtschaft sowie weiterer Auszeichnungen (Weitere Infos: https://goo.gl/u6Yauq ). Netz innovativer Bürgerinnen und Bürger (NiBB) Das 2000 gegründete Netz innovativer Bürgerinnen und Bürger (NiBB) bringt Neues in die Welt und sucht mit jungen Wissenschaftlern den Dialog (www.netz-innovativer-buerger.de) http://pr-gateway.de/a/329274
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Essen, 17. Oktober 2017****** Ein sehenswertes Video von einer Veranstaltung des "Netz innovativer Bürgerinnen und Bürger NiBB" finden interessierte Bürger und Bürgerinnen auf YouTube unter https://youtu.be/gzCZ8E1reMo. Das Video zeigt den Festvortrag von Hans-Diedrich Kreft im Brauhaus "Sion" in Köln vor ca. 120 überwiegend jungen Akademikern anlässlich der diesjährigen Verleihung der NiBB-Innovationspreise an den Verleger Willi Johannes Lau und den Leiter der KIT-Talenteschmiede in Schöppingen Gottlieb Wolf. Kreft legt in seinem Festvortrag ein geradezu revolutionäres Konzept vor. Während der Veranstaltung nahm ein Teilnehmer ein Video des Vortrags von Herrn Kreft auf. Das Video wurde auf zwölf Minuten gekürzt und enthält die wesentlichen Botschaften des Vortrags. Es ist unter https://youtu.be/gzCZ8E1reMo auf YouTube zusehen. Als Kernbotschaft führt Kreft im Vortrag aus, dass in einer fairen Marktwirtschaft die Mehrwertsteuer für die Zahlung eines Bildungseinkommens verwendet werden muss. Kreft begründet das damit, dass im Preis, den wir als Konsumenten für ein Produkt bezahlen, bereits alle Kosten enthalten sind, die Unternehmen einschließlich Gewinn zu Bereitstellung der produzierten Waren und Dienstleistungen benötigen. Ebenfalls sind im Preis die Kosten des Staates enthalten, die er als Steuern für seine Kosten einzieht. Auf diese Kosten wird die Mehrwertsteuer aufgeschlagen, die der Staat bisher zusätzlich zu seinen bereits erhaltenen Steuereinnahmen verwendet. Der Bürger muss bisher seine Bildungskosten im Wesentlichen selber tragen. Kommt die Mehrwertsteuer als vom Bürger geleistete Zahlung hingegen dem Bürger selbst wieder durch die Zahlung eines Bildungseinkommens zugute, kann an Schüler, Studenten, Bildungsleistende ein Bildungseinkommen für ihre Lernleistung ausgezahlt werden. Damit gäbe es zum Einkommensmonopol der Arbeit eine Alternative. Arbeitslosigkeit wäre hinfällig. Der zunehmende Wohlstandsabstand zwischen Arm und Reich kann sich vermindern. Armenküchen sind überflüssig. Kreft führt insbesondere aus, wie das Mittel der Geldschöpfung eingesetzt werden kann, womit der Staat von seinen Bildungskosten entlasten wird, weil Bildung in der von Kreft vorgestellten fairen Marktwirtschaft neben Arbeit zu einer sich selbst finanzierenden Wohlstandsquelle wird. Die Staatsverschuldung kann wieder reduziert werden, weil das Bildungseinkommen sich selbst aus dem Erfolg heraus finanziert, den es schafft. Weitere Details sind im Buch von Kreft "Der befreite Mensch - Faire Marktwirtschaft aus humanem Geiste in einer hybriden Welt" (ISBN 978-3-95768-193-5, www.Lau-Verlag.de, 10 EUR) zu finden. Es wird im Buch detailliert nachgewiesen, warum jeder von Arbeit frei gestellte Mensch zu einer unerschöpflichen Wohlstandsquelle wird, wenn er eine Bildungsleistung erbringt und dafür mit einem Bildungseinkommen belohnt wird. Flüchtlingsströme sind überflüssig, weil Wohlstand dort entsteht, wo Menschen leben, und nicht nur dort entsteht, wo Maschinen aufgestellt werden. Kreft zur Vorstellung seines Buches: "Milliarden Menschen werden erkennen, dass berufliche Qualifikation nicht zur Arbeitsplatzsicherung reicht, weil jede neue, intelligente Automatengeneration besser als die zuvor geeignet ist, Arbeitsplätze einzunehmen. Die Politiker haben endlich mit dem hier vorgestellten, sich selbst finanzierenden Bildungseinkommen das Mittel in der Hand, um erstmals - seit Erhards Zeiten - den viel versprochenen "Wohlstand für alle" nun auch wirklich zu schaffen." Details zur fairen Marktwirtschaft und Leseprobe zum Buch sind hier zu finden: https://goo.gl/iH1Ut5 Hans-Diedrich Kreft, geb. 1943 in Hamburg, Dipl. Ing., ist erfolgreicher Erfinderunternehmer (u.a. Erfinder der SmartCard zum kontaktlosen Bezahlen), Träger des Bundesverdienstkreuzes, der Rudolf-Diesel-Medaille in Gold und des Innovationspreises der deutschen Wirtschaft sowie weiterer Auszeichnungen (Weitere Infos: https://goo.gl/u6Yauq ). Netz innovativer Bürgerinnen und Bürger (NiBB) Das 2000 gegründete Netz innovativer Bürgerinnen und Bürger (NiBB) bringt Neues in die Welt und sucht mit jungen Wissenschaftlern den Dialog (www.netz-innovativer-buerger.de) http://pr-gateway.de/a/329274
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