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#Flaan O'Brien
ulrichgebert · 11 months
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Damit wir mal mit der Leseliste wieder bisschen vorankommen.....
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"Ja" und "Genau wie hier, bloß schlimmer", sind die Antworten auf die beiden Fragen, die sich alle stellen, nämlich "Gibt es ein Leben nach dem Tod?" und "Wie ist es?" Damit muß sich der Kriegsfotograf und Liebhaber schöner junger Männer Maali Almeida herumschlagen, der sich 1990 in den Wirren des verheerenden Bürgerkriegs in Sri Lanka unerwartet ermordet auffindet, und Sieben Monde Zeit hat, herauszufinden, wer ihn denn ermordert hat. Die Zustände sind fürchterlich, die Erzählung ist wundersam, und hat total einen Bookerpreis verdient.
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Dann las ich im Gedenken an die verstorbene Frau Lewitscharoff endlich ihren berühmten und anspielungsreichen Roman über den Philosophen Blumenberg, dem hier ein Löwe erscheint, den nur er sehen kann. Es hat mir jetzt nicht ganz so unmittelbar eingeleuchtet wie das Pfingstwunder.
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Der dritte Teil von Doulas Adams' Trilogie aus fünf Büchern beantwortet die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest letztlich auch nicht zufriedenstellend, erzählt aber dafür umfassend von den Krickitt-Kriegen, an die selbst auf der rückständigen Erde bis zu ihrer Vernichtung, unbewusst in Form des Krickets-Spiels gedacht wurde, was für Leute, die nicht im Commonwealth aufgewachsen sind, allerdings etwas verwirrend ist.
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Eine Geschichte aus Tausendundeiner Nacht (wie bereits angedeutet). Sindbad der Seemann und Somebody der Seemann erzählen abwechselnd von ihren Reisen. Das ist insofern ungewöhlich als Somebody im 20sten Jahrhundert in Maine aufgewachsen und keine rechte Ahnung hat, wie es ihn nach 5 Reisen ins märchenhafte Bagdad verschlagen hat, oder wie er wieder in seine Zeit kommen könnte. Derweilst enttarnt er Sindbad als den Lügner, Betrüger, Pirat und Mörder, der er ist und vergnügt sich mit seiner Tochter. Vielleicht ist aber auch nur seine Art, damit umzugehen, daß es Zeit ist, sich in die Arme des Zersörers aller Vergnügungen zu begeben. Jedenfalls ist es vertrackt, sehr John-Barth-meta und wunderbar.
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The Hard Life, zugegebenermaßen ob seiner Kürze ausgewählt, ist zwar inhaltlich durchaus noch ziemlich versponnen, für Flann-O'Brien-Verhältnisse allerdings fast ein bisschen enttäuschend gradlinig erzählt.
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