ulrichgebert
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Zeug, das keinen interessiert
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 Offenkundig lese ich schlechte Bücher und mag Filme, die allen auf die Nerven gehen. Albern, zu denken, irgendwer würde das anregend finden.
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ulrichgebert · 17 hours ago
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Zurück zuhause gab es erstmal feinen Jazz mit dem Sultan Stevenson Trio. Aus London... Der niedliche, wenngleich von seinen angeberischeren Kollegen etwas in den Hintergrund gespielte Bassist Jacob Gryn kennt dann auch in fast jeder Show, die wir gesehen haben, jemanden, der da mitspielt.
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ulrichgebert · 18 hours ago
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Beendeten den diesjährigen, gar nicht mal soo dichtgedrängten Theaterexzess dann doch noch mit einem F. Scott Fitzgerald-Stoff, mit dem frisch zum besten-neuen-Musical-Olivier-Award-Gewinner ernannten The Curious Case of Benjamin Button. Es gibt diesen berüchtigten Film, den ich wohl auch weiter vermeiden werde, aber hier, unerwarterweise in cornischem Fischerdorf und mit den Schauspielern auch als die Musiker (das freut uns ja immer) ist es ganz wunderbar. Man muss seine Zeit nutzen. Der vielgepriesene ebenfalls-Olivieraward-Gewinner John Dagleish ist leider nicht da gewesen, aber John Salter ist auch ganz grandios, auch wenn wir nicht ganz verstehen, wie es funktioniert, wenn die Umbesetzung ein anderes Instrument spielt, als die vorgesehene, aber irgendwie funktioniert es.
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ulrichgebert · 18 hours ago
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Zwischenspiel im Kino. Der neue Wes-Anderson-Film The Phoenicien Scheme ist natürlich sagenhaft aufwendig, kunstvoll gestaltet, voller netter Spielereien, schön anzusehen und absurd schick besetzt, aber diesmal kommt es einem ein wenig substanzarm , um nicht zu sagen: egal- vor. Vielleicht war's in ungünstigem Kontext, aber die anderen sagen das ja auch. Wir werden das aber natürlich zur gegebenen Zeit trotzdem überprüfen.
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ulrichgebert · 19 hours ago
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Sonheim Show Nr. 2: Es ist das Ende der Welt, sie ist also immer noch in keinem guten Zustand, und alles ist komplett absurd, wie in diesen Buñuel-Filmen, wo sie erst nichts zu essen bekommen (hier) und dann den Raum nicht verlassen können (hier), und es ist die letzte Sondheim-Show, so wird es wohl auch nicht mehr besser. Sie ist leider auch nicht ganz fertig geworden und hört im zweiten Akt irgendwann auf, ein Musical zu sein, was man aber in diesem Fall aber als zusätzliches surreales Element werten kann, aber es ist ganz großartiges Theater und absurd schick besetzt. Den Kapitalismus wird es halt aber auch wieder nicht zerstören. Es ist das Ende der Welt. Aber schön, daß wir das noch sehen durften.
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ulrichgebert · 23 hours ago
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Für noch mehr Abwechslung ein Theaterstück. Ein vielfach ausgezeichnetes, aber -Sie kennen uns ja- natürlich eines, zu dem es ein Original-Cast-Album gibt. Die namenlose Band begibt sich ins Tonstudio, um ihr zweites Album aufzunehmen. Es gestaltet sich wesentlich komplizierter, als ursprünglich angenommen, sie kommunizieren schlecht bis gar nicht und die künsterischen Egos prallen ungünstig aufeinander. Der Tontechniker muss es schließlich richten. Die Musik ist aber tatsächlich sehr schön, wenn sie mal welche machen, und wir sollten uns wohl mal mit dem Fleetwood- Mac-Album, dessen Entstehungsgeschichte dem Stück wohl irgendwie zugrunde liegt, befassen, trotzdem wünscht man sich beim Verlassen des Theaters ein bisschen, man hätte sich lieber doch für das auf der anderen Straßenseite spielende, für seine Substanzarmut getadelte, aber in prächtigstem Razzle-Dazzle schwelgende Great-Gatsby-Musical entschieden.
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ulrichgebert · 2 days ago
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Zur Abwechslung ein Konzert! Nach 13 Jahren versuchten wir es nochmal mit dem Hampton Court Festival, siehe hier, wo es, das haben wir da nicht erwähnt, ziemlich regnete. Diesmal setzte der Regen immerhin erst nach dem Picknick ein.
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Daß jetzt die einzigen zwei Stunden Regen die ganze Woche genau während dem Oper-Air-Konzert stattfanden, ist wahrscheinlich ein Zeichen. Trotzdem: Der grade 85 gewordene berühmte walisische Ohrwurmlieferant ist etwas langsam zu Fuß, aber fabelhaft bei Stimme und so charmant, daß man ihm diese merkwürdig sexbombigen Texte problemlos verzeiht, und er arbeitet die erwarteten Sachen relativ zügig ab, um dann zu singen, was er Lust hat. Sein nächstes Konzert war dann sinnigerweise am Montag in Stuttgart, aber da konnten wir ja nicht.
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ulrichgebert · 2 days ago
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Der unverzichtbare große Musicalklassiker ist einmal mehr Fiddler on the Roof, das traditionsreiche Musical mit dem besonders schönen Gottesbild. Damit haben wir das ja alles angefangen. Diesmal in einer schönen neuen, alle ayayai&oyweh-Klischees schön vermeidenden und mit kleinen subversiven Anachronismen ausgestatteten Inszenierung. Tevje und Golde sind auch noch vergleichsweise jung (Golde Lara Pulver war, als sie uns das letzte mal begegnete, noch Gypsy Rose Lee) und irgendwie nicht so Topol-übergroß, was wahrscheinlich realistischer ist und der Fiedler kann diesmal wirklich ganz fabelhaft selber fiedeln.
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ulrichgebert · 2 days ago
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Das war es dann auch schon mit den heiteren Sachen. Begaben uns ins National Theatre, wo sie wieder London Road spielen, das hochinteressante, aber extrem fordernde Musical über eine Mordserie an Prostituierten in Ipswych, das bereits in dem Zusammenhang, daß wir 2011/12 keine Karten bekommen, dafür aber immer wieder die Verfilmung angeschaut haben (siehe hier). Als Film ist es etwas nahbarer, das Theaterstück ist abstrakter und kunstvoller, dafür entwickeln die hängenden Blümentöpfe mit Gardenien, Petunien und Dings als Theaterzauber eine ganz andere Wirkung als Blumentöpfe im Film.
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ulrichgebert · 5 days ago
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Operation Mincemeat setzt seinen Siegeszug weiter fort (dank eines ausgefeilten Täuschungsmanövers), ist am Broadway, startet eine Welttour und Jack Malone hat einen Tony gewonnen. Das können Sie ruhig mal anschauen:
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Es bleibt auch beim dritten Mal wunderbar, und wir hoffen, es läuft mindestens so lange wie das letzt Stück im Fortune Theatre.
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ulrichgebert · 5 days ago
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Sondheim Show Nr. 1: The Frogs. Die Zeit ist die Gegenwart, der Ort ist das antike Griechenland. Schon sind wir verwirrt. Die Menschheit ist in keinem guten Zustand, deshalb hat Dionysios, Gott des Theaters und des Weins beschlossen, mit seinem getreuen Sklaven Xanthios in die Unterwelt zu reisen und Bernard Shaw, ja, den, der die Stücke schrieb auf die Erde zurückzubringen. Letzlich aber braucht die Welt keinen zynischen Moralprediger sondern einen Poeten wie Shakespeare. Wenn Kunst die Welt retten kann, dann durch Shakespeare und Sondheim. Trotz uraltem Stoff mit griechischer Mythologie (frei adaptiert von Burt Shevelove, und dann noch freier von Natha Lane) quengelt der Tobi diesmal gar nicht.
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ulrichgebert · 5 days ago
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Melden uns aus London zurück, von wo es wieder (wie immer etwas hinterheruhinkend und zur gegebenen Zeit) viel zu berichten gibt. 2 Sondheim-Shows! Der dümmstmögliche Zeitpunkt für die 2 Stunden Regenwetter. Und vieles mehr!
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ulrichgebert · 17 days ago
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Hände, die applaudieren, können auch töten. Weil wir dringend mal wieder in die Stadt müssen, passend noch Stage Fright, der irgendwie kein toller Hitchcock, aber ein herziger London-Theatre-Film mit Marlene Dietrich, Cole-Porter-Liedchen und den üblichen Verdächtigen geworden ist, was mir ja immer völlig reicht.
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ulrichgebert · 17 days ago
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Alfred Hitchcock gives direction to Marlene Dietrich during the filming of Stage Fright, 1950
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ulrichgebert · 17 days ago
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Der Lulu können wir ja immer nicht widerstehen, weil sich über die ja interessante Oper schreiben ließe. Begaben uns also, diesmal in die kleine Oper, wo die Opernschüler zeigen können, was sie gelernt haben, in der wir überhaupt noch nie waren...
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Die werden dann gleich gerügt, warum sie soviele Gastsänger haben, und sie sollen doch lieber was spielen, was sie selber schaffen. Es klingt natürlich auch wirklich sehr ambitioniert, aber sie schlagen sich außerordentlich tapfer. Wir bekommen eine kammermusikalische Bearbeitung, die auch für Überraschungen wie einen "Alle Mitsingen"-Teil offen ist (funktioniert nicht so gut) und gleich vier Lulus, die dienstfertige Geisha-Lulu, die clowneske, unschuldige Lulu, die Lulu als Todesengel und die alles im Griff habende Lulu im Wendnesday-Addams-Kostüm. Ist total schlüssig, weil ja sowieso keiner zu wissen scheint, wer diese Lulu eigentlich ist, und ist ingesamt viel großartiger, als ich irgendwie zu hoffen wagte.
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ulrichgebert · 18 days ago
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Der zweite Buñuel-Film, den ich dem Tobi als Vorberitung fürs Musiktheater unterjubeln konnte, war El ángel exterminador, der noch viel berühmtere, unangenehmere und absurdere über eine hochnäses Dinnergesellschaft, die es aus allen möglichen Gründen nicht mehr schafft, den Raum zu verlassen. Wir haben das - warten Sie, ich schau mal- 2017 (siehe hier) als Oper angeschaut, und wollten dann immer mal vergleichende Studien betreiben, haben es aber nicht gemacht, und fanden es spannend, daß Stephen Sondheim an einem Musical darüber arbeitet. Das kam dann irgendwie nicht, und dann ist Stephen gestorben und wir erwarteten eigenlich nicht mehr, es noch zu sehen zu bekommen. Aber jetzt sieht es irgendwie doch so aus. Hurrah!
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ulrichgebert · 18 days ago
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Brauchte dann dringend wieder ein Ballett mit Vampiren (es scheint kein so weitverbreitetes Bedürfnis zu sein. Ich kann es Ihnen auch nicht wirklich erklären) und wählte den schön akkuraten, erotisch aufgeladenen Dracula vom Nothern Ballet. Dracula ist fast so sexy wie Frank Langella, aber der Renfield stiehlt allen ein bisschen die Show.
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ulrichgebert · 23 days ago
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Im Konzert gewesen. Nach den ukrainischen Volksliedern mit Allgäuer Blasmusik zuletzt nun Volkslieder aus der Steiermark mit brasilianischen Rhythmen. Wie sind wir denn drauf?
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