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#TheWritersLife TrotzdemSchreiben
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Obacht, Eisberg voraus! 
Im Allgemeinen schauen die Leute ja nur auf die "Erfolge": veröffentlichte Bestseller, lobhudelnde Rezensionen im renommierten Feuilleton, zweistelliges Amazon-Ranking, vierte Auflage noch im Erscheinungsmonat und was dergleichen mehr ist. (Nicht, dass ich etwas davon je erlebt hätte, nur mal so als Beispiel ...)
Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs im Leben einer Schriftstellerin. 99 Prozent hängen unten dran: vor allem die Selbstzweifel, die Versagensängste, das Leben, das einen mit persönlichen Schicksalsschlägen beutelt, obwohl man doch eigentlich nichts weiter tun will, als zu schreiben und in dieser Zeit in Ruhe gelassen zu werden. Und das ist - das kann ich nach siebzehn Kriminalromanen bestätigen - bei jedem Buch aufs Neue so.
Es geht nicht fair zu im Leben. Das ist ein Fakt. Also muss das Motto lauten: Augen zu und durch. Als ich meinen ersten Seifferheld-Roman geschrieben habe, ist meine Mutter gestorben. Den zweiten Band der Serie musste ich zu Ende bringen, als mir mein damaliger Lebensabschnittsgefährte gerade - per Brief und für mich enorm überraschend! - eröffnet hatte, dass es mit uns ab sofort aus sei. Im Moment geht es mir vergleichsweise gut, wenn man mal von dem heftigen Hexenschuss absieht, der mich heute Morgen ereilte. Aua.
Trotzdem schreibe ich lustige Kriminalromane ... und das mit Gusto! 
In diese humorvolle Welt einzutauchen, in der nichts wirklich schlimm ist (auch die Morde nicht, bei mir gibt’s ja nur “saubere” Leichen, die ihr “Leiche-sein” verdient haben), bietet meinen LeserInnen hoffentlich ebenso viel chillaxte Entspanntheit und kleine Fluchten aus dem Alltag wie mir als Autorin. 
Das Leben ist ernst genug, heiter sei die Krimödie!
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