Tumgik
#dann wieder weinen und traurig scheinen
devotioncrater · 10 months
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sta2tilik · 2 years
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Hab heute wieder von dir geträumt und begriffen wie sehr ich dich vermisse. Ich weiß das es nicht leicht war mit mir und ich mich oft da neben benommen habe und für dich keine richtige Frau sein konnte aber du solltest mir nur eins glauben und das ist, dass ich nach dir keinen geliebt habe und nicht eine Sekunde deine Augen vergessen habe. Du hast jemand neues an deiner Seite und ich sehe wie glücklich du mit ihr bist und weil ich dich liebe gönne ich es dir so sehr, ich möchte das du immer lachst wie auf den Videos mit ihr, ich möchte das du immer die Wärme hast die sie dir gibt und das du niemals alleine bleibst und es immer gut hast wie bei ihr. Mir fällt es schwer zu glauben das jetzt eine andere mein Platz hat und dich viel mehr zum scheinen bringt als ich aber ich weiß auch, dass egal wie sehr du scheinst dein Herz war immer bei mir sicher nur bei mir konntest du atmen und nur bei mir hat sich für dich die Welt sorglos angefühlt. Nimm mir alles aber bitte melde dich noch ab und zu und sag mir wie es dir geht, damit ich leide und gleichzeitig glücklich bin, weil ich dann weiß was ich alles früher falsch gemacht habe. Meld dich bei mir damit ich noch ein letztes Mal deine Stimme höre wie du mir sagst, ich kann jetzt auch ohne dich und liebe dich nicht mehr, sie ist besser als du, damit ich mich noch mehr hasse dich damals nicht wert geschätzt gehabt zu haben und mein Herz soll Blut weinen, meine Augen sollen bluten so viel soll ich weinen und alles soll bluten. Ohne dich macht mir nichts mehr Spaß, ich bin so traurig möchte wieder ein kleines Kind sein was keine Liebe kennt, möchte das alles nicht mehr sehen und hören. Blind sollen meine Augen ohne dich sein, taub sollen meine Ohren ohne dich sein, meine Beine sollen kein einzigen Schritt ohne dich gehen können, meine arme sollen brechen damit ich nie wieder mehr einen anderen umarme wie ich dich umarmt habe, damit unsere Umarmung mein letzter Frieden bleibt.
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komavonkippen · 5 years
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Kalte regentropfen fallen vom himmel. Der himmel, er weint. Er ist grau. Er muss sehr traurig sein.
Es ist 19:32 und es wird schon dunkel. Der regen wird dichter. Und der himmel schwärzer. Ich fühle mich so angezogen zu ihm, zu der unendlichkeit des universums. Heute sieht man keinen mond. Keine sterne. Scheint so, als ob sich alles zurückgezogen hat. Keine menschenseele weit und breit.
nur ich, hier, auf dem feld, im regen. Seit einer stunde bin ich hier und genieße die stille der natur. Ab und zu fahren autos mit vollem karacho vorbei. Alles leute mittleren alters. Hab sie genau beobachtet, mit ihren verkniffenen mienen. Schöner mercedes, schöner audi. Zeichen von wohlstand? Wohl eher nicht. Haben es alle eilig. Müssen nach hause zu ihrem partner, fein abend essen, dann fernsehen, sich einen runterholen, weil beide zu gestresst von ihrer eintönigen arbeit sind um sich auf schöne dinge, wie liebe machen, einzulassen. Reden über die arbeit, das wetter, gossipen like: „Ach, die Susan, die erwartet schon wieder ein kind? In ihrem alter?“ bla, bla, bla
Jeden Tag das selbe gelaber. Meine Güte, ich habe diese gottverdammte scheiße so satt.
Der Regen wird stärker, der himmel ist fast schwarz. Ich stehe hier, viel zu dünn angezogen, hebe meinen kopf entgegen den regentropfen und muss anfangen zu weinen. Die perfektheit der natur macht mich fertig. Ich fühle mich richtig ausgelaugt und doch total energiegeladen. Hier ist es so friedlich. Als würde es keine probleme auf der welt geben. Ich fühle mich sicher. Geborgen. Angekommen. Könnte ewig hier verweilen. Hier scheinen alle Dinge, die mich belasten, so nichtig, alles Banalitäten. Hier gibt es kein perfekt-sein, keine pseudo-freundlichen eltern, die sich insgeheim hassen, und mir geld in den arsch schieben, um den schein der perfekten familie aufrechtzuerhalten. Hier interessiert sich niemand für irgendeine vergangenheit, für süchte, schulabschlüsse oder in welchem semester wir studieren. Ich bin frei. Ich fühle die freiheit.
Bis mein verdammtes handy klingelt und mich zurück in die realität holt.
Was für ein dämliches ding.
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tyreira · 6 years
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Was nach der Zerstörung bleibt...
Ich sehe in den Spiegel und erkenne die Person, die mir entgegenblickt, nicht. Sie ist mir fremd, überwiegend…
Ein paar Kleinigkeiten in diesem Gesicht kommen mir bekannt vor.
Sommersprossen, unsagbar viele Sommersprossen. Schwarze symmetrische hoch geschwungene Augenbrauen. Und ein Mund, der, wenn ich mich ausdrucklos ansehe, so wie ich es jetzt tue, trotzig aussieht, weil meine Mundwinkel von Natur aus etwas nach unten geneigt sind.
Aber es ist wage. Zu wage, um zu sagen, dass ich mein altes Ich erkenne.
Rotes Haar, grüne Augen… Beides sieht falsch aus, fühlt sich falsch an.
Es gibt mehrere Narben in diesem unbekannten Gesicht.
Eine Lange, die sich von links oben nach rechts unten über meine ganze Stirn zieht. Abgeblasste Narbengeflechte zeigen sich auf meiner linken Wange. Eine Narbe reicht vom Rot meiner Unterlippe bis zu meinem Kinn und teilt es fast so wie ein Grübchen.
Ich hasse sie! Ich hasse sie alle! Und tief in mir weiß ich, dass ich Narben immer gehasst habe. Auch, als ich sie war. Sie, an die ich mich nicht erinnere und über die mit mir niemand spricht.
Ich weiß nicht, wer ich war. Ich weiß nur, wer ich jetzt bin, wer ich jetzt sein soll.
Sie nennen mich seit über dreieinhalb Jahren Jane Doe. Seit zwei Jahren und neun Monaten weiß ich, dass sie mich so nennen.
In der Zeit dazwischen…
Ich lag im Koma, über Schläuche und Kabel angeschlossen an Maschinen, die für mich atmeten und mich am Leben hielten, als mein Körper versuchte, den Verletzungen Herr zu werden.
Es waren schwere innere Verletzungen, Verbrennungen an sechzig Prozent meines Körpers, multiple Knochenbrüche und rezidivierende kleinflächige Hirnblutungen.
Genauso wenig, wie ich mich an mich, an mein altes Ich erinnere, erinnere ich mich an den Grund für die Verletzungen.
Als ich erwachte, erzählte man mir, dass man mich Tage nach Ende des Krieges, eines Krieges, von dessen Existenz ich nichts wusste, auf einer mit ebenfalls unbekannten Raumstation gefunden hatte.
Man sagte mir, dass es ein Wunder sei, dass ich überlebt habe.
Aber ist das Überleben wirklich ein Wunder, wenn man nicht mehr weiß, wer man ist? Wer man war?
Ich fühle mich beraubt. Fühle mich fast tot, weil mein altes Ich in mir schlummert und nicht erwachen kann.
Jeden Abend betet ich zu den Instanzen im Himmel, soweit es diesen denn gibt, dass ich am nächsten Morgen erwache und mich wieder erinnere.
Aber es passiert nicht, so sehr ich auch flehe, weine und manchmal auch schreie.
Ich werde nicht erhört!
Und dabei will ich doch nur wissen, warum die Frau im Spiegel mir so fremd ist. Warum Jane Doe sich so schrecklich falsch anhört und auch anfühlt.
Und ich will eine weitere Sache wissen…
Denn es gibt eine Erinnerung, die ich ganz sicher habe. Ohne jeden Zweifel.
Sie ist mit Gefühlen verbunden, starken Gefühlen, die mir manchmal die Luft zum Atmen nehmen und mich im nächsten Moment weinen lassen, weil mir diese Person, die ich nicht kenne, abhandengekommen ist.
Es ist die Erinnerung an Augen…
Augen in der Farbe eines Whiskeys. Je nach Lichtverhältnissen in einem helleren oder dunkleren Braun. Sie liegen unter dichten schwarzen Augenbrauen und sehe mich an… sehen mich mit so viel Liebe an, als wenn ich der wichtigste Mensch des Universums wäre.
Gott… wer bin ich? Was ist passiert? Warum erinnere ich mich nicht? Und wer ist die Person in meiner Erinnerung?
So hilf mir doch jemand, mich zu erinnern!
Ich bin nicht Jane Doe!
Aber wer bin ich dann?
  Kopfschmerzen, unsägliche Kopfschmerzen...
Sie hämmern durch meinen Kopf, martern mein Hirn, sorgen dafür, das ich aufwache, obwohl ich es nicht will.
Die Standard 4, meine Standard 4, die ich immer als Kopfschmerzen bezeichne, hat sich zu einer 10 auf meiner persönlichen Schmerzskala entwickelt. Ab einer 8 auf dieser Skala nenne ich es eine Migräne, weil es in Wahrheit auch eine ist.
Ich will schon so lange nicht mehr aufwachen. Seit dem 20.11.2186 nicht mehr. Weil sie an diesem Tag starb und mich für immer verließ.
Gott, ich vermisse sie so schrecklich. Jede Sekunde des Tages vermisse ich sie… sehne ich mich nach ihr.
Als feststand, dass es endgültig war, dass sie endgültig fort war, da habe ich versucht, zu ihr zu gehen, bei ihr zu sein.
Sie haben mir Beruhigungstabletten und Kopfschmerztabletten gegeben. In Massen…
Als ich alleine war, habe ich sie alle aus ihren Verpackungen in meine Hand gedrückt, habe im Bad vor dem Spiegel gestanden, habe auf sie hinabgesehen. Und ja, ich habe sie alle auf einmal in meinen Mund genommen, wollte sie herunterschlucken und diesem ganzen Elend ein Ende setzen.
Aber dann…
‚Hey…‘ Ein leises Flüstern neben mir.
Ich erstarre. Es passiert schon wieder. Seit diesem Tag vor dem Spiegel passiert es immer und immer wieder.
‚Was ist los?‘ Das Flüstern kommt etwas näher. Das Bettlaken raschelt leise.
Ich schüttel meinen Kopf. Heute ist der Tag, an dem ich die Augen nicht öffnen werden, an dem ich nicht hinsehen werde.
‚Kaidan…‘ Ein sanftes Wispern dringt an mein Ohr.
Volle weiche Lippen legen sich auf meine Stirn, küssen meine Haut.
Ich spüre es. Ich… ich fühle ihre Lippen, spüre ihren warmen Atem auf meiner Haut. Und ich rieche ihr Duschgel… Buttermilch mit Zitrusfrüchten…
„Du bist eine Halluzination und nicht echt.“ Ich kneife die Augenlider fester zusammen und schüttel abermals meinen Kopf, auch wenn das die Kopfschmerzen umso schlimmer macht.
Ein leises raues Lachen ertönt nah an meinem Gesicht. ‚Ich bevorzuge das Wort Erinnerung…‘
„Man kann sich daran erinnern, etwas gefühlt zu haben. Aber es gibt taktile Halluzinationen, bei denen man spürt, dass man berührt wird.“ Verdammt, wie gerne würde ich meine Augen öffnen und sie ansehen.
‚Oh, Alenko… Du warst schon immer mein zweites Gehirn. Das ändert sich nie, oder?‘ Sie lacht abermals leise.
Ihre Hand legt sich an meine Wange. Sie streicht mit dem Daumen über meine stoppelige Haut und fährt, wie sie es so oft getan hat, mit der Daumenkuppe die feinen Narben nahe meines linken Mundwinkels und unterhalb meiner Unterlippe nach.
Ich kneife die Augen nochmals fester zusammen, doch ich spüre, wie mein Widerstand schwindet.
Ihre vollen Lippen legen sich auf meinen Mund, hauchen einen zärtlichen Kuss auf ihn.
Als ihre Lippen sich von mir lösen, verpufft der Widerstand und ich öffne die Augen.
Die Migräne ist schlagartig verschwunden, weil ich in ihr Gesicht sehe. In das Gesicht, das ich so sehr liebe.
Sie lächelt mich an, schaut mich aus ihren blauen Augen verliebt an.
Sie kräuselt leicht ihre Stupsnase, so dass ihre unzähligen Sommersprossen in Bewegung zu geraten scheinen.
Ich hole tief Luft, hebe meine Hand und führe sie zu ihrem Kopf. Einige Strähnen ihres kinnlangen schwarzen Haares hängen in ihr Gesicht. Ich will sie wegstreichen, so wie ich es so oft getan habe, wenn sie neben mir lag.
Doch ich verharre, bevor ich sie berühre, weil ich weiß, dass eine Berührung meinerseits die Halluzination schwinden lässt.
Ich lasse meine Hand sinken, lege sie dicht an ihrem Körper auf die Matratze.
„Ich vermisse dich so schrecklich.“ Meine Stimme ist ein raues Flüstern. Ich sehe sie an, spüre, wie mir Tränen in die Augen steigen.
‚Ich weiß…‘ Sie nickt, lächelt mich aufmunternd an. ‚Ich vermisse dich auch. Aber hey… eigentlich bin ich hier bei dir. Du musst mich nicht vermissen…‘
„Ich… ich will dich körperlich hier bei mir haben. Nicht diese Halluzination, dieses Trugbild. Ich will… ich will dich anfassen, dich in meine Arme nehmen, dich küssen, mit dir…“ Ich verstumme und spreche es nicht aus, weil ich mich dumm fühle. So dumm, weil ich das alles einem Hirngespinst erzähle.
‚Was, Kaidan?‘ Sie hebt abermals die Hand, legt sie auf meine Schläfe und streicht von dort leicht durch mein deutlich ergrautes Haar.
Ich spreche es schließlich doch aus, nur ganz leise. „…mit dir schlafen…“ Dann sehe ich zur Seite. Ich schäme mich dafür, dass ich es gesagt habe. Sie ist tot…
Darf man einer Halluzination, die man von einem toten geliebten Menschen hat, wirklich sagen, dass man mit ihr schlafen will?
Diese Halluzination treibt mich in den Wahnsinn und sie rettet mich. Sie macht beides gleichzeitig.
Sie ist der Grund, warum ich die Tabletten damals nicht geschluckt habe. Sie ist mir damals das erste Mal erschienen, bat mich, es zu unterlassen, weil sie noch da wäre. Als ich sie sah, konnte ich es nicht mehr tun.
‚Es ist okay, Kaidan. Wirklich.‘ Sie stößt meine Nasenspitze mit ihrer Nase an. Das haben wir früher so oft getan…
„Es ist nicht okay. Du bist tot und ich…“ Ich verstumme einmal mehr.
‚Irgendwann, wenn ich wieder bei dir bin…‘ Ihre Stimme wird unendlich weich.
Aber ich… ich fahre sie an. „Hör auf, das zu sagen. Du wirst nicht mehr bei mir sein. Nie wieder. Du bist tot. Und das wird sich nicht mehr ändern.“
Sie seufzt leise. ‚Kaidan…‘
„Nein!“ Ich blicke aufgebracht in ihre Augen. „Sag nicht Kaidan zu mir…“ Die Tränen treten über meine Augenlider, als eine Erinnerung über mir zusammenbricht. Aber ich will sie nicht, lasse sie nicht zu. In diesem Moment nicht. „Und lass mich endlich in Ruhe.“ Ein leises verzweifeltes Schluchzen tritt über meine Lippen.
‚In Ordnung…‘ Sie nickt und rutscht vom Bett. Sie sieht auf mich hinab, als sie aufgestanden ist. „Aber ich komme wieder. Versprochen!“
„Lass es…“ Ich sehe sie mürrisch an.
‚Wenn du das willst, dann bleibe ich fort.‘ Sie nickt abermals, lächelt mich traurig an. Dann wendet sie sich ab, geht in Richtung Tür.
Meine Augen weiten sich. Wenn sie jetzt geht, ist sie für immer fort.
Nein! Nein, das darf nicht sein!
Ich bin mit einem Satz aus dem Bett, stürme ihr nach. „Geh nicht! Komm wieder! Bleib!“ In meinem Kopf überschlagen sich die Gedanken.
Sie sieht über die Schulter zu mir, nickt ein weiteres Mal. ‚Ich komme morgen wieder zu dir oder wenn du mich brauchst auch heute. Versprochen.‘
Ich sehe sie an, als sie die Hand nach dem Türöffner ausstreckt. Meine Hand schnellt nach vorne, ich berühre sie aber nicht… aus Angst, dass sie sich auflöst. „Warte!“
Sie dreht sich zu mir um, blickt mich fragend an.
„Ich liebe dich, Zaara. Und es tut so schrecklich weh, dass du nicht mehr bei mir bist.“ Ich greife an meine Brust, als mein Herz sich schmerzhaft zusammenzieht.
Sie tritt auf mich zu, legt ihre Hand auf meine. ‚Ich liebe dich auch, Kaidan.‘
In einem nicht zu unterdrückenden Impuls gleitet meine Hand um ihren Körper, der nur von einem meiner Allianz-Shirts bedeckt wird. Und in dem Moment, als ich sie berühre, verschwindet sie.
In mir bleibt eine unsagbar große Leere zurück.
Ihre Stimme erhebt sich als leises Wispern im Zimmer. ‚Es wird alles gut, Kaidan. Hoffe und glaube daran…‘
Aber Hoffnung und Glaube sind mir schon lange nicht mehr eigen.
Ich gehe langsam zum Bett zurück, lasse mich auf ihm nieder. Ich rolle mich auf der Matratze zusammen und schließe die Augen. Ich werde versuchen, wieder zu schlafen. So lange es geht. Und wenn ich aufwache… Vielleicht tut es dieses Mal nicht mehr weh.
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crowdbabe · 8 years
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(6) FUGAZI Fucked up, got ambushed, zipped in
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„Te he prometido que te he de olvidar, sabiendo que mañana irás con otro al altar“, die Mariachis erwischen mich völlig aus der Kalten, ich hab nicht mitgekriegt, wie sie reingekommen sind, weil ich ja dicken schwarzen Bohneneintopf löffle und mit meinem Schicksal hadere, während Jerry die Jalapeños aus seinem Burrito zieht und auf der Papiertischdecke arrangiert. Noch eine knappe Stunde, bis ich am Flughafen sein muss. Kann sein, dass ich etwas rausfinde, was ich lieber nicht herausfinden würde, hat Jerry bei unserem Kennenlernen auf der Bank am Lake Michigan gesagt. Wie prophetisch. Nur, dass mir nicht klar war, dass ich etwas rausfinden würde, was mich schneller nach Deutschland zurückbringt, als ich gedacht hätte. Die drei kastenförmigen kleinen Männer mit zurückgeföhnten Pomadehaaren und wettergegerbter Haut, Geige und Gitarre spielen sich zwischen den Tischen und den schmuddeligen, orangenen Holzpaneelen entlang, bis sie vor unserer gepolsterten Sitznische stehen bleiben, „no podrás ser feliz con ningun otro pues conmigo conociste el amor…“ Ich wische mir die Sour-Cream-Reste aus den Mundwinkeln und werfe Gino und Eddie, die hingerissen an ihren Lippen hängen, einen misstrauischen Blick zu, aber sie scheinen damit nichts zu tun haben.
Der Sänger, Schulterpolster, breites Revers, fette blütenförmige Silberknöpfe, wie ein Frack mit abgeschnittenen Frackschößen, tritt einen Schritt vor, die hellgraue Anzughose fällt ihm auf die viel zu kleinen Füße, während er von der verlorenen Liebe singt. Keiner wird dich je lieben wie ich, singt der trostlose Kubaner, während der Kellner sich mit dem vollbeladenen Tablett an ihm vorbei zwängt, meine zusammengeknüllte Papierserviette vom Tisch klaubt und zu den schmutzigen Tellern schmeißt, auf dem die Eiswürfel in den halbvollen Bechern im Takt meiner Sentimentalität aneinander klackern.Lloraras, lloraras por tu capricho, ja, du wirst schon noch weinen über deine Launenhaftigkeit, mit mir hast du die Liebe kennengelernt. Wortlos zieht Jerry eine neue Serviette aus dem kleinen Blechspender. Erst da merke ich, dass sich auf der Papiertischdecke unter mir ein feuchter Fleck ausbreitet. Der trostlose Kubaner hat mir die Traurigkeit in die Augen gelockt. Jetzt tropft sie auf die Tischdecke.Fugazi. Fucked up, got ambushed, zipped in. Scheiße gebaut, in die Falle getappt, eingesackt worden. Ich hab echt verbrannte Erde hinterlassen. Krater. Was ich jetzt gebrauchen könnte, wär eine Handvoll Zaubereicheln.
 Ich bekenne mich schuldig. Schuldig, zu den Menschen zu gehören, die an Magie glauben wollen. So sehr, dass sie bereit sind, den Geschmack gefärbter Zuckerkügelchen für Liebe zu halten. So sehr, dass sie ein Mädchen mit orangefarbenen Haaren zu ihrer Real-Life-Heldin machen. Dem konnte sie natürlich nicht standhalten. Wie kein Mensch dem Anspruch eines anderen, für ihn den Helden abzugeben, gewachsen ist. Ich bekenne mich schuldig, diesem Mädchen Zuckerkügelchen aus der Hand gefressen und mich für berechtigt gehalten zu haben, ein Kind von ihr zu bekommen. Mich zum Rächer aufgeschwungen zu haben, als sie ihrer Verpflichtung mir gegenüber nicht nachgekommen ist. Als sie unser Kind mit einem anderen bekommen wollte. Ihren Status auf #pregnant geändert und Ultraschallbildchen gepostet hat. Mich zum Rächer aufgeschwungen und sie so lange gedemütigt und an den Pranger gestellt zu haben, bis sie aufgehört hat mit dem Posten . Keine Ultraschallbildchen mehr. Kein #trimester1. Ich habe nicht aufgehört, ihren kostbaren Ruf als Real-Life-Heldin zu verbrennen, bis sie ihren Status erneut geändert hat. Von #pregnant auf #healingfromloss. Was sind wir immer betroffen zusammengezuckt, wenn der Hashtag in unserer Glow-Chatgruppe aufgetaucht ist. Healing from loss. Den Verlust verschmerzen. Wenn das Kind sich noch vor der Geburt wieder verabschiedet hat.
Und dann hatte ich plötzlich selber einen Status. #IdentityTheft. Bestellung von Waren oder Dienstleistungen unter fremden Namen. Corned Beef hab ich bestellt, Industriefleisch aus der Hormel-Hölle. In Handelsabgabegrößen. Auf Oranges Namen bestellt und ans Lousy Liberty liefern lassen. #Namensmissbrauch. Veröffentlichung von Äußerungen und Falschaussagen unter fremden Namen bei Twitter, Facebook, Instagram & Co. #Datenmissbrauch. Widerrechtliche Verknüpfung von Nutzer-Profilen. Genau im passenden Moment hatte Glow diese Sicherheitslücke. Brauchtest nur die Mailadresse eines anderen Nutzers oder einer anderen Nutzerin zu kennen, um die beiden Profile verknüpfen. Und zwar ohne dass der andere dem zustimmen musste. Sie hätte bestimmt nicht zugestimmt. Da war sie ja schon längst mit Kevin verknüpft. Also hab ich nicht gefragt. Wozu auch. Ich hab das als Wink des Schicksals verstanden – Glow wollte, dass Orange erneut nackt vor mir lag. Ihr Aufenthalt in einer Glow-Vertragsklinik. Der Erfolg ihrer Fruchtbarkeitsbehandlung. Offen lesbar wie ihr Zervixschleim.Aber natürlich hat sie sich das nicht kampflos gefallen lassen. #healingfromloss hat sie nicht davon abgehalten, sich eine Anwältin zu nehmen. Und jetzt hat eine dritte Instanz ihr Profil mit meinem verknüpft.„Aufgrund der Dauer und Intensität der Beziehung, die meine Mandantin zwischen September 2015 und April 2016 mit dem Angeklagten geführt hat, erklärt sie sich bereit, unter bestimmten Voraussetzungen von einer strafrechtlichen Verfolgung Abstand zu nehmen. Sollte der Angeklagte gegen die im Mediationsprotokoll der zivilrechtlichen Schlichtungsvereinbarung festgehaltenen Auflagen verstoßen, behalten wir uns vor, vom gesamten Ausmaß strafrechtlicher Konsequenzen – Schadensersatzforderungen, Schmerzensgeld – Gebrauch zu machen. Hiervon ist insbesondere die Auflage betroffen, die Vereinigten Staaten von Amerika innerhalb von vierzehn Tagen zu verlassen.“
 #Ausgewiesen.
 Jerry legt seinen angebissenen Burrito auf den Teller und nimmt mich ins Visier. Ich senke den Kopf und nehme Jerrys Teller ins Visier. Rechts und links aus seinem angebissenen Burrito quillt zähflüssige rote Salsa. „Ganz groß, mein Freund. Hat dich ja weit gebracht, deine Rache. Fühlst du dich jetzt wohler, jetzt, da du die Welt aufgeklärt und es dem Mädchen, das dir deine Bilderbuchfamilie verweigert hat, , heimgezahlt hast? Sitzt hier in Gesellschaft eines alten Grantels und zweier Spielzeugnilpferde und lässt dich von einer kubanischen Folkloreband zum Heulen bringen. Ist es das, was du erreichen wolltest?“
Er streicht sich die Hosen glatt und lässt ein paar Münzen Trinkgeld zwischen die aussortierten Jalapeños auf das Papiertischtuch fallen. Ich spüre Ginos und Eddies flehentliche Blicke. Die Zeit geht uns allmählich aus. Wenn wir jetzt aufbrechen, bleibt uns nur noch die gemeinsame Autofahrt zum Flughafen. Du kannst ihn doch jetzt nicht so einfach aus unserer Geschichte entlassen, scheinen meine beiden Kunststofffreunde zu flehen. Als ob ich´s nicht versucht hätte. Hab ihn ja selber schon fast mit Ottilie in der Hollywoodschaukel gesehen. Wie sie zusammen Quittenraki trinken und Ottilie versucht, ihn beim Schiffeversenken zu besiegen. Hab ihn mit seiner Pfeife im Mund unter dem Walnussbaum stehen sehen, wie er die Leiter festhält. In meiner Vorstellung kann Ottilie die natürlich wieder hochklettern. Aber es nutzt ja nichts. Jerry hat sich das angehört, einen Rauchkringel über die Wasseroberfläche geschickt und sich in aller Ruhe eine Handvoll Erdnüsse in den Mund geschoben. „Meine polnischen Wälder haben jetzt schon sechzig Jahre ohne mich überlebt und deine Ottilie kommt seit Jahrzehnten alleine mit ihren Walnüssen klar. O.k., reizvolle Vorstellung, meinen Blaubeeren noch mal guten Tag zu sagen, aber warum sollte ich mir meine schönen Erinnerungen durch die Realität verderben lassen? Es vergeht kein Tag, an dem mich der Brandfleck auf meinem Couchtisch nicht an Blanche erinnert. Aber es vergeht auch kein Tag, an dem ich mich nicht zusammenreißen und aufraffen würde. Dann lasse ich Couchtisch Couchtisch und Vergangenheit Vergangenheit sein, gehe raus, drehe meine Runde am Wasser und lande schließlich auf meiner Bank rauche. Und dabei wollen wir es auch belassen, mein Freund.“Der Chevy ist direkt vor dem Imbiss geparkt, und er wird nicht mit mir ins Terminal kommen, sondern mich am Bordstein rausschmeißen. Keine tränenreiche Verabschiedung, so lautet unsere Vereinbarung. Er nimmt seinen Anorak vom Garderobenhaken und drückt sich das Glencheck-Hütchen auf den kahlen Schädel. Als könnte er Gedanken lesen, lächelt er uns liebevoll an. “So Freunde, dann wollen wir mal dafür sorgen, dass ihr euren Flug erwischt. Nicht, dass ich euch jetzt für den Rest meines Lebens auf der Tasche liegen habe.” Auch die Kubaner haben ihre Vorstellung beendet, die Tische abgeklappert und ihre Münzen eingesammelt. Gemeinsam mit uns drängen sie in Richtung Ausgang. Während Jerry in seiner Hosentasche nach dem Autoschlüssel wühlt, gucke ich ihnen hinterher, wie sie langsam den Hügel hinunterlaufen, , ihre Instrumente an den bunten Umhängegurten auf dem Rücken. Wir sitzen schon auf den zerschlissenen Polstern und Jerry lässt den Motor an, da dreht mein trauriger Sänger mit den viel zu kleinen Füßen sich noch einmal um und winkt mir aufmunternd zu.
 „Ich hatte die große Liebe. Und trotzdem hab ich sie kampflos gehen lassen.“ An den Fenstern ziehen flache Gebäude vorbei, die Taco-Buden, die Baumärkte, die Malls und Drugstores mit den riesigen Parkplätzen davor, alle flach an den Boden gedrückt wie liegende Streichholzschachteln. Als dürften in Flughafennähe keine Hochhäuser den Flugzeugen im Weg stehen. „Ich hab dir erzählt, warum Blanche und ich uns gegen Kinder entschieden haben.“ Ruhig und fest liegen Jerrys große Pranken auf dem Lenkrad, sein auf die Fahrbahn gerichtetes Gesicht zeigt keine Regung. Trotzdem scheint er meinen irritierten Blick zu spüren. „Was ich dir nicht erzählt habe, ist, wie gerne ich Vater geworden wäre. Wie gerne ich dem ewigen Täter-Opfer-Geschacher Einhalt geboten hätte, das mit dieser verdammten Fernsehserie, mit dieser verdammten Familie Weiss auch bei Blanche und mir Einzug gehalten hat. Dem hätte ich gerne ein Leben entgegengesetzt.“ Jerry also auch. Hätte mir eigentlich klar sein können, dass er es nicht dabei belassen würde, zum Abschied Jalapeños auszusortieren und ein sentimentales Folkloretrio auf mich anzusetzen. „Ein Kind, dessen Eltern dem Wissen um eine kaum tragbare Schuld etwas entgegenzusetzen gehabt hätten: die Liebe. Eine Holzbank im Pulaski Park. Rote Finger vom polnischen Weihnachtsborschtsch.“ Ich unterdrücke den Impuls, nach seiner Hand zu greifen oder ihm auf die Schulter zu klopfen. „Wie wir wissen, hat Blanche sich anders entschieden. Wie deine Orange. Menschen tun das.“ Wir schweigen für den Rest der Mannheim Road, wir schweigen auch noch, als wir die Mannheim Road verlassen und wir schweigen das kurze Stück über den Kennedy Expressway. Die Parkplatzschilder fliegen rechts und links an uns vorbei und die schildkrötenpanzerartige Außenhaut des Kontrollturms ist schon mit bloßem Auge erkennbar, als er über meinen Schoß hinweg ein Päckchen Zigaretten aus dem Handschuhfach zieht. Er drückt den Knopf im Armaturenbrett und saugt ein paar Sekunden trocken auf der Zigarette herum, bis der Zigarettenanzünder rot glüht.„Ein Kind von jemandem nicht zu bekommen, ist ein ziemlich deutliches Zeichen. Ein Zeichen dafür, dass etwas anderes wichtiger ist. – Ich habe lange darüber nachgedacht, was das für Blanche wohl gewesen sein mag. Ich habe viele mögliche Motive gefunden. Mal hatte es etwas mit ihr zu tun, mal mit mir. Klarheit über die Motive anderer werden wir unser ganzes Leben lang nicht gewinnen können.“
Die Ampel springt auf Grün. Jerry hebt den Blick und konzentriert sich auf die blauen Anzeigetafeln am Fahrbahnrand, auf denen die Abflugterminals ausgeschildert sind. „Ist ja nicht so, dass Blanche das nicht auch versucht hätte. Einen langen Brief hat sie mir noch geschrieben. Und ein paar Wochen später kam dann noch diese Videokassette. Ich hab nie rausgefunden, welche Geschichte sie mir darin erzählt. Konnte ich 1981 gar nicht abspielen. Europäische PAL-Codierung.“ Er drückt die halbgerauchte Zigarette in den Aschenbecher, blinkt und lenkt den Chevy in eine Lücke am Bordsteinrand vor dem United-Abflugterminal. Jerry wird nicht mit aussteigen. Die Bordsteinkante vor dem Abflugterminal ist eine reine Rausschmissangelegenheit, Drop´n´Go, rausschmeißen und weiterfahren. Außerdem kenne ich ja seine Bionicle-Gelenke. Den Motor hat er gar nicht erst abgestellt. Auf meinen Daumendruck schnappt die Zunge aus dem Gurtschloss. Ich beuge mich über die Mittelkonsole. Jetzt klopfen wir einander doch unbeholfen auf die Schultern. Ich hab ihm schon den Rücken wieder zugedreht und die Hand an der Beifahrertür, da spüre ich noch einmal den Druck seiner Hand auf meiner Schulter. Da kann sie von mir aus für immer liegen bleiben. Vielleicht hält er mich ja jetzt doch noch zurück.
“Klar hab ich gehofft. Aber jeder Briefumschlag bleibt eben nur ein Briefumschlag, egal wie viel große Gefühle drin stecken. Ich wollte keine Gesten. Ich wollte nicht die Erinnerung an ihren Käsekuchen, ich wollte ihren Käsekuchen. Ich wollte eine Frau, die mit mir auf unserer Bank sitzt. Alt wollte ich mit ihr werden und jedes Jahr Weihnachtsborschtsch mit ihr kochen. Ganz einfach. Und ab irgendeinem Punkt wird es dann auch belanglos, ob du die Motive von jemandem verstehst. Dein Leben musst du trotzdem weiterleben.” Er schiebt mich in Richtung Beifahrertür und gibt dem hinter uns wartenden Fahrer ein Zeichen, dass er gleich wieder ausparken wird. “Und was dich angeht: nimm dir ein Beispiel an deiner Ottilie. Die hat dir doch beigebracht, was wirkliche Helden auszeichnet.“ Und dann stehe ich mit offener Jacke vor dem Abflugterminal, drop´n´go, auf dem Bordstein abgestellt, unschlüssig, wohin mit meinen Gefühlen. Aber ich kann ja schlecht den rauchenden Wachmann an der Drehtür ansprechen, entschuldigen Sie bitte, ob Sie vielleicht mal ein Feuerzeug für mich hätten, und am besten auch noch eine Schraube oder irgendeinen anderen metallischen Gegenstand, ich muss gerade ein bisschen meinen Schmerz betäuben? Fafickte Ferletzungen. Fafickter Monsterkoffer. Sind die Paybackpunkte doch noch zu was gut, hat Mama gesagt, und dass ich noch dankbar sein würde für die vier Rollen, meine Beine zucken, am liebsten würde ich ihren fafickten Paybackkoffer mit seinen fafickten Rollen mit den Füßen traktieren. Stattdessen ziehe ich den Reißverschluss zu und die Nase hoch, da fährt Jerry das Seitenfenster neben mir noch einmal runter. „Flieg nach Hause, Anatol. Geh´ Eichhörnchen füttern. Dein Leben weiter leben. Auf dich warten andere Geschichten.“
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stefanlausw · 5 years
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2020-01-20
Heute war wieder einer der Tage die so ulkig waren das man sich sagt; ‘Den Tag möchte ich mir aber in Erinnerung behalten.’ Harmlos...
Meine Schwiegermutter stand dann plötzlich im Flur und rief... Gut, das ist jetzt weder gut noch schlecht, denn das ist einfach so. Über kurz oder lang kam es dann doch auf das Thema, das meine Enkelin - Ihre Urenkelin - nun ja gleich Geburtstag habe und das sie sein entsprechendes Paket Heute versendet habe. Und - ja, dann gab es die Aufzählung der Dinge die darin enthalten waren... Kindgerecht mit Klamotten und auch Süßigkeiten. Jeany murmelte schon wieder das es schade wäre, da Avania das gar nicht essen darf. und dann ging es eben so los...
Während die Frauen so fachsimpelten warum sich die Tochter / Enkelin nun gar nicht meldete, klinkte ich mich eigentlich schon aus. Hin und wieder schnappte ich dies und das so auf und wollte schon mein unqualifiziertes Zeug dazu sagen. Aber letztenendes war ich dieses mal nicht ‘sauer’ oder ‘wütend’ sondern es trat diese emotionale Gleichgültigkeit auf. Es wurde mir bewusst, dass ich hier bei mir noch so sehr laut werden kann ohne in Rostock gehört zu werden, oder mich zum Herzinfarkt in rage diskutieren könnte... es würde die betreffenden nicht zu hören bekommen. Ich sag so dann immer in mich hinein, dass dies die offene Rechnung uns gegenüber sei und das das wohl immer und überall so wäre...
Ich weiß da aber gar nicht, ob das so überhaupt stimmt, ob es eine Rechnung überhaupt gibt. Klar, man möchte für seine Kinder erreichen, dass sie es besser..zu mindestens aber einfacher oder leichter haben als man selbst. Natürlich freut man sich wenn alle wirtschaftlich stabil sind und super durch’s Leben stolpern. Ungelogen! Aber eigentlich macht es einen auch traurig. Es ist doch eigentlich beschämend wie sich die Kinder der elterlichen Zuneigung entziehen um diese aber mit resignierender Abwesenheit zu quittieren.
Letztenendes - wird Jeany weinen. Weil sie es nicht versteht. Sie versteht nicht, warum fremdere Menschen als die Eltern wichtiger und notwendiger zu sein scheinen. Warum man uns abschottet und nichts mit uns zu tun haben möchte. Warum man, wenn es gut läuft nichts hört aber bei Hilfeschreie sofort und im höchsten Maße zu reagieren hat... Weil SIE ihr eigenes Leben haben wollen? Ohne die kritischen Eltern?
Und dann fällt es mir auf. Einfach so. Es ist mir egal! Es ist mir egal, weil es vielleicht so sein muss. Bei uns etwas krasser weil sonst der Weltdurchschnitt in dieser Disziplin zu weich wäre. Zu lasch. 
Zeit für ein Armageddon!
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Wochenende Teil 3
Als es irgendwann zu kalt wurde, sind wir zu ihm nach hause gefahren und zum Glück waren seine Eltern nicht da, die dann sicherlich mein verweintes Gesicht gesehen hätten. Er machte mir zwei Körnerkissen warm, da meine Füße komplett durchgefroren waren. Anschließend gingen wir in sein Zimmer, legten uns in Bett. Wir schauten uns an, wir redeten, aber auf die Frage, wie es nun weiter geht, wussten wir beide keine Antwort. 
Wir wollten beide keine Trennung, aber wir wollten auch beide nicht mich unglücklich sein. Immer wieder musste ich weinen, wenn wir über etwas sprachen, das mich wieder zu sehr berührte und ich wusste, schon bald könnte alles zu ende sein. 
Irgendwann herrschte bloß noch Stille, also ging ich mich Bett fertig machen und er folgte mir. Nachdem wir dabei fertig waren, legten wir uns beide wieder ins Bett und schliefen ein. In der Nacht kuschelten wir, suchten immer wieder die Nähe des anderen, aber wachten auch oft auf. Punkt 7 Uhr konnte ich nicht mehr schlafen und ich fragte mich, was das jetzt eigentlich noch ist mit uns.
Über eine Stunde später, wurde er dann auch wach, wir kuschelten immer wieder, aber wir wussten beide, es ist rein gar nichts in Ordnung und früher oder später, werden wir darüber reden müssen. Genauso wie wir eine Entscheidung treffen werden müssen. Aber erstmal Frühstück. 
Doch nach dem Frühstück, waren wir genau so schlau wie gestern Abend. Keiner wusste, was er eigentlich wollte. Es verging eine Stunde nach der anderen, ich hatte inzwischen eine Kopfschmerztablette genommen, weil die Schmerzen von gestern Abend, immer noch nicht verschwunden waren. Ich hatte wohl zu viel geweint. Allerdings blieb ich auch heute nicht davon verschont. Denn im Gegensatz zu ihm, wurde mir heute morgen klar, dass ich ihn noch liebe und ich weiter an der Beziehung festhalten will. Doch da ich ihm die Frage, ob ich ihn noch liebe, gestern nicht richtig beantworten konnte, hielt er weiter an den Zweifeln fest. Während wir weiter neben einander schwiegen, machte ich traurige Musik an. Er bat mich darum andere Musik anzumachen, aber diese konnte ich dagegen nicht ertragen. Außerdem dachte ich mir, warum soll ich eigentlich nur die ganze Zeit weinen. Falls er die Musik nicht hören will, weil sie ihn berührt, dann will ich das nicht verhindern. Denn er könnte ja ruhig auch mal zeigen, dass ihm das alles nicht egal ist, dachte ich. Doch auch als ich “Curse - Bis zum Schluss” anmachte, was meiner Meinung nach perfekt zu uns passte, kam von ihm nichts, was auf irgendeine Emotion hindeutete. 
Genau so wie mir dauernd zum Weinen war, hörte auch der Himmel nicht damit auf. Erst als ich irgendwann erzählte, dass ich bald nach hause müsste, um zu lernen, kam er auch zum Entschluss, dass wir es noch weiter versuchen sollten. Gleichzeitig fing die Sonne wieder an zu scheinen. Doch der Frieden dauerte nur einen Moment, bis wir wieder alles hinterfragten und nicht weiter wussten. Passend dazu fing es auch wieder anzuregnen. Mir war ebenfalls nach weinen zu mute, bis ich stattdessen anfing meine Sachen zu packen. Als ich gerade im Badezimmer war und auch da den Schrank mit meinen Sachen ausräumte, kam er zu mir und hielt mich davon ab fortzufahren. Wir setzten uns auf sein Sofa und redeten, mal wieder. 
Doch dieses Mal kamen wir endlich zum Ende und zum Glück nicht zu unserem Ende, sondern beschlossen es weiter zu versuchen. Er schien nicht wirklich überzeugt, doch irgendwas in mir, war überzeugt, dass wir es versuchen müssen. Schließlich wollte keiner von uns sich trennen und somit blieb uns irgendwie nichts anderes übrig. Eine Pause kam nicht in Frage, da der Meinung war, entweder man trennt sich oder man versucht es weiter. Somit versuchten wir es weiter, denn ich war noch nicht am Ende, ich war noch nicht bereit ihn gehen zu lassen, ich wollte uns noch nicht aufgeben. 
Kurze Zeit später fuhr er mich nach hause. Der Abschied fiel uns sehr schwer, so wie früher, was eigentlich ganz schön war. Hauptsächlich lag das wohl daran, dass wir beide gern die Zeit zurückgedreht hätten, um doch noch ein paar schöne Stunden zu haben. Aber ich wusste, ich muss lernen und ich wusste, das wird mir nicht leicht fallen. Nun, 4 Stunden später, sollte ich immer noch lernen, aber kann keinen klaren Gedanken fassen. Ich weiß bloß, Liebe ist soviel schöner als Schule und wenn ich mich entscheiden müsste, ich würde wohl die Liebe nehmen, aber bin trotzdem froh, dass ich mich bisher nicht entscheiden muss. Noch nicht und hoffentlich niemals. 
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vergegenwaertigung · 7 years
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Liebe V
Vor kurzem hatte ich einen weinseligen Abend mit einem langjährigen Freund und Geschäftspartner. Nach zwei drei Weinen vertraute er mir an, dass es ihn sehr beeindrucken würde, dass ich in den letzten Jahren so eine positive Ausstrahlung hätte, ihn die Lebensfreude, die ich ausstrahlen würde, jeden Morgen, wenn er mir in der Firma begegnet, geradezu anspringen würde. 
Über drei Jahre ist es nun schon her, dass ich mich hier das letzte Mal über mein Gefühlsleben und meine Liebe ausließ. Seinerzeit wurde mir schon klar, dass das Bedürfnis, sich mitzuteilen und auszutauschen, mit der Vertrautheit und Geborgenheit einer liebevollen gelebten Beziehung nachlässt und sich verliert.
Es fehlt die Kraft der Mystik und tiefgreifenden Sehnsucht, die uns in der Phase unerfüllter Liebe umtreibt. Bei vielen Paaren entsteht die innere Auseinandersetzung erst dann wieder neu, wenn es zu Brüchen in der Beziehung kommt, Verletzung und Enttäuschung sich breit machen und Raum für neue Sehnsüchte entstehen.
Es scheint, dass Anspannungen und Defizite in unserem Gefühls- und Seelenleben essenzielle Nahrung für Kreativität und Inspiration - zumindest hinsichtlich Schreiben und Kommunikation zu solchen Themenbereichen ist.
Tatsächlich habe ich in den letzten Jahren keinerlei Bedürfnisse empfunden, meine Gedanken und Empfindungen in irgendeiner Weise zu manifestieren. Im Grunde genommen habe ich wohl auch aufgehört, mich überhaupt damit auseinanderzusetzen. Was ein jahrzehntelanger Lebenstraum und Gegenstand meiner Grübeleien und Sehnsüchte war, ist schlicht zu einer Selbstverständlichkeit, einer Alltäglichkeit geworden.
Im Grunde genommen, finde ich das aber sehr schade. Denn die mangelnde Lust einen solchen Zustand nach außen zu tragen und sich anderen mitzuteilen trägt auch dazu bei, dass die erfüllte Liebe in der Gesellschaft, in der Kunst in der Literatur wenig repräsentiert ist... Sie ist eher etwas wie eine Art Mythos, der fast Jedem irgendwie als Idealbild, Vielen als unterschwellige Sehnsucht innewohnt, aber im Großen und Ganzen wohl eher als unrealistisch und weltfremd angesehen wird.
So wie ich auch irgendwann nach vielen Jahren erfolgloser Suche des idealen Partners der Meinung war, dass Kompromisse unvermeidlich sind (was in einem gewissen Sinne auch zutrifft, was den Aspekt betrifft, dass es sinnlos ist, sich einen Wunschpartner zusammenzustellen, so wie man ein Produkt nach gewünschten Eigenschaften und Preiskategorien auswählen kann) denken die meisten Menschen irgendwann, dass die “wahre Liebe” womöglich eine sehr seltenes zufälliges Glück ist, dass aber für sie höchstwahrscheinlich nicht erreichbar ist und sie sich mit der erlebbaren Begrenztheit arrangieren müssen.
Deshalb sind wir wohl von Paaren umgeben, die in aller Regel - wenn sie nicht gerade im Frühling ihrer Partnerschaft sind, der noch den Duft der frischen Verliebtheit und Hoffnung auf Erfüllung ihrer Sehnsüchte ausstrahlt – häufiger Unzufriedenheit und Gewohnheit als Glück und Neugier ausstrahlen, bestenfalls vielleicht Vertrautheit und Zusammenhalt - aber fast immer auch ein Zug an Enttäuschung erkennen lassen.
Als fast schon exotisch anmutendes Ausnahmepaar, bei dem die Freude aneinander anhält, die Zufriedenheit wächst und Glück und Dankbarkeit durch den Alltag trägt, entsteht mit der Zeit der Eindruck – dass man aneckt.  Man fängt sogar an, sich nach außen mehr und mehr zurückzunehmen, um “die anderen” nicht zu “irritieren”. Als “altes vertrautes und verliebtes Paar wird man in so manchen Runden quasi zum Anstoß. Vielleicht ist man eine Art unvermeidlicher Spiegel, der den Kontrast zu der oft gelebten Realität zu deutlich sichtbar macht. Als ich anfangs noch häufig von meiner Beziehung geschwärmt habe und dachte, dass es für Freunde und Bekannte ermutigend sein muss, mitzuerleben, dass Partnerschaft so schön sein kann und tiefe Vertrautheit möglich ist - hatte ich zeitweise den Eindruck, dass es eher vor den Kopf stösst. Manche dachten vielleicht auch, dass man übertreibt, sich in Wunschgedanken hineinsteigert oder schlicht naiv ist. Andere wirkten manchmal so, als würde man sie, bzw. ihre Beziehung dadurch in Frage stellen,
Wie auch immer – meiner Partnerin ging es genauso. Wir kamen unabhängig voneinander zu der Erkenntnis, unser Glück besser mehr für uns zu behalten und weniger davon öffentlich zu schwärmen.
Kein Wunder, dass ich also auch nicht mehr das Bedürfnis hatte, hier irgendetwas zu schreiben. Da mein Leben ansonsten aber von harter Arbeit dominiert wird - schrieb ich garnicht mehr.
Vielleicht gibt es ja viel mehr erfüllte und glückliche Paare, als es erscheint. Nur dass es Ihnen ähnlich ergeht: sie nehmen sich zurück, um keinen Anstoß zu erregen. Und deshalb erscheint es so normal, dass Beziehungen in der Regel eher von Begrenztheit, Kompromissen und Gewohnheit geprägt scheinen, als dass sie Liebe, Zufriedenheit und Lebenslust ausstrahlen.
Nachdem ich meine alten Beiträge noch einmal durchgelesen habe, wurde ich traurig. Die Intensität der eigenen Vergegenwärtigung hat so viel positive Kraft. Wenn das Bedürfnis nachlässt, sich mit dem eigenen Erleben, der Partnerschaft auseinanderzusetzen und sich mitzuteilen - zumindest dem Partner, dann verschenkt man eine aktive Möglichkeit sein Glück zu pflegen und zu bewahren. Man beginnt sich auf der Situation auszuruhen. Die Liebe des Partners, die Tiefe des gegenseitigen Verstehens und aufeinander Zugehens erscheint selbstverständlich und wird zur hingenommenen Realität.
Aber das ist sie nicht. Echte Vertrautheit ist ein aktiver Prozess. Man muss sich immer wieder neu öffnen und aufeinander zugehen, sonst entwickelt man sich nicht gemeinsam und muss irgendwann erkennen, dass einer von Beiden stehengeblieben ist und den Anschluss verloren hat. Es ist fatal, Glück als selbstverständlich und gegeben quasi hinzunehmen. “Glück” darf zelebriert werden und glückliche Paare dürfen andere mit ihrem “Glück” vor den Kopf stoßen. 
Ich denke, diese Euphorie ist es, die es möglich machen kann, dass das gemeinsame Glück und die Liebe nicht abstumpfen. Ich muss das Wunder jeden Tag neu erleben und als Wunder dankbar anerkennen, damit es ein Wunder bleibt.
Das klingt schwülstig pathetisch und ist es auch. Aber vielleicht darf es das auch sein. Und wenn es anstößt - dann ist das der Preis, den ich gerne dafür bezahlen mag. Das schreibe ich hier und jetzt nicht, weil ich es in die Welt hinausposaunen möchte, sondern, um mich selbst wachzurütteln.
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pixiedustfanblog · 7 years
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Morgengefühle
Mittwoch, am 13. September 2017 Eintrag von Mika
Heute Morgen habe ich sehr viel wieder an früher denken müssen und auch um die Bedeutung um Freundschaft in mir nachgegrübelt. Was ist Freundschaft – überhaupt heutzutage – schon wert, wenn soziale Abhängigkeit ebenso naheliegt und man bloß zusammen ist, um nicht alleine abends wegzugehen oder die Stunden in den eigenen vier Wänden bloß mit Schweigen oder Nachdenken zu verbringen? Was ist Freundschaft – gibt es sie – außer vielleicht zwischenmenschliche Selbstsuggestion indem ich mir einrede, sie verstehen mich, dabei tun sie es nicht weil im Grunde jeder auf sich selber fixiert ist und keine Zeit hat mal für ein paar aufmerksame Sekunden den Kopf zu heben und auf jemanden an der Seite zu achten.
Das merke ich seit zwei Wochen wieder, daß diese sogenannten, selbsternannten Freunde im Prinzip nur in meinem Kopf existieren und sie von selbst aus keine Reaktion geben. Wenn ich keine Nachricht schreibe, keine SMS in die Weiten fortschicke erhalte ich keine Antwort oder auch, wenn ich es tue -, was ich vor zwei Tagen wieder bemerkte -, erhalte ich gar kein Zeichen oder ein Wort. Natürlich weis ich, daß es nicht jedem gegeben ist eine SMS zu schreiben, fällt vielen schon das Formulieren eines Satzes schwer, aber ich würde mich auch über ein Smiley oder Emoji freuen, denn mehr kann ich wohl in dieser Zeit nicht erwarten. Aber gar sich ausschweigen, überhaupt keine Erwiderung geben ist gemein und unhöflich.
Vor zwei Wochen sind wir zuletzt beisammengesessen, abends, einfach im Wohnzimmer und versuchten uns zu unterhalten und schon bald merkte ich wieder mal, daß ich mehr Anteil an ihren Themen nahm als umgekehrt, was auch nicht richtig zu sein schien. Ausgeschlossen, unbeachtet war mir zumute, und je mehr sie über ihre eigenen Angelegenheiten sprachen, je mehr sie über ihre persönlichen Sachen mir berichteten wollte ich mir einreden, ihnen ergeht es möglicherweise genauso weil sie sonst niemanden haben welcher ihnen auch zuhört.
Selber nehme ich mich nie zu wichtig, das kann ich mir auch nicht erlauben, darum schloß ich einen Kompromiß mit mir und schob mein Selbstbild mehr in den Hintergrund.
Am Ende des Tages, am Ende der Nacht hatten wir zwar viele Worte benutzt, unsere Stimmen hörbar gemacht aber mir war als hätte ich bloß fremden Zungen gelauscht und kam mir selber zurückgestoßen vor. Sicher höre ich gerne zu, auch diskutiere ich mit wollen sie meine Meinung wissen oder bloß über Dinge beratschlagen, die sie sonst niemanden anvertrauen können, allerdings hätte ich auch ganz gerne zwischendurch ein offenes Ohr erfahren, eine weiche Schulter zum Anlehnen weil es in einer üblichen Freundschaft normal ist einander mal zu Wort kommen zu lassen. Vielleicht leben wir heutzutage in einer zu vereinsamten Welt in der niemand wirklich beachtet wird weil die Schnelllebigkeit und der Alltag einen zu großen Stellenwert einnehmen. Wer hat noch Minuten am Kalender Zeit zwischen Arbeit, Studium, Beziehung, Kinder und dem gängigen bürokratischen Alltagsgrau neben fälligen Rechnungen begleichen und Kreditraten abzahlen? Wir Menschen haben anscheinend schon längst aufgehört aufeinander einzugehen, empathisch zu sein und mir ist im Wissen darum oftmals nach Weinen zumute. Das zeige ich natürlich niemals, blinzle allen Kummer fort und wahrscheinlich, das habe ich mir auch schon eingestanden, bin zu feinfühlig für diese harte Welt in der wir zusammengeworfen sind. Es ist schade wie wenig wir Menschen miteinander reden oder nicht mehr die Fähigkeit zu haben scheinen einander wirklich zuzuhören, denn mit einem getippten SKYPE-Smiley am Abend, einer virtuellen Abkürzung bei „WhatsApp“ kann es doch nicht getan sein und alle Kommunikation bedeuten. Und diese verhinderte Aufmerksamkeit, diese aufgerichtete Zuhörblockade geben wir dann auch an die nächste Generation weiter. Kein Wunder, daß sich Kinder hiernach mißverstanden und abgeschoben fühlen, wenn sie mit willkürlicher Aversion behandelt werden. Es macht mich immer wieder traurig, wenn ich merke, daß wir zwar manches Wochenende beisammensitzen jedoch keine verbindenden Gemeinsamkeiten haben. Für sie scheint es zu reichen und sie sind glücklich, sozial erfüllt, weil sie es nicht besser kennen und es damit schon ihren generellen Erwartungen genügt.
Aber ich bin es, die danach sich schlafen legt, ihre alleingelassenen Gedanken wälzt, tiefe Seufzer ausstößt und im leeren Bett die Decke bis ans Kinn und danach über den Kopf zieht.
Deren Vorstellung oder Maximen von Freundschaft sind weniger kongruent zu meinen Wünschen oder Sehnsüchten und doch mache ich keinen Schlußstrich, mache weiter mit, weil ich weis, daß ich, falls ich die Distanz zu sehr sich ausweiten lasse, werde ich am Ende wieder abseits stehen und darum werde ich auch weiterhin auf den gesellschaftlichen Maskenball gehen. Was ist Freundschaft habe ich eingangs mich gefragt? Vielleicht muß ich in dieser Gegenwart den Begriff einfach auf die Zeit angewendet neu definieren und zuschneiden!?
Der Mensch, ob Mann oder Frau, ist nicht geschaffen alleine durch die Welt zu ziehen, daran geht er oder sie kaputt, darum mache ich das Beste aus dem mir gegebenen Hier und Jetzt!
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