Tumgik
#das war grad so ein 'passiert das wirklich? das ist zu klischee um echt zu sein' moment
captainsugaraddict · 10 months
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Warum gab es gerade Kartoffelverbrauchsstatistiken als Teil der Radionachrichten?
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midion · 3 years
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Die Angst vor dem Versagen - die ganz große Blockade meines Lebens oder wie Angst und Vermeidung mein Leben übernahmen
Tja, wie oft musste ich mir direkt oder indirekt schon anhören, wie intelligent oder talentiert ich bin. So schön diese Aussagen sind und wie sehr sie auch als Kompliment gemeint sind...bei mir kommt dann immer nur an: wie kann man eigentlich sein Potential so verschwenden (= du Versager). Seltsam, wie? Ich finde es sehr nett, wenn Menschen sowas zu anderen sagen (sofern sie es auch so meinen, ansonsten endet man noch als Lacher in einer Casting-Show und wird dort so richtig vor allen rund gemacht. Brrr, ich gucke die Dinger seit Jahren nimmer). Also ist in diesem Fall klar, dass das Problem schlicht und ergreifend (und leider mal wieder) ein hausgemachtes ist. Wann habe ich um diese Trübung meiner Wahrnehmung gebeten? Ich kann mir kaum vorstellen, dass ich für SOWAS richtig was getan habe, damit ich es bekomme. Wem verdanke ich dieses "Geschenk". Naja, immerhin schützt es ja vor Arroganz >.<.
Ich fürchte, hier bediene ich ein echtes Klischee: meine Mutter. Sorry, du hast das Beste für mich gewollt, aber dabei so ziemlich das Schlechteste getan. Du hast mich von Kindesbeinen an nämlich richtig heftig unter Druck gesetzt. Ich war eine kleine Schwester, die man mit der Aussicht auf den späteren Schulbesuch aufs Töpfchen locken konnte. Eine sehr neugierige, sehr wilde kleine Person. Sicher nicht ganz einfach zu führen. Tja, dank Druck hat in meinem ersten Aufsatz in der Grundschule schon gestanden, dass ich Schule nicht so schön finde, aber immerhin der Lehrer ganz nett wäre.
Ich dachte immer, das wäre das Ergebnis enttäuschter Erwartungen, aber ich glaube mittlerweile, da steckt SEHR viel mehr dahinter. In der Grundschulzeit veränderte sich meine ganze Persönlichkeit um fast 180 Grad. Ich wurde sehr ängstlich und ich glaube immer einzelgängerischer. Aber die Noten stimmten. Was mich von Anfang an zur großen Hoffnungsträgerin meiner Mutter machte, all das zu schaffen, was ihr einst verwehrt wurde. Und das war das Prinzip: nur eine 1 ist akzeptabel. Bei 2ern wurde schon gemotzt und mir wurde deutlich gemacht, dass DAS nun wirklich eine Schande ist. In den 4 Jahren Grundschule bekam ich einmal eine 3. Ein Diktat. Ich weiß nicht, was damals schief gelaufen ist, aber es war eine 3. Dafür bekam ich 2x Strafe. Das erste Mal, als meine Mutter das Diktat unterschreiben musste und am Schuljahresende, als sie sich das Diktatheft nochmal angeschaut hatte und absolut davon überzeugt war, dass sie diese Schande nie und nimmer selbst unterschrieben haben könnte. Das wüsste sie. Ähm, ja, wie alt war ich? 8? 9? Immerhin traute sie mir großes Talent im Unterschriften fälschen zu. Hach, die Grundschulzeit in meiner Erinnerung...herausgerissene Hausaufgaben und "nochmal von vorne und diesmal mit schöner Schrift" statt Spielen gehen. Ich war in der Zeit Mobber und dann später Gemobbte in der Schule bzw. im Umfeld unserer Wohnung (also bei den Spielfreunden). Ich habe heute noch ein schlechtes Gewissen, wegen meiner boshaften Aussagen damals, dem Geschubbse...dabei hatte ich eigentlich gar nix gegen die Person. War das mein Ventil? ich weiß es nicht. Die, die mich damals gemobbt haben, habe ich fast komplett vergessen. Mein "Opfer" sehe ich immer noch vor mir und weiß auch ihren Namen, sowas passiert eigentlich sehr selten. Gott sei Dank war diese Phase (zumindest in meiner Erinnerung) recht kurz. Damals waren die Lehrer noch in der Lage, so etwas mit ein bis 3 gehörigen Ansagen einen Riegel abzusteellen. Danke dafür!
Im Gymnasium wurde es dann wirklich schlimm...plötzlich gab es nur noch 2er und 3er. Als in der 5. klar war, dass ich eine 3 in Deutsch ins Zeugnis bekomme, bin ich in der Klasse in Tränen ausgebrochen. Nur so als Beispiel. In der Zeit habe ich dann WIRKLICH die ersten Unterschriften ...selbst erstellt. Aber 2x im Jahr kam ich nicht drumrum. Ich bin auch einmal mit einer Schulfreundin anlässlich eines Zeugnisses abgehauen. War nicht gut geplant, Unterkunft unter richtigem Namen in einer Jugendherberge hatte ein frühes Einfangen zur Folge. Damals begann auch die Verweigerung: wenn ich eh keine 1 haben kann (also GARANTIERT haben kann), dann brauch ich gleich gar nicht zu lernen. Naja, es gab da so gewisse Notengrenzen, die dann auch wieder Unterschriften erforderten und diese habe ich dann geflissentlich vermieden. Bestes Beispiel Latein: in Exen immer so 4-6, die Schulaufgaben haben es dann mit etwas Lernen wieder herausgerissen (waren aber auch keine Einser, nur wertarme Zweier). Eine gewisse Talentlosigkeit in Mathe hat mich dann irgendwann zum ersten 4er im Zeugnis geführt. Knapp, aber nunja, auch meine mündliche Mitarbeit war damals eher mau...zumindest was den Unterricht betraf. Mit meiner Schulfreundin lief das einwandfrei...auch im Unterricht. Damals wurde dann das Vermeiden als Lösung meiner Probleme entdeckt. Durch körperliche Symptome (nervöser Magen) konnte ich tatsächlich eine Versetzung auf die Realschule erreichen. Ich meine, ich habe sehr viel damals getan, um nicht in die Schule zu müssen: Zahnpasta gegessen (bekäme man angeblich Fieber von), verschimmelte Lebensmittel reingewürgt, Abführmittel von der Mutter gemopst (bäh hat DAS ekelhaft geschmeckt, aber hallo, gewirkt hat es fast bis zur Krankenhaus-Reife)...ich habe wirklich nix ausgelassen, was so als Hausmittel gegen den Schulbesuch bekannt war.
Geholfen hat aber erst: soviel Angst, dass ich jeden Morgen Magenkrämpfe hatte, insgesamt eher elend anzusehen war...bis ich endlich vom Gymnasium weg durfte. War knapp, denn eigentlich hätte ich eine Klasse überspringen sollen (bessere Noten, wenn nicht mehr so unterfordert...aha, na klar). Was eine Horrorvorstellung, da hätte ich ja aufpassen UND lernen müssen. Um dann am Ende nur nen 3er zu bekommen? Ne danke! Realschule...3 Jahre weniger Schulzeit: Juhu! Geld verdienen = eigene Wohnung = absolut mein Ziel. Die Rechnung ging besser auf als erwartet: wenn auch nicht in allen Fächern, so war die 1 pötzlich mit übersichtlichen Aufwand durchaus auch wieder mehrfach auf dem Zeugnis zu sehen. Das klappte so gut, dass ich in der 10. nur noch Teilzeit dort auftauchte. Ich war nach der mittleren Reife nicht Jahrgangsbeste, aber unter 1,5 und wurde nur von der Jahrgangsbesten mit 1,4 geschlagen. Eigentlich ein voller Erfolg, oder?
Tja, ich tippe, damals hatten sich Angst und Vermeidung mit einer lupenreinen Referenz bei meiner Psyche vorgestellt und bekamen den Job als Selbstschützer ohne weitere Nachfragen. Wieso wundere ich mich eigentlich, dass, als mein Leben durch den Tod meines Mannes so RICHTIG in Schieflage kam, es auch dieses Duo war, das zur Hilfe gerufen wurde? Sie verschwanden ja nie ganz, aber nun hatten sie die absolute Macht im inneren Parlament bekommen.
Und die wollten und wollen sie nicht wirklich wieder hergeben. Immerhin haben sie doch wieder einen augenscheinlich lupenreinen Job hingelegt. Die Psyche hat keinen echten Grund gesehen, da zu intervenieren.
Das fange ich jetzt erst an.
Irgendwie macht mich das wieder zu einem Kind...zurückspulen und einfach mal was anderes probieren. Einfach? Haha, von wegen. Aber es geht darum, es zu versuchen. Wenn ich es heute nicht geschafft habe, dann ist morgen eine neue Chance. Ich darfs nur nicht aufgeben. Und ich darf mich nicht selbst runter machen, wenn ich es NICHT sofort und in Perfektion umsetze. Manchmal braucht es eben mehrere Anläufe, mehrere Erkenntnisse (die ja auch nicht im Minutentakt so sprudeln), vielleicht einen Umweg, der sich dadurch ergibt. Aber nicht AUFGEBEN. Das allein ist schon der erste kleine Sieg (auch wenn erstmal nix gewonnen scheint).
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