Tumgik
#die Fremdscham ist stark
talaraleya · 1 year
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"frag mich doch einfach. Ich sehe doch, wie du mich auf Station anschaust"
"okay. Also... Petra... Ich würde wahnsinnig gern mit dir schlafen"
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blackrose03 · 2 years
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Mein Name bleibt erst mal geheim.
Nenn mich kleines oder wie du willst. Ich finde im realen Leben, sowie online, niemand der mich wirklich interessiert. Meistens sind es Männer die immer nur das eine wollen. Versteh mich nicht falsch, ich bin auch kein unschuldlahm. aber ich habe es aufm kicker. Immer das gleiche, ich sage ,,ich möchte dich kennenlernen'' und paar Minuten später schreibt er ,,ich möchte dich gerne bei mir haben''. Mein Insinkt/Unsterbewusstsein schreit ,,Er will nur sex, er nutz dich aus'' ich reagiere nur sporadisch darauf, in der Hoffnung er verliert das interesse.
Von meiner Jugend will ich keinen Kennenlernen. Assozial und einfach nur Fremdscham. Ich bin auch Bi aber keins der Mädchen hat mein interesse lange genug gehalten. Wenn ich ein Mädchen haben will, dann keins mit einer Tonne Make-up im Gesicht. Ein Naturales, ohne Irgendwas gemachtes. Ganz schlimm finde ich gemachte Lippen. Es ist jeder seine Sache was er macht.
Das Thema DDLG = DaddyDomLittleGirl
wie würde ich mir meinen DaddyDom vorstellen?
Mein Partner oder auch Daddy darf sich gerne in einem Anzug zeigen, das finde ich total heiß und anziehend. Ich liebe Dominate Männer. Er sollte gepflegt sein, Gross und Breite Schultern haben. Von mir aus kann er auch einen Bauch haben, aber hauptsache eine starke breite Schulter zum ankuscheln.
Er sollte Dominat, streng aber auch liebevoll und fürsorglich sein. Ich gerne würde ihm gegenüber frech aber auch liebevoll sein. Ich will für ihn da sein, wie er für mich. Ich will das er mein Mittelpunkt ist und ich sein. Ich bin niemand der den Kontakt zu seiner Familie oder Freunden verbietet. Ihn gerne überraschen mit ein paar Dingen. er sollte so zwischen 30-50 Jahre alt sein. 50 ist meine schmerz Grenze.
Ich selber bin Kurvig/mollig und klein. Schüchtern aber bei besseren kennenlernen kann ich auch ein kleines versautes Ding sein.
Ich will mich klein fühlen. Ich bin zu verspannt und brauche jemand der mich entspannt. Jemand bei ich sein kann, albern, frech. Ich habe bedenken das ich nicht als Little genüge
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galli-halli · 3 years
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tut mir leid falls du solche Frage schon beantwortet hast, aber ich stelle sie trotzdem:
wenn du die Formate: Duell um die Welt (wie es früher war), Duell um die Welt (jetzt mit den Promis), JKvsP7 und Circus Halli Galli miteinander vergleichen würdest, welches ist das beste bzw. wenn es nur noch eins geben dürfte, welches würdest du dann wählen?
Das beste JK Format wird für mich immer Circus Halligalli bleiben. Es ist das Resultat von harter Arbeit und vielen Fehlgriffen aus MTV Home und NeoParadise Zeiten und gleichzeitig hatte es seine eigene Seele. Es vereint großen Quatsch mit Satire, mit politischen Inhalten und Kreativität und natürlich der Chemie, die JK haben und perfekt ausspielen. Ich gucke bis heute alte Folgen und es verliert seinen comfort Charakter für mich nicht (anders als bei Home und z.T. Paradise, weil die Folgen zum Teil schon großer Fremdscham sind).
Trotzdem möchte ich JKvsP7 auch nennen, weil es das perfekte Format zur perfekten Zeit war. Sie brauchten genau diese Show, um die Entwicklung von Rivalen zu einem Team organisch darzustellen. Die öffentliche Wahrnehmung der beiden hat sich in den letzten Jahren sehr stark verändert und darauf haben sie mit dem Format definitiv abgezielt und es freut mich so, dass das Konzept aufgegangen ist. Ich vermisse Halligalli, aber ich würde es nie zurückhaben wollen, weil es für seine Zeit perfekt war und schlussendlich durch andere Formate abgelöst wurde, die jetzt besser passen.
Und ein kleiner Shout-Out an die Beste Show für grenzenlose Kreativität und noch grenzenloseren Aufwand.
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thestefanonline · 4 years
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Blog Psychologie, Ratgeber & Lebenshilfe
Von Stefan Svik
Folge 10:  Jürgen Höller – Der Motivationstrainer (ARD)
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„Making money is the most important thing“
In den USA ist Scheitern keine Schande, Verkaufen eine wertgeschätzte Gabe und Unternehmergeist wird gefeiert. In Deutschland gelten Protzen, Großspurigkeit und „Tschakka, Tschakka“-Seminare als peinlich und Vorträge von Menschen ohne fundierte akademische Ausbildung, noch dazu von gescheiterten Unternehmern und verurteilten Kriminellen, als üble Bauernfängerei. So die Klischees. Erfreulicherweise hat der NDR eine ausgewogene, faire Dokumentation über Jürgen Höller gedreht, in der sowohl kritisch nachgefragt wird, aber auch Menschen gezeigt werden, denen die Tränen kommen und das wohl nicht nur wegen der relativ hohen Kursgebühren, sondern wegen des erhebenden Gefühls, das so eine Veranstaltung erzeugen kann.
Mitunter wird das Seltsame und Negative allerdings stark betont, eine Kritik des Magazins „Der Spiegel“ nannte die Sendung teils „schwer erträglich“, ohne näher zu erläutern, was damit gemeint ist. Vermutlich wohl das gesamte Paket von Jürgen Höller: Musik, Werte und Phrasen aus den 1980er und 1990er-Jahren. Yuppie-Werte: Viel Geld verdienen, schnelle Autos fahren und generell auf der Überholspur leben, ohne die Frage zu stellen, wozu das alles gut sein soll und ob es nicht bessere Arten gibt, sein Leben zu gestalten. Gleich zu Beginn des Films wird Höller gefilmt, wie er laut und vor anderen Menschen seine Affirmationen aufsagt. Es wirkt peinlich und lächerlich. Aber ist es denn besser, sich ständig einreden zu lassen, dass man nichts kann und taugt. Sich immer wieder in negativen Gedanken, Grübeln und übertriebener Skepsis zu suhlen?
Der Film begleitet Höller und später auch einen seiner weiteren Trainer, Mike Diersen, während der Seminare, hinter der Bühne, in der Freizeit und bei internen Terminen mit den Angestellten und Geschäftspartnern. Es wird buchstäblich über Kohlen gegangen. Und, so wie auch bei Tony Robbins, erzeugt das Gemeinschaftserlebnis, die laute Musik, das Klatschen, Hüpfen und Mitmachen eine euphorisierende Wirkung, zumindest bei den Teilnehmern, die sich darauf einlassen wollen. Es werden aber auch diejenigen gezeigt, die mit verschränkten Armen sitzenbleiben und vor der Kamera kundtun, dass sie mit diesen Veranstaltungen nichts anfangen können und sie diese als Geldschneiderei empfinden.
Während in der Netflix-Doku „I‘m not your Guru“ Tony Robbins zunehmend menschlicher und sympathischer wirkt und über großes Charisma verfügt, wirkt Höller wie ein etwas verzweifelter, wenig erfolgreicher Handelsvertreter, der Floskeln wiederholt und vor allem, und noch dazu sehr aggressiv weitere Anschlusskurse verkaufen will und dabei das Publikum mit seinen Appellen unter Druck setzt. Das erinnert an Teleshopping oder Kaffeefahrten und Dinge wie künstliche Verknappung und das Anbiedern von Angeboten von fragwürdiger Qualität, die man nicht kaufen würde, wenn man nicht zu Impulsivkäufen gedrängt werden würde.
Es ist egal, ob es ein Film wie „Versicherungsvertreter“ ist,ein Buch von Bodo Schäfer, Robert Kiyosaki oder eben ein Kurs von Jürgen Höller. Die Sprüche und die Methoden sind immer wieder die selben, ganz ähnlich wie in einer verkaufsorientierten Sekte oder einer populistischen Partei:
Kritiker und Skeptiker werden lächerlich gemacht und diskreditiert.
Der Kontakt zu Menschen, die nicht 100 Prozent zu der Sache stehen, soll abgebrochen werden.
Wirklich erfolgreich und klug kann man nur dann werden, wenn man weitere Bücher, Kurse und andere Produkte des Trainers / Anführers / der Organisation kauft und konsumiert.
Lösungen auf komplexe, individuelle Situationen werden mit simplen, pauschalen Antworten und Rezepten beantwortet.
Es werden enorme Leistungen und großes Wissen des Anführers / Coaches präsentiert, die für das Publikum nicht ohne weiteres überprüfbar sind.
Muskeln, Durchtrainiertheit, Solariumsbräune, Statussymbole wie Luxusautos und Prominente (im Fall von Höller sind das Gastauftritte von Sophia Thomalla im Film und von Arnold Schwarzenegger bei einem Auftritt in München) sorgen für Glanz und sollen als Beweis des Erfolgs dienen.
Man schmückt sich mit edlen Motiven und Personen, in Höllers Fall Schwarzenegger und Jesus Christus.
Der Coach verlangt ungeteilte Aufmerksamkeit und will keinen Widerspruch, es sei denn, er ann diesen sofort entkräften.
Fairerweise muss zu Jürgen Höller gesagt werden, dass es in seinen Seminaren, so zeigt es zumindest der Film, nicht um einen Ersatz für eine Psychotherapie geht, sondern eher um relativ schlichte Themen wie das Erlernen von rhetorischen und verkäuferischen Fähigkeiten. Daran ist nichts auszusetzen und selbstverständlich ist es legitim, wenn Sätze wie diese fallen: „Ein Trainer ist nichts anderes als ein Unternehmer“ oder „Was nützt es mir, wenn ich ein Spitzentrainer bin, aber nichts verdiene“. Sicherlich gibt es in Deutschland, genau wie in den USA, gerade von Akademikern, Standesdünkel gegenüber Verkäufern. Das ist dumm und arrogant, denn ohne das so erwirtschaftete Geld wären die westlichen Gesellschaften wohl kaum in der Lage vermeintlich wichtigere oder angesehenere Berufe wie Lehrer, Wissenschaftler, Pfleger, Ärzte oder Sozialarbeiter in der bisherigen Weise zu finanzieren. Insofern wirken die Bemühungen von Höller mit seiner Trainer-Akademie international zu expandieren auch mutig und inspirierend. Und das ganz unabhängig davon, ob man seine Art der Mitarbeiterführung (Ein freiwilliger Gesundheitsbonus mit Abzügen für das Rauchen, Übergewicht und Krankheitstage – eine Szene die übrigens auch aus der Serie „Stromberg“ stammen könnte) und seine Werte teilt oder nicht. Wenn er dann zu gestresst für richtige Mahlzeit ist und sich mit einem Sanaponte-Pulver einen „Astronauten-Drink“ mixt, dann erinnert das den geschulten Zuschauer an die Herbalife-Doku „Betting on zero“ auf Netflix und das Pyramidensystem des Network-Marketings und ist symptomatisch für diesen Film, man schwankt immer mal wieder zwischen Faszination, Fremdscham und Abneigung. Dann sagt Höller wieder so wahre Dinge wie: „Ich denke, das jedes Geschäft Kunden dauerhaft binden will“.
Das ist dann wohl auch der Kern dieser Dokumentation: Uns faszinieren Menschen wie „Felix Krull“, „Der Hauptmann von Köpenick“, Kim Schmitz oder Donald Trump. Wir selbst scheuen das Risiko und die Peinlichkeit, um so hemmungslos und kindlich unsere Phantasien nach Ruhm und Reichtum auszuleben. Wir reden uns lieber ein, dass wir bessere Menschen und auf keinen Fall egoistische und gierige Kapitalisten sind. „Jürgen Höller – Der Motivationstrainer“ hält uns sehr wirkungsvollen einen Spiegel vor, über unsere Werte und unsere Wünsche, Ziele und Methoden.
Wertung: 89 %
Jürgen Höller – Der Motivationstrainer
Von Julian Amershi und Martin Rieck
Produktion: Deutschland, 2018.
Laufzeit: 1 Stunde, 15 Minuten.
Der Film auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=pFaBQ-lSSmQ
Der Film in der 3SAT-Mediathek: https://www.3sat.de/film/dokumentarfilmzeit/der-motivationstrainer-100.html
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korrektheiten · 5 years
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Intellektuelles Highlight der Mainstreampresse: Zuviel „Tatort“ macht die AfD stark
Compact: Man muss kein AfD-Fan sein, um bei Attacken der Mainstreammedien auf die Oppositionspartei vor Fremdscham in den Boden zu versinken. Keine Unterstellung ist zu dreist, keine historische „Analogie“ zu schief, als dass sie nicht gedruckt würde. Die unbegabtesten Schmierer und Hetzer, bei dem Thema kriegen und nutzen sie ihre Chance. Jetzt hat die Alpenprawda das [...] http://dlvr.it/RDnJFK
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blackrose03 · 2 years
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Mein Name bleibt erst mal geheim.
Nenn mich kleines oder wie du willst. Ich finde im realen Leben, sowie online, niemand der mich wirklich interessiert. Meistens sind es Männer die immer nur das eine wollen. Versteh mich nicht falsch, ich bin auch kein unschuldlahm. aber ich habe es aufm kicker. Immer das gleiche, ich sage ,,ich möchte dich kennenlernen'' und paar Minuten später schreibt er ,,ich möchte dich gerne bei mir haben''. Mein Insinkt/Unsterbewusstsein schreit ,,Er will nur sex, er nutz dich aus'' ich reagiere nur sporadisch darauf, in der Hoffnung er verliert das interesse.
Von meiner Jugend will ich keinen Kennenlernen. Assozial und einfach nur Fremdscham. Ich bin auch Bi aber keins der Mädchen hat mein interesse lange genug gehalten. Wenn ich ein Mädchen haben will, dann keins mit einer Tonne Make-up im Gesicht. Ein Naturales, ohne Irgendwas gemachtes. Ganz schlimm finde ich gemachte Lippen. Es ist jeder seine Sache was er macht.
Das Thema DDLG = DaddyDomLittleGirl
wie würde ich mir meinen DaddyDom vorstellen?
Mein Partner oder auch Daddy darf sich gerne in einem Anzug zeigen, das finde ich total heiß und anziehend. Ich liebe Dominate Männer. Er sollte gepflegt sein, Gross und Breite Schultern haben. Von mir aus kann er auch einen Bauch haben, aber hauptsache eine starke breite Schulter zum ankuscheln.
Er sollte Dominat, streng aber auch liebevoll und fürsorglich sein. Ich gerne würde ihm gegenüber frech aber auch liebevoll sein. Ich will für ihn da sein, wie er für mich. Ich will das er mein Mittelpunkt ist und ich sein. Ich bin niemand der den Kontakt zu seiner Familie oder Freunden verbietet. Ihn gerne überraschen mit ein paar Dingen. er sollte so zwischen 30-50 Jahre alt sein. 50 ist meine schmerz Grenze.
Ich selber bin Kurvig/mollig und klein. Schüchtern aber bei besseren kennenlernen kann ich auch ein kleines versautes Ding sein.
Ich will mich klein fühlen. Ich bin zu verspannt und brauche jemand der mich entspannt. Jemand bei ich sein kann, albern, frech. Ich habe bedenken das ich nicht als Little genüge
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thestefanonline · 4 years
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Podcast / Blog Psychologie, Ratgeber & Lebenshilfe
Von Stefan Svik
Folge 9: Tony Robbins: I am not your guru (Netflix)
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Menschen, die Coaching generell ablehnen und Motivationstrainer lächerlich finden, werden vermutlich bereits nach dem Trailer aufhören, sich mit dieser Dokumentation zu befassen. Alles wirkt eine Nummer zu laut und zu schrill. Das Seminar erinnert an eine Art Zirkusshow, in der Tony Robbins flucht und Menschen ins Rampenlicht zerrt, die besser in die Hände eines ausgebildeten Psychotherapeuten gehören. Statt ihr letztes Erspartes für ein kostspieliges Motivationswochenende in Florida aufzubrauchen, sollten sie lieber bei ihrer Krankenkasse eine fachkundige Behandlung beantragen. Alles wirkt noch etliche Stufen größer als bei Jürgen Höller oder Bodo Schäfer, allerdings auch kompetenter, komplexer, authentischer und sympathischer, wenn man denn Robbins und diesem Film eine Chance gibt, ausführlich zu Wort zu kommen.
Statt Musik und Yuppie-Look der 1980er und 1990er bietet der US-Amerikaner mit der rauchigen Stimme und dem Aussehen eines Türstehers eine deutlich professionellere Show. Das ist Hollywood und nicht ein Provinzseminar für Staubsaugervertreter. Dennoch gibt es so einige Fremdscham-Momente und es fehlt an mehr kritischen Nachfragen der Filmemacher. Es lohnt sich sehr diesen Film mit der ARD-Reportage „Jürgen Höller – Der Motivationstrainer“ zu vergleichen: https://www.youtube.com/watch?v=pFaBQ-lSSmQ
Bereits die Äußerlichkeiten tragen dazu bei, dass sich die Teilnehmer von dem Seminar beflügelt fühlen können: Ein luxuriöses Hotel im sonnigen, wunderschönen Florida, ein limitiertes Angebot an Eintrittskarten, ein kommerziell erfolgreicher Bestsellerautor als Coach und Teilnehmer aus der ganzen Welten machen schon deutlich mehr her als eine Mehrzweckhalle irgendwo in Deutschland, bei der immer wieder die selben unfreiwillig komischen Sätze fallen wie: „Sei ein Adler und keine Ente“
Das Filmteam begleitet Robbins während des mehrtägigen Seminars, auch hinter den Kulissen. Außerdem werden ausgewählte Teilnehmer und ihre Interaktion untereinander gefilmt. Insgesamt wirkt das Seminar viel weniger wie ein Vortrag oder eine Predigt und viel mehr wie eine Selbsthilfegruppe. Ein Teilnehmer erzählt und die Gruppe soll daraus lernen. Dabei geht es eher um Beziehungsprobleme und weniger um Tipps, wie man als Handelsvertreter mehr Waren verkauft. Vom Kontaktabbruch eines drogenkranken Vaters über eine suizidale Überlebende einer Vergewaltigungs-Sekte bis zu einem Mann, dem es an Selbstwertgefühl fehlt, um sich gegenüber seiner dominante Ehefrau behaupten zu können reichen die Fälle. Manche Menschen wollen diese Veranstaltungen aber auch nur nutzen, um Aufmerksamkeit zu bekommen, verrät Robbins hinter der Bühne. Sein Team hat die Aufgabe, diese Leute vorab auszusortieren und lieber diejenigen im Blick zu behalten, die selbstmordgefährdet sind und ernsthafte Herausforderungen zu meistern haben.
Wie zahlreiche andere Motivationscoaches auch hat Robbins kein Psychologiestudium absolviert und nutzt stark die Erfahrungen als Fitness- und Ernährungstrainer und ist somit fachlich nicht unbedingt unumstritten. In Corona-Zeiten etwa klärt er auf YouTube über die Pandemie auf. Dabei werden die Zuschauer dann mit Sätzen allein gelassen wie: Die Stoffmasken lassen das winzige Covid-19-Virus durch und bringen somit nichts. Das hat zwar sinngemäß auch Ärztepräsident Montgomery gesagt, aber es braucht doch mehr als so einen Satz, um Schutzmaßnahmen vor einem tödlichen Virus zu erläutern! Im Zweifelsfall würde ich persönlich also alles hinterfragen, was Robbins so daher plaudert. Er sei ein „praktischer Psychologe“ verrät er im Film. Bereits in der Schule war er der Klassenclown und wollte dadurch eine Mitschülerin beeindrucken. Er musste sich früh um seine alkoholkranke und Tablettensüchtige Mutter kümmern. Statt studieren zu können, musste er sich um den Haushalt kümmern. Helfen wurde für ihn zu einer Sucht, er wollte seinen und den Schmerz anderer lindern, das gibt ihm das Gefühl, etwas relevantes aus seinem Leben zu machen. Und, was er nichts sagt, aber offensichtlich der Fall ist: Sein Geschäftsmodell ist enorm lukrativ! Aber er wäre weit weniger erfolgreich, wenn er nicht so authentisch und ehrlich interessiert wirken würde. Sein Charisma und die Faszination seiner Veranstaltungen bringt der Film hervorragend zur Geltung!
Das im Film niemand etwas wirklich kritisches an Robbins oder dem kostspieligen Seminar auszusetzen hat, wirkt etwas befremdlich und verleiht der Doku schon etwas von einem Werbefilm. Kamen Kritiker nicht zu Wort oder gibt es keine? Wer Tausende Dollar für den Kurs bezahlt, wird freilich nicht dazu gehören. Allerdings fragt der Coach am letzten Tag des Seminars, wer noch keinen Durchbruch hatte und wem die Veranstaltung noch nichts gebracht hat, woraufhin sich einige im Publikum melden. Die werden, anders als in der Höller-Doku, nicht unter Druck gesetzt, nun gefälligst den Hintern hoch zu kriegen und weitere Kurse zu kaufen, sondern Robbins gibt den Zuschauern die Aufgabe, schriftlich festzuhalten, was ihre wichtigste Frage ist und welche vier Ziele sie im nächsten Jahr erreichen wollen.
Sechs Tage und Nächte lang, mit Teilnehmern aus 71 Ländern, einem großen Personaltrupp, inklusive Übersetzern erleben die Besucher eine Art Konzerterlebnis. Robbins sagt dazu: „Auf einem Konzert wollt ihr euch lebendig fühlen, hier seid ihr das Konzert“. Es geht um „Musik, Magie und Verwandlung“.
Jeder Zuschauer soll sich selbst eine Meinung zu den Methoden von Tony Robbins bilden. Der Film hätte kritischer nachfragen sollen, aber das ist eher von einem öffentlich-rechtlichen Sender als von einem kommerziellen Anbieter wie Netflix zu erwarten.
Es sind einige bemerkenswerte Sätze dabei, die in diesem Film gesagt werden:
„Wenn man in die Tiefe geht, dann fesselt das Menschen, weil das so selten vorkommt.“
„Wir erhalten Liebe von ganz vielen, verschiedenen Menschen, wenn wir das richtige tun.“
„Veränderungen passieren automatisch, es gilt sich selbst weiterzuentwickeln.“
„Stay in your head, you are dead.“
„Leben bedeutet Weiterentwicklung. Leben besteht aus Wachstum, materiell und spirituell.“
„Ihr ward auf einer Reise und nicht auf einem Ausflug. Ausflüge sind vorhersehbar und langweilig.“
Und eine besonders wichtige Frage: „Wie können sich Menschen dauerhaft positiv verändern?“
Im Bonusteil kommen dann noch Personen zu Wort, deren einstige Erfolge als Schauspieler, Tänzer, Immobilienexperten und Autoren, nicht für ein anhaltendes, dauerhaftes Glücksgefühl ausreichten. Anders als beim Klischee-Motivationsseminar, in dem es vor allem um das Ziel geht, mehr Geld zu scheffeln, finden sich bei Robbins offenbar mehr Menschen, die eine „Verbindung zum Göttlichen suchen“, ihr Verhalten ändern, sich besser fühlen und Ängste und die Last der Vergangenheit loswerden wollen.
Wertung: 85 %
Tony Robbins: I am not your guru
Produktion: USA, 2016.
Laufzeit: 1 Stunde, 55 Minuten.
Altersempfehlung: ab 12 Jahren.
Bonus: 18 Minuten mit weiteren Aufnahmen des Seminars.
Trailer: https://www.youtube.com/watch?time_continue=2&v=HUHMZf3qwsQ&feature=emb_logo
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