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#merrymessages
merrymessages · 3 years
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Dezember 14, 2021: Kann weniger auch mehr sein?
Nachdem ich Vorbilder wie Tatyana (Merry Message No. 13) hatte und mich genügend genervt hatte über meinen gesundheitlichen Zustand beobachtete ich, wie ein Kolleg von mir immer mehr von Jogging und Fitness im Facebook schrieb und nicht nur vom nächsten Hockey-Spiel, das er (passiv) besuchte.
Als mein Neffe Mica zum Geburtstagslunch kam sah ich dahinter, was es war, das ihn so motivierte. Anscheinend hatte er seit ein paar Monaten einen Fitnesscoach. Das war nämlich einer, der früher mal in der Küche stand mit den beiden. Seit ein paar Monaten arbeitet er an seiner Selbstständigkeit und hat bereits viele Personen, die er coacht in Bezug auf Ernährung, Kraft und Bewegung.
Mica meint, ich könnte den ja auch mal anfragen, das wäre bestimmt noch einer, der mir passen könnte. Er habe ihn auf jeden Fall immer sehr gemocht, als er noch mit ihm gearbeitet habe. Er habe nach seiner Ausbildung zum Koch danach Body Building gemacht. Ich soll doch mal sehen ob es klick macht. Ich meinte, ja das Konzept eines Personal Trainers würde mir schon noch zusagen da ich ja ein absoluter Beziehungsmensch bin, aber ob ich das bezahlen könne? Ich bin seit meiner Selbstständigkeit auch nicht gerade im Überfluss und wenn mal etwas mehr Geld da ist, dann investiere ich es meistens in Kenia oder gönne mir Kultur.
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Aber der Gedanke ging mir natürlich nicht mehr aus dem Kopf. Ich stalkte mal sein Instagram Account und da erhielt ich ganz unterschiedliche Eindrücke. Ein sympathischer junger Mann auf einigen Bildern, einen verdammt sexy Body auf anderen, ein übertrainierter Bodybuilder auf weiteren. Dann ein paar vorher/nachher Bilder, bei denen ich auch ein bisschen eifersüchtig wurde. Ich kam nicht drum herum und meldete mein Bedürfnis für einen Austausch an. Er schlug sofort ein WhatsApp Videogespräch vor und das war der Anfang einer langen Reise…
Es war ein sensationelles Gespräch. Meine erste Frage war, ob er auch übergewichtige alte Frauen als Kundinnen habe… Das brachte ihn etwas aus dem Konzept aber er antwortete sehr clever: das ist genau die Gruppe Menschen, denen er am besten helfen könne!!!
Schnell stellte sich heraus, dass wir denselben (schwarzen) Humor haben. Das Vertrauen war innert Kürze aufgebaut und auch wenn ich am Schluss des 2-stündigen (hat er danach als unüblich lange bezeichnet… und ich telefoniere ja nicht einmal gerne) Videogesprächs sagte: „ok, ich überlege mir das und schlafe drüber“ , so wusste ich doch schon: das ist die Gelegenheit, das Thema Gesünderes Leben anzupacken. Wenn nicht jetzt wann dann. Und das Universum meinte es gut mit mir: ich erhielt einen zusätzlichen Kommunikations-Auftrag, der gerade genügend zahlte für die Kosten für 1/2 Jahr!!!l Es gibt keine Zufälle.
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Am nächsten Tag bestätigte ich also, dass wir den Weg zusammen gehen werden und die Freude war auf beiden Seiten gross. Wir sind beides begeisterungsfähige und passionierte Menschen und das passt zusammen, egal wie alt wir sind und wie viele (oder wenige) Mukis wir haben.
Der Spruch auf seinem WhatsApp Status ist übrigens:
The reason most people fail is because they give up what they want most for what they want now!
Jetzt begann die Arbeit: Analyse des Essverhaltens, Assessment meiner ganzen Gewohnheiten ausfüllen. Ziel definieren, Zeiten aufschreiben, an denen ich Workouts machen kann und dann natürlich das Allerschlimmste: Fotos von vorne, hinten und der Seite in Unterwäsche machen vor dem Spiegel. Mein Vorschlag, die Fotos zu machen, aber ihm erst nach Ablauf der 6 Monate zu senden wurde niedergeschmettert: das kommt gar nicht in Frage!!! Ach du heiliges Verdienen. Der Teil war wohl der Allerschwierigste! Einerseits war es eine Frage des Vertrauens (das ich aber zum Glück hatte): was, wenn er die Bilder irgendwo online stellt und ich zum Gelächter werde? Andererseits zwang es mich, richtig hinzuschauen!
Ich hatte ja Strategien, wie ich immer etwas besser daherkam: coole Kleider, abgeschnittene Fotos, optimale Sitz- und Stehpositionen, Bodyshape Wear. Es hat gar nicht so schlecht funktioniert und ich kriegte ja immer so viele Komplimente: du bist immer so toll angezogen, du trägst diese Farben super, du hast wirklich Stil, du weisst, was zusammenpasst. Alles wahr und ich habe ja auch sehr Freude an Mode und Kleidung -und natürlich an Schuhen! Wobei ich etwas ganz hässliches gelesen habe: dicke Frauen haben oft einen Schuhtick weil man schöne Schuhe kaufem kann auch wenn man viel zu dick ist! Hat aber schon etwas…
Und was das andere Geschlecht anbelangt: ich habe immer genügend Männer gefunden, denen das Übergewicht entweder nichts ausmachte, die vielleicht sogar drauf standen oder bei deren Kulturkreis das sogar Schönheit und Reichtum bedeutete. Sie davon abzuhalten, dass sie sich nicht mehr für mich interessierten (damit sie mich später nicht verletzen können) hat also auch nicht funktioniert. Ja der Supergau war sogar, als ich das letzte Mal über 20 kg abgenommen hatte und mich mein damaliger Partner verliess (nicht wegen des Gewichtes sondern wegen seiner Selbstfindung bei der ich angeblich keinen Platz mehr hatte hahaha). Das hat mich echt in eine Krise gestürzt worauf ich mir den Panzer angefressen habe…
Auch mit 62 habe ich noch nicht „abgeschlossen“ mit meinem Aussehen: Attraktivität, Anziehungskraft und vor allem GESUNDHEIT, das sind meine grössten Wünsche. Und zwar ist es jetzt nicht mehr nur dem anderen Geschlecht sondern MIR gegenüber!!! Darauf kam ich mit dem Coach ab und zu zu sprechen: du bist diejenige, die entscheidet, die Prioritäten setzt und die es mit sich selbst ausmachen muss hat er immer und immer wieder gesagt. Er hat mir wieder und wieder den Spiegel vorgehalten. Und so habe ich meine Wünsche ganz zu Beginn in einem Kawa zu Papier gebracht.
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Also jetzt aber zurück zum Hinschauen: bei den Fotos in der Unterwäsche gibt es kein Wegschauen mehr: da siehst du ganz genau, wo es schwabbelt, wo es orangenhäutet, wo es runter- oder rüberhängt. Wirklich kein schönes Bild. Aber für mich der heilsamste Teil im ganzen Prozess: Monat für Monat messen, Bilder machen und einsenden. Und dabei sehen, wie sich mein Körper langsam aber stetig verändert. Am meisten haben wir über den „Faltenwurf“ am Rücken gelacht: aus den 3 Falten ist jetzt immerhin nur noch 1 geworden!
Philip Anheuser: so heisst der „grosse Meister“ hat mir viel abverlangt: 3x pro Woche Kraftübungen mit viel Muskelkater, 1x mein übliches Fit&Funky und jeden Tag - wirklich jeden Tag - Schritte, die von unter 3000 bis auf 10‘000 pro Tag raufgeschraubt wurden. Das war dann auch die Investition in meine Apple Watch, die ich mal aus Frust gekauft hatte, wert!
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Das Essen habe ich vollkommen umgestellt: sozusagen keine (offensichtlichen) Kohlenhydrate mehr (kein Brot, keine Pasta, keinen Reis und keinen Teig bzw. Mehl), nur natürliches Essen wie frisches Gemüse, ganz wenig Obst, Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, kalorienreduzierter Feta-Käse und Proteinyoghurts und ein paar Nüsse. Ein ausgefeilter Essensplan brachte mich auf den Weg. Alkohol war Tabu (vor allem weil Philip so gut erklärt hat, was der Alkohol im Körper macht und weshalb er den Fettabbau bremst) Ich trinke meistens im Ausgang ein alkoholfreies Bier: wenig Kalorien und so ein IPA oder ein Gingerbeer schmeckt echt super!
Dazu kamen echt geile Tipps von Philip: die besten Proteine mit feinen Geschmacksrichtungen, Geschmacksverstärker ohne Kalorien für Kaffee und Quark und auch ein paar Nahrungsergänzungsmittel wie Omega3, Magnesium, Zink, Jod, Multivitamin und alles, was mein gelinde gesagt kranker Körper brauchte um eine gewisse Normalität zu erlangen.
Glücklicherweise habe ich jetzt Zeit für meine Spaziergänge, die pro Tag mindestens 1 bis 1 1/2 Stunden brauchen. Wenn ich die Schritte nicht schaffe, dann mache ich mit meiner x-box und Kinect eine Zumba Session vor Mitternacht, damit die Schritte noch für den Tag zählen… Ich habe eine Nachbarin, die mich anspornt (und bald einen Hund hat - juhui!!!) und manchmal auch froh ist, wenn ich sie stupfe zum gemeinsamen Spaziergang. Und dann meine ohnehin geniale Hairstylistin Judith Ebneter: von Anfang an hat sie mich jeden Montag (ihrem freien Tag) angesprochen, angepeitscht, angetextet: und was machen wir heute? Gehen wir zum Vita Parcours? Ich hatte anfangs Bedenken, da sie eine Wahnsinns Kletter- und Berggeiss ist. Ich sehe jeweils nur die Bilder von ihren Bergtouren und bin jedes Mal total beeindruckt. Da bin ich weit davon entfernt, aber auch sie hat ihre Wehwechen und findet es kein „downgrading“ mit mir zu marschieren. Und so ergab sich auch dort eine ganz besondere Reise: der Vita Parcours Goldach ist mir schon so vertraut, dass es mir ein echtes Bedürfnis ist, ihn regelmässig zu besuchen und es gab Tage, an denen wir voll verregnet richtig stolz waren auf unsere Entscheidung, nicht zuhause zu hocken.
Manche Freundinnen habe ich sogar überrascht, als ich nach dem Treffen meinte: wer kommt noch mit auf einen Spaziergang? Wie bitte, du Barbara? Ja ich, die ich problemlos 14 Tage vor dem Compi sitzen könnte ohne Frischluftzufuhr: echt, das wäre für mich kein Problem und ich hätte null Mangelerscheinungen… vermeintlich, denn ich kann jetzt sehen, wie die Bewegung mein Leben bereichert: wie ich gesamthaft wieder mehr in Bewegung komme und die Treppe immer dem Aufzug vorziehe und auch ein bisschen weniger schnaube als zuvor (aber schon immer noch…) Philip ist übrigens auch der erste Mensch, der bei mir zuhause die Treppe anstatt des Lifts genommen hat als er zu Besuch kam.
Die Coachings fanden grösstenteils online mit WhatsApp statt und ein paar Mal gab es physische Treffen. Einmal musste ich ihn ja auch meinem Mann vorstellen, nicht dass der noch denkt, er hätte plötzlich Konkurrenz, weil ich immer von „Philip hat gesagt“, „Philip hat empfohlen“, „Philip findet das nicht gut“. Und einmal damit ich meinen Schlingengurt mit den Stretchbändern auch richtig einsetzte, denn siehe da: ich hatte die Übungen anfangs grad umgekehrt gemacht… Ich erhielt Videos, wie ich richtig trainieren muss und immer wieder überarbeitete Trainings- und Essenpläne. Für mich stimmte es total so. Philip war immer für Fragen zu haben, denn diese Fragen helfen ihm ja auch weiter sein Programm zu verbessern, da er ja immer ähnliche Fragen von neuen Klient:innen kriegt. Zusammen werden wir auch noch weiter an seinem Online Auftritt arbeiten und da kann ich ihn ebenfalls mit Infos versorgen oder mal ein Proof-Reading für ihn machen.
Ich habe zwar 15 Kilos abgenommen aber noch keine grossen Erfolgsbilder zu zeigen wie Tatyana im gestrigen Blog (bei meinem Gewicht sind 15 Kilos eine Kleinigkeit) aber ich bin auf einem guten und gesunden Weg und ich passe wieder in Kleider, die mir nicht einmal über den Kopf gingen, geschweige denn über die Hüften. Philip konnte ich bereits an einige Freund:innen und Bekannte weitervermitteln und das Allerbeste daran: er ist mir total ans Herz gewachsen und ein richtig guter Freund geworden. Es gibt kaum etwas, das ich ihm nicht erzählen würde. Auch nicht, dass ich gerade ein Säckli (keinen Sack) Gummibärli geöffnet habe als er mir schrieb: Und, wie läuft es mit der Ernährung!!!
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Äusserlich weiss er eh schon alles und innerlich gehört halt manchmal auch dazu um das Gesamtbild zu verstehen… Ich habe mich also selber reich beschenkt und wurde gleichzeitig auf meinem Weg mit dem Zusatzgeschenk der menschlichen Nähe belohnt! Eine echte Win-Win Situation.
Das Geschenk wird sich nächstes Jahr noch vergrössern, denn ich gehe wieder zurück ins Fitness-Center, wo ich noch mehr für mich und meinen Körper tun kann. Ich freue mich drauf und auch darauf, irgendwann die vorher/nachher Bilder zeigen zu können. Immerhin seit Weihnachten 2020 sieht man schon einen Unterschied und ich werde auch immer öfter darauf angesprochen…
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In der Zwischenzeit: bleibt gesund innen und aussen und glaubt mir: wenn ich das schaffe, dann schaffst du es auch: es ist definitiv nie zu spät - never give up!!! 
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PS: sogar im Gepäck nach Kenia sind Schlingengurt und Stretchbänder mit dabei… bin selber gespannt, wie ich mein Programm bei dem Essen und Trinken hier weiterziehen kann.
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barbarafuhrer · 3 years
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Dezember 11, 2021: Was ist der krasseste Adventskalender, den du je hattest?
Der Adventskalender Teil II
Mit den Jahren wurde der Ovi Kalender mit den herzigen Bildli doch ein bisschen zu wenig und meine Mamush fing sehr früh an, mir einen Adventskalender selber zu basteln. Entweder machte sie eine Leine mit kleinen Überraschungen oder sie bastelte sonst etwas. In den frühen Jahren ganz ehrlich gesagt absolut ernährungstechnisch eine Katastrophe. Es waren nur Süssigkeiten drin. Aber ich beklagte mich nicht darüber. Erst später dachte ich mal darüber nach – dann als meine Mutter vorwurfsvoll sagte, ich müsste jetzt wirklich ans Abnehmen denken und ich erwiderte, dass sie nicht gerade viel dafür getan hatte, dass ich ein gutes Ernährungsbeispiel in ihr hatte (da muss ich im rebellischen Teenager-Alter gewesen sein…)
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Ich selber habe die Tradition natürlich auch mit meinen Kids weitergeführt. Es gab ja dann so tolle Adventskalender, die man einfach noch füllen musste. So hängte ich jedes Jahr die 24 Säckli in Form von St. Niklausstrümpfen über die Türrahmen und füllte sie mit allerlei Sinnigen und Unsinnigem. Ich habe auch selber eine grosse Freude, witzige Radiergummis, Schreibstifte und andere Kleinigkeiten zusammenzusammeln. Ich bin ziemlich sicher, dass es ihnen auch noch Freude bereitet hat als sie den Adventskalender eher mit einem „tz“ Augenrollen wahrgenommen haben. Leergefegt war er auf jeden Fall immer. Ich habe die Tradition später sogar mit einigen meiner männlichen Wegbegleiter fortgesetzt und die Männeraugen glänzten genau so wie die Kinderaugen damals. Als Mica in eine neue Wohnung eingezogen ist hat er einen Bier-Adventskalender gekriegt (Mann war der schwer…) und Colombe einen Lucky Charms Adventskalender, bei dem fürs Armbändli jeden Tag ein neuer Anhänger dazu kam.
Meinen letzten Adventskalender habe ich vor Jahren meinem Peter in Nairobi dagelassen, nachdem ich anfangs Dezember wieder in die Schweiz zurückgereist bin. Ich habe lauter Geschenke schön verpackt und im Gästezimmer an einer Schnur quer aufgehängt und ich bin sicher, er hat sich täglich wieder neu in mich verliebt (wie auch ich mich in ihn, nur schon beim Gedanken an seinen Ausdruck, wenn er wieder ein Päckli ausgepackt hat).
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Diese Adventskalendertradition finde ich grossartig auch wenn gewisse Beispiele wirklich etwas krass daherkommen wie z.B. den Adventskalender für Haustiere… der Protein-Riegel Adventskalender,  der Salami-Adventskalender (passt vielleicht zur Salami-Taktik)  oder der ultimative „kackende Tiere Bilder Adventskalender“ (gibt es – echt!!!)
Der Fantasie sind auf jeden Fall auch in diesem Bereich keine Grenzen gesetzt und ich bin gespannt, von dir zu hören, was dein Lieblingskalender war, den du je erhalten oder weitergeschenkt hast. Und sag jetzt nicht: “einen von Amorana”... 
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merrymessages · 3 years
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Dezember 13, 2021: Bad Ass Sister Tatyana
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Könnt ihr euch erinnern, wie ich letztes Mal in Kenia unter der Hitze gelitten habe? Ich wurde aber auch von allerlei Viechern traktiert: von Bettwanzen, Milben, aggressiven Ameisen, Mücken und allem, was da kreucht und fleucht. Zudem war es brutal anstrengend, weil die Eröffnung des Colleges anstand und ich tageweise vor mich hindämpfen musste, vor allem wenn gerade wieder mal der Strom ausgefallen war oder wir keinen Ventilator mehr übrig hatten. Ganz zu schweigen von den Nächten und dem Aufwachen im eigenen Saft.
Das mit dem 05.30 h aufstehen um Runden zu drehen habe ich auch nicht geschafft, das ist einfach gegen meine Natur und ab und zu musste ich auch leiden, weil ich halt kaum mehr in meine weissen Jeans passen wollte, die zum Marere College T-Shirt passte… (das mitten in der Nacht von der Nählehrerin noch einen riesigen weissen Spickel erhielt, weil ich auch in die XXL Variante nicht reinpasste…)
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Aber ganz klar, es hatte alles auch einen Zusammenhang mit meinem Übergewicht, das so langsam aber sicher ein Mass annahm, das gesundheitsgefährend ist. Vor allem noch mit dem zu hohen Blutdruck und dem Hang, die feinen Kuchen, die wir im neuen Ofen gebacken haben, selber zu essen. Und weil es jetzt nicht mehr (ganz) so ist kann ich die Bilder auch publizieren, die ich damals nie und nimmer auf irgendeine Plattform gestellt hätte.
Ich kam am 1. April 2021 wieder in die Schweiz retour und auf dem Inlandflug passierte etwas vom Peinlichsten, was ich mir als Übergewichtige vorstellen kann… Ich konnte in diesem kleinen Flugzeug den Gurt nicht schliessen - er war echt zu eng. Was für eine Situation… ich sah mich betreten und hilflos um und da waren ja noch viele andere Übergewichtige. Vielleicht ist das auch ein Unterschied zu einem Mann: der eine Herr vor mir sagte einfach: „please bring me an extension.“ Und so sagte ich das auch einigermassen nonchalant: „could I have an extension?“ Und ich meine jetzt nicht die für die Haare oder Wimpern!!! Das ist so wie ein kleines Zwischengürtelchen, mit dem Mann  oder Frau dann hoffentlich reinpasst und den Sicherheitsvorschriften konform den Gurt schliessen kann. Ich wollte diesen Satz nie mehr aussprechen und so klaute ich eine solche Extension und würde die in Zukunft beim Reisen immer bei mir tragen, damit ich diesen Satz nie mehr wiederholen muss…Eine echte Schmach…
Also so kann das nicht weitergehen war meine innerliche Antwort darauf. Bei so viel Übergewicht kommen ja auch ein paar ganz unangenehme Nebenerscheinung mit dazu auf die ich nicht im Detail eingehe weil es echt zu peinlich ist aber ich sage nur „ribschen zwischen den Beinen“ aua!!!
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Zudem musst du fast jede Foto kontrollieren, ob sie jetzt von der richtigen Seite gemacht wurde und ob man da - bevor man publiziert - auch noch einen Teil abschneiden könnte… Aber das Problem haben auch Schlanke, wie ich inzwischen weiss… Mit ihrem Erscheinungsbild zu 100% zufrieden ist fast keine Frau!
Zurück in der Schweiz fiel mir in Facebook das Profil von meiner „TatyMausi“ auf. Tatyana ist eine wunderbare „Sister“ - so nennen wir uns immer noch, alle Frauen, die damals im Musical Sister Act in 2007 zusammen eine Bande Nonnen gespielt haben. Ich habe sie immer geliebt. Sie war damals noch blutjung ich schätze so um die 16 - hatte aber schon eine Hammerstimme und einen noch hammerigen Charakter. Ein echter Sonnenschein und einfach eine Frau zum gerne haben. Über Facebook haben wir den Kontakt immer Aufrecht erhalten. Und es ist ganz brutal und ganz gemein, aber ich dachte immer: Mensch, Mädchen warum bist du nur so dick? Sie tat mir einfach so leidl - ich sah wie sie immer breiter und fetter wurde und ich hatte ein schreckliches Gefühl für sie. Ich selber wurde erst viel später als sie pfundreicher aber in ihrem Alter hatte ich eine sexy Figur und konnte mich noch sehr gut an das geniale Gefühl erinnern. Aber das ist nicht etwas, das man anspricht, vor allem nicht wenn man selber in die Kategorie Walfisch wächst. Beim Musical Sister Act damals gab es ja die herrliche Anekdote: Sister Mary (Sue Bachmann) musste einen Bodysuit tragen, damit sie die dicke Fröhliche mimen konnte. Kurz bevor wir auf die Bühne gingen, sagte eine spindeldürre Sister zu mir: „oh, du hast auch so einen Bodysuit an“ und ich musste zugeben: „nein, das ist bei mir alles echt. Ich bin einfach fett“. Der Moment war für beide etwa gleich peinlich… ich habe es vordergründig mit Humor genommen aber es hat mich zutiefst getroffen. Es war damals der Auslöser, etwa 23 Kilo abzuspecken. Und weil ich mich auch mit 60 nicht mit dem Dicksein abgefunden habe und auch nie die „lustige Dicke“ (auch nicht Sister Mary) sein wollte musste etwas passieren. Ich rechnete damit, noch mindestens 20 Jahre fit und gesund zu leben. Gesund sterben wurde zu einem neuen Ziel.
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Ich verfolgte die Transformation von Tatyana und es war gewaltig. Sie hat sich mit reiner Willenskraft und vor allem mit Sport und gesunder Ernährung selber so weit gebracht, dass sie zum wunderschönen Schwan mutiert ist. Täglich stieg sie in den Keller während des Lockdowns und raffte sich für Fitness auf. Sie sieht jetzt verdammt sexy und noch strahlender aus und ich begann ihr zu schreiben. Wir tauschten sehr viel Persönliches aus und sie meinte: if I can do it you can do it!!! Sie wurde zu meinem Vorbild, zu meinem Idol: eine echte Kriegerin auf dem Weg zur Königin! Sie blieb bescheiden und meine Kommentare waren für sie zwar ein Aufsteller aber sie blieb die bescheidene Taty, die ich so lange schon kenne. Und bevor ich den Lauf meiner Abnehm-Geschichten in einem nächsten Post erzähle muss ich sie hier einfach mal würdigen: Tatyana: du kannst so etwas von Stolz auf dich sein! Ich habe noch andere Freundinnen, die Ähnliches geschafft haben ohne Operation und ich weiss, was es für eine Überzeugung und was für einen Durchhaltewillen braucht. Aber die Covid Zeit zu nutzen, gesundheitlich etwas für sich selbst zu tun: das wurde zu meiner grossen Inspiration.
Schön auch, dass Jüngere für Ältere eine solche Inspiration sein können - ich freue mich täglich mit ihr und ihrer zuckersüssen Familie, denn ich bin sicher, die Kinder haben noch viel mehr Spass, dass sie jetzt viel mehr „Seich“ mit ihrer Mama machen können und dass sie mit ihnen zum Baden kommt und am Strand rumrennt. Einfach eine wunderschöne Erfolgsgeschichte und ich weiss, dass dies nur durch die Unterstützung des Umfeldes und durch das hohe Mass an Eigenmotivation möglich ist.
Als ich ihr den Text zum Lesen gegeben hatte erzählte sie mir die folgende Anekdote: sie sind zu Besuch gegangen im Quartier, wo sie früher gewohnt haben. Da haben sie eine Nachbarin getroffen und die war ganz „komisch“ und sehr distanziert zu ihr. Plötzlich sagte sie: au sorry, jetzt dachte ich, dass dein Mann eine neue Freundin hat und war gar nicht begeistert davon - bis ich gemerkt habe, dass du ja dieselbe bist!!! Und sie ist es auch nicht mehr!
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Um es mit den Worten aus einem meiner Lieblingssongs aus Sister Act zu sagen:
I will follow you!
P.S. Ich sitze grad im superengen Flieger der Eurowings (Tochter der Lufthansa) nach Mombasa und hier sind zwar die Sitze eher für Elfen als für Samichläusinnen berechnet aber die Gurten sind definitiv für deutsche Bierbäuche konzipiert - also: hakuna matata für mich!
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merrymessages · 3 years
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December 10, 2021: Lädst du jemanden zu Weihnachten ein?
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Ich muss immer Schmunzeln, wenn ich höre, wie kompliziert es in manchen Familien ist, die Weihnachtsfeier zu organisieren… „Die Familie von ihm will immer, dass am 24 Dezember gefeiert wird, also feiern wir dann erst am 25. zusammen“. Es gibt in manchen Familie ein richtiges Gerangel, wer denn jetzt den 24. = Heiligabend kriegt. Bei wieder anderen Familien gibt es strikte Regeln: dieses Jahr bei der Familie, das nächste Jahr bei denen, schön abgewechselt. Aber wenn aus den heilen Familien plötzlich Patchwork-Familie werden, dann wird die Komplexität noch grösser… Wer, wann bei wem und welcher Partner oder welche Partnerin darf auch mitfeiern? Wer kommt nicht, wenn die und die kommt und könnte das Gespräch ausarten? Und was wird gegessen, und wer kocht und macht man sich noch Geschenke. Schon irgendwie Luxusprobleme. Kann ja auch sein, dass jemand „keine Geschenke“ vorschlägt, weil es für sie oder ihn einfach zu viel ist, sich noch etwas ausdenken zu müssen.
Besonders dieses Jahr kommt ja noch der Faktor der 3 Gs mit dazu. Sprechen die Impfgegener:innen überhaupt noch mit den Geimpften und welche Risiken ist man bereit einzugehen? Ganz neue Dimensionen der Komplexität. Und wie die Galaxus Werbung mit dem Titel Vegans zeigt: vegan, vegetarisch oder mit richtig viel Fleisch? Das ist hier die Frage…
https://www.youtube.com/watch?v=mDZHGKZ-JRo&ab_channel=Galaxus
Wir haben uns an meiner Guetzlibörse sowieso darüber unterhalten, dass es manchmal so ist: je grösser das Geschenk, umso grösser das schlechte Gewissen. Das gilt für Seitensprünge wie auch für Eltern, die zu wenig Zeit für ihre Kinder haben.
In unserer Familie kam immer die Komplexität von Schweiz/Amerika dazu: denn wir mussten entscheiden, ob wir schweizerisch am 24. Dezember abends feiern mit den Geschenken, die das Christschindli brachte  oder erst am 25. Dezember, nachdem dann Santa Claus die Geschenke durch das Cheminée deponiert hatte. Das sind Herausforderungen.
Als Kind fand ich es schön, wenn nur die engste Familie dabei war. Aber je ��lter ich wurde, umso mehr fand ich, dass Weihnachten auch eine Zeit des Teilens ist. Und so fingen wir an, immer wieder mal jemanden zum Nachtessen einzuladen, die sonst alleine zuhause gehockt wären. Das war einmal eine Arbeitskollegin mit ihrer Mutter, ein Freund, der gar keine Familie mehr hatte, und mal ein Freund meiner Kinder, der seine Familie im Ausland hatte. Diese Menschen waren immer eine grosse Bereicherung und das Motto „fröhliche Weihnachten“ wurde so noch viel sichtbarer. Ein einziges Mal hatten wir richtig Pech: wir boten dem Sohn einer mit meiner Mutter befreundeten Frau an, mit uns zu feiern. Seine Mutter machte einen Besuch in Südafrika beim anderen Sohn. Wir wussten zwar, das es schwierig werden könnte, war dieser Sohn doch sehr dem Alkohol zugewandt. Es lief aber alles gut ab und am nächsten Tag reisten meine Mutter und ich nach Zürich, da ich dort noch mit Freunden feiern wollte.
Dummerweise machte dieser Sohn keine Anstalten, das Haus je wieder verlassen zu wollen. Warum auch, da war eine gut ausgestattete Bar, bei der er sich genüsslich bediente. Dummerweise hatte er auch noch die Beruhigungspillen geschluckt, die meine Mutter in der Küche deponiert hatte. Und so war meine Grossmutter sehr erstaunt, als sie im oberen Stock noch Schritte hörte, obwohl wir zwei doch schon in Richtung Zürich unterwegs waren… Sie rief uns dann auch ziemlich aufgeregt an und meinte, der besagte Herr sitze ziemlich regungslos auf dem Sofa!!! Da ist bei uns auch kurz Panik ausgebrochen und ich bin schnurstracks wieder von Zürich nach Arbon gefahren, habe den verdatterten jungen Mann gebeten, seine Sachen sofort zu packen und habe ihn nach Bern in sein Wohnheim gefahren. Ich habe seither nie mehr etwas von ihm gehört und das ist auch gut so.
Aber das hat mich überhaupt nicht davon abgehalten, weiterhin die Türen für alle offen zu halten. Aus diesem Gedanken habe ich vor 14 Jahren auch damit begonnen, die Guetzlitauschbörse zu organisieren. Ich wollte einfach gerne meine Freunde und Freundinnen vor Weihnachten nochmals sehen und mit ihnen das Fest der Weihnacht zu feiern. Die Guetzli standen nie im Vordergrund bei diesem Anlass und ich habe ja dann nach ein paar Jahren gemerkt, dass die meisten meiner Freund:innen sowieso keine Guetzlibäcker:innen sind!
Ich beginne jetzt gar nicht von Kenia zu sprechen, denn dort sind ja mehrere Hundert Menschen vor Ort und feiern ganz ohne Geschenke und Weihnachtslieder aber dafür mit lautem Trommeln und einem Pilau für alle!
Meine Schweizer Familie wird immer kleiner und kleiner und seit dem letzten Jahr gehen Mica und ich einfach an ein ganz feines Ort zum Essen. Heute ist es wieder so weit und wir lassen uns im Löwen in Tübach verwöhnen. Mein Coach kennt Mica ebenfalls und hat gefragt, ob er mitkommen könne und die wunderbare Antwort von Mica war: bi üs sind immer Lüt willkome.
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Ich glaube, da habe ich in der Erziehung ganz Vieles richtig gut gemacht! Und es hat sich gelohnt ja zu sagen: es war ein Abend mit köstlichem Essen und einer sehr angeregten Diskussion, die zwar nicht sehr weihnachtlich aber dafür sehr menschlich und aufklärend war. Ich habe es auf jeden Fall extrem genossen!
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Ich wünsche allen ein frohes Weihnachtsessen – egal an welchem Tag - und öffnet eure Herzen auch für Leute, die niemanden zum Feiern haben. Egal mit wie vielen Gs – es gibt ja auch noch Gelächter, Gesang, Geschichten, Gespräche…
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merrymessages · 3 years
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Dezember 9, 2021: Die lustigen Weiber der Comedy
Humor ist, wenn man trotzdem lacht! Ich staune immer wieder, wie unterschiedlich die Vorlieben bei Humor sind. Wie jemand über Marco Rima, Claudio Zuccolino oder Peach Weber lachen kann ist mir schleierhaft. Es gibt aber auch Leute, die auf Facebook fragen, was ich am Sketch von Charles Nguela über das Treffen von Krankheiten lustig finde… Ich frage mich manchmal auch, woher solche Vorlieben kommen und ob sich das mit den Jahren auch wandeln kann.
Ich weiss einfach, dass mir schräger und schwarzer Humor schon immer gefallen hat. In meiner Jugend war ich extremer Monty Python Fan und würden die heute noch Witze produzieren, so würde ich bestimmt immer noch lachen drüber! Die Absurdität ihrer Witze hat mir immer total zugesagt. Und auch wenn ich jetzt nicht der grosse England-Fan bin: britischer Humor ist schon vorzüglich. Irgendwie bringen mich sowieso viele Engländer einfach zum Lachen, fast egal was sie sagen, weil sie selbst manchmal wie eine Parodie sind.
In den letzten zwei Jahren kam ja auch immer die Frage auf: was Satire und Humor überhaupt darf und ich merke einfach immer wieder: wenn ich denke „nein, das wird sie jetzt wohl nicht sagen“ – und sie sagt es, dann finde ich das am Lustigsten. Und so bin ich unter anderen eine grosse Anhängerin von den Schweizerinnen Hazel Brugger & Patti Basler, von den deutschen Caroline Kebekus und Monika Gruber, Anke Engelke und Martina Hill und natürlich von der Österreicherin Lisa Eckhart. Sie habe ich diese Woche sogar live in Kreuzlingen erlebt und sie war einfach grossartig und live natürlich unzensuriert noch viel böser als auf dem Youtube Video. Aber trotzdem solltet ihr euch das Video anschauen – einfach damit ihr in dieser Zeit eine Stunde lachen könnt. Und sorry, wenn dieses Lachen mal im Hals stecken bleibt – das gehört mit dazu.
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Bei Hazel Brugger fasziniert mich, wie sie schon so jung begonnen hat mir ihrer Comedy Karriere und dann den Sprung nach Deutschland geschafft hat. Ihre frechen Reportagen in der Heute Show sind genau so lustig wie die Moderation beim Swiss Music Award. Ich glaube kaum, dass ich je so viel gelacht habe bei irgendeinem Award (ausser früher bei den Oscars als die noch von grossen Comedians moderiert wurden). Bei Patti Basler bewundere ich besonders ihre Fähigkeit, einen Abend lang aufmerksam zu lauschen und dann alles in einem Protokoll auf den Punkt zu bringen und den Politiker:innen ihre eigenen Aussagen um die Ohren zu hauen . Ihr Wortwitz und ihre Intelligenz sind unschlagbar und sie ist überhaupt einfach eine Pfundsfrau!
Caroline Kebekus ist supersexy und setzt sich echt für die Frauen ein und nimmt „no shit“ von den Männern. Und „die Gruber“ mit ihrem einmaligen Dialekt und vielen Themen, die mich in meinem Alter ansprechen löst bei mir wahre Lachsalven aus. Gerade kürzlich als anlässlich des Todes von Mirco Nontschew Ausschnitte aus alten „RTL Samstag Nacht“ Sendungen gezeigt wurden war mir auch klar: nein, meine Vorliebe für schrägen Humor habe ich mir nicht erst im Alter angeeignet – er war einfach schon immer da – muss wohl angeboren sein! Und so habe ich wohl jede Ausstrahlung von Ladykracher mit Anke Engelke und später dann Knallerfrauen mit Maritna Hill angesehen und immer herzhaft gelacht.
Und warum schreibe ich jetzt nur über die Frauen? Weil die massiv untervertreten sind in der Comedy Szene und weil es immer wieder heisst: Frauen seien weniger lustig. Bullshit! Mit diesem Vorurteil müssen wir dringend aufräumen. Schaut euch diese coolen Ladies an. Googelt sie, schaut sie auf Youtube und macht ebenfalls Werbung für sie. Sie haben es nicht nur verdient – sie tun es mit viel Intelligenz, Schönheit und durchbrechen damit so viele Klischees. Danke dafür ihr lustigen Weiber!!!
Viel Spass beim Lachen!
 Lisa Eckhart:
https://www.youtube.com/watch?v=pFpZZzSSyVM&t=223s
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merrymessages · 3 years
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Dezember 8, 2021: Hinter den Kulissen einer Videoproduktion
Letztes Jahr haben wir mit Pro Ganze ein erstes Video erstellt für unsere Spenderinnen und Spender. Wir sind uns bewusst, dass gerade vor Weihnachten so viele Bettelbriefe kommen und man übersättigt ist. Daher wählten wir dieses Format und wir haben sehr viele positive Rückmeldungen erhalten. Unser Ziel war es dieses Jahr, wieder alle Vorstandsmitglieder zu Wort kommen zu lassen und aus erster Hand zu berichten, wie unsere Projekte gelaufen sind.
Ich lasse euch hier ein bisschen hinter die Kulissen schauen. In der Zwischenzeit haben wir alle funktionierende Geräte und doch hatten wir alle so unsere Herausforderungen: bei Olivia ist es immer der Laptop ihres Mannes und er möchte, dass sie die Features wie Hintergrund und Audiosystem nutzt – allerdings hat er dann meistens noch den Kopfhörer eingesteckt, was bewirkt, dass Olivia uns nicht von Anfang an hört. Bei Onkel Peter war dieses Mal das Problem, dass Zoom gerade ein Update fahren wollte und er deshalb aus der Session geflogen ist. Bei mir kam ich an die Grenzen meines Laptops, da die Speicherkapazität langsam aber sicher am Ende ist und ich wie üblich x verschiedene Applikationen offen hatte. Also hatte ich dauernd Audiounterbrüche und die anderen konnten keinen Ton hören. Obwohl ich die Idee, dass Peter aus Kenia auch teilnehmen könnte sehr kurzfristig gehabt habe lief es bei ihm eigentlich am besten. Ich bin aber auch sicher, dass er das nicht selbst installiert hat – aber egal: delegieren will auch gelernt sein. Nur die Geräusche im Hintergrund haben mich etwas irritiert bis ich draufkam, was es ist: Peter hasst ja Mücken und so hat er ein Mückenkillgerät aufgestellt, das aber jedes Mal einen so lauten Krach machte, das ich dachte, es würde gleich einen Kurzschluss geben.
Als ich das Dankesvideo geschnitten habe wurde mir wieder bewusst, auf was ich mich da eingeladen hatte. Ich bin kein Profi darin und arbeite mit ganz einfachen Tools und die Zeit die ich für den Schnitt aufgewendet habe war für mich auch an der oberen Limite, denn „schnell etwas schneiden“ das gibt es tatsächlich nicht in dieser Welt! Schweren Herzens musste ich auch Dinge rausschneiden, die ich noch witzig fand oder die ich auch gerne gezeigt hätte. Aber 8 Minuten waren ja wirklich schon die alleroberste Limite, wenn man bedenkt, dass die Aufmerksamkeitsspanne von den meisten Zuschauer:innen nicht besonders lang ist.
Nachdem wir das Dankesvideo verteilt hatten habe ich mich also nochmals hingesetzt und ein „making of“ gemacht. Vielleicht habe ich dabei selber am meisten gelacht – ich sass auf jeden Fall vor dem Bildschirm und habe manchmal vor lauter Lachen den Schnitt verpasst. Aber ich werde euch diesen Leckerbissen nicht vorenthalten. Es ist eine gute Gelegenheit euch zu zeigen, dass es für jegliche Produktion im Hintergrund sehr sehr viel Arbeit und Kreativität braucht. Auch um ein NGO attraktiv zu halten und immer wieder Spenderinnen und Spender zu akquirieren sind Ideen und Abwechslung gefragt. Und wie Olivia es gesagt hat: dass wir aus Marere ein Zoom Meeting machen können, davon hätten wir vor einem guten Jahr nicht zu träumen gewagt.
Insofern sind nicht nur unsere Spendenträume wahr geworden sondern auch unsere verbesserte Kommunikation und wenn wir so reflektieren merken wir immer wieder, was wir das ganze Jahr geleistet haben. Falls du das 8-minütige Dankesvideo noch nicht gesehen hast: hier ist der Link (es ist auch interessant zu sehen, wenn du nichts gespendet hast).
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https://youtu.be/n7P6KKQe-C4 
Und dann als Zückerchen die 3 Minuten „Making of“ mit sehr viel Liebe und vielen Lachern gespickt. Ich freue mich, einen so flexiblen Vorstand und natürlich einen so enthusiastischen Mann zu haben. Ninakupenda mapenzi!
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 https://youtu.be/dlfufR9W_G4 
Da kommen jetzt grad Weihnachtsgefühle auf!!!
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merrymessages · 3 years
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Dezember 6, 2021: Was tauschst und verschenkst du so?
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Wenn ihr meine Flohmarkterfahrungs-Story kennt, dann wisst ihr, dass ich nicht die grosse Fanin von Brockenhäusern und Flohmärkten bin. Ich habe aber definitiv eine gewisse Bewunderung für Frauen (und Männer), die damit schon ihr ganzes Leben handeln und tauschen und ich kenne auch eine ganze Menge davon. Gerade in der letzten Zeit habe ich zwei tolle Erfahrungen machen können diesbezüglich:
Die erste war ein Tauschkreisel. Anstelle einer grossen Geburtstagsfeier hat eine Freundin aufgerufen, dass man ihr schöne Kleidungsstücke und Schuhe vorbei bringt. Diese hat sie dann in einer schönen Location total toll hergerichtet und an Kleiderständer gehängt. Zusammen mit edlen Spiegeln wähnte man sich in einer tollen Boutique. So sind am Tag des Geburtstages ganz viele Frauen gekommen und haben anprobiert, ausprobiert, mal was Neues gewagt und gingen dann reich beschenkt wieder nachhause, nachdem sie mit dem Geburtstagskind noch angestossen und ein paar Sätze ausgetauscht haben. Sie selber hat sich – perfekte Figur sei Dank – durch alles Mögliche durchprobiert und ist wie auf dem Laufweg immer hin und her gemodelt.
Wir haben viel gelacht und natürlich überall unseren Senf dazu gegeben. Ich selber wusste, dass ich jetzt nicht auf die grosse Auswahl treffen würden – denn selbst nach dem Verlust von einigen Kilos bin ich schon noch bei Grösse 44/46. Aber eine Jacke stach mir sofort in die Augen. Ich probierte sie an und siehe da: ein Barbara Stück. Aussen schön bunt und innen schwarz – und das erst noch reversibel – so praktisch.
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Eine andere Freundin staunte nicht schlecht, dass ich etwas gefunden habe: zeig, zeig und ich holte die Jacke aus der Tasche. Wen wundert’s dass es die Jacke war, die sie in den Kreisel gegeben hatte. Wir wären sonst noch nie auf die Idee gekommen irgendetwas zu tauschen, denn ich bin – im Vergleich zu ihr – schon eher ein bunter Vogel. Genau deshalb konnte ich profitieren und wir haben ziemlich lange ziemlich laut gelacht!
Das andere Thema war meine Lagerräumung. Ich muss eingestehen: nach dem Umzug vom 9-Zimmer Haus Shangri-La in Arbon (mit riesigem Estrich und noch riesigerem Keller) in meine 4 ½ Zimmerwohnung mit einem munzigen, munzigen Kellerabteil in Rorschach musste ich noch Dinge in einem gemieteten Raum zwischenlagern. Ich tat mich schwer, den Raum aufzulösen, aber jetzt bin ich zu 85% fertig damit.
 Da ich ja auch noch gerne bastle habe ich zum Teil auch mal Möbel selber gemacht. In meinem „Greenhouse“ in San Diego damals aus Kostengründen und in meinem Haus Shangri La aus Kreativitätsgründen. So mussten in meinem „sexy Schlafzimmer“ damals zwei – wie sagt man einem Unterhosen-Modell? – herhalten. Ich kaufte runde Spiegel und montierte diese auf diese zwei männlichen Teile und nutzte sie als Nachttischchen.
Nicht jeder Mann, der das sah hatte eine grosse Freude (ok, so viele haben es dann auch nicht gesehen), aber ich selber freute mich täglich über die knackigen Füdlis. Einfach wegschmeissen ging nicht und so gab ich sie an meine Fohmarktfreundin, die schon so viel von mir weiterverkauft oder –verschenkt hat.
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Dass diese hübschen Kerle jetzt in der Wohnung von einer jungen Frau stehen macht mich richtig happy – mögen sie dort noch lange als Diener für coole Drinks, leckere Apéros und so manche tolle Party dienen.
Lang leben die Kleider und Möbel von Barbara und allen anderen Tauschwilligen. Vielleicht komme ich ja doch noch auf den Geschmack!
P.S. und nein: Partner tausche ich nicht - definitiv nicht mein Ding...
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merrymessages · 3 years
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Dezember 5, 2021: Hast du zu allem ein passendes Outfit?
Viele fragen mich, wie ich auf meinen Tick mit dem „themenbezogenen Ankleiden“ gekommen bin. Interessanterweise ist das eine Geschichte, die sich über viele Jahre entwickelt hat. Begonnen hat sie vielleicht schon vor Amerika. Aber in der Schweiz hiess es dann schnell mal: au häsch gseh, dä Huet wo die aahätt? Oder „da isch jetzt scho echli bunt!!!“.
Und daher habe ich meine persönliche Befreiung in Amerika erlebt. Dort war themenbezogene Kleidung einfach Kult. Die „ugly Christmas sweater“, die man heute auch im C&A und vielen anderen Kleiderläden kaufen kann, waren damals an jeder Christmas Party ein „Must“… Aber halt nicht nur an Weihnachten: auch fürs Oktoberfest, für Ostern, für Halloween. Selbst im renommierten Reisebüro, in dem ich gearbeitet habe, kamen doch an Halloween alle orange/schwarz angezogen.
Und – das zeigt mir wieder mal wie alt ich schon bin – in den Jahren, als ich in Amerika gelebt habe war es wie ein kleidertechnisches Schlaraffenland für mich: Ketten, Ohrringe und Schuhe in allen Farben! Als man noch keinen Claire’s in der Schweiz hatte und und im Walder zwischen blauen und schwarzen Schuhen wählen konnte gab es die bereits in allen Schattierungen. Und ich habe sie alle gekauft. Und ich habe sie fast alle in den USA zurückgelassen, als ich 1989 tatsächlich mit nur 2 Koffern wieder in die Schweiz zurückkam.
Ich habe mich dann mal ein Jahr lang gemäss Louise Hays (vielleicht kennst du sie vom genialen Buch: Gesundheit für Körper und Seele) Buch “Colors and Numbers” täglich farbtechnisch monochrom angezogen. Ein ausgeklügeltes System basierend auf deiner Geburtszeit und immer wieder abwechselnd an verschiedenen Tagen. Ich hatte mir dafür eine Excel Tabelle platziert, die ich in meiner Garderobe aufgehängt hatte. Ok, ein paar Unterhosen oder ein Schal in der Farbe hätte gereicht, aber ich habe es schon fast von oben bis unten durchgezogen.
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Dann fing es auch den Leuten um mich herum aufzufallen und ich erhielt Fragen wie „Ist heute Grün-Tag?“. Leider brachte es nicht die spirituelle Höchstentwicklung, die ich mir erhofft hatte und es war auch recht anstrengend immer zu überlegen, welche Farbe es denn jetzt war und vielleicht fühlte ich mich an dem Tag gerade nach violett… aber ich habe es durchgezogen und daraus hat sich auch mein Kleiderschrank mit den Farben entwickelt, wobei ich natürlich auch noch auf meinen Wintertyp gemäss Stilberatung geachtet habe und nun einfach mal ein Beige, Altrosa (ausser für die sinGALLinas Auftritte) oder Kupfer aus meinem Repertoire gestrichen habe – auch wenn es gerade „high fashion“ war.
Später kam dann noch dazu, dass ich mir auch einige Statement-Pullover oder Schuhe oder Ringe dazugekauft habe: und so haben die Sprüche auf meinen T-Shirts meistens einen Bezug zu meiner Verfassung oder zu dem Anlass an den ich gehe und ich habe eine „Schiessfreud“, wenn jemand so etwas bemerkt. Es ist fast ein bisschen ein „Rätselraten“ der Kleidung. Meine Schmucksammlung und meine T-Shirts sind nach Farben und teilweise auch nach Themen geordnet, damit ich nicht allzu viel Zeit mit Suchen verbringe.
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An meinem 40. Geburtstag wurden die Gäste interviewt zu mir und eine Freundin sagte: Barbara ist die einzige Frau, die ich kenne, bei der die Ohrringe zur Unterwäsche passen. Na ja ob das wahr ist? Das wissen nur Wenige, z.B. Santa…
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Aus meiner Raiffeisen Zeit bleibt vielen die Erinnerung an den Mitarbeiter:innen Einführungstag, an dem ich sogar eine Raiffeisen-Brille fabriziert hatte. Und wenn ich PowerPoint Kurs gabe, dann hatte ich auch PowerPoints auf meinem Kleid. Fakt ist aber, dass ich sogar meinen Job bei Raiffeisen ein bisschen meinem Tick verdanke, denn meine Präsentation bei der Einstellung machte ich mit farblich abgestimmter Kleidung zur Präsentation und verteilte in derselben Farbe Minor-Schöggeli mit einem Werbespruch drauf…
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Gut, dass ich meine Firma Wowcom genannt habe, denn auch da finde ich einige passende Accessoires dazu:
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Und klar: wenn Fussball angesagt ist, oder etwas wie die Frida Kahlo Ausstellung, für die ich ein entsprechendes T-Shirt habe oder mit französischen Ausdrücken nach Frankreich reise dann sage ich mir: wenn nicht jetzt, wann dann?
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Klar, man kann das übertrieben oder kitschig oder doof finden – ich selber zelebriere es und habe einfach täglich Freude daran – ich hoffe, die Freude schwappt ab und zu auf die über, die die Lösung des Tages gefunden haben oder einfach Freude am Entdecken haben.
In der Adventszeit ist es klar: Santa, Christmas, Have you been naughty or nice, Santa, did you get my text etc. etc. aber das kann ich ja momentan wunderbar bei Weihnachten in Rorschach täglich auf dem Lindenplatz ausleben. 
Und an manchen Tagen (oder auch an einem Marius Bear Konzert) motiviere ich mich damit um mehr Fitness zu machen wie „no fear“ oder „where your mind goes your body follows“, „Never give up“ und ähnlichen Sprüchen. 
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Bin gespannt, ob ich ein Motto habe wenn ich dir das nächste Mal begegne…
Vielleicht „The best is yet to come“ –  Das Beste kommt noch… der geht immer!!!
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merrymessages · 3 years
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Dezember 3, 2021: Lust auf mehr vom Guten
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Ja der Titel könnte mein Lebensmotto sein aber es geht hier um den Namen der Ausstellung im Forum Würth in Rorschach. Und er passt zum Tag 3 meines Adventskalenders. Eine meiner besten Freundinnen ist vom weit entfernten Adliswil bis über den Brodworschtgraben (grad hinter Winterthur) nach Rorschach gekommen, weil sie mich vor meinem Abflug nochmals sehen wollte. Und weil sie nicht gerne Grossveranstaltungen hat, an denen sie kaum zum Plaudern kommt mit mir,,. Aber die sind ja jetzt auch abgesagt.
 Wir haben es uns im schönen und feinen Restaurant Löwengarten richtig gut gehen lassen. Schöne Deko, edle Einrichtung und sehr feines Essen und Trinken. Wir haben uns ausgetauscht, viel gelacht, ein paar Rückblenden gemacht und uns ganz einfach gefreut drüber, dass unsere Freundschaft schon seit 1989 besteht. Ein echtes Privileg, wenn man sich einfach so mitten am Tag so etwas gönnen kann.
Danach sind war am See entlang spaziert und haben es genossen zu sehen, wie schön sich der See heute wieder präsentierte. Ein richtiger schöner Spaziergang bis zum Forum Würth. 
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Das letzte Mal hatten wir nämlich die Zeit unterschätzt und auch nicht eingerechnet, dass das Museum nur bis 17.00 Uhr offen war… aber dieses Mal sind wir früh. Wir werden von ein paar Dingen im Museums-Shop angezogen, gehen aber zuerst in die Ausstellung „Lust auf Mehr“. Wir Fachsimpeln über die Bilder, fragen uns bei manchen was sie wohl zu bedeuten haben. Über einige wusste ich auch schon mehr, weil ich ab und Veranstaltungen wie Filmvorträge oder Seminare besuche.
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Danach geht es zur Ausstellung Art Faces. Verschiedene Fotografen zeigen Portraits von Künstler:innen. So spannend, weil man zwar ein Bild von Dali oder Picasso hat aber weisst du, wie Ferdinand Hodler oder Matisse ausgesehen hat?
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Dann gibt es in der Cafeteria einen feinen Tee aus ganz schönen Tassen (kann man auch im ArtShop kaufen) und wir freuen uns einfach drüber, dass Rorschach ein so wunderbares Kulturangebot hat und ich einfach den richtigen Wohnort gewählt habe. 
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Durch die Foto Ausstellung von Barbara Dombroswki Tropic_Ice geht es dann nur ganz schnell, denn ich muss ja um 18.00 Uhr schon wieder auf dem Lindenplatz stehen…
Weil Advent ist dürfen wir uns im Laden noch ein Lösli nehmen und ich kriege noch eine tolle Wundertüte mit interessantem Inhalt geschenkt. Wenn das nicht Lust auf Mehr gibt, dann weiss ich auch nicht mehr weiter… Mehr Bodensee, mehr Freundschaft, mehr Kunst, mehr Kultur, mehr Dezemberwetter, mehr Rorschach, mehr Kreativität und getreu meinem Motto: ein bisschen Mehr von allem Guten!
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merrymessages · 3 years
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Dezember 2, 2021: The postman only rings once
Es läutet an der Türe und dem Klingelton an kann ich hören, dass es unten beim Eingang ist. Dann ist es meistens der Pöstler, der ein Päckchen bringt. Manchmal kann ich mich daran erinnern, was ich bestellt habe und manchmal kommt eine Lieferung auch so spät, dass ich nicht mehr sicher bin, was es ist. Heute war das so - denn momentan haben ja die meisten Firmen Lieferschwierigkeiten. Da ich meistens Barfuss in der Wohnung rumrenne schlüpfe ich schnell in die Weihnachtspantoffeln und da ich auch einen roten Rock trage für den Abend auf dem Lindenplatz, sehe ich wirklich aus wie Santa Claus’ Wife persönlich. 
Ich machte auch eine kurze Bemerkung und meine: “ich dachte, ich komme gleich als Samichlaus angezogen”. Er findet anerkennende Worte und sagt, dass er das super fände und dass es ihm auch Freude bereite. Wir diskutierten dann kurz darüber, dass man das Kind in sich immer aktiviert lassen sollte.
Er sähe so viele Menschen jeden Tag in dieser stressigen Zeit und nicht alle seien so freundlich aber er liebe seinen Job halt. Und kürzlich habe er auf Instagram eine Geschichte gesehen mit einem Beispiel, das ihm geblieben sei. Wenn man z.B. den Kindern sagt, dass man etwas Tolles unternimmt, z.B. in den Säntispark geht, dann stehen die Kinder doch auch schon problemlos um 07.00 Uhr auf der Matte und freuen sich auf den Tag. Aber wenn sie irgendwo hin müssen, wo sie schon wissen, dass es keinen Spass machen wird, dann ist es egal um welche Zeit sie da sein müssen - sie sind dann einfach nicht motiviert. Das habe er sich seither zu Herzen genommen und er nehme jeden Tag wie ein Kind mit viel Vorfreude. So gelinge es ihm viel besser seinen Job zu machen, der momentan besonders hart sei, da so viele Päckli geliefert kriegen und die Zeiten sehr knapp bemessen seien. Und wenn er dann eine Begegnung wie die mit mir habe, dann wecke das das Kind in ihm und mache ihn einfach glücklich.
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Diese einfache Weisheit und diese Konversation mit dem sehr jungen Mann hat mich so berührt, dass ich eine kleine Träne aus dem Auge wischen muss: eine Träne der Freude über eine so schöne Begegnung. Ich glaube, der junge Mann heisst Wagenknecht - falls du ihn kennst, dann richte ihm bitte einen lieben Gruss von der Santa Frau aus dem Stadtwald 3 aus. Via Feedbackformular habe ich ihn bei der Post schon gelobt! Lasst uns alle die Vorfreude und das Kind in uns aktivieren. Und von jetzt an düse ich immer schnell runter, wenn der Pöstler wieder klingelt - und wenn es nur für eine 2-minütige Konversation ist, die so viel Weisheit beinhaltet.
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merrymessages · 3 years
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Dezember 1, 2021: We wish you a merry christmas
Wer mich kennt weiss: ich bin eine Spätaufsteherin (logisch, wenn man erst um 02.00 Uhr ins Bett geht) und daher weiss ich immer, wenn ich Lärm vom nahe gelegenen Pestalozzi Schulhaus höre: jetzt habe ich etwas zu lange geschlafen, denn um 10.00 Uhr ist Pause. Heute war ich aber schon sehr wach und sass mit einem Kaffee am Compi - es war auch überhaupt noch nicht 10.00 Uhr. Plötzlich höre ich Lärm vom Schulhause und über einen grossen Lautsprecher hörte ich etwas, das für mich wie Parolen klang... Ich dachte mir: Moment, Fridays for Future ist doch gar nicht. Aber vielleicht WednesdayforProtest oder was der Gugger etwas? Es dauerte auch ziemlich lange und so schaute ich mal zum Fenster raus: da standen ganz viele Kids auf dem Pausenplatz und der Sprecher sprach und sprach und sprach...
Ich fand irgendwie schon: ist es jetzt nötig - wenn schon mal keine Laubbläser mein Spätschlafen verhindern, dass man über Lautsprecher mit den Schülern spricht? Es muss wohl etwas Wichtiges gewesen sein und ich wollte grad das 3-Fachverglasungsfenster wieder schliessen - da ertönte “We wish you a merry Christmas” - gesungen von allen Kids des Schulhauses. Eine weise Entscheidung, ein englisches Lied zu wählen, denn bekanntlich hat es ja in diesem Schulhaus einen extremen Mix an Nationen. Wie sie alle so drauf los sangen (einige noch mit Solo-Einlagen, vielleicht spätere Tenöre...) da weichte sich sogleich mein Herz auf. Klasse nach Klasse gingen sie ins Schulhaus rein und bei mir blieb ein wahnsinnig schönes Gefühl von 
- wie schön ist doch die Adventszeit
- wie schön ist es wenn Menschen miteinander singen
- wie dumm von mir, mich überhaupt zuerst zu nerven
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Dieses schöne Gefühl hat mich in den ganzen Tag hinein begleitet und ich richte meinen Dank an das ganze Schulhaus mit allen Mitarbeiter:innen und Schüler:innen: ihr habt meinen Tag versüsst und mir ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert! We wish you a merry Christmas!!!
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barbarafuhrer · 3 years
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Dezember 21, 2021: Bitte keine Höchstform mehr
Wenn du meine #merrymessage  Nr. 14 gelesen hast, dann weisst du, dass ich meine 15 Kilo vor allem deshalb abgenommen habe, weil ich mich gesünder fühlen wollte und hoffte, dass ich nicht so viel zu leiden habe bei der Hitze in Kenia oder beim Wandern im Alpstein.
https://merrymessages.tumblr.com/post/670850545569923072/nachdem-ich-vorbilder-wie-tatyana-merry-message 
Deshalb habe ich übrigens auch die Haare ein bisschen länger wachsen lassen, denn mit meinem „Bob“ - wie meine Frisur hier genannt wurde - flogen mir immer alle Haare ins Gesicht beim Autofahren oder wenn es sonst windig war und ich hatte keine Chance, sie zusammenzubinden. Richtig lästig in dieser Hitze… Ich bin - nach allen Anstrengungen meiner Hairstylistin, die ja lieber einen collen Schnitt machen würde - mit dem Resultat nicht ganz zufrieden… ich glaube sie müssten noch länger sein. Mal sehen, wo die Haarreise noch hinführt. Wenn ich mehrere Monate im Jahr in Kenia verbringe, muss es schon eine Frisur sein, die nicht allzu komplexe Schneidetechniken verlangt, denn es gibt höchstens in Nairobi Muzungu Coiffeure. Und ich habe auch Spass an der neuen Weiblichkeit mit den längeren Haaren…
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Aber zurück zu den 15 Kilos. Es ist definitiv eine Erleichterung, dass ich weniger rumschleppe und ich schwinge mich besser ins Auto rein und das Gefühl, jetzt mehr als gut in meine massgeschneiderten Kleider schlüpfen zu können ist unbezahlbar. Zu Fitness konnte ich mich noch nicht aufraffen weil es mir schlichtweg zu heiss ist und am Besuch des Präsidenten habe ich einen herben Schlag ins Gesicht erhalten. Eine der Chiefs kam und begrüsste mich. Sie setzte sich neben mich und meinte: „oh, ich muss bald wieder einmal vorbei kommen um mit dir Ice Cream zu essen“ (hatte ich letztes Jahr ja hergestellt…) Ich beklagte mich, dass alle Passionsfrüchte vertrocknet seien und ich mir überlege, ob ich überhaupt noch Eis herstellen soll. Oh unbedingt, sie wolle das von mir lernen. Ich versuchte zu erklären, dass es dazu meine Eismaschine brauche aber das leuchtete ihr nicht ein. Das kriegt sie auch so hin… ok….
Ich machte eher widerwillig ein bisschen mehr Small Talk und dann schwärmte sie mir von dem Brot vor, das man jetzt in Marere kaufen könne. Es sei sensationell fein. Sie habe erst kürzlich 3 davon gekauft. Ich hätte Glück, denn ich könnte ja jederzeit davon essen. Jetzt folgte diese Konversation:
Barbara: Ich esse kein Brot
Chief: Warum nicht?
Barbara: Weil ich davon dick werde.
Chief: Oh, ok und du bist ja schon dick
Barbara: Na ja, immerhin habe ich 15 Kilo abgenommen
Chief: Und du bist immer noch dick!
Barbara: schluckt leer…. Das ist jetzt aber nicht so nett. Du selber hast ja
auch ein paar Kilo zu viel. (Nett von mir ausgedrückt)
Chief: Ich nehme die Antibabypille und daher habe ich zugenommen. Wenn ich damit aufhören würde, dann würde ich sofort abnehmen.
Barbara: Ich wünsche dir noch einen schönen Tag… (dachte: f.u.!!!)
So viel zur Ehrlichkeit der Kenianer hier. Aber es hat mich ja letztes Jahr auch angestachelt, die Sache in die Hand zu nehmen. Denn etwa 3 Leute hatten mich angeschaut und gesagt: oh wow you have put on a lot of weight… und das durchaus in einem anerkennenden Ton so im Stil von „du hattest aber einen guten Winter (bzw. Sommer): dir geht es richtig gut“.
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Das ist schon immer eine Gratwanderung mit diesem „soll ich was sagen oder lasse ich es lieber bleiben“… Nach all den Jahren mit diesem Thema finde ich: liebevoll ansprechen bringt am meisten. Nachfragen: weshalb ist es so, bist du dir dessen bewusst, hast du es selber bemerkt… das gehört für mich auch zu einer Freundschaft, denn es bedeutet auch, dass man wahrgenommen wird. Ich weiss, es ist immer eine Gratwanderung aber ich selber habe auch ganz viel dabei gelernt und ich mag die Dinge schon lieber direkt und voll ins Gesicht als hintenrum… Insofern bin ich auch der Frau Chief dankbar für den „wake up call“, denn sie hat ja definitiv die Wahrheit gesagt.
Also meine lieben Freund:innen: seid ein bisschen sanfter als die Frau Chief aber fragt ruhig nach und lässt mich nicht wieder zu „Höchstform“ anwachsen. Ich geniesse auch mit weniger Kilos tolle Sommer und Winter.
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merrymessages · 3 years
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Dezember 7, 2021: Nesquik oder Ovi? Kannst du es besser oder länger?
Adventskalender - Teil I
Hattest du auch immer so Freude an Adventskalendern? Wenn ich ganz weit in die Kindheit zurückgehe dann spreche ich noch von der Freude an einem hübschen Bildli, das durch Pergament schien in einer Laterne oder einem einfachen Karton (am liebsten mit viel Glitzer drauf), auf dem man die Nummer des Tages suchen musste.
Aber schon damals war Marketing enorm wichtig und ebenfalls eine „Marke“. Die hatte schon immer einen hohen Stellenwert und bei mir einen Effekt. Bei vielen Dingen gibt es ja „love it“ oder „hate it“ – ich denke z.B. an Koriander oder Ingwer oder Root Beer… aber es gibt auch Marken, die die Welt in zwei Lager trennen, z.B. Coke oder Pepsi, Nike oder Adidas… entweder bist du Fän:in der einen oder der anderen Marke. So war es früher bei Schoggi (bei uns war es Nesquik = hat auch meinen Jahrgang) oder Ovi (natürlich die schweizerische Ovomaltine und nicht das Migros-Eigenprodukt). Und einmal im Jahr habe ich für den Adventskalender das Lager gewechselt. Ich bin die Verräterin, die urplötzlich während der Weihnachtszeit eine grosse Dose Ovomaltine wollte. Du hast den Grund schon erraten: genau: die Ovomaltine Büchse mutierte zu einem Adventskalender und diesen Marketing Gag gab es bei Nesquik nicht… Es war eine so grosse Freude, diese runde Laterne während des gesamten Advents mit einem Kerzli in der Mitte für die ganze Familie aufzustellen. Aber ich trank immer noch lieber eine Chalti Schoggi (und das musste dann Nesquik sein), weil die Brösmeli der Ovomaltine sich in kalter Milch nicht schön auflösten. Heute könnte ich bei einem Reiheli Ovomaltine Schoggi schon schwach werden aber Nesquik ist definitiv nicht mehr in meinem Speiseschrank und ich glaube, bei einer kalten Schoggi hätte ich ernährungstechnisch (so viele Kalorien und dann noch Vollmilch von einer echten Kuh?) ein so schlechtes Gewissen, dass ich das lieber weglasse…
Übrigens: bei meinem Götti, bei dem ich vielleicht einmal im Jahr in den Ferien war, durfte ich Butterbrot mit Ovomaltine drauf essen – es war ein Highlight und es aktiviert momentan grad ein bisschen meine Säfte im Mund… mal sehen, wie ich diesen Gluscht wieder wegbringe…
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Auch wenn es heute noch Nesquik und Ovi gibt: ich finde die Marke Ovomaltine hat sich über die Jahre (seit 1904) prima gehalten und ist innovativ geblieben mit den Produkten.
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Auch der Werbespruch von Ovomaltine war früher schon gut “Häsch dini Ovo hüt scho gha?” und der aktuelle ist ebenfalls eine Erwähnung wert: Mit Ovomaltine kannst du’s nicht besser. Echt genialer Spruch!
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Also mache ich heute alles länger - ist doch ein erstrebenswertes Ziel für den Tag. Allerdings ohne Ovi...
#merrymessages
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