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#pikobello
janz-weit-draussen · 1 year
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Rohbauabnahme
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Ein weiterer Meilenstein ist heute erreicht. Der Rohbau wurde durch unseren aufmerksamen und verbindlichen Bauleiter abgenommen und das tolle Trockenbauteam hat alles pikobello übergeben können. Volle Punktzahl ⭐️
„Unser“ Team heute abfahren zu sehen war mit gemischten Gefühlen begleitet. Einserseits bedeutet das, das ein echt großer Abschnitt geschafft ist, es bedeutet, dass das Haus schon ein bisschen auf der Zielgerade einbiegt und den Fertigstellungstermin im Blick hat, es heißt, dass viereinhalb Wochen richtig gute Arbeit geleistet und ordentlich was geschafft wurde. Und dass es jetzt weiter gehen kann.
Und es heißt eben auch, sich von einem Bauteam verabschieden zu müssen, das sympathisch, engagiert, präzise und einfach klasse ist. Wir standen dank ihnen nie im Dunkeln was den aktuellen Stand beim Ausbau angeht, wir haben alle Infos und die besten Tips und Tricks erhalten. Dazu noch ein Mini Lehrgang im Spachteln, immer mal wieder ein kleiner Plausch zum Feierabend, Absprachen und Terminplanungen, die 100%ig (!) eingehalten wurden - größtes Lob an Bauteam 40
Auch ein Lob an unseren Bauleiter, der viel Ruhe ausstrahlt, so gut organisiert ist und tatsächlich immer zeigt, dass er ansprechbar für ist. Wir wissen es sehr zu schätzen, dass bei Fragen oder kleinen Hürden nicht gehadert und weitervermittelt, sondern sofort zum Telefon gegriffen und eine Lösung gefunden wird für uns.
Jetzt kann die Aufheizphase bald kommen - vorher erwartet uns aber unser Angstgegner: Hausanschlüsse verlegen 😬 Ich weiß nicht mal, warum uns das so stresst, aber wenn man es sich nicht vorstellen kann, wie das alles funktionieren soll, malt man sich wahrscheinlich viel zu viel aus, was schief gehen könnte 🫣 Gut, es wird schon werden.
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dermenschansich · 3 years
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...hat seine (ihre) eigene Wahrheit
VW und Abgaswerte
Vor 6 Jahren ist sie aufgeflogen, diese fabelhafte Idee Deutscher Ingenieurkunst, dieser Gipfel der technischen Evolution, dieser Tribut der Automobilkonzerne an dem von uns allen geliebten Personenkraftwagen. Anders gesagt: Recht genau heute vor 6 Jahren wurde die Manipulation der Abgassysteme von VW aufgedeckt, der sogenannte Abgas Skandal.
Ich sitze wie immer nichtsahnend am Frühstückstisch, konsumiere meinen frisch geköchelten Haferbrei (ja, ich stehe irgendwie auf diesen Knastfraß), guck blöd aus dem Fenster in unseren wunderschönen Garten und plane dabei meinen Tagesablauf. Es ist genau 8:00 Uhr, also lausche ich 5 Minuten der Nachrichtensprecherin im Radio: Herr Laschet verspricht mehr Klimaschutz, auf Baltrum wurde ein Walroß gesichtet und der Prozess um den VW-Abgas Skandal beginnt, Herr Winterkorn kann leider nicht teilnehmen, der braucht ne neue Hüfte… So, ein toller Start in den Tag, ich rege mich direkt wieder über dieses blöde Walroß auf, als hätten wir mit den ganzen Robben und Seehunden und Schweinswalen nicht schon genug Konkurrenten die uns den Fisch streitig machen! CDU als Klimaschützer kann ich mir aber schon gut vorstellen, zumal die Aussage wörtlich war “wir wollen mehr für den Klimaschutz tun”, das wird einfach, das schaffen die.
In den Abgas Skandal muss ich mich erst wieder eindenken. Also die Abgassonderuntersuchung (ASU, bald UMA) wurde 1985 eingeführt um sicher zu stellen, dass die Autos die unterwegs sind, möglichst wenig Schadstoffe in die Atmosphäre pusten, damals war das Waldsterben gerade ein Problem (äh, ich dachte das ist jetzt ein Problem?). Dazu mussten die Motoren je nach Art bestimmte Grenzwerte einhalten, später wurden die dann auch noch unterteilt (grüne, gelbe, rote, keine Plakette). An sich findet der Verbraucher das schon besser, wenn ein Auto “umweltschonend” ist, also wollen natürlich alle die guten die wenig Sprit verbrauchen und wo hinten am besten nur Rosenduft heraus kommt. Soweit ist das klar. Vor allem für VW war auch klar, wir wollen für alle unsere Autos die grüne Plakette und die geringsten Schadstoffausstoße. Wir wollen aber auch Hubraum- und PS-Starke Luxus-Autos. Jedem der eins und eins zusammenrechnen kann (2) ist klar, das geht nicht. Trotzdem kurz und sehr vereinfacht erklärt: Viel Hubraum = Viel Verbrauch Der Hubraum steht nämlich für das Volumen der Brennkammer. Dort wird dann eine Mischung aus Luft und Treibstoff verbrannt und der dabei entstehende Druck (wenig kalte Luft dehnt sich explosionsartig zu sehr viel heißer Luft aus) bewegt über einige Umwege dann das Auto nach vorne (oder hinten). Je größer die Brennkammer, desto mehr Treibstoff muss natürlich rein;) Viel PS = Viel Verbrauch Hubraum ist eine einfache Methode um die Leistung zu steigern, eine andere ist z.B. die Erhöhung des Verbrennungsprozess (höhere Drehzahl) oder die Zufuhr von mehr Luft und Treibstoff, selbsterklärend oder? Viel Luxus = Viel Verbrauch Das stimmt nicht immer (schon allein weil Luxus schwer zu definieren ist). Aber fast immer. Luxus im herkömmlichen Auto-Sinn bedeutet: Elektrisch verstellbare Sitze, Spiegel, dick verkleidete Innenräume, Klimaautomatik, Automatik-Schaltung, Platz für einer 5-köpfige Familie mit Hund und Spielzeug und Wocheneinkauf (obwohl 99% alleine unterwegs) und so weiter. Das alles bedeutet, das Fahrzeug wird schwerer und größer, auch hier liegt der Mehrverbrauch auf der Hand.
Wo ich gerade dabei bin, warum gibt es eigentlich so viele dicke Luxusautos, SUV´s, Supersportwagen? a) ab einer bestimmten Produktionsmenge ist es fast völlig egal, ob du einen VW-Polo oder einen Bentley Continental GT baust (beides VW). Okay, egal ist das natürlich nicht, im Bentley steckt schon mehr Material und auch die ein oder andere Arbeitsstunde. ABER proportional zum Kaufpreis (Polo 19.000€, Bentley 200.000€) ist das ein ganz andere Marge. b) wann habt ihr zum letzten Mal einen neuen PKW gekauft, also so privat? Genau, noch nie (hoffe ich;). Die Kohle bekommt man also nicht von den Normalos, die Kohle holt man sich bei den Unternehmen und Unternehmerinnen und da sind die Proportionen/Beziehungen zu Geld immer etwas verschoben.
Wie bekomme ich diese ganzen Probleme unter einen Hut? Ich will ein großes, schnelles, teures Auto verkaufen und das muss noch umweltfreundlich sein. Herr Winterkorn, wie machen wir das? Ach, Sie wissen nicht wovon ich spreche? Na gut, dann Frage ich eine Etage tiefer. Hallo ihr ganzen anderen Vorstandsmitglieder, wie machen wir das? Ach, sie haben auch keine Ahnung...aber Ihr ahnt worauf in hinaus will. Ich spiele jetzt Mal den Problemlöser (so nennt man solche Leute in der normalen Verbrecher Szene). Wir haben also schon diese ganzen nagelneuen, teuren, großen, schnellen Autos, die sehen auch gut aus und fahren sich auch sehr gut, leider pusten die mehr Schadstoffe in die Umwelt als der alte Taunus von meinem Opa! Also, wir könnten jetzt echt Mal etwas nachhaltiges Entwickeln, wir haben ja gerade fassungslos viel Geld von der Regierung bekommen welches man dafür nutzen kann (Abwrackprämie zur Ankurbelung nach der Krise 2008/2009 und um den Umweltschutz im Automobilsektor voran zu treiben, daher auch Umweltprämie genannt), ha, ha, war ein Witz. Nein, da muss es eine andere, billigere Lösung geben, hat jemand eine Idee? Ja, Du dahinten in der Ecke (KFZ-Azubi, erstes Lehrjahr). “Ich habe in meiner Freizeit ein Tool gebastelt das erkennt, ob meine Frisierte 125er in der Halle bei TÜV steht oder ob ich über die Landstraße bügle..” Okay, die nehmen wir… So wird es sich (hoffentlich) nicht abgespielt haben. Tatsächlich ist die ganze Geschichte auch etwas komplexer aber im Prinzip erkennt die Software ob gerade die Abgaswerte gemessen werden und wenn ja, dann geht der Motor in den Supersaubermann-Modus der im realen Betrieb nur bedingt möglich wäre. Das an sich ist ja noch nicht sooooo schlimm, ich habe auch schon einmal bei meinem alten Landy die Abgasrückführung verhindert, dass spart schon merklich Sprit (weil nur frische Luft in die Brennkammer kommt) oder bringt halt mehr Leistung, je nach Betrachtungsweise.
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(ein echtes Problem für mich als bekennender Öko ist die Liebe zum Schrauben;)
Allerdings posaune ich dann nicht heraus, dass mein Landy jetzt pikobello sauber fährt (sondern Schäme mich weil er jetzt schon etwas mehr rußt..). VW hat noch einen drauf gesetzt. Sie haben behauptet, der Käufer bekommt die weltweit saubersten Diesel-Autos. Mindestens über Jahre.
Am Rande sei erwähnt, allein in Deutschland sterben an der Feinstaubbelastung (die natürlich nicht nur, aber zumindest in den Ballungsgebieten einen großen Beitrag dazu leisten) rund 60.000 Menschen. Aber vielleicht hilft auch hier eine Maske. <die Welt>
Nein, natürlich sind VW nicht die einzigen die das gemacht haben, die Kollegen von Audi, BMW, Porsche und Mercedes haben das genau so praktiziert (Mercedes geht allerdings als Kronzeuge, ehemals Verräter genannt, straffrei aus;)))))))))))))). Noch eine Gemeinsamkeit, ALLE verantwortlichen in den ganz oberen Etagen behaupten, sie haben von nix gewusst. Das ist zum einen ausgesprochen unwahrscheinlich und zum anderen völlig egal. Wenn Du nicht weißt worauf Dein Konzern fußt, bist Du ein Totalversager und solltest Zivilrechtlich dran genommen werden.
Apropo Totalversager, Herr Winterkorn kommt also nicht zum Prozessauftakt, warum auch, er wusste ja nichts von der ganzen Geschicht.
Ich habe jetzt soviel geschrieben, aber worum geht es eigentlich letztlich bei der Abgas Manipulation, so rein in Zahlen? Mal googeln… Insgesamt sind 11.000.000 Fahrzeuge aus dem VW-Konzern mit der Schummel Software (Betrugssoftware ist passender) verkauft worden. Die Software wurde in Fahrzeuge ab dem Baujahr 2009 “verwendet”. <Auto-Motor-Sport> (Autobild als Quellennachweis,ts, ts, ts)
2009? Das was doch das Jahr mit der Finanzkrise! Da ging es den Autokonzernen doch so schlecht und Herr Guttenberg (CSU) hat sich die Abwrackprämie ausgedacht. Insgesamt gingen 5 Millarden Euro (5.000.000.000€) an die Autokonzerne. <WDR> Tatsächlich sind die Gewinne (nach Steuern) im Jahr 2009 bei VW auf 910 Mio Euro gesunken (Vorjahr 4.7 Milliarden). Schon 2 Jahre später, 2011, hatte VW einen Rekordgewinn von 7.1 Milliarden Euro bei einem Umsatz von, seh nur ich da einen Zusammenhang? Im Jahr nach dem bekanntwerden des Abgas-Skandal hatte VW den bis dahin höchsten Jahresumsatz von 270.3 Milliarden Euro (Gewinn war mit 5.1 Milliarden nicht so dolle Herr Winterkorn, haben Sie ein Semester Ökonomie ausgelassen?)
So, mir brummt der Schädel und meine Frühstückspause nähert sich auch schon dem Ende. Trotzdem noch mein persönliches Fazit aus diesem Gedankenspiel.
Fazit Die Deutsche Automobilindustrie ist kein Innovationstreiber. Das Verbrenner keine Zukunft haben, war doch schon vor 20 Jahren jedem klar oder? Spätestens 2009 habe ich fest damit gerechnet, dass die Konzerne krasse alternative und voll zukunftsfähige Antriebs Ideen aus dem wohlbehüteten Hut zaubern. Fehlanzeige, die Autos werden noch immer größer und schwerer (der SUV-Markt wurde massiv ausgebaut) und es gab 0 Alternativen zum Verbrenner. Gerade mit Blick auf innovative Produzenten (Tesla), werfe ich auch hier den Konzernen ein Totalversagen vor. Subventionen (alles aus Steuergeldern) werden zwar über Umwege, aber vollständig an die Aktieninhaber durchgereicht.
Die Industrie hat eben KEIN eigenes Interesse an Umweltschutz/Klimaschutz wie es immer noch so gerne von vielen Politikern*innen/Parteien behauptet wird, die müssen ganz, ganz feste Regeln haben, wie so ein durchgeknallter Teenager. Eine Prämie auf E-Autos ohne eine klare Ansage diese sinnvoll an nachhaltige Konzepte/Fahrzeuge zu koppeln ist Satire (kannst Dir alle 3 Monate einen e-Porsche subventionieren lassen, echt jetzt!) Ja, die Automobilindustrie hat einen Haufen Arbeitsplätze und macht mächtige Umsätze. Aber mit welchem Nutzen? Also so ganz konkret, was haben Du und ich davon? Das würde jetzt echt den Rahmen sprengen, ich schreibe dazu einen neuen Beitrag, Link folgt.
Vorschlag (Radikal, abschwächen geht ja immer): Alle direkten und indirekten Subventionen der Konzerne stoppen. Nachhaltige Idee maximal Fördern und diese Förderungen auf kleine und mittlere Unternehmen begrenzen. Das Ziel viele, wirklich konkurrierende Fahrzeughersteller zu generieren und so eine Weiterentwicklung zu garantieren. Dann kann es auch passieren, dass jemand auf eine so naheliegende Idee kommt wie die hier aus München: <Solarauto>
So, ich steige jetzt in meinen knapp 8 Jahre alten Renault Twizy den ich mit Chiptuning aus norwegischer Herstellung und einem über Solardach laufenden Heizungssystem so gepimpt habe, dass er zum einen echte Rallye-Eigenschaften hat und zum anderen auch bei Kälte fahrbar bleibt. Für Leute mit Akku-Laufzeit-Angst, der Akku hat gefühlt noch die gleiche Leistung wie am ersten Tag und auch eine Messung der einzelnen Zellen ergab durchgehend 100% Speicherkapazität.
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zwischenwelten · 7 years
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Koh Tao
Eine Woche auf der Schildkröten Insel im Golf von Thailand. Klares Wasser, malerische kleine Buchten, wunderschöne Felsen. Man kann vom Strand los Schnorcheln und mit Glück sieht man Riffhaie oder Meeresschildkröten, auf jeden Fall bunte Fischschwärme in den nachwachsenden Korallen.
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Es wundert nicht, dass die Touristen bereits in den 80ern die Insel für sich entdeckt haben. Koh Tao hat sich auf der Tourismus-Zeitachse schon ein gutes Stück weiter bewegt, als alles was wir bereits gesehen haben. Die Leute sagen, es sei ruhig im Vergleich zu seinen Nachbarinseln Koh Samui und Koh Pha-ngan - für uns ziemlich trubelig.
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Längst sind nicht mehr nur Rucksacktouristen unterwegs und in den steilen Buchten wird jedes erreichbare Fleckchen bebaut. Nicht alles überlebt die Zeit. Einige alte Hütten fallen so langsam wieder in sich zusammen. Vieles andere wird professioneller.
Unser Resort ist größer als erwartet. Eine ‚Villa‘ mit AC. Pikobello sauber. Man muss Abends nicht erst schauen, wo denn die Frösche und ähnliches Getier gerade sitzen. Ja, ich habe durchgeatmet. Natürlich fühlt es sich erst einmal vertrauter, sicherer an. Aber man verliert auch viel. Ist etwas weiter entfernt von der Natur. Hat mehr Materie um sich.
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Ich würde gerne einen Blick auf die Insel werfen können im Laufe der Zeit. Die noch unberührten Strände voller Meeresschildkröten sehen, wie die ersten Bungalows entstehen, zerfallen, ersetzt werden. Die Unterwasserwelt mit den prächtigen Koralen vor der Korallenbleiche durch die verschiedenen El Niño Zyklen mit den überschäumenden Fischerwelten sehen.
Aber es ist noch immer schön und unsere Woche hier war wunderbar mit viel Schnorcheln und auch lenja steckt so langsam den Kopf ins Wasser.
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melbynews-blog · 6 years
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Sonntagsgeld | Krisenfrei
Neuer Beitrag veröffentlicht bei https://melby.de/sonntagsgeld-krisenfrei/
Sonntagsgeld | Krisenfrei
Gerne erinnere ich mich an die Sonntage aus meiner Kinderzeit zurück. Damals war der Sonntag noch Sonntag und somit ein Tag der allgemeinen Ruhe und der gegenseitigen Rücksichtnahme, die jegliche geräuscheintensiven Tätigkeiten des Wochenalltages auszuschließen vermochte. Somit war der Sonntag ein Balsam der Ruhe, die sich heute weitgehend vermissen lässt. Doch zu den sonntäglichen Höhepunkten gehörte zweifellos das „Sonntagsgeld“, das meine Oma jeden Sonntag Mittag ausgab.
Es war ein sonntägliches Ritual meiner Oma, das sie aus ihrer eigenen Kinderzeit bis in ihr hohes Alter erhielt und weitergab. (Sie war 1913 geboren und wurde 95 Jahre alt)
Doch vorher begann der Sonntag oft damit, dass ich nach dem Frühstück gegen halb elf, gerne den Kindergottesdienst in unserer Kirche besuchte, um dort einige meiner zumeist weiblichen Schulfreundinnen zu treffen, die ich besonders mochte, zumal meine männlichen Geschlechtsgenossen weniger zahlreich erschienen. Doch nicht nur Kinder aus meiner Klasse kamen, sondern mindestens die halbe Schule und so begann der Kindergottesdienst zumeist mit dem singen von ein paar Liedern und einer Ansprache des Pfarrers, bevor wir danach in kleine Grüppchen geteilt, mit Spannung den biblischen Geschichten lauschten, die uns von den Kindergottesdienst-Helfer und Helferinnen vorgetragen wurden, um im Anschluss über das Gehörte zu diskutieren.
Die Kindergottesdienst Helfer und Helferinnen wurden zumeist von christlich geprägte, bei uns Kindern überaus beliebte Lehrer/innen und Kindergärtnerinnen gestellt, die diese Tätigkeit ehrenamtlich durchführten. Zu ihnen gehörte auch meine damalige Klassenlehrerin, die mich mit Mühe und viel Geduld über die ersten vier Grundschuljahre brachte. So freue mich immer wieder, wenn ich die heute Hochbetagte, über 40 Jahre später manchmal in der Stadt treffe, wobei sie mich jedesmal erkennt, selbst wenn die letzte Begegnung schon Jahre zurückliegt.
Nachdem der Kindergottesdienst mit einem gemeinsamen Lied und einer Verabschiedung durch den Pfarrer sein Ende fand, gab es zum Ausgang für jeden noch ein buntes Wochenblatt und eine Süßigkeit. So gingen wir dann gelöst, aber hungrig zum Mittag nachhause.
Ob es die Kindergottesdienste heute noch gibt?
Da meine Großeltern bei uns im Haus lebten, war es meine Gewohnheit, sie irgendwann nach dem Mittagsessen aufzusuchen, um von meiner Oma das Sonntagsgeld zu empfangen, wozu sie mir immer eine Geschichte aus ihrer Kindheit erzählte, die ich mit Spannung anhörte. Es erschien mir oft wie eine unwirkliche Erzählung aus einer anderen Welt, wenn sie mir Erlebnisse aus ihrer Kindheit berichtete, als sie genau so alt gewesen war, wie ich selbst zu dieser Zeit. Da es früher nicht üblich war, Taschengeld zu erhalten, gab es oft das Sonntagsgeld für Kinder, um somit eine sonntägliche Aktivität unternehmen zu können.
Ihr Leben war von Kindesbeinen an von Arbeit geprägt. Sie musste bereits als Kind nach der Schule beim Bauer und mit 13 in einer Fabrik arbeiten, um zum Familienunterhalt mit beizutragen.
Alle Kinder wurden in ihren Familien in die tägliche Arbeit eingebunden, sei es im Haushalt, oder im eigenen Betrieb, jeder hatte seine fest zugewiesenen Aufgaben und wenn die nicht pünktlich wie sorgfältig erledigt waren, dann gab es aber Zunder. Eine der Aufgaben meiner Oma war, samstags sämtliche Schuhe der ganzen Familie zu putzen, wozu sie mit einem verschmitzten Lächeln erklärte, dass wenn des Vaters Schuhe am Sonntag Morgen nicht pikobello, blitzeblank gewienert waren, flogen sie direkt in die Ecke des Raumes und dann aber marsch marsch, frei ans Werk und das Schuhputzzeug zur Hand genommen, um des Vaters Schuhe nochmals vor seinem Ausgang zu putzen. Väter waren demnach die unangefochtene Autorität, während Deutsche Männer heutzutage oft wie Hündchen ihren herrischen Weibern hinterher dackeln.
Ach ja, manchmal musste ich schon lachen, zumal mein Opa ähnliches zu berichten wusste.
So kam auch oft an diesen Sonntagen noch Tante Dina, eine Schwester meiner Oma zu Besuch und so wurden dann noch ein paar Runden Mensch ärgere dich nicht gespielt, wozu jeder einige Zehnpfennigstücke setzte. Dazu gab es Kaffee und von meiner Oma selbst gefertigtes, süßes Gebäck. So vergingen die sonntäglichen Nachmittage oft beschaulich, bis ich dann wieder zu meinen Eltern ging.
Dann wurde bevor es Abendessen gab der Fernseher für die Waltons eingeschaltet und so vergingen die Sonntage meiner Kindheit zumeist mit einer wohltuenden Unbeschwertheit, von der heute nichts mehr übrig ist.
Doch so gehen mir die Erzählungen meiner Großeltern noch heute im Kopf herum, die mir damals oft befremdend vorkamen, wuchs ich doch selbst ganz anders auf. Aber ich habe das nie als negativ betrachtet und wenn ich mir die Kinder und Jugendlichen von heute betrachte, dann ist mir klar woher diese disziplinlose Dekadenz kommt, von der sie vielfach geleitet sind.
Früher war der Sonntag ein besonderer Tag, doch heute erinnert nur noch der Kalender daran, dass eigentlich Sonntag ist, der im mittlerweile islamischen Deutschland vielerorts bereits am Freitag mit öffentlichem, propagandistischem Kampfbeten stattfindet. Gott mit uns.
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Deutscher Sonntag – Lied von Franz Josef Degenhardt:
Sonntags in der kleinen Stadt Sonntags in der kleinen Stadt – Wenn die Spinne Langeweile Fäden spinnt und ohne Eile Giftig-grau die Wand hochkriecht – Wenn’s blank und frisch gebadet riecht Dann bringt mich keiner auf die Straße Und aus Angst und Ärger lasse Ich mein rotes Barthaar steh’n, Und lass‘ den Tag vorübergehn. Hock‘ am Fenster, lese meine Zeitung, decke Bein mit Beine, Seh‘, hör und rieche nebenbei, Das ganze Sonntagseinerlei! Pampapam, pampampapam…
Da treten sie zum Kirchgang an Familienleittiere voran – Hütchen, Schühchen, Täschchen passend Ihre Männer unterfassend. Die sie heimlich vorwärts schieben Weil die gern zu Hause blieben! Und dann kommen sie zurück, Mit dem gleichen bösen Blick – Hütchen, Schühchen, Täschchen passend Ihre Männer unterfassend. Die sie heimlich heimwärts ziehn, Dass sie nicht in Kneipen fliehn! Pampapam, pampampapam…
Wenn die Bratendüfte wehen Jungfrau’n den Kaplan umstehen – Der so nette Witzchen macht Und wenn es dann so harmlos lacht. Wenn auf allen Fensterbänken Pudding dampft, und aus den Schänken Schallt das Lied vom Wiesengrund Und dass am Bach ein Birklein stund – Alle Glocken läuten mit Die ganze Stadt kriegt Appetit – Das ist dann genau die Zeit Da frier‘ ich vor Gemütlichkeit! Pampapam, pampampapam…
Da hockt die ganze Stadt und mampft Dass Bratenschweiß aus Fenstern dampft! Durch die fette Stille dringen Gaumenschnalzen, Schüsselklingen. Messer, die auf Knochen stoßen Und das Blubbern dicker Soßen – Hat nicht irgendwas geschrien? Jetzt nicht aus dem Fenster seh’n. Wo auf Hausvorgärtenmauern Ausgefranste Krähen lauern – Was nur da geschrien hat? Ich werd‘ so entsetzlich satt! Pampapam, pampampapam…
Wenn Zigarrenwolken schweben, Aufgeblähte Nüstern beben – Aus Musiktruh’n Donauwellen Plätschern, über Mägen quellen. Dann hat die Luft sich angestaut – Die ganze Stadt hockt und verdaut! Woher kam der laute Knall? Brach ein Flugzeug durch den Schall? Oder ob mit Mal die Stadt Ihr Bäuerchen gelassen hat? Die Luft riecht süß und säuerlich – Ich glaube, ich erbreche mich! Pampapam, pampampapam…
Dann geht’s zu den Schlachtfeldstätten Um im Geiste mitzutreten, Mitzuschießen, mitzustechen – Sich für wochentags zu rächen. Um im Chor Worte zu röhren Die beim Gottesdienst nur stören Schinkenspeckgesichter lachen, Treuherzig weil Knochen krachen Werden. Ich verstopf‘ die Ohren Meiner Kinder Traum verloren – Hocken auf den Stadtparkbänken, Greise die an Sedan denken! Pampapam, pampampapam…
Und dann die Spaziergangstunde, Durch die Stadt, zweimal die Runde – Hüte ziehen, spärlich nicken – Wenn ein Chef kommt, tiefer bücken! Achtung, dass die Sahneballen Dann nicht in den Rinnstein rollen! Kinder baumeln, ziehen Hände – Man hat ihnen bunte, fremde Fliegen – Beine ausgefetzt – Sorgsam an den Hals gesetzt, Dass sie die Kinder beißen soll’n, Wenn sie zum Bahndamm fliehen woll’n! Pampapam, pampampapam…
Wenn zur Ruh‘ die Glocken läuten Kneipen nur ihr Licht vergeuden, Dann wird’s in Couchecken beschaulich! Das ist dann die Zeit, da trau ich Mich hinaus, um nachzusehen, Ob die Sterne richtig stehen – Abendstille überall! Bloß Manchmal Lachen wie ein Windstoß. Über ein Mattscheibenspäßchen – Jeder schlürft noch rasch ein Gläschen, Und stöhnt über seinen Bauch –Und unsern kranken Nachbarn auch! Pampapam, pampampapam…
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  Quelle Liedtext „Deutscher Sonntag:
http://www.songtexte.com/songtext/franz-josef-degenhardt/deutscher-sonntag-43cf13ff.html
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