Tumgik
#schön die bestätigung zu haben dass es mir keine großen probleme macht
daughterofhecata · 4 months
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Wir hatten ja neulich die Umfrage hier, ob man Fraktur lesen kann, und wie auf Kommando hat ein Dozent (mein absoluter Lieblingsdozent) als Hausaufgabe ungefähr 30 Seiten in Fraktur reingeknallt und. Jup, ich kanns definitiv problemlos lesen. Aber ich fühle jetzt sehr den tag von wegen "meine gedankliche Stimme lispelt dabei".
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Ich hab mal wieder gebloggt!
Mein Leben mit Endometriose – Teil II, der Weg zur Diagnose 
Wo fange ich am besten an? Vielleicht tatsächlich ganz am Anfang? Da, wo ich den Ursprung vermute… 
Als ich 15 Jahre alt war hatte ich meine erste Beziehung. Zum Leidwesen meiner Mutter war besagter Freund schon einige Jahre älter als ich (ich weiß es heute nicht mehr genau, aber er wird so 21 gewesen sein) und da Männer in diesem Alter ja bekanntlich nur Eines wollen lag meiner Mutter damals sehr viel daran, dass ich die Pille nehme. Sie sollte in diesem Fall tatsächlich Recht behalten und obwohl ich wirklich noch nicht vorhatte mit ihm zu schlafen (was dann letztendlich auch der Trennungsgrund wurde) kam ich den Wunsch meiner Mutter nach und ließ mir die Pille verschreiben.
Ich muss sagen, dass sich ziemlich schnell äußerte, dass ich die Pille nicht so wirklich gut vertrage, und im jährlichen Wechsel versuchte ich die verschiedensten Varianten aus. Ich kann euch gar nicht mehr sagen welche Marken ich letztendlich alle schon getestet habe, ich kann euch nur sagen: Es waren einige. Und es wurde nicht besser. 
Nach 9 Jahren mit furchtbar starken Migräneattacken während des Aussetzens der Pille beschloss ich es einfach komplett sein zu lassen. Zu meinem großen Glück unterstützte mich mein jetziger und auch schon damaliger Freund bei dieser Entscheidung zu 100% - und ich setzte die Pille ab. Leute, ich kann euch gar nicht beschreiben wie unglaublich gut mir das tat. Ich hätte es damals nie für möglich gehalten, wenn man aber schon so früh anfängt die Pille zu nehmen wie ich und seinen eignen Körper selbst zu dem Zeitpunkt noch gar nicht richtig gut kennen kann („Wie lange geht eigentlich mein Zyklus?“ „Wie fühlt sich mein Körper, ohne die Pille?“ „Ich habe wohl seit der Pubertät einfach mit depressiven Phasen zu kämpfen“…), kann man das auch alles noch gar nicht so wirklich einschätzen. Von Monat zu Monat merkte ich wie es mir besser ging. Nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Zum ersten Mal in meinem Leben war ich nicht mehr von ständigen Stimmungsschwankungen geplagt und ich hatte große Hoffnungen auf meine Zukunft. Ich bekam zwar weiterhin Kopfschmerzen, wenn ich meine Periode bekam, diese hielt sich aber viele Jahre in Grenzen und ich lernte damit zu leben. Das ganze war 2011. 
Vor 2-3 Jahren, also so 2016, wurde die Migräne dann wieder schlimmer, zwar nicht bei jeder Periode, aber mitunter so schlimm, dass sie mich richtig stark ausknockte. (Eine gute Freundin von mir kann euch nur zu gut berichten wie ich nach einem Job innerhalb kürzester Zeit zusammenklappte und einfach nur noch sterben wollte). Wenn ich meine Frauenärztin darauf ansprach sagte diese nur „Ja, dann müssen Sie vielleicht doch wieder die Pille nehmen!“ – ich ignorierte dies und versuchte mit der Migräne zu leben. Die immer stärker werdenden Unterleibsschmerzen – die ich zuvor nie kannte – ignorierte ich noch eine ganze Weile.
Ende 2017 wurde ich nach langer Zeit dann das erste Mal so richtig krank. Eine Magen-Darm-Grippe hatte mich erwischt und zwang mich das erste Mal längere Zeit zu pausieren. Ab diesem Zeitpunkt ging es bei mir gesundheitlich und auch psychisch rapide bergab. Ich schob es darauf, dass ich das erste Mal in 5 Jahren Selbstständigkeit zum Nachdenken verdonnert worden war und das ganze stürzte mich in ein tiefes Loch. Zurückblickend kann ich sagen, dass 2018 sowohl gesundheitlich als auch psychisch das schlimmste Jahr seit langem war. 
Meine Kopfschmerzen beschränkten sich ab da auch nicht länger nur auf die Tage vor und während meiner Periode – nein, sie kamen kurz darauf wieder gepaart mit meinem Eisprung und starken Rücken- und Unterleibsschmerzen. 
Immer wieder musste ich Termine absagen, da meine Schmerzen mich nicht mehr arbeiten ließen. Wer mich kennt weiß, dass mir das absolut nicht ähnlich sieht. Ich komme selbst mit Fieber noch zu einem Job und ziehe den auch durch. Absagen ist mir schon immer schwer gefallen.
Aber nicht nur in im Job, auch in meinem Privatleben wurde es zunehmend schwieriger. Mit den Monaten fühlte ich mich nicht mehr ernst genommen. Die Leute meinten nur noch zu mir „du bist ja schon wieder krank“ und als ich mich dann ein paar Monate nicht mehr meldete, merkte ich: Es meldet sich auch keiner mehr bei dir. Ich fühlte mich so einsam wie noch nie zuvor in meinem Leben und das Umfeld, in dem ich mich wirklich wohl fühlte, minimierte sich auf vier Personen. Zwei meiner engsten Freundinnen (eine davon meine Make Up Artist, die eben wegen unserer Zusammenarbeit schon zwangsläufig alles mitbekommen hat), mein bester Freund seit Kindheitstagen und mein Partner in Crime, der wirklich einiges mitmachen musste im letzten Jahr… Ich kann euch sagen: Selbstständigkeit, ständiges Kranksein und ein privates Umfeld haben – das passt nicht sehr gut zusammen, wenn man nicht die richtigen Leute an seiner Seite hat und keine Erklärungen für sein Unwohlsein hat. 
Bei den halbjährlichen Untersuchungen bei meiner Frauenärztin sprach ich dies immer wieder an. Meine starke Migräne, meine immer stärker werdenden Unterleibsschmerzen – auch zum Eisprung. Immer und immer wieder riet sie mir ohne weitere Erklärung zur Pille, ich lehnte dies aber ab. Als sie Ende 2017 einmal im Urlaub vertreten wurde, fand ihre Kollegin eine Zyste, die wir beobachten sollten, meine Frauenärztin sprach diese aber nie wieder an. 
Im August 2018, was ein furchtbar stressiger Monat für mich war (da ich bis zu drei Hochzeiten die Woche fotografierte und ich meinen Trauzeuginnen-Job bei meinem besten Freund sehr ernst nahm), klappte ich dann plötzlich auf dem Weg zur Toilette einfach zusammen. Mit furchtbaren Krämpfen – ich hatte am gleichen Tag meine Periode bekommen – lag ich eine halbe Stunde auf dem Boden unseres (übrigens viel zu kleinen) Bads, bis mein Freund anklopfte und fragte, ob alles okay sei. Die Woche darauf ging ich direkt wieder zu meiner Frauenärztin. Diese fand erneut eine Zyste (ob es die gleiche war weiß ich ehrlich gesagt nicht, da hat sie nie etwas zu gesagt) verschrieb mir aber nur Buscopan.  Tatsächlich wurde ich ab diesem Zwischenfall aber misstrauisch und beschloss mich darüber hinaus zu erkundigen, was los sein könnte (jaja, Selbstdiagnose kann einen auch ganz schön Panik machen, ich sag’s euch.) und hörte auch das erste Mal von Endometriose. 
Ihr wollt gar nicht wissen, wie viele Arztbesuche ich von August – Dezember 2018 hinter mich gebracht hatte, um herauszufinden, was los sein könnte. Der Besuch beim Neurologen, beim Orthopäden, beim HNO – alle vergebens. 
Im September begann dann mein Magen zunehmend Probleme zu machen. Ich stellte einen immer wiederkehrenden monatlichen Zyklus fest und vermutete zum ersten Mal, dass es hormonelle Gründe haben könnte. (Im Genauen will ich darauf gar nicht eingehen, aber je nach Zyklus bemerkte ich verschiedene Beschwerden und Kot-Konsistenzen ;) ) Ab da war mir auch nahezu jeden Morgen schlecht. Ich wachte mit einem unglaublichen Druck im Bauch auf, der mich die ersten 1-2 Stunden des Tages kaum aus dem Bett kommen ließ vor Übelkeit. Zur Periode hin wurde dies immer schlimmer und schmerzhafter. Ich hörte zu dieser Zeit immer öfter von Endometriose und hatte so auch die Vermutung, da das Krankheitsbild nur zu gut passte, doch meine Frauenärztin lehnte dies mit „Ich glaube nicht“ ab.
Bis Ende November/Dezember machte mir die Übelkeit dann so sehr zu schaffen, dass ich beschloss meinen Magen, Darm und die Schilddrüse checken zu lassen. Dumm wie ich war wollte ich das Ganze dann „Nächstes Jahr endlich mal richtig angehen“ und verschob die Termine in den Januar, um mich im Dezember noch auf meinen Job und Weihnachten konzentrieren zu können – da hatte die Rechnung aber ohne meinen Körper gemacht.
Dieser wollte nicht mehr so lange warten und am 13. Dez bekam ich die furchtbarsten Magenkrämpfe, die ich in meinem Leben jemals erleben musste. Ich heulte und krümmte mich vor Schmerzen und mein Freund stand nur hilflos daneben, bis er beschloss mich nach 4 Stunden der Qualen ins Krankenhaus zu fahren. 
Obwohl die Ärzte nicht so wirklich festmachen konnten woher diese Schmerzen kamen waren diese alarmiert – mein Blut zeigte erhöhte Entzündungswerte, aber nichts sprach für den Blinddarm oder ähnliches. Also bekam ich alle möglichen Schmerzmittel und krampflösenden Infusionen und blieb 3 Stunden im Krankenhaus. Dann endlich kam der entscheidende Satz eines Arztes: „Wann bekommen Sie denn ihre Periode?“ „In ein paar Tagen, ich schätz so in 3-4?“ 
„Hmhmhm… haben Sie schon mal von Endometriose gehört?“ 
Das war die Bestätigung, die ich so lange gesucht hatte. Es ist ganz komisch das so zu sagen, aber dieser Satz war schon beinahe eine Erleichterung für mich. Hatte ich vielleicht doch richtig vermutet! Endlich mal jemand der es ansprach! Am Tag nach meinem Krankenhausaufenthalt bekam ich dann übrigens auch meine Periode.
Die nachfolgende Woche – und das alles vor und zwischen den Weihnachtsfeiertagen – begann erneut ein Ärztemarathon für mich. Vom Allgemeinarzt, über den Internisten bis hin zu einem Endometriose-Spezialisten. Letzterer bestätigte dann endlich, was ich so lange vermutete und ertastete einen „etwa erbsengroßen Knubbel“: Endometriose. 
Ein Operationstermin wurde direkt festgemacht. 
Dieser war Ende Januar. Nach dem Aufwachen trat der Arzt zu mir und erklärte mir, dass zwar ein paar Blutgerinsel entfernt werden konnten, ein Herd aber hinter der Gebärmutter gefunden worden war. 
Da der Darm auf diesem liegt und die Operation zu riskant geworden wäre, brach er diese ab.
Nicht nur, dass ich die Operation nicht ganz so gut wegsteckte (Ich konnte drei Tage nicht wirklich laufen und die in den Magen gepumpte Luft bereitete mir solche Kopf- und Gliederschmerzen, dass ich jetzt durchgehend auf Schmerzmitteln war), da war nun auch die Angst vor dem weiteren Vorgehen und den weiter anhaltenden Magenproblemen. Seither verschlinge ich alles zum Thema „Endometriose“, deren Ursachen und Heilungsmöglichkeiten. 
Aber dazu wann anders mehr…
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