Tumgik
#und es schmeckte ihm so gut als wär's ein ganzes gewesen
justkarstenthings · 2 years
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Dinge, die Karsten Engeldesherrn tut Nr. 15
Sich mit Jakob ein Erdbeermarmeladebrot mit Honig (aus Eigenproduktion!) teilen.
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ilredeiladri · 2 months
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SE Staffel 1 Rewatch (Folgen 47-50)
Die Story mit dem geklauten Song find ich tatsächlich richtig spannend. "Wenn Arno wirklich so ein Arsch wäre, dann hätte er doch nicht so einen großen Erfolg." *crying in Till Lindemann* 😭 wenigstens kriegen Alberts Enkel noch die Anerkennung, die sie verdient haben. Aber der blöde Arno hätte für seine Dreistigkeit echt noch ne öffentliche Schelle (metaphorisch) verdient gehabt.
Ich find Linda übrigens inzwischen leider gar nicht mehr so sympathisch wie am Anfang, was ein bisschen schade ist. Ich fände es als Story stärker, wenn sie nicht so sehr mit den Avancen von Olivers Vater kokettieren würde. Denn ich glaub nicht, dass sie wirklich was von ihm will, aber sie mag seine Aufmerksamkeit so sehr, dass sie auch seine Flirterei hinnimmt. Und natürlich ist nicht sie diejenige, die damit Olivers Familie kaputt macht, das ist schon auf Herr Schusters Mist gewachsen, aber sie trägt halt auch nicht dazu bei, die Situation für Olivers Mutter und Oliver leichter zu machen.
Oliver ist zwischendurch leider richtig gemein, v.a. zu Nadine, die wirklich nichts dafür kann und sich total für ihn eingesetzt hat. Dann redet er nicht mit ihr und lässt sie glauben, dass sie irgendwas falsch gemacht hat, obwohl er sich einfach nur hilflos und missverstanden fühlt und das dann bei ihr ablädt. Auch nicht cool, Oliver! 🙁 Aber zum Glück haut er Nadine einen Punchingbag um die Ohren, sie wird bewusstlos, er hat ein schlechtes Gewissen und sie können sich aussprechen. Wär für Nolin vielleicht auch ne gute Lösung gewesen... Noah karatet Colin aus Versehen um, trägt ihn ins Krankenzimmer... ach warte, es gibt kein Krankenzimmer oder irgendjemanden mit medizinischen Kenntnissen mehr auf SE. Doch keine so gute Idee vielleicht 😬
Die Story mit der Dorfgang, wie sie die Eisdiele übernehmen 🥹 das war ja mal mega cute. Und sie haben sich sooooo viel Mühe gegeben, um das richtig gut zu machen (obwohl sie eigentlich gar nichts hätten machen sollen^^). Aber Giovanni ist auch ewig beim Zahnarzt. Die haben in der Zwischenzeit Plakate gemalt und Flyer und sein ganzes Eis ausverkauft. Wie lang hat das bitte gedauert?! Geht's seinen Zähnen gut? 😅
Ich mag Budhi eigentlich gerne, aber er ist echt kein allzu guter Freund, weder für Oliver noch für Marc, der frühzeitig aus Hongkong zurückkommt, weil sein Vater (oton Marc "welcher Vater? Wer sieht hier bitte irgendnen Vater?" 😢) mal wieder ein Arsch ist. Budhi interessiert sich nur dafür, ob Katharina auch nicht fremdflirtet und dann schläft er einfach ein, als Marc von seinen Problemen erzählt. Budhiiiii!!!
Ich find's bisschen witzig, dass Kai, Ole und David immer die unreifen Teenie-Kommentare übernehmen müssen, damit keine der Hauptfiguren allzu unsympathisch wird^^ das ist mir schon aufgefallen, als es um das Kaninchen ging und David (glaub ich) sich drüber lustig gemacht hat, dass es bestimmt lecker schmeckt. Bei der Arbeitslosigkeit von Veras Mutter war es glaub ich Ole, der behauptet hat, dass Arbeitslose selbst schuld sind. Und im Sexualkundeunterricht ist jetzt Kai der Auserwählte, der sagen darf, dass er sich nicht um Verhütung kümmern muss, weil er ja nicht schwanger werden kann. Die kriegen dann alle immer erstmal ne Lektion von den anderen erzählt und sehen dann ein, dass sie falsch lagen. Eigentlich ein gutes Konzept und Bildungsauftrag auf jeden Fall erfüllt 😄
Die Story mit Nadine und Oliver, von denen alle rumtratschen, dass sie schon Sex hatten (oder wie man bei SE sagt: dass sie... na du weißt schon^^) ,und die beiden da irgendwie nicht mehr rauskommen, weil sie es nicht schnell genug abgestritten haben, find ich richtig gut gemacht. Und sehr erfrischend, dass sie dann einfach miteinander drüber reden und sich drüber lustig machen können, anstatt es voreinander geheim zu halten. Cuties ☺️
"Frau Gallwitz kennt einen Jungen, der Tango tanzen kann." ... und dann ist es Wölfchen! (natürlich ist es Wölfchen 😍) Und die beiden kennen sich schon seit dem Referendariat und haben da schon zusammen Tango getanzt. Das war vor... 35 Jahren oder so? Das ist slow burn, liebe Leute!^^ (und die Tanzeinlage war fantastisch! Hätt ich mir auch noch länger angeschaut. Awww, die beiden ❤️ Ich hoffe ja, dass man noch mehr von Frau Gallwitz sieht. Bisher war sie noch nicht so richtig in Stories verwickelt, aber ich mag sie echt gerne, sie soll bitte öfter vorkommen!)
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09.08.2019 (5): Mein bestes Leben sollte nicht wichtiger sein als deins
(vorheriger Post)
Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Wenn ihr von Anfang an lesen wollt: Hier geht's zum allerersten Play
Wenn  ihr einen Überblick haben und wissen wollt, was wir alles nicht  ausspielen, was aber trotzdem passiert: Hier geht's zur Timeline
Wenn ihr unsere Plays auch mal auf englisch lesen wolllt: Hier geht's zum Blog our-time-is-now
Wenn ihr euch fragt, was um alles in der Welt ein Sekretariatsblick ist: Hier wird's erklärt.
Freitag, 20:08 Uhr:
David: *war um kurz vor sieben mit Matteo zurück am Hotel, ist erstmal duschen gegangen und hat den Binder ausgezogen* *denkt sich, dass er es in den letzten Tagen wirklich ganz gut geschafft hat, die acht Stunden einzuhalten und hofft, dass dies bei Matteos Oma auch irgendwie möglich sein wird* *hat ein bisschen gezeichnet, als Matteo duschen gegangen und danach angefangen, mit Matteo zusammen etwas Ordnung zu schaffen und ihre Sachen ein bisschen zu sortieren* *merkt an, dass sie die Möglichkeit nutzen sollten, bei Matteos Oma vielleicht ein bisschen was zu waschen, damit sie für den Rest der Fahrt mit den Klamotten auskommen* *schauen sich irgendwann zufrieden im Zimmer um, als soweit alles gepackt und aufgeräumt ist und beschließen dann, sich für ihr Abendessen auf den kleinen Balkon zu setzen, der an ihr Zimmer grenzt* *haben zum Baguette nur Wasser getrunken und das Bier erst auf den Balkon geholt, nachdem sie aufgegessen hatten* *hat dieses nun geöffnet und streckt Matteo lächelnd seine Flasche entgegen, um mit ihm anzustoßen* Ich würd sagen… auf uns und auf unser erstes Mal Venedig… *streckt sich ein bisschen, lehnt sich dann gemütlich auf seinem Stuhl zurück und trinkt einen Schluck*
Matteo: *fand das Baguette nicht so geil, aber es hat zumindest einigermaßen den Hunger gestillt* *freut sich deswegen umso mehr über das Bier jetzt, dass einfach nur gut schmeckt* *stößt mit David an und lächelt* Jau, auf uns und Venedig... *trinkt einen großen Schluck und lehnt sich dann auch zurück* *schaut eine Weile einfach nur in den Himmel und auf die Dächer* *dreht dann aber seinen Kopf und schaut zu David* *fragt dann leise* Hat Venedig jetzt Detroit abgelöst?
David: *schweigt einen Moment lang mit Matteo und genießt das Bier, die Ruhe und das Gefühl von Urlaub* *hört dann Matteos Frage, lächelt und wendet ihm den Kopf zu* *schüttelt leicht den Kopf* Abgelöst nicht… Nach Detroit müssen wir auch unbedingt irgendwann mal… *schaut dann wieder auf die Dächer Venedigs und den Abendhimmel und sagt dann ein bisschen leiser* Detroit war doch irgendwie der Anfang von alledem hier… *lächelt wieder leicht und meint dann* Aber Venedig… *lacht leise und schaut Matteo dann wieder an* Keine Ahnung… das ist halt gerade ziemlich real… und erreichbar… *trinkt noch einen Schluck Bier, lächelt dann leicht und fragt leise* Und du? Wo willst du gerne hin?
Matteo: *lächelt leicht bei seiner Antwort* Ja, Detroit war der Anfang... das erste Persönliche, was du mir erzählt hast... *legt den Kopf leicht schief und grinst ihn an* Venedig ist hier und jetzt und toll. *wiegt den Kopf ein bisschen hin und her* Weiß nicht... Kuba vielleicht? Hätt auch Bock, mal so n richtigen Faulenzer Urlaub zu machen... irgendwo ans Meer und nur da rumliegen…
David: *grinst* Du meinst also, dass ich meine Eltern umgebracht habe, war nicht persönlich genug? *wird dann aber wieder ernst, weil Matteo natürlich Recht hat - das war das erste Mal gewesen, dass er sein Vorhaben gebrochen hatte, zu niemandem viel persönlichen Kontakt aufzunehmen* *lächelt und nickt leicht, als er meint, dass Venedig hier und jetzt und toll ist* *schaut dann ein wenig überrascht, als Matteo Kuba erwähnt, aber freut sich, dass er was erwähnt* *grinst dann leicht* OKay, Kuba kommt auf die Liste. Faulenzen am Meer in der Sonne geht immer! *runzelt dann leicht die Stirn* Aber wolltest du nicht eigentlich mit Jonas nach Kuba? Nicht, dass der hinterher eifersüchtig wird…
Matteo: *lacht leicht* Oh doch, na klar... das war der Eisbrecher... *sieht, dass er überrascht guckt* *erinnert sich, dass er ihm erzählt hat, dass es ein Plan mit Jonas war* *hört dann auch schon seine Worte* Ja, eigentlich schon... hm... vielleicht fahren wir alle zusammen dahin? *zuckt mit einer Schulter* Ich weiß nicht... irgendwie ist doch Urlaub immer cool, egal wohin…
David: *nickt zu Matteos Vorschlag* Klingt auch nice… und wenn die anderen doch keine Lust haben, fliegen wir alleine… *grinst dann leicht und meint leise* Stimmt… Hauptsache mal raus kommen… *trinkt noch einen Schluck Bier und lächelt dann leicht* Aber trotzdem halten wir Detroit, Venedig und Kuba fest… nicht unbedingt in der Reihenfolge, aber so als Punkte auf der imaginären Pärchen-Bucket-Liste… *denkt sich, dass er sowas tatsächlich mal anfangen sollte und fragt sich kurz, was da wohl sonst noch alles drauf stehen würde*
Matteo: *grinst und trinkt noch einen Schluck, bevor er sagt* Jau, dann fliegen wir alleine... *nickt dann zu seiner Liste* *findet, dass das nach guten Urlauben klingt und spinnt weiter* Und Kanada, und Neuseeland und Amrum... *lacht leicht*
David: *lächelt sehr viel mehr, als Matteo seine Liste fortsetzt und lacht leise* Amrum!? Wie passt das denn da rein? Egal… kommt alles auf die Liste… Find ich super! *hört ihn lachen und strahlt* *muss an Matteos Hoffnung für ihn denken und findet es irgendwie gerade ziemlich schön, dass Matteo Pläne und Wünsche für Urlaube hat* *fragt darum direkt weiter* Und was kommt noch auf deine imaginäre Bucket-Liste?
Matteo: *lacht, als er so auf Amrum anspringt* Ich hab mal gelesen da gibt es ein Restaurant das heißt "Die Tröte" das fand ich so super, seitdem ist es auf der Liste... keine Ahnung, ob es das noch gibt, aber ich hab Amrum mal gegooglet und es sieht echt ganz entspannt aus da... *lacht leicht und schüttelt den Kopf bei seiner Frage* Reicht das nicht erstmal? *trinkt noch einen Schluck von seinem Bier*
David: *lacht, als der das Restaurant erwähnt* Das klingt echt witzig… hoffentlich gibt’s das noch, wenn wir dort sind… *trinkt noch einen Schluck Bier und meint dann* Ich glaub, viele Inseln sind recht entspannt… Wir waren einmal auf Rügen… das war auch nice! *grinst, als er fragt, ob die Sachen auf der Liste nicht erstmal reichen und schüttelt leicht den Kopf* Ich meinte jetzt nicht nur bezogen auf Urlaube und Orte… sondern vielmehr auch auf andere Sachen. Gibt’s irgendwas, was du unbedingt mal machen oder haben willst? *sieht ihn an und presst kurz die Lippen zusammen, als er überlegt* Keine Ahnung, sowas wie Fallschirmspringen oder mit Delfinen schwimmen oder n Whirlpool in der Wohnung oder einen Esel als Haustier? *grinst leicht*
Matteo: *nickt* Ja, glaub ich auch... die führen schon n anderes Leben auf so ner Insel... *hört dann seine Frage und was er eigentlich meint* *denkt drüber nach, aber fällt nicht wirklich was ein* *zuckt mit einer Schulter* Nee? Extremsportarten sind nicht so meins... und mit Delfine schwimmen muss jetzt auch nich sein... *lacht dann leicht* Als ich klein war, wollte ich ne Giraffe als Haustier... mein Zimmer war oben und ich dachte, ich kann dann den Hals nehmen anstatt die Treppe... Papa fand die Idee auch super... *muss kurz grinsen, als er daran denkt, wie sie beide gemeinsam auf seine Mama eingeredet haben* *schüttelt dann aber den Kopf* Aber nee, ernsthaft, ich wüsste jetzt so nichts...
David: *nickt, als Matteo Fallschirmspringen und mit Delfinen schwimmen ablehnt - wäre jetzt auch nicht so seins* *grinst dann zur Giraffe und lacht, als er von seiner Idee erzählt* Aber deine Mutter war dagegen?! Wie gemein! *wird dann wieder ein bisschen ernster, als er meint, dass er sonst nichts weiß* *lächelt leicht und fragt* Also doch keine Giraffe mehr? *trinkt noch einen Schluck Bier und denkt kurz darüber nach, was bei ihm so auf der Liste stünde* *fallen so spontan schon ein paar Sachen ein, aber wenn er länger drüber nachdenken würde, würde sich die Liste wahrscheinlich schon noch ein wenig mehr füllen* *muss wieder daran denken, was Matteo auf seinen Hoffnungszettel geschrieben hat und will ihn eigentlich gerne fragen, ob er für sich selbst auch hofft, dass er das beste Leben hat, zögert aber, weil er zum einen nicht weiß, ob Matteo überhaupt wollte, dass er seinen Zettel liest und weil die Frage ja schon ziemlich persönlich ist* *setzt an, nagt dann aber doch kurz an seiner Unterlippe, weil er findet, dass die Frage irgendwie blöd klingt* *haut es dann aber schließlich doch zögernd raus* Matteo, ich… ich hab vorhin deinen Zettel gelesen… deine Hoffnung… und ich… tut mir leid, ich weiß nicht, ob das okay war, aber bevor ich drüber nachdenken konnte, war es schon passiert …  und irgendwie… ich frag mich… also.... *stößt kurz die Luft aus und ärgert sich, dass er so stammelt* *schaut Matteo schließlich an und fragt* Hoffst du für dich selbst auch, dass du das beste Leben hast?
Matteo: *nickt grinsend* Js, unverständlicherweise war meine Mutter dagegen *schüttelt den Kopf* Nee, keine Giraffe mehr… wär auch mega umständlich, die fressen ja voll viel… *trinkt dann noch ein paar Schlucke Bier und sieht, wie es irgendwie bei David arbeitet* *lässt ihn also in Ruhe über das nachdenken, was auch immer ihn beschäftigt* *hört dann, wie er spricht und schaut ihn überrascht an, als er merkt, dass es um ihn geht* *legt den Kopf leicht schief und überlegt, worauf er eigentlich hinaus will* *hört dann seine Frage und ist irgendwie überrumpelt* *denkt, dass das doch irgendwie klar ist* *denkt aber auch, dass David ihm tatsächlich wichtiger ist* *vermutet aber, dass David das nicht hören will* *zuckt deswegen mit einer Schulter und versucht es mit einem Grinsen* Hab ich doch schon… *streckt eine Hand nach ihm aus und greift seine Hand* Ich weiß, du hörst das nicht gern… aber wenn man mich vor die Wahl stellen würde, wer von uns beiden das beste Leben haben soll, wär meine Antwort ganz klar du… *zuckt wieder leicht mit der Schulter* Ist einfach so…
David: *lächelt leicht, als Matteo meint, dass er doch schon das beste Leben hat, denkt sich aber trotzdem, dass er vielleicht noch irgendwelche Wünsche oder Träume hat oder dass er ja dann zumindest hoffen könnte, dass es so bleibt* *sieht, dass er seine Hand nach ihm ausstreckt, greift danach und verschlingt ihre Finger* *sieht ihn aufmerksam an, als er anfängt zu sprechen und spürt wieder einen leichten Kloß im Hals, als er merkt, worauf Matteo hinaus will* *schüttelt minimal den Kopf und weiß im ersten Moment gar nicht wirklich, was er darauf sagen soll* *hat irgendwie tausend Gedanken im Kopf, fühlt sich gerührt und geehrt, dass Matteo so denkt, denkt sich aber gleichzeitig, dass das irgendwie falsch ist, weil Matteo eben auch wichtig ist* *räuspert sich irgendwann und fragt liebevoll und leise* Du würdest die Möglichkeit, dass du dein bestes Leben hast, dafür aufgeben, dass ich mein bestes Leben hab? *schüttelt wieder minimal den Kopf und fragt dann* Warum? Hältst du deins für so unwichtig?
Matteo: *sieht, wie David minimal den Kopf schüttelt und hatte damit schon so halb gerechnet* *presst seine Lippen leicht zusammen und fragt sich schon, was daran so falsch sein soll* *hört dann, wie er nochmal nachfragt und schaut ihn kurz an, bevor er nickt* *trinkt noch einen Schluck Bier, weil er das Gefühl hat, dass sein Hals trocken ist* *schaut ihn dann bei der Nachfrage erstaunt an* *hat das so nie gesehen, dass das eine das andere ausschließt* *schüttelt leicht den Kopf* Nein… ich halt deins für so wichtig… geht doch auch beides, oder?
David: *spürt, wie der Kloß in seinem Hals ein wenig anschwillt, als Matteo meint, dass er sein Leben für so wichtig hält, weil er wieder diese zwiegespaltenen Gefühle in sich hat* *nickt sofort bei seiner Frage, starrt auf sein Bier und sagt mit leicht belegter Stimme schnell* Ja, klar, geht beides… ich dachte nur… weil du gerade gesagt hast, wenn dich jemand vor die Wahl stellen würde… *räuspert sich dann, trinkt einen kurzen Schluck Bier und fügt leise hinzu* Du und dein Leben… das ist auch wichtig… das, was du willst… was du dir wünschst… oder auch, was du nicht willst… *drückt seine Hand leicht und sieht ihn ernst an* Mein bestes Leben sollte nicht wichtiger sein als deins, Matteo!
Matteo: *beißt sich auf die Unterlippe und verzieht dann leicht das Gesicht* *weiß nicht so richtig, was David gerade eigentlich von ihm will* Ja, wenn mich jemand vor die /Wahl/ stellen würde… aber das tut ja keiner… *schüttelt den Kopf und schaut ihn an* Okay, also meine Wünsche sind wichtig… aber nicht, wenn mein Wunsch ist, dass es dir gut geht? *lässt seine Hand los und zieht zurück* *versteht immer noch nicht so richtig, warum David so darauf besteht* *schnappt also leicht* Warum denn nicht? Warum kann es mir nicht am wichtigsten sein, dass du das beste Leben hast? Das heißt ja nicht, dass ich auf mein Leben scheiße, das hängt doch eh zusammen, oder nicht? *nimmt noch einen Schluck von seinem Bier und merkt dann, dass es leider leer ist*
David: *stutzt kurz bei seiner Frage und denkt sich, dass das natürlich auch wichtig ist, aber ja nicht ausschließlich, weil es bei Matteo nicht immer nur um ihn gehen sollte* *presst leicht die Lippen zusammen, als Matteo seine Hand loslässt und spürt einen leichten Stich, als er ihn auf einmal anschnappt* *zieht seine Hand zu sich und verschränkt die Arme vor der Brust, weil er auf einmal nicht mehr weiß, wohin mit seinen Händen* *merkt, dass er versucht ist, zurück zu schnappen, aber hält sich zurück und sagt einigermaßen ruhig* Ich sag ja nicht, dass dieser Wunsch unwichtig ist… Ich… *weiß irgendwie gerade nicht, wie er argumentieren soll und muss an seinen Nachsatz denken und dass er dem ja schon irgendwie zustimmt* *sagt darum leise* Und ja, für mich hängt das auch zusammen… *schüttelt leicht den Kopf und stöhnt dann* Mann, ich weiß nicht, wie ich das sagen soll… und ich weiß auch, dass du nicht auf dein Leben scheißt. Aber das ist doch genauso wichtig wie meins! *trinkt den letzten Schluck von seinem Bier und sieht dann, dass Matteos auch leer ist* *steht kurzerhand auf und geht nach drinnen, um ihnen das zweite zu holen* *macht eins auf und reicht es Matteo* *sagt, während er das zweite öffnet* Mal jetzt als ganz blödes Beispiel: Wenn ich jetzt sage, ich hätte mein bestes Leben, wenn wir morgen nach Japan auswandern und übermorgen heiraten und du denkst dir: Was soll ich denn in Japan und wir können doch nicht nach drei Monaten heiraten… würdest du dann trotzdem mit mir nach Japan gehen und mich übermorgen heiraten!? *setzt sich wieder und trinkt einen Schluck*
Matteo: *presst immer noch die Lippen zusammen, weil er nicht einschätzen kann, was das hier eigentlich gerade ist* *fühlt sich aber trotzdem irgendwie unverstanden und kennt das so mit David nicht* *zuckt mit einer Schulter, als David sagt, dass er nicht sagt, dass es unwichtig ist* *murmelt* Irgendwie doch schon… *seufzt leicht, als David sagt, dass er nicht weiß, wie er das sagen soll* *versteht ihn deswegen vielleicht gerade auch nicht* Ja schon… aber… *schüttelt den Kopf, weil er gerade auch nicht weiß, was er dazu noch sagen soll* *sieht dann, wie David aufsteht und rein geht, wahrscheinlich um noch ein Bier zu holen* *nimmt das Bier von David entgegen und trinkt direkt einen großen Schluck* *schaut David dann doch an, als er das Beispiel sagt* *runzelt die Stirn und schüttelt den Kopf* Das is doch bescheuert… das würdest du ja nie sagen oder wollen… darum gehts doch… ich will, dass du du bist und du sein kannst… und ein Teil von dir ist doch… zum Beispiel, dass du sowas mit mir besprechen würdest… du würdest nicht sagen, wir machen das jetzt so… du würdest sagen “Hey, Matteo lass uns mal ganz locker über Asien reden, findest du Japan auch so interessant?” *schüttelt den Kopf* Es geht doch nicht darum, dass ich mich aufgebe oder so, es geht mir nur darum, dass ich will, dass es dir gut geht… und ehrlich gesagt hab ich auch keine Ahnung, warum ich mich grad dafür rechtfertigen muss?
David: *will Matteo sofort unterbrechen, als er sagt, dass das bescheuert ist, weil es ja tatsächlich nur ein blödes Beispiel war, lässt ihn dann aber doch erstmal ausreden und nippt währenddessen an seinem Bier* *nickt dann langsam, als er meint, dass er sowas mit ihm besprechen würde, weil Matteo damit natürlich Recht hat* *stellt sein Bier auf dem Boden ab, zieht die Beine an und schlingt die Arme drum, während er ihm weiter zuhört* *findet, dass er mit allem irgendwie Recht hat, hat aber trotzdem irgendwie ein komisches Gefühl, dass er nicht näher beschreiben kann* *schüttelt leicht den Kopf* Du musst dich nicht rechtfertigen. Tut mir leid, wenn das so rüberkam. *schließt kurz die Augen und sucht nach Worten* *kann aber tatsächlich nicht wirklich beschreiben, was er denkt und fühlt* *sagt irgendwann leise* Ich will auch, dass es dir gut geht…
Matteo: *macht, im Gegenteil zu David, seine Beine lang und rutscht im Stuhl ein bisschen nach unten, damit er seinen Kopf gegen die Lehne legen kann* *dreht seinen Kopf zu David, als er sich entschuldigt* *sagt diesmal ausnahmsweise nicht, dass er sich nicht entschuldigen muss, sondern nickt leicht* Okay… *lächelt dann leicht, als er sagt, dass er auch will, dass es ihm gut geht* *streckt vorsichtig seine Hand wieder nach ihm aus* Na, dann sind wir uns doch einig... *greift seine Hand und sagt dann* Und mir geht’s gut… komm her… *hat sich aufgesetzt und zieht David jetzt an der Hand näher, damit er ihm einen Kuss geben kann*
David: *sieht aus dem Augenwinkel, dass Matteo seine Hand nach ihm ausgestreckt hat und nickt zögernd, als er meint, dass sie sich einig sind* *löst die Umklammerung seiner Beine, als Matteo nach seiner Hand greift und lächelt minimal, als er sagt, dass es ihm gut geht* *schaut ihn dennoch leicht prüfend an, während Matteo ihn zu sich zieht* *sieht dieses vertraute Gesicht, dass er so sehr liebt und spürt fast übermächtig den Wunsch in sich aufkeimen, dass es tatsächlich so ist - dass es ihm tatsächlich gut geht und immer gut gehen soll* *dreht sich ein wenig mehr in seine Richtung und legt seine freie Hand an Matteos Wange, als dieser ihn in einen Kuss zieht* *hat irgendwie das Gefühl, dass er ihn ewig nicht geküsst hat und hält ihn sanft noch ein wenig länger bei sich, als Matteo den Kuss lösen will* *lehnt danach seine Stirn gegen die von Matteo, verzieht leicht das Gesicht und murmelt leise* Ich hab die Stimmung von unserem letzten Abend in Venedig versaut… wir müssen schnell über irgendwas Schönes reden…
Matteo: *lächelt, als er Davids Hand an seiner Wange spürt* *schlingt seinen freien Arm um ihn, während er mit der anderen immer noch seine Hand hält* *lacht leise, als David ihn nach dem Kuss festhält und lehnt seine Stirn gegen seine* *hört seine Worte und gibt ihm noch einen kurzen Kuss* *sagt leise* Ich find es schön, dass wir uns immer wieder vertragen… und dass wir trotzdem unseren letzten Abend genießen… und dass du morgen meine Oma kennen lernst… und… *grinst leicht* … dass du so gut küssen kannst… *vergräbt seine freie Hand in seinen Haaren und küsst ihn noch mal*
David: *lächelt bei Matteos Worten und findet es tatsächlich auch sehr schön, dass sie sich immer wieder vertragen - zumal das Gefühl des Streitens bzw. Diskutierens ja auch irgendwie neu ist und es ein sicheres Gefühl ist, dass sie auch das irgendwie hinbekommen* *grinst dann leicht, als er meint, dass sie den letzten Abend trotzdem genießen und hmmt zustimmend* *murmelt leise* Zumindest ab jetzt…. *nickt dann zu seiner Oma und spürt, dass er ein bisschen aufgeregt wird* *hofft so sehr, dass sie ihn mag - alleine schon darum, damit es für Matteo nicht unnötig kompliziert wird* *lacht dann leise, als Matteo meint, dass er gut küssen kann, wird dann aber auch schon geküsst, ehe er was erwidern kann* *küsst ihn zurück, lehnt sich danach an ihn und spielt ein wenig mit seinen Fingern* *sagt dann leise* Ich find es schön, dass wir irgendwie gerade feststellen, dass wir das können: Also diskutieren… oder streiten… und uns dann wieder vertragen… irgendwie auch was Neues… *zieht seine Hand zum Mund und küsst sie sanft ehe er fortfährt* Und ich bin ein bisschen aufgeregt wegen deiner Oma… aber ich freu mich auch ziemlich… und ich freu mich auf unser Dreimonatiges… und auf unser Viermonatiges… und das Achtmonatige… und das Zwanzigmonatige… *grinst und schaut zu Matteo hoch*
Matteo: *nickt und murmelt zustimmend* Zumindest ab jetzt… *schlingt seinen Arm wieder um ihn, als er sich an ihn lehnt und denkt, dass das schon eins der besten Gefühle der Welt ist* *nickt leicht zu seinen Worten und sagt leise* Find ich auch… *drückt ihn dann leicht* Du brauchst nicht aufgeregt sein… Nonna wird dich lieben, glaub mir… *lacht dann leise und nickt* Und unser 200-monatiges… *drückt ihm einen Kuss in die Haare*
David: *lächelt bei Matteos Worten bezüglich seiner Oma und als er ihn drückt* Ich hoffe… *grinst noch mehr, als Matteo in seine Aufzählung einsteigt und drückt ihn noch ein bisschen mehr an sich* *wird dann aber wieder ein bisschen ernster und meint* Da sind wir dann schon über 16 Jahre zusammen… rechne mal noch 24 Monate drauf… dann kennen wir uns länger, als dass wir uns nicht kennen… Wahnsinn! *merkt, dass er schon wieder spinnt und träumt und mag das aber so sehr, weil er es sich so sehr wünscht, wirklich all diese Erfahrungen mit Matteo machen und teilen zu können* *streckt seinen Kopf leicht nach oben und küsst kurz sein Kinn* *greift dann nach unten nach seinem Bier und lehnt sich wieder zurück gegen Matteo* *sagt leise* Ich mag’s ziemlich mit dir zu träumen, Florenzi… *lächelt leicht und trinkt einen Schluck Bier*
Matteo: *bekommt große Augen bei Davids Worten* Ja, krass, stimmt… wenn wir… ähm… 37 sind? *lacht leicht* Voll alt… *sieht, wie David sein Bier greift und hätte seins auch gern wieder* *hat aber keine Hand frei* *lächelt dann sanft bei seinen Worten* Ich auch, Schreibner… wir machen uns die Welt widdewiddewie sie uns gefällt… *löst jetzt doch eine Hand und greift auch nach seinem Bier*
David: *lacht bei Matteos Rechnung und seinem Resumé und nickt* Ja, stimmt! Voll alt! Da sind wir schon fast in Rente… *grinst dann leicht, streckt sich ein bisschen in seinen Armen und nickt* Wenn wir zusammen sind, kann’s eh nur gut werden… egal, was da noch so kommt… *lässt seine Hand los, als er merkt, dass Matteo nach seinem Bier greifen will und trinkt ebenfalls noch einen Schluck* *sitzen noch ein paar Minuten draußen, bis sie beide ihre Bier ausgetrunken haben und resümieren darüber, was sie in Venedig bisher am schönsten fanden und was sie sich unbedingt noch oder wieder anschauen wollen, wenn sie das nächste mal hier sind* *beschließen dann irgendwann, sich bettfertig zu machen und schlafen zu gehen, damit sie am nächsten Morgen fit für die Weiterfahrt sind* *liegt noch eine Weile wach im Bett und denkt über das Gespräch mit Matteo nach, kann aber nicht wirklich festmachen, was genau daran ihm so komisch vorkommt*
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novemberhope · 5 years
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Slytherin & Gryffindor (Adrian x Katie, Teil 11)
Im Grunde hatte Adrian selbst genug für seine Prüfungen zu tun, selbst wenn es sich dabei nur um normale Jahresabschlussprüfungen handelte. Aber er war normalerweise ehrgeizig und wollte in den Fächern glänzen, in denen er auch gut war, und in den Fächern, in denen er das nicht war, wenigstens ein Annehmbar schaffen. Aber in diesem Schuljahr war er zugegebenermaßen abgelenkt.
„Was soll das werden?“ fragte Terrence mit hochgezogenen Augenbrauen und starrte auf die Ansammlung von Zaubertrankbüchern, die vor Adrian auf dem Tisch im Gemeinschaftsraum gestapelt waren. „Komm schon, Kumpel. Du bist so ziemlich der beste Zaubertrankschüler deines Jahrgangs. Was soll das also?“
„Friss Schnecken, Terrence“, knurrte Adrian, ohne von seinen Notizen auch nur aufzusehen. Montague hatte ihn auch schon angelabert, und so langsam hatte er die Nase voll davon.
„Man, hast du eine Laune.“ Terrence verdrehte die Augen. „Du wirst bald zur waschechten Streberleiche, wenn du hier noch länger über den dämlichen Büchern brütest. In einem Fach, in dem dir ohnehin niemand mehr etwas vormachen kann, wohlgemerkt.“
„Lass mal gut sein, Terrence.“ Miles, der in der Nähe über einer Sternenkarte für Astronomie gebrütet hatte, schüttelte warnend den Kopf.
Jetzt ächzte Terrence hörbar. „Merlin, geht es wieder um die kleine Bell aus Gryffindor? Ich dachte, die Nachhilfesache wäre jetzt auch gelaufen.“
„Kannst du dich nicht um deinen eigenen Kram kümmern, Higgs?!“ fuhr ihn Adrian genervt an. „Also entweder verpisst du dich jetzt zu deiner dämlichen Romilda Vane, oder du tust mal was für deine miserablen Noten. Aber geh mir hier nicht auf den Kessel!“
„Man, seit du mit dieser blonden Tussi rumhängst, hast du ne Laune wie ein Hippogreif, dem man die Flügel gestutzt hat.“ Terrence schüttelte genervt den Kopf. „Ich verpiss mich, Leute, das ist ja nicht mehr zum Aushalten hier!“
Adrian kümmerte sich allerdings schon gar nicht weiter um ihn, wurde jedoch kurz nach Terrences Abgang auch schon von Miles angesprochen.
„Bell hält dich ganz schön auf Trab, was?“ wollte der vorsichtig wissen.
„Ich mach das freiwillig, Miles“, entgegnete Adrian nur, klappte eins der Bücher zu und nahm jetzt ein anderes zur Hand.
„Ich weiß“, erwiderte Miles gelassen. „Die Kleine hat dir wohl mächtig den Kopf verdreht, was?“ Er winkte ab, als Adrian ungeduldig auffahren wollte. „Vergiss es, Kumpel. Ich zumindest kann das zehn Meilen gegen den Wind erkennen. Und du mach mal nicht so nen Terz darum. Schau dir unseren Kapitän an, der vögelt Spinnet. Und die ist auch ne Gryffindor und eine von Woody-Boys Jägerinnen.“
„Ich vögle Bell aber nicht“, knurrte Adrian und blickte jetzt endlich von dem Buch auf. Nun ja, zumindest noch nicht. Es hatte zuletzt in dem Waschraum auch nicht mehr viel gefehlt, und Adrian hatte sich hinterher über sich selbst geärgert. Beinahe-Sex im Waschraum war ja auch so toll, um Katie klarzumachen, dass er sie nicht verarschen wollte.
„Noch nicht“, sagte Miles nun ebenfalls vielsagend.
„Und wenn ich es tue, geht es euch nichts an!“
„Schon klar, Kumpel. Ich wollt damit nur sagen, dass du hier nichts verheimlichen musst, nur weil Bell ne Gryffindor ist. Wenn's Edgecombe wär, hättest du schon längst damit geprahlt.“
Bei Marietta Edgecombe gab es Adrians Meinung nach noch nicht einmal einen Grund zum Prahlen. Und warum er nicht an die große Glocke hing, dass er auf Bell stand, das hatte nichts damit zu tun, dass sie eine Gryffindor war, sondern eher, dass er nicht wollte, dass sie sich wieder verarscht vorkam. Bell war nicht wie Spinnet, Bell war das Gegenteil von Spinnet. Und wenn er sie so behandeln würde, wie Marcus Spinnet behandelte, dann würde sie ihn wohl mit dem Arsch nicht mehr anschauen.
„Es gibt einfach noch nichts zu erzählen, das ist alles.“ Adrian drehte ein vollgeschriebenes Pergament um, um auf der Rückseite weiterzuschreiben. „Aber bevor du mir noch vorwirfst, ich hätte Schiss, mich mit ner Gryffindor zu präsentieren, fein – ja, ich steh auf Bell. Zufrieden?!“
Na schön, da hatte er es gesagt. Und ja, es stimmte. Er hatte sich ausgerechnet in Bell verknallt. Bell, die so ganz anders war als die typischen Tussis, denen er sonst erlaubt hatte, sich an seinen Arm zu hängen und mit denen er in diversen Besenkammern rumgemacht hatte. Aber bevor er Bell haben konnte, musste er erst einmal Bells Vertrauen haben, und das war nicht gerade einfach.
„Etwas wirklich Neues hast du mir da nicht erzählt, Kumpel“, grinste Miles.
„Du hast gefragt, ich hab dir geantwortet.“
„Ach, Adrian. Irgendwann erwischt es jeden. Bell ist wenigstens noch eine von der anständigen Sorte. Aber stell dir mal vor, du müsstest hinter Romilda Vane herheulen. Und zudem noch wissen, dass sie schon mindestens die Hälfte aller Quidditchspieler hier zwischen ihren Beinen gehabt hat. Nicht sehr empfehlenswert.“
Adrian ächzte. „Romilda Vane? Ja, klar. Ganz bestimmt nicht. Es gibt Mädchen hier, die sind nur für eine Sache gut, und Vane gehört da definitiv dazu.“
Mit Bell dagegen konnte man tatsächlich noch andere Sachen machen, als in dunklen Korridoren und Besenkammern zu verschwinden. Er grinste, als er sich daran erinnerte, wie sie gegeneinander Quidditch gespielt und danach während des Gewitters in der Umkleide herumgeknutscht hatten. Und er erinnerte sich nur zu gut an das Fiasko im Eberkopf. Selbst betrunken war Bell noch niedlich.
„Damit hätten wir das ja geklärt.“ Miles hatte immer noch die Sternenkarte vor sich liegen, warf aber keinen Blick mehr darauf. „Sag mir nur noch eins, Adrian. Weiß die Kleine auch, dass du anfängst zu sabbern, wenn du sie siehst?“
Adrian warf eins der Bücher nach Miles, welches dieser jedoch mit seinen Hüter-Reflexen lässig mitten im Flug abfing und dann ungerührt in den Händen drehte.
„Na schön, bevor du mir noch nen Klatscher nachjagst, formuliere ich es anders. Weiß Katie Bell, dass du auf sie stehst?“
Adrian seufzte. Irgendwie war es merkwürdig, mit Miles über Katie zu reden. Aber Miles war immer noch besser als Terrence oder Marcus.
„Bell denkt, ich will sie verarschen“, bekannte er schließlich.
„Wie sie da wohl drauf kommt?!“ Miles zog grinsend die Augenbrauen nach oben.
„Ich arbeite daran, Miles.“ Adrian deutete auf die Bücher, die sich vor ihm auf den Tisch stapelten. „Miss Bell wird Zaubertränke dieses Jahr mit einem dicken, fetten Ohnegleichen abschließen.“
„Eine Gryffindor mit einem Ohnegleichen in Zaubertränke? In den ZAGs?“ Miles war ehrlich verblüfft. Er schüttelte langsam den Kopf. „Bei Merlin, da hast du dir was vorgenommen, Kumpel.“
„Du kennst mich, Miles. Ich liebe Herausforderungen.“
„Und kleine blonde Jägerinnen, ich weiß.“ Miles wandte sich wieder seiner Sternenkarte zu. „Nun denn, Adrian, wenn Bell ihr Ohnegleichen schafft, bin ich der Erste, der ihr im nächsten Schuljahr dazu gratulieren wird.“
„Ich werd dich dran erinnern, Miles.“
Damit wandte sich Adrian wieder seinen Büchern zu und Miles seiner Sternenkarte.
Den nächsten Aufenthalt im Kerker machte Katie und Adrian immerhin kein Percy Weasley mies. Adrian lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und sah Katie dabei zu, wie sie einen Heiltrank gegen Magenbeschwerde braute, wobei ihn allerdings ihre Haare ziemlich ablenkten. Sie fielen ihr an diesem Abend offen und lang über die Schultern, und als er hinter Katie trat, um zu sehen, wie klein sie Ingwerwurzel viertelte, musste er sich zusammennehmen, um Katie nicht in die Haare zu fassen und sie zu sich heranzuziehen.
Der Trank gelang sogar recht gut, und Adrian wagte es, einen winzigen Schluck davon zu probieren. Schmeckte auch genauso, wie er schmeckten sollte. Langsam aber sicher befand sich Katie auf dem besten Weg zu ihrem heißersehnten Ohnegleichen.
„Perfekt. Wenn bei den ZAGs jetzt nicht etwas völlig Unerwartetes drankommt, dann bist du an sich bestens vorbereitet“, bemerkte er zufrieden.
„Snape wird mir bestimmt eins reinwürgen wollen“, wandte Katie ein, der jedoch die Freude über den gelungenen Trank in das Gesicht geschrieben stand.
„Du vergisst, dass die ZAGs von Prüfern vom Ministerium abgeprüft werden und nicht von Snape“, wandte Adrian ein. „Und wir sind jeden ZAG-relevanten Trank durchgegangen. Selbst wenn du einen mit ein paar Klumpen versiehst, kannst du das immer noch mit deiner schriftlichen Prüfung in Zaubertränke ausgleichen.“
In der Theorie war Katie besser als in der Praxis, und er hatte ihr bereits eingetrichtert, dass sie in der Theorie fehlerfrei abschneiden musste für den Fall, dass sie die Praxis doch irgendwie versemmelte.
„Die hoffentlich nicht allzu schwierig sein wird“, seufzte Katie.
Adrian reinigte den Kessel mit einem Schwenk seines Zauberstabes und verpackte die übriggebliebenen Zutaten wieder. „Da gibt es absolut gar nichts, was du nicht schaffen kannst, Gryffindorprinzessin. Du musst nur endlich mal ein bisschen daran glauben.“
Sie musste an sich selbst glauben, und vor allem sollte sie damit anfangen, an ihn zu glauben. Aber die Stimme in seinem Kopf warnte ihn auch – wenn Katie die Prüfung wirklich versemmelte, dann war das ganze Theater umsonst gewesen.
„Jahrelange Erfahrung mit explodierenden Kesseln und einem angepissten Snape machen das nicht gerade einfach.“ Katie schob sich die Haare aus dem Gesicht und stapelte die Schneidebretter übereinander. „Trotzdem, Adrian, egal wie die Prüfung ausgeht, ohne die Nachhilfe hätte ich wahrscheinlich mit einem glatten Troll abgeschnitten.“
„Da kannst du mir also dankbar sein, Gryffindor.“
Wenn sie statt dankbar nur in ihn verknallt wäre. Er wusste immer noch nicht, ob sie den Satz damals ernst gemeint hatte oder nicht.
„Das stimmt wohl.“ Katie lächelte ihn schüchtern an. Doch als er einen provozierenden Schritt auf sie zu machte, trat sie sofort zurück. „Aber wie auch immer das ausgehen wird, ich muss mich momentan auf die Prüfungen konzentrieren. Ein Ohnegleichen in Zaubertränke nutzt mir nichts, wenn ich in anderen Fächern dann am Ende noch abrutsche, und...“
„Bell.“ Er trat trotzdem auf sie zu und blickte auf sie hinunter. „Mach es dir selbst nicht so furchtbar kompliziert.“
„Ich will nicht jede Nachhilfestunde mit Herumknutschen beenden. Und ich will auch nicht im Waschraum...“ Sie sprach es nicht zu Ende, aber Adrian wusste natürlich auch so, was sie meinte.
„Nein?“ Er grinste sie an. „Das sah aber beim letzten Mal ganz anders aus. Wäre Myrte nicht aus dem Abfluss gekommen...“
„Ich bin froh, dass Myrte aufgetaucht ist!“ sagte Katie schnell.
„Ich nicht“, bekannte Adrian freimütig. „Und irgendwann, Katielein, wird uns Myrte auch nicht mehr dazwischen kommen. Dann wirst du auch nicht mehr wollen, dass sie uns dazwischen kommt. Du wirst etwas ganz anderes wollen. Mich.“
Ehrlichkeit war nicht unbedingt die schlechteste Methode. Katie war jung und naiv, aber nicht naiv genug, um zu glauben, dass er körperlich nichts von ihr wollte. Ihren geröteten Wangen nach zu urteilen wusste sie sehr wohl, was er wollte. Er wollte Katie Bell unter sich, mit ihren blonden Locken, in denen er so wunderbar seine Hände vergraben konnte, ihre großen blauen Augen auf ihn gerichtet und ihre weichen Lippen... er blendete die Gedanken aus, bevor ihm noch all die Dinge einfielen, die er mit ihr anstellen wollte. Gar nicht gut, sich so etwas vorzustellen, wenn Katie direkt vor ihm stand.
„Das geht nicht gut“, murmelte sie.
„Warum?“ fragte er zurück. „Weil du mir immer noch nicht vertraust? Ich bin ehrlich zu dir, Katie. Ich will dich, und wenn du es zulassen würdest, würde ich dich hier auf den Tisch heben und deinen Rock hochschieben. Und das hat rein gar nichts damit zu tun, dass ich dir versuche, in Zaubertränke zu helfen. Wie schon gesagt, ich will hierfür keine Gegenleistung und ich habe auch keine Wette am Laufen.“
„Im letzten Schulhalbjahr wusstest du gerade mal meinen Nachnamen und hast mir allenfalls mal beim Quidditch den Quaffle abgejagt“, warf sie ihm vor, die Arme über ihrer Bluse verschränkt.
„Aber jetzt nenne ich dich beim Vornamen, Katie Bell. Und wenn es nur darum ginge, dass ich ne Tussi zum Knutschen und Rummachen brauche oder ich dich verunsichern und verarschen will – das machst du einem alles andere als leicht. Glaub mir, da gibt es andere Gryffindors, die es einem bedeutend leichter machen würden. Und mit denen man stundenlang in Besenkammern beschäftigt sein kann anstatt in Kerkern und in der Bibliothek.“
„Ich bin eine von Olivers Jägerinnen. Du könntest dich auch an ihm rächen wollen.“
Er stöhnte genervt. „Hast du jetzt bald alle bescheuerten Gründe durchgemacht?“ fragte er ungeduldig. „Glaub mir, so wichtig, wie Wood sich selbst nimmt, nehmen wir den noch lange nicht. Wir sind so oder so die bessere Mannschaft. Ihr habt bloß den besseren Sucher.“
Malfoy hatte sich mit brandneuen Besen ins Team eingekauft, die sein reicher Daddy ihnen gesponsert hatte. Das hatte Terrence auf die Ersatzbank verbannt. Malfoy war kein schlechter Sucher, aber eben noch ungeübt und kaum besser als der Durchschnitt. Terrence hatte wesentlich mehr Erfahrung. Aber selbst Terrence hatte schlechte Karten gegen das Naturtalent Potter, wie Adrian fast ein wenig neidisch eingestehen musste.
„Wir spielen wenigstens fair!“ rief Katie empört aus. Kritik an ihrer Mannschaft war etwas, das die kleine Gryffindor offensichtlich gar nicht vertrug.
„Hab ein bisschen Spaß, Katielein“, zog er sie auf. „Wenn Slytherin spielt, will kein Mensch ein faires Spiel sehen. Da wollen sie Blut sehen, Bell, und fiese Tricks und listige Gegenangriffe.“
„Ja, Slytherins wollen das sehen“, protestierte sie. „Aber die Gryffindors, Ravenclaws und Hufflepuffs auf den Zuschauerrängen nicht unbedingt.“
„Dann kann man sich ja gleich Ravenclaw vs. Hufflepuff anschauen“, konterte er. „Da passiert überhaupt nichts. Beim letzten Spiel von denen bin ich fast eingepennt da auf der Tribüne.“
„Immerhin spielen sie fair!“ schoss Katie zurück, und ihre blauen Augen waren zornig zusammengekniffen. „Und was das Blut angeht, der Wunsch wäre ja beim Endspiel auch noch fast in Erfüllung gegangen.“
Autsch. Das hatte gesessen. Adrian hatte wieder das Bild vor Augen, wie der Klatscher auf Katie zu hielt, und das war kein besonders schönes Bild.
„Dazu kam es nicht“, bemerkte er leise.
„Ja. Dank dir.“ Sie hob leicht die zierlichen Schultern. „Das hat mir wohl schon ein bisschen gezeigt, dass du kein Riesenarschloch bist.“
Er musste lachen. „Ach, zu gütig, Miss Bell!“
„Ja, ich...“
Sie wurden von Professor Snape unterbrochen, der in den Kerker rauschte und einige Bögen Probeprüfungen auf das Lehrerpult knallte. Katie fuhr erschrocken zusammen.
„Ich unterbreche Sie ja nur ungern, aber wenn Sie mit Ihrer Nachhilfe fertig sind, dann verlegen Sie Ihre Privatunterhaltungen doch bitte an einen anderen Ort.“
So höflich, wie die Worte sich auch anhörten, so ungeduldig war auch Professor Snapes Tonfall. Er gehörte zu den Lehrern, die für ihre Schüler grundsätzlich nichts übrig hatten und für die einzig und allein gute Leistungen und ordentliches Betragen im Schulalltag zählten.
Hastig räumten Adrian und Katie ihren Tisch frei und verließen dann gemeinsam den Kerker. Draußen auf dem Korridor sahen sie einander an.
„Der braucht Ferien. Dringend“, kommentierte Adrian.
„Brauchen wir die nicht alle?“ fragte Katie unsicher zurück. Sie spielte mit ihren Haaren, ein deutliches Zeichen dafür, dass sie nervös war. Adrian hob die Augenbrauen. Erwartete sie, dass er jetzt auf dem Korridor über sie herfallen würde?
„Gute Nacht, Bell“, sagte er daher prompt, obwohl er liebend gerne über sie hergefallen wäre.
Sie blinzelte verwirrt. „Oh... oh, ja, gute Nacht, Adrian“, stammelte sie schließlich.
Seine Mundwinkel hoben sich. „Wartest du noch auf einen Gute-Nacht-Kuss, Katielein? Sag das doch gleich. Den kannst du gerne haben.“
Er trat auf sie zu, und sie ging hastig zwei Schritte zurück. „Nein, ich meine, ich wollte gerade gehen!“ Ungeduldig und noch immer nervös schob sie ihre Haare über die Schultern zurück. „Wir sehen uns...“
„Gib mir einen Tag Zeit, meinen eigenen Kram zu lernen und die nächste Stunde vorzubereiten. Übermorgen dann. Ich schicke dir ne Eule.“
„Ich warte darauf.“
Sie schenkte ihm noch ein nervöses Lächeln, dann drehte sie sich um und rannte den Korridor entlang in Richtung Treppe, die ins Erdgeschoss führte.
Adrian starrte ihr hinterher. Und grinste. Beim nächsten Mal sollte er den Gute-Nacht-Kuss vielleicht doch nachholen. Einfach nur, um ihre Reaktion zu sehen.
Und ich kann es nicht lassen.
Nein, das konnte er wirklich nicht. Aber nun ja, wo blieben der Spaß und die Herausforderung, wenn man sich immer wie ein Musterknabe verhielt?
[Katies POV]
„Ich bin durchgefallen. Ich weiß, dass ich durchgefallen bin. Bei Merlin, ich hab bei der Erörterung der Goblinkriege so gut wie jede Jahreszahl vertauscht und dann auch noch den falschen Zauberer angegeben, der die armen Goblins da damals versucht hat zu unterdrücken!“
Leanne war in absoluter Panik, und Katie ging es nicht viel besser. Die Geschichtsprüfung im ZAG-Jahr war weitaus schwerer gewesen, als sie gedacht hatten, und Katie hatte sogar zwei Fragen überhaupt nicht beantwortet, da ihr das Thema nicht einmal ansatzweise etwas gesagt hatte.
„Nun ja, wir wollen Geschichte der Zauberei im nächsten Jahr sowieso nicht mehr belegen“, versuchte sie Leanne zu beruhigen. „Also ist es im Grunde auch egal, wenn wir da durch die Prüfung rasseln. Immerhin lief Zauberkunst bei uns beiden doch ganz toll.“
„Das ist ja auch ein einfaches Fach!“ beschwerte sich Leanne. „Aber wenn erst einmal die richtig schweren Fächer wie Verwandlung und Zaubertränke losgehen, dann bei Merlins Bart! Ich glaube, ich gehe heute in Verwandlung noch einmal komplett alles durch. Ich kann es mir nicht leisten, da durchzufallen!“
An Verwandlung und Zaubertränke wollte Katie nicht einmal denken. Sie war jetzt schon furchtbar nervös, und das hier war bloß Geschichte der Zauberei gewesen.
„Warum kann dieses blöde Schuljahr nicht endlich um sein?!“ fing Leanne schon wieder an. „Mir ist ganz schlecht, wenn ich an nächste Woche denke, und...“
Wenn die sonst so beherrschte Leanne sich in solch einer Panik befand, dann war es für Katie schwer, selbst noch einen kühlen Kopf zu bewahren. Meistens war es umgekehrt. Katie war in Panik und Leanne redete ihr gut zu. Aber heute war es genau umgekehrt.
„Du solltest auch noch etwas für Verwandlung tun“, fing Leanne schon wieder an. „Oder hängst du heute wieder mit Pucey in den Kerkern herum?“
„Ich hab es vor. Er meinte, es wäre besser, jeden für die Prüfungen relevanten Trank zumindest noch einmal durchzusprechen und die schwierigeren noch mal zu üben.“
„Du wirst in Verwandlung gnadenlos durchfallen“, warnte Leanne.
„Ich habe heute morgen noch Verwandlung überflogen und werde es mir nach dem Mittagessen nochmal anschauen. Aber ich muss auch noch für die praktische Prüfung in Verteidigung üben.“ Katie seufzte. „Ehrlich, Leanne, vergiss Geschichte. Das braucht kein Mensch. Ich habe außerhalb der Schule noch nie jemanden über die dämlichen Goblinkriege reden hören, und sofern du kein Buch darüber schreiben willst, fällt das unter unnützes Wissen. In Verwandlung haben wir uns auch viel besser vorbereitet. Wir schaffen da viel eher wenigstens noch ein Annehmbar als in Geschichte!“
Leanne holte tief Luft, fuhr sich kurz mit der Hand durch die dunklen glatten Haare und nickte dann langsam. „Tut mir Leid. Ich hab das Gefühl, ich bin kurz vor dem Durchdrehen. Vielleicht sollte sich mich eine Weile hinlegen und einfach mal abschalten, bevor ich wieder die Bücher hervorhole.“
„Bücher hervorholen?“ Katie grinste. „Du hast die Bücher nie weggepackt, Leanne, dein Bett liegt voll davon. Aber ja, du hast recht. Hinlegen, ausruhen, keine Bücher. Wenigstens bis zum Mittagessen.“
Die Aussicht auf eine Verschnaufpause hob die Stimmung wieder, und die beiden Freundinnen machten sich auf den Weg nach Gryffindor und in ihr gemeinsames Zimmer. Die drei anderen Mädchen hatten sich vermutlich direkt nach der Geschichtsprüfung in die Bibliothek verzogen. Katie und Leanne hatten das Zimmer für sich.
Leanne warf sich auf ihr Bett. „Und jetzt erzähl mir was, das nichts mit den Prüfungen und vor allem nichts mit Goblins zu tun hat!“ verlangte sie.
Katie stöhnte und rollte sich auf den Bauch. „Hier dreht sich doch alles nur noch um die Prüfungen“, merkte sie an.
„Oder um Pucey“, gab Leanne vielsagend zurück.
„Ich dachte, das hängt dir vielleicht zum Hals raus“, kicherte Katie. Sie löste ihren Pferdeschwanz und schüttelte ihre langen Locken.
„Schlimmer als die Goblinkriege ist es auch nicht“, erwiderte Leanne achselzuckend. „Außerdem ertrage ich die Schwärmerei für den Kerl jetzt seit drei Jahren. Glaub mir, ich kann es auch noch die paar Wochen bis zum Schuljahresende ertragen.“
Katie verzog das Gesicht bei dem Begriff 'Schwärmerei'. Sie wusste selbst nicht mehr, was sie wirklich für Adrian empfand. Ja, sicher, es hatte natürlich als Schwärmerei angefangen. Aber jetzt...
„Oder sollte ich mich korrigieren und es Verknalltheit nennen?“ fragte Leanne gedehnt zurück, die Katies Gesichtsausdruck ganz richtig gedeutet hatte.
Katie grinste schwach. „Ich weiß nicht...“
„Aber ich. Mädchen, du hast leuchtende Augen, wenn man den Kerl nur schon erwähnt. Und an den Abenden, an denen ihr euch trefft, schlingst du dein Essen nahezu hinunter. Und läufst den ganzen Tag über mit einem dümmlichen Grinsen im Gesicht herum.“
Empört starrte Katie sie an. „Also das stimmt nicht“, verteidigte sie sich. „Na gut, ich freue mich wohl, aber ich...“ Sie brach ab, als sie sich in Erinnerung rief, wie sie sich schon manches Mal gewünscht hatte, die Zeit bis zum Abend würde schneller vergehen. „Ich laufe nicht wirklich mit einem schwachsinnigen Grinsen im Gesicht herum, oder?“ hakte sie etwas unsicher bei ihrer Freundin nach.
Leanne musste lachen. „Na gut, nicht ganz, aber es fehlt nicht mehr viel.“
Katie seufzte. Sie hatte keine Lust, zuzugeben, dass sie in Adrian verknallt war. Das, was sie vor drei Jahren begonnen hatte zu empfinden, das war Schwärmerei gewesen, das wusste sie jetzt. Schwärmerei für den unerreichbaren Jäger aus der Slytherinmannschaft, den sie privat überhaupt nicht kannte, und der in seiner Quidditchkleidung und auf dem Besen so eine tolle Figur machte und den sie aus sicherer Entfernung auf dem Korridor ungeniert anschmachten konnte. Aber jetzt, jetzt kannte sie Adrian besser. Und aus der Schwärmerei war definitiv mehr geworden.
Leanne hob die Augenbrauen, und Katie seufzte. Sie hatte ein Kribbeln im Bauch, wenn Adrian sie ansah, und Herzklopfen, wenn sie daran dachte, dass sie sich am Abend mit ihm treffen würde. Sie mochte die Knutschereien, die Flirts, das Rummachen. Sie wehrte sich dagegen, weil sie nicht eine von vielen sein wollte, der am Ende dann doch nur das Herz gebrochen wurde. Aber sie konnte nicht länger leugnen, dass sie Gefühle hatte. Starke Gefühle.
„Woran denkst du?“ wollte Leanne wissen.
„Daran, dass ich bald genauso kitschig und schmalzig denke wie Cho Chang“, seufzte Katie und vergrub ihr Gesicht in ihren Handflächen.
„Weil du Gefühle für jemanden hast?“ Leanne lachte. „Glaub mir, Katielein, das ist völlig normal, wenn man verknallt ist. Und wenn du ihn wirklich, nun ja, liebst, dann sollte dich nichts zurückhalten.“
„Nichts, nur die Tatsache, dass er es vermutlich ja doch nicht ernst meint.“
„Ich weiß es nicht, ich kann ihn nicht einschätzen“, bekannte Leanne. „Und du hast recht, wenn du vorsichtig bist. Bei seinem Ruf wäre ich vermutlich genauso vorsichtig. Wahrscheinlich wäre ich nicht einmal in seine Nähe gegangen. Aber andererseits scheint ihm wirklich etwas daran zu liegen, dass du dein Ohnegleichen schaffst.“
„Vielleicht ist es nur wieder eine Wette“, murmelte Katie verzweifelt.
„Ich glaube, die Slytherins wetten nicht unbedingt darum, welche Noten ein Gryffindor haben wird. Besonders wenn es sich um gute Noten handelt“, widersprach Leanne.
„Sie haben beim Ball auch gewettet“, wandte Katie ein.
„Katie, entschuldige, wenn ich das so sage, aber du bist für Rumkrieg-Wetten ein denkbar ungeeignetes Opfer. Ja, ich traue Slytherins auch nicht unbedingt. Besonders nicht, wenn sie im Rudel auflaufen und es um Wetten geht. Aber meinst du nicht, dass du dir hier gerade ein bisschen selbst im Weg stehst? Adrian Pucey ist ein Slytherin, der macht nichts aus reiner Freundlichkeit. Wenn er dir also schon sagt, dass er für das Ohnegleichen keine Gegenleistung erwartet, und sollte das auch noch stimmen – vielleicht möchte er dir etwas ganz anderes damit mitteilen?“
Das hatte sich Katie auch schon gefragt. Sie hatte sich gefragt, was wäre, wenn Adrian sie wirklich mochte. Und genau das konnte sie sich nicht vorstellen. Wer war sie denn schon im Vergleich zu den Mädchen, mit denen sie ihn sonst so gesehen hatte? Den perfekten, reichen, reinblütigen Mädchen aus Slytherin, oder der anderen Sorte Mädchen, die meist durch eine nur allzu weibliche Figur und sehr viel Freizügigkeit auf sich aufmerksam machen konnten? Katie war ein Halbblut, eine Gryffindor, mit durchschnittlichem Aussehen, ohne viel Erfahrung in gewissen Dingen und schüchtern und langweilig oben drein. Warum sollte sich jemand wie Adrian Pucey, der wirklich jede hier an der Schule haben könnte, für sie interessieren?
Als sie das Leanne sagte, schüttelte die jedoch den Kopf. „Katie, du stellst dein Licht unter den Scheffel“, bemerkte sie. „Du bist mehr als nur durchschnittlich hübsch. Und nicht jeder steht auf dicke Hintern und große Oberweite und enge Klamotten. Jedenfalls nicht bei einer festen Freundin. Du bist intelligent, du bist ein nettes Mädchen, du hast Humor und wenn man dich besser kennt, bist du kein bisschen schüchtern. Und du bist eine der besten Jägerinnen hier, auch wenn du das selbst nicht so siehst. Du hast vielleicht nicht das Talent mit dem Quaffle, das Angelina hat, aber du bist klein, schnell und entsprechend talentiert bei riskanten und überraschenden Flugmanövern. Deine Schnelligkeit macht dir so bald keiner nach.“
„Reicht das alles, um für Adrian Pucey interessant zu sein?“ fragte Katie vielsagend zurück.
„Ich weiß es nicht“, gab Leanne zu. „Aber du musst dich nicht hinter irgendwelchen Tussis oder eingebildeten Slytherinprinzessinnen verstecken, Katie. Wenn Pucey das auch so sieht, gut für ihn! Wenn nicht, dann weiß er nicht, was er verpasst!“
Das klang überzeugend, aber Leanne war nun mal Katies beste Freundin. Klar, dass sie so etwas sagte, um Katie wieder aufzubauen. Aber stimmte es auch? Hatte Leanne recht? Und vor allem, dachte Adrian auch so?
„Manchmal muss man etwas wagen, um zu gewinnen“, fügte Leanne noch vielsagend an. „Frag Alicia, die wird dir das bestätigen. Und bevor du dich jetzt den ganzen Sommer über mit Ungewissheit quälst, Katie... riskier es. Selbst wenn es schief geht... was ich nicht hoffe... dann weißt du immerhin, woran du bist. Und wir können im nächsten Schuljahr umso mehr über die Ärsche aus Slytherin schimpfen.“
Katie verzog das Gesicht. Sie wollte nicht eine der albernen Tussis sein, die monatelang heulten und sich lächerlich machen, in dem sie dem Idioten, der ihnen das Herz gebrochen hatte, auch noch nachliefen. Aber Leanne hatte recht, wenn sie nichts tat, würde sie vermutlich immer in Ungewissheit leben.
„Pucey hat einen schlechten Ruf, was Mädchen angeht“, fügte Leanne noch hinzu. „Er kriegt jede rum, die er haben will. Aber ich habe noch nie gehört, dass er eine mit falschen Versprechungen rumgekriegt hat. Das hat einer wie der wohl auch nicht nötig. Er ist Adrian Pucey. Es reicht wohl schon, dass ihm die hirnlosen Tussis in Scharen nachlaufen. Er muss sich nur eine aussuchen.“
„Ja, hirnlose Tussis laufen ihm nach, so wie ich“, murmelte Katie verlegen.
„Du bist ihm nicht nachgelaufen. Du hast ihn aus der Ferne angehimmelt.“
„Schlimm genug.“
Aber in Katie arbeitete es. Leanne hatte recht, sie hatte von einigen Mädchen schon gehört, dass Adrian ihnen das Herz gebrochen hatte, aber wenn man auf 'Ich dachte, er liebt mich!' fragte, ob er das gesagt hatte, mussten die albernen Tussis dann auch immer zugeben, dass sie das wirklich nur gedacht hatten. So blöd, sich mit den drei magischen Worten eine ewig jammernde Tussi an sich zu binden, war wohl keiner der Slytherins, von denen man noch dazu wusste, dass sie ständig wechselnde Weiber am Arm hatten. Katie und ihre Freundinnen hatten sich in den letzten Jahren oft genug über die Mädchen lustig gemacht, die trotzdem darauf hereinfielen. Und jetzt befand sich Katie selbst in der Situation und merkte erstmals, wie einfach es war, darauf hereinzufallen.
Sie rollte sich auf den Rücken und starrte vor sich hin. Sollte oder sollte sie nicht ein für alle mal herausfinden, was Adrian wirklich für sie empfand?
Die schriftliche Prüfung in Zaubertränke war schwerer gewesen, als Katie gedacht hatte. Aber dank Adrians Hilfe und dank ihrem eigenen Lerneifer hatte sie trotzdem ein recht gutes Gefühl. Und immerhin würden Prüfer vom Ministerium die Prüfung benoten und nicht Professor Snape, der ihr wohl noch eine halbe Note schlechter gegeben hätte, nur weil sie aus dem ihm verhassten Gryffindor kam.
„Ich glaube, ich habe keine einzige Antwort richtig“, jammerte Marietta Edgecombe, die zusammen mit Katie, Leanne und Cho Chang darauf wartete, für die praktische Prüfung in den Kerker gelassen zu werden. „Wenn ich jetzt auch noch die Praxis versemmle, dann war's das für mich! Meine Mutter bringt mich um, wenn ich mit einem Troll aus Zaubertränke rausgehe! Sie selber war immer so gut in dem Fach!“
Katie blendete Mariettas Geschnatter und das Schniefen von Cho, die schon wieder halb in Tränen aufgelöst war, aus. Sie lehnte an der Korridorwand, starrte vor sich hin und zählte in Gedanken von 100 rückwärts. Nicht aufregen. Nicht ablenken lassen. Keine Panik. Sie konnte das schaffen. Sie musste das schaffen. Sie war gut vorbereitet. Sie würde ihr Ohnegleichen bekommen Sie...
„Hey, Katie!“ unterbrach Leanne und stieß sie in die Seite.
Katie zuckte zusammen. „Was?!“ flüsterte sie panisch und starrte Leanne an.
Die grinste nur. „Ich glaube, da will dir jemand viel Glück wünschen.“
Erschrocken wandte sich Katie um und erblickte Adrian, der etwas entfernt an der Tür zu einem leeren Kerkerraum lehnte. Cho und Marietta hatten sich auch umgedreht und fingen an zu tuscheln.
„Entschuldigt mich“, murmelte Katie und ging zu Adrian hinüber.
„Die sind doch nicht... oder?“
„Also ich hab gehört, Spinnet und Flint...“
Katie blendete das Getuschel aus. Kein Wunder, dass die beiden nichts auf die Reihe bekamen. Sich mehr auf Zaubertränke zu konzentrieren und sich weniger für den Schulklatsch zu interessieren würde Chang und Edgecombe nichts schaden.
„Katie.“ Adrian schob sie in das leere Klassenzimmer. „Wie lief die Theorieprüfung heute morgen?“
„Ganz gut... denke ich zumindest. Ich bin gerade dabei, mir selbst Mut für die praktische Prüfung zu machen“, gab sie nervös zu.
„Du siehst aus, als würdest du gleich umkippen.“ Adrian grinste. „So schlimm? Ich habe dir gestern noch gesagt, dass du gut genug vorbereitet bist. Warum die Panik?“
„Ich weiß nicht, ich... ich glaube, ich erwarte einfach einen wahnsinnig schweren Trank... und vielleicht habe ich ein totales Blackout und vergesse alles, was ich gelernt habe. Oder...“
„Oder du legst eine einwandfreie Prüfung ab und bekommst dein verdientes Ohnegleichen“, vollendete er gelassen ihren Satz. „Du hast dich reingekniet, gelernt und alles gegeben, Katie. Ich sehe nicht ein, warum du nicht mit einer guten Note aus dieser Prüfung rausgehen solltest.“
„Ich weiß, aber...“ Prüfung, Prüfung, Prüfung. Die Stimme in ihrem Kopf machte sie wahnsinnig. Sie musste aufhören, an diese Prüfung zu denken. 100, 99, 98, 97... okay, das funktionierte auch nicht, wenn Adrian vor ihr stand. Ahhhh. Katie wusste nicht mehr, ob sie weinen oder schreien sollte.
„Adrian, warum hast du das gemacht?“ fragte sie schließlich und zwang sich dazu, sich auf Adrian zu konzentrieren und die Prüfung für einen Moment zu vergessen. „Mir in Zaubertränke so geholfen, meine ich. Warum?“
„Ich hab dir doch gesagt, ich erwarte keine Gegen...“
„Ja, ja, das weiß ich. Aber du machst so etwas doch nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit. Du bist ein Slytherin!“
Er musste lachen. „Ja, Bell, ich bin ein Arsch. Danke, dass du mich daran erinnert hast. Und was meine Gründe angeht... vielleicht wollte ich dir ja beweisen, dass ich nicht immer ein Arsch bin?“
„Aber – warum?“
„Katie, du traust mir nicht über den Weg. Okay, das hab ich wohl verdient. Aber es hat mich gestört, dass du das nicht tust. Wie gesagt, ich bin nicht immer ein Arsch. Es gibt Dinge, die mir wichtig sind. Und Katie, ich...“
Sie sahen einander an. Das Licht im den Kerkerraum war dämmrig und es roch leicht nach Schwefel und diversen Zaubertrankzutaten. Draußen auf dem Flur kicherten Cho und Marietta weiter. Aber Katie schaffte es, das alles auszublenden.
„Ja?“ fragte sie vorsichtig nach.
„Du bist mir wichtig“, sagte Adrian schließlich nach einer kurzen Pause. „Drachenscheiße, Bell, ich weiß nicht, was du hören willst. Oder ob du das überhaupt hören willst. Aber du bist anders, als ich zunächst gedacht hab. Und spätestens, als ich den Klatscher auf dich zu rasen gesehen hab, da...“
Katie starrte ihn immer noch an. Sie konnte nicht glauben, dass er das wirklich sagte. Sie konnte nicht glauben, dass sie ihn das wirklich sagen hörte.
„Du... magst mich?“ erkundigte sie sich vorsichtig.
Adrian verdrehte die Augen. „Nein, Bell, ich mag dich nicht. Ich steh auf dich. Das ist ein Unterschied. Ist vielleicht nicht das, was du von nem Arsch aus Slytherin hören willst, aber...“
„Nein!“ Sie unterbrach ihn. „Ich meine, nein, es ist bloß etwas, das ich von einem Arsch aus Slytherin nie gedacht habe zu hören. Ich...“
„Komm schon, Bell, selbst jetzt vor der Prüfung, auf die du so gut vorbereitet bist, glaubst du immer noch, ich will dich irgendwie verarschen und reinreiten.“ Adrian schüttelte den Kopf. „Das sagt ja wohl alles.“
„Adrian...“
Er zuckte die Schultern. „Lass gut sein, Bell. Viel Erfolg bei deiner Prüfung.“
Er wandte sich ab und schickte sich an, den Raum zu verlassen. Katies Gedanken überschlugen sich. Doch bevor sie sie ordnen konnte, sprach sie schon instinktiv weiter.
„Adrian, als ich sagte, dass ich schon so lange in dich verknallt bin – das hab ich nicht gesagt, weil ich betrunken war oder weil ich um jeden Preis den Quaffle wollte.“
Er fuhr herum und fixierte sie mit seinen blauen Augen.
„Ich hab's gesagt, weil's stimmt.“ Sie wurde rot und verbesserte sich hastig. „Nun ja, den Quaffle wollte ich natürlich auch, aber ich hätte niemals...“
„Bell?“
„...dass ich dir den Quaffle abjagen konnte, war nur ein netter Nebeneffekt. Du hattest den besseren Besen und die längeren Arme und...“
„Katie!!“
Sie fuhr zusammen, als er lauter wurde, und klappte verlegen den Mund wieder zu.
„Katie, von mir aus kannst du alle Quaffle der Welt haben.“ Er grinste sie an und durchquerte den Raum, bis er direkt vor ihr stand. Im nächsten Augenblick hatte er seine Arme um sie geschlungen und seine Lippen auf ihre gepresst.
Quaffle? Welche Quaffle denn? Quaffle waren das letzte, an das Katie jetzt denken wollte. Sie schlang ihrerseits die Arme um Adrian und erwiderte den Kuss ungeduldig. Eine Menge angestauter Gefühle brachen sich ihren Bann. Sie fühlte sich glücklich, erleichtert, um ein paar Sorgen leichter.
„Ähem.“
Sie reagierten gar nicht, küssten sich ungeduldig weiter, bis das Räuspern hinter ihnen noch eine Spur lauter wurde. Dann erst ließen sie voreinander ab und sahen sich Leanne gegenüber, die sie mit hochgezogenen Augenbrauen anblickte.
„Zaubertrankprüfung, Katie. Jetzt.“
„Merlin!“
Die Panik kehrte zurück, und sie hörte Adrian neben sich leise lachen. Er schob sie in Richtung Tür.
„Das schaffst du mit links, Gryffindor.“
Sie warf ihm einen verzweifelten Blick zu, ließ sich dann aber von Leanne mitziehen. Die anderen Schüler hatten im Prüfungsraum schon hinter ihren Kesseln Aufstellung genommen, und die Prüfer warfen Katie und Leanne missbilligende Blicke zu.
„Sie haben 90 Minuten Zeit“, ließ sich die Dame vernehmen, die hinter dem Pult stand, von wo aus sie den gesamten Raum überblicken konnte. „Keine Unterhaltungen, keine Blicke zum Tisch des Nachbarn. Ein Fehlverhalten wird mit Troll geahndet und Sie werden gebeten werden, den Raum zu verlassen. Wenn Sie ein Problem haben, heben Sie die Hand und einer meiner Kollegen wird direkt zu Ihrem Platz kommen. Bitte stellen Sie keine fachrelevanten Fragen. Der Name des von Ihnen gewünschten Zaubertranks finden Sie auf einem Pergament unter Ihrem Schneidebrett. Jeder von Ihnen wird einzeln in den Vorratsraum gehen und sich die nötigen Zutaten dort holen. Die Prüfungszeit beginnt zu laufen, sobald jeder zurück an seinem Platz ist. Und noch einmal die Warnung – Ihr Nachbar hat mit großer Wahrscheinlichkeit einen komplett anderen Trank zu brauen als Sie. Wenn Sie fertig sind, füllen Sie eine Probe Ihres Tranks in eins der bereitgestellten Glasgefäße und beschriften Sie das Etikett mit Ihrem Namen und Ihrer Prüfungsnummer, bringen Sie es nach vorne zu mir und verlassen Sie dann leise und gesittet das Klassenzimmer. Und jetzt, meine Damen und Herren, wünsche ich Ihnen viel Glück.“
Die nächsten 90 Minuten liefen wie in Zeitlupe vor Katie ab. Als ihr Name aufgerufen wurde, schob sie ihr Schneidebrett zurück. Sie las den Namen des gewünschten Tranks und atmete auf. Den kannte sie. Das war gut. Er war allerdings nicht gerade einfach. Es gab schwierigere Tränke, aber es gab auch einfachere. Dennoch... sie hatte ihn mehrfach gebraut, sie würde ihn auch nochmal brauen können. Wie in Trance verschwand sie im Vorratsraum und suchte sich die benötigten Zutaten heraus. War das alles? Hatte sie etwas vergessen? Zu wenig von etwas geholt? Die Zeit drängte, und mit dem Arm voller Zutaten kehrte Katie an ihren Platz zurück.
Nach ihr waren noch jede Menge Schüler und Schülerinnen dran, sich ihre Zutaten zu holen. Katie wartete geduldig ab, doch ihre Gedanken überschlugen sich. Sie starrte auf die Wurzeln, Flüssigkeiten und Kräuter vor sich und versuchte sich die Mengenangaben und die richtige Reihenfolge ins Gedächtnis zu rufen. Wenn ihr der Kessel während der Prüfung um die Ohren flog, wäre das mehr als nur peinlich, und dann konnte sie auch ihr Ohnegleichen völlig vergessen.
Aber ihr würde nichts um die Ohren fliegen. Sie hatte das im Griff. Adrian glaubte, dass sie das schaffen konnte. Sie war gut vorbereitet. Warum sollte sie es nicht schaffen?
Die letzte Schülerin legte ihre Zutaten auf dem Tisch ab. Angespanntes und nervöses Schweigen herrschte im Kerkerraum.
„Starten Sie jetzt“, ließ sich die Prüfungsvorsitzende vernehmen.
Katie blickte sich um und sah, wie die anderen nach den ersten Zutaten griffen, ihre Schneidebretter zurechtrückten, Flüssigkeiten abfüllten und Ordnung auf ihren Tischen machten. Sie starrte auf ihren eigenen Tisch, dann begannen ihre Hände wie automatisch, die Zutaten nach der Reihenfolge ihrer Anwendung zu ordnen.
Nicht zu viel Flüssigkeit. Heiß werden lassen. Ganz langsam einrühren. Rühren nicht vergessen. Bloß keine Klumpen. Nur schwach aufkochen lassen. Kleinhacken. Ganz vorsichtig dazutun. Jetzt aufschäumen lassen. Schnell reagieren. Abwarten. Bloß nicht zu viel davon.
Irgendwo im Hintergrund fiel ein Glasbehälter auf den Boden und jemand fluchte. Eine Prüfungsaufsicht ging an Katie vorbei nach hinten.
Nicht ablenken lassen. Weitermachen. Bis jetzt sah es gut aus. Roch richtig. Hatte die richtige Farbe. Konzentrieren. Weiter machen.
Ihr war, als würde Adrian neben ihr stehen, und sie konnte ihn grinsen sehen und reden hören.
Vorsicht damit, Bell. Du willst dir doch nicht deine kleinen Fingerchen verbrennen, oder?
Katie, Katie, Katie. Was hab ich dir über Ingwerwurzel gesagt?
Wenn du jemanden vergiften willst, dann ist die Menge richtig. Andernfalls würde ich das aber ganz schnell noch mal korrigieren.
Rühren, Katielein, rühren. Du magst keinen klumpigen Pudding und Snape mag keine klumpigen Zaubertränke.
Ich weiß nicht, Katie, aber das sieht mehr lila als magenta aus. Oder? Einer von uns beiden scheint wohl ein bisschen Farbenblind zu sein, was? Was tust du, wenn du der Farbe hier ein wenig nachhelfen willst? Aaaah... sie weiß es ja!
„Sie haben noch zehn Minuten“, ließ sich die Prüfungsvorsitzende vernehmen, und Katie schreckte aus ihren Gedanken auf. Sie starrte ihren Trank an. War sie wirklich schon fertig? Hatte sie nicht eben erst damit begonnen?
„Seien Sie vorsichtig beim Abfüllen. Bedenken Sie, sobald Sie abgefüllt haben, gilt Ihr Trank als beendet. Keine Nachbesserungen mehr!“
Sah gut aus. Sah vor allem richtig aus. Roch auch richtig und hatte die richtige Farbe. Katies Herz klopfte. Sollte sie wirklich einen fehlerfreien, perfekten Zaubertrank hinbekommen haben?
„Fünf Minuten noch.“
Katie ignorierte die Prüfungsvorsitzende und griff nach ihrer Schöpfkelle. Mit zitternden Händen füllte sie den Glasbehälter und beschriftete selbigen dann fein säuberlich mit ihrem Namen und ihrer Prüfungsnummer. Aus den Augenwinkeln konnte sie Leanne und Cho Chang sehen, die dasselbe taten.
„Bitte treten Sie von Ihren Tischen zurück. Wer noch nicht abgefüllt hat, tut das jetzt. Alle anderen, bringen Sie Ihre Behälter nach vorne und verlassen Sie leise den Raum.“
Katie griff nach ihrem Behälter und folgte fünf anderen Schülern nach vorne. Leanne war noch mit Schreiben beschäftigt. Cho wartete auf Marietta, die noch am Abfüllen war.
„Gehen Sie nach draußen“, drängte die Prüfungsaufsicht.
Sie verließ den Kerker und sah zu ihrer Überraschung Adrian an der Wand gegenüber der Tür lehnen. Sie ging auf ihn zu.
„Hast du hier gewartet?“ fragte sie verblüfft.
Er grinste. „Ich habe hier gewartet“, bestätigte er. „Und ich habe keine Explosion von drinnen gehört. Das nehme ich mal als gutes Zeichen, Katielein.“
„Es lief auch gut.“ Die Anspannung wich und Katie erlaubte sich ein erleichtertes Lächeln. „Ich möchte fast behaupten, ich habe den Trank fehlerfrei hinbekommen. Zumindest hoffe ich das.“
Sie sprudelte heraus, wie es ihr in der Prüfung ergangen war, und als Cho und Marietta aus dem Kerkerraum kamen und neugierig stehenblieben, legte Adrian den Arm um Katies schmale Schultern und zog sie ein Stück mit sich den Korridor entlang.
„Sieht tatsächlich so aus, als hättest du dir dein Ohnegleichen redlich verdient“, bemerkte er abschließend. „Ich kann keinen Fehler feststellen, und ich hoffe, den Prüfern geht es ebenso.“
„Das hab ich dir zu verdanken“, erwiderte sie und lächelte ihn an.
Er hob die Augenbrauen. „Nicht ganz“, verbesserte er sie. „Das Lernen hast du ganz allein hinbekommen. Du kannst Stolz auf dich sein, Gryffindor. Und... ich bin es auch.“
Sie grinste ihn übermütig an. Jetzt, da Zaubertränke erfolgreich geschafft war, kam es ihr vor, als wäre ihr eine Last von den Schultern gefallen.
„Ein Slytherin, der stolz auf eine Gryffindor ist?“
„Ein Slytherin, der verknallt in eine Gryffindor ist.“
„Eine Gryffindor, die verknallt in einen Slytherin ist.“
Sie blieben stehen und sahen einander an.
„Du wirst im nächsten Schuljahr Hilfe im Fortgeschrittenenkurs in Zaubertränke brauchen, Bell“, bemerkte er.
„Dann werde ich mich ganz vertrauensvoll an dich wenden, Pucey“, entgegnete sie gut gelaunt.
„Ich nehm dich beim Wort, Mäuschen.“
Dann zwang er sie ganz ungeniert mitten im überfüllten Schulkorridor zum Stehenbleiben, schlang die Arme um sie und zog sie zu sich heran. Und Katie stellte sich auf Zehenspitzen, schlang ihrerseits die Arme um ihn und küsste ihn völlig ungeniert.
Ein Slytherin und eine Gryffindor. Wer hätte das gedacht?
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