#unperfekteperfektheit
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superwoman-jaja · 7 years ago
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Alleine
Ich bin so alleine. So verdammt alleine. Ich habe es satt, mein halbes Leben mit einer Vorstellung von dir, zu verbringen. Ich weiss, dass du irgendwo da draussen bist. Wir beide wissen das. Ich bin nicht vollkommen und du wirst es auch nicht sein. Doch es wird diese unperfekte Perfektheit sein und diese makelosen Makel von dir, die ich lieben werde. Ich habe es so satt meine Zeit mit falschen Personen zu verschwenden. Jedesmal aufs neue meine Seele zu beschmutzen. Ich bin müde. Ich bin so müde, immer wieder den falschen Menschen zu begegnen. Ich bin müde, vom vielen Fallen und immer wieder aufstehen. Doch ich tu es, denn ich weiss, eines Tages wirst du kommen. Nur weiss ich nicht, wann das sein wird und wenn es soweit ist, woran werde ich dich erkennen? Manchmal stelle ich mir vor, wie sich meine Seele, nachts wenn mein Körper neue Kräfte tankt, auf die Suche nach dir begibt. Sie steigt dann vorsichtig aus meinem Körper und wie ein Dieb schleicht sie dahin. Sie geht dich suchen und wer weiss, vielleicht hat sie dich schon längst gefunden. Ihr währt dann endlich vollkommen - Wir wären endlich vollkommen! Ihr würdet Pläne schmieden, wie wir beide einander zu begegnen haben. Oder braucht ihr, unsere Seelen, erst noch Zeit für euch? Müsst ihr erst noch reicher an Erfahrung werden, bevor wir zur Vollständigkeit heranwachsen können? Wie romantisch der Gedanke doch ist. Wäre es so, würde ich ein weiteres Jahrzehnt auf dich warten. Würde mich gedulden. Wäre das so...sollte ich wohl damit anfangen, tagsüber mit deiner Seele Kontakt aufzunehmen? Das sollte eigentlich funktionieren... bloss wie gehe ich das an? Durch Gebete? Mediation? Ich komme gerade nicht mehr aus dem Schwärmen heraus... Ja schon immer hielten mich meine wunderschönen Träume beisammen. Und in diesem Moment frage ich mich: Wenn all diese Überlegungen tatsächlich bereits eingetroffen sind... wie siehst du denn überhaupt aus? Es ist mir nicht wichtig, wie du aussiehst, mein Schatz. Zumal ich weiss, dass wir beide nur eine gewisse Zeit menschlich sein werden. Die Liebe unserer Seelen hingegen, wird in alle Ewigkeiten leben. Und trotzallem schliesse ich meine Augen und stelle mich dir vor... Du bist immer noch in meinem Kopf, immer noch in meinem Herz, in meinen Gefühlen und unter meiner Haut. Du bist immer noch in jedem Wort, das ich schreibe. Du hängst mir nach in allem was ich tue. Und doch ist da dieses Gefühl. Dieses Gefühl, dass alles ist, wie es sein soll, auch wenn ich noch nicht weiss, warum. Egal was ich gerade mache und egal mit wem auch immer ich zusammen bin, um dich loszuwerden. Du bleibst in meinem Kopf, in meinem Herz, in dem Gefühl unter meiner Haut und in jedem Wort, das ich schreibe. Es gibt Briefe an dich. Briefe die ich geschrieben habe, lange bevor ich angefangen habe, zu schreiben. Ich erinnere mich nicht genau, an deren Inhalt. Aber ich weiss, dass auf jeder Seite dein Name stand. Dessen bin ich mir absolut sicher. Irgendwo in den Zeilen und ziemlich oft dazwischen. Ich habe ihn immer gelesen…Deinen Namen schrieb ich häufig auf Papier, in Bücher und auf mein Handgelenk. Fast als dürfte ich ihn nie vergessen. Und manchmal, wenn ich ein Buch lese, verschwimmen die Buchstaben auf den Seiten und nur diese, die deinen Namen bilden, bleiben. Dann seh ich ihn deutlich vor mir... Ich schreibe von dir, um dich mir wieder näher zu bringen. Um mir vorstellen zu können, wie deine Finger meine Wirbelsäule nachzeichnen und wie sich deine Hände auf meinen Hüften anfühlen. Wie unsere Körper ineinander fallen. Ich schreibe von dir, um diesen rohen Schmerz, in meinen Knochen, noch einmal zu spüren. Der immer dann in der Vordergrund tritt, wenn du mir in meinen Vorstellungen wieder nahe kommst.
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