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Die Biene und das Stachelschwein
In den letzten Monaten habe ich viel erlebt. Wenn ich durch meine Einträge hier scrolle, fühlt sich alles so nah und doch wieder so weit weg an. Dabei weiß ich noch genau, wie mein Abschied und Aufbrauch am Flughafen Hamburg waren, es fühlt sich an wie gestern, als ich das erste Mal vor der unlösbaren Aufgabe stand, alle Sachen in diesen einen Rucksack zu packen (und glaubt mir, keine Ahnung wie das immer geklappt hat. Das Ding ist jetzt sogar nochmal 5kg schwerer als am Anfang...). Wenn mich jemand Anfang des Jahres gefragt hätte, was ich mir von der Reise erwarte, hätte ich vieles gesagt. Spaß wäre vermutlich mit an allererster Stelle gewesen. Nie im Leben hatte ich es erwartet, wie es am Ende gekommen ist. Natürlich liegt das auch daran, dass ich zwar vieles organisiert (da kann ich wahrscheinlich nicht aus meiner Haut), aber mich über die einzelnen Destinationen vor Reiseantritt nicht so richtig informiert hatte. Welche Währungen es gibt und welche Sprachen man überall spricht? Pfff.. Ich weiß auch nicht mehr, wie es eigentlich zu dieser Route kam - das war so ein Step by Step Ding, neben Job, Freizeit und Umzug. Vieles habe ich mir vorher körperlich auch einfach gar nicht zugetraut (zum Schutz meiner Eltern gehe ich jetzt hier nicht zu sehr ins Detail).
Letzten Endes kann ich sagen: Spaß hatte ich auf jeden Fall! Aber das ist bei Weitem nicht alles. Ich habe mit so vielen Menschen gesprochen und mal deren Perspektive eingenommen. Reisende, Einheimische, Arme, Reiche, Umweltschützer, junge Menschen, ältere Menschen. Die Welt ist so voller wundervoller Leute! Und alle haben wir viel gemeinsam, auch wenn wir in verschiedenen Kulturen aufwachsen. Rassismus ist fürn Arsch - das wusste ich schon vorher - klar - aber jetzt habe ich erlebt, warum. Die meisten Rassisten haben gar keinen richtigen Kontakt zu Menschen aus anderen Herkünften. Und ich habe gelernt, wie gut ich es habe - nicht nur aus monetärer Sicht. Ich komme aus einem Land mit einer Regierung, die nicht weg sieht und Probleme zumindest versucht (ich gebe zu, nicht immer produktiv) anzugehen. Klar beschweren wir uns über Politiker, aber seit ich in Ländern unterwegs war, wo Korruption an der Tagesordnung liegt, lernt man Gerechtigkeit einfach noch mehr zu schätzen. Gelernt habe ich auch, dass man sich immer zurecht findet, mit Hand und Fuß und zur Not auch mit Bargeld. Und dass es immer einen Grund zum Lachen (und zum Feiern.. irgendwo ist es immer 18 Uhr 🥂 ) gibt. Ebenso ist ganz wichtig: Wenn du ein Klo siehst, benutze es. Einfach für den Fall. Und immer eine Flasche Wasser und eine Powerbank dabei haben. Reiseführer sind cool, aber Tipps von anderen Reisenden Gold wert. Viele Gespräche, die ich führen durfte in dieser Zeit, werde ich nie vergessen. Einige Personen haben es auch ganz tief in mein Herz geschafft, verrückt in der kurzen Zeit unserer Begegnung, doch ich bin dankbar für jeden Moment mit diesen Menschen.
Ich hoffe sehr, dass ich es schaffe, mit all meinen Reise-Freunden Kontakt zu halten. Man nimmt sich das immer vor, aber ob es klappt? Bei einigen weiß ich es ganz sicher, bei anderen hoffe ich es einfach.
Jetzt, wo ich hier am Flughafen sitze, ziehen die ganzen Erinnerungen an meinem inneren Auge vorbei. Sanna, Thesi und Wiebke haben mich für einige Abschnitte begleitet, verdammt - ich hab so mega Freunde! Ich war in Weltmetropolen unterwegs, in der Wüste, an Gletschern, an Vulkanen, auf Bergen, in Unterwasserwelten, im Dschungel und in Dörfern von uralten Völkern.
Ein bisschen stolz bin ich schon, gebe ich zu. Wahrscheinlich sollten viel mehr Menschen sowas einfach mal machen, so schwer ist das gar nicht. Für mich war das ganze ein bisschen wie ein anderes Leben, und auf einmal ist das, worauf man die letzten Jahre gespart hat und was so lange geplant wurde (angefangen bei Impfungen, neuem Konto, Versicherungen, dem richtigen Equipment, über Flugpreis-Vergleiche, Visa, Zugtickets, bis hin zu Kontaktaufnahmen mit Bekannten in den Ländern..) auf einmal vorbei. Vermutlich geht es jedem so, der länger unterwegs ist. Ob ich viel über mich selbst gelernt habe? Es geht, würde ich sagen. Ich habe viel über Natur und Geschichte erfahren. Habe Kochtechniken und exotische Zutaten kennen gelernt, die weltbesten Mangos, umwerfende Avocados und grandioses Seafood gegessen. Hab mich auch mal vertan, wurde übers Ohr gezogen, hab mich neues getraut - und mich dabei des öfteren blamiert 😁 Mein Blick auf Religionen hat sich verändert, ebenso wie auf Karriere und Umweltbewusstsein. Vielleicht bin ich ein bisschen mutiger geworden, ein bisschen offener und definitiv risikofreudiger 😂 Und ich habe gelernt, dass ich gerne nach Hause komme. Danke an euch alle, die hin und wieder hier rein geschaut und meine Gedanken-Sammlungen ertragen haben.. 😬 Und denkt dran, nicht von kleinen Sachen unterkriegen lassen. Das Leben ist zu kurz... und es ist so schön, auf dieser Welt zu sein.


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Verdammt alt
Dank den super lieben Inhabern vom Bamboleo Inn in der Nähe vom Flughafen, verbringe ich den Tag heute doch nicht (nur) mit Packen und emotionalen Hoch- & Tiefpunkten. Denn nach nur einem kurzen Anruf von Hanna wird wahr, was ich eigentlich schon wehmütig auf die: „Das mache ich beim nächsten Besuch“-Liste gesetzt hatte: Die Maya Ruinen von Lamanai. Dieser Begriff ist immer noch der echte Maya-Name und bedeutet so viel wie: Untergetauchtes Krokodil. Denn das Ruinen-Dorf liegt an einem Fluss inmitten des Regenwaldes und auf dem Weg dortin kann man viele verschiedene Vögel, Schlingpflanzen und vllt sogar Krokodile entdecken (das bleibt meiner Tour heute aber leider vorenthalten). Die Bootsfahrt ist zwar wunderschön, doch es fällt mir schwer, sie zu genießen. Denn dank Wil weiß ich von der Verseuchung des Wassers: Zuckerrohr-Plantagen entsorgen illegalerweise Dünger und andere Gifte im Fluss. Echt schade, wenn man die Mangroven, Palmen und Tiere in diesem Wunder der Natur beobachtet.
Bei den Ruinen angekommen erklärt Guide Eddi uns die Geschichte der Tempel. Doch es ist 🐖eheiß. Deshalb krieg ich nicht so viel mit, denn genau wie alle anderen in der Gruppe versuche auch ich, das Schwitzen 😅 unter Kontrolle zu bekommen.. Das werde ich zuhause auf keinen Fall vermissen.
Hier mal ein paar übrig gebliebene Fun Facts aus meinem Gedächtnis:
- Die Tempel sind über 2.000 Jahre alt. Sie wurden von den Mayas mit einer Art Zwiebel-Methode mehrfach überbaut, d.h. immer neue Steinschichten wurden angebracht
- Die Mayas führten Zeremonien mit Menschenopfern durch. Dabei mussten die infrage kommenden Personen gegeneinander kämpfen, und der Gewinner wurde geopfert - quasi als Ehre. Da fragt man sich doch, warum man sich überhaupt anstrengen soll.. tja.
- Als Sport übten die Mayas auch schon sowas wie Fußball mit aus dem Gummibaum hergestellten Bällen aus
- Anders als die Inkas in Peru, die mit bunten Nüssen an einer Kette mit anderen Dörfern kommunizierten (mit einer Art Code, der bis heute nicht entschlüsselt ist), hatten die Mayas eine richtige Sprache mit Hieroglyphen entwickelt
- Eddi vermutet, dass die Mayas bereits eine Art Verhütung entwickelt haben, mit selbst gebastelten Kondomen hergestellt aus dem Gummibaum
- Viele Maya Ruinen sind bis heute nicht freigelegt
- Zur Zeiten der Mayas war Belizes Bevölkerungszahl höher als heute. Die heutige Bevölkerungsdichte ist klein, auch seit der Unabhängigkeit des Landes in 1981 wandern viele nach Amerika aus. Heute leben um die 400.000 Menschen in Belize.







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Salzwasser

...mein Zitat des Tages. 💦
Auf wiedersehen Hitzeschweiß, ich bin schon gespannt auf den Uni-Büffel-Schweiß. Abschiedstränen wechseln sich ab mit Tränen der Vorfreude auf meine Liebsten, und auch wenn ich dem karibischen Meer adé sagen muss, freue ich mich schon auf die kühle Brise am Ostsee-Strand.
Gerade ist der letzte Tag meiner Reise angebrochen. Auf geht’s zu Lamanai, einige der bekanntesten Maya Ruinen in Belize.
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Go Slow
...so lautet das offizielle Motto der Insel Caye Caulker. Hierhin bin ich gestern mit dem Wassertaxi übergesetzt und habe direkt Sarah aus Stuttgart kennen gelernt. Das Motto merkt man hier überall und wenn man sich zu schnell bewegt, wird es einem auch gerne mal hinterher gerufen 🚶♀️








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Hab ein kurzes Statement in Belize gelassen. Was ist bloß mit Deutschland los.
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Island office
Ereignisse des heutigen Tages in chronologischer Reihenfolge:
- Habe ein Island Office hier eröffnet. Merke: Der Blick aufs Wasser macht super unproduktiv.

- Habe das letzte Mal Postkarten abgeschickt. Komisches Gefühl.

- Heute ist Copalli Rum in Detmold angekommen und wartet da schon auf mich 😍 Freut euch auf September, da werde ich zur Barkeeperin

- War Abendessen bei Wild Mangos 🥭- hier stehen normalerweise alle Schlange. Dank Nebensaison hatte ich ein lustiges Gespräch mit Marvin, dem Kellner - wir waren alleine im Restaurant 😂


PS: Wem langweilig ist und etwas zum Lesen haben möchte, hier mal ein paar Infos zum Copalli Rum:
Rum ist der neue Gin
Und die belizianische Bio-Marke Copalli gilt als vielversprechender Neueinsteiger
Wer noch nie einen Gordo of the Jungle oder einen Dr. Funk´s Ti-Punch probiert hat, der sollte auf jeden Fall einen Besuch der Copalli Bar in Belize auf seine To-Do Liste setzen. Inmitten des Regenwaldes dieses tropischen Landes findet man hier nämlich wilde Kreationen aus exotischen Früchten, fancy Sodas, selbst angebauten Gewürzen wie Kurkuma, Zimt und Allspice, die alle eines gemeinsam haben: Sie werden gemixt mit Copalli Rum – einem auf dem Gelände der Copal Tree Lodge eigens destillierten Bio Rum.
Für die Herstellung von Rum braucht man vor allem eines: Große Mengen an Zuckerrohr. Darüber verfügt die Lodge auf jeden Fall – als Betreiber der größten Bio Zuckerrohr-Plantage in ganz Belize wird die tropische Pflanze direkt vor der Nase der Destillerie angebaut und kann so ganz frisch nach der Ernte verarbeitet werden. Doch wer sich die Zuckerrohr-Felder auf der Farm genauer ansieht, wird erstmal stutzig. Denn das in den meisten Fällen hellgrüne Gewächs hat hier einen schwarzen Stiel: „Ganz nach dem Try and Error Prinzip haben wir bei der Suche nach den optimalen Zutaten mit der konventionellen Zuckerrohr-Pflanze gestartet“, erklärt Waluco Meheia, Rum-Experte von Copal Tree. „Doch das Ergebnis brachte uns nicht den einzigartigen Geschmack, den wir uns erhofft hatten. Wir haben dann die Bewohner von Punta Gorda besucht und eine rote Variante gefunden – die Verwendung dieser war sehr viel versprechend. Beim Anbau im größeren Stil fiel uns zwischen den roten immer wieder eine schwarze Pflanze auf: Wir waren neugierig und haben herum experimentiert – das Ergebnis hat uns überzeugt“. Heute wird nur noch die schwarze Sorte angebaut, die im Durchschnitt zwar zwei Monate länger wächst als die konventionelle (13-14 anstatt 12 Monate), geschmacklich aber zur Einzigartigkeit des finalen Rums in großem Maße beiträgt.
Zuckerrohr an sich ist dabei aber gar keine typisch belizianische Pflanze. Auch wenn sie seit Jahrzehnten schon in dem tropischen Land angebaut wird, wurde sie ursprünglich um 1700 von Mexiko in den Norden des Landes eingeführt. Die Holländer und die Briten brachten dann die richtige Technik, um aus dem holzigen Gewächs hochprozentigen Rum herzustellen. Für den Grund und Boden der Copal Tree Lodge ist die Destillation von Rum dabei aber keine Neuheit. Ganz im Gegenteil: Noch heute kann im Rum-Center des Resorts die original erste Zuckerrohr-Presse aus dem Jahr 1872 betrachtet werden, mit der damals die Konföderierten-Tochter Miss Young die Marke Rocky Run Rum produziert haben soll.
Seitdem ist einige Zeit ins Land gegangen, bis vor circa 5 Jahren die Idee der Rum-Herstellung wieder aufkam. „Wir haben viel ausprobiert, angefangen bei dem richtigen Anbau des Zuckerrohrs – unter biologisch nachhaltigen Bedingungen – über den Destillations-Prozess bis hin zum optimalen Aging“ sagt Meheia, der sein Fachwissen zum Teil aus der Praxis erlernt und dann im Studium an der Universität von Louisville, Kentucky weiter vertieft hat. Ebenfalls eine ausschlaggebende Rolle im Entwicklungsprozess eingenommen hat Ed Tiedge – für die Position des Destillers hat sein Herz so hoch geschlagen, dass er hierfür aus New York City nach Belize ausgewandert ist. Im Jahr 2014 wurde mit der Farmarbeit für die Plantagen angefangen, bis dann 2016 schließlich die Produktion und im Oktober 2018 die Produkteinführung starten konnten.
Mittlerweile wird auf 18 Hektar Fläche zweimal im Jahr Zuckerrohr geerntet. In der arbeitsintensiven Hochsaison sind hierfür 40-50 Farmarbeiter zuständig, in der ernte-freien Zeit ungefähr 20. Die Lodge ist dafür bekannt, faire Löhne zu zahlen (50-60 BZ $ / Tag), ebenso wird bewusst auf den Einsatz von Maschinen verzichtet, um für die lokale Gesellschaft Arbeitsplätze zu schaffen. Die Ernte erfolgt somit noch auf ganz traditionelle Weise per Hand und mit Machete.
Nach der Ernte wird das frische Zuckerrohr geschreddert, die entstandenen Fasern dann doppelt gepresst und der resultierende Zuckerrohr-Saft für die Fermentation verwendet. Während der viertägigen Fermentation wird zum Ende des Prozesses Rum-spezifische Bio-Hefe zugesetzt – neben natürlichem und gefilterten Regenwasser sind dies die einzigen drei Zutaten (namentlich Zuckerrohr-Saft, Hefe und Regenwasser) für die Herstellung des Copalli Rums. Auf diese Weise verarbeitet die Copalli Presse durchschnittlich 30-40t Zuckerrohr am Tag. Die große Kunst beginnt jedoch während der Destillation, denn hier wird durch die Zufuhr von Hitze der fermentierte und bereits 9% Alkohol enthaltende Zuckerrohr-Saft aufgetrennt in Alkohol, Ethanol, andere Flüssigkeiten und Sedimente.
Copalli verwendet zwei Formen der Destillation: Die kontinuierliche Column Destillation für große Mengen in kurzer Zeit und die Pott Still Destillation, die zwar mehr Aufwand und Geduld erfordert, aber ein breiteres Spektrum an Aromen im Rum zur Folge hat. Wer größeres Interesse an diesem Prozess hat, ist jederzeit herzlich eingeladen, an einer Destillerie Tour mit Waluco Meheia teilzunehmen: „Erst durch die Fragen der Besucher stelle ich immer wieder fest, wie kompliziert und detailreich unsere Arbeit hier ist – und wie groß das Interesse an der Rum Produktion – natürlich neben dem Verkosten - zu sein scheint“. Die große Nachfrage kann aber auch an dem fesselnden Storytelling des jungen Belizers liegen, dessen Hintergrund-Wissen schier endlos zu sein scheint. Um nicht zu viel zu verraten, hier nur ein kleiner Vorgeschmack: Rum wird auch Nelsońs Blood genannt, da der berühmte Admiral Nelson wohl von seinen Matrosen in einem Rum-Fass beerdigt wurde, um den konservierten Leichnam so heile nach England zu transportieren. Doch auf dem langen Schiffsweg schien der Durst den Anstand zu besiegen, denn bei Ankunft im Vereinigtem Königreich war keine Flüssigkeit mehr im Fass zu finden… die Matrosen tranken also sprichwörtlich Rum mit Nelson`s Blut.
Ein weiterer Knackpunkt für gute Qualität ist das Aging. Der destillierte Rum lagert hierfür in Fässern aus Amerikanischer weißer Eiche, die extra aus Kentucky importiert werden. Das tropische Klima in Belize eignet sich besonders gut, da die warmen Temperaturen am Tag die Flüssigkeit ausdehnt und diese so in das Holz gepresst wird, um die ätherischen Öle aufzunehmen. Nachts wiederum zieht sich die Flüssigkeit zusammen und entnimmt dabei die Aromen aus dem Holz. Gleichzeitig geht durch die Hitze auch ein kleiner Teil Alkohol verloren – das Team der Lodge sieht dies jedoch nicht als Problem: „Wir nennen es Angel´s Share“ – meint Weheia mit einem Zwinkern. Nach dem Aging erfolgt das Blending und das Downproofing in Stahltanks, bis der weiße Rum einen Alkoholgehalt von 42% und der Rested Rum von 44% aufweist
Bei beiden Rum-Sorten der Marke Copalli handelt es sich um Blends: Der weiße Rum ist eine Mischung aus Column und Pott Still Destillat, der braune Rum ist ein Blend aus 75% zehn Monate und 25% achtzehn Monate gereiftem Rum aus reinem Pott Still Destillat. Die unterschiedlichen Herstellungsweisen führen zu komplett verschiedenen Aromen – sogar Rum Neulinge können im weißen Rum Noten von Tropenfrüchten, Ananas, Zitrone, Gras und Vanille erkennen. Der Rested Rum begeistert dagegen durch Aromen wie Honig, Zimt, Vanille, Schärfe, leichte Rauch-Aromen, getoastete Pekan-Nüsse usw. Die Bezeichnung Rested wurde übrigens gewählt, da Aged in den Augen der Copalli Macher erst ab mindestens 3 Jahren Reifung als Kennung gewählt werden sollte.
Copalli Rum überzeugt geschmacklich auf hohem Niveau – das können nicht nur die Einwohner und Gäste Toledos bestätigen. Bei der New York International Spirit Competition 2019 gewann der Weiße Copalli als einziger die Goldmedaille sowie die Auszeichnung „White Rum of the Year“, und ließ die anderen 600 Produkte aus der ganzen Welt im Schatten stehen.
Doch Hand aufs Herz: Der unfassbar gute Geschmack ist noch nicht die wahre Innovation der Marke Copalli. Neben neben der Bio-Zertifizierung nach amerikanischen USDA Standards und der Einbindung der regionalen Bevölkerung verfolgt das Team einen Ansatz zum Thema ökologischer Nachhaltigkeit, der in dieser Branche bisher schwer zu finden ist. So wird zum Beispiel Bagasse (die ausgepressten Fasern des Zuckerrohrs) und Storm Wood (im Regenwald durch Unwetter von alleine gefallene Bäume) als Biomasse und Energielieferant verwendet, um Wasser zu heizen, die Temperatur der Fermentation-Tanks zu regulieren und um die Hitze zur Destillation zu erzeugen. Die restlichen natürlichen Abfälle aus der Produktion werden in einem See kompostiert – auch Vinasse genannt – bis der Alkohol verdunstet und der Rest als Düngemittel für die Zuckerrohr-Felder verwendbar ist. Auch die Tierabfälle aus der benachbarten Viehzucht werden verbrannt und als Asche für die Düngung der Felder eingesetzt.
Für die ganz Schnellen sei an dieser Stelle schon verraten, dass auf dem Gelände der Lodge gerade an einer Copalli Bar inklusive Tasting-Bar gebaut wird, in der Einheimische und Gäste gemeinsam die Vorzüge des Rums feiern können. Auch Life-Musik und Cocktail-Workshops sind in Planung.



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Divers go deeper
Nach der Lodge im Dschungel gehts nun gen Norden - natürlich wieder im Inselhopper. Auch diesmal wurde der Flugplan zwei Stunden vorher geändert, anstatt um 13:30 startete ich um 16 Uhr.. gut, dass ich mittlerweile ganz gechillt bei sowas bin (naja, relativ würde ich sagen. Zumindest besser als anfangs der Reise).
Und obwohl alle sagen, dass es mir hier nicht gefallen wird, buche ich mir trotzdem ein Hotel in San Pedro. Denn dieser Ort hat etwas, das sonst keiner hat: Tauch-Touren zu einem der natürlichen Weltwunder, dem Blue Hole 🕳 Monument.
Das Great Blue Hole ist annähernd kreisförmig, misst über 300 Meter im Durchmesser und ist bis zu 125 Meter tief. Am besten sehen kann man es aus der Luft, aber ein Tauchgang darin ist durch die dunkle Tiefe unter einem auch nicht zu unterschätzen.
Nach meiner Ankuft stiefele ich also direkt zur Tauchschule, und da die Tour (die in der low season nur selten startet - Glück gehabt!) schon am Folgetag los geht, hüpfe ich spontan auf den in 10 Minuten anfangenden Probe- Tauchgang. Erwartet habe ich von dem eigentlich nichts, ich wollte nur gucken, ob ich das alles mit den Ohren und dem Safety Check noch so hin bekomme. Tja, weit gefehlt. Denn dieser Tauchgang raubt mir schon komplett alle Sinne. Haie soweit das Auge reicht, viele bunte, große Fische, die so nah an uns heran kommen, dass wir mit ihnen kuscheln können. Und dann ein Bull-Hai direkt unter mir - circa 50 cm entfernt.
Guter Start, würde ich sagen. Heute morgen um 5:30 Uhr legen wir dann ab zum Blue Hole. Nach 2,5 h Bootsfahrt steigt die Aufregung und mein Herz rast, denn wir bekommen erklärt, dass bei Problemen bzgl. Druckausgleich mit den Ohren nur 5 Minuten Spielraum sind, um es weiter zu probieren. Darüber hinaus reiche die Luft nicht für die angestrebte Tiefe von 42 Metern und der Tauchgang ist beendet. Da meine Ohren manchmal einfach nicht so wollen wie ich, hilft diese Ansage nicht wirklich gegen die Aufregung.. Im Wasser dann läuft aber alles spitze. Wir sinken schnell auf 42m und bahnen dann langsam unseren Weg hoch an der Wand des Lochs, vorbei an Höhleneingängen und Stalaktiten. Der Safety Stop kurz vor der Oberfläche dauert dieses Mal ganze 8 Minuten. Zur Sicherheit lässt die Crew zusätzliche Gastanks ins Wasser, falls einem früher die Luft ausgeht (hat aber dann doch keiner gebraucht). Die zwei folgenden Tauchgänge bieten dafür wunderschöne Korallen-Riffe: Bei der Half Moon Wall begegnen uns Stingrays und eine Schildkröte, beim Aquarium tausende von Fischen und Wasser-Aale.
Lunch gibts auf der traumhaften Insel Half Moon Bay, danach begleiten uns Delfine neben dem Boot auf den Weg zurück zum Hafen. Und abends wird gefeiert, mit fangfrischem Lobster 🦞
Könnte schlechtere Tage geben 😂









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Letzte Nacht in der Lodge







Und wir feiern mit dem Lodge eigens produzierten Bio Rum
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Warum wir uns von Belize in Sachen Eigeninitiative eine Scheibe abschneiden können
Heute reden wir mal darüber, warum Nachhaltigkeit nicht nur eine Trenderscheinung ist. Mir ist bewusst, dass ich als Reisende mit meinen Flugmeilen auf dem Buckel wirklich kein gutes Vorbild zum Thema CO2 Emissionen bin - versteht mich bitte nicht falsch. Auf gar keinen Fall will ich mit erhobenem Zeigefinger durch die Welt laufen. Trotzdem bin ich dankbar dafür, wie vielen wundervollen und neu denkenden Menschen ich auf meiner Reise begegne und wie viel ich über unsere Erde, Tiere und Pflanzen lerne. Bereits in Deutschland habe ich mich mit den Themen Umweltbewusstsein, Plastik-Vermeidung und Bio Lebensmittel beschäftigt, in meiner Generation kommt man kaum um die Verantwortung herum, die wir für zukünftige Generationen haben und immer schwerer auf unseren Schultern spüren. Seit ich unterwegs bin stelle ich allerdings fest, das wir nicht mehr kurz vor einer Krise stehen - wir sind mitten in der Krise, Freunde wir haben einen Point of no return erreicht. In Indonesien - zwar ein kleines Land, aber der weltweit zweitgrößte Produzent von Plastikmüll hinter den USA - bin ich durch Müllberge direkt neben der Straße und an Stränden vorbei gelaufen und im Wasser daran lang getaucht. In Indien landet der Müll ebenfalls einfach auf der Straße oder wird verbrannt, die Menschen sterben an verunreinigtem Wasser - ebenso wie Tiere. In Neuseeland kann man förmlich sehen, wie die Gletscher schmelzen: Schilder mit Jahreszahlen zeigen den drastischen Schrumpfprozess (bis zu 500m pro Jahr!). Bei uns Zuhause sind die Auswirkungen des Klimawandels zwar auch zu sehen, doch in anderen Teilen dieser Welt sind bestimmte Ökosysteme bereits zerstört und können nur mit viel Mühe, langsam und Schritt für Schritt wieder in die richtige Richtung gelenkt werden. Ein Beispiel dafür, wie aus eigenem Antrieb und dem Verantwortungsbewusstsein einer Gesellschaft ein Projekt entstehen kann, welches in großem Stil für die Wiederherstellung des regionalen Ökosystems kämpft, habe ich gerade in Belize gefunden. Wil Meheia - bekannter Umweltaktivist der Region - nimmt mich mit auf eine Bootstour der NGO namens TIDE, die er 1997 persönlich gegründet hat. Wil erzählt mir, wie er in der Region rund um Toledo aufgewachsen ist und wie drastisch sich die Natur in den letzten Jahrzehnten verändert hat: „Früher sagte meine Mutter zu mir: ‚Wir wollen Lobster zum Frühstück- geh raus und fang einen!‘ Und ich musste nur 10 Meter vor unserem Haus an den Strand gehen; eine Viertelstunde später kam ich mit meinem Fang zurück und es gab Frühstück. Heute ist dies nicht mehr möglich, um viele Tierbestände hier müssen wir kämpfen“. Zum Einen liegt dies an vermehrter illegaler Fischerei aus der Region, auch aus den Nachbarländern Honduras und Guatemala kommen nicht legitimierte Fischerboote, die mit Netzen die Unterwasserwelt zerstören und Fischbestände leer fischen. Auch einmalige Spezies wie Manatees (vor allem deren Fleisch) bringen viel schnelles Geld, ein Anreiz für illegales Hapunen-Jagen - sodass die noch wenigen bestehenden Tiere zu großen Teilen die Region verlassen haben. Zum anderen spielen industrielle Plantagen eine große Rolle in der Veränderung der Umweltbedingungen. Für den Anbau von Bananen beispielsweise werden enorme Flächen Regenwald abgeholzt - darüber hinaus gelangen Pestizide und Wachstumsbeschleuniger in Flüsse und enden im Meer: Eine große Gefahr für Flora und Fauna. Einige Vogelarten in Belize sind beinahe verschwunden, da die Pflanzenschutzmittel Eier und Küken vergiften. Algenwachstum der sogenannten Sargassum Alge - verursacht vermutlich durch Düngemittel im Wasser - verunreinigt den natürlichen Lebensraum vieler Fische (und darüber hinaus die Strände: Eine wichtige Einkommensquelle für den Tourismus des Landes).
Das Toledo-Institut für Entwicklung und Umwelt (TIDE = Toledo Institute for Development and Environment) ist eine der führenden Naturschutz-NGOs in Belize. Das Institut hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Tier- & Pflanzenbestände der Region wieder auf Vordermann zu bringen, illegale Fischerei zu bekämpfen und eine riesige Fläche aus Lagunen, Mangroven-Wald und Dschungel unter Eigenregie zum Naturschutz-Reservat zu erklären. Mittlerweile sind das Hafenreservat von Honduras, zwei weitere Reservate im südlichen Gebiet nahe Guatemala (bekannt als Maya Mountain Marine Corridor) und weitere private Ländereien unter Schutz gestellt.
TIDE arbeitet hierfür mit der Regierung von Belize zusammen, gemeinsam überwachen vier Küstenwachen und vier Ranger rund um die Uhr das ca. 60.700 Hektar große Gebiet. Auf unserer Bootstour durch die Schutzreservate halten wir an den auf Inseln verteilten Posten, hier roulieren die Guards in Wechselschichten - stets 2 Wochen Dienst und dann eine Woche Urlaub auf dem Festland. Das Leben auf den Posten in Holzhäusern mit Stromgeneratoren ist zwar einigermaßen komfortabel, doch abgeschieden von der Gemeinschaft auch eine echte Herausforderung. Keiner der Mitarbeiter bei TIDE arbeitet für ein großes Einkommen - als NGO ist die Arbeit abhängig von Spenden und kleinen Einnahmequellen wie Parkgebühren oder Tourismus auf den Ranger-Inseln. Doch jeder, der bei TIDE mitwirkt, weiß ganz genau, was ihn antreibt: „Mittlerweile können wir erste Früchte unserer Arbeit sehen, einige Arten wie der weltweit bedrohte Gelbköpfige Papagei kommen zurück und die Bestände wachsen wieder an“, sagt Mario Muschamp, unter anderem verantwortlich für das Feuer-Management im Reservat. Denn wilde Feuer machen der Region immer wieder zu schaffen. Diese einzudämmen, aber auch die Fähigkeit, Feuer gezielt einzusetzen (denn bestimmte einheimische Bäume sind auf die Kohle im Boden angewiesen), ist ein weiteres großes Anliegen von TIDE. Um dieses gefährliche Unterfangen unter Kontrolle zu bringen, hat die NGO zahlreiche Fachleute um den ganzen Globus kontaktiert und mittlerweile eine Wissensbasis aufgebaut, die in diesem Gebiet führend ist und auf die auch andere Länder zugreifen wollen. Ein weiteres erklärtes Ziel von TIDE ist es zudem, die lokale Bevölkerung in die Mission Umweltschutz einzubinden, das Team arbeitet eng mit Schulklassen, Studierenden, lokalen Behörden, Fischern und Landwirten zusammen. Besonders der Bildungsaspekt steht an erster Stelle: “Wir sind in einer Krise, unsere Jugend sieht noch nicht die Bedeutung der Arbeit, die wir hier leisten. Wir müssen die Kinder an die Quelle des Problems mit in unsere Reservate nehmen und unser Wissen weitergeben, um Belize so wie wir es kennen, zu erhalten”, sagt Celia Mahung, heutige Geschäftsführerin von TIDE. Als ehemalige Erzieherin ist sie in Toledo aufgewachsen und zieht mit ihrem Ehemann ihre drei Kinder hier groß, der Naturschutz dieses Gebietes liegt ihr also sehr am Herzen. Und genau in dieser Hinsicht hat die Organisation in Zusammenarbeit mit verschiedenen Ministerien schon Großes geleistet. Seit Beginn der Arbeit vor ca. 21 Jahren ist der Anteil illegaler Fischerei um ungefähr 60% zurück gegangen. Als erstes Land weltweit hat Belize seine kompletten Wassergebiete aufgeteilt in Fischerei-Zonen, für jede Zone ist eine Fischerlaubnis erforderlich - diese sollen nur an lokale Fischer vergeben werden. Zusätzlich gibt es “No Fish” Zonen - sie machen heute ca. 11,6% der Fläche aus. Auch Spezies wie die Manatees kommen seit Einführung der Wasserpatrolen wieder zurück, meinen die Ranger. Während der Bootstour sind alle Teilnehmer beeindruckt von der Schönheit der Natur und insbesondere der Inseln. Die meisten der Gäste sind verstreut aus ganz Belize angereist, um die Arbeit von TIDE zu begutachten, doch auch viele Einwohner Punta Gordas waren selbst noch nie zu Besuch auf den direkt vor der Küste liegenden Keys. Einer der Teilnehmer kennt den Lunch Spot der Tour - Punta Negra - noch von vor 30 Jahren. Als er die Küste dort sieht, bleibt er stehen, schaut aufs Meer und kann es kaum fassen: “Wo jetzt das Meer ist, waren früher noch zwei Highways und dann ein langer Strand. Unglaublich- das Wasser hat alles verschlungen“. Die wachsende Erosion als Folge des Meeresspiegel-Anstiegs ist für jedermann hier ersichtlich, auch TIDE ist dagegen machtlos: „Wir tuen was wir können und pflanzen Mangroven-Bäume, um durch die Wurzeln das Land an den Stränden zu stabilisieren“, sagt Will Meheia.
Am Ende der Tour bin ich beeindruckt von der Motivation und der emotionalen Verbundenheit des TIDE Teams mit ihrer Heimat - denn wie die Feuer im Amazonas aktuell zeigen, ist es unser Konsumverhalten und der Wunsch nach Umsatz in den Herkunftsgebieten, die uns selbst am meisten gefährden.
Mehr Infos zu TIDE gibt es hier: http://tidebelize.org
(PS: Das soll kein Spendenaufruf sein, wer aber doch den Geldbeutel zückt, kann sich sicher sein: Es landet bei den richtigen Menschen).










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Wer stört
Hier mal ein Eindruck davon, wie die süßen schwarzen Affen einen nachts wach halten können... und ein bisschen Wildlife on the road. 🐍



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Got ya
Endlich treff ich also Will, bekannter Umweltaktivist in Belize und Freund vom Inhaber der Lodge. Er soll mich ein bisschen rum führen - und dieses Vorhaben nimmt er sich direkt zu Herzen. Mit zwei weiteren Mädels und zwei Captains gehts raus aufs Wasser - und ich darf mich mal beim Angeln versuchen. Tatsächlich fange ich einen RIESIGEN Oschi 🎣 😂 Gefeiert wird das erstmal mit einem Cocktail aus dem selbst hergestellten Bio Rum Copalli - auf einer unbesetzten Trauminsel mitten im Nirgendwo. Hier gehen wir auch Schwimmen - oder besser gesagt Plantschen im bodentiefen warmen Wasser 💦 ♥️Abends lädt Will mich ein, den gefangenen Fisch direkt zu verspeisen. Dafür gehen wir ins lokale Restaurant Wings & Rings - allein das ist schon ein Erlebnis für sich (denn Mister Will ist bekannt wie ein bunter Hund 🐶 😂).
Am nächsten Tag gehe ich auf einen Bootstrip mit der Organisation TIDE - damals gegründet von Will persönlich besitzt diese NGO heute die größten Wasser-Nationalparks der Region und kümmert sich um Arterhaltung ebenso wie darum, illegale Fischer aus den Gewässern zu vertreiben. Wir klappern alle Stationen der Ranger auf dem Wasser ab, lernen viel über die verschiedenen Spezien (und wie blöde Bananen-Farmen 🍌 für den Export nach Europa Pestizide und Dünger einsetzen, die dann die Fisch- und Vogelbestände vernichten) und treffen uns dann alle gemeinsam zum Dinner.










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Besuch beim Lunch
Yep, ich bin wirklich im Regenwald gelandet🌴🦍🦀 (Auch den ersten Freak-Storm habe ich überlebt ⛈)







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Abenteuer Teil 1 (a+b)
Los geht‘s mit der Herstellung von Schokolade 🍫Wir starten auf der Farm, denn um jedes Detail in der Herstellung selbst beeinflussen zu können, verwendet Copal Tree nur Kakao-Bohnen aus eigenem Anbau 🌳.
Auf der Plantage hat Gärtner Elon den Hut 🎩 auf: Nach einer kurzen Begrüßung erläutert er uns die verschiedenen Stufen vom Saatgut des Strauches, über den Reifeprozess der Blüte bis hin zum Pflücken der Bohnen. Bereits beim Anbau werden dabei schon die Weichen für den perfekten Geschmack gestellt (so werden zum Beispiel gute alte Pflanzen-Triebe mit Pflastern an neue Sträucher geklebt - ja, das funktioniert wirklich!) Gemeinsam öffnen wir eine Kakaoschote, betrachten die darin liegenden rohen Bohnen und probieren das weiche, süße Fruchtfleisch. Da Copal Tree eine ökologisch nachhaltige Anbauweise sehr am Herzen liegt, werden auch die Zutaten für die Schokolade wie Zimt, Kardamom, schwarzer Pfeffer und Vanille im „Garden of flavour“ selber angebaut - der Duft dieser Gewürze frisch vom Strauch lässt die Herzen höher schlagen 💕😊 Gärtner Elon erläutert neben den Anbauweisen der Gewürze auch die verschiedenen heilenden Wirkungen, die sie neben dem leckeren Geschmack auch noch zu wahren Superfruits in der natürlichen Medizin machen. Nach der Tour über die Plantage wird dann selber Hand angelegt: In dem Farm-eigenen Schokoladen-Center übernimmt Schokolatier Meynard das Ruder und zeigt uns, wie das Rösten der Kakaobohnen im Trommelröster funktioniert und sich Geschmack sowie Duft Schritt für Schritt entfalten. Gemeinsam werden die gerösteten Bohnen dann zerkleinert, von ihrer Haut befreit und conchiert, wobei jeder Teilnehmer seine eigene flüssige Schokolade herstellt und nach dem Temperieren in eine fertige Tafel verwandelt. Das Ergebnis darf mit nach Hause genommen werden - wenn es nicht bereits auf dem Weg bis dahin aufgegessen wurde.. Um die ganze Schoki ♥️ wieder abzutrainieren, traue ich mich mit Guide Edward auf einen Dschungel-Hike (schließlich will ich die brüllenden Affen, die mich nachts wach halten, auch mal in life und in Farbe sehen 😬). Und nicht nur die brüllenden Affen begegnen uns auf dem Weg - auch eine Vogelspinne, Riesen-Ameisen, tausende Schmetterlinge, Vögel und Krebse kreuzen unsere Tour: Wunderschön und einmalig ist das Ganze (und auch ein bisschen Respekt-einflößend)..









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