thanhingalway
thanhingalway
Thanh in Galway
16 posts
Ein Blog zu meinem Auslandspraktikum 2024
Don't wanna be here? Send us removal request.
thanhingalway · 5 months ago
Text
Tumblr media
ill-fated encounter
932 notes · View notes
thanhingalway · 1 year ago
Text
Woche 8 - Ende
Westside
In meiner letzten Woche habe in der Westside Library bei den letzten Stationen der Summer Stars Veranstaltungen ausgeholfen. Ausgeholfen ist vielleicht etwas übertrieben aus gedrückt, wenn man bedenkt dass ich eher betreuend dagegessen habe, aber ich bin froh, dass Aisling und Meliosa mich in die Events einbezogen haben. Diesen Dienstag gab es einen Geschichtenerzähler namens Wayne, der sehr lebhaft ein Buch von Roald Dahl wiedergegeben hat. Er ist häufig aufgesprungen, hat Faxen gemacht und die Kinder miteinbezogen. Das fand ich super. Am Mittwoch half ich wieder Ash (Kurzform von Aisling) bei ihrem Craft Workshop aus. Wir haben wieder im Rahmen von Summer Stars Postkarten mit den Kids gestaltet. Sie wurden wie beim letzten Mal eingesammelt und dazu musste der Name und das Alter der Künstler*in dazugeschrieben werden. Die Postkarten haben ich dann später an die großen Fenster vom Lesesaal aufgehangen.
Tumblr media
Die Summer Stars Postkarten, welche von Ash für den Wettbewerb beurteilt werden
Am darauffolgenden Mittwoch habe meinen ersten und einzigen Spätdienst in Westside Library gemacht. Das hat den Grund, dass Margaret an dem Tag Spätdienst hatte und sie mir angeboten hatte nach der Arbeit zu ihr zu fahren. Margaret, muss man dazu sagen, ist eine sehr großzügige, freundliche, alte Frau, die in Salthill wohnt. Sie ist ein Teil einer Gruppe, die sich auf die Arbeit mit Textilien und Garnen in der Freizeit spezialisiert und wollte mir ihren Webstuhl zeigen. Dazu kam, dass ihre Freundin Liz, mir das Häkeln beibringen wollte.
Tumblr media
Mittwoch ist der einzige Tag mit Spätdienst. An diesem Tag endet der Dienst 19 Uhr
Bei Margaret's
Margarets Freundin Liz hatte uns mal in der Bibliothek besucht und ihrer Freundin ein gehäkelten Engel geschenkt. Ich war bei ihrem Besuch dabei und habe geäußert, dass ich gerne wüsste wie häkelt. Liz hat das registriert, sofort ihre Hilfe angeboten und Margaret schlug vor, ihr Haus als Treffpunkt für eine Häkelstunde zu nehmen. Das war ungefähr Monat vor dem eigentlichen Treffen her, denn Liz und Margaret mussten sich absprechen. Am Mittwoch war es dann soweit: Brian, Margarets Mann holte uns nach dem Spätdienst ab (Liz nicht, sie konnte erst später) und fuhr uns zu ihrem und seinem Haus in Salthill.
Tumblr media Tumblr media
Links: Margarets Küchentisch mit Blumenvase und Snacks
Rechts: Margarets Webstuhl
Angekommen, wurde ich von der aufgeregten Hündin Poppy begrüßt. Ich hab sie als Antwort Streicheleinheiten gegeben und mich gefreut. Margaret und Brian gaben mir Essen und einen Kräutertee. Dann warteten wir auf Liz. In der Zeit, wo wir warteten zeigte mir Margaret ihren eindrucksvollen Webstuhl und die Vorgänge des Webens. Um halb Acht erschieb dann Liz mit Garn und Häkelnadel. Schließlich ging es ins Eingemachte. Ich lernte wie man ein Häkelprojekt mit Foundation Stitches anfängt und schließlich ging es mit dem Double Crochet weiter. Die Handbewegungen waren mir besonders schwergefallen. Die ersten gehäkelten Reihen waren ungleichmäßig und stümperhaft. Wir blieben bis 22 Uhr in Margarets Haus. Nicht ohne Erfolg: Ich konnte nun schneller und selbstwusster häkeln. Heute kann ich Anleitungen grob verstehen und Projekte anfangen. Mein Dank gebührt dafür allein Lizs Geduld und Margarets Freundlichkeit, denn ich hatte an dem Abend oft gedacht: "Jetzt gebe ich auf. Das kann ich doch nicht!" und wäre abgerauscht. Am Ende des Treffens bedankten sich alle für den kreativen Austausch und Liz brachte mich zu meiner Gastfamilie.
Das letzte Mal Feiern
Tumblr media Tumblr media
Links: Ein letztes Pint in The Quays
Rechts: Galway bei Nacht
Wer den Blog schon länger verfolgt, weiß, dass ich gerne in irische Pubs gehe: Monroe's, Salthouse Pub, Quays - you name it - alles tolle Bars, um Spaß zu haben. Am Donnerstagabend, dem letzten Abend in Galway, ging ich mit meinen Freundinnen in das The Quays. Dort habe ich als Mutprobe den Sänger, der aufgetreten ist, fragen müssen, ob er "I'm a Believer" spielen kann. Nach fünf Songs spielte er das gewünschte Lied. Wir haben bei dem Lied getobt und geschrien dabei. Shrek wäre stolz. Nach einer Weile musste leider Angelica, eine neuere Bekanntschaft aus Italien los, und so wechselten wir nochmal die Bar. Ich wählte das Blue Note aus. Die Kundschaft war dort viel jünger und alternativer. Dort wurde aber keine irische Live Musik gespielt, es kam elektronische Musik oder Indiemusik aus den Boxen. Die Bar entsprach also eher "Berliner Standards". Eva zeigte zum letzten Mal nochmal wie man spanisch anstößt. Dann holten wir Spice Bags bei dem asiatischen Laden Nut Hot, die abartig gut zubereitet waren. Der große, dramatische Abschied erfolgte nach dem Fraß. Alle erzählten mir, was sie an schätzten und gaben mir eine herzliche Umarmung. Dann ging jedes Mädchen ihre Wege.
Schlussworte
Tumblr media
Bye Bye, Black Rock Beach, an dir war ich leider nie baden
Jetzt kommt leider Teil, der allen Erasmus-Praktikant*innen schwerfällt - Abschließen. Die letzten zwei Wochen hatte ich großen Spaß am Bloggen gewonnen (ich hoffe du hast auch eine Form von Spaß gefühlt, liebe Leserin, lieber Leser). Ich habe neue, großartige Erfahrungen gemacht, bin aus mir herausgewachsen, habe unersetzliche Freund*innen gemacht, und das alles mit euch geteilt. Ich erspare euch jetzt lieber die abgedroschene Phrasen über lachende, weinende Augen, Unvergesslichkeiten oder die schnell verfliegende Zeit, auch wenn ich hier mit vollster Sentimentalität schreibe. Ich hoffe, wer sich noch uneinig war, ein Auslandspraktikum zu machen, ist endgültig überzeugt.
Ich verlasse euch jetzt mit den Worten Bis Bald und Slaín.
Lieben Gruß,
Thanh
0 notes
thanhingalway · 1 year ago
Text
Woche 7 - Teil 2
Das letzte längere Wochenende in Galway steht an. Für Freitag sind Sehenswürdigkeiten im County Clare, der Nachbargrafschaft, geplant und für Samstag wie Sonntag die Stadt Letterfrack und ihre Umgebung. Details folgen dazu.
Tumblr media
Dieser Wocheneintrag ist für die Wanderer*innen und Regenfreund*innen unter uns
Doolin
Am Freitag fuhren Hannah und ich mit der öffentlichen Buslinie 350 nach Doolin. Wir starteten die Busfahrt von dem Eyre Square, dem zentralsten Platz in der Stadt Galway, aus. Die Busfahrt war ungefähr zwei Stunden lang und recht nah am westlichen Inselrand. Zu Beginn der Busfahrt überhörten zwei andere Deutsche unsere Gespräche auf Deutsch. Wir merkten auch, dass sie unsere Sprache reden konnten und befragten sie zu dem Kauf der Buskarten. Sie wussten es leider nicht besser als wir. Da die Busse zu touristischen Orten schnell ausgebucht sind und Onlinekauf nicht unterstützt wird, eilten wir zum Busfahrer, um bei ihm das Hin- und Rückticket zu kaufen (tdlr; das Public Bus System = unideal für große Reisegruppen). Die Deutschen folgten später, da sie noch Bargeld holen mussten.
Tumblr media
Hier sieht man das Stadtzentrum Doolins
Am Freitag hatten wir leider ab 10:00 Uhr Pech in einen starken Regenschauer gekommen zu sein. Uns war dies im Vorhinein bewusst, aber ich setzte trotzdem darauf, von Doolin zu den Cliffs of Moher zu wandern. Mich überkam zu dem Zeitpunkt eine ungeheure Wanderlust (denke ich mal). Nachdem wir uns für das Wandern entschieden haben, stapften wir durch Wind und Regen an der Landstraße entlang. Es war anstrengend und wir rasteten häufig kurz in Cafés, Läden oder Gasthäusern, um unsere Kleidung zu trocknen. Typical Irish Summer :')
Tumblr media Tumblr media
Links: Wir entfernen uns von Doolin
Rechts: Der hügelige Wanderweg
Irgendwann entfernten wir uns von dem Wanderweg und gingen triefnass die enge Autobahn entlang. Dabei begrüßten uns viele Kühe, Esel und Pferde, die in Ruhe standen, schliefen oder Gras fraßen.
Die Cliffs of Moher
Endlich an unserem Ziel angelangt, trafen wir die zwei deutschen Frauen am Anfang wieder. Wir tauschten uns angeregt über unsere Wege zu den Klippen aus: Für den Einlass an den Klippen hätte man wohl 15 Euros zahlen müssen, Hannah und ich haben uns aber unabsichtlich durch den Hinterausgang hineingeschlichen und mussten nichts zahlen.
Tumblr media
Aufgrund ihrer dramatischen Szenerie werden die Cliffs of Moher gerne als Filmdrehorte verwendet
Auf einmal waren wir ganz froh die regnerische Landstraße von Doolin aus gelaufen zu sein. Die Aussicht an den Cliffs of Moher war wunderschön. Der Himmel und das Meer am Galway Bay waren strahlend blau, denn die Regenwolken sind komplett bei unserer Ankunft verschwunden.
Tumblr media
Der Himmel lichtet sich nach dem stundenlangen Regenschauer
Nachdem wir bei den Klippen waren, gingen wir Tee in der Mensa der Souvenirläden trinken und warteten dann drei Stunden auf unseren Bus nach Galway.
Clifden und Letterfrack
Am Samstag planten wir nach Connemara zu fahren, um uns zwei große Sehenswürdigkeiten, Connemara National Park und die Kylemore Abbey, anzuschauen.
In Clifden hielten wir notgezwungen mit dem Bus, da Clifden die nächste Großstadt mit einer Bushaltestelle für die Linie 350 nach Letterfrack war. Dort wurden wir von kleinen Souvenirläden, Antiquariaten, Seefahrer-Pubs und einem süßen Buchladen begrüßt. Die Antiquitätenläden und den Buchladen sahen wir uns davon genau an. Um 16:15 ging es dann nach Letterfrack weiter.
Tumblr media Tumblr media
Links: Die Straße in Clifden in Richtung Letterfrack
Rechts: Der kreativ benannte Buchladen "The Clifden Bookshop"
Viertel vor fünf betraten wir das verschlafene Letterfrack. Jedoch wurde nicht sofort in unserem Hostel gerastet, sondern wir brachen sofort zum Diamond Hill auf. Mit ihrer überschaubaren Häuseranzahl ähnelte Letterfrack mehr einem Campingplatz als einer richtigen Stadt. In Letterfrack befindet sich auch eine Galway Zweigbibliothek, die nur von einer Person geführt wird.
Diamond Hill
Der Diamond Hill gilt als einer der schönsten Orte Irlands und zieht viele Wander*innen mit seinem weiten Ausblick in den Bann. Der Hügel soll besonders geeignet für Einsteiger*innen sein und liegt im Herzen des Nationalparks. Er bietet drei Schwierigkeitsgrade Gelb/Einfach, Blau/Mittel und Rot/Schwer. Wir entschieden uns für Rot, da wir die Spitze des Diamond Hills erreichen wollten.
Von dem Diamond Hill aus kann man die Seen und die Küste erkennen (das ist jedoch nicht die Spitze!)
Nach einer Stunde erreichten wir - ich mit Ach und Krach - die Spitze des Hügels. Der Wanderweg wurde mit Kieselsteinen und großen Steinen ausgelegt. Zum Hügel musste man Treppen steigen. Das Runtersteigen war weniger anstrengend als das Hochsteigen, und doch taten danach meine Knie mehr weh als beim Erklimmen des Diamond Hills. Hannah ließ sich, so deutsch wie sie ist, nichts davon anmerken und wanderte stets stramm weiter. Woher sie die Energie nahm, war mir unklar.
Das Old Monastery Hostel
Tumblr media
Die Ausstrahlung des Old Monastery Hostel glich eines verwunschenen Internats aus einem exzentrischen Kinderbuches. Ich hoffe ihr versteht was ich meine
Um 20:00 schlenderten Hannah und ich zu unserem Hostel. Wir haben es ganz spontan am Telefon gebucht. Als wir ankamen, war ich ganz begeistert von der Einrichtung. Alles wirkte so bewohnt, so farbenfroh und so altmodisch. Ich fühlte mich sofort wohl. Die Betten musste man trotz Buchung am Telefon bei der Ankunft festlegen. Scheinbar war die Raumbelegung auch wie die Einrichtung sehr locker gehalten. Das Hostel wurde liebevoll von einem irisch-deutschen Ehepaar geführt. Zwischen den Gästen findet man oft Deutsch sprechende Persönlichkeiten, allesamt mit ihren eigenen interessanten Lebensgeschichten - was sie nach Irland zog, warum sie wandern wollen, wie sie sich die Zukunft vorstellen etc.
Am späten aßen Hannah und ich im Seafarer Pub Curry und ließen den Abend mit einem Spaziergang ausklingen.
Kylemore Abbey
Kylemore Abbey erreichten wir ungefähr halb 10, vor der Öffnung. Hannah und ich kauften ein Student*innenticket und durften um 10 schließlich die Kylemore Abbey.
Tumblr media
Das Grundstück der Kylemore Abbey ist größer als dieses Bild anmutet
Die Abtei wurde aufgrund seiner gotischen Architektur von vielen Kolleg*innen empfohlen und ist ein Teil eines Benediktinerinnen-Ordens, welcher vom Staat gefördert wird. Die Geschichte des Ortes ist vielfältig. So wechselte das Grundstück die Hände von Gräf*innen, Schulleiter*innen, Nonnenorden sowie Politiker*innen. Heute kann man sich die restaurierten, viktorianischen Zimmer des verstorbenen Ehepaar Mitchell und Margaret Henry im Untergeschoss anschauen sowie auch ihren "Walled Victorian Garden" und gotischen Kapellen. Nachdem wir die relevantesten historischen Orte besucht haben, schauten wir zu wie die Connemara Ponys auf der hauseigenen Koppel gefüttert wurden. Die Rasse Connemara Pony wird von der Abtei ihres milden Charakters Willen gezüchtet, um diese später an Reitsportler*innen zu verkaufen. Damit verdient die öffentliche Stifung zusätzlich ihr Geld. Ergänzend stellen Nonnen des Benedikterinnen-Ordens auch Schokolade, Seife, Honig und Fudge für den Kylemore Abbey Souvenirladen her, um Sanierungen der Abtei und der Kapellen zu finanzieren. Nach der Ponyfütterung gab es anschließend die Fütterung der neuseeländischen Kunekune-Schweine Perry und Ken. Sie waren sehr verfressen und kämpften gelegentlich um ihr Essen. Hannah schlug nach den Schweinen vor, in das Gewächshaus gehen. Der Hin- und Rückweg zum Gewächshaus war sehr kurz, denn der Regen, den ich bis jetzt praktischerweise ausließ, der den ganzen Tag anhielte, wollte nicht mehr aufhören. Triefend vor Regenwasser flohen wir, nachdem wir uns sicher waren, dass wir alles Nötige auf dem Gelände besucht hatten, zurück zu der Busstation nach Clifden.
Um 16:45 erreichten wir wieder Trockenland in Galway.
0 notes
thanhingalway · 1 year ago
Text
Woche 7 - Teil 1
Letztes Festival, letzte Woche Aufregung?
Nach dem Westside Arts Festival, Galway Film Festival und Galway International Arts Festival folgt die Galway Race Week - das jährliche große Pferderennen in Galway. Es wird das letzte große Sommerfestival des Jahres sein und bietet Anlass sich schick anzuziehen. Die Frauen tragen elegante Sommerkleider und die Männer Anzug mit Krawatte. Während der Race Week wird es viele Veranstaltungen auf den bekannten Marktplätzen geben, trotzdem setze ich da wohl aus, da ich noch offene Pläne mit meiner Sprachaustauschgruppe habe.
Tumblr media
Die Sommer-Öffnungszeiten der Westside Library. Seht ihr meine Reflektion? ;)
Mit dem letzten Festival rückt mein Abschied immer näher...
Der Montag und Wandertage
Da das Wochenende sehr actionreich ausfiel und am Montag viele Mitarbeitende im Library HQ sich frei genommen haben, bot mir Liz, die Chefin aller County Libraries, auch mir an, frei zu nehmen. Sie empfiehl mir auch ein verlängertes Wochenende von vier (!) Tagen zu beantragen, um mir die Cliffs of Moher und Connemara zu besuchen. Das Wochenende beginnt am 2. August und endet am Feiertag Bank Holiday, welches nächsten Montag wäre. Ich bin momentan in meinen letzten Vorbereitungen und möchte zusammen mit Hannah, ebenfalls deutsch, zu beiden Orten fahren.
Tumblr media Tumblr media
Links: Bereich für Erwachsene
Rechts: Hinter der Servicetheke
Highlights
Diese Woche habe ich die Aufkleber für die Lernkarten-Sets der Westside Library zu Ende gedruckt und an die Hüllen befestigt. Den Rest habe nach Bedarf der Zweigbibliotheken abgezählt und in Briefumschlägen, beschriftet mit den Namen der Zweigbibliotheken, verteilt. Dann kamen die Briefumschläge in den Transport. Das war die große Aufgabe, die mir Dee seit letzte Woche gegeben hat.
Tumblr media Tumblr media
Links: Die Regalaufstellung "Healthy Ireland", mit Büchern zu den Themen Behinderung, psychische und körperliche Gesundheit
Rechts: Die Lernkartensets "See and Learn"
Am Mittwoch hielt ein beliebter Kinderbuchautor namens Alan Nolan eine Lesung für Kinder und Erwachsene ab. Dee, die Dienstplanerin der Westside, die mich oft nach Hause fährt, empfiehl mir dabei teilzunehmen. Alan erzählte kurz über sein Leben, seine schwere Kindheit mit seiner fiesen, muskulösen Schwester, die ihm gerne mal Würmer gefüttert hat, und über seine Kinderbuchreihe Molly Malone und Bram Stoker. Das verpackte er sehr unterhaltsam mit Witzen, dramatisierten Anekdoten und zwei Zeichentutorials, in denen er seine Charaktere (ein Yeti und ein fluchender Papagei) erklärte. Seine Bücher handeln von bekannten irischen Persönlichkeiten des 19. Jahrhundert. Wer belesen ist, dem ist wahrscheinlich der Name Bram Stoker bestimmt ein Begriff: Bram Stoker schrieb als Erwachsener den bekanntesten Vampirroman aller Zeiten, Dracula. In Nolans Buch ist Bram jedoch erst Anfang zehn Jahre alt und löst zusammen mit Molly Malone, einem Fischermädchen, bekannt aus einem Dubliner Volkslied, sonderbare Fälle.
Tumblr media Tumblr media
Links: Das Lesungspanel mit Zeichenboard zu dem Roman "The Riddle of the Disappearing Dickens", in welchem Bram und Molly auf die Suche in London nach ihrem geliebten Schreiber Charles Dickens gehen
Rechts: Der besagte Papagei, der gerne Menschen beschimpft (er arbeitet in einem Antiquitätenladen)
Alan kam bei den Kindern besonders sympathisch an. Alan verteilte am Schluss Sticker und das eine oder andere Autogramm. Später fand ich auch durch Zufall heraus, dass wir irgendwie Nachbarn sind. Er und ich leben nämlich im gleichen Vorort, Knocknacarra.
Abschied von Dee
Am Donnerstag gab mir Dee schon ein Abschiedsgeschenk, da sie nächste Woche in den Urlaub geht. Das hat mich zum Einen gefreut, aber zum Anderen war ich auch traurig sie nicht mehr zu sehen. Ihr Abschiedsgeschenk war ein rotes Notizbuch mit Mohnmotiv und ein goldenes, verziertes Portmonnaie. Ich habe mich riesig gefreut. Obwohl sie auf keinen Fall ein Geschenk wollte, gab ich ihr einen Gutschein für das Kino Pálás, in dem ich auch mit Isabel abgehangen habe. Zum Schluss haben wir uns herzlich umarmt und Glück gewünscht.
Tumblr media
Dees wunderschöne Geschenke 🥺
0 notes
thanhingalway · 1 year ago
Text
Woche 6 - Teil 2
Silent Disco Walk
Folgende Aktivität war so komisch und witzig, dass sie ihren eigenen Abschnitt verdient hat. Jedes Jahr wird zum GIAF eine "stumme Disco" auf den Straßen der Innenstadt veranstaltet, die von einer schrill angezogenen Person angeführt wird. Für die Unwissenden: eine Silent Disco funktioniert im Grunde wie eine gewöhnliche Disco, nur wird auf Lautsprecher für die Musik verzichtet. Stattdessen verwendet man bewusst Kopfhörer oder Ohrstöpsel, um eine Lärmbelästigung in der nahestehenden Umgebung zu vermeiden. Ich durfte am Freitag dieser Disco mit zwei anderen Freundinnen, Hannah und Margherita, beiwohnen. Die Anleiterin ist eine herzliche Spanierin gewesen, die uns Befehle wie "Wedelt mit den Armen" oder "Wascht die Person vor euch" gegeben hat. Sie war sehr offen und hat auch die Schüchternen unter uns akzeptiert. Während der Übungen gab es alte Hitsongs aus unseren Kopfhörern zu hören, an denen wir uns orientieren mussten. Fast Jede*r in der gesamte Gruppe war weiblich und mit vollem Einsatz dabei. So durften wir "I want to dance with somebody" grölen, während wir auf der Straße auf Passant*nnen zeigten. Das war für mich am Anfang unangenehm, aber nicht ohne Spaß. Am Ende haben wir auch dramatische Posen einstudiert und Tanzstile ausprobieren dürfen. Für Menschen, die gerne im Mittelpunkt stehen, war das vergleichbar mit Weihnachten (kann ich mir vorstellen).
Tumblr media Tumblr media
Links: Der Strand in der Nähe des Salthill
Rechts: Ein Festivalschiff im Design des Stadtwappens
Isabels Besuch
Am Wochenende kam mich meine Klassenkameradin Isabel besuchen. Sie fuhr den ganzen Weg mit einem City Link Bus nach Galway und hatte ihre Ankunft um 10:45. Ich zeigte ihr den Strand, den Salthill und die Straßen der Innenstadt. Leider konnte ich ihr nicht viel anderes zeigen, da ich starke Migräne hatte. Wir hatten auch vor ins Arcade zu gehen, da das fiel aufgrund der Migräne auch ins Wasser. Stattdessen zeigte ich ihr Dungeons and Donuts, ein Karten- und Brettspielladen, der auch Donuts verkauft. Der Verkäuferin Katie sagte ich Hallo und dann gingen wir spontan in das Kino Palás. Wir schauten auf Empfehlung des Kartenverkäufers I saw the TV glow an. Der Film war sehr melancholisch und etwas wirr. Am Abend gab es dann Sushi.
Tumblr media Tumblr media
Links: Kino Palás
Rechts: Kinosaal, kurz vor der Filmvorführung
Die Dungeons and Dragons Runde
Isabel übernachtete den Samstag bei mir. Am Morgen mussten wir schnell zu einem Termin im Café Nero. Das war eine offene Dungeons and Dragons Runde. Ich wollte eigentlich davor alleine dorthin gehen, aber der Termin hat sich kurzfristig mit Isabels Besuch überschnitten, weswegen ich sie mitgenommen habe. Isabel hatte schon immer Interesse an dem Pen and Paper-Spiel und daher musste sie mit!
Tumblr media Tumblr media
Links: Spieleleiter Cathal notiert unsere Werte
Rechts: Die Battlemap eines Tempels, in dem unser Rollenspiel stattfindet
Die Kampagne hieß Fane of the Night Serpent und wurde von Cathal geleitet. Der hatte seit Monaten ein Poster zu seiner Rollenspielgruppe auszuhängen, um neue Spieler*innen zu rekrutieren. Andere Mitspieler hießen Callum und Ronan, beide Iren, die aus Gag beide um sich schlagende Mönche spielten. Wir sollten einen Kult aus Schlangenmenschen infiltrieren und einen Schatz von ihnen klauen. Isabel war eine Bardin, die alles was nicht schneller als drei auf dem Baum ist, anmachte und ich war eine Barbarin, die statt mit dem Kopf, alles mit ihrer Großaxt löste. Zusammen ergaben wir eine überraschend produktive Gruppe. Nach dem DnD-Spiel ist Isabel wieder zu sich nach Dublin gefahren und ich sprintete zum nächsten Treffen.
Das GAA-Match und die Saw Doctors
Ich schaute nach dem Rollenspiel im Pearse-Stadium das GAA-Match an. Das ganze Stadium hatte die Countyfarben an und Lärm gemacht. Die Stimmung war unbeschreiblich. Trotz Elan ihrer Fans hatte die Mannschaft gegen Armagh im Finale verloren. Wir waren alle sehr bestürzt.
Tumblr media Tumblr media
Links: Schilder rund um die Stadt, die der County-Mannschaft Glück zum Spiel wünschen sollen
Rechts: Das Pearse-Stadium
Zum Schluss saßen die Mädels, mit denen ich das Spiel angeschaut habe, mit mir an dem Ufer Corrib, um zu Picknicken. Dazu gab es laute Musik vom großen Konzertzelt "The Big Top" zu hören. Die Musik war von den Saw Doctors, einer von den Bewohner*innen geliebten Band. Da aber das GAA-Finale leider verloren wurde, fiel die Perfomance und der Beifall sehr verhalten aus. Und dann war auch um 21:00 Zeit nach Hause zu fahren.
Tumblr media
Ihr könnt euch hoffentlich hier ein Bild von dem Ufer und Big Top machen
0 notes
thanhingalway · 1 year ago
Text
Woche 6 - Teil 1
Tumblr media Tumblr media
Links: Mr. Booker in seinem Galway-Trikot und Giraffe im Galwayhut und Schal
Rechts: Theke und die Galway-Girlande
Die GAA Football Finals
In Galway geht momentan das Fußballfieber um, doch es ist nicht irgendeine Form von Fußball: es ist gälisches Fußball - im Volksmund auch GAA (Gaelic Athletic Association)! Daher sieht man die Westside Library auch in den Countyfarben Weiß und Burgunderrot. Gespendet wurde die Dekoration von der großzügigen Mary, einer langjährigen Bibliothekarin, die sehr für irischen Sport brennt. Diesen Sonntag spielt Galway gegen Armagh in Dublin. Die Stadt ist daher in großer Aufregung. In vielen Läden hängen festliche Girlanden in den Farben Burgunderrot und Weiß und jede dritte Person trägt GAA-Spielertrikots.
Süße 100
Tumblr media
Ich hatte letzte Woche für die Bibliotheken Spiddal und Westside ein Veranstaltungsposter auf Canva gestaltet. Hier ist die von einer Kollegin überarbeitete Version
Diese Woche habe ich mein 100. Berichtsheft erreicht! Normalerweise denke ich nicht über die Anzahl meiner Hefte nach. Ich fand aber die Zahl ganz hübsch, da sich dieses kleine Jubiläum mit dem 100-jährigen Geburtstag der Galway Bibliotheken deckt.
Zum Start der Woche gab mir Melanie, eine Kollegin aus Amerika, den Auftrag allen kleinen Zweigbibliotheken auf dem Land eine Ration Merchandise mitzugeben, den die Bibliothekar*innen an ihre jungen Nutzenden als Belohnung zum Absolvieren der Sommerlesechallenge "Summer Stars" verteilen. In den Beuteln befanden sich an eine individuell zusammengestellte Mischung aus Bleistiften, Heften, Linealen, Armbändern, Stickern und Magneten. Ich war ganz schön neidisch auf die Kinder... Die Beutel wurden schließlich in die individuellen Schrankfächer der "Branches" gelegt, die dann schließlich von den Fahrern weggebracht und ausgeteilt wurden. Ich finde die Aktion sehr süß gemacht und freue mich, dass die Grafschaft Vorschullesen im hohen Ausmaß unterstützt.
Was ich diese Woche in Westside erledigt habe
Ich habe diese Woche die Bibliothekar*innen bei der Theke unterstützt. Zusätzlich habe ich wieder für Ash Eierkartons bemalt und Labels geklebt. Für Dee, die Dienstplanerin, welche mich häufig nach Hause fährt, habe ich auch Labels in Canva bearbeitet und an One-Time-Hüllen befestigt. Die Labels gehören zu teuren Sets von Lernkarten, welche Kindern mit Down-Syndrom die Aussprache von Wörtern und die englische Grammatik erklären sollen. Des Weiteren habe ich bei Kinderveranstaltungen tatkräftig ausgeholfen und eingestellt.
Tumblr media Tumblr media
Links: Die Labels zu den Lernkarten-Sets
Rechts: Die "Galway Princess" bietet spannendes Vorlesen für die Kinder in der Bibliothek an
Highlights
Die Wochenhighlights für mich waren das einstudierte Vorlesen von einer externen Performerin namens Michelle, die für ihre Veranstaltungen in liebevoll hergerichteten Prinzessinnenkostümen erscheint. Am Mittwoch erschien sie als Belle von dem bekannten Disneyfilm "Die Schöne und das Biest" und las Kinderbuchklassiker wie Wo die wilden Kerle wohnen und Wir gehen auf Bärenjagd vor. Dafür bezog sie gerne die Kinder mit ein und ließ sie als böse Monster oder Bären auftreten. Ein weiteres Highlight war der Bastelworkshop zu der Sommerlesechallenge "Summer Stars", bei dem die Kids Postkarten mit Buntstiften, Stickern, Glitzersteinen und Stempeln gestalten konnten, um den Sommer zu zelebrieren.
0 notes
thanhingalway · 1 year ago
Text
Woche 5 - Teil 2
Tumblr media
Das Eingangsschild des Festival Gardens des GIAF
Attraktionen des Galway International Arts Festival
Am Freitag besuchte auf Empfehlung eines Kollegen aus dem Library HQ das Theaterstück "The Map of Argentina", welches im Theater An Taibhdhearc aufgeführt wurde. Das Stück wurde von einer der bekanntesten Dramatiker*innen Irlands, Marina Carr, verfasst und handelte von der scheiternden Ehe eines Pärchens mittleren Alters namens Sam und Deborah. Deborah befindet sich in einer Sinnkrise und fühlt sich in ihrer Rolle als Mutter und Ehefrau eingeengt. Sie wünscht sich ihre jungen, sorgenfreien Studentinnentage zurück und flüchtet in die Arme eines deutlich jüngeren Mannes mit dem Namen Darby. Deborah möchte sich von Sam trennen, aber Sam, der von der Affäre seit geraumer Zeit weiß, wehrt sich vor ihrem Vorhaben. Sam ist trotz nachvollziehbarem Einwand nicht ohne eigene Vergehen, denn auch er hat einige Seitensprünge mit Kolleginnen zu verzeichnen. Doch das ist nicht alles. Sam und Deborah sind nicht allein: So haben sie zusammen fünf Kinder, die sie aufziehen müssen und sie bemerken schnell, dass ihre fragwürdigen Lebensentscheidungen auch andere Menschenleben beeinflussen.
Im Verlauf von "The Map of Argentina" wird man mit philosophischen Fragen über Ambiguität, Liebe und Moralität konfrontiert. Klingt erst mal schwer verdaulich, trotzdessen schafft es Carr erfolgreich Lacher sowie Situationskomik in die messerscharfen Wortgefechte der Protagonist*innen einzubauen. Mich hat das Stück großartig für zwei Stunden unterhalten (keine Sorge es gab eine 15-minütige Unterbrechung!). Das Ensemble an jungen sowie alten Schauspieler*innen war unglaublich überzeugend. Mein Favorit war ein kleiner Hund, der von einem Nebendarsteller gehalten wurde.
Tumblr media Tumblr media
Links: Bühnenbild des Theaterstückes "The Map of Argentina"
Rechts: Ein Portrait des Künstlers Peter Bradley aus der Ausstellung "Kaleidoscope"
Tumblr media
Miriam de Búrcas Bilderreihe der Ausstellung "Beautiful Apocalypse"
Am Anfang des Wochenendes nahmen Olga, Eva und Hannah an einem kleinen Flöten- und Gitarrenkonzert im Monroe's Live, die eigene Konzerthalle der Monroe's Taverne, teil. Die Musik mischte traditionelle irische Musik mit spanischem Flamenco und amerikanischem Country. Es gefiel uns allen sehr gut und war ein perfekter Auftakt für das Galway International Arts Festival (GIAF)! Danach ging ich mit den Mädels zu allen Kunstausstellungen des Galway International Arts Festivals. Diese waren komplett kostenlos und hoben verschiedene Gestaltungsformen wie Film, Ölmalerei, Plastik und andere hervor. Sie behandelten zeitgenössische Themen wie Umweltkatastrophen, Sexualität, Identität, Kolonialismus, Naturschutz, Feminismus und Armut. Später schauten wir uns auch eine kleine Parade mit einem riesigen, fahrenden Pegasus-Animatronic an. Die Schausteller*innen, die ihren Pegasus begleiteten, waren schneeweiß angezogen, geschminkt und hatten elegante Theaterkostüme. Sie haben dazu mit Bändern getanzt oder akrobatische Übungen auf dem Pegasus ausgeführt. Begleitend lief auch dramatischer Gesang.
Tumblr media Tumblr media
Links: Der fahrene Pegasus
Rechts: Die Parade auf der überlaufenden Shop Street
Im Eyre Square haben wir uns auch noch am Sonntag eine akrobatische Performance von Western inspirierten Straßenkünstler*innen angeschaut.
Sonstiges
Ich habe zusätzlich im Pub O'Connor's mit der Gruppe Zeit verbracht. Dieser ist weltbekannt und zeichnet sich durch seine urige, gemütliche Einrichtung aus. Das Ambiente sprach mir sehr zu, jedoch empörte mich und die Gruppe die Kundschaft des Lokals, da diese nicht zu der Live Musik sang, tanzte oder gar klatschte. Wir fühlten mit dem Sänger, da wir die Kundschaft als sehr undankbar empfanden. Fun Fact: Ed Sheeran hat hier das Musikvideo zu seinem Hitsong "Galway Girl" gedreht!
Tumblr media Tumblr media
Links: Nahaufnahme einer Sitzecke im O'Connor's
Rechts: Ein Aufnahme des Hauptsaals
Am Sonntagmorgen bin ich im Alleingang zu der stadtbekannten Gourmetbäckerei "Magpie's" gegangen, die heiß von zwei Freundinnen empfohlen wurde. Ich musste zu meinem Entsetzen 45 Minuten anstehen. Gegessen habe ich eine handgemachte Zimtrolle, einen ebenso handgefertigten Cruffin und eine Rosinenschnecke, die fast so groß wie Babyköpfe waren. Sie waren vegan, hochdeliziös und fast das Warten wert. Ich sage fast, da es kaum Platz zum entspannten Genießen gab. Gegenüber und nebenan war der Charlie Byrne's Bookshop, ein renommiertes altes Buchgeschäft, welches ich gerne besuche. Bei Gelegenheit schreibe ich noch darüber in späteren Blogeinträgen.
Tumblr media Tumblr media
Links: Der Sitzbereich der Bäckerei Magpie's
Rechts: Der hintere Bereich des Charlie Byrne's, der gebrauchte Literatur verkauft
0 notes
thanhingalway · 1 year ago
Text
Woche 5 - Teil 1
Der Höhepunkt des Westside Arts Festival
Tumblr media Tumblr media
Links: Ich sortiere die Datenschutzerklärungen der Nutzenden, die sich für das Festival angemeldet haben
Rechts: Die Arts Festival Poster wurden abgehangen und die alten Poster von Vorher wurden wieder angebracht
Ich habe am Samstag auf Wunsch und mit Absprache der Bibliothekszentrale in der Westside Library bei ihrem eigenen Arts Festival ausgeholfen. Dort habe ich vor Allem den Rücklauf eingestellt, Nutzende betreut und den Kinderbereich aufgeräumt. Es war absolute Jahrmarktstimmung im Lesesaal! Ich kannte ja schon aus Berlin wie lebhaft eine Bibliothek sein kann, aber das Festival hatte mich dennoch umgehauen. Ganz untypisch für eine Bibliothek wurden Clowns, Jongleur*innen, Musiker*innen und sogar eine Gesichtsbemalerin eingeladen. Alle waren verteilt auf dem Bibliotheksgelände zu bestimmten Uhrzeiten anzutreffen. Dementsprechend war es auch ohrenbetäubend laut. Ein "Stammkunde", der gerne Shooter-Videospiele am PC spielt, hatte sich auch demonstrativ Lärmschutzkopfhörer aufgesetzt. Das fanden wir alle ganz amüsant.
Das Arts Festival endete dann um 16:30 für mich und ich durfte einiges vom Catering mitnehmen.
Nach dem Festival
Tumblr media
Aufräumen und Zählen der Duplo-Sets, die nach der Veranstaltung Duplo Free Play verwenden wurden
Nach dem Festival lag der Lesesaal in Trümmern. Wir mussten viele Bücher an ihren richtigen Ort zurückstellen. Das war in einer größeren Gruppe von Bibliothekarinnen zwar nicht so schwer, aber dennoch kein angenehmer Zeitvertreib. Auch mussten wir am Dienstag (Montag ist ein Schließtag!) die zahlreichen Bestellungen und per Transport eingegangen Rückgaben bearbeiten, was noch zu dem Aufräumen dazukam.
Aufgaben der Woche
Tumblr media Tumblr media
Links: Die neue alphabetische Sortierung innerhalb Autor*innentitel (hier am Beispiel von der Dexter-Reihe)
Rechts: Ein Buch, was noch mit Bibliothekskennzeichen versehen muss (Signatur-Aufkleber und Stempel)
Diese Woche habe ich viel Feindurchsicht ausgeführt und alle Titel im Erwachsenenbereich neusortieren müssen, da Meliosa, die Chefin der Westside Library, eine neue Sortierung angeordnet hat. Die Ordnung besagt jetzt, dass wir alle Titel, die von einem oder einer Autor*in veröffentlicht wurden, alphabetisch aufstellen müssen. Die Chronologie von Reihen können wir, bis auf einige Ausnahmen, komplett außer Acht lassen. Da es immer einen großen Personalmangel während der Sommerferien gibt, wurde ich nun am Dienstag beauftragt dies mehrheitlich alleine auszuführen. Am Donnerstag habe ich die Aufgabe erfolgreich im Alleingang ausgeführt (...einen großen Applaus, bitte!).
Dazu habe ich auch alle Neuerwerbungen mit dem Stempel der Bibliothek und des -verbundes versehen, um diese für alle kennzuzeichnen. Des Weiteren habe ich an einigen Buchstabenaufkleber hinzugefügt, da die Bibliothek, abgesehen von dem Klassifizieren von Nonfiction, welches mit individuellen Dewey-Dezimal-Signaturen arbeitet, nicht scharf Autorenkürzel und Zahlen pro Exemplar vergibt.
Diese Woche war dahingehend auch arbeitsintensiv, wenn auch nicht so sozial wie die vorherige...
0 notes
thanhingalway · 1 year ago
Text
Woche 4 - Teil 2
Die Fahrt nach Inis Mór
Am Sonntag hatte ich meine langersehnte Fahrt zu einer der Aran Inseln, Inis Mór. Die Aran Inseln liegen in der Grafschaft Galway und bestehen aus Inis Mór, Inis Meáin und Inis Oírr. Sie sind ein Naturwahrzeichen des Galway Bays und werden generell bei jedem Galwaybesuch empfohlen. Die Hinfahrt begann 11:45 und dauert ungefähr 40 min.
Tumblr media
Die Aran Islands sind für ihre Steinmauern sowie kostbare Schafswolle bekannt
Die Ankunft
Nach der Ankunft auf Inis Mór hatten meine Gruppe und ich die Entscheidung zwischen einer Fahrradtour oder einer Bustour. Wir lehnten Fahrradfahren kategorisch ab, da Olga kein Fahrrad fahren konnte. Die Bustour gab uns ein herzlicher Mann namens Michael. Er zeigte uns im Schnelldurchlauf die schönsten Aussichtspunkte der Insel. Auch erzählte er etwas zu der Geschichte.
Tumblr media Tumblr media
Links: Weg zur Festung Dún Aonghasa
Rechts: Landstraße
Oben auf der Festung Dún Aonghasa
Tumblr media Tumblr media
Links : Die Klippen von Inis Mór
Rechts: Entfernter Blick auf die Festung
Die Insel Inis Mór beherbergt die älteste Steinfestung Irlands. Diese heißt Dún Aonghasa, steht auf dem höchsten Punkt der Insel und ist halbkreisförmig. Von dem Punkt aus kann man die Klippen der Steilküste sehen. Dún Aonghasa wurde laut Michael ungefähr in der Bronzezeit von den Kelten erbaut. Ich habe die erhobene Aussicht sehr genossen und habe trotz der mühevollen Wanderung nach oben viel Spaß gehabt.
Ende der Tour und der Gesamteindruck
Michael hat uns später ein paar andere schöne Orte gezeigt und auch seinen Lieblingsstrand. Der verlassene Strand erinnerte mich an eine surreale Szene aus einem viktorianischen Schauerroman. Meine Gruppe und ich verstanden den Reiz, den dieser Ort für Michael ausstrahlen musste. Eva meinte auch, dass der Strand sie enorm zum Schreiben inspirierte.
Tumblr media Tumblr media
Links: Altes Kirchengemäuer mit Friedhof
Rechts: Verlassener Steinstrand, abseits von allem Tourismus
Michael führte uns auch zu seinem Pferd, um ihm kurz Trinken zu geben. Er erklärte auch warum die Steinmauern auf den Weideflächen in erster Linie errichtet wurden. Als die ersten Siedler*innen auf die Aran Inseln ankamen, soll das Land fast nur aus Felsen und Steinen bestanden haben, um aber sesshaft zu werden, trugen sie die Steine ab und zerkleinerten diese.
Tumblr media
Die Weideflächen besitzen Steinmauern, um das grasende Vieh von anderen zu trennen und das Weidegras fair aufzuteilen. Alle können die Wiesen nutzen.
Dann verwendeten sie diese für Gemäuer, um die Erde freizuräumen. Zusätzlich haben sie von den Stränden Seetang und Sand gesammelt und diese auf die freien Felder verteilt, um diese fruchtbar zu machen. Später haben die Siedler*innen Kartoffeln und Getreide angebaut. Das erkläre auch das heutige Aussehen der Insel.
Tumblr media Tumblr media
Links: Irischer Hachiko, der im Ort gerne herumstreunert. Sein Besitzer musste ihn leider zurücklassen und seitdem ist er eher menschenscheu.
Rechts: Drehort von Banshees of Inisherin
Nach dem Geschichtsunterricht bedeutete uns der Tourguide uns zu verabschieden, da die letzte Fähre bald fortging. Wir waren ungefähr um 18:30 wieder in Galway.
Inis Mór hat mich mit seiner malerischen Natur sehr beeindruckt. Ich kam mir bei dem Besuch wie in einem Gemälde vor. Am meisten habe mich über die schlafenden Kühe und grasenden Esel gefreut, die man beim Vorbeifahren erspäht hat. Ich mochte Michaels Lieblingsstrand am meisten, gefolgt von der Steinfestung Dún Aonghasa. Ich bin froh den Ausflug gemacht zu haben und würde gerne zu den Cliffs of Moher noch fahren.
0 notes
thanhingalway · 1 year ago
Text
Woche 4 - Teil 1
100 Jahre Galway County Libraries
Tumblr media Tumblr media
Links: Ballisnoe Library ist eine der wenigen Open Libraries
Rechts: Genereller Lesesaal mit Puzzlespiel und Servicetheke
Am Montag ging ich am Mittag in die zentrale Stadtbibliothek von Ballisnoe, um mir die Eröffnung der 100-Jahre-Galway-County-Libraries-Ausstellung anzuschauen. Es geschah im Rahmen eines Wandertages mit dem Personal der Bibliothekszentrale hin. Ich wurde von der allseits hilfsbereiten Ruth gefahren, die mir auf der Hin- und Rückfahrt die irische Kultur auf dem Land näher brachte.
Tumblr media Tumblr media
Links: Ballisnoe Bücherregale
Rechts: Messesaal / Ausstellungsraum der Ballisnoe Library
Die Austellung fand in einem Kirchenmessesaal statt, der von der Ballisnoe Library als Veranstaltungsraum verwendet wird. Die Redner*innen, die die Ausstellung eingeleitet haben, waren der Councillor der Grafschaft (vergleichbar mit dem Bürgermeister) und der Vorstand der Galway County Libraries sowie des gesamten irischen Bibliothekssystems, Libraries Ireland. Interessanterweise wurden einige Reden in Irisch und Englisch gehalten.
Tumblr media Tumblr media
Links: Die 100-Jahre-Jubiläumstorte
Rechts: Kuchentisch mit Aufstellern der Ausstellung
Nach der Veranstaltung gab es noch was zu essen und zu trinken, nämlich Kuchen, Sandwiches, Tee und Kaffee. Die Jubiläumstorte mitsamt Cupcakes wurde passend zum Motto der Feier gebacken. Nach der Einführung konnte sich jeder in Ruhe mit neuen, alten oder ehemaligen Kolleg*innen austauschen, die man lange nicht mehr gesehen hat. Ich habe derweil die Aufsteller studiert, die die Geschichte der County Libraries, zu Deutsch Gemeindebibliotheken, chronologisch erklärten.
Westside Arts Festival
Tumblr media Tumblr media
Links: Tickets für Veranstaltungen, sortiert nach Datum
Rechts: Badge mit Westside Arts Festival Logo
Die Vorbereitungen der letzten Wochen haben sich gelohnt. Fast alle Termine in der Bibliothek waren ausgebucht und die Benutzer*innen verhielten sich in den ersten Tagen relativ entspannt. Ich habe viel Zeit damit verbracht, zurückgegebene Bücher einzusortieren und Drucker und Scanner zu erklären. Ansonsten habe ich auch Veranstaltungen im Makerspace betreut. Ich durfte die 3D-Stifte ausprobieren. Ein 3D-Stift funktioniert im Grunde wie eine Heißklebepistole, d.h. man steckt ein längliches Stück Plastik oben hinein und sobald der Stift heiß genug ist, kann man einen Knopf drücken und mit dem Stift zeichnen oder schreiben. Das Ergebnis war eine Figur oder Skulptur, die man anfassen konnte. Es war gar nicht so einfach, die "Plastikschnur" am Stift so zu führen, dass eine erkennbare Form entstand, da der heiße Kunststoff etwas flüssig war. Ich durfte auch zuschauen, wie ein Pokemon (Schiggy) und ein Delphin mit einem richtigen 3D-Drucker gedruckt wurden, was ich super spannend fand. Ich habe auch ein Pokemon namens Bisasam angefordert, aber das ging leider im gesamten Kindergetummel unter...
Library HQ
Wirklich im Library HQ, also im Island House, war ich nur am Freitag. Da habe ich wieder viele Bilderbücher für die Schulkinder eingetütet und Bücher foliiert. Währenddessen durfte ich mir wieder Hörbücher anhören. Aktuell habe ich die Bibliotheks-App Borrowbox für mich entdeckt. Das ist vergleichbar mit unserer Libby- oder Onleihe-App. Dort suche ich gezielt nach irischen Autor*innen, um meinen irischen Akzent zu verbessern die irische Literatur mehr zu entdecken.
Fazit
Tumblr media
Der Corrib an der Straße zum Salthill
Diese Woche war sehr intensiv, da das Westside Arts Festival das Aushängeschild der Bibliothek ist. Ich durfte viel lernen. Es wurde auch viel von mir verlangt. Ich konnte mein Berufsenglisch vollstens einsetzen und musste auch hier und da an einigen Momenten hinter der Theke schwitzen. Am Wochenende werde ich endlich die Aran Islands besuchen und das EM-Finale anschauen. Bleibt also gespannt!
0 notes
thanhingalway · 1 year ago
Text
Woche 3 - Teil 2
Dieses Wochenende habe ich mit den drei Mädels Olga, Eva und Hannah, die ich aus dem Sprachaustausch im Salthouse kennengelernt habe, verbracht.
Tumblr media Tumblr media
Links: Riesenrad und schaukelndes Karussel des Fun Park
Rechts: Ausblick aus dem Riesenrad
Zuerst sind wir zum Vergnügungspark "Fun Park" gegangen und sind zu vier Fahrten auf den Fun Park Rides gegangen: eine im Kreis fahrende Bahn, die einen geschleudert hat, das Schaukelkarussell, eine andere große Schaukel und das Riesenrad.
Tumblr media Tumblr media
Links: Der Strand am Salthill
Rechts: Blackrock Beach
Nach dem vielen Schaukeln, Drehen, Fahren hatten wir Brunch in einem Café in der Nähe und sind auch ein wenig bei Salthill spazieren gegangen.
Tumblr media Tumblr media
Links: Galway am Abend
Rechts: Galway City Museum (Unabhängigkeitskrieg-Ausstellung)
Am Abend gingen wir zu zwei Pubs. Einmal um das EM-Spiel zu schauen und danach um die Musiksession mit Liam in The Quays zu besuchen. Die Musiksession war das Highlight für mich, da wir wild zu vielen alten und neuen Pophits im Pubsaal sangen. Abschließend habe ich mit beim Nut Hot eine Spice Bag geholt, eine Snacktüte aus Frittiertem, die das irische Äquivalent zu einem Döner nach einem Barbesuch ist.
Tumblr media Tumblr media
Links: Schiffsexponat im Galway City Museum
Rechts: Beispiel für einen Schafswollepullover von den Aran Inseln
Am Sonntag haben einige aus der Gruppe mit mir entschlossen, in das Galway City Museum zu gehen. Das Museum war zu unserer Überraschung komplett gratis und hatte anschauliche Ausstellungen zur Geschichte und Gegenwart der Stadt. Später sind wir Asiatisch essen gegangen und setzten uns an den Corrib.
Tumblr media
Nach einigem Spazieren am Strand gingen wir auch nach Hause, denn wir waren zu erschöpft nach dem ereignisreichen Samstag!
0 notes
thanhingalway · 1 year ago
Text
Woche 3 - Teil 1
Erste Tage nach Cork
Tumblr media Tumblr media
Links: Bilderbuchbereich
Rechts: Makerspace
Nach dem Besuch bei Cork musste ich mich wieder an die Arbeit gewöhnen… Am Montag war ich im Library HQ und durfte wieder Canva Poster für eine Poesieveranstaltung gestalten. Ich war sehr stolz auf mein Poster. Vielleicht stelle ich das Ergebnis später hier ein. Am Dienstag habe ich wieder die Horror-, Scifi- und Fantasybücher mit den Genreaufklebern versehen. Damit bin ich jetzt zu einem Drittel fertig. Abends war ich dann in der Salthouse Bar mit Olga, einer neuen Freundin, die ich durch Antonia, die ehemalige Praktikantin, kennengelernt habe. Dort habe ich einige neue Gesichter kennengelernt, die mit mir Sehenswürdigkeiten anschauen würden. Am Wochenende besuchen einige von uns das Galway City Museum und anschließend den Fun Park, einen Vergnügungspark. Den Rest der Woche durfte ich mich an Badges probieren. Aisling, die Bibliothekarin, die mir die Genreaufkleber und das Eierkartonbemalen aufgetragen hat, braucht neue Badges für eine Kinderveranstaltung. Die Motive bekam ich aus alten Bilderbüchern, die ich für die Badges ausgestanzt habe.
Tumblr media Tumblr media
Links: Badgemaker
Rechts: Batches für einen Kinderbücherklub
Westside in den Sommerferien
Tumblr media Tumblr media
Links: Aufsteller mit den wöchentlichen Kreuzworträtseln und Flyern
Rechts: Ausmalbilder für die Kinder
Diese Woche ist die erste Woche der Sommerferien. Daher war der Lesesaal sehr gut besucht, vor allem die Kinderabteilung war überfüllt. Es wurden auch die ersten Lesechalallenges gestartet. Das wird nach Angaben Saskias den ganzen Sommer der Fall sein. Am Freitag war ich wieder im Hauptquartier. An den Aufgaben hat sich nicht viel geändert.
Highlights
Tumblr media Tumblr media
Links: Galway Community Raum
Rechts: Galway Community Veranstaltung mit traditioneller irischer Band
Am Mittwoch durfte ich an einer Veranstaltung teilnehmen, für die ich eigentlich nicht eingeplant war. Es war die Reading Time, die normalerweise jeden Monat mit dem Galway Community Center stattfindet. Die Westside Library versteht sich als Ort der Stadtgemeinschaft und arbeitet daher oft mit Mitgliedern der Galway Community zusammen. Aus irgendeinem Grund spielte an diesem Tag eine irische Band traditionelle Musik im Raum. Die Band war wirklich gut und spielte bekannte Folksongs wie Galway Girl.
Tumblr media Tumblr media
Links: Programm und Galway Arts Festival Tickets, die an Eltern von Kindern gegeben wird, sobald sie einen Event Slot gebucht haben
Rechts: Der interne Scanner und Drucker
Diese Woche habe ich einer Frau geholfen, Dokumente auszudrucken. Ich wusste nichts über das Drucksystem der Bibliothek, aber ich wurde ins kalte Wasser geworfen (danke Mary…) und musste mir das Drucken selbst beibringen. Die Frau hatte eine Tochter in Australien, die dringend Reisedokumente ausgedruckt brauchte. Nach dem erfolgreichen Ausdruck hat sie sich herzlich bedankt und ich wurde deutlich klüger. Auch die Genre-Aufkleber habe ich zur Zufriedenheit von Aisling fertiggestellt, juhu!
Fazit
Ich fühle mich im Moment sehr wohl in Galway. Ich habe schon Angst vor dem Tag, an dem ich abreisen muss. Diese Woche sollte ich mir auf jeden Fall noch Tickets für das Galway International Arts Festival und das Galway Film Festival besorgen, denn vieles wird bald ausverkauft sein.
0 notes
thanhingalway · 1 year ago
Text
Woche 1 - Teil 1
Vorwort
Hallo, für die, die mich noch nicht kennen, mein Name ist Thanh. Ich bin Auszubildende im 2. Jahr und mache meine FaMI-Ausbildung mit Bibliotheksschwerpunkt in der Zentral- und Landsbibliothek Berlin. Die Zentral-und Landesbibliothek Berlin ist, wie der Name sagt, die Landesbibliothek des Bundeslandes Berlin und sammelt/archiviert alle zugehörigen Medien, die in und über Berlin veröffentlicht werden und macht diese für die Allgemeinheit zugänglich. Des Weiteren bietet sie als zentrale Bibliothek mit ihren zwei Standorten (die Berliner Stadtbibliothek in Mitte und die Amerika-Gedenkbibliothek in Friedrichshain-Kreuzberg) einen dritten Ort für Berliner*innen zum Lernen, zum sozialen Austausch und zum Entspannen. Das war natürlich nur ein kurzer Abriss zu meiner Bibliothek. Wer Zeit hat, kann bei Gelegenheit sich gerne dazu mehr auf der Homepage der ZLB durchlesen. Begleitend zu meinem Ausbildungsbetrieb besuche ich auch die Berufsschule Louise-Schroeder-Schule. Dort lerne ich in Schulblöcken, binnen drei oder vier Wochen, das theoretische Wissen, welches ich für den Berufsalltag benotige. Damit sind unter Anderem Wirtschaftslehre, alles Wichtige zu Medien- und Information, Service und Beratung gemeint. Englisch und Sport lerne ich dort auch. Wie ich zu dem Auslandsstipendium Erasmus+ kam
Die Louise-Schroeder-Schule hat mich auch bei der Bewerbung für mein Auslandspraktikum tatkräftig unterstützt und ist für mein Wohlergehen im Ausland sowie meine Einweisung rund um das Thema Erasmuspraktikum verantwortlich. So wurden alle Erasmus-Interessent*innen von einer Berufsschullehrerin, Frau Hauke, über die gesamte Organisation unterwiesen. Frau Hauke macht das schon seit mehreren Jahren und sehr kompetent. Sie ist eine der Lehrer*innen mit den meisten Erfahrungen zu Auslandspraktika in der Schule. Sie hat uns in vielen Videokonferenzen erklärt, wie man sich bewirbt, wie Lernvereinbarungen zwischen Schule und Praktikumsbetrieb aufgesetzt werden, wie man sich um Unterkunft, ggf. Visum und Flug kümmert und was rechtlich zu beachten ist, um im Ausland abgesichert zu sein. Ebenfalls hatte sie sich von den angehenden Praktikant*innen ihre Praktikumsbetriebe vorstellen lassen und Übungen rund um das Thema Kulturaustausch im Ausland durchgeführt. Um eine fehlende Einarbeitung muss sich der eine oder andere keine Sorgen machen, denn dafür wird die Berufsschule sorgen. Um eine direkte Beantragung des Stipendiums muss man sich auch nicht sorgen, da dies unter dem Namen der Berufsschule betreut wird.
Darüber, ein kurzer Einblick in unser Azubibüro in der Berliner Stadtbibliothek
Warum schreibe ich den Blog? Ich schreibe diesen Blog im Rahmen meines Auslandspraktikums 2024. Mein Praktikum findet in Galway, Irland, in der Verwaltung der Galway Bibliotheken und in der Westside Library statt. Der Zeitraum für das Praktikum ist 17.06. - 09.08.2024, und danach werde ich für eine Woche in Dublin zum Urlaub sein. Das Praktikum wird, wie schon gesagt, durch das Programm Erasmus+ finanziert, einem Stipendium der EU, welches Auszubildende und Student*innen bei der Finanzierung der Reise und des Aufenthaltes unterstützen soll. Disclaimer: Leider ist die Benutzung von Tumblr mit einigen Macken verbunden. Für die vollständige Ansicht aller Inhalte, damit sind die Seiten Wissenswertes und Datenschutz/Rechte/Impressum gemeint (also abgesehen von den Beiträgen jede Woche), sollte wenn möglichst die Browseransicht verwenden werden.
Die Anreise
Tumblr media Tumblr media
Busfahrt nach Galway/ Schlafzimmer mit Hauskatze Misty
Zu dem Zeitpunkt meiner Bewerbung hatte ich keine deutsche Staatsbürgerschaft und musste deswegen bei der irischen Botschaft um ein dreimonatiges Arbeitsvisum bitten. Den Antrag habe ich online ausgefüllt und dann zusammen mit meinem Reisepass postalisch in der Botschaft eingereicht. Gleichzeitig habe ich eine Visumsgebühr und Versandgebühr von ca. 80 Euro gezahlt. Nach ungefähr drei Wochen bekam ich meinen Reisepass mit Visum zurück. Das ging alles erstaunlich schnell (ich bin in Berlin längere Wartezeiten gewohnt!). Geflogen bin ich dann am Montag, dem 17. Juni, um 6 Uhr. Startpunkt war BER Flughafen und Landeort war der Dublin Airport. Trotz kleiner Komplikationen erwies sich die Reise als entspannt und schnell. Ich fand rasch mit dem Galway Express Bus, vom Dublin Airport aus, nach Galway. In Galway hat meine Gastfamilie mich mit offenen Armen begrüßt - ich habe einen eigenen Schlüssel erhalten, einen eigenen Kühlschrank zum Abstellen von Einkäufen, eine Etage für mich mit Bad. Meine Familie ist eine fröhliche Bande, bestehend aus Caragh, der geduldigen Gastwirtin, Julien, dem gewitzten Franzosen und zwei frechen Grundschuljungen im Alter von 8 (Loïc) und 11 (Odráhn). Ich verstehe mich mit ihnen sehr gut und spaße mit ihnen auch oft.
Das erste Kennenlernen mit den Galway Libraries
Tumblr media Tumblr media
Library HQ - die Verwaltung der gesamten Bibliotheken der Grafschaft Galway
In meiner ersten Woche habe ich am meisten in Library HQ, also auf Deutsch der Bibliothekszentrale, verbracht. Hier sitzen zentrale Einarbeitung, Stadtarchiv, ein Teil des Magazins und der gesamte Personalservice beieinander und regeln alle höheren exekutiven Entscheidungen, die den Verbund der Galway Regionsbibliotheken betreffen. Ebenso werden hier gemeinsam "Verbundsaktionen", wie Lesechallenges oder Marketing, geplant. Hier habe ich auch viel über das nationale Bibliothekssystem gelernt. Irland ist übrigens das erste Land, bei dem der Leihverkehr sowie die generelle Ausleihe nicht förderal gegliedert sind, sondern auf nationaler Ebene funktionieren. Man kann mit seinem Bibliotheksausweis von überall aus kostenfrei bestellen. (Mehr dazu auf meiner Seite "Wissenswertes") Außer habe ich für kommende Schulkinder Geschenktüten verpackt. Die Geschenktüten wurden mit zwei Bilderbüchern gefüllt und einer Hülle für die Bibliothekskarte. Des Weiteren habe ich Neuzugänge für alle Zweigbibliotheken ausgepackt und bearbeitet, dabei ist mir aufgefallen, dass das HQ relativ analog aufgestellt ist, heißt Bestellungen werden noch fleißig abgeheftet und in ein Verzeichnis händisch eingetragen. Das hat für mich einen eigenen Kleinstadtcharme und ich mochte auch, dass ich sehr selbständig arbeiten durfte.
Tumblr media Tumblr media
Medienregal mit den bearbeiteten Erwerbungen und die Geschenktüten für die Einschulung neuer Schulkinder
Die Grafschaft Galway besitzt insgesamt 29 Bibliotheken, während die Stadt Galway drei besitzt: Galway City Library, Ballybane Library und Westside Library. In zweien davon - Galway City und Westside - durfte ich schon tätig sein. Zugleich erhielt ich eine ausführliche Führung zu der Beschaffenheit und Ausstattung beider Bibliotheken. Die Gestaltung der Bibliotheken hat mir dabei sehr gefallen. Da beide Stadtbibliotheken sind, orientieren sich die Bibliotheken hauptsächlich daran die Community voranzutreiben. So werden kleine Künstler*innen präsentiert, Workshops für die Allgemeinheit angeboten und auch Räume für Menschen mit Behinderungen zum Verleih gegeben. Es gibt zum Beispiel auch einen sogenannten Sensory Room, der Kinder und Erwachsene mit Hypersensibilität bei der Akklimatisierung helfen soll, falls ihnen die Umgebung akustisch oder optisch zu viel wird.
Tumblr media Tumblr media
KiJuBi (links, ich und Maskottchen Booker mit Kumpel und rechts, Kinderbuch-Abteilung)
Zu der eigentlichen Arbeit in den Bibliotheken sind mir keine bewegend großen Unterschiede aufgefallen, logisch, im Kern sind Bibliotheken weltweit gleich aufgebaut und funktionieren nach ähnlichem Prinzip. So berät man Nutzende, meldet diese an, tätigt ihre Ausleihen, Rückgaben und Bereitstellungen, betreut Veranstaltungen und Klassen, und so weiter und so fort. Trotz alledem gefiel mir die Arbeit an der Theke am meisten, da die Mitarbeitenden und Nutzenden mir stets freundlich und humorvoll aufgetreten sind.
Positiv überrascht hat mich die Freundlichkeit der Iren, die mich seit meinem Aufenthalt nur herzlich und überaus großzügig behandeln. Zum Beispiel wurde mir von der Bibliotheksleitung der Westside eine Hin- und Rückfahrt mit dem Auto jeden Tag angeboten, um einen langen Weg mit dem Bus zu vermeiden. Oder mehrere kleine Teepausen am Tag empfohlen, sollte ich einige benötigen. Ich habe noch nie soviel geballte Herzlichkeit von so vielen Mitmenschen in meinem Leben erhalten. Das hat mir länger zu denken gegeben und gleichmaßen zutiefst gerührt. Ich hoffe allen, die auch ein Praktikum nach Irland geplant haben, erhalten die gleiche Form von Behandlung, da das mitunter die Praktikumserfahrung bis zum Ende prägen kann.
2 notes · View notes
thanhingalway · 1 year ago
Text
Woche 1 - Teil 2
Besonderheiten
Tumblr media Tumblr media
Links, Quick Select-Regal (Quick Select ist das Schmökerregal für beliebte Klassiker und von Mitarbeiter*innen ausgewählte Bücher, sind praktisch für Unentschiedene, die kurz die Bibliothek besuchen)
Rechts, das liebevoll dekorierte Regal für Scifi-, Fantasy- und Horrorliteratur
Tumblr media
Das Library Mobile, der neue Bücherbus
der Stadt Galway
Fangen wir mit den Unterschieden an:
Die Iren sind für ihre kulante, tolerante Art bekannt. Das spiegelt sich auch im Bibliothekssystem wieder. So nimmt Irland aufgrund des nationalen Bibliothekssystems keine Gebühren für die Mitgliedschaft oder den Transport. Ebenso wird für überzogene Ausleihen keine Mahngebühr genommen. Das hat den Grund, dass Besucher*innen der öffentlichen Bibliotheken sich nicht unter Druck gesetzt fühlen sollen, falls sie eine Leihe nicht früh genug wiedergeben und animiert sind, nach langer Zeit wieder zurückzukommen. Dafür sind die Ausgaben für den Medienerwerb deutlich kleiner und daher werden Bücher solange wie möglich behalten und mit austauschbaren Umschlägen foliiert. Des Weiteren wird mit dem Dewey-Dezimal-Klassifikationssystem systematisiert. Andere Besonderheiten in Irland ist das Verkehrssystem. In Irland gibt es keine Monatskarten oder Jahreskarten. Hier wird nach Eigenbedarf ein Guthaben auf eine sogenannte "Leap Card" geladen. Für mich war das am Anfang gewöhnungsbedürftig, da ich online mit Kreditkarte zahlen musste. Leider habe ich bis dato keine Kreditkarte, weswegen ich auf die Bibliotheksleitung angewiesen war, die mir anbot, eine Karte zu bestellen.
Touristisches
Tumblr media Tumblr media
Stadtzentrum und die Galway Kathedrale
Das Herz der Stadt sind zweifellos die Pubs - mit ihrer Live-Musik und der traditionellen Holzeinrichtung. Ich habe jetzt in fünf Pubs meine Zeit verbracht (The Quays, The Skeff, Seven, Monroe's und Salthouse Bar). Alle waren in ihrer Art einzigartig. Wer Galway besucht, sollte auch wenn möglich ein oder zwei Pubs besuchen, vor allem, die mit traditioneller Musik!
Was ich auch empfehlen kann, ist ein Strandspaziergang zu Salthill, einem angesagten Bezirk, welcher auf einem Hügel an der Strandpromenade sitzt. Auf dem Salthill sind stadtbekannte Restaurants, Bars und Cafés situiert. Einen Besuch auf jeden Fall wert.
Fazit
Tumblr media Tumblr media
Spaziergang am schnellsten Fluss Europas, dem Corrib
Ich bin sehr zufrieden mit meiner ersten Woche in Galway und könnte nicht glücklicher mit der Entscheidung sein, ein Auslandpraktikum in Irland zu machen. Ganz besonders bin ich froh im Sommer gekommen zu sein, denn auf mich (oder uns) wird noch das Galway Arts Festival und das Film Festival zukommen!
Tumblr media Tumblr media
Links, die Summer Stars-Aufstellung zur gleichnamigen Lesechallenge (für die Kinder, die in den Sommerferien von den Schulen zum Lesen animiert werden)
Rechts, das Quick Reads-Regal für Menschen, die Kurzlektüren wollen
Ich werde die nächste Woche aus der Zweigbibliothek Westside Library posten. Es wird aufgrund der Summer Stars Lesechallenge und den Sommerevents sehr turbulent werden. Also bleibt gespannt. Ich hoffe ihr seid genauso gehyped wie ich.
Grüße, Thanh
0 notes
thanhingalway · 1 year ago
Text
Woche 2 - Teil 1
Tumblr media Tumblr media
Der Westside Lesesaal und ein Bild, davon wie ich Genre-Aufkleber auf Bücher anbringe
Montags und freitags wurden im HQ wieder die Neuerwerbungen bearbeitet. Am Montag lernte ich auch die andere Praktikantin Misa aus Japan kennen. Gleichzeitig "zog" Siobhán aus Westside als neue stellvertretende Direktorin ins HQ-Büro ein, um Una, die Vorgängerin von Siobhán, zu ersetzen. Una, die uns am Freitag zuvor offiziell verlassen hatte, überraschte uns mit einem Geschenk, einer Heißluftfritteuse. Das Geschenk wurde amüsiert aufgenommen und herzlich begrüßt.
Am Dienstag habe ich wieder den Kolleg*innen von Westside hallo gesagt. In der Westside sind ca. zehn Kolleg*innen eingestellt. Im Vergleich zur ZLB ist das eine sehr kleine Belegschaft, daher freuen sie sich über jede helfende Hand. Am Morgen habe ich die in den Transporten eingetroffenen Medien zurückgebucht oder, wenn sie vorgemerkt waren, den Kolleg*innen zum Bereitstellen an die Theke gelegt. Dies war ein erstaunlich zeitaufwendiger Prozess, da es Dienstag war und Dienstag der erste Öffnungstag der Woche für die Westside Library ist. Mir ist aufgefallen, dass der Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins das gleiche "bibliotheca"-Modell für die Selbstverbuchung verwendet. Ich bekam auch eigenständige Aufgaben. Die erste Aufgabe war, an einem Kunstprojekt mitzuarbeiten. Dafür habe ich aufgeschnittene Eierkartons mit verschiedenen Farben bemalt. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Dann sollte ich für das Scifi-, Fantasy- und Horrorregal die Bücher mit neuen Aufklebern kennzeichnen, da die alten die Genres nicht deutlich genug zeigten.
Tumblr media Tumblr media
Links, Transportkiste und Bereitstellungsregal
Rechts, Selbstverbucher
Obwohl die Sommerferien vor der Tür standen, war ich überrascht, dass der Ansturm besorgter Eltern ausblieb. Normalerweise, so berichteten mir meine älteren Kolleginnen, seien die Stadtbibliotheken zu Beginn der Sommerferien von jungen Familien stark frequentiert. Das liegt daran, dass die Grundschulen den Kindern oft einschärfen, auch in den Sommerferien viel zu lesen. Obgleich das Ausbleiben besorgter Eltern zu verzeichnen war, war der Alltag in der Westside hektisch. Es wurden häufig neue Kinder angemeldet, Bereitstellungen an der Theke ausgeliehen oder eine Einweisung zum Drucken von den Nutzenden gefordert. Darüber hinaus waren auch die selbstständigen Aufgaben und der Blog zu bewältigen.
Tumblr media Tumblr media
Makerspace und bemalte Eierkartons für eine Skulptur
Highlights
Am Mittwoch fiel Saskia, eine deutsche Bibliothekarin, für die Nursery Rhymes-Veranstaltung für Kleinkinder aus. Also bin ich kurz für sie eingesprungen. Margeret hat uns hauptsächlich angeleitet und ich habe sie begleitet. Die Kleinkinder waren sehr zufrieden mit unserer Gesangseinlage, obwohl wir dafür nicht ausgebildet waren. Geschämt haben wir uns am Ende schon etwas, aber ich war auch sehr stolz. Am Freitag hatte Misa ihren letzten Arbeitstag. Sie hat mir eine Liste mit den coolsten Sehenswürdigkeiten in Cork mitgegeben, die ich unbedingt besuchen muss, wenn ich dieses Wochenende nach Cork fahre. Ich habe mich riesig gefreut! Ansonsten sind entgegen meinen Erwartungen nicht viele andere Sachen passiert. Leider war das Wetter sehr grau und ich wollte mich daher nach der ersten ereignisreichen Woche ausruhen.
Fazit
Tumblr media Tumblr media
Vorbereitungen für das Westside Arts Festival (Veranstaltungsposter und -tickets)
Momentan finden alle Vorbereitungen zu dem kommenden Westside Arts Festival statt, welches im Juli stattfinden soll. Diese werden mich die nächsten Wochen noch begleiten. Freut euch nächste Woche auf einen kleinen Bericht zu den Vorbereitungen!
0 notes
thanhingalway · 1 year ago
Text
Woche 2 - Teil 2
Isabel, eine Klassenkameradin von mir, welche in Dublin ihr Auslandspraktikum macht, hat mich am Wochenende nach Cork begleitet. Im Folgenden zeige ich euch eine Zusammenfassung von den Highlights:
Tumblr media Tumblr media
Ankunft im Stadtzentrum von Cork
Isabel und ich fuhren getrennt vier Stunden mit dem Citylink-Bus nach Cork. Als wir in Cork ankamen, fielen uns der Lee, der Fluss, an dem die Stadt gebaut ist, und die Höhe der Stadt auf.
Tumblr media Tumblr media
Cork City Library
Am ersten Tag besuchten wir die Cork City Library, eine der größten Stadtbibliotheken Irlands. Als wir ankamen, war der große Lesesaal bereits für eine Veranstaltung bestuhlt. Ein zweiter Lesesaal namens "Reference Room" befand sich im zweiten Stock. Dort gibt es Handapparate, Wörterbücher und Lehrmaterial für Studierende und Schüler*innen.
Tumblr media Tumblr media
Einkaufsstraße gegenüber der City Library und die Auslage im English Market
Danach gingen wir zum English Market, der sich in der Nähe befand. Dort werden wöchentlich Kuchen, Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse und Molkeprodukte an Ständen angeboten. Auf dem English Market befinden sich auch einige schicke Cafés. Wir schlenderten auch durch die Einkaufsstraßen und haben einiges an Leckereien eingekauft. Den Abend verbrachten wir dann in einem Pub names Old Oak.
Tumblr media Tumblr media
Blarney Castle
Am zweiten Tag sind wir zum Blarney Castle, einer Art von Befestigungsanlage, die von den gälischen und anglo-irischen Lords zwischen dem 15. und dem 17. Jahrhundert erbaut wurde, gegangen.
Wir bestiegen den höchsten Turm vom Blarney Castle und erkundeten alle Räume des Adels. Ganz oben habe ich den Blarney Stone geküsst, einen Stein, dem magische Kräfte nachgesagt werden. Das Wetter passte wirklich zur Umgebung. Der Himmel war grau und wolkenverhangen. Das verlieh der Umgebung einen verwunschenen Charme.
‘There is a stone there, that whoever kisses, OH! He never misses, to grow eloquent’. - Ortsweisheit in Cork
Tumblr media Tumblr media
Rock Close im Blarney Castle Garden: Wishing Steps (links) und der Rock Close Wasserfall (rechts)
Danach gingen wir durch einige Gärten von Blarney Castle. Zuerst den linken, den Rock Close, der vor allem auf die Präsentation von Wasserpflanzen und druidischen Steinen spezialisiert ist. Dort gingen wir auch die Wishing Steps entlang. Der Legende nach soll auf den Wishing Steps die Hexe gewohnt haben, die den Blarney Stone prophezeite. Wenn man die Wishing Steps mit geschlossenen Augen auf und ab geht und dabei nur an seinen größten Wunsch denkt, wird er in Erfüllung gehen. Danach ging es zu den Seven Sisters, einem Steinkreis, der an Stonehenge erinnert. Jeder Stein symbolisierte ein Königskind aus einer gälischen Sage. Später besuchten wir die Gärten rechts von Blarney Castle: den Giftgarten und den Garten der fleischfressenden Pflanzen. Und dann war es auch Zeit Blarney Castle und Cork wieder zu verlassen.
Da der zweite Tag der Abreisetag war, sind wir relativ früh, 12:15 Uhr, nach dem Besuch des Blarney Castles, aufgebrochen. Wir verabschiedeten uns an der Bushaltestelle Coburg Street und fuhren mit dem Expressbus vier Stunden nach Hause.
Fazit
Die Stadt Cork selbst war aufgrund der geografischen Lage und des Klimas leider nicht mein Fall, aber ich hatte viel Spaß beim Erkunden der Sehenswürdigkeiten. Am besten hat mir Blarney Castle gefallen.
Ich freue mich schon auf die nächste Städtereise mit Isabel. Vielleicht gibt es ja bald einen neuen Eintrag über Limerick oder Dublin in meinem Blog!
0 notes