Roadtrip Tag 11 - 10 Stunden im Auto
...und das ist nicht untertrieben ;-) ganz freiwillig verbrachten wir diese 10 Stunden im Auto nicht wirklich. Frisch und munter starteten wir in Sonora und nach einem kurzen Jausen-Einkauf gings auch schon Richtung Yosemite National Park.
Nach zwei Stunden Fahrtzeit kamen wir in den ersten Stau, noch lange vor dem offiziellen Eingang. Nach einer Weile kamen wir dort an, freuten uns, dass es danach wieder flott voranging und wollten schon zu einer kurzen Wanderung zu den Mammut-Bäumen antreten. Wir beschlossen aber, vorher eine Runde durch den Nationalpark zu drehen. Grooooßer Fehler ;-) schon bald landeten wir im nächsten Stau...die liebe Theresa hat dann einfach aus dem Auto ein paar Fotos geschossen :D
Dieser Park ist berühmt für die wahnsinnig tollen Wasserfälle. Solche beeindruckenden Wasserfälle habe ich selten in meinem Leben gesehen - von ganz oben am Berg direkt im freien Fall - sogar vom Auto aus überwältigend.
Wir genossen die Landschaft mit tausend anderen Menschen die ihre Fahrzeugen im Schritttempo herumkutschierten und beobachteten viele Wanderer, die glatt einen Parkplatz ergattert haben.
Beim Visitorcenter angekommen mussten wir auch schon wieder umkehren, da wir noch den ganzen Weg nach San Francisco vor uns hatten. Ich vermute, da die “Hauptsraße” durch den Nationalpark wegen Schnee gesperrt war, wichen alle auf diesen Teil des Parks aus...schön wars trotzdem und wir hatten es recht lustig im Auto :D
Immer wieder legten wir eine Jausenpause ein, hörten Musik oder einen Podcast (danke Tobi, wir sind süchtig und wollen endlich wissen wie es ausgeht) und probten unsere Chorlieder (wir haben nämlich in ein paar Wochen wieder Chorkonzert mit Stimmpfeffer). Langweilig war uns eigentlich eh nie - nur schade, dass wir diese wunderschöne Natur nur aus dem Auto bestaunen konnten. Zweimal stiegen wir dann doch kurz aus um uns die Beine zu vertreten und ein paar Fotos zu schießen :-)
Nach 2 Stunden Fahrt und 4 (!) Stunden im Stau gings noch weitere 4 Stunden nach SAN FRANCISCO :D da Theresa leider noch nicht 25 ist (nächste Woche wird sies :D) und alle Fahrer die jünger sind mehr zahlen, bin ich die einzige Fahrerin in unserem tollen Virginia-Mobil.
An einem Tag wie diesen ist dies nicht immer ganz fein, auch wenn ich Autofahren liebe und mit Automatik und Tempomat alles wie von selbst läuft - aufmerksam und konzertiert sollte ich trotzdem immer sein :D Aber mit der besten Beifahrerein der Welt ist das ja ein Kinderspiel!! Sie ist nicht nur Beifahrerin, sie ist DJ (eine SEHR gute noch dazu), Essensbeauftragte, Navigatorin, Pflegerin, fürs füttern zuständig, neue-Chorlieder-Einstudiererin und außerdem eine exzellente Gesprächspartnerin. Da wird einem nie langweilig :-) und wenn sie dann verdienterweise einmal ein kurzes Nickerchen macht, zieh ich mir wieder die neuen Chorlieder rein, die sie alle schon kennt :D
Am Weg zu unserem nächsten Ziel durchquerten wir wieder vollkommen neue Landschaften. Diese erinnerte mich ein wenig an die Toscana - ich liebe es, solche Straßen entlangzufahren.
Nach fast 10 Stunden im Auto war ich heilfroh, endlich angekommen zu sein. Eine Sache die die letzte Stunde erheblich erleichterte, war der wunderschöne Sonnenuntergang über San Francisco auf den wir zufuhren und den wir mit Blick auf die Stadt und die Golden Gate Bridge bewundern konnten.
Mehr über diese Stadt gibts in meinen nächsten zwei Posts, die hoffentlich bald online gehen :-) Bis dann!
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Roadtrip Tag 9 - Von einem Extrem ins Nächste
Guten Morgen Las Vegas :D Bevors weiter ging, kurvten wir noch einmal durch Vegas und schafften es zum berühmten Schild :)
Der Brunnen beim Bellagio startet erst ab 15:00 mit seinen Shows :( aber wer weiß, vielleicht bekomm ich irgendwann noch einmal die Gelegenheit in diese Stadt zu kommen und dann werde ich mir das sicher nicht entgehen lassen! Aber dafür gibt’s jetzt noch ein paar Fotos unserer Rundfahrt :)
Was für eine Stadt. Von den partywütigen Menschen, den blinkenden Lichtern und dem vielen Alkohol starteten wir in ein komplett anderes Extrem - Richtung Death Valley. Und da ist wirklich tote Hose :D am Weg dorthin entdeckten wir noch einen Candy Shop mit wunderschönen Rosen vor dem Geschäft :-)
Aber dann ging’s wirklich ins Death Valley - wir wurden schon vorgewarnt, ja mit vollem Tank, viel Wasser und guter Klimaanlage dorthin zu starten.
Nicht ohne Grund: die Temperaturen schwankten so zwischen 35°C und 45°C, das wären dann die 113° Fahrenheit....
Und dann waren wir wirklich mitten in der Wüste :D
Und das erste Mal in meinem Leben bekam ich diese coolen, von der Hitze aufgesprungenen Boden live zu sehen :-)
Mehr als 10 Minuten hielten wir es aber nicht aus bei den 45°C. Echt verrückt wie heiß es hier ist, obwohl es durch die 5% Luftfeuchtigkeit wirklich überraschend erträglich war.
Und ja ihr seht richtig - links auf der Bergkette liegt SCHNEE!! Also wie das möglich ist, dass es gleichzeitig so heiß und kalt sein kann, ist mir wirklich ein Rätsel...
So und dann ging’s zum nächsten und für heute letzten Stop - den Alabama Hills, auf die wir durch Michi und Flo aufmerksam wurden (Danke noch einmal dafür :D)
Von ihnen wissen wir auch, dass zahlreiche Filme hier gedreht wurden - unter anderem Django Unchained und Iron Man :-)
Es gibt sogar eine entsprechende Straße :D
So, wer findet die zwei Theresen auf den beiden Bildern? :D Jeweils eine hat sich auf den Fotos oben und unten “versteckt” ;-)
Nach einem Tag, den wir fast 6 Stunden nur im Auto verbracht haben, gönnten wir uns eine warme Mahlzeit beim Subway :D sogar mit Hühner-Nudel-Suppe die gar nicht schlecht war :-)
Wir sind da wirklich in einem total süßem Örtchen gelandet - Lone Pine. Ich kann jedem empfehlen hier einen Stop zu machen! Total nette Häuser im Western Style und noch viel lustigere Gestalten sind hier zu finden :D
Für uns gings dann weiter ins nächste Extrem - zu den Mammoth Lakes, 13°C und Schnee direkt vor unserer Türe. Dazu morgen mehr :-)
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Roadtrip Tag 8 - VEGAS BABY :D
Doch bevor es in die Stadt der blinkenden Lichter ging, legten wir einen Stop beim Hoover Dam ein (danke Tobi für den Tipp :D). Was für ein gigantisches Bauwerk...
Also schon auch die Brücke, aber vor allem natürlich der eigentliche Damm :D
Am Weg dorthin durchquerten wir wieder einige Staaten - wir starteten in Utah, waren kurz darauf in Arizona, dann in Nevada und direkt beim Damm wieder in Arizona, da er genau an der Grenze liegt :D
Wir staunten übrigens nicht schlecht, als wir bei angenehmen 20°C in St. George starteten und dann beim Damm bei fast 40°C aus dem Auto stiegen ;-) Zuerst dachten wir, ach fühlt sich eh nicht so schlimm an, es ist eine trockene Hitze und es geht ziemlich der Wind. Nach fünf Minuten im Freien wurden wir eines besseren belehrt - der Wind war heiß (!!!) und die Sonne brannte auf der Haut sobald diese sie berührte. Dank beeindruckender Anlage rund um den Hoover Dam hielten wir dann doch eine Zeit lang aus :)
Ja und dann gings in die Stadt der Casinos, Hotels und Hochzeitskapellen :D LAS VEGAS!!! Unser Zimmer war beim Hotel direkt neben dem Stratosphere-Tower, zu dem wir vergünstigte Tickets bekamen. Also ging’s rauf auf das höchste Gebäude der Stadt in den 107. Stock, um einen Cocktail zu schlürfen und die geniale Aussicht während der Sonnenuntergangsstimmung zu genießen :-)
Als Snack gönnten wir uns Mini-Meatball-Burger (waren immerhin 1/2-prized :D):
Und dann machten wir uns auf Richtung Hotel & Casino “Treasure Island”. Drei Jungs aus Tirol, die auch ein Semester in New Orleans verbracht haben, machen einen ganz ähnlichen Roadtrip wie wir und so hatten zufällig alle genau den gleichen Abend in Vegas eingeplant! :D Mit Stefan, Stefan und Mike ergatterten wir uns Tickets für eine der berühmten Shows, die beinahe jedes Hotel anbietet. Wir entschieden uns für “Cirque de Soleil - Mystere” und bekamen ganz kurzfristig noch Karten. Zwar ganz hinten, aber genau in der Mitte und im Nachhinein war der Platz Gold wert - wir hatten den perfekten Überblick über das Geschehen auf der Bühne. So eine unglaubliche Akrobatik-Show habe ich noch nie in meinem Leben gesehen!! Dieses Riesenspektakel besticht durch irrsinnig aufwendige Kostüme, knallige Farben, etwas Comedy, einer wirklich gute Live-Band inklusive zwei super Sängerinnen und die für mich besten Akrobaten der Welt. Zu was menschliche Körper im Stande sind, hätte ich mir im Leben nicht erträumen lassen - ich kann diese Show wirklich von Herzen weiterempfehlen.
Danach erforschten wir den berühmten Strip mit allen Hotels wie dem Bellagio, dem Mirage und vielen weiteren.
Die Show beim berühmten Brunnen vor dem Bellagio hört leider um Mitternacht auf und so verpassten wir diese knapp :( Die Stadt hat uns aber trotzdem total fasziniert!
Und wieder einmal haben wir uns diese Metropole ganz anders vorgestellt - viel größer und mit viel mehr Hochhäusern. Doch die Stadt wie man sie aus den Filmen kennt, erfüllt wirklich nur in der Nacht ihr Klischee. Nach einer Woche in der Natur inmitten von Bergen und Canoyns, Ruhe und Wanderungen war Las Vegas eine tolle Abwechslung. Wieder zurück in der “Zivilisation” mit Handy-Empfang und Halligalli war schön für die kurze Zeit, dann aber auch wieder genug - wie man in dieser Stadt LEBEN kann ist mir wieder einmal ein Rätsel :D
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Roadtrip Tag 7 - Zion Canyon & dritte Wanderung in drei Tagen :D
Heute gings zum nächsten und vorerst letzten Canyon und zwar im Zion National Park :-)
Auch bei diesem gibt es wieder unzählige Wanderrouten. Es war gar nicht so einfach sich für eine oder zwei kurze zu entscheiden. Eine 4-stündige Wanderung hat’s uns dann aber doch am meisten gereizt - “Angels Landing”. Der Name deshalb, weil das Ziel so hoch liegt, dass nur Engel darauf landen können :) Wir starteten wieder beim Visitor Center mit einem Shuttle zum Ausgangspunkt der Wanderung. Gut, dass wir uns die Mittagshitze zwischen 13:00 und 16:00 ausgesucht haben :D trotz Sonne und mindestens 26°C (eher mehr) ist der Aufstieg zum ersten Plateau reibungslos verlaufen:
Der Weg ist zwar einer der beliebtesten, aber auch einer der gefährlicheren Wanderungen im Zion Canyon. Teile der Strecke sind sehr steil und schmal, durch sehr tiefe Klippen ziemlich gruslig und manchmal nur passierbar, weil eine Eisenkette als Halterung dient. Einen Teil dieses Weg haben wir noch geschafft, dann haben wir beschlossen diesen Hang nicht mehr zu besteigen:
Wir haben nicht darauf verzichtet weil wir keine Kräfte mehr hatten, uns hat es sogar sehr gereizt ganz hinauf zu gehen! Aber es waren SO viele Menschen am Weg, die sich mühselig aneinander vorbeiquetschten, obwohl es daneben sehr steil hinunter geht. Und da wir bei dieser Zwischenstation bereits eine grandiose Aussicht genießen konnten, beschlossen wir uns damit zufrieden zu geben :-)
Kaum zu Glauben, dass diese Landschaft (also auch die riesigen Berge!) von einem Fluss (Virgin River) so geformt wurde. Natürlich in einem Zeitraum von mehreren Millionen Jahren - aber dennoch sehr beeindruckend welche Kraft Wasser hat :-)
Wir machten uns an unsere Brettljause die echt fast wie daheim war :D gestern entdeckten wir am Weg zum Bryce Canyon eine deutsche Bäckerei! Wir kauften uns ein leckeres Kürbiskernbrot, heute noch Schinken und Käse und so wars fast wie auf der Alm :D Falken kreisten über uns und viele Eichhörnchen und Streifenhörnchen wollten bei uns mitknabbern :) Dann gibts schon wieder hinunter ins Tal:
Durch die Verkürzung der Route kamen wir nach drei Stunden wieder im Tal an (ja diesmal wars wieder die richtige Reihenfolge - zuerst hinauf und dann wieder runter :D). Wir kühlten uns im Fluss direkt daneben ab und stellten im Auto fest, dass es um 18:00 am Abend noch 93° Fahrheit hatte! Das sind knapp 34°C ;-) Glücklicherweise hatten wir genug Wasser und Jause mit, so war das alles kein Problem!
Morgen gehts weiter mit einem sehr konträrem Programm und wenn wir Pech haben mit knackigen 40°C - also bis dann, wenn ich diese Hitze überleben sollte :-P
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Roadtrip Tag 6 - Bryce Canyon
Puh....ich bin ziemlich überwältigt von der sich sehr schnell verändernden Natur. Heute stand der Bryce Canyon am Programm, welcher wie die anderen umliegenden eigentlich aus der selben Grundlage besteht - dem früheren Colorado Plateau. Und doch schaut jeder Canyon so einzigartig und komplett anders aus. Schon der Weg zum Eingang des Nationalparks war beeindruckend :)
Nach einem Besuch im Visitor Center und einer Internet-Recherche entschiedenen wir uns für einen der vielen Wanderwege - wir starteten beim Sunset Point, gingen den Navajo-Loop-Tail entlang der in den Wanderweg “Queens Garden Trail” mündet, kamen dann zum Sunrise Point und endeten wieder beim Sunset Point. Die Landschaft war so unglaublich beeindruckend, deshalb gibt es heute ganz viele Bilder :D
Diese sehr lustig ausschauenden Felsen heißen Hoodoo, ich bezeichne sie aber liebevoll als Stangga :D
(Die Resi hat mir befohlen diese Pose zu machen, um das Schlussbild des Filmes “Breakfast Club” nachzustellen :D)
Wer hat das coole Tor entdeckt? :D
Nach der fast dreistündigen Wanderung fuhren wir mit dem Auto noch kurz durch den restlichen Nationalpark. Danach machten wir uns auf zu unserer nächsten Unterkunft in St. George. Wir entschieden uns für den Weg durch den Dixie National Forest, bei dem wir Dank Dämmerung ganz viele Rehe und Elche auf und direkt neben der Straße gesehen haben. Nicht nur einmal habe ich eine Vollbremsung einlegen müssen...sehr aufregend das ganze :D Es ging noch höher hinauf ins Gebirge bis wir bei 46° Fahrenheit (circa 8° Celsius) frierend Fotos machen mussten.
Und ja richtig gesehen, da liegt Schnee!! Die Wanderung ein paar Stunden zuvor konnten wir noch bei feinen 21°C-22°C machen :) Da wir wegen der extrem starken Sonne normalerweise immer die Klimaanlage anhaben, war es für unsere liebes Auto sicher eine willkommene Abwechslung die Heizung einzuschalten :D Dann fuhren wir direkt in den Sonnenuntergang, der uns richtig kitschige Farben am Horizont bescherte.
Jetzt aber gute Nacht und bis morgen :-)
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Roadtrip Tag 5 - Naturwunder ohne Ende
Heute habe ich wieder einmal so richtig gespürt, wie gut es mir geht und was für ein wahnsinniges Glück ich habe, diese tollen Reisen machen zu können! Die Welt ist so wunderschön, vielseitig und voller Wunder. Ein paar von diesen Wundern darf ich in diesen Wochen mit Leib und Seele erleben und dafür bin ich unendlich dankbar.
Der erste Programmpunkt heute ist bekannt aus der berühmten Marlboro-Werbung :-) Dieses Gebiet zwischen Arizona und Utah (heute sind wir wieder zwischen den Staaten und sogar Zeitzonen hin und her gehüpft :D) heißt Monument Valley. Die einzigartig geformten Felsen machen dieses Gebiet verständlicherweise sehr beliebt.
Die meiste Zeit verbrachten wir zwar im Auto, mit der richtigen Musik und der unglaublichen Landschaft vergehen diese Stunden aber wie Minuten :-)
Wie im letzten Post erwähnt, wollten wir den Sonnenuntergang eigentlich gestern schon beim berühmten Hufeisen genießen - heute haben wir es geschafft! Im Internet wird der Weg zum sogenannten “Horseshoe Bend” als 30-minütige Wanderung beschrieben.
Nach 7 Minuten waren wir am Hügel oben, bei dem man allerdings noch keine Ahnung hat, was einen erwartet:
Weitere 7 Minuten auf der anderen Seite wieder nach unten und schon sind wir beim Endpunkt angekommen :D Man geht durch sehr feinen roten Sand mit ganz vielen anderen Menschen, die durch das unglaublich schöne Ziel gar nicht stören. Der Colorado River formte ein riesiges Hufeisen in den Canyon und war für mich einer der schönsten Orte, die ich auf der Reise bis jetzt sehen durfte.
Den Sonnenuntergang haben wir trotz Wolkendecke doch noch erleben können - eine wahnsinnig schöne Stunde verbrachten wir an diesem tollen Fleckchen :-)
Da wir noch lange nicht genug haben von diesen Naturwundern, geht’s morgen gleich weiter zu den nächsten National Parks :-) Bis dann!
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Roadtrip Tag 4 - GRAND CANYON
Was für ein Tag!! Er hat schon recht aufregend begonnen :D Wir haben das Haus in der Früh bei knackigen 5°C verlassen - diese Temperaturen hab ich seit Anfang Dezember in Colorado und Kanada nicht mehr gefühlt! Dafür habe ich mich das erste Mal seit Monaten wieder mit einer normalen Decke ins Bett kuscheln können - in Louisiana, Florida und Hawaii gibt’s so etwas nämlich gar nicht, da werden wegen der meist sehr warmen Temperaturen, nur Leintücher und manchmal dünne “Decken” verwendet ;-) So, jetzt fangt der Wahnsinn aber erst an:
Wir machten uns also etwas frierend auf die Suche nach einem Lebensmittelgeschäft, einer Tankstelle und einem Starbucks. Da alle unsere Handys mit Internet streikten, war dies gar nicht so einfach wie gedacht...eine Tankstelle war bald gefunden, es wurde vollgetankt und dann sah ich ein Lämpchen aufleuchten. Irgendwann fand ich heraus, dass es wohl mit dem Reifen vorne links Probleme gibt...die erste Tankstelle hatte nur ganz eigenartige Geräte zum Luftdruck messen, bei der Zweiten war es etwas leichter, allerdings war die Anzeige kaputt. Mit der Hilfe von einem sehr freundlichen Angestellten, fanden wir heraus, dass alle anderen Reifen zu wenig Druck (mehr als 10 bar :O) aufweisten. Nach diesem kleinen Intermezzo war schon eine Stunde um. Danach wollten wir direkt zum Walmart einkaufen, vor lauter Aufregung wegen dem Auto haben wir aber die Einfahrt verpasst und sind direkt auf die Autobahn aufgefahren :D so, bei der nächsten Ausfahrt wieder abgefahren, alles zurück getuckert und beim zweiten Versuch sind wir dann endlich dort gelandet wo wir hin wollten.
Mit fast 2 Stunden Verspätung sind wir dann endlich in die Richtung unseres heutigen Ziels unterwegs gewesen, dem Grand Canyon National Park :) Wir waren sehr aufgeregt und schafften es dann auch ohne gröbere Zwischenfälle direkt dorthin. Dort angekommen war alles viel größer als erwartet. 10 verschiedene Parkplätze, Shuttlebusse die dich zu verschiedenen Stationen im Nationalpark bringen und gaaaanz viele Menschen. Nachdem wir uns kurz über die zahlreichen Wandermöglichkeiten informiert haben, starteten wir zu unserem ersten Highlight - dem Mathan Point. Eine Aussichtsplattform die den ersten Blick auf den Canyon bot. UNGLAUBLICH und riiiiiesig!!!
Ich habe nicht gewusst WIE groß und weit der Grand Canyon ist, wie tief er hinuntergeht und wieviele unzählbare Schichten ganz klar sichtbar sind.
Vollkommen überwältigt fuhren wir mit einem der Shuttlebusse zum South Kaibab Trail, bei dem wir eine 3-stündige Wanderung starteten. Etwas verkehrt war das ganze aber schon :D daheim sind wir es gewohnt vom Tal hinauf auf den Berg zu wandern - hier startet man am oberen Rand des Canyons und wandert nach unten. Verrückte Welt :D Aber es war ein wunderschöner Wanderweg, bei dem man eigentlich fast immer einen Blick auf imposante Felsen, Baumwände oder den Canyon hat. Aber seht selbst :)
(Jap, genaue Informationen zu den Risiken von Wanderungen :D)
Den ersten Halt machten wir beim “Ooh Aah Point” :D Der Name erklärt sich bei dieser Aussicht von selbst:
Wir gingen noch ein Stück weiter und ließen uns dann bei unglaublicher Aussicht unsere Jause schmecken:
Dann gings schon wieder nach oben, begleitet von Eichhörnchen, schönen Blumen und wieder einmal schönen Aussichten.
Oben angekommen machten wir noch einen Stop bei einem weiteren Aussichtspunkt:
Danach spazierten wir zurück zum Visitor Center. Währendessen entdeckten wir schöne alte Bäume und beobachteten ein paar Rentiere wie sie gerade unseren Weg überquerten.
Eigentlich wollten wir dann früh genug starten um den Sonnenuntergang beim berühmten Hufeisen, dem Horseshoe Bend, zu genießen. Daraus wurde leider nichts, dafür war die Fahrt zur nächsten Unterkunft sehr schön :)
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Roadtrip Tag 3 - Kitsch & Natur
Wie passt das zusammen? Gar nicht :D aber beides haben wir in unseren heutigen Tag gepackt. Gestartet haben wir mit dem Kitsch in einem richtig amerikanischen Diner auf der Route 66 :D
Direkt vor dem Mr. D’z stand ein megageiles Auto :D
Die Innenausstattung des Diners ist wie man es aus Filmen kennt - rot/pink/türkis mit Polstermöbeln, alten Bildern, Schachbrettboden und ungesundem amerikanischen Essen.
Ein original amerikanischer Milkshake stand schon lange auf unserer To-Do-Liste und wo wäre es besser einen solchen zu probieren, als in einem richtigen Diner :D Theresas Schoko- und mein Oreo-Milchshake waren ausgezeichnet - aber SEHR üppig! Wie die Amerikaner so einen als normales “Getränk” zu Burger und Pommes runter bekommen können ist mir wirklich ein Rätsel!! Uns war danach beiden ein wenig schlecht ;-)
So aber jetzt zur Natur - ein paar Autostunden später, in denen es immer weiter hinauf in die Berge ging, kamen wir beim Bearizona Wildlife Park an. Zwei ganz liebe Freunden haben diesen bei ihrer Reise besucht und wir waren so frech von ihnen einige Tipps nach zu machen. :-) Von 30°C kühlte es auf angenehme 15°C ab, die dank strahlendem Sonnenschein wirklich nicht kalt wirkten.
Dieser wunderschön angelegte Park wird von circa hundert Tieren bewohnt, die entweder dort auf die Welt gekommen sind, oder gerettet wurden und dort ein Zuhause fanden. Ein Teil des Parks wird mit dem Auto erkundet, der andere Teil zu Fuß. Starten wir mit Ersterem:
Neben Eseln (diese Art heißt auf english “Burro” :D) gibt es auch viel gefährlichere Vierbeiner:
Wölfe zum Beispiel...
Bei den Wölfen und Bären ist es strengstens verboten mit offenen Fenster in das Revier zu fahren.
Ist auch sehr verständlich, da die Tiere auf dem Weg, den man entlang fährt spazieren können. Und die kleinen Bären sind willig auch auf Autos zu klettern, weshalb stehen bleiben ebenfalls verboten ist. Wir bekamen nicht nur einmal einen kleinen Schock, weil zwei kleine Bären vor uns auf dem Weg zu streiten begonnen haben :D
Leider ist es durch die Scheiben etwas schwierig zu fotografieren, was mit dem Schwarz-Weiß-Filter etwas kaschiert wird - deshalb so wenige farbige Bilder :)
Weiter gings zu den weißen und braunen Bisons und den Steinböcken :-)
Danach erkundeten wir den echt nett hergerichteten Teil des Parks, in dem die kleineren (und meistens auch wesentlich ungefährlicheren) Tiere leben, wie zum Beispiel: Eulen, Wildschweine, Stachelschweine, Füchse, Ziege, Flussotter, einem Jaguar, Truthähne...aber seht selbst :-)
Und wer findet auf diesem Foto die Otter? :D
Ganz rechts im Eck haben sie einen Mittagsschlaf gehalten :)
Wir vermuten das ist ein Truthahn :D lustige Tiere!!
Nach einigen Stunden Tiere erkunden waren wir doch etwas hungrig und erledigten einen weiter Punkt unserer Food-To-Do-Liste. Es gab einen echt netten Snackstand mit Bratwurst (ja die heißt auch da so!), Popcorn, Pretzels (einfach Brezen :D) und die hier so beliebten:
So einen probierten wir und wussten beide nicht genau was wir davon halten sollen. Im Prinzip ist es ein Hotdog am Stil mit knuspriger Kruste, vermutlich weil dieses ganze Ding frittiert wird :D ja genau, etwas eigenartig! Aber es füllte unseren Magen trotzdem :)
So genug für heute - bis hoffentlich morgen :-)
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Roadtrip Tag 2 - Kalifornien, Arizona & Nevada
Um 5:30 in der Früh stellten wir uns den ersten Wecker um den Sonnenaufgang zu genießen, der direkt von unserem Bett aus sichtbar war :) Theresa hat’s sogar geschafft aufzustehen und ein Foto zu machen:
Danach ging es stundenlang fast nur geradeaus durch die Wüste:
Also wenn “Breaking Bad” nicht hier gedreht wurde, würde es mich sehr wundern!! Für alle die diese Serie kennen - den dazu passenden Wohnwagen habe ich dann sogar ein paar Stunden später in einem kleinen Ort gefunden :D
Die folgenden Stunden wechselten wir zwischen dem Staat Kalifornien und Arizona mehrmals hin und her. Der Colorado River zieht eine Zeit lang die Grenze zwischen diesen zwei Staaten.
Beim Lake Havasu legten wir eine Mittagspause ein :)
Nächster Stop war das Pirate Cove Resort - eine sehr schöne Anlage mit Campingplatz und total süßen Hüttchen direkt am Wasser, für die man im Mai eh nur $300 pro Nacht zahlt :D
Danach fuhren wir die ersten Meter auf der berühmten Route 66, auf der wir im Morgen noch einige Stunden mehr verbringen werden.
Der letzte Abschnitt unseres heutigen Pensums war wieder SEHR stürmisch! Solche Windböen hab ich außer in Island im Dezember (ich musste glücklicherweise nie selbst fahren) selten erlebt beim Autofahren. Es war recht witzig und sehr interessant zu sehen wie Sand und Teile von Wüstenpflanzen durch die Gegend flogen. Die Straßen auf dieser Strecke sind wie eine Achterbahn - es geht auf und ab, dass es dir den Magen aufhebt - ich liebe so etwas :D
Ein wenig später kamen wir in Laughlin, Nevada bei unserer heutigen Unterkunft an. Ein riiiiiesiges Hotel mit Casino (man merkt wir sind schon in der Nähe von Las Vegas), in dem wir wieder großes Glück mit unserem Zimmer haben. Der Ausblick aus dem 10. Stockwerk zum Sonnenuntergang war wieder einmal wunderschön :)
Heute hat’s übrigens angenehme 30°C gehabt - angenehm deshalb, weil sie wegen der Trockenheit und dem Wind sehr erträglich wirkten. In dieser Gegend soll es Anfang nächster Woche aber schon 40°C geben - gut, dass wir dann nicht mehr da sind :D wenn die Wettervorhersage stimmt, fahren wir morgen in eine Gegend in der es gerade schneit - wir werden sehen...bleibt dran! Bis morgen :)
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Mahalo Hawaii
Das war der Sonnenaufgang den wir vom Bett aus im 29. Stock sehen konnten :D kein schlechter Start in den Tag, wobei wir dann noch etwas geschlafen haben ;-)
Ein letztes Mal gings noch zum Strand “Waikiki Beach” zum Sonnen und Schnorcheln :)
Danach hieß es Abschied nehmen von dem Zimmer mit der wohl traumhaftesten Aussicht die ich je in einem Hotel gehabt habe :)
Zurück am Flughafen in Honolulu sahen wir wieder einen wunderschönen Garten mitten am Gelände:
So cool oder :D Alle bekamen einen Standby-Platz im Flugzeug nach Los Angeles und somit hieß es “Mahalo Hawaii - Hello Roadtrip” :D
Morgen geht’s los in die National Parks und Canyons - dort werde ich nicht immer WLAN haben und vielleicht nicht jeden Tag von unserer Reise berichten können. Aber schaut wieder vorbei - würd mich freuen :-) Bussi vom Flughafen LAX <3
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Kikerikiiii
Mir ist kein passenderer Name für diesen Blogeintrag eingefallen. :D Egal wohin man schaut, es gibt überall Hühner, Hähne und kleine Pippalen wie man so schön sagt auf tirolerisch :D Beim ersten Stop unserer heutigen Autorundfahrt kam uns gleich eine ganze Familie entgegen :)
Danach machten wir Halt bei einem total süßen “Farmers Market” mit Blick auf eine Bergkette die den Spitznamen “The Giant”, also “der Riese” trägt. Links ist der Kopf, in der Mitte sein Kehlkopf (:D) und danach kommt der restliche Körper :)
Anschließend genossen wir wieder wunderschöne Landschaften bei herrlichem Wetter:
Endstation war bei einer Grotte die direkt an einem Strand liegt. Diese Höhle ist riiiiiesig und für mich ist es unerklärlich, wie so etwas einen ganz Berg tragen kann.
Zwischen Höhle und Meer standen zwei riesige Mangobäume und mein Onkel Herbi machte sich gleich auf die Suche nach guten Mangos :)
Theresa und ich veranstalteten währenddessen ein Fotoshooting mit dem Strand ;)
Am Weg zurück entdeckten wir eine sehr schöne Kirche, die sehr idyllisch zwischen Palmen liegt:
Ein weiterer Aussichtspunkt erinnerte mich wieder einmal ein bisschen an die heimischen Berge, die ich schon sehr vermisse. Die Palmen passen halt nicht so gut - und die Mangobäume - und die Bananenbäume :D
Die restlichen Stunden verbrachten wir wieder am Strand 5 Minuten von unserem Apartment entfernt. Heute machten wir uns mit Taucherbrille und Schnorchel bewaffnet auf ins angenehm kühle Meer und konnten zahlreiche bunte Fische beobachten wie sie an Steinen knabberten. Mein Highlight war aber eine RIESIGE Wasserschildkröte die auf einmal direkt unter uns durch geschwommen ist und eine Krabbe verspeist hat!! Einfach unglaublich! Wir haben mit der kleinen Actioncam ein Unter-Wasser-Video gemacht, allerdings kann ich dieses erst in zwei Tagen hochladen - aber es kommt noch - versprochen! Inzwischen kann ich euch nur mit einem Sonnenuntergangsfoto vertrösten - wieder einmal :D
P.s.: Was übrigens äußert seltsam ist, wenn wir am Strand liegen, dem Meeresrauschen lauschen (haha das reimt sich :D) und auf einmal ein sehr penetrantes “Kikerikiiiii” hören und ein Goggel an uns vorbei spaziert :D sehr amüsant, aber eigenartig!
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Einmal Haleakala und zurück :D
(...und nein ich habe mich nicht verschrieben und meine nicht das Hafelekar :D)
Was für ein Tag :D Heute verbrachten wir eiiiinige Stunden im Auto - dafür haben wir wirklich tolle Orte gesehen. Angefangen haben wir bei einem Flohmarkt ganz in der Nähe unserer Unterkunft.
Ein paar Souvenirs reicher gings los Richtung ersten Lookout-Point im Norden der Insel: eine große Bucht, die ein Surfer-Paradies schlechthin ist und bei der es einen abgesperrten Abschnitt gibt für Schildkröten, die sich dort gern versammeln und ausruhen - SO süß :D
Nein das sind nicht nur Steine, genau schauen :D
Im Anschluss fuhren wir die für Maui berühmte “Road to Hana” entlang. Eine SEHR kurvenreiche, aber wunderschöne Strecke durch einen Dschungel mit einigen Wasserfällen, leuchtende Pflanzen, vereinzelten Häusern und einem wilden Auf und Ab.
Nach circa zwei Stunden sind wir im Ort Hana an der Hana Bay gelandet, haben dort Mittagessen, uns ausgeruht, viele Schüler beim Kanu fahren beobachtet und ein paar Damen beim hawaiiianischen Tanzen zugesehen.
Dann ging es den halben Weg wieder zurück und den Berg hinauf. Unser Ziel war es eigentlich am einst aktiven Vulkan Haleakala den Sonnenuntergang zu genießen. Den haben wir leider knapp verpasst, aber eine schöne Stimmung war trotzdem noch zu sehen.
Das ganze liegt auf 3000 Metern Höhe und dementsprechend kalt war es - von 30°C am Meer zu 5°C am Berg - natürlich in kurzer Hose ;-)
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