Tumgik
tobtobtob · 7 years
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Blick vom Balkon auf die Innenstadt von Santiago
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tobtobtob · 7 years
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Die Anden beim Anflug auf Santiago de Chile
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tobtobtob · 7 years
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Tag 60
Das Beben
Endlich angekommen in der Hauptstadt Wellington, der Stadt der Winde und Übergang zur Südinsel, bin ich froh wieder meine eigenen Entscheidungen treffen zu können und nicht mehr mein Zimmer teilen zu müssen. Ich checke ein in ein kleines Appartment Hotel nahe der Innenstadt und der Cable Car Station. Alles ist fußläufig erreichbar, nur leider ist auch alles geschlossen. An Weihnachten gleicht Wellington einer Geisterstadt und es regnet und ist kalt. Ein guter Zeitpunkt um ein Resümee über Neuseeland zu schreiben. 
Warum ich trotz der faszinierenden Natur hier nicht leben möchte? Zunächst einmal findet man in Europa ganz ähnliche Landschaften, sei es in den Alpen, in Norwegen oder am Mittelmeer. Dann es ist einfach zu klein und zu isoliert vom Rest der Welt. Ganz Neuseeland hat gerade einmal so viele Einwohner wie Berlin. Das nächste Urlaubsziel von hier ist Australien und das sind schon drei Stunden Flug, danach kommt dann Asien mit sechs bis neun Stunden. Europa ist so weit weg, dass man sich eigentlich gleich davon verabschieden kann. Es gibt jede Menge junge Leute die zum Arbeiten hierher kommen und Arbeit gibt es hier tatsächlich reichlich zu finden, sei es im Tourismus, auf einer Farm oder im IT Sektor. Neuseeland sucht dringend Arbeitskräfte. Mit der richtigen Qualifikation kann man einwandern und sich eine neue Existenz aufbauen. Aber wozu? Am Ende der Welt möchte ich jedenfalls nicht versauern. Die Menschen hier sind allerdings die freundlichsten die mir auf meiner Reise bisher begegnet sind. Der Neuseeländer scheint immer gut drauf, höflich und symphatisch zu sein und sein Lieblingsspruch ist 'No worries!' Nur die Hände schütteln tut er gewöhnlich nicht. Im Gegensatz zu Thailand ist das Lächeln, welches einem hier entgegen gebracht wird, ehrlich und ungespielt.
Mit der Natur steht es allerdings weniger gut als vermutet. Der Kiwi und viele andere einheimische Arten sind vom Aussterben bedroht. Schuld sind die sich ausbreitenden Säugetiere die es ursprünglich hier gar nicht gab. Mäuse, Ratten, Katzen, Hunde ... alles importiert genauso wie viele Pflanzen. Der größte Feind der heimischen Vogelwelt ist das Opossum, eigentlich ein süßes kleines Wuscheltier wird es hier gnadenlos gefangen, gejagt und vergiftet. Überall im Busch findet man Fallen, stellt es doch die größte Bedrohung für das Wappentier des Landes dar, es frisst nämlich gerne Kiwis und Kiwi Eier. Um der Bedrohung durch eingewanderte Arten etwas entgegenzusetzen gibt es die Biosecurity am Flughafen. Kein Samen, kein Apfel, kein Dreck unter dem Schuh darf in das Land gelangen. Neuseelands Boden ist so fruchtbar, das ein Samen unter dem Wanderschuh theoretisch eine neue Superplage auslösen könnte. Neuseelands Wirtschaft setzt auf Rinder, Schafe und Tourismus, in dieser Reihenfolge. Und beim Tourismus setzt man insbesondere auf Adrenalin und Abenteuer. Rafting, Caving, Abseiling, Sky Diving ... kaum ein Ort wo einem nicht ein besonderer, rekordverdächtiger Kick angeboten wird. Allein um Queenstown gibt es über 50 Bungee Jumping Plattformen, wer also Action sucht ist hier definitiv richtig und sollte viel Geld mitbringen. Wer es etwas ruhiger mag für den gibt es die 'Great Walks', mehrtägige Wanderungen die zu den schönsten der Welt zählen. Für den Great Walk am Milford Sound muss man sich Monate vorher schon registrieren sonst gibt es keine Chance einen Slot und einen Hüttenplatz zu bekommen. Es soll Leute geben die nur für diesen einen Walk extra um die halbe Welt fliegen. Mein Great Walk am Tongariro Crossing ist leider wegen Schlechtwetters abgesagt worden. Der Bergpass war wegen Sturm und Regen komplett gesperrt.
Kulinarisch fahre ich total ab auf die 'Pies' die es in allen Varianten gibt, kleine Blätterteig Küchlein mit leckerer Füllung aus Chicken Curry oder Beef Stew. Yum! Auch sehr lecker sind die Cookies, Kuchen und Kekse insbesondere Lemon Sponge Cake und Butter Shortbread und natürlich Scones und der Flat White. Der beste Milchkaffee der Welt. Aber vermutlich bekommt man das alles auch in England? Wer kann Auskunft geben?
Bumm !
Ich erwache in meinem Hotelbett von einem heftigen Schlag. Das Bett wackelt und die Matratze unter mir schwingt. Ich bin etwas verwirrt. Was hat mich da gerade geweckt? So ein Rumms kann unmöglich vom Nachbarzimmer gekommen sein. Meine Gedanken arbeiten noch behäbig aber dann dämmert es mir langsam...
Ein Erdbeben !
Ich sitze hier schließlich auf einer gigantischen Erdbebenspalte, das muss eins gewesen sein! Sollte ich mich jetzt in den Türrahmen kauern oder so etwas? Ich suche im Internet nach Informationen und finde einen Erdbeben Live Ticker. Tatsächlich es gab ein Stufe III Beben vor der Küste Wellingtons genau in der Minute zu der ich erwacht bin. Das ist mein allererstes Erdbeben, wie außergewöhnlich, ich checke den Hotelflur aber alles geht seinen gewohnten Gang, keine Panik, keine Evakuation, nicht mal Aufregung. Später erfahre ich so ein Beben gibt es hier mindestens einmal die Woche. Neuseeland liegt nämlich genau auf der Spalte zwischen zwei Kontinentalplatten und hat deswegen viel vulkanische Aktivität, heiße Quellen und eben auch Erdbeben. Die Stadt Christchurch hat dies erst 2016 schmerzlich zu spüren bekommen, sie wurde komplett platt gemacht, der Wiederaufbau ist immer noch im Gange. 
Nächstes Ziel: 30 Dez nach Santiago de Chile 
Flugzeit: 11h
Zeitverschiebung: minus 4h 
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tobtobtob · 7 years
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Grüner Papagei in New Zealandia
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tobtobtob · 7 years
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Finde die Echse
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tobtobtob · 7 years
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New Zealandia
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tobtobtob · 7 years
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New Zealandia - Wildlife Reservat
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tobtobtob · 7 years
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Te Papa Museum
Alles was man über Neuseeland wissen muss an einem Ort und kostenlos.
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tobtobtob · 7 years
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Wellington Cable Car
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tobtobtob · 7 years
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Wellington
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tobtobtob · 7 years
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Wellington - Top of Cable Car
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tobtobtob · 7 years
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Gollums Pool
Hier wurde Szene mit Gollum und dem Fisch gedreht (Herr der Ringe)
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tobtobtob · 7 years
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Tag 53
The killing game
Ich bin jetzt seit einer Woche in Neuseeland mit dem Reisebus unterwegs und es bleibt kaum Zeit zum Schreiben da die Tage vollgestopft sind mit Aktivitäten. Meine Route führt über die Nordinsel von Auckland nach Wellington. Der Bus ist voll mit 30 Leuten und man sagt uns wann wir pinkeln, einkaufen oder Fotos machen sollen. Es ist definitiv nicht meine Art zu reisen aber da ich in Neuseeland mit meinem Führerschein nicht fahren darf ist es die einzige Option in der kurzen Zeit möglichst viel zu sehen. Ich bin schließlich auch in der niedrigsten Zimmerkategorie angekommen, dem Schlafsaal. Schlimmer geht es kaum, Leute schnarchen und kramen in ihren Rucksäcken und die Privatsphäre ist im Eimer. Neuseeland ist definitiv sehenswert, es sieht zeitweise wirklich paradiesisch aus aber die endlosen grünen Hügel gehen mir auch langsam auf den Keks. Im Prinzip sieht die Nordinsel aus wie die Schweiz, mal abgesehen von den Stränden, die mich eher an Griechenland erinnern dem man ein paar Riesenfarne hinzugefügt hat. Der Bus fährt uns jeden Tag in ein neues Hostel am Arsch der Welt und bietet uns dann sündhaft teure Aktivitäten an, welche man auch machen sollte da man ansonsten gelangweilt im Hostel abhängt. Also mache ich Kayaking, besuche geothermische Quellen an denen sich hunderte Touris an einem Geysir um den besten Platz kloppen. Ich gehe Aale angeln mit Maoris und schaue mir Kriegstänze an sowie Hobbiton, das Filmset aus Herr der Ringe. Alles ganz schön, tolle Fotos, aber es bleibt ein übler Nachgeschmack in der Falle des Massentourismus festzusitzen. Abends gibt es dann Trinkspiele mit jungen Briten und Holländern die immerhin ganz lustig sind. Dennoch kann ich es kaum erwarten in Wellington anzukommen und wieder frei zu sein.
Momentan sind wir jedoch an einer Station die mich absolut überzeugt, wir sind auf einer abgelegenen Farm in den Bergen und es gibt keinen Handyempfang und außer uns auch keine Touris. Die steile Berglandschaft ist ähnlich schön wie in den französischen Südalpen (la hüt!) und es laufen Rehe, Ziegen und Schafe und Kaninchen umher. Der Gastgeber Dan ist ein gestandener neuseeländischer Farmer mit Krempenhut, tiefer kräftiger Stimme und unglaublich männlich und attraktiv (seufz). Es gibt wieder einige Aktivitäten im Angebot und eine davon ist die Jagd. Ich bin nicht wirklich scharf darauf etwas zu erschießen aber dennoch schreibe ich mich dafür ein. Wann bekommt man schon mal so eine Gelegenheit. Im Morgengrauen geht es los, wir sind nur zu dritt. Der Jäger holt uns mit einer Art Buggy ab und wir fahren querfeldein durch die Berglandschaften. Ich sitze hinten auf einer Pritsche und habe Mühe nicht herunterzufallen. Wir machen ein paar Schießübungen auf Holzklötze mit einem großem Jagdgewehr samt Schalldämpfer und Zielfernrohr. Dann gehen wir auf die Suche nach Ziegen. Der Jäger erzählt uns die Ziegen vermehren sich unkontrolliert und zerstören die neuseeländische lokale Fauna. Deswegen darf hier quasi jeder auf sie schießen denn sie bedrohen das natürliche Gleichgewicht. Zum Abschuss freigegeben. Waidmanns Heil. Wir entdecken eine Gruppe Ziegen am Hang. Sie sind nicht mal scheu und bieten ein ziemlich einfaches Ziel. Ich lasse den Mädels den Vortritt. Eine Holländerin zielt, schießt und das Tier bricht humpelnd zusammen. Die Holländerin fängt fast an zu weinen ob ihrer Mordlust und kann kaum fassen was gerade getan hat. Die Emotionen überwältigen sie. Und das Tier ist nicht mal tot, es verschwindet im Dikicht. Was ein Drama. Wir machen uns auf die Suche nach dem Tier aber finden es erstmal nicht. Da bietet sich ein neues Ziel an, ein gewaltiger Ziegenbock. Eine kleine Koreanerin schnappt sich die Flinte, schießt, und trifft genau die Brust. Das Tier ist sofort tot. Wir klettern auf den Hang um es zu holen. Jetzt kommt der wirklich unangenehme Teil. Der Jäger schneidet dem toten Tier die Kehle auf und den Bauch. Die Gedärme quillen nur so heraus und es stinkt bestialisch. Die kleine Koreanerin muss helfen beim ausweiden und greift mutig in den Bauch des Tieres und zieht die Innereien heraus. Es ist widerlich, die Kotze kommt mir fast hoch. Das Blut fließt in Strömen. Die anderen Ziegen ganz in unserer Nähe scheinen über den Verlust ihres Kumpels kaum gestresst, sie widmen sich sogleich wieder der Paarung und denken nicht mal daran vor uns zu fliehen. Ziegen sind wirklich dumm glaube ich. 
Jetzt wird dem Bock sein Hodensack entfernt, die beiden Eier sind hier eine Delikatesse und man nennt sie 'Mountain Oysters', zu deutsch Bergaustern. Der haarige Sack wird mit einem Schnitt sauber mittig aufgetrennt und zwei weiße schleimige Bälle kommen zum Vorschein. Jeder bekommt ein Stück glitschige Hoden zum probieren. Sie schmecken nicht mal so schlecht, ein wenig nach Rührei mit der Konsistenz von Muscheln würde ich sagen. Die kleine Koreanerin muss jetzt den gewaltigen Ziegenbock, ohne Kopf und Gedärm auf die Schultern nehmen und den Berg herunter tragen. Sie kann das Gewicht kaum stemmen aber ich denke nicht daran ihr zu helfen. Schließlich hat sie das Vieh erschossen, dann soll sie jetzt den blutigen Kadaver ruhig alleine schleppen. Das Blut tränkt ihre Klamotten. Ich will kein Blut auf meinen Klamotten. 
Nach dem ganzen schmutzigen Massaker bin ich jetzt absolut überzeugt ich möchte auf keinen Fall so ein armes Tier erschießen und lehne dankend ab als der Jäger mich dazu auffordert. Die Ziegen stehen hier herum wie freilaufende Zielscheiben, das ist einfach zu leicht, zu unfair und ich will auch keinen tropfenden, kopflosen Leichnam schleppen müssen. Kaum zu fassen, dass die beiden Mädels so eiskalt abgedrückt haben. Frauen sind echte Killer. Wir machen uns noch auf die Suche nach Hasen, finden ab keinen und machen uns auf den Weg zurück. Ich sitze auf der toten Ziege ohne Kopf. Der Bock wird gehäutet und wir dürfen dabei zuschauen wie das Fell abgezogen wird und das Muskelfleisch darunter zum Vorschein kommt. Wir bekommen die besten Fleischstücke, der Rest geht ins Kühlhaus. 
Ich verabrede mich mit der Holländerin zum Kochen, schließlich wäre es eine Schande das Fleisch nicht zu essen. Wir braten uns Ziegenfilet mit Knoblauch und Sojasauce medium gegart und es schmeckt sehr streng, ähnlich wie Lamm aber noch viel kräftiger. Man muss auch mächtig kauen sonst wird es immer mehr im Mund. Keine Delikatesse aber durchaus essbar. So richtige Freude kommt beim Essen dennoch nicht auf, der Ekel vor dem Erlebten sitzt noch tief und versaut irgendwie die Mahlzeit. Ich esse tapfer auf, denn der Bock hätte es nicht verdient im Abfall zu landen. Ich bin froh nicht geschossen zu haben und die Erfahrung war wirklich heftig und wird mein Verhältnis zum Fleischkonsum warscheinlich nachhaltig prägen.  
Etwas später gehe ich dann erneut schießen, diesmal auf Tontauben mit einem Schrotgewehr. Das ist schon eher mein Ding. Kein Blut, kein Leid, nur ein paar Tonscheiben müssen dran glauben. Das Gewehr an die Schulter pressen, dann 'Pull' rufen und die Scheibe wird abgeschossen. Ich folge dem Flug der Scheibe mit dem Gewehr und sobald sie im Fokus ist wird abgedrückt. Ich treffe direkt beim dritten Versuch und bin stolz auf mich bis ich merke die anderen schießen viel besser als ich. Verdammt.
Der Farmer Dan knüpft sich einen betrunkenen Schweizer vor der Stress macht weil er unbedingt besoffen schießen will. Der Schweizer hat schon den ganzen Tag getrunken und sich den Unmut der Anderen zugezogen weil er Alkohol geklaut hat, ein richtiger Arsch. Der Streit eskaliert und Dan packt den Typ am Hals und presst ihn gegen die Wand und drückt ihm mit seiner überzeugenden Neuseeland Art ein paar passende Worte rein. Der Schweizer ist danach ganz klein mit Hut. Selten habe ich eine so überzeugende Demonstration von Männlichkeit gesehen, spätestens jetzt bin ich absolut verschossen. Ich denke ich bleibe hier, wir heiraten und hüten nur noch Schafe. Ach das wird schön.
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tobtobtob · 7 years
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Berglandschaft Blue Duck Station
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tobtobtob · 7 years
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Koreanerin schleppt tote Ziege
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tobtobtob · 7 years
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Schießübungen
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tobtobtob · 7 years
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Blue Duck Station
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