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Mit dem Wohnmobil nach Süditalien
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vierreist · 4 years ago
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Bonusbildmaterial - Tag 10&11
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vierreist · 4 years ago
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Tag 10 & 11 – Trüffelglück & Quellenwellness
Für unsere Etappe durch die Toskana geht Conzi ihrer Lieblingsreisebeschäftigung nach: Reiseführer wälzen. Nachdem sie eine Tour mit Programmpunkten für etwa die kommenden zwei Wochen zusammengestellt und Fred das Ganze auf Tagesmaß reduziert hat, kann es los gehen. Die Fahrt führt uns durch das wunderschöne Chianti-Tal. Kurz vor unserem Mittagsstop wird es spannend, weil eng. Die Straße in Richtung Passignano – neben einem Kloster warten hier Gerichte mit lokaltypischen Trüffeln auf uns – erweist sich als Lackmustest für Fahrer Fred. Einspurige Brücke mit entgegenkommenden Autos? Kein Problem für ihn, aber auf dem Parkplatz steigen wir doch mit weichen Knien aus.
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Dafür werden wir mit einer wunderbaren Aussicht belohnt. Bis zur Öffnung des Restaurants sind es noch ein paar Minuten, die Thees und Fred in der Kirche des örtlichen Klosters verbringen (Conzi hat kurze Hosen an und muss draußen bleiben – der herumlaufende Mönch hängt zwar am Handy, aber Fortschritt hat eben auch seine Grenzen). Auf der Terrasse von l'Antica Scuderia werden wir zunächst etwas argwöhnisch begrüßt. Anhand der nach uns eintrudelnden Gäste merken wir schnell, dass Kinder nicht zur Kernzielgruppe gehören. Spätestens als der Kellner sieht, wie Enid das Brot und Thees selbiges mit Oliven und großen Teilen der georderten Wurstvorspeisen zufrieden wegmümmeln, ist das Eis jedoch gebrochen. Fred speist Spaghetti mit weißem Trüffel und Conzi Ravioli mit Pfifferlingfüllung. Wir zelebrieren die bisher beste Mahlzeit der Reise.
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Satt und rund machen wir uns nach dem Mittag auf zum zweiten Stop des Tages: wir wollen in den heißen Quellen von Petriolo baden. Wir kurven also weiter durch schattige Wälder und eine hügelige Landschaft. Obwohl es unter der Woche ist, stehen schon eine Menge Autos an der Landstraße bei Petriolo. Wir ergattern den Platz eines wegfahrenden Wohnmobils und bekommen einen Tipp von einem deutschen Ehepaar, wo wir am besten in den Wald abbiegen. Über einen kurzen Trampelpfad steigen wir zu einem Flussbett ab, das mit großen Steinen in Pools unterteilt ist. Ein paar Meter weiter finden wir schließlich die in Terrassen angelegten Becken, in die das Wasser aus der oben liegenden Therme fließt und in denen sich bereits einige Warmbader räkeln. Tatsächlich ist es herrlich, sich im 38 Grad warmen Wasser liegend die Sonne auf den Pelz scheinen zu lassen. Findet Thees auch, ist gar nicht mehr aus dem Pool zu bekommen und lacht sich darüber kaputt, dass die Quellen ziemlich schwefelig, also schlicht nach Pups riechen.
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Wir sind daher sehr froh, als wir kurz vor 18.00 Uhr auf dem Campingplatz „Le Soline", unserer Station für die kommenden zwei Nächte, einrollen und eine frische Dusche in Aussicht ist. Neben einem tollen Blick über die umliegenden Hügel und einem Schwimmbecken mit 50er-Jahre-Charme gibt es eine Kinderbadewanne und den Ort Casciano in fußläufiger Nähe.
Wir nutzen den nächsten Tag daher für einen Ausflug ins Dorf. In der beschaulichen Ortsmitte – die Bezeichnung Marktplatz wäre übertrieben – nehmen wir einen Mittagssnack, gemeinsam mit einer Gruppe Cross-Motorradfahrer, die für Thees äußerst faszinierend ist. Anschließend frischen wir unsere Vorräte im Minimarkt auf und verbringen des Rest des Tages am Pool und vor dem Camper. Am Abend steht noch eine schwere Entscheidung für die weitere Routenplanung an. Uns zieht es ans Meer, nur wie dorthin kommen? Rom, Neapel, Amalfiküste und dann quer rüber klingt touristisch verlockend. Nach unserem Schweinsgalopp durch Bologna beschließen wir allerdings, Ausflüge ins Urbane überschaubar zu halten. Die ewige Stadt streichen wir also als Ziel. Stattdessen beschließen wir, noch ein bisschen Strecke zu machen und zunächst Umbrien und die Abruzzen zu durchqueren, bevor es wieder ans Wasser geht.
Zur Abfahrt gibt es noch ein echtes Highlight. Fred scheint den Deckel vom Abwassertank am Gardasee zurückgelassen zu haben. Da der Besitzer des Campingplatzes sehr offensichtlich Ersatzteile für jede Lebenslage hortet, fragen wir vorsichtig nach. Er bedeutet Fred, ihm zu folgen. Drei Feuerwehreinsätze auf dem Spielplatz, eine Stillmahlzeit für Enid und ein Schokocroissant für Thees später tauchen die beiden wieder auf: in einem qualmenden Ape Piaggio kommen sie rasant den Berg heraufgeknattert. Fred sitzt auf dem Beifahrersitz wie ein Affe auf dem Schleifstein und an der rechten Hand, die sich am Dach festhält, glaubt Conzi die Fingerknöchel in weiß zu erkennen. Thees ist begeistert. Zwar hat sich auch im Außenlager kein passender Deckel gefunden, aber ein Gummistopfen, der es vorerst auch tut. Conzi beneidet Fred um den Ausflug auf drei Rädern. Der wiederum ist froh, dass es nun endlich auf vier Rädern weitergehen kann.
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vierreist · 4 years ago
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Was wir bei Regen machen / Teil 1
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vierreist · 4 years ago
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Was wir bei Regen machen / Teil 2
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vierreist · 4 years ago
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Bonusbildmaterial Tag 9
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vierreist · 4 years ago
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Tag 9 – Der Nabel für Geld
Für unsere Weiterreise durch die Toskana müssen wir uns zwischen Florenz, Siena und Bologna entscheiden. Ein Kriterium ist dabei ein günstig gelegener Stellplatz – eine zweite Schmach von Cordoba (= Irrfahrt durch historische und seeeeeehr enge Innenstädte) wollen wir unbedingt vermeiden. Die Wahl fällt schließlich auf Bologna, denn zum einen gibt es dort einen Wohnmobilstellplatz mit Busanbindung ins Zentrum. Zum anderen bietet die Stadt überzeugende kulinarische Argumente: Tortellini alla bolognese.
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Die haben wenig mit der Hackfleischsoße, wie wir sie kennen, zu tun: sie werden mit einer Mischung aus Schweinefleisch, Parmaschinken, Mortadella und Parmesan gefüllt und in Hühnerbrühe gekocht. Legenden besagen, dass die Tortellini dem Bauchnabel von Venus, der Göttin der Liebe, nachempfunden sind. Venus kam der Erzählung nach zu einem Wirtshaus in Bologna, um sich dort mit Jupiter zu treffen. Der Koch der Herberge soll durch das Schlüsselloch ihres Zimmers einen Blick auf ihren Bauchnabel erhascht und, beeindruckt von dessen Schönheit, ihr zu Ehren die Tortellini kreiert haben. Finden wir einleuchtend – wie oft haben wir schon gedacht „Scharfer Nabel, tu‘ ich Fleisch rein.“
Vom Gardasee aus ist es nur ein Katzensprung nach Bologna, so dass wir zur Mittagszeit eintreffen. Ein Restaurant mit den angeblich besten Tortellini haben wir auch schon rausgesucht. Unglücklicherweise endet unsere Vorbereitung an dieser Stelle. Als wir an der Bushaltestelle stehen, stellen wir fest, dass keiner von uns beiden mehr Bargeld im Portemonnaie hat. Während wir versuchen, die Ticket-App runterzuladen, fährt der Bus an uns vorbei. Wir geben es auf und laufen zum nächsten Geldautomaten. Immerhin sind wir dem Stadtzentrum damit schon zwei Stationen näher gekommen. Als wir endlich in den Bus steigen, möchte der Fahrer kein Geld von uns. Er sagt irgendetwas von Automat hinten im Bus. Während Fred versucht, unseren Fahrradanhänger zwischen einem weiteren Kinderwagen und einem Fahrgast mit Wäscheständer einzuparken, findet Conzi auch einen Kasten, an den wir unsere Kreditkarte halten könnten. Da allerdings nicht klar ist, ob wir damit eine Einzelfahrt oder ein Jahresabo kaufen, fahren wir schwarz.
Am Hauptbahnhof fallen wir kochgar aus dem Bus. Dem großen Kind wurde ein „Dschelator" in Aussicht gestellt und auch unser Blutzuckerspiegel sollte dringend die Kurve nach oben kriegen. Die schönen Säulengänge, die viele Häuser in Bologna schmücken und die typisch orange-, terrakotta- und rotfarbenen Fassaden geraten dabei fast in den Hintergrund. Dafür sorgen wir für Aufsehen, oder besser gesagt der Wagen mit den beiden Kindern drin. Alle Nase lang werden Thees und Enid von zumeist Passantinnen angelacht. Mehrmals werden uns Eltern „complimenti" und „auguri" ausgesprochen. Und als wir endlich das erste Eis des Urlaubs in der Hand halten, strahlen auch wir.
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Weiter geht es in Richtung Tortellini-Restaurant. Wir müssen etwas suchen, bis schließlich der Groschen fällt: bei der ausgesuchten Adresse handelt es sich um ein Nudelgeschäft. Glücklicherweise hatten es Pistazie, Schoko und Fior di Latte bereits vom Magen in unsere Frontallappen geschafft – die Entscheidung, einfach Tortellini mitzunehmen und im Camper zu speisen, ist schnell getroffen. Wir werden in dem urigen Laden von einer sehr netten Dame beraten, die unsere Tortellini mit Sicherheit selbst gefüllt und gefaltet hatte. Nach ein bisschen Smalltalk auf italienglisch und natürlich auch hier complimenti für den Nachwuchs, trägt Thees stolz wie Bolle eine wunderschöne Packung mit fast einem Kilo frischer Teigwaren raus, während Conzi noch den stolzen Preis verdaut. Wir schauen uns anschließend noch die schiefen Türme an, aber die Stadt ist voll und die Luft bei den Kindern eher raus, so dass wir den Rückweg zum Stellplatz antreten. Hier schmecken uns die Tortellini in Jogginghose und am Campertisch mindestens genauso gut wie im Restaurant.
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vierreist · 4 years ago
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vierreist · 4 years ago
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Bonusbildmaterial Tag 6-8
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vierreist · 4 years ago
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Tag 6-8 – Rauschebart & Sausepudel
Es hätte so schön sein können. Nachhaltiges Campen auf einem Bauernhof, Tiere zum streicheln für Thees und Enid sowie zum Essen für Mama und Papa (im Restaurant wird nach der Philosophie „Von der Schnauze bis zum Schwanz“ gekocht, also möglichst viel vom Tier verwertet). Leider ist Camping Moosbacher voll – einer zu spät erfolgten Eingebung folgend hatten wir doch nochmal angerufen und wurden wenigstens nicht direkt auf dem Hof abgewiesen. Also zirkelt Fred das Wohnmobil durch eine wunderbar spätsommerliche Bergkulisse, die für Italien zu rustikal und für Österreich zu mediterran aussieht, während Conzi den ADAC Campingführer und die Stellplatz-App komplett durchtelefoniert. Wir lassen Brixen und Bozen ohne Stop hinter uns und fahren Richtung Kalterer See. Links und rechts Apfelbäume so weit das Auge reicht, voller roter reifer Früchte, so dass es im Auto bald wunderbar apfelig riecht. Und für Thees ein Fest, da durch die Felder zahlreiche Traktoren mit der Ernte fahren. Es hätte so schön sein können…
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Leider ist camping- und stellplatztechnisch rein gar nichts zu machen in Südtirol und während beide Kinder jammern- natürlich ist auch Zeit fürs Abendessen – sorgt der Ärger über die eigene Blauäugigkeit (Erinnerungen an die spanische Raststätte werden wach) und die Sorge um eine adäquate Lösung für Luft zum schneiden zwischen den Eltern. Unsere Rettung an diesem Abend heißt Victor, hat ein Ausflugslokal und nette Mitarbeiter, die uns erlauben, auf seinem Parkplatz die Nacht zu verbringen. Im Garten des Restaurants kühlen wir unsere Gemüter ab. Bis auf die Züge, die zuverlässig im 15min-Takt 50m neben unserem Stellplatz über eine Brücke rauschen, verläuft die Nacht ruhig und wir starten am nächsten Morgen voller Vorfreude in Richtung Gardasee.
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Camping Fornella hat alles, was wir uns für den ersten längeren Halt gewünscht haben: einen schönen Stellplatz zwischen Olivenbäumen und Pinien, direkten Zugang zum See, einen Spielplatz, Minimarkt, Babywannen und Kinderduschen, ein Restaurant und eine Umgebung, in der es fußläufig einiges zu entdecken gibt. Von allem machen wir ausgiebig Gebrauch. Die Nachbarn mit Sausepudeln bieten den Kindern was zu gucken und der bärtige Gartenpfleger beeindruckt Thees so nachhaltig, dass er auf jedem weiteren Campingplatz fragt, wo denn der Mann mit dem grauen Rauschebart ist. Wir sind in Italien angekommen!
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vierreist · 4 years ago
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vierreist · 4 years ago
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Bonusbildmaterial - Tag 4 & 5
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vierreist · 4 years ago
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Tag 4 & 5 – Ein Wank aus ihrer Jugend
Als wir am Freitagmorgen in Garmisch-Partenkirchen aufwachen, verstecken sich die Bergspitzen zwar in dicken Wolken. Alpine Stimmung stellt sich dennoch ein, als zum Frühstück der Schäfer mit Gebimmel seine Ziegen den Berg hinauftreibt, direkt vorbei am Stellplatz. Der befindet sich an der Talstation der Seilbahn auf den Wank – der Gipfel gegenüber der Zugspitze. Bis zum Zentrum sind es gut 20min. Wir bezahlen also unseren Stellplatz und packen für einen Ausflug in die Stadt. Dabei fällt Fred ein, dass die Dame am Stellplatzhäuschen ihm kein Wechselgeld auf seinen 50 Euro-Schein gegeben hat. Leider ist sie erstmal bis zum Nachmittag in die Pause gegangen, als Fred wieder an der Rezeption steht. Wir brechen also erstmal mit dem Kinderwagen auf.
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In der Fußgängerzone werden gerade Pflastersteine verlegt. Bestimmt 10min stehen wir an der Baustelle und beobachten die Bauarbeiter. Danach zieht es uns in den Michael-Ende-Kurpark. Wir haben das Gefühl, dass Thees sich etwas austoben und abreagieren möchte: in den vergangenen Tagen haben sich nicht nur Fragen zur Reise und unseren Aufenthaltsorten gehäuft, sondern leider auch Momente, in denen es eindeutig zu wild für Enid zuging. Wir beobachten eine Gruppe von Kurgästen beim Tai Chi, finden die uralte Morla aus der "Unendlichen Geschichte“, balancieren über den Barfußpfad und lassen Goldfische an unseren Fingern saugen. Und nachdem es in München schon nicht mit der Weißwurst geklappt hat, kehren wir für ein zünftiges Mittagsmahl ins Hofbräustüberl ein. Für Enid gibt es Kartoffelpuffer und Thees verspeist eine komplette Portion Nürnberger mit Pommes, zu der wir beim Servieren noch ungläubig gefragt haben, ob das wirklich die Kinderportion ist.
Zurück auf dem Stellplatz entscheiden wir, noch eine Nacht in Garmisch zu bleiben. Zum einen ist die Rezeption mittlerweile von einem anderen Herren besetzt, der Fred logischerweise nicht einfach so vergessenes Wechselgeld rausgeben möchte. So betrachtet haben wir die zweite Nacht also eh schon bezahlt. Wichtiger aber noch: wir merken, dass wir alle eine Pause brauchen und das Tempo etwas drosseln müssen.
Am Nachmittag wandert Conzi mit den Kindern zur gut 1 Kilometer entfernen Wallfahrtskirche St. Anton. In der Kirche zündet gerade jemand eine Kerze an, als wir eintreten. Thees ist natürlich sofort Feuer und Flamme bei diesem Anblick, aber tatsächlich spürt er instinktiv auch, dass dieser Ort besonders und nicht unbedingt geeignet für Löschübungen ist. Conzi erklärt ihm, dass die Kirche ein Ort der Ruhe ist, an dem Menschen kommen, um sich zu besinnen. Dass sie Kerzen anmachen und dabei an etwas denken, das sie sich sehr wünschen oder an einen Menschen, der ihnen wichtig ist. Ganz andächtig beobachtet er die anderen Besucher und sagt dann, dass er später mal herkommt und eine Kerze für Mama, Papa und Enid anzündet. Conzi kämpft noch mit den Tränen der Rührung, da hat Thees auf der Treppe der Kirche schon wieder in seinen gewohnten Modus gefunden. Er möchte das mitgeführte Fernglas haben und schlägt vor: „Spielen wir Feuerwehr!“. Die umliegende Fauna ist weniger interessant, es wird nach Waldbränden Ausschau gehalten. Wenig später taucht der Papa vorm Okular auf. Er hatte sich eine Minipause gegönnt und den Camper ausgefegt, bevor er uns gefolgt ist. Den Rest des Tages verbringen wir auf dem Spielplatz am Fuß von St. Anton, bevor es zum Abendessen zurück ins Wohnmobil geht.
Am nächsten Morgen erwartet uns strahlender Sonnenschein und wir nutzen die Gelegenheit sowie die Tatsache, dass sich die Seilbahn zum Wank direkt vor der Haustür befindet. Auf der Fahrt genießen wir den tollen Ausblick. Oben angekommen beobachtet Thees aufmerksam eine Gruppe Zimmersleute, die dem Gipfelkreuz eine neue Beleuchtung verpassen. Und die Eltern kommen im Bergrestaurant voll auf ihre Kosten: Jausenbrettl für Fred und Germknödel für Conzi. Mit viel Mohn und Butter, so wie sie sein müssen. Pappesatt treten wir die Tal- und die Weiterfahrt Richtung Südtirol an. Ein Ökobauernhof mit WoMo-Stellplatz bei Bozen ist unser Ziel.
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vierreist · 4 years ago
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Tag 3 – Bayernblues
Der Stellplatz in Bad Abbach liegt direkt neben einer Therme, in der die Wohnmobilisten nach Anmeldung auch duschen dürfen. Pünktlich um 9.00 Uhr stehen Thees und Conzi also in der Schlange, allerdings nicht zwischen Weltenbummlern, sondern Kurgästen, die zu ihrer ersten Behandlung des Tages kommen. Frisch geduscht geht es auf in die bayrische Landeshauptstadt. Für den frühen Nachmittag steht Laufradfahren im Olympiapark auf dem Plan, am späten Nachmittag sind wir mit Kathleen, einer alten Freundin von Conzi, und ihren beiden Kindern im Biergarten verabredet.
München hält, was es verspricht: nichts. Es regnet immer wieder, so dass jegliche Aktivitäten draußen keinen Sinn machen und die Biergärten geschlossen haben. Thees und Freddie nutzen Enids Mittagsschlaf für ein paar Laufrad- Runden um den Turm am Olympiapark und beim Nachmittagskaffe beschließen wir, Kathleen zuhause zu besuchen und im Anschluss abends nochmal weiterzufahren. In der Nähe von Kathleens Wohnung gibt es einen großen Parkplatz an einem Schwimmbad, auf dem wir zwischenparken wollen. Für die drei Stunden Stopp auf dem Parkplatz möchte die Stadt München den vollen Preis von 20 Euro von uns. Wir kämpfen uns anschließend durch den Münchner Feierabendverkehr. Auf dem Fußweg zu Kathleen erreichen wir gerade noch ein Bushäuschen, bevor ein Wolkenbruch uns erwischt. Und wenn wir ehrlich sind, ist Thees eigentlich auch schon über dem Punkt, an dem er nicht mit anderen Kindern interagieren sollte. Kurz nach 17.00 Uhr öffnet Kathleen uns die Tür.
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Im Wohnzimmer wartet neben Maja und Sarah ein riesige Feuerwehrauto auf Thees. Die ausgefahrene Drehleiter ist höher als Thees groß ist – die Stimmung ist gerettet. Zum Abendessen gibt es dann noch Fischstäbchen mit Nudeln. Für die Kinder ist es also noch ein gelungenes Treffen und auch die Erwachsenen konnten sowas wie eine Unterhaltung führen. Kurz nach 19.00 Uhr machen wir uns auf den Rückweg zum Wohnmobil. Für die Abendetappe fährt Thees heute vorn, um wie gewohnt neben seinem Papa einzuschlafen. Bis zur Ankunft auf dem Stellplatz in Garmisch-Partenkirchen regnet es und die umliegenden Berge erahnen wie im Dunkeln nur. Auf dem Stellplatz in Garmisch finden wir direkt ein Plätzchen ohne Hornissennest.
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So freundlich wie diese Kirche war das Münchner Wetter leider nicht...
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vierreist · 4 years ago
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Tag 2 - Bonusbildmaterial
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vierreist · 4 years ago
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Tag 2 – Ein Greif-Trupp
Die erste Nacht im Wohnmobil verlief ohne Probleme und wie zuhause regen sich die Zappelbeinchen gegen 7.00 Uhr sowohl im Alkoven als auch im Heckbett. Den ersten Teil der Strecke bis zum Gardasee hatten wir noch auf dem heimischen Sofa geplant und dabei vor allem geschaut, was wir tagsüber mit Thees unternehmen können. Für heute steht die Etappe bis Wunsiedel im Fichtelgebirge an. Conzi kennt den Ort bereits von einer äußerst unangenehmen Dienstreise (es galt, die Gemüter von Intendanz und Geschäftsführung der hiesigen Festspielbühne ob einer technisch eher holprigen Saison zu beruhigen), war aber gerne bereit, ihm eine zweite Chance zu geben. Zumal die Recherche ergeben hatte, dass Wunsiedel einen Greifvogelpark mit Flugshow hat.
Kurz vorm Mittagessen rollen wir auf dem kleinen Stellplatz am Ortsrand ein, holen den Doppelkinderwagen aus der Heckgarage und machen uns auf die Suche nach den kulinarischen Köstlichkeiten des Fichtelgebirges. Schnell stellen wir fest, dass Mittwochmittag in der Nebensaison nicht die beste Zeit dafür ist. Der freundliche Mann in der Touristeninformation (ein Container auf dem sehr überschaubaren Rathausplatz) empfiehlt uns eine Kneipe namens „Ewige Baustelle", die soll einen guten Mittagstisch haben. Zum Glück googelt er vorsichtshalber nochmal die Öffnungszeiten. Wie sich herausstellt, ist das Lokal über Corona nämlich zur Bauruine geworden. Dafür werden wir direkt nebenan fündig. „Sboró" ist gut besucht und hat Schnitzel für den Papa und Gemüsenocken für den Rest der Familie.
So gestärkt machen wir uns auf in den Greifvogelpark. Fred muss seine Mittagsreserven tatsächlich auch schnell angreifen, denn es geht bergauf. Steil. Mit 25kg bestens gelauntem Lebendgewicht im Kinderwagen. Dafür lohnt sich der Weg nach oben. Der Park liegt wunderschön am Hang mit tollem Blick auf die Festspielbühne Luisenburg am gegenüberliegenden Berg und zwischen ein paar Tröpfchen kommt immer wieder die Sonne raus. Thees und Enid betrachten ausgiebig die Falken, Bussarde, Adler und die Geierfrau Brunhilde, Thees schaut sich auch die Fütterung der Tiere genau an. In der Flugshow lernen wir allerhand Neues über die Vögel und die Falknerei – gemerkt haben wir uns, dass der Truthahngeier sich auf die Füße kackt, um sich abzukühlen. Höhepunkt ist der Schopfkaraka auf Freds Schopf. Wir lassen den Nachmittag auf dem Spielteppich vorm Wohnmobil ausklingen. Eigentlich wollten wir auch die Nacht in Wunsiedel verbringen. Da wir uns allerdings sicher sind, dass die Kinder ausreichend ausgepowert wurden, entscheiden wir uns, die erste Abendfahrt zu versuchen. Wir haben uns einen Stellplatz hinter Regensburg rausgesucht. Enid schläft nach der gewohnten Abendroutine schnell in ihrer Autoschale ein. Thees dagegen vermisst seinen Papa zum Einschlafen und braucht ein bisschen länger. Außerdem ist sein Autositz bedeutend unbequemer zum schlafen - der Kopf fällt von den Seitenpolstern immer wieder auf die Brust. Wir sind froh, als wir nach knapp 2h Bad Abbach erreichen. Es hat angefangen zu regnen und sieht auch ziemlich voll aus. Conzi kundschaftet die verbliebenen Plätze aus, die beste Option ist allerdings wegen Hornissennest gesperrt – uns schwant schon böses für die kommenden Tage. Wir finden eine andere Lücke und Fred beweist zum ersten Mal seine Rangierkünste, während Conzi die wach gewordenen Kinder tröstet. Gegen 23.00 Uhr liegen dann endlich alle im Bett.
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vierreist · 4 years ago
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Tag 1 – Park in Lederhose ein…
…mit dem kleinen Schwesterlein und dann fahr’n wir nach Italien! Vorfreude und Stresslevel liefern sich schon seit einigen Tagen ein heißes Rennen bei Strangsoeders. Um letzteres nicht ausufern zu lassen, hat Fred das Wohnmobil diesmal nach Berlin geholt, um in Ruhe zu packen und vollständig loszufahren (der aufmerksame Leser erinnert sich an unseren turbulenten Start nach Andalusien). Bei seiner Ankunft bildet sich eine Traube staunender Kinder am Fenster von Thees' Kita. Das Gepäck haben wir am Abend zu 99% verstaut.
Den Morgen des Starttages wollen wir zum putzen nutzen. Thees hat daher ein Date mit unserer Nachbarin Christine. Mittagessen bereitet Conzi vor – es gibt Dönerbox. Und kurz nach 12.30 Uhr sind wir auf der Straße – Punktlandung zum Mittagsschlaf. Unser erstes Tagesziel ist Lederhose, etwa 2:45h entfernt. Mit Rast beim goldenen M und einer vernünftigen Höchstgeschwindigkeit von 100km/h werden aus den unter drei geschmeidige über vier Stunden und wir rollen mit den letzten Sonnenstrahlen auf einem Hof bei Lederhose ein. Die Stellplätze befinden sich hier direkt in den Ruinen eines alten Bauernhauses sind durch liebevoll bepflanzte Mäuerchen voneinander entfernt. Wir ziehen kurzerhand vom Platz ganz außen links nochmal nach gaaaaanz außen rechts um, als wir das beachtliche Hornissennest zwischen den Backsteinen bemerken. Strom zieht uns Ronny, der Betreiber, direkt aus dem Haus. Hinter dem Stellplatz befindet sich ein schöner Garten mit Tobewiese und kleiner Laube. Thees stellt fest, dass hier der Riese Wirrwarr wohnen muss, schließlich steht ein riesiger Keramikschuh vor der Tür. Enid nutzt die Gelegenheit auf der Spieldecke, um die Feuerwehrautos ausgiebig mit dem Mund zu erkunden. An diesem Abend halten sich Vorfreude und Erschöpfung die Waage.
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vierreist · 4 years ago
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Prolog
Fast zwei Wochen sind wir jetzt Vierreist und eines ist uns inzwischen klar: das Reisen mit zwei Kindern ist um einiges anders, als zu dritt unterwegs zu sein. Tatsächlich hat es ein paar Tage gedauert, und ¾ der Reisegesellschaft ein paar Tränen gekostet, bis wir zu dieser Erkenntnis und damit endlich in Urlaubsstimmung kommen konnten.
Über die Tatsache, dass wir vor zwei Jahren auf dem Campingplatz bei Barcelona entspannt Billard gespielt haben, lächeln wir nur noch müde. Abends auf dem Beifahrersitz in Ruhe Reisetagebuch schreiben? Wenn sich das große Kind überreden ließ, den Platz neben dem Steuer frei zu machen, nutzen Mama und Papa die Zeit, um zu analysieren, warum das Schwesterlein tagsüber schon wieder Bisse einstecken musste. Oder überlegen, wie wir am nächsten Tag die Energiereserven des Dreijährigen zerlegen, bevor dieser das gleiche mit dem Camper tut (Stand aktuell: Dichtung des Fliegengitters wieder eingefädelt, Münzen aus dem Lüftungsschlitz gefischt, Rollo unauffällig mit Gaffa kaschiert). Statt italienischem Chanson läuft Feuerwehrmann Sam im Autoradio und den Satz „Schau mal, Thees, ein xyz…“ haben wir inzwischen gestrichen, weil die darauf folgende Salve von „Wo denn? Was denn? Ich seh nicht… Warum denn? Was hast du gesagt, Mama?..“ für keinen der Beteiligten zufriedenstellend ist.
Auch die Fragen „Wo waren wir heute?“ oder „Ist das hier Italien?“ beantworten wir mehrmals täglich -die Ortswechsel und vielen Eindrücke arbeiten in Thees. Kein Wunder allerdings, wenn wir Erwachsenen schon überlegen müssen, wo wir eigentlich vor drei Tagen waren. Enid indes ist in der Trage, auf dem Spielteppich oder dem Schoß mittendrin und gut dabei. Und in einer Sache steht sie ihrem Bruder in nichts nach: den angestrengten Gesichtsausdruck mit leicht rötlicher Färbung und glasigen Augen kennen wir. Auch auf Enids Verdauungstrakt hat die Babyschale eine magische Wirkung. Wie schon bei Thees grundsätzlich allerdings erst etwa 500m HINTER der Raststätte, die wir gerade wieder verlassen hatten.
Klingt alles ziemlich anstrengend? Ganz ehrlich: ist es zuweilen auch. Allerdings wachen wir dafür bei strahlendem Sonnenschein und herrlichsten Panoramablicken auf, frühstücken Canoli, machen Mittagsruhe in der Hängematte und bei Pinienduft und hören zum Einschlafen die Grillen zirpen. Dazwischen liegen Thees und Enid Kopf an Kopf auf dem Bett und beobachten das Treiben auf dem Campingplatz. Und wir versuchen, es uns leicht zu machen. Kürzere Strecken, schnellere Routen, längere Aufenthalte. Und im Reisetagebuch lassen wir diesmal noch mehr die Bilder sprechen…
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