Tumgik
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Drei Wochen. Drei Wochen, die so vieles in meinem Leben geändert haben. So vieles, dass ich nicht mal weiß, wo ich beginnen sollte. Als ich dich kennengelernt habe, war ich mit mir im Reinen. Ich habe mich nicht als Feind gesehen. Ich war komplett. Ich war nicht überglücklich, aber ich war zufrieden. Zufrieden mit meinem Leben und mit der Art es zu leben. Aber es hat was gefehlt. Ich weiß nicht, was es war.
Ich bin kein Mensch, der schnell und einfach vertraut. Ich bin vorsichtig gegenüber Menschen. Ich weiß, dass sie leichtsinnig mit den Gefühlen anderer Menschen umgehen. Ich weiß das. Ich wusste das. Und dann kamst du und du hast mein Leben komplett auf den Kopf gestellt.
Mittwoch, 17.03.2021. Herz rasen. Schwitzige Hände. Nervöses Loch im Bauch. Schnelles Atmen. Jemanden das erste Mal treffen konnte ich noch nie. Ich wusste nicht, was auf mich zu kommt. Deine Stimme kannte ich aus Sprachnachrichten. Tief. Beruhigend. Schön. Dein Aussehen war mir von Fotos bekannt. Blond. Blaue Augen. Und das schönste Lächeln, dass ich je gesehen habe. Die Klingel. Zitternd drücke ich auf Öffnen. Ich höre Schritte. Schnelle Schritte, welche die Treppe nach oben schreiten. Und da bist du. Calvin Klein Jacke. Jeans. Rosa T-Shirt. Weiße Lacoste Schuhe. Die waren neu. Du hast dich mittags so gefreut, dass sie angekommen sind. Du stehst vor mir. Du lächelst mich an. Deine Augen strahlen etwas aus. Ich weiß nicht genau, was es ist. Du kommst auf mich zu. Du ziehst mich in eine Umarmung. Dein Geruch steigt mir in die Nase. Du riechst gut. Ich wusste nicht, dass man abhängig von Gerüchen werden kann. Spazieren gehen. Reden. Als würden wir uns schon ewig kennen. Zufälliger Körperkontakt. Oder doch nicht so zufällig? Sitzen. Reden. Lachen. Kennenlernen. Wir gehen zurück. Musik hören. Kochen. Lachen. Reden. Vertrauter werden. Essen. Film gucken. Marvel. Captain America. Reden. Lachen. Körperkontakt. Definitiv nicht zufällig. Näher aneinanderrücken. Kuscheln. Reden. Lachen. Herz klopft. Unterdrücken. Das geht mir zu schnell. Angst. Glück. Kuss. Deine Lippen auf meinen und ich kann das Gefühl nicht vergessen. Kribbelnde Lippen. Rasendes Herz. Lächeln. Der Abend. Der Tag war perfekt. Ich bin glücklich. Geht das nicht zu schnell? Warum so viel nachdenken, wenn es sich richtig anfühlt? Ich habe nur dieses eine Leben. Verabschiedung. Die fiel schwer. Für uns beide. Du wärst am liebsten geblieben. Ich hätte dich am liebsten bei mir gehabt. Regeln. Nicht mehr als Küssen beim ersten Date. Verabredung für den nächsten Tag. Bei ihm.
Donnerstag, 18.03.2021
Wir schreiben viel. Eigentlich die ganze Zeit. Über alles. Und doch wieder nichts. Du bist mir wichtig. Das geht zu schnell. Die Zeit will nicht vergehen. Sie schleicht nur so dahin. Später wünschte ich mir, ich hätte mehr Zeit gehabt... mittags. Aufregung steigt. Ich gehe zu dir. Du kommst mir entgegen und holst mich ab. Wieder dein Geruch. Deine Ausstrahlung. Alles was mich einnimmt. Du nimmst meine Hand. In der Öffentlichkeit. Vor allen. Du nimmst meine Hand, als wäre das etwas völlig Natürliches. Als würdest du das schon seit Jahren so machen. Glück. Herz klopfen. Lächeln. Ich bin gespannt auf dein Zimmer. Es ist groß. Es ist schön eingerichtet. Ich bin begeistert von deinem Bett. Du ziehst mich in eine Umarmung. Ich spüre deine Hände auf meiner Hüfte. Du küsst mich. Meine Hände in deinem Nacken verschenkt. Du ziehst mich näher an dich. Wir reden. Wir lachen. Wir kuscheln. Wir küssen. Und du hältst mich fest. Die ganze Zeit über lässt du mich kaum los. Als hättest du Angst, dass mich jemand klauen könnte. Du beugst dich über mich. Du guckst mich an. Ich gucke in deine blauen Augen. Sie ziehen mich an. Du hältst mich noch immer in deinem Arm. Herz klopft. Kann er es hören? Spüren? Ich versuche meinen Atem zu kontrollieren. Er guckt mich weiterhin an. Ich muss lächeln. Ich weiß nicht, was ich sonst tun soll. Er lächelt auch. „Willst du meine Freundin sein?“ Mein Herz bleibt stehen. Ich vergesse zu Atmen. Alarmmodus. Das geht zu schnell. Wir werden nur verletzt. Wir sollten das nicht tun. Wir kennen uns doch kaum. Und es fühlt sich trotzdem alles so richtig an, wenn du bei mir bist. Im Konflikt mit mir selbst. Ich verliere die Kontrolle. Ein Nicken. „Ja!“ Ein lächeln. Ein Kuss. Mein Freund. Herz rasen. Es hat also nicht vergessen, wie man schlägt. Atem kommt zurück. Angst. Glück. Unsicherheit. Es wird alles gut. Er ist alles, was ich mir gewünscht habe, ohne es zu wissen. Die Zeit vergeht. Kuscheln. Reden. Küssen. Lachen. Glücklich sein. Die erste Nacht gemeinsam. Du lässt mich nicht los. Wir schlafen Arm in Arm ein. Das kann ich eigentlich nicht. Ich benötige meinen Freiraum. Mit dir nicht. Ich will dir so nah wie möglich sein. Ich will nicht ohne dich sein. Keine einzige Sekunde. So wie wir eingeschlafen sind, wachen wir auch wieder auf.
Freitag, 19.03.2021
Mein fester Freund. Erlaube dir glücklich zu sein. Wenn nicht jetzt, wann dann? Gibt er dir nicht jeden Grund dazu? Zweifel. Glück. Angst. Ich fühle mich wohl. Es fühlt sich richtig an. Hör auf über alles so viel nachzudenken. Wenn es sich richtig anfühlt, ist es das meistens auch. Meistens.
Geständnis der besten Freundin. Skepsis. Zweifel. Akzeptanz.
Samstag, 20.03.2021
Ich habe dich wieder. Nur eine Nacht nicht bei dir und ich habe dich vermisst. Langballig. Es regnet. Wir gehen Spazieren. Du hältst meine Hand. Ich lasse dich nicht mehr los. Filme gucken und kuscheln im Auto. Ich lerne deine Eltern kennen. Nervös. Herz rast. Atem geht schnell. Mögen sie mich? Mit dir wurde mein Leben zum Abenteuer. Tierpark Gettorf. Ein Affe. Rafiki. Eine Schildkröte. Mein wichtigstes Erinnerungsstück. Lachen. Kuscheln. Reden. Küssen. Händchen halten. Du stellst mir deine Schwester vor. Ein weiterer Strand Spaziergang. Alles fühlt sich an wie ein Traum.
Die Tage verfliegen. Ich bin bei dir. Du bist bei mir. Wir sind kaum noch ohneeinander. Ich kenne dich. Du kennst mich. Kuscheln. Küssen. Lachen. Reden. Du wirst mir immer wichtiger. Ich gebe dir immer mehr. Ich vertraue dir immer mehr. Ich vertraue dir komplett. Ich habe keine Kontrolle mehr. Es ist richtig. Ich bin glücklich. So glücklich war ich lange nicht. Und du bist der Grund. „Liebling“ Mein neues Lieblingswort. Ich kenne deine Eltern. Du kennst meine Eltern. Ich kenne deine Schwester. Du meinen Bruder noch nicht. Aber ich freue mich, dass du ihn vielleicht bald kennenlernst. Ich kenne deine besten Freunde. Du kennst meine beste Freundin.
Kuscheln. Lachen. Küssen. Lachen. Wir gucken einen Film. Love Rosie. Meinen Lieblingsfilm. „Die Nachrichten, die wir nie abschicken, sind die ehrlichsten.“ Du guckst mich an. Du nimmst mein Handy. Du öffnest unseren Chat. Tippst. „Ich Liebe Dich!!! <3“ Herz setzt aus. Tränen in den Augen. Umarmung. Kuss. Angst. Tief durchatmen. „Ich dich Auch“. Es läuft so weiter. Tag und Nacht beieinander. Aus zwei Leben wurde eins. Erlebnisse. Du bist immer für mich da. Egal ob betrunken oder Mitten in der Nacht, wenn es mir nicht gut geht. Alles ist perfekt.
Montag, 29.03.2021
Schmerz. Einsamkeit. Verständnislosigkeit. Kälte. Ich ertrinke. Tränen. Du bist weg. „Ich mag dich wirklich sehr. Und ich mag dich auch mehr und anders als meine Freunde. Aber der letzte Funke ist einfach nicht übergesprungen. Es tut mir wirklich leid!“ Taub. Die Welt zieht an mir vorbei. Nicken. „Ok.“ Umarmung. Ich atme deinen Geruch ein. Wohlwissend, dass es das letzte Mal sein wird. Ich gucke dir in die Augen. Diese blauen Augen, die mir alles geraubt haben, was ich hatte. Ein letzter Kuss auf die Stirn. Du gehst. Die Tür schließt sich. Die Beine geben nach. Tränen. Unkontrolliert. Komm zurück. Kälte umarmt mich. Mir ist schlecht. Ich fühle mich leer. Als würde ein Teil von mir fehlen. Ich falle. Ich habe die Kontrolle abgegeben. Ich kann mich nicht kontrollieren. Ich bin einsam. Ausgelaugt. Lautes Schluchzen. Geräusche, von denen ich nicht weiß, wo sie herkommen. Rette mich. Fang mich. Ich falle. Ich schlage auf. Ich bleibe liegen. Mein Herz tut weh. Gebrochen. Ich. Mein Herz. Meine Erinnerungen. Mein Leben. Tränen. Mehr nicht. Das Einzige was ich kann ist weinen. Trauern. Den Verlust meines Glückes. Den Verlust von dir. Horrortage. Kaum Schlaf. Du verfolgst mich in den Träumen. Ich bin dir egal. Du fragst nicht wie es mir geht. Warum auch. War es echt? „Ja, einiges. Ich hätte vielleicht einiges nicht so früh sagen sollen, aber es war sehr sehr vieles echt!“ Wenn das, was wir hatten echt war. Wie kann es dir dann ohne mich so gut gehen? Wieso kann es dir so gut gehen und ich weiß nicht wohin mit mir. Warum fühle ich mich verloren und einsam und du machst mit deinem Leben weiter? Zweifel. Ich hätte Nein sagen sollen. Ich hätte vorsichtiger sein sollen. Ich hätte warten sollen. Aber was, wenn es geklappt hätte? Wenn ich dir nicht egal gewesen wäre? Es hätte perfekt sein können
Montag, 05.03.2021
Ein Affe. Rafiki. Eine Schildkröte. Meine wichtigste Erinnerung. Meine einzige Erinnerung. Ein Cardigan, der nach dir riecht. Folter. Das Taube lässt nach. Freunde. Familie. Sie geben mir halt. Sie ziehen mich hoch. Bauen auf, was du zerstört hast. Setzen zusammen, was du hast liegen lassen. Liebe. Dankbarkeit. Trauer. Ich vermisse dich. Ich vermisse alles an dir. Ich vermisse deine Augen, wie du mich ansiehst. Ich vermisse deine Berührungen. Ich vermisse deine Wärme. Ich vermisse deine Art. Ich vermisse dein Lachen. Ich vermisse deine Stimme. Ich vermisse deine Küsse. Ich vermisse deinen Geruch. Ich vermisse deine Umarmungen. Ich vermisse es mit dir zu reden. Ich vermisse es neben dir einzuschlafen und morgens neben dir aufzuwachen. Ich vermisse die Abenteuer. Ich vermisse das Kochen. Ich vermisse das füreinander da sein. Ich vermisse das gegenseitige zuhören. Ich vermisse die Sicherheit, die du mir gegeben hast. Ich vermisse es, wie du mich zum Lachen bringen konntest. Sogar dann, wenn ich es wirklich nicht wollte. Ich vermisse es, wie du mich angesehen hast. Ich vermisse deine Worte, auch wenn einiges gelogen war. Ich vermisse es, wie du jedes Lied lautstark mitsingst. Ich vermisse es, wie du durch die Küche tanzt und mich dazu bringst mitzumachen. Ich vermisse deine Hand auf meinem Bein, wenn ich Auto fahre. Ich vermisse uns. Ich vermisse dich. Ohne dich fehlt so viel in meinem Leben.
Ich weiß, dass ich weiter machen muss. Ich weiß, dass du es schon längst getan hast. Ich weiß, dass ich diese Hoffnung vergessen sollte. Ich weiß, dass es nie wieder ein UNS geben wird. Ich weiß das. Alles. Aber ich will es nicht wissen. Ich will es nicht glauben. Ich will, dass du mich ein letztes Mal anlügst. Nur damit ich die Wahrheit erwidern kann.
Ich will loslassen. Aber ich weiß nicht wie. Ich sollte deine Zahnbürste wegwerfen. Das wäre ein Anfang. Ich sollte alle unsere Bilder löschen. Ich sollte dich auf Instagram und Snapchat entfernen Ich sollte deine Nummer löschen. Ich sollte meinen Affen wegpacken. Ich sollte meinen Cardigan waschen. Ich sollte mein Armband mit der Schildkröte abnehmen.
Aber ich kann nicht. Oder ich will nicht. Ich weiß es nicht.
Aber ich will wieder lachen können und es ernst meinen. Ich will mein Glück zurück. Ich will mein Leben zurück. Ich weiß nur nicht, ob ich schon bereit dazu bin.
Drei Wochen. Drei Wochen, die so vieles in meinem Leben verändert haben. Drei der glücklichsten Wochen in meinem Leben. Ich habe mich so lebendig gefühlt. So frei. Drei Wochen oder drei Jahre.
Es tut weh. Wie soll ich ohne dich weiter machen.
Ich vermisse dich. Und alles was mir bleibt sind Erinnerungen, denen ich nicht entkommen kann.
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„Not broken-just bent“
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Liebeskummerganzkörperschmerz
Der Hals schnürt sich zu. Die Augen fest aufeinander gedrückt. Die Zähne pressen auf die Unterlippe. Ein metallischer Geschmack im Mund. Die Brust zieht. Der Hals tut weh. Die Augen öffnen sich. Tränen Rollen. 1 Atemzug. Noch ein Atemzug. Durch die Nase ein. Zitternde Luft entweicht aus dem Mund. Zusammenreißen. Nicht weinen. Stark sein. ATME! Es geht nicht. Der Druck ist zu groß. Das Herz fühlt sich an, als wäre es in 1000 Einzelteile zersprungen. Liebeskummer bedeutet HERZSCHMERZ. Das ist kein HERZSCHMERZ. Das ist Liebeskummerganzkörperschmerz. Alles fühlt sich falsch an. Im Körper herrscht eine große Leere. Übelkeit. Hunger Gefühle.. Spurlos verschwunden. Lachen.. Aufgesetzt. Einsamkeit. Sämtliche Situationen werden auf diesen einen Menschen bezogen. Gedanken drehen sich nur um eine Person. Es fühlt sich an, als würde was im Hals stecken. Der Schmerz. 1000 Tränen. Es wird nicht besser. Kopfschmerzen. Augenringe. Leere. Liebeskummer. "Herzschmerz".
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Einfach Ich
Zu mir. 
Ich bin einfach Ich. Einfach gewöhnlich und doch wieder anders. Ich bin wie die anderen und doch ein Individuum. Und so sind wir alle. 
Wir sind alle Menschen. Das ist das Merkmal, welches wir gemeinsam haben und der Grund, weshalb wir irgendwie gleich sind. Aber dann gibt es da noch ein Unterschied. 
Wir sind alle anders als der andere. Wir haben unterschiedliche Hautfarben. Wir haben Unterschiedliche Religionen, welche wir vertreten. Wir kommen aus unterschiedlichen Ländern und von unterschiedlichen Kontinenten. Wir haben unterschiedliche Hobbys oder Leidenschaften. Wir haben unterschiedliche Ansichten. 
Und trotzdem bleibt eines gleich. Wir sind alles Menschen. Wenn wir später im Grab liegen, dann ist es egal, ob du dick oder dünn warst. Klein oder groß. Ob du Katholisch oder Muslimisch warst. Ob du schwarz oder weiß warst. Ob du reich oder arm warst. Wir sind alle nur ein Skelett. Ein Mensch. 
Ich bin, logischer weise, auch nur ein Mensch. Das habe ich mit euch gemeinsam. Aber ich bin ein Individuum. Ich unterscheide mich von allen, weil ich so bin, wie ich bin. Ich bin einzigartig. So wie jeder andere Mensch. Und langsam sollten wir mal Anfangen, zu bemerken, dass wir alle gleich sind und aufhören uns gegenseitig das Leben schwer zu machen. Wir haben nur eins. Nutze die Chance und mach dein Leben lebenswert. Erfülle dir Dinge, die du schon immer machen wolltest. Kauf dir das paar Schuhe oder den einen bestimmten Fußball. Streng dich an und erreiche deine Ziele. Mach dich stolz und verbringe deine Zeit nicht damit, andere schlecht zu machen um dich selber besser zu fühlen. 
Sei auf deine bestimmt Art gleich und doch wieder anders!
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