workinginparadise
workinginparadise
Working In Paradise - La Reunion edition
21 posts
Don't wanna be here? Send us removal request.
workinginparadise · 3 years ago
Text
Tag 20: Noch immer nicht im Meer gewesen
Heute war schon Tag 20 auf La Reunion und wir sind bis heute noch immer nicht im Wasser gewesen (außer auf Mauritius). Als wir uns über die Insel informiert hatten, laßen wir Dinge wie: "Die Wassertemperatur auf La Reunion beträgt 27 Grad." Leider hatten wir die Tatsache völlig ausgeblendet, dass diese Angaben für den Sommer sind. Da wir allerdings am Ende des Winters hier sind, ist die Wassertemperatur eher bei 23 Grad mit einer Außentemperatur von 25 Grad. Prinzipiell sind diese Temperaturen warm genug, um baden zu gehen, wenn der Wind nicht wäre.
Am heutigen Tag wollten wir unbedingt einmal in Saint Gilles am Strand ins Wasser hüpfen. Also schnappten wir unsere Badesachen und liefen noch vor der Arbeit zum Strand .... um dann ein Schild mit der Aufschrift "Baden verboten" zu lesen. Im Grunde ist das Schwimmen an diesem Strand wohl gestattet – nur zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich nicht. Enttäuscht gingen wir wieder zurück zu unserer Unterkunft und begannen unsere Arbeit. Unsere Vermutung war es, dass morgens kein Lifeguard anwesend war und deshalb das Schwimmen nicht erlaubt war. Für Mittags nach der Arbeit hatten wir die Idee, mit dem Bus nach Boucan Canot zu fahren. Das ist eindeutig unser Lieblingsstrand und er ist auch nur 5 km von Saint Gilles entfernt. In Boucan Canot haben wir bei den letzten Malen auch immer Wellen gesehen. Aus diesem Grund wollten wir auch gerne an diesem Strand ins Wasser. Das Glück war leider nicht auf unserer Seite.... die Busverbindung von Saint Gilles nach Boucan Canot musste heute eine andere Route nehmen. Boucan Canot wurde als Haltestelle ausgelassen. Uns blieb alternativ noch die Möglichkeit, mit Inlinern dorthin zu fahren. Allerdings ist der schnellste und einzige Weg dorthin die N1A gewesen. An dieser Hauptstraße sind wir bereits von Saint Paul nach Boucan Canot gefahren. Wenn es hell ist, ist der Weg auch in Ordnung. Sobald es dunkel wird und die Autos schnell an einem vorbei fahren, gestaltet sich der Weg dann doch deutlich gefährlicher. Deshalb wollten wir nicht mit Inlinern dorthin fahren.
Nachmittags versuchten wir es erneut am Strand von Saint Gilles – leider ohne Erfolg. Das Glück war beim Schwimmen auf dieser Reise absolut nicht auf unserer Seite.
0 notes
workinginparadise · 3 years ago
Text
Tag 18 & 19
Die vergangenen zwei Tage hatten wir wirklich Pech mit dem Wetter. Auch wenn es hier nicht komplett sonnig ist, war es zumindest trocken – bis auf Montag und Dienstag.
Der Morgen beginnt immer mit sonnigem, wolkenlosem Wetter. Ab ca. 10 Uhr kommen dann rasant die Wolken dazu und lassen das Wetter schlechter wirken, als es eigentlich ist. Nach unserer Arbeit wollten wir eigentlich einen Spaziergang durch Saint Gilles machen und einen anderen Strandabschnitt erkunden. Der Regen hat uns da leider einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Das ist der Grund, warum an diesen beiden Tagen nichts nennenswertes passiert ist.
>> Fakt des Tages << Von Dezember bis April ist die Regenzeit auf La Reunion. Auf das gesamte Jahr gesehen hat die Insel ungefähr 125 Regentage. Dennoch ist es möglich, La Reunion ganzjährig zu bereisen, da die Regenmassen in starken Schauern herunterkommen können und für den Rest des Tages die Sonne scheint.
0 notes
workinginparadise · 3 years ago
Text
Tag 17: Cap Jaune
Heute war der allerletzte Tag, an dem wir etwas unternehmen konnten. Ab nächster Woche ist Endspurt angesagt und in der Woche ist es für uns wirklich schwierig etwas zu unternehmen. Wir sprachen bereits gestern mit Martina ab, dass wir heute in den Süden fahren, um uns eine gelbe Felswand am Meer anzuschauen. Diese trägt den Namen: Cap Jaune
>> Fakt des Tages << Der Süden La Reunions wird "Le Sud Sauvage" genannt – zu Deutsch der "Wilde Süden". Die Insel zeichnet sich dort durch seine Smaragdgrünen Wälder und den tiefblauen Ozean aus.
Wie eigentlich alles hier auf La réunion, sind wir auch diesen Tag ohne Plan angegangen und das Einzige, was wir geplant haben, war die Busverbindung die wir über eine App heraussuchen konnten. Leider fand die App bei der Eingabe des genauen Ziels keine Busverbindung. Also suchten wir uns auf der Karte einfach einen nahegelegenen Punkt, markierten diesen und suchten uns die dazugehörige Busverbindung raus. Danach war unser Plan, einfach vor Ort zu schauen, was wir machen und wie wir zu dieser Felswand hinkommen. Nach ungefähr 3 Stunden Busfahrt sind wir an der Bushaltestelle angekommen, von der wir eine Wanderung starten wollten. Mit Hilfe der Wanderapp All Trails konnte ich nach Wanderwegen in der Umgebung schauen und wurde direkt fündig. Die Wanderung sollte hin und zurück 6 km lang sein und komplett an der Küste entlangführen. Wir machten auf dieser Basis unsere eigene Wanderung. Martina und ich hatten an diesem Tag eindeutig das falsche Schuhwerk an. Wir dachten, wir gehen einfach an der Küste entlang und müssten keine aufwendige Wanderung zum Cap Jaune machen. Der erste Kilometer ging auch entspannt eine Straße bergab in Richtung Küste. Danach ging die Wanderung erst einmal richtig los. Wie bereits am Vortag mussten wir über Stock und Stein. Irgendwann liefen wir durch einen Dschungel und die Wanderwege wurden immer schmaler. An dieser Stelle fragten wir uns schon, ob wir überhaupt noch auf dem richtigen Wanderweg sind. Die Alternative wäre über die Felsen an der Küste verlaufen. 
Nach ungefähr einer Stunde Wanderung über Felsen und durch den Dschungel sind wir beim Cap Jaune angekommen. Anfänglich hatten wir die Befürchtung, die gelbe Wand nicht einmal sehen zu können und das nur mit der Drohne möglich wäre. Dementsprechend niedrig waren unsere Erwartungen. Die Felswand befand sich aber an einer Bucht. Von der anderen Seite der Bucht konnten wir perfekt die Felswand sehen. In der Realität sah sie um Längen größer aus, als auf den Bildern, die wir zuvor gesehen hatten. An diesem Punkt machten wir kurz Pause, bis wir wieder zurück in Richtung Bushaltestelle liefen.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Mittlerweile ist es mittags geworden und wir hatten alle großen Hunger. Leider gab es keine Restaurants in der Nähe. Wir wollten mit dem nächsten Bus in Richtung Saint Pierre fahren,  in der Hoffnung, dass wir dort etwas zu essen bekommen. Weil Sonntag war, fuhren die Busse nicht so regelmäßig wie an den anderen Wochentagen. Deshalb mussten wir erst einmal ungefähr eine Stunde auf den Bus warten, bis wir dann weiter nach Saint Pierre fahren konnten. Auch dort hatten wir das Problem, dass die Mittagszeit langesam zuende ging und die umliegenden Restaurants schlossen. In einem afrikanischen Restaurant wurden Martina und Vanessa dann doch fündig. Leider hatte das Restaurant nur noch eine Speise, weil sie in 10 Minuten schließen wollten. Weil ich es Essen nicht mochte, ging ich an dieser Stelle leer aus. 
Am Busbahnhof von Saint Pierre suchten wir uns eine Busverbindung Richtung Norden heraus. Da der Bus nicht in unserem Örtchen hielt, beschlossen wir, eine Haltestelle weiter bis nach Boucan Canot zu fahren. Dort wusste ich, dass ich etwas zu essen bekomme, das ich auch mag. Außerdem hatten die Restaurants in Boucan Canot super leckeres Eis und dieser Strand war bisher sowieso unser Lieblingsstrand. Um nach Hause zu kommen, mussten wir später nur vier Minuten mit dem Bus fahren. 
1 note · View note
workinginparadise · 3 years ago
Text
Tag 16: Über Stock und Stein
Unser letztes Wochenende auf La Reunion ist angebrochen und es gab noch ein Ziel auf der Insel, zu dem wir unbedingt hin wollten: Cilaos.
>> Fakt des Tages << Cilaos ist ein Bergdorf im Talkessel „Cirque de Cilaos“, das vor allem für seine Thermalquellen und Weingüter bekannt ist. Im Panorama des Dorfes ist der höchste Vulkan der Insel zu sehen: Der Piton de Neiges. Die vielen Wasserfälle im Tal und die Natur machen Cilaos zu einem beliebten Wanderziel.
Bereits am Vortag suchten wir uns eine Busverbindung bis nach Cilaos raus. Da Martinas Hotel weiter im Süden der Insel ist, ist sie später im Bus dazugekommen. Im Prinzip sind wir auch ohne Plan die drei Stunden nach Cilaos gefahren. Ich wollte nämlich vor Ort mit meiner Wanderapp einfach schauen, welche Wege mir in der Nähe dann angezeigt werden.
Der Bus, der uns nach oben nach Cilaos brachte, war ein normaler Linienbus, wie wir ihn in Deutschland auch kennen. Das erwähne ich an dieser Stelle bewusst, weil die Fahrt durch die Größe des Busses an so mancher Stelle heikel war. Der Weg nach Cilaos war geprägt von lauter Serpentinen. Vor jeder Kurve hupte der Busfahrer, in der Hoffnung, dass die entgegenkommenden Autos stehen bleiben und der Bus genügend Platz für die Fahrt um die Kurve hat. Wenn beispielsweise eine Kurve nach rechts ging, holte der Busfahrer komplett nach Links aus, um rechts herumzukommen.
Tumblr media
Als wären die Serpentinen nicht herausfordernd genug, fuhren wir durch einen Tunnel – eigentlich schlichen wir durch den Tunnel. Dem Busfahrer bleiben an jeder Seite nur wenige Zentimeter, bis zur Wand des Tunnels. An einigen Stellen hatte er sogar noch weniger Platz. Ganz genau musste er seinen großen Bus durch den eigentlich zu kleinen Tunnel manövrieren.
Oben angekommen, suchten wir uns eine Wandertour raus: 6,6 km mit 400 Höhenmetern mit einem Wasserfall als Ziel. Da wir uns in einem Talkessel befanden, ging der Hinweg zwangsläufig erst einmal einige hundert Meter nach unten. An einigen Stellen verlief der Wanderweg in Serpentinen, die mittig durch steile Treppen abgekürzt werden konnten.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Am Ziel angekommen, erwartete uns ein riesiger Wasserfall. Wir befanden uns an der Kopfzone des Wasserfalls und machten dort eine Pause, um genügend Energie für den anstrengenden Rückweg zu haben.
Im Talkessel konnten wir während der Wanderung Tiere sehen, die wir hier noch nirgends beobachten konnten. Uns fiel zum Beispiel ein kleiner bunter Vogel auf. Sein Kopf war dunkel blau und die Federn leuchteten in einem knalligen orange. Nach kurzer Internetrecherche habe ich herausgefunden, dass es sich hierbei um den „Zoizo la Vierge“ handelt. Als ich gelesen habe, dass er angriffswillig sei, wenn jemand in sein Territorium einbricht, fand ich den Vogel doch nicht mehr so süß 😅
Ein anderes Tier, das wir beobachten konnten, ähnelte für uns einem Igel. Es handelte sich hierbei um „Le Tangue“. Ursprünglich stammt dieses Tier aus Madagaskar und wurde aus Nahrungszwecken importiert. Aufgrund des Kopfes und der Stacheln auf dem Körper haben wir ihn mit einem Igel in Verbindung gebracht. Im Internet steht auch, dass die Reunionesen das Tier gerne jagen und als Curry essen 🙈
Die interessanten Tiere und Pflanzen waren so interessant, dass die Zeit beim Aufstieg, zurück nach Cilaos, schnell vergingen. Dennoch sind wir hungrig geworden und haben uns im Dorf etwas zum Mittag geholt. Aufgrund der langen Rückreise haben wir schon den Bus um 17 Uhr zurück an die Küste genommen. Uns hat die Busfahrt für insgesamt drei Stunden übrigens nur 3,70€ pro Weg gekostet.
Noch ein Fun Fact: Wenn man im Bus aussteigen muss, drückt man in Deutschland einen „Halteknopf“. Dann hält der Busfahrer an der nächsten Bushaltestelle an. Hier klatscht man einfach zwei Mal laut in die Hände und der Busfahrer weiß, dass man aussteigen möchte. Für uns kam jedes Klatschen immer wieder überraschend 😅🙈
0 notes
workinginparadise · 3 years ago
Text
Tag 15
An den Tagen, an denen wir arbeiten müssen, haben wir leider nicht so viel Zeit, um etwas zu erleben. Gegen 6 Uhr morgens geht die Sonne auf und um 18 Uhr auch schon unter. Bereits in den ersten Tagen ist uns aufgefallen, dass es am Morgen erst ziemlich sonnig ist, es sich dann aber doch schnell zuzieht. Wenn der Wind dazu kommt, kann es sich kälter anfühlen.
Martina hatte sich für den Freitag wieder eine Tour gebucht und ist am Ende der Tour in Saint Gilles geblieben. Deshalb trafen wir uns Mittags mit ihr, genossen den Ausblick an der Strandpromenade und tranken in einem Restaurant gemeinsam etwas. Heute war leider generell nicht so gutes Wetter und Martina nahm um 16 Uhr schon den Bus zurück nach l’Etang Sale. Wir verkrümelten uns für den Abend in unsere Airbnb-Wohnung und arbeiteten an der Homepage vom Verein.
>> Fakt des Tages << Paris ist der einzige Abflugsort in Europa, der Direktflüge nach La Reunion anbietet. Da La Reunion offiziell zu Frankreich und damit zur EU gehört, ist hier das kostenlose EU-Roaming nutzbar. Außerdem ist es möglich, nur mit dem Personalausweis nach La Reunion zu fliegen – außer es ist ein Stopp in einem nicht europäischen Land geplant.
0 notes
workinginparadise · 3 years ago
Text
Tag 14: Besuch aus Deutschland
Für den heutigen Tag hatten wir uns mit Martina verabredet. Sie macht mit uns in Deutschland Karate und ist zum gleichen Zeitpunkt auf La Reunion. Martinas Hotel ist ungefähr eine halbe Stunde mit dem Bus von Saint Gilles entfernt und liegt weiter im Südwesten. Während wir arbeiteten, schaute sie sich schon mal Saint Gilles und den botanischen Garten an. Mittags trafen wir uns dann am Hafen und liefen gemeinsam am Strand und der Promenade entlang.
Wir setzen uns in eines der Restaurants an der Strandpromenade und warteten auf Vanessa. Mit Blick auf das Meer erzählte mir Martina, was sie in ihren ersten Tagen auf La Reunion bereits gesehen hat. Am späten Nachmittag kam Vanessa dann auch dazu und wir bestellten uns gemeinsam etwas zum Abendessen im Restaurant. Die Kellnerin dort war die erste Person, die wir hier mal einigermaßen gut englisch sprechen hörten.
Tumblr media
>> Fakt des Tages << Im Südwinter verlassen die Wale die kalte Antarktis und kommen an die Küsten von La Reunion. Hier paaren sie sich und bringen ihre Jungen auf die Welt.
Vanessa und ich gaben die Hoffnung immer noch nicht auf, Wale oder Haie an der Küste zu sehen. Nach dem Essen brachten wir Martina noch zu ihrer Bushaltestelle und gingen danach nach Hause.
0 notes
workinginparadise · 3 years ago
Text
Tag 13: Die Katzen sind los
Ich könnte diesen Blogeintrag wieder damit beginnen, zu erzählen, dass wir gefrühstückt haben. Aber heute sind wir mal nicht mit Essen in den Tag gestartet 😜
Wir wollten uns endlich mal wieder bewegen und Sport machen. Also zogen wir uns morgens unsere Sportkleidung an, schnappten uns unsere Springseile und gingen an die Promenade. Auf dem Weg dorthin habe ich Vanessa erst einmal die Umgebung von Saint Gilles gezeigt. Ungeplant sind wir auf einem Wochenmarkt gelandet. An einem Stand schaute ich mir eine Muschelkette an. Allerdings hatte ich kein Bargeld dabei. Als wir fragten, wie häufig der Markt in Saint Gilles sei, sagte der Verkäufer, dass er jeden Mittwoch wäre. Er könne aber nicht garantieren, dass sein Auto nächste Woche anspringe und er dann auch hier sei. Leider hat er das nicht auf charmante Weise gesagt, sondern eher auf diese "Jetzt kauf das doch einfach"-Weise. Das war der Grund, weshalb wir dann schnell den Markt verließen und weiter Richtung Strand gingen.
An der Strandpromenade hatten wir uns ein schönes Plätzchen für unser Vorkaut gesucht.... dann kam plötzlich eine Katze... und noch eine Katze.... und noch eine... auf einmal saßen zehn Katzen vor uns. Wir konnten nicht einschätzen, ob diese Straßenkatzen friedlich waren. Deshalb nahmen wir unsere Sachen und gingen zu einer anderen Stelle.
Tumblr media
In der Mittagspause hatten wir den grandiosen Plan, mit den Inlinern zum 2,4 km entfernten Einkaufsladen zu fahren. Wir hatten die Hoffnung, dass die Lebensmittel bei einer Kette günstiger sind, als im Dorfladen bei uns. Google Maps zeigte uns zwar die Strecke zum "Carrefour Market" an, jedoch ohne Informationen zur Steigung. Der erste Kilometer war ziemlich schnell gemacht. Dann wurden wir jedoch ganz schnell von einer Steigung ausgebremst. Teilweise gingen die Straßen so steil hoch, dass wir mit Inlinern nicht mehr gefahren, sondern nur noch gelaufen sind. Für den letzten Berg zogen wir unsere Inline aus und liefen. Den Rückweg teilten wir uns auch wieder zwischen Fahren und Laufen auf. Eigentlich habe ich keine Probleme damit, steile Straßen mit Inlinern herunter zu fahren. Die Straßen hier sind aber teilweise so kaputt, dass ich nicht mit Vollspead über die Huckel und Schlaglöcher im Asphalt fahren wollte.
Im Prinzip hat sich dieser Ausflug zum Carrefour Market nicht einmal gelohnt. Teilweise waren die Lebensmittel dort noch teurer, als im kleinen Laden bei uns. Ein Kilogramm Kiwis oder Pflaumen kosteten 6€, 5€ für eine Packung Cornflakes oder Müsli. Einen Liter Milch gab es teilweise auch für 4€.
Nach dieser aktiven Pause haben wir den restlichen Tag gearbeitet und uns dann unser verdientes Abendessen gekocht.
>> Fakt des Tages << Auf La Reunion gibt es schätzungsweise 150.000 herrenlose Hunde. Bei der Besiedlung der Insel kamen die Hunde von den Schiffen mit auf die Insel. Bereits damals gehörten diese Hunde niemanden. Genau wie alle anderen Tiere, vermehrten sich die Hunde weiter. Weil diese nicht reinrassig sind, werden diese oftmals nicht adoptiert. Das einzige Essen, was sie bekommen, finden die Hunde meistens in Mülltonnen oder auf den Straßen. Sie bekommen auch keine Pflege.
0 notes
workinginparadise · 3 years ago
Text
Tag 12: Der Alltag kehrt ein
Die zweite Hälfte unserer Reise bricht so allmählich an und in unsere Reise kommt immer mehr Alltag. Das hat zum einen den Grund, dass wir keinen Mietwagen mehr haben. Die Insel ist zwar klein, aber trotzdem braucht man schnell für 80 km Strecke über zwei Stunden. Mit dem Bus es ist hier auch möglich von A nach B zu kommen, allerdings dauert das gerne doppelt so lange, wie mit dem Auto. 
>> Fakt des Tages <<  La Reunion ist eine Insel mit verschiedenen Klimazonen. Die Insel hat zwei Jahreszeiten: den südlichen Sommer von November bis April und den südlichen Winter von Mai bis Oktober. An den Küsten sind die Temperaturen höher, als in den Bergen. Dafür regnet es häufiger an der Küste. Aufgrund der tropischen Temperaturen ist es jedoch möglich, La Reunion ganzjährig zu bereisen. In den Monaten Januar und Februar sind die Temperaturen mit 30 Grad am höchsten. Hinzukommt, dass es in diesen Monaten auch am häufigen regnet und es zu Zyklonen kommen kann. Zuletzt schneite es 2006 auf La Reunion, sodass Teile des Vulkans Piton des Neiges bedeckt war. 
Mit dem Oktober als Reisemonat befinden wir uns also derzeit am Ende des Winters. Diesen Reisezeitraum hatten wir bewusst gewählt, weil wir für einen Monat aus dem kalten Deutschland fliehen, aber nicht nur Zyklonzeit auf der Insel sein wollten. 
In meiner Mittagspause schnappte ich mir meine Sonnenbrille und lief den Berg in Richtung Strand herunter. Ich wollte heute auf jeden Fall einmal kurz zum Strand – Google Maps sagte mir, es seien nur 10 Minuten zu Fuß. Meine Erwartungen an den Strand von Saint Gilles Les Bains waren auf jeden Fall hoch – wir wollten hier unbedingt jeden Tag ins Meer springen. 
Direkt neben dem Hafen der Stadt befand sich der Strand, mit einem Badebereich, der durch Bojen abgegrenzt wurde. Ein Stückchen weiter befand sich auf den Felsen eine Promenade mit Restaurant und Bänken. Ich setzte mich einige Minuten an den Rand der Promenade und schaut drei Surfen beim Wellenreiten zu. 
Tumblr media Tumblr media
Für den Abend entschied ich mich, mir den Sonnenuntergang vom Strand anzuschauen. 
Tumblr media Tumblr media
1 note · View note
workinginparadise · 3 years ago
Text
Tag 11: Back to La Reunion
Es ist halb Fünf in der Früh und unser Wecker klingelt….Zeit zum Aufstehen 🙈
Um 5 Uhr morgens holte uns unser Taxi ab und brachte uns zum Flughafen. Dort mussten wir dann noch ungefähr eine halbe Stunde warten, bis der Check-in für unseren Flug geöffnet wurde. Nach der Pass- und Sicherheitskontrolle hatten wir noch ein bisschen Zeit am Gate. Diese Zeit nutzte ich schon mal, um einen Teil meiner Aufgaben für die Arbeit abzuarbeiten. Der anschließende Flug dauerte wieder rund eine halbe Stunde.
Tumblr media Tumblr media
Als wir auf La Reunion ankamen, waren wir froh, nicht mehr auf Mauritius zu sein. Für die nächsten zehn Nächte hatten wir uns eine Unterkunft in Saint Gilles Les Bains gebucht. Das besondere hier ist, dass das Örtchen eine große Bucht hat, die durch ein Korallenriff vor Haien schützt. Das bedeutet: Hier können wir endlich schwimmen gehen. Die letzte Nacht auf La Reunion werden wir in Saint Denis, der Hauptstadt, verbringen. Das haben wir extra so geplant, damit wir keinen weiten Weg zum Flughafen haben und wenigstens noch einmal die Hauptstadt erkunden können. Ab heute hatten wir auch keinen Mietwagen mehr, um die Insel zu erkunden. Also mussten wir auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu unserer Unterkunft fahren. Das Busnetz hier auf La Reunion ist aber nicht vergleichbar mit dem auf Mauritius. Hier konnten wir uns einfach eine App runterladen, Startpunkt und Zielort eingeben und schon spuckte uns die App die richtige Verbindung aus. Mit dem Expressbus kamen wir für 5€ vom Flughafen in einer Stunde Fahrt bis nach Saint Gilles. 
Unser Host der Unterkunft in Saint Gilles heißt witzigerweise ebenfalls Veronique. Sie wartete an einem Kaffee auf uns und wir fuhren die letzten Minuten mit ihrem kleinen VW Up und unserem Gepäck einen kleinen Berg hoch zur Unterkunft. Die Airbnb-Wohnung befindet sich in einem riesigen Komplex mit vielen weiteren Wohnungen. So schäbig das Haus von außen wirkt… die Wohnung ist super nett mit vielen Details eingerichtet und bietet vom Balkon einen Blick auf’s Meer. 
Den restlichen Tag mussten wir arbeiten.
>> Fakt des Tages << La Reunion ist flächenmäßig ungefähr so groß wie das Saarland. Entstanden ist die Insel vor ungefähr drei Millionen Jahren bei einem Ausbruch des unterirdischen Vulkans Pinon des Neiges. Die Landschaft der Insel ist durch die regelmäßiges Ausbrüche der aktiven Vulkane geprägt. 
1 note · View note
workinginparadise · 3 years ago
Text
Tag 10: Essen, ein bisschen Kajak fahren und wieder essen
Heute ist schon Sonntag. Das bedeutet, dass der letzte Tag auf Mauritius angebrochen ist. Morgen geht es (endlich) wieder zurück nach La Reunion. 
Nachdem wir erst einmal ausgeschlafen haben, sind für zum Frühstücksbuffet gegangen. Wir hatten es ehrlich gesagt nicht all zu eilig, weil wir wussten, was uns dort erwartet. Heute früh waren wir ein bisschen später dran, als gestern. Das haben wir auch daran gemerkt, dass das Buffet zum größten Teil geplündert war. Teilweise waren die Lebensmittel noch da, aber eben keine Schüsseln oder Besteck, um das Essen zu essen. Erst nach einer Nachfrage bekamen wir neue Schüsseln für die Cornflakes. Eigentlich ist das Personal hier super lieb und teilweise schon zu engagiert, aber in solchen Situationen fehlt die deutsche Ordnung 😜
>> Fakt(en) des Tages <<
Mauritius hat eine Arbeitslosenquote von 8,1% (Stand Juli). Im Vergleich dazu: Die Arbeitslosenquote in Deutschland liegt bei 5,6% Das durchschnittliche Einkommen auf Mauritius beträgt 568€ Es gibt keine offizielle Sprache. Englisch ist die Hauptsprache der Regierung, allerdings spricht der Großteil der Bevölkerung Kreolisch
Erinnert ihr euch noch an den Kellner, der uns beim Abendessen die Servietten einfach auf den Schoß geworfen hat? Der hat uns heute einige Male zum lachen gebracht. Beim Frühstück kam er beispielsweise an, als wir unsere Cornflakesschüsseln in der Hand hielten und gegessen haben. Er wies uns darauf hin, dass es doch besser sei, wenn wir diese auf den Tisch stellen würden. Auch nachdem wir ihm sagten, es wäre für uns so angenehmer, bestand er – trotzdem freundlich, aber auf irgendeine komische Art – darauf, dass wir die Schüsseln auf den Tisch stellen. 
Nach dem Frühstück zogen wir uns um. Unser Hotel bietet neben all inklusive noch kostenlose Aktivitäten, wie Schnorcheln und Kajakverleih. Wir wollten mit den Kajaks die Bucht erkunden gehen und nicht nur doof am Strand rumliegen, wie alle anderen. Wir hatten einen leichten Wellengang, wodurch wir von den Kajaks im Wasser nichts sehen konnten. Ich habe zwischendurch die Unterwasserkamera gehalten und dadurch wussten wir dann auch, dass wir nichts verpassten. Dennoch war das Wasser glasklar und wenn die Sonne drauf stand, wirkte es türkis. Nach dem Kajakfahren sprangen wir einmal ins Wasser und legten uns anschließend noch eine halbe Stunde in die Sonne, um zu trocknen. Nun war es auch schon Zeit für das Mittagessen. Deshalb ging es für uns wieder auf’s Hotelzimmer, um uns umzuziehen.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Wir kommen zurück zur nächsten Situation mit unserem lieben Kellner. Vanessa saß mit ihrem Stuhl nicht ganz gerade am Tisch. Schon eilte der Kellner vom Frühstück zu uns hin, sagte ihre, sie sitze nicht ganz gerade und rückte prompt ihren Stuhl parallel zum Tisch. 😂
Um die Zeit bis zum Kuchenbuffet zu überbrücken, schnappten wir uns die Drohne und liefen zum nahegelegenen Public Beach. Im Grunde sah der Strand genauso aus, wie an unserem Hotel. Wir haben kurz die Drohne steigen lassen, um Fotos von der Bucht zu machen und sind anschließend schon zurück zum Hotel gegangen. Das Kuchenbuffet bestand auf einem Kuchen. Wenn weg, dann weg – war hier scheinbar das Motto. Wir legten uns für eine kurze Zeit an den Strand. Irgendwann stand die Sonne jedoch hinter dem Hotel, sodass wir im Schatten lagen. Zusammen mit dem recht starken Wind wurde es uns dann doch zu kalt, sodass wir wieder zurück auf unser Hotelzimmer gingen und dort die Zeit bis zum Abendessen verbrachten. 
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Beim Abendessen hatten wir einen besonderen Gast: Eine super, dicke, fette Kakerlake. Diese Kakerlake passte irgendwie zu unserem gesamten Trip nach Mauritius. Um ehrlich zu sein, hat uns diese Insel nicht so umgehauen und dieser Wochenendtrip hat eindeutig zu viel Geld gekostet. Unter’m Strich wissen wir aber nun, dass wir auf jeden Fall nicht noch einmal nach Mauritius fliegen müssen. Wenn wir alle Kosten addieren, kommen wir für das Wochenende auf sage und schreibe über 600€ pro Person. Ich kann nur eins sagen: Wir freuen uns schon riesig, morgen wieder zurück auf La Reunion zu sein!
1 note · View note
workinginparadise · 3 years ago
Text
Tag 9: Sieben Stunden fahrt für 15 Minuten Flug
Neuer Tag, neues Glück – oder wie sagt man so schön? Mit diesem Motto sind wir in den heutigen Tag gestartet, nachdem uns Mauritius gestern auf den ersten Eindruck enttäuscht hat. Wie an jedem Tag, gingen wir erst einmal zum Frühstück. Unsere Erwartungen an das Essen waren nicht sonderlich hoch. Wir wurden auch nicht positiv überrascht. 
Anschließend suchten wir uns eine Verbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln heraus, um zum 85 km entfernten La Prairie Beach zu kommen. Im Voraus buchten wir uns nämlich bereits einen 15 Minuten Flug mit einem Wasserflugzeug, um den berühmten Unterwasserwasserfall von oben zu sehen. Aus anderen Ländern bin ich es gewohnt, dass man sein Ziel bei Google Maps eingibt und darüber auch die Verbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bekommt. Leider zeigte uns Google Maps für Mauritius keine Verbindungen an. Leider gab es keine brauchbare App, die Busverbindungen der Insel anzeigte. Letztlich wurden wir auf eine Website fündig. Sie zeigte uns dann die Busnummer, Haltestelle und Zielhaltestelle an. Das war immerhin schon mehr, als wir vorher hatten. Die Hinfahrt sollte angeblich 3,5 Stunden dauern. Also verließen wir sehr früh das Hotel, um um 12:30 Uhr am Strand für den Flug zu sein. Auf dem Weg dorthin sollten wir drei Mal umsteigen. 
Wir stellten uns auf die Straße vor unserem Hotel, wo sich die Bushaltestelle befand. Die Haltestellen sind nicht, so wie wir es aus Deutschland und anderen Ländern kennen, mit großen Schildern erkenntlich gemacht. Hier stand lediglich ein kleines Schild mit der Aufschrift „Bus stop“ – kein Name der Haltestelle oder sonstige Informationen über die Busverbindungen. Hier auf Mauritius ist auch Linksverkehr. Auf einmal kam ein Bus, der aber eigentlich in die falsche Richtung für uns fuhr. Sie riefen uns zu sich, wir sollten einsteigen. Wir dachten uns: Wird schon passen. 
Der Bus in dem wir saßen, war locker so alt, wie Vanessa und ich zusammen. Der Busfahren sitzt in seiner eigenen Kabine und mit ihm fährt eine zweite Person, die die Busfür immer auf und zu macht, die Leute in den Bus winkt und während der Fahrt die Fahrtickets verkauft. 
Tumblr media Tumblr media
Nach über einer Stunde Fahrt und 80 Mauritius-Rupie ärmer, sind wir in Central Flacq angekommen (hier haben die Städte teilweise wirklich witzige Namen. Im Westen der Insel gibt es auch eine Stadt, die heißt Flicq-Flacq). Mit Hilfe einer Mutter und ihrer Tochter haben wir ziemlich schnell auch unseren Anschlussbus in Richtung „Reduit“ gefunden. Bis hier hin lief eigentlich alles glatt. Diese Busfahrt dauerte noch einmal länger, als die erste und wir mussten zusammen 88 Rupie bezahlen (ca. 2,20€). 
Als wir in Reduit ankamen, wollten wir uns mit einer ähnlichen App, wie Uber und co, ein Taxi für den restlichen Weg rufen. Die Busfahrten hatten länger gedauert, als eigentlich geplant war. Das lag unter anderem daran, dass wir gefühlt 50 Mal gehalten haben, um alle möglichen Leute einzusammeln. Auf uns schien es so, als müsse man nicht zwingend an einer Bushaltestelle einsteigen. 
Um jedoch ein Taxi rufen zu können, brauchten wir Internet. Unser EU-Roaming ging hier nicht mehr, weil wir uns ja auch nicht mehr in der EU befanden. Zum Glück waren wir in der Nähe der University of Mauritius. Wir stellten uns neben das Gebäude und nutzen das freie WLAN. Es wurde immer später und später. Wir wussten bereits, dass wir nicht mehr pünktlich zum Flug kämen. Wir schrieben den Veranstaltern eine Nachricht, die uns nicht genau sagen konnten, ob wir dann wirklich noch fliegen können. Wir probierten es trotzdem. Nachdem wir endlich unseren Taxifahrer gefunden haben, der an der falschen Straße auf uns wartete, mussten wir noch über eine Stunde bis zum Abflugsstrand fahren. 
Diese Taxifahrt kostete uns weitere 40€ und wir waren mehr als eine Stunde zu spät führ unseren Flug. Die Organisatorin der Flüge sagte uns, dass wir jetzt hier am Strand warten müssten, ob ein Timeslot für uns frei werde. Also nutzen wir die Zeit, um uns in die Sonne zu legen. Nach bereits einer Stunde wurde ein Timeslot frei. Ich durfte auch als erstes fliegen. Für den Notfall bekam ich eine Schwimmweste um. Danach musste ich einige Meter durch das Wasser zum Flugzeug laufen und konnte einsteigen. Nach kurzen Sicherheitsanweisungen des belgischen Piloten, konnten wir endlich starten. Ich würde sagen, die Aussicht spricht für sich:
Die Illusion, die durch die unterschiedlichen Farben und Tiefen des Wassers entsteht, ist bekannt als Underwater waterfall. Die komplette Bucht ist nur so tief, dass man gerade einmal bis zu den Knien im Wasser steht. Mauritius hat viele dieser Buchten, die von Korallenriffen geschützt sind. Das macht das Baden auf Mauritius auch sicherer, als auf La Reunion. Im Hintergrund der Bucht ist der berühmte Berg "Le Morne Brabant" zusehen. Dieser hat für die Insel Mauritius eine historische Bedeutung.
>> Fakt des Tages <<
Der bekannte Berg Le Morne Brabant ist seit 2008 UNESCO-Weltkulturerbe und zählt zu den wichtigsten historischen Stätten auf Mauritius. Im Jahr 1639 fing die Sklaverei auf Mauritius an, indem die ersten Sklaven von Madagaskar von den Niederländern auf die Insel gebracht wurden. Die Ausgabe der Sklaven war es, auf den Zuckerrohr- und Tabakplantagen zu arbeiten. Ab 1769 wurde der Handel mit den Franzosen eröffnet und weitere Sklaven aus anderen afrikanischen Ländern und Indien nach Mauritius gebracht. Der Berg Le Morne Brabant war im 18. und frühen 19. Jahrhundert ein Zufluchtsort für viele Sklaven, die von den Plantagen entlaufen waren. Sie versteckten sich in den Berghöhlen. Le Morne Brabant bot für die Sklaven ein besonders gutes Versteck aufgrund der steilen Klippen, die schwierig zu überwinden waren. Die Sklaven richteten sich kleine Siedlungen in den Berghängen ein. Als 1835 die Sklaverei unter britischer Herrschaft beendet wurden, waren Soldaten auf dem Weg zum Le Morne Brabant, um von der Abschaffung der Sklaverei und ihrer Befreiung zu berichten. Leider dachten die Sklaven, die Soldaten wollen sie zurück zu den Plantagen holen. Für viele der Sklaven war ein Leben unter schrecklichen Bedingungen schlimmer, als der Tod. Also sprangen viele Sklaven vom Berg in den Tod.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Wir mussten nach meinem Flug auch nur noch einen weiteren Flug abwarten, bis Vanessa einen freien Timeslot bekam. Sie kehrte genauso begeistert vom Flug zurück, wie ich. Für uns war es die Mühe und das Geld auf jeden Fall wert.
Am Strand fuhr den ganzen Tag ein orangener, dudelnder Eiswagen herum. Als Mittagssnack holten wir uns dort erst Mal ein Eis, bevor wir uns mit der App ein Taxi rufen wollten. Nach mehreren Versuchen bekamen wir kein Taxi. Uns blieben also nur noch zwei Optionen über, um zurück zum Hotel zu kommen: Mit dem Bus fahren oder per Anhalter. Wir entschieden uns für Option 2. Recht schnell fanden wir einen netten Mann, der uns mitnahm. Er wollte zwar nicht dahin, wo unser Hotel ist, allerdings kamen wir damit mehr in Richtung Zivilisation und näher in Richtung Hotel. Als wir in dem Örtchen angekommen sind, in das der nette Mann wollte, bekamen wir mit Hilfe der App immer noch kein Taxi. Unsere Vermutung ist, dass unser Hotel so am Arsch der Welt liegt, dass niemand die Mühe auf sich nehmen möchte, um dahin zu fahren. Der Mann, der uns per Anhalter mitnahm, organisierte uns dann netterweise doch noch ein Taxi – und damit begann die seltsamste Taxifahrt, die wir jemals hatten.
Wir einigten uns mit dem Taxifahrer auf 2.500 Rupie (ca. 58€). Als wir eingestiegen sind, ist noch ein anderen Pärchen mit eingestiegen. Die mussten wir scheinbar erst einmal wegbringen. Wir verplemperten so viel Zeit damit, weil deren Hotel in der Richtung war, aus der wir per Anhalter kamen. Nachdem wir das Pärchen bei ihrem Hotel abgesetzt haben, sind wir erst einmal zu unserem Taxifahrer nach Hause gefahren, weil er seine Frau und seinen Sohn einsammeln wollte. Diese fuhren dann den restlichen Weg mit. Auf der Fahrt wurde die Frau von ihrer erwachsenen Tochter mit einem Videoanruf angerufen. Auf einmal reichte sie mir ihr Handy nach hinten und wir sollten mit der Tochter reden. Diese fragte, woher wir kämen und ob uns Mauritius gefalle. Irgendwie war für uns alles an dieser Taxifahrt seltsam. Nachdem wir drei Stunden von La Prairie Beach bis zum Hotel unterwegs und 60€ ärmer waren, sind wir nach dem Abendessen tot ins Bett gefallen. 
Für den morgigen Tag planen wir, die Hotelanlage nicht zu verlassen und uns ein Kajak beim Hotel auszuleihen.
1 note · View note
workinginparadise · 3 years ago
Text
Tag 8: Mauritius is calling
Es ist bereits eine Woche her, dass wir auf La Reunion gelandet sind und heute verlassen wir diese Insel erst einmal, um auf die benachbarte Insel Mauritius zu fliegen. Beide Inseln sind nur 30 Minuten Flugzeit von einander entfernt. Wir wollten auf jeden Fall die Chance nutzen, für ein Wochenende rüber zu fliegen. Wir freuten uns riesig, weil Mauritius unter anderem für seine wunderschönen Strände bekannt ist. Einige Freunde und Bekannte berichtet auch nur gutes über die Insel.
Unser vorerst letzter Tag auf La Reunion bedeutete auch, das letzte gemeinsame Frühstück mit Veronique und Roland. Veronique erzählte uns jeden Morgen, sie müsse „arbeiten“. Jedoch haben wir nie genau verstanden, was sie damit meinte. Heute wurde es uns endlich erklärt: Veronique hat Vanillepflanzen im Garten. Die Blüten muss sie jeden Morgen von Hand bestäuben. Die speziellen Bienen, die das eigentlich übernehmen, gibt es auf La Reunion nicht. Bis 10 Uhr morgens muss die Bestäubung erfolgt sein. Danach schließt sich die Blüte wieder. Pro Blüte besteht eine Vanilleschote. Roland erzählte uns auch noch, dass dieses aufwendige Prozedere auf der ganzen Insel zur Herstellung von Vanille gemacht werden müsse. 
Anfänglich sind die Vanilleschoten grün. Sobald sie anfangen, leicht gelb zu werden, werden sie geerntet. Erst dann beginne die richtige Arbeit. Nun muss die Schote jeden Tag drei Stunden für ungefähr zwei Monate getrocknet werden. Der gesamte Prozess zur Herstellung einer Vanilleschote dauert in der Regel acht bis neun Monate. Das erklärt auch den hohen Preis für Vanille. La Reunion produziert zwar ihre eigene Vanille, importiert dennoch von Madagaskar, weil sie dort günstiger ist. 
Eine Vanilleschote kann sogar mehrfach benutzt werden. Dazu wird die Schote nach dem Gebrauch einfach unter Wasser abgewaschen. 
>> Fakt des Tages <<
La Reunion ist als Vanille-Insel bekannt. Als Vanille-Insel bekannt. Neben dem Zuckerrohr gehört Vanille zu den wichtigsten selbstangebauten Produkten der Insel. Die Kolonialherren brachten ihre Sklaven aus Ostafrika, Madagaskar und Indien auf die Insel, um diese dort zur Produktion von Zuckerrohr und Vanille einzusetzen. Die auf La Reunion angebaute Vanille wurde schnell als Bourbon Vanille auf der ganzen Welt bekannt und steht auch heute noch für höchste Qualität. 
Eine lange Zeit trug La Reunion einen anderen Namen, nämlich Île Bourbon. Zwischenzeitlich änderte Napoleon den Namen in Île Bonaparte, bis sie 1848 wieder in Île Bourbon benannt wurde.
Nach dem äußerst interessanten Frühstück, genossen wir die letzten Stunden in unserer Unterkunft am Strand.
Tumblr media
Bei unserem Flug nach Mauritius haben wir bereits feststellen müssen, dass hier einige Dinge anders laufen. Es ging damit an, dass wir mit solch einer alten Maschine geflogen sind – die sind in Europa wahrscheinlich gar nicht mehr im Betrieb. Auf Mauritius angekommen, mussten wir seit langem mal wieder eine Maske tragen. 
Wir sind ehrlich, wir haben uns auf die Reise nach Mauritius kein Stück vorbereitet. Bei der Organisation, wie wir vom Flughafen zu unserem Hotel kommen, traten die ersten Probleme auf. In der Arrivalhall wurden wir direkt von Leuten abgefangen, die Taxifahrten anboten. Nach einigen Minuten willigten wir in eine Taxifahrt für 60€ ein, weil das Hotel ja ach so weit weg wäre 🤦🏻‍♀️
Bei der Adresse unseres Hotels gab es ein kleines Missverständnis, was dazu führte, dass der Taxifahrer angeblich noch weiter hätte fahren müssen und er nun auch mehr Geld haben wollte. Wir fühlten uns sowieso schon total abgezockt. Irgendwie wirkte in diesem Moment alles auf uns, wie eine reine Abzocke. 
Der Taxifahrer fuhr ein Auto, das vom Betriebssystem auf japanisch eingestellt war. Vom Akzent, der Einrichtung seines Autos und seinem Verhalten fühlten wir uns eher wie in Asien. „It‘s Good time to come here, no rain, it’s sunny sunnyy”, sagte uns unser Taxifahrer noch während der Fahrt. 
Mauritius wirkt für uns direkt, wie eine ganz andere Welt. Wenn man bedenkt, dass La Reunion lediglich 30 Minuten Flugzeit auseinander liegen, ist es erstaunlich, wie sich alles schlagartig verändern kann. Unserem Bauchgefühl nach, wird es auf Mauritius eine höhere Kriminalitätsrate geben, als auf La Reunion. Auf dem Weg zum Hotel sind wir an vielen Häusern vorbeigefahren, die teilweise ihre Wände aus Wellblechen hatten oder die Häuser sind nicht einmal fertig gebaut gewesen und bereits bewohnt. 
>> Fakt des Tages – Mauritius Edition <<
Auf Mauritius leben 1,2 Millionen Menschen und damit hat die Insel im Indischen Ozean die größte Bevölkerungsdichte in ganz Afrika. Etwa zwei Drittel der Bevölkerung haben eine indopakistanische Herkunft, von denen ein Großteil Nachkommen der Zwangsarbeiter sind. Neben der kulturellen Vielfalt sind auf Mauritius auch viele verschiedene Religionen vertreten. Am stärksten vertreten ist der Hinduismus mit 48,5%. Aber auch viele Menschen sind r��misch-katholisch oder Muslime.
Nachdem wir 70€ für das dusselige Taxi vom Flughafen zum Hotel bezahlt hatten, konnten wir endlich einchecken. Am Eingang des Hotels stand ein Page, der unser Gepäck reinbrachte. In der Lobby wartete ein anderer Hotelmitarbeiter, der uns freundlich auf deutsch empfing. Eigentlich ist er wirklich freundlich gewesen, aber leider hörte die Abzocke an diesem Punkt nicht auf. Er wollte uns Tagestouren für jeweils 100€ oder einen Mietwagen für 50€ pro Tag aufquatschen. Er betonte noch extra, hier müsse man keine Kaution hinterlegen. Das sei bei den Autovermietungen ganz anders. Wenn etwas mit dem Auto passiere, würde man einfach vernünftig miteinander reden. Wir lehnten die Angebote ab und wurden dann mit unserem Empfangscocktail zum Zimmer gebracht.
Das ganze Hotel ist an sich sehr nett, nur halt altbacken. Wir versuchten die Dinge doch positiv zu sehen: wir haben schließlich all inklusive in diesem Hotel mit Pool und Strandlage. 
19:30 Uhr ging das Abendessen los. Wir bekamen einen Tisch zugewiesen und warteten erst einmal auf den Kellner, um unsere Getränkebestellung abzugeben. Auf dem Tisch standen Wassergläser, in denen Stoffservietten angerichtet waren. Der Kellner zupfte diese raus und schmiss uns anschließend die Serviette einfach auf den Schoß – wir waren uns einig…. Das war wirklich seltsam. Das Abendessen war nicht der Hammer. Eigentlich konnten wir die guten Bewertungen des Hotels nicht nachvollziehen. 
Nach einem desaströsen Tag gingen wir schlafen. Leider war uns nicht all zu lange die Ruhe gewährt. Es fing auf einmal an, wie aus Eimern zu regnen. Außerdem wurde es auf einmal so laut, sodass es sich anhörte, als wäre ein Tier im Schrank unseres Zimmers eingeschlossen und wolle nun ausbrechen.
0 notes
workinginparadise · 3 years ago
Text
Tag 7: Momente vergehen, doch Erinnerungen bleiben
Andere Länder, andere Sitten. Dieses Sprichwort bestätigte sich am heutigen Tag wieder. Das schöne am Reisen ist vor allem auch, neben anderen Kulturen auch gewöhnliche Alltagsdinge mal auf andere Art und Weise zu entdecken. Für uns war es heute nämlich Zeit, den Mietwagen zu tanken. Aus den USA kennen wir es, dass man erst in die Tankstelle gehen und den Betrag sagen musste, für den getankt werden sollte. Nach erfolgreicher Bezahlung wurde die Zapfsäule freigeschaltet. Wenn man nicht für den Betrag getankt und bar bezahlt hatte, musste man erneut zur Kasse und sich sein Restgeld zurückholen. Hier auf La Reunion ist es nochmal andere, als in den USA oder Deutschland. Roland berichtete uns beim Frühstück bereits, dass wir beim tanken nichts machen müssen, außer dem Tankwart zu sagen, wie voll der den Tank machen solle 😅 für diesen Service bezahlt man 2 Cent pro Liter mehr. In Anbetracht der verhältnismäßig günstigen Tankpreise hier, war es uns diesen Service wert 😜 jede Tankstelle auf der Insel bietet den Sprit zum selben Preis an: Benzin für 1,53€/ L und Diesel für 1,35€/L. Nach Aussagen von Roland sei es normal, dass die Preise nicht stündlich oder täglich wechseln. Das Tanken kann entweder beim Tankwart direkt bezahlt werden, vorausgesetzt man hat eine spezielle Karte dafür, oder man geht eben in die Tankstelle zur Kasse. 
Den Tag heute hatten wir uns beide frei genommen, um nochmal einen Tag Zeit zu haben, mit dem Mietwagen die Insel zu erkunden. Am Freitag fliegen wir nämlich bis Montag nach Mauritius rüber und haben keinen Mietwagen mehr, wenn wir zurück auf La Reunion sind. Erinnert ihr euch noch an Tag 2? An diesem Tag hatten wir eine Wanderung in den Talkessel „Mafate“ gemacht – und genau das stand für den heutigen Tag auch auf dem Plan. Mafate ist so groß, dass ein Dutzend Wanderwege zu unterschiedlichen Zielen führen. Veronique empfahl uns eine zweistündige Wanderung zum Cap Noir. Wir fuhren also mit unserem Sportwagen (Achtung Ironie!) die Berge hoch zum Parkplatz im Bergdorf Dos d‘Ane. In den vergangen ist mir immer wieder total übel bei der Fahrt in die Berge geworden, doch heute nicht. Ich hatte schon die Hoffnung, dass mein Körper sich daran gewöhnt hat. 
>> Fakt des Tages <<
Die Insel La Réunion hat insgesamt drei natürliche Talkessel: Mafate, Cilaos und Salazie. Mafate ist, wie ich bereits an einem anderen Tag genannt habe, nur durch Wanderungen oder einen Hubschrauber erreichbar. In Cilaos gibt es ein Bergdorf, in dem Wein angebaut wird und Salazie ist bekannt für seine grüne Natur und spektakuläre Wasserfälle. 
Wir starteten unsere Wanderung bei traumhaftem Wetter. In einigen Reiseberichten wurde immer wieder berichtet, dass in den Bergen zu viele Wolken stehen, wenn man zu spät mit seiner Wanderung beginnt. Wir hatten das Problem aber zum Glück heute nicht. Bereits nach 10 Minuten Wanderung bergab haben wir den Aussichtspunkt von Cap Noir erreicht. Dort haben wir kurz die Drohne fliegen lassen und sind nach einer kurzen Pause weiter gelaufen. Die Strecke der Wanderung bestand aus einem Loop und sollte auch einige Stellen enthalten, an denen man kleine Felswände und Leitern hoch klettern musste. Ab dem Aussichtspunkt wurden der Weg teilweise sehr schmal und es ging die nächsten 1,5 Stunden durchgängig bergauf. Google zeigte auch an, dass der Wanderweg eigentlich gesperrt wäre, weil die Wanderwege durch Regen zerstört wurden.
An sehr wenigen Stellen war der Wanderweg durch Banden geschützt, an den meisten jedoch nicht. Der coole Ausblick auf den Talkessel bedeutete also auch, dass man sehr tief fallen würde, sollte man einen falschen Schritt machen. Für Vanessa, die Höhenangst hat, waren also besonders diese Parts der Wanderung eine riesige Herausforderung. Nach ungefähr zwei Stunden waren wir wieder an dem Punkt, an dem wir gestartet sind. Wir überlegten, was wir als Nächstes machen sollten: im Süden sind wir noch nicht gewesen. Deshalb wollten wir unbedingt zum Strand „Grand Anse“, von dem wir auch häufiger auf Instagram Bilder gesehen haben. 
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Tumblr media
Zunächst mussten wir den Berg wieder runterfahren, um auf die Autobahn zu kommen. (Kleine Info am Rande: Roland sagte uns, es gebe keine Autobahnen auf La Reunion. Für uns haben einige Straßen aber die Eigenschaften von uns bekannten Autobahnen, also bezeichnen wir sie immer so). Mein Magen machte mir die Abfahrt vom Berg alles andere als angenehm. Meine bekannte Übelkeit war wieder da 🙈 ab der „Autobahn“ ging es dann zum Glück wieder. Nach ca. 1 Stunde Fahrt haben wir Grand Anse erreicht. Veronique erzählte uns beim Frühstück noch, dass zur Zeit Schulferien auf La Reunion seien und deshalb alles so voll wäre. Ich hatte ja bereits berichtet, dass für uns bisher kein einziges Ziel voll oder überlaufen war. Grand Anse hingegen war schon wirklich gut besucht. Trotzdem hatten wir nicht lange nach einem kostenlosen Parkplatz suchen müssen. 
Der Strand und die ganze Atmosphäre dort hat mich sehr stark an Australien erinnert: große Grünflächen mit riesigen Palmen, BBQ- und Feuerstellen, die von Familien zum grillen genutzt wurden und kostenlose Toilettenhäuschen. Es war so viel los, dass man hätte denken können, wir hätten Sonntag. Das schöne ist gewesen, dass nirgendwo Müll rum lag. Jeder nahm den Müll mit (oder entsorgte ihn vernünftig), den er auch mitgebracht hatte. 
Tumblr media Tumblr media
Tumblr media
Zum Mittagessen bestellten wir uns beide in einem der zwei Restaurant am Strand eine leckere Bowl. Die Schüssel der Bowl bestand aus einer Art Fladenbrot, was mitgegessen werden konnte. Mit dem Ambiente konnten wir den Mittag in Grand Anse super genießen. Auf einmal ging die Zeit an zu rennen. Am Montag hatte ich mir bereits ein Eis in Boucan Canot gekauft und das wollten wir heute noch einmal machen. Boucan Canot lag sowieso auf dem Rückweg und so konnten wir uns auch noch entspannt den Sonnenuntergang anschauen, ohne danach noch lange im Auto zurück zu unserer Unterkunft fahren zu müssen.
Auf dem Weg nach Boucan Canot entdeckten wir einen Decathlon und entschlossen uns, kurz reinzuspringen und nach Hängematten und Ferngläsern mit geringem Packmaß zu schauen. Diese Filiale von Decathlon war bisher die größte, in der wir je waren – ja gut, ich kenne sonst auch nur die in Rheine. Ohne, dass wir etwas gekauft haben, haben wir uns ganz schön lange im Laden aufgehalten, weil es so viele coole Dinge zu entdecken gab. Nachdem wir den Laden verlassen und auf die eigentliche Route zurückkehren wollten, steckten wir in einem langen Stau fest.
Die Fahrt bis nach Boucan Canot verzögerte sich durch den Stau um ungefähr eine halbe Stunde. Damit kamen wir passend zum Sonnenuntergang am Strand an. Wir holten uns unser Eis und setzten uns an den Strand, mit Blick auf’s Wasser. Von dort aus konnten wir sehr gut das ganze Geschehen am Strand beobachten. An diesem Abend konnte man wirklich merken, dass auf La Reunion Schulferien sind – gefühlt das ganze Dorf war am Strand und die Jugendlichen kannten sich auch alle untereinander. Vor uns versammelte sich eine Gruppe Jungs, die einen großen Ball zur Hälfte im Sand eingruben. Diesen nutzen sie anschließend als Trampolin und machten nacheinander Saltos darauf, um den anwesenden Mädels zu imponieren. 
Nachdem die Sonne untergegangen war, machten wir uns auf den Rückweg nach Saint Paul.
0 notes
workinginparadise · 3 years ago
Text
Tag 6: Länder können doch so unterschiedlich sein
Der heutige Tag startete für mich heute mit einer Runde Yoga am Strand. Wer hat denn bitte bei dieser Kulisse keine Lust auf Sport? 😍
Tumblr media
Punkt 7 Uhr stand dann wieder das mit Frühstück mit Veronique und Roland an. Eigentlich finden wir es schon ein wenig seltsam, dass die beiden immer mit fremden Personen in ihrem Haus frühstücken, aber auf der anderen Seite entstehen super interessante Gespräche dabei und auch wir haben dadurch die Möglichkeit, Reunionesen besser kennenzulernen. Die heutigen Gespräche beim Frühstück bestanden aus folgenden zwei Themen: Das von hier nicht weit entfernte Madagaskar und warum hier alle Autofahrer immer willkürlich blinken und ob da eine tiefgründigere Bedeutung hinter stecke. 
Ich fange mal an, euch über Madagaskar und die Einschätzung von Roland zu berichten. Bei der Planung unserer Reise nach La Reunion haben wir in Betracht gezogen, für ein Wochenende rüber nach Madagaskar zu fliegen. Die Flugpreise in Höhe von mindestens 400€ für hin und zurück pro Person haben uns davon abgehalten, einen Flug zu buchen. Für mich persönlich ist Madagaskar nie ein ein Land gewesen, das ich als potenzielles Reiseziel auf dem Schirm hatte. Vor allem die gleichnamigen Filme haben das Land zu etwas unwirklichem gemacht. Wenn man sich jedoch etwas mehr mit Madagaskar beschäftigt, merkt man, wie facettenreich dieses Land ist: traumhafte Strände, viele Nationalparks und eine Natur, die wir niemals Zuhause finden werden – geschweige denn „King Julien“. 
>> Fakt des Tages <<
Wusstet ihr schon, dass Madagaskar die Viertgröße Insel auf der Welt ist? Sie umfasst eine größere Fläche als die beiden Länder Frankreich und die Schweiz zusammen. Auf Madagaskar wird die Sprache Madagasy von den 18 Volksstämmen gesprochen. Jedoch hat jeder Volksstamm einen eigenen Dialekt und seine eigene Kultur. Doch was macht diese Insel so besonders? Eine Besonderheit ist, dass 80% der Tiere von Madagaskar endemisch sind. Das bedeutet, dass sie nur auf Madagaskar vertreten sind und nirgendwo anders auf der Welt. Neben dieser besonderen Eigenschaft der tropischen Insel ist auch anzumerken, dass Madagaskar zu den ärmsten Inseln der Welt gehört. Medizinische Versorgung ist außerhalb der Städte nahezu nicht vorhanden. Viele der Menschen auf Madagaskar leben von weniger als 1 € am Tag und der Großteil der Madagassen hat weder Strom, noch fließendes Wasser. In einer Quelle wird beschrieben, dass das Motto der Insel „mora mora“ (immer mit der Ruhe) und „die Uhren auf Madagaskar gehen im wahrsten Sinne des Wortes anders.“
Quelle: https://www.madcham.de/de/infos-ueber-madagaskar/
Bei der Recherche zum Fakt des Tages musste ich wirklich schmunzeln. Beim Frühstück nannte uns Roland nämlich folgendes Beispiel, um das Chaos auf Madagaskar in einfach Worten zu beschreiben: Wenn man einen Flug für 12 Uhr mittags gebucht hat und um 10 Uhr beim Flughafen ist, kann es sein, dass dein Flieger bereits um 9 Uhr weggeflogen ist. Die Madagassen leben in ihrem eigenen Chaos. Roland kennt sogar jemanden, dem dies passiert ist und der dann vier Tage am Flughafen auf den nächsten Flug gewartet habe. Das bestätigt noch einmal die Behauptung aus dem Fakt des Tages, dass die Uhren auf Madagaskar im wahrsten Sinne des Wortes anders gehen. 
Wir nutzen den interessanten Austausch direkt dazu, die Frage zu beantworten, warum die Franzosen ohne Sinn und Verstand blinken. Roland erklärte uns das Beispiel, warum auf der Autobahn weiterhin der Blinker Links blinkt, obwohl das Auto sich weiterhin auf der linken Spur befindet und das Überholmanöver bereits ausgeführt wurde. Seiner Aussage nach mache das Veronique auch so. Wenn man überholen wolle, setze man den Blinker nach links und lasse ihn so lange blinken, bis man die Spur wieder nach rechts wechselt. Das blinke man nach rechts. Unter’m Strich verstehe ich die Fahrweise immer noch nicht ganz, aber scheinbar denken die Einheimischen sich wirklich etwas dabei. Ob das Sinn macht, lassen wir mal dahingestellt … 😅
Die Zeit am Morgen nach dem Frühstück und vor der Arbeit wollten wir zu einem Park mit drei verschiedenen Wasserfällen fahren. Veronique sagte uns aber, dass das Gelände dorthin gesperrt sei. Wir wollten trotzdem unser Glück versuchen. Google Maps lenkte uns zu einer Straße, die leider zu nichts führte. Wir stellten unser Auto ab und liefen ein Stückchen weiter, bis wir durch einen Bauzaun gehen konnten. Wir wussten, dass wir uns wohl auf dem richtigen Weg befanden. Der Weg zu den Wasserfällen führte über einen steinigen Weg erst einmal einige Meter nach unten. Vanessa wollte dann doch nicht mehr mit runter kommen und hat im Auto gewartet. Ich bin ca. 10 Minuten nach unten gelaufen. Auf dem Weg kamen mir immer wieder ein paar Jogger entgegen, die nach oben liefen. Der Wegrand bestand aus lauter großen Aloe Vera Pflanzen. Unten angekommen, verlief ein kleiner Bach durch das Tal. Da ich Vanessa aber nicht zu lange warten lassen wollte, entschloss ich mich, wieder nach oben zu gehen. Wir haben in der kurzen Zeit, die wir auf La Reunion sind, bereits so viele Wasserfälle gesehen, dass es für uns kein großer Verlust ist, wenn wir diese Wasserfälle nicht unbedingt sehen. Wir wollten nicht all zu viel Zeit vertrödeln, fuhren wieder zurück zur Unterkunft und starteten unseren Arbeitstag.
Tumblr media Tumblr media
Wir schnappten uns wieder zwei Stühle und bauten unser Lager am Strand auf. Am Morgen ist die Sonne bereits kräftig und es ist nur leicht windig. Allerdings zieht es sich hier gegen 11 Uhr immer zu, sodass es mit dem Wind am Strand etwas zu kalt wird. Deshalb schnappten wir unsere Sachen und setzten uns auf die Terrasse an den Pool. Für die Mittagspause planten wir, ins nahegelegene Vapiano zu gehen. Auf dieser Insel rechnet man wirklich mit alles – aber nicht mit einem Vapiano 😂
Auf der Außenterrasse vom Vapiano konnten wir entspannt die Leute beobachten, die an uns vorbeigegangen sind. Wir unterhielten uns über die Wahrnehmungen, die wir mittlerweile von La Reunion haben und verglichen sie mit unseren Erwartungen. 
Den Abend verbrachten wir mit Orgakram und gingen früh schlafen, um für den nächsten Tag fit zu sein.
1 note · View note
workinginparadise · 3 years ago
Text
Tag 5: Rettet die Schildkröten
Auf La Reunion geht die Sonne morgens um 6 Uhr auf und Abends gegen 18 Uhr wieder unter. In diesemZeitfenster müssen wir versuchen, unsere Arbeit zu verrichten und die Insel zu erkunden. An diesem Tag wollten wir etwas später mit der Arbeit beginnen. Unser Vorteil ist es, dass wir zwei Stunden vor Deutschland sind. Wenn wir also um 10 Uhr Ortszeit La Reunion mit der Arbeit anfangen, ist es in Deutschland erst 8 Uhr. 
Während des Frühstücks führten wir wieder ein interessantes Gespräch mit Veronique, bei dem sie auf einmal Familienfotos auspackte und uns ihre Kinder und Enkelkinder stolz präsentierte. Später fragten wir sie, ob sie uns Aktivitäten in der Umgebung für den heutigen Morgen empfehlen könnte. So empfahl sie uns das Schildkrötenkrankenhaus im Nachbarort Saint Gilles les Bains. Wir packten unsere Sachen und machten uns auf den Weg. Als Zwischenstopp planten wir, erneut in Boucan Canot anzuhalten. Am gestrigen Abend war der Strand sehr voll und ich wollte mit der Drohne einmal über den Strand fliegen. 
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Nach dem kurzen Besuch in Boucan Canot ging es weiter in Richtung Schildkrötenkrankenhaus. Für einen geringen Eintritt von 8 bzw. 5€ (für Studenten) konnten wir uns die Schildkröten aus der Nähe anschauen. Zunächst führte der Weg an großen, offenen Becken vorbei. Wir konnten uns hier die Schildkröten von oben anschauen. Immer wieder tauchte eine neue Schildkröte auf, um die Blüten zu fressen, die auf der Wasseroberfläche lagen. In einem Raum im Keller konnten wir durch eine große Glasscheibe das Wasserbecken mit den Schildkröten betrachten. An den Wänden gab es viele Informationen, über die verschiedenen Arten von Schildkröten. Wir entdeckten auch so eine Art Steckbrief von einigen Schildkröten aus diesem Krankenhaus. Darauf stand beschrieben, wann sie mit welchem Gewicht gerettet wurden und was beispielsweise passiert ist, dass sie so verletzt sind und operiert werden mussten. Ich habe für euch mal zwei Steckbriefe abfotografiert. Leider war ein Großteil der Informationen auf französisch. Die Steckbriefe sind mit Google Übersetzer übersetzt worden.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
>> Fakt des Tages <<
Die Meeresschildkröte ist das älteste Lebewesen des Ozeans und zählt zu den geschützten Tierarten. Die Schildkröten sind vor allem aufgrund ihres Fleisches und des Panzers beliebt bei Wilderern. Aber auch Umweltverschmutzung und der Klimawandel sind Einflüsse, die das Überleben der Schildkröten erschweren. 
Den Tag über haben wir wieder gearbeitet. An diesem Tag mussten wir jedoch länger arbeiten, weil wir ja schließlich später angefangen haben. Als wir mit der Arbeit fertig waren, war es bereits dunkel. Wir suchten uns in der Umgebung ein schönes Plätzchen für das Abendessen. 
Als wir ins Badezimmer gehen wollten, hatten wir wieder Besuch von einer Spinne. Dieses Mal war es aber eine andere, als den Tag zuvor. Die Spinne von gestern hatte nur sieben Beine und die von heute acht. Dieses Mal konnte ich auch ein Foto von oben von der Spinne machen. Wir suchten im Internet nach der Art: Unser Besucher ist die Warmhaus-Riesenkrabbenspinne. Ich hoffe wirklich, dass nicht jeder Abend von uns mit einem Besuch der Spinne endet.
Tumblr media
0 notes
workinginparadise · 3 years ago
Text
Tag 4: endlich – Working in Paradise
Was gibt es besseres, als nur ein paar Meter gehen zu müssen und an den Füßen bereits den Sand vom Strand zu spüren? – Richtig…. Nichts 😜 Für 7 Uhr in der Früh ist das Frühstück geplant. Bis dahin hatte ich noch ein paar Minuten, die ich bereits nutzte, um den Morgen am Strand zu beginnen. Leider wurde die schöne Atmosphäre gestört. Ich wurde von einem Mann angesprochen, der die Nacht am Strand geschlafen hat. Er fragte mich, ob ich Kleidung für ihn hätte. Ich bin schnell wieder auf das Grundstück gegangen. Es war sowieso Zeit für das Frühstück.  
Das Frühstück ist in der Übernachtung inklusive und fand gemeinsam mit dem Rentner-Ehepaar Veronique und Roland statt. Veronique erzählte uns beim Frühstück, dass sie bereits an vielen Orten auf der Welt gelebt hat, weil ihr Vater damals beim Militär gewesen ist. Sie ist in Marokko und gelebt hat sie unter anderem bereits in Frankreich, Madagaskar und Guadeloupe. Ihr Ehemann Roland kommt ursprünglich aus dem Elsass und wirkt auf uns ein wenig schlecht gelaunt, aber dennoch freundlich. Veronique sagte über Roland, dass er immer mal wieder Dinge findet, die im Elsass angeblich besser wären. Trotzdem lebt er hier auf La Reunion. Die Gespräche finden aufgrund von Sprachbarrieren manchmal mit Hand und Fuß statt, weil Vanessa nur ein wenig und ich gar kein französisch spreche. Manchmal ist es möglich, einen Teil des Gesprächs mit Veronique auf englisch zu führen, wobei allerdings die Antwort von Veronique wieder auf französisch ist. Nichtsdestotrotz verstehen wir uns alle irgendwie 😅
Beim Frühstück gab es neben Obst, wie Bananen, Papaya und Ananas, auch noch super leckeres Brot. In der Regel ist es schwierig gutes Brot außerhalb von Deutschland zu bekommen und vor allem haben wir auf La Reunion absolut nicht damit gerechnet. Roland erzählte, dass hier in Saint Paul ein Pärchen aus Europa eine Bäckerei aufgemacht habe und sie dort das leckere Brot gekauft hatten. Die Papaya beim Frühstück schmeckte nach nichts. Nachdem wir darüber mit Veronique sprachen, zeigte sie uns einen Trick, um den Geschmack zu intensivieren: Man nimmt eine Zitrone und träufelt ihren Saft über Papaya. Damit war sie wirklich geschmacksintensiver. Die Zitrone roch und schmeckte auch anders, als wir es von Zitronen in Deutschland gewohnt sind. Der Saft war nicht so bitter, sondern eher süß. Beim Frühstück ist lediglich eine Sache bitter gewesen…. 🙈 und zwar, dass mich die Katze „Orangina“ in die Wade gebissen hat. Laut Veronique macht Orangina das wohl sehr gerne 🙈🙈
Nach dem Frühstück ging der Ernst des Lebens wieder für uns los 😅 Wir mussten uns jetzt einen schönen Platz zum arbeiten suchen, um gleichzeitig die Zeit auf der Insel möglichst gut zu genießen und unseren Traum vom „Working in Paradiese“ zu erfüllen. Wir schnappten uns von der Terrasse zwei Stühle, gingen mit unseren Laptops zum Strand und richteten unseren Arbeitsplatz mit Blick auf das Meer ein. Es hat nicht lange gedauert, bis wir Delfine vom Strand aus beobachten konnten – Für uns auf jeden Fall ein einmaliges Erlebnis. Unsere Hoffnung bleibt auch weiterhin bestehen, dass wir noch Wale oder einen Hai sehen.
Tumblr media
Die Unterhaltungen mit Veronique und Roland beim Frühstück haben wir genutzt, um zu erfahren, welche Aktivitäten hier in der Nähe möglich sind und was sie uns auch empfehlen. Sie haben uns den 5 km entfernten Strand „Boucan Canot“ empfohlen. Allerdings ist die Straße dorthin für Autos gesperrt. Aus diesem Grund zogen wir unsere Inline an und sind den Weg dorthin gefahren. Auf dem Weg dorthin waren wir uns beide einig, dass es so viel schöner ist, weil die Straße komplett am Meer, mit atemberaubenden Ausblicken, führte. Neben den zahlreichen Stränden, sind wir auch noch an einem Piratenfriedhof vorbei gefahren, wo unter anderem der berühmte Pirat La Buse begraben ist.
>> Fakt des Tages <<
Viele Bewohner der Insel sind Nachkommen von Piraten, die damals durch den indischen Ozean segelten und sich auf La Reunion niederließen. La Reunion wurde bereits im 15. Jahrhundert entdeckt, blieb allerdings bis zum 17. Jahrhundert unbewohnt. 
Bis heute werden sich auf La Reunion noch die Legenden der Piraten und Freibeuter erzählt. Die bekanntesten sind der Pirat La Buse und der Bandit Sitarane. Gerüchten zur Folge werden heutzutage noch Opfergraben erbracht und auf ihren Gräbern Rituale durchgeführt. 
Tumblr media Tumblr media
Nach ungefähr 25 Minuten Fahrt sind wir in Boucan Canot angekommen. Der Strand scheint der Hotspot des Dorfes zu sein und das Motto lautet: Sehen und gesehen werden. An diesem Strand ist das Schwimmen in einem durch Sicherheitsnetze abgestecktem Bereich und in dem danebenliegenden Steinbecken unter der Aufsicht von Lifeguards erlaubt. Etwas weiter oben vom Strand war eine Promenade mit kleinen Buden. Wir entschieden uns für einen der Imbisse, bestellten uns etwas zu essen und setzten uns auf die Terrasse mit direktem Blick auf den Strand und dem Sonnenuntergang. Genau in diesem Moment haben wir noch einmal gemerkt, wie sehr sich diese Reise lohnt. Das schöne Ambiente wurde leider durch einen Kiffer zerstört, der sich total zugedröhnt vor uns auf die Mauer setze, seine Musikbox aufdrehte und mich beim essen ankiffte. Die ersten Minuten saß er zumindest einigermaßen friedlich dar…. Bis er mich ansprach. Er quatschte irgendetwas auf französisch, woraufhin ich ihm auf englisch sagte, dass ich kann französisch spreche und ich ihn nicht verstehe. Dies sagte ich in der Hoffnung, dass er sich einen anderen Gesprächspartner sucht und weg geht. Leider blieb er sitzen und murmelte irgendwas vor sich hin, dass Amerikaner ja ach so toll wären. Danach fragte er erst, woher ich denn käme. Ich empfand die Frage für total unnötig, weil ich vor dort mit einem T-Shirt mit fetter Aufschrift GERMANY saß. Ich antwortete ihm trotzdem auf seine Frage: „Ich komme von den Philippinen, sieht man doch.“ Daraufhin hat er angefangen französisch zu reden, worauf ich ihm auf niederländisch sagte, dass ich ihn nicht verstehe. Aus Spaß wurde allerdings irgendwann ernst und ich versuchte ihm auf englisch zu verklickern, dass er weggehen solle…. Irgendwann haben wir nachgegeben und haben uns an einen anderen Tisch gesetzt. 
Irgendwann verschwand der Kiffer wieder und wir konnten den restlichen Abend in Ruhe genießen. Mein persönliches Highlight des Abends ist das unfassbar leckere Schokoeis gewesen. Ich zahlte zwar 2,80€ für eine Kugel, aber diese Kugel war ungefähr so groß, wie 2-3 Kugeln bei uns in Deutschland. Vom Geschmack war das Eis sogar noch besser als das Eis in Rom, was ich bisher für am besten gehalten habe. 
Tumblr media Tumblr media
Es war bereits dunkel, als wir an unserer Unterkunft ankamen. In der Beschreibung der Unterkunft habe ich vergessen zu erwähnen, dass sich das Badezimmer draußen befindet. Im Prinzip ist es nicht einmal ein richtiger Raum. Die Wände bestehen aus Metallgittern, die mit Steinen aufgefüllt sind und Doppelstegplatten, wie bei einer Terrasse, bilden das Dach des Badezimmers. So billig es auch klingt, ist das Badezimmer an sich architektonisch sehr ausgefallen und modern von innen gemacht. Im Vergleich zu einem normalen Bad hat man in diesem Badezimmer deutlich weniger Privatsphäre – das merkt man zum Beispiel, wenn man gerade auf der Toilette sitzt und jemand neben dir durch den Garten läuft. 
Abends haben wir noch Besuch von einer riesigen, fetten Spinne bekommen, die von außen an der Scheibe unserer Tür hing. Vanessa war gerade auf dem Rückweg vom Badezimmer ins Schlafzimmer und wurde von der Spinne davon abgehalten. Wir wussten nicht, ob die Spinne giftig ist. Aus diesem Grund waren wir besonders vorsichtig. Irgendwann hatte Veronique mitbekommen, dass bei uns etwas nicht stimmt und kam raus. Für sie schien es ein lustiges Spektakel gewesen zu sein, wie wir Angst vor der Spinne hatten. Nach einiger Zeit haben wir die Spinne aber verscheuchen können und konnten einen doch sehr langen Tag beenden. 
0 notes
workinginparadise · 3 years ago
Text
Tag 3: Die endlosen Serpentinen-Fahrten
Der Dritte Tag unserer Reise ist gleichzeitig auch erst einmal der letzte Tag, an dem wir Zeit haben, die Insel ausgiebig zu erkunden. Ab Montag beginnt für uns auch wieder die Arbeitswoche. Genau das ist auch die Intention unserer Reise: von einer paradiesischen Insel aus arbeiten und in unserer Freizeit La Reunion erkunden. Aus diesem Grund wollten wir den Sonntag besonders gut nutzen. 
Wir checkten aus unserer Unterkunft in Hell-Bourg aus und machten uns mit unserem super Opel Corsa (Achtung Ironie 🙈) auf den Weg. Bei der Suche nach potenziellen Ausflugszielen sind die sozialen Medien eine große Hilfe gewesen. Zum einen veröffentlicht der Tourismusaccount von La Reunion verblüffende Bilder und Informationen (auf französisch) und zum anderen ist die Hashtagsuche immer ein bewandtes Mittel. Auf diese Art und Weise haben wir eine Vielzahl an Orten gefunden, die zumindest auf Instagram und Co super cool aussahen. Unser erstes Ziel für den Tag war „Bassin la Paix“. Dies ist ein Park mit Wasserfällen. Die Bilder dazu auf Instagram sahen sehr vielversprechend aus. Wir wussten allerdings auch, dass wir die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen sollten, da Instagram leider nicht immer alles darstellt, wie es auch ist. 
Ob es wirklich super ausgesehen hat, lasse ich euch am besten selber entscheiden 😜
Tumblr media Tumblr media
Bei diesem Wasserfall trafen wir sogar auf vier überaus mutige Personen, die sich trauten, von oben in das Wasser hineinzuspringen. Für uns wäre das auf jeden Fall nichts. Nach recht kurzer Zeit entschlossen wir uns, zum nächsten Stop aufzubrechen. Die Zeit rannte förmlich und leider konnten wir nicht überall all zu lange bleiben, damit wir unsere geplanten Ziele auch alle abklappern konnten. Als nächstes stand „Takamaka“ auf dem Plan. In dem gleichnamigen Gebiet befindet sich eine Aussichtsplattform, zu der wir hinwollten. Um diese zu erreichen, mussten wir erneut einen Berg hochfahren. Da die Landschaft von La Reunion stark von Bergen geprägt ist, führen zwangsläufig viele Wege über Serpentinen zum Ziel. Als wir beim Takamaka angekommen sind, waren wir enttäuscht. Das ist der erste Ort gewesen, der auf Bildern besser ausgesehen hat, als in echt. Letztlich war es auch nur eine Frage der Zeit, bis wir an diesen enttäuschenden Punkt dank Instagram kommen. Aus diesem Grund haben wir uns nicht lange dort aufgehalten und sind weiter in Richtung Vulkan auf 2.600 m Höhe gefahren. Die Landschaft auf dem Weg nach ganz oben war besonders facettenreich – von Straßen durch einen wunderschönen, grünen Tannenwald, einem Tal mit Weiden bis hin zur Marslandschaft. So schön der Ausblick auch war, mussten wir dank unseres Autos eine Zwangspause mitten auf einer steilen, engen Straße machen. Dieses Mal leuchtete nicht einmal eine Kontrollleuchte auf. Der Wagen lief einfach nicht mehr und ließ sich auch nicht mehr starten. Wenigstens hatte man von dieser Position aus einen atemberaubenden Ausblick über den Wolken.
Tumblr media Tumblr media
Der Piton de la Fournaise zählt zu den aktivsten Vulkanen der Welt und ist auf La Reunion auch der einzige, aktive Vulkan. Wir bestritten den langen und von Serpentinen geprägten Weg an die Spitze des Vulkans mit klaren Erwartungen: Wir wollten Lava sehen! Die Empfehlung für die Kraterwanderung des Pinon de la Fournaise hatten wir über die Studentenapp Jodel gefunden. Der Krater an sich ist aufgrund der Aktivität des Vulkans gesperrt gewesen, somit konnten wir lediglich am Grat des Kraters entlang laufen und die große des Kraters bewundern. Während der Wanderung zum Krater haben wir unsere Erwartungen bezüglich der Lava etwas gesenkt. Beim Blick in den Krater hinein denken wir jedoch, Lava gesehen zu haben – ein einmaliges Erlebnis.
Tumblr media
Die vielen neuen Eindrücke führten dazu, dass wir die Zeit vollkommen aus den Augen verloren. Unser Plan sah noch einen Stopp beim „Bassin Bleu“, einem Süßwasserbecken an der Mündung eines Flusses, vor. Um dann vom Osten der Insel zu unserer nächsten Unterkunft im Westen zu gelangen, wollten wir über den südlichen Teil der Insel fahren. Jedoch hätte dieser Weg noch ungefähr fünf Stunden reine Fahrtkosten beinhaltet. Deshalb fuhren wir auf dem direkten Weg in den Westen nach Saint Paul. 
Im Vergleich zum Osten scheinen die Häuser im Westen von La Reunion hochwertiger und größer gebaut zu sein – da wir jedoch nie richtig in den größeren Städten im Osten gewesen sind, können wir unsere Wahrnehmungen nur mit den Dörfern in den Bergen vergleichen. In unserer Airbnb-Unterkunft nahm uns die Gastgeberin Veronique freundlich in Empfang und zeigte uns unser Zimmer. Sie wohnt mit ihrem deutsch-französisch-sprachigem Mann in einem Haus, direkt am Meer und vermietet ein Gästezimmer über Airbnb. Sie zeigte uns den Garten mit zugehörigem Pool, den wir netterweise mit nutzen dürfen. Am Ende des tropischen, mit Palmen bepflanzten Garten gelang man durch eine Gartenpforte zum Strand. Leider ist das Baden an diesem Strand verboten.
>> Fakt des Tages <<
Das Risiko von einem Hai gebissen zu werden, ist auf La Reunion 1.000 Mal höher, als in Australien oder Südafrika – La Reunion hat ein großes Haiproblem. Genau aus diesem Grund ist das Baden auf La Reunion verboten und nur an ausgewählten Stränden aufgrund eines schützenden Korallenriffs und Netzen erlaubt. Im Internet lassen sich verschiedene Vermutungen für die hohe Population der Haie in der Nähe der Insel finden: Fischer berichteten angeblich, nicht mehr zum Fischen herauszufahren, weil sie nichts mehr fangen würden. Das liege an der Überfischung des Meeres. Somit fanden die Haie im Meer auch nicht mehr genügend Nahrung und zogen in Richtung Insel, wo Fischfarmen genügend Nahrung für die Haie bieten. Eine andere Vermutung ist, dass die Haie den Fischerboten in die Häfen folgten und sich von den über Bord geworfenen Fischabfällen ernährten. Auf Dauer haben die aggressiven Bullenhaie die eher friedlichen Riffhaie aus ihrem Territorium verdrängt.
Über das Problem mit den Haien auf La Reunion erzählte uns auch Veronique. Wir hatten bereits im Vorhinein von diesem Problem im Internet gelesen und dachte uns: „Mit den Beinen kann man doch bestimmt wohl ins Wasser gehen. Was soll da passieren? Die Haie kommen doch bestimmt nicht bis ans Ufer.“ Auf eine Rückfrage diesbezüglich warnte uns Veronique erneut davor, nicht einmal mit den Beinen ins Wasser zu gehen, weil die Haie wirklich bis ans Ufer kämen. Letztens sei auch ein Hund und ein kleines Mädchen von einem Hai angegriffen worden. 
Dennoch werden wir das beste daraus machen und den Strand, an den die Haie bestimmt nicht kommen werden 😜, als Arbeitsplatz nutzen. 
0 notes