Tumgik
world-stumbler · 4 years
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world-stumbler · 4 years
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Unsere Zeit in Willawarin
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world-stumbler · 4 years
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Willawarrin, Covid, BlazeAid und wir.
Das wird das wohl schwerste Kapitel unserer Reise zum zusammenfassen. Also fangen wir einfach mal am Anfang an. Wir fuhren also eine Weile ins Nichts und kamen Nachmittags im Camp an. Begrüßen taten uns ein paar britische Feuerwehrmänner, Backpacker, ältere Australier und hunderte Moskitos. Es ist immer wieder ein komisches Gefühl wenn man wo ankommt und überhaupt nicht weiß was einen erwartet. Wir füllten alle Papiere aus, lernten die ersten Leute kennen und gingen nach dem langen Tag früh schlafen. Wir drehten durch, weil trotz Moskitonetz so viele ins Auto schwirrten. Es dauerte ganze 40 min bis wir zwei hellen Glühbirnen merkten, dass eine Tür vorne noch offen war. Am nächsten Tag standen wir sehr früh auf und gab es dann die Einweisung ins Camp und die an dem Tag eingeführten sehr milden Corona Richtlinien, welche aus wascht eure Hände gründlich bestanden. Die ersten zwei Tage verliefen ganz normal. Kim und ich fuhren mit der restlichen Gruppe raus auf unsere ersten Grundstücke und rissen verbrannte Zäune ab, um diese danach neu aufzubauen. Man bekam währenddessen alles erklärt und fand sich schnell zurecht und trotz dass es anstrengende Arbeit war, machte sie Spaß. Es war cool zu lernen wie man diese Zäune baut und von den Geschichten der Farmer zu hören. Und es war ein schönes Gefühl wenigstens ein kleines bisschen von dem was vom Feuer zerstört wurde wieder aufzubauen. Die Natur hatte sich bereits erstaunlich schnell erholt und war wieder strahlend grün, nur die Menschen brauchten länger um wieder auf die Beine zu kommen. So vergingen also die nächsten zwei Tage schnell , doch am dritten soll es bereits vorbei sein. Die lustigen Briten mussten so schnell es ging zu ihren Familien nach Hause fliegen, bevor die Grenzen dicht machten und die letzten Freiwilligen kamen auf Nachdruck früher als geplant an. Und ab da wurden alle Blazeaid Camps in Australien von der Außenwelt abgeschottet. Keiner durfte rein oder raus. Sprich, wären wir auch nur ein paar Tage später los, wären wir nicht mehr reingekommen. Ein hoch auf unser Bauchgefühl und Glück an dieser Stelle. Die darauffolgenden Tage waren schlichtweg komisch und ziemlich scheiße. Die Covid freie Blase platzte und wir wussten nicht so recht bescheid was nun passiert. Bleibt das Camp offen? Zählt die Zeit für unser Visum? Was ist dieses Corona? Können wir weiterreisen oder wars das? Müssen wir unser neu gekauftes Auto wieder verkaufen? What the fuck mate? Wie wahrscheinlich bei den meisten war Covid19 einfach plötzlich da, wie ein Pickel der dich morgens im Spiegel anlächelt. Ich hatte Freunde die in Thailand feststeckten die abgeschoben wurden und deren Heimatland, sowie alle andere Länder sie nicht reinlasse wollten. Freunde die in Hostel Zimmern ohne Fenster feststeckten. Freunde die im Van unterwegs waren und keine Ahnung hatten wo nun hin mit ihnen, weil alles bereits zu war. Dazu dann alle Nachrichten, welche von Land zu Land nicht unterschiedlicher hätten sein können und 1000 verschiedene Meinungen zu einem Thema wo zu dem Zeitpunkt noch niemand viel wusste, aber liebend gern darüber sprach. Und wir inmitten vom Nichts, die so gar nicht wussten was so abgeht in der Welt . Uns war nur sehr schnell klar, dass es gut war hier zu sein. Da der Ort so abgelegen war, waren wir die einzige Chance dass Corona in diesem Dorf ausbrechen könnte. Denn wir kamen von den verschiedensten Städten angereist. Somit war die Entscheidung schnell getroffen, dass wir in strengen Lockdown gehen würden. Ich stelle vor, das soziale Experiment: 16 Backpacker unterschiedlichster Charaktere und Nationalität, eine Hand voll alte konservative Australier und eine ziemlich durchgeknallte Camp Leiterin gemeinsam am Arsch der Welt eingesperrt in einem Camp, umgeben von Kühen und einem Pferd. Diese Mischung birgt ziemliches Potenzial. Nun ja, wie immer hieß es das beste draus machen. Alle zogen in die vorhandenen Army Zelte und Mini-shelter ein. Wir parkten direkt neben einem Zelt und schliefen erstmal eine Weile in unserem Auto. Wir hängten Planen auf und schusterten uns eine kleine Minibutze zusammen. Zum Glück taten wir dies, denn jeder Schnupfen war nun hochverdächtig. Und da die Symptome noch sehr wage definiert waren, wurden wir direkt in Einzelhaft gesteckt, als Kim eine Erkältung bekam. Wir saßen 3 Tage auf engstem Raum aufeinander und bekamen Essen und Trinken über einen Tauschtisch. Kim war krank und ich hatte keinen Empfang, aber lachen taten wir trotzdem. Ich spielte Ukulele und kämpfte mit einigen Spinnen. Und als wir uns selbst hier nicht auf die Nerven gingen, wussten wir dass wir quasi überall zusammen klarkommen würden. Da Kim schnell wieder fit war wurden wir dann auch wieder entlassen und kurze Vorschau, keiner hatte Corona im Camp. Ich mochte nicht was diese überdramatische Angst aus Menschen hervorholte. Viele in der Welt wurden zu egoistisch und zu misstrauisch. Ich meine es gab in ganz Australien Kämpfe um Klopapier, als würde ein Jahresvorrat von extra soften Toilettenpapier irgendwas anderes als deinen Arsch retten. Nicht metaphorisch gesprochen. Und auch heute bekommen wir noch schiefe Blicke und es wird ein Bogen um uns gemacht wenn wir deutsch reden. Selbst wenn die Grenze seit über einem halben Jahr dicht ist. Die Nachrichten wurden immer mehr, die Handys immer häufiger auf Flugmodus gestellt und wir kamen desto trotz immer mehr an diesem seltsamen Ort an. Alle lernten sich langsam kennen und die Stimmung wurde besser. Damit man sich das Camp besser Vorstellen kann, beschreibe ich es mal ein wenig. Es gab vier Armyzelte und ein paar Shelter verteilt auf dem Gelände, eine Küche, einen Toilettenblock und einen überdachten Essens Bereich. Und das war es dann auch schon. Aber wie so häufig beim reisen merkt man, wie wenig man eigentlich braucht. Wir hatten eine warme dusche, Essen, ein Bett und jede menge Natur um uns. Nichts desto trotz musste man in kauf nehmen von Moskitos zerbissen zu werden, keinen Windgeschützen Ort zum sitzen zu haben und auch bei regen draußen zu leben. Aber wenn man so simpel lebt freut man sich über viel mehr kleine Dinge und da ist die Entdeckung vom einem Sitzsack und einem 10 Monats Vorrat an Trinkschokolade schon was Feines. Uns viel es leicht uns kleine Freunden zu schaffen. Das Camp musste in stand gehalten werden und so arbeiteten wir ein Raster aus und jeder bekam Aufgaben im Camp damit wir irgendeine art von Routine hatten. Ich arbeitete mit Martina zusammen in der Küche und kochte für alle Leute im Camp und organisierte das Essen. Wir stellten alles auf den Kopf und räumten Tage lang all das gespendete Essen raus, wieder rein und rationierten es. Wir fingen an alles aufzuräumen, zu putzen, sortieren und uns fiel immer mehr ein, mit dem wir unsere Zeit vertreiben konnten. Es wurde ein kleiner Garten angepflanzt, ein Kompost gebaut und Zelte zum entspannen aufgestellt. Zum Glück wurde das Meeting um 7 Uhr morgens abgeschafft, da wir sowieso nicht viel machen konnten. Alle lebten in den Tag hinein und jeder schlug die Zeit anders Tot. Lesen, Yoga, Sport, Musik machen, Malen, backen, YouTube, Spiele spielen, um das Gelände laufen, Wein trinken und Gras rauchen. Es bildeten sich langsam Gruppen und jeder fand so seine Leute. Martina und ich kochten sehr viel und probierten viel Neues aus. Man merkt erst wenn man es macht, wie viel Zeit und Energie es kostet die Verantwortung für das Essen so vieler Leute zu haben. Wir hängten überall Post-it’s auf damit wir ja nichts vergaßen, denn das letzte was man möchte ist dass das Essen ausfällt oder alle eine Lebensmittelvergiftung bekommen. Mir machte es aber richtig Spaß so viele Rezepte auszuprobieren und wir beschäftigten uns mit vielen Themen, wie nachhaltiges Kochen und verschiedenste Ernährungsweisen. Es war sehr hilfreich „viel“ zu tun zu haben in unserer kleinen Blase. Wir waren gefühlt am Ende der Welt und alles schien so so weit weg. Nach einer ersten emotional sehr aufwühlenden Woche entspannte sich die Stimmung. Alle verzweifelten Freunde fanden Lösungen und kamen wo unter oder nach hause. Daheim ging es allen soweit gut und wir merkten von Tag zu Tag immer mehr, wie viel Glück wir hatten. Wir waren draußen in der Natur, weg von allen Menschen. Wir zahlten nichts für Essen oder die Unterkunft. Wir bekamen das ganze Essen zugeliefert und konnten Natalie (Campleiterin) Listen geben, was wir aus der Stadt brauchten. Uns fehlte es also an nicht viel. Nur war diese Zeit mental, wie für so viele andere , sehr herausfordernd. Umso froher war ich, Kim an meiner Seite zu haben. Egal wie schlecht die Stimmung zwischen manchen Leuten gelegentlich war oder welche undurchdachte Entscheidung Natalie traf welche das ganze Camp auf dem Kopf stellten, wir hatten immer uns und das war immer gut. Wir lachten so viel, lagen wie Seesterne im Gras und sonnten uns, tanzten rum und suchten uns fragwürdige Hobbys. Nach weiteren 3 Wochen gab es erste Neuigkeiten und wir durften bald wieder raus. Zwar sehr eingeschränkt, aber nach einem Monat in diesem Camp tat es bereits gut auch nur 100 Meter weiter als zuvor erlaubt zu laufen. Wir durften wieder raus zum Arbeiten und Sport machen, in die Stadt usw. weiter noch immer nicht. Langsam wurde das Gefühl gefangen an diesem Ort zu sein etwas weniger. Man muss nämlich auch anmerken, dass falls jemand das Camp verlassen hätte die Chance hoch war, dass es vom zuständigen Council geschlossen worden wäre. Was 18 Leute obdachlos gemacht hätte. So eigen, unemphatisch und verschroben Natalie auch war, man muss ihr lassen dass sie alles was sie konnte dafür getan hat, dass dieses Camp offen bleibt. Gegen Ende des Lockdowns fingen die ersten Leute an sich zu streiten und die Stimmung war nicht all zu gut. Alle waren etwas nun ja, sagen wir angekratzt. Ich erspare jedem liebend gerne all die Minidramen die es in dieser Zeit gab. Dies änderte sich zum Glück mit dem Tag an dem wieder alle raus arbeiten gingen. Wir bekamen  auch noch mehr Shelter zugeschickt und nach einem Monat im Auto schlafen, zogen wir dort ein. Es war fern ab von Luxus, aber trotzdem machten wir es uns heimelig. Wir taten alles in unserer Macht diese weiße Plastikbox schön zu machen und fühlten uns schnell wohl in unserem Minireich. Es war schön einen geschlossenen Raum zu haben in dem man stehen konnte und zur Abwechslung nicht im selben Bett zu schlafen. Langsam wurde es auch kälter. Leider waren die Häuschen quasi nicht isoliert, also schliefen wir unter sieben Decken. Gegen Ende bekamen wir Miniheizungen, die nochmal ein game-changer waren. Kim ging fencen und ich blieb im Camp und arbeitete in der Küche. Man hatte gut was zu tun, doch Gott sei dank schrieben Martina und ich einen Plan für die Küche aus welcher mega entlastend war. Es wurde Frühstück gemacht, aufgeräumt, Brötchen vorbeireitet, gebacken, gekocht, vorgekocht, eingefroren, rausgeworfen, desinfiziert, gelabelt, geschnippelt und Essenladungen bestellt. Am besten war natürlich wie immer die Zeit in der Kim und ich dann frei hatten und wir zusammen gechillt haben. Wir hatten viele Hoch und Tiefs und nach dieser intensiven Zeit zusammen wurde wirklich jede übrige Hülle fallen gelassen. Ich liebe meine Zeit für mich und hätte nie gedacht, dass ich es mit einem Menschen so lange aushalte, im Gegenteil mir nichts besseres vorstellen konnte. Wir haben so viel geredet, gelacht und Scheiße gebaut. Wir haben gemeinsam das beste aus dieser Zeit gemacht und sind uns auch beide sicher, dass wenn wir uns nicht gehabt hätten wir zu dieser Zeit nach Hause geflogen wären. Man hätte es dort ohne den gegenseitigen Halt nicht ausgehalten. Ich war mental auch oft down, da ich seit Wochen Probleme mit meinen Mandeln und Ohren hatte und ich jeden Morgen aufwachte und es mir super oder total scheiße ging. Mit unendlich vielem Salz gurgeln und inhalieren bekamen wir es irgendwie in den Griff. Zum Arzt gehen war noch nicht möglich, da diese nur online praktizierten und mir das wirklich nicht viel gebracht hat. Die zwei Monate haben mich im Nachhinein aber doch mehr mitgenommen als gedacht. Es ist ein komisches Gefühl wenn dein Körper gegen einen arbeitet. Da man schon so ein Grund level von Negativität hat, kommt einem vieles dann schlimmer vor, als es eigentlich ist. Ich war alles andere als ausgeglichen. Dazu haben wir auch nicht wirklich gesund gegessen und all zu viel bewegt haben wir uns gegen Ende auch nicht. Die Motivation aufrecht zu halten war schwer. Aber so wollte ich nicht sein. Ich wollte mich wieder wie ich fühlen, unbeschwert und glücklich. Und so setzte ich mich emotional nochmal viel mehr mit dem Thema auseinander. Wovor hatte ich den Angst? Wenn ich eins gelernt habe, dann das jedes Gefühl eine Ursache hat. Es gibt da wenig Platz für Zufälle, es ist immer eine Reaktion auf etwas. Was bedeutet, man kann diese Ursache suchen und beeinflussen. Auch wenn wir glimpflich mit Corona davon gekommen sind und in einer an sich guten Gesamtsituation waren, habe ich einiges verdrängt und mich ab einem Punkt schlicht weg gehen lassen. Aber das ist okay und man sollte nicht zu hart zu sich sein wenn man mal nicht seinem Ideal entspricht und Dinge erst nach einigen Versuchen hinbekommt. Und sich lieber verzeihen, als sich runter zu machen. Wir fingen an uns mehr zu bewegen und wieder gesünder zu essen. Ich las viel und gewann mehr emotionalen Abstand zu allem. Da man nichts anderes als das immer gleiche Camp um sich hatte, verlor man schnell den Gesamtblick. Man vergaß ein paar Schritte zurück zu gehen und zu schauen was außerhalb dieser Blase denn so ist. Ich dachte zu der Zeit viel nach und ging in mich. Und am Ende fand ich auch die Ursachen meiner Ängste die meine Emotionen so bestimmten. Die Angst vor Schmerz hemmt einen enorm. Denn ab dem Moment als ich ihn zuließ tat es zwar weh, so wie ein Knoten weh tut beim raus massieren. Aber danach fühlt man sich umso besser. Ich machte mit klar dass das schlimmste was passieren kann ist, dass ich zu einer tollen Familie und wundervollen Freunden die ich über alles liebe nach Hause komme. Und das eine Sache ist, auf die ich mich freue. Ich ließ alle Pläne und Gedankengespinne los und beschloss alles einfach passieren zu lassen und egal wie, wurde und wird es immer gut. Denn alles passiert aus einem Grund und wenn wir ihn noch nicht sehen, dann sollten wir vielleicht einfach mal ruhig abwarten bis alles Sinn macht und es einfach geschehen lassen. Normalität kehrte langsam zurück und die Regulationen wurden immer weniger. Kim und ich hatten unsere 88 Tage auch mehr als voll und beantragten unser 2. Visum. Die Situation wurde immer besser und wir konnten es langsam wagen Pläne für die Zukunft zu machen. Langsam hob sich der Finger von der Stop Taste und alles kam wieder in Bewegung. Wir hielten uns immer mehr aus dem ganzen Geschehen im Camp raus und beschäftigten uns lieber mit uns. Und auch wenn ich noch tausende gute und schlechte Dinge aus dieser Zeit aufzählen könnte, lasse ich diese lieber in meiner Erinnerung. Im Nachhinein war dieser Ort ein Segen und Fluch zu gleich. Er hat uns noch mehr zusammen geschweißt und ich habe sehr viel gelernt. Über das Zusammenleben, Kommunikation, Freundschaft, Wertvorstellungen, über Grenzen, die kleinen Dinge im Leben, über mich und noch so vieles mehr. Wären wir nich rechtzeitig hier angekommen, hätten wir unsere 88 Tage nicht fertig machen können und hätten kein zweites Jahr gemacht. Ich will von allem was passiert ist nichts ändern, denn ohne Tief gibt es kein Hoch und ohne Schmerz kein Glück. Und oft reicht ein Perspektiven Wechsel aus um seine Probleme zu lösen.
Wir blieben jedenfalls noch eine Weile, nutzten die Zeit aber gut. Wir brachten unser Auto auf Vordermann, machten Erledigungen und planten wohin wir fahren könnten. Gegen Ende machten wir auch ein paar Ausflüge ans Meer, was Balsam für die Seele war. Die ersten Leute zogen weiter und es kam Aufbruchstimmung auf. Dazu kam eine neue Camp Leiterin, die konservativer nicht hätte sein können. Keiner der jungen Leute fühlte sich mehr willkommen und so beschleunigte das nur den Prozess des Gehens. Wir hörten von der Facebook Seite „adopt a Backpacker“, die Australier welche ein freies Zimmer/Wohnung/Grundstück hatten gegründet haben um Backpacker ohne Unterkunft oder mit Geldproblemen während Covid aufzunehmen. Es gab so viele positive Kommentare, dass wir es einfach mal versuchten. Denn wir haben zwar nicht viel ausgegeben, aber rein kam halt auch nichts. Wir posteten einen Beitrag und bekamen prompt über 40 Antworten von fremden Menschen die uns ihr Zuhause öffneten. Wir wollten so nah es geht an die hoffentlich bald öffnende Grenze zu Queensland und telefonierten daraufhin mit Jane aus Byron Bay. Sie ist eine unfassbar nette und weltoffene Frau mit einem riesigen Herz. Sie hatte ein freies Zimmer und wirkte so nett dass wir uns schnell entschieden zu ihr zu fahren. Wir packten alles übermotiviert zusammen und konnten nicht darauf warten die neuen unfreundlichen Leute und schlechte Stimmung im Camp hinter uns zu lassen. Unser Bauchgefühl sagte gehen, auch wenn die Zukunft total ungewiss war. Und so machten wir uns auf den Weg nach Byron Bay. Der Motor ging an und unsere Reise weiter. Das Gefühl die mittlerweile so bekannte Straße ein letztes Mal lang zu fahren war unbeschreiblich.
Ich habe vieles ausgelassen das es vielleicht wert gewesen währe zu erzählen. Aber dann würde ich in 5 Tagen noch hier sitzen. Und es is vielleicht auch besser wenn manche Situationen Erinnerung bleiben. Diese Zeit im Camp werden wir jedenfalls niemals vergessen und hat uns beide sehr geprägt. Denn wann hatte man schon so viele Konfrontationen und so viel Zeit zum nachdenken. Nach Willawarrin werde ich aber nie wieder gehen. Meine Mandeln plagten mich noch eine Weile, doch nach einem sehr gesunden Lebensstil und einer starken Antibiotika-kur bekam ich die Übeltäter endlich in den Griff. Also keine Sorge mir geht es wieder gut. Körperlich, sowie mental. Zu dem Werdegang kommt aber noch ein eigener Beitrag.
Meine letzten Gedanken sind, dass egal was auch immer in dieser Welt und im eigenen Leben abgeht man nie vergessen sollte ab und zu eine neue Perspektive auszuprobieren, denn vielleicht ist ja alles gar nicht so schlimm wie es scheint. Und am besten macht man das mit tollen Menschen an seiner Seite und einem Lächeln im Gesicht.
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world-stumbler · 4 years
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world-stumbler · 4 years
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Brisbane 2.0
Mit Snacks bepackt saßen wir nun im Bus und schauten aus dem Fenster. Alles war viel grüner und schöner als bei der Hinfahrt. Wir redeten viel und schwiegen noch ein bisschen mehr. Die Entscheidung zu gehen viel so schnell dass ich es erst jetzt langsam realisierte. Eins war aber sicher, es fühlte sich gut an. Die Busfahrt kam uns ewig vor, doch langsam betraten wir bekanntes Terrain. Man erkannte erste Straßen und Schilder, bis man sich 10 min später wieder voll orientieren konnte. Und dann waren wir da, Hauptbahnhof Upper Roma Street und stiegen aus. Wie Packesel liefen wir durch den Bahnhof und nach 3 Pausen kamen wir am anderen Ende an, denn wir hatten untragbar viel. Wir mussten noch die ganze Roma Street hochlaufen und uns war klar dass das so nichts wird und wir uns auch sicher kein Taxi holen werden, denn ich meine wir sind ja Backpacker. Also lief ich los und holte ein Citybike, dass wir dann voll packten. Lenker, Körbe, Sattel, alles war voll. Und dann watschelten wir los mit einem sehr unglücklichen Fahrrad und zwei sehr glücklichen Mädels, die heil froh waren wieder raus aus der Kleinstadt im Nichts und drinnen in der Großstadt zu sein. Wir checkten ein und betraten das schon fast heimelige Hostelzimmer und wie der Zufall so wollte bekam ich natürlich wieder Bett 38. Wir kamen laut plappernd an und sagten ein paar bekannten Gesichtern hallo. Die ersten 3 Tage war alles noch etwas surreal, da man wieder an einem so bekannten Ort war, man selbst sich aber total verändert hatte. Wir rüsteten auch schnell wieder unseren Essens und Alkoholvorrat auf und noch ein paar andere und genossen es erstmal einfach da zu sein. Dann war mein Geburtstag. Wir gingen in die Stadt bummeln, Essen und am Abend mit ein paar Leuten feiern. Am nächsten Tag ging es dann erneut Burger und Pizza frühstücken, diesmal mit Sonnenbrille. Es waren zwei richtig schöne Tage. Wir hatten aber noch eine andere Mission. Autokauf! So verbrachten wir Tage mit Ideen sammeln und suchten jegliche Seiten ab. Zeitgleich erwischte und eine fette Grippe, die uns erstmal flach legte. Keine Ahnung was Australien für Viren angezüchtet hat, aber sie knocken einen so anders aus. Von den Toten auferstanden machten wir uns dann weiter an die Autosuche und natürlich dem Bigbird treu auch wieder ans feiern. Wir lernten Basti kennen und nach kurzer Zeit saßen wir 4 (Jirka, Basti, Kim, Ich) zu den verschiedensten Uhrzeiten draußen am Tisch zusammen. Jeden Abend lief wer lost und holte ein Riesen Packet Hollandia und Snacks ( eines der einzigen Biere was man sich hier so leisten kann, denn Australien und Alkoholsteuern sind im Bilde gesprochen so hoch wie der Mt. Everest). Wir redeten und lachten unfassbar viel und dieser ranzige Tisch wurde zum Treffpunkt noch vieler weiterer toller Leute, mit uns in der Mitte und Schauplatz von endlosen legendären Geschichten. Wir kamen eben einfach wieder zu richtigen Zeit an. Die Autosuche ging auch voran und nach einigen anfragen, stach uns der weiße Mitsubishi Pajero immer mehr ins Auge. Die Fotos sahen aus, wie von einem Nokia3310 aufgenommen, aber die Fakten waren vielversprechend. So fuhren wir also eine Stunde mit der Bahn aus der Stadt und trafen uns mit der Frau. Nach kurzem Blabla schauten wir uns das Auto an und es war zwar etwas dreckig, aber sonst für einen 2000 Jahrgang erstaunlich gut in Tackt, außen so wie innen. Wir liefen draußen ums Auto und ich fand was bei den Scheibenwischern, ich dachte ein Deo. Stellte sich heraus es war Gleitgel, dass ihr gestern aus der Handtasche gefallen sei und sie es seit dem nicht finden konnte. Ja gut. Belustigt ging es weiter und dann machten wir eine kurze Probefahrt. Auto fuhr. Wir überzeugt. Pokermiene so lala. Dennoch handelten wir es auf 5000$ runter, füllten ein paar Papiere aus und dann gehörte es auch schon uns. Da saßen wir nun in diesem riesigen Auto auf dem leeren Parkplatz und wussten nicht so recht was nun. So recht glauben konnten wir es nicht. Und um den Kauf zu zelebrieren ging es erstmal zu Hungry Jacks. Wir starrten mit dem Mund voller Pommes stolz durch die Fenster unser neues Gefährt an. Unser baldiges Zuhause und unsere neu gewonnene Freiheit. Nach einer sehr vorsichtigen Fahrt kamen wir zurück im Hostel an und präsentierten unsere Baby. Wir stießen alle darauf an und bald begann dann auch die Planung, mit zwei Perfektionistinnen mit hohen Ansprüchen. Hat lange gedauert. Erstmal ging es dann zu Bunnings (ein Baumarkt) Kleinigkeiten kaufen und dann wurde erstmal geschrubbt und gesaugt als gäbe es kein Morgen. Die Farbe wurde 3 Nuancen heller und den Rauchgestank bekamen wir zu unserer Verblüffung ebenfalls direkt raus. Wir messten alles ab und dann noch 6 mal, nur um sicher zum gehen und weitere 20 weil wir wirklich auch ganz sicher sein wollten. Der nächste Schritt bestand aus Starren. In den Kofferraum, die Sitze, dann Pinterest und wieder in den Kofferraum. Es braucht eine Weile bis man gute Ideen hat Kleiderschrank, Küche, Bett und Stauraum für 2 in ein Auto zu quetschen, ohne dass man am ende Tetris spielen müsste um die Erdnusbutter rauszuholen. Seitenweise machte ich Zeichnungen und langsam hatten wir eine Vorstellung. Einen Handwerker Papa zu haben, von dem ich so viel gelernt habe hat mich auf jeden Fall schon mehr als einmal gerettet. Wir machten richtige Skizzen und gaben diese bei einer Schreinerei ab, welche uns die Holzplatten auf dem mm genau zuschnitten und fuhren unendliche Male zu Bunnings. Jirka half uns auch viel und durch ihn bekamen wir alle Werkzeuge die wir brauchten organisiert. Innerhalb von ein paar Tagen bauten wir alles zusammen. Und ob wir uns einmal vermessen hatten? Na ratet mal. Aber alles konnte unauffällig korrigiert werden. Das Auto wurde richtig geil und ziemlich genau so wie wir uns es vorgestellt hatten. Auch die gesamte Innenausstattung hatten wir in second hand Läden schnell zusammen und machten einige tolle Schnäppchen. Von Kisten, bis hin zu süßen Tassen hatten wir nun alles. Mit einem Küchenmesser schnitten wir dann noch die Matratze zu und schon sah es bewohnbar aus. In der Zeit waren wir auch beim Amt, meldeten alles offiziell um und schlossen Versicherungen ab. Die Zeit im Bigbird nahte sich so langsam wieder dem Ende zu. Als nächstes wollten wir dann unsere 88 days fertig machen, damit wir nicht in Zeitdruck gerieten. Da es mit Farmjobs derzeit mau aussah beschlossen wir als Freiwillige bei Blazeaid zu arbeiten, denn dies zählte seit ein paar Monaten auch fürs Visa. Wir haben die Camps abtelefoniert und fanden auch recht schnell eins in Willawarin, welches noch Patz hatte. Spontan verlängerten wir aber noch eine Woche um bei Jirka’s Geburtstag dabei zum sein, bevor wir dann aufbrachen. Gold richtige Entscheidung, denn wir hatten unfassbar viel Spaß in der Zeit und machten auch unseren ersten Ausflug an den Strand nach Monaten Stadtleben. In Deutschland fing es zu der Zeit langsam mit Corona an, was total surreal war denn in Australien war davon noch keine Spur. Das saßen wir also noch unbeschwert, während sich langsam eine seltsame Stimmung breit machte. Jeder bekam mehr Nachrichten aus seiner Heimat und langsam sickerte alles auch bis ans andere Ende der Welt durch. Man konnte aber nur Mutmaßen, ob es uns hier auch betreffen würde und so fühlte sich die Entscheidung ins Nichts in ein Camp zu fahren ganz richtig an. Alle wurden fest gedrückt, ein paar Tränchen vergossen und dann ging es los. Mit Mocca in der Hand fuhren wir 5 Stunden runter nach New South Wales, Willawarrin. Und was uns dort erwartete hätten wir uns in unseren Träumen nicht vorstellen können.
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world-stumbler · 4 years
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Farmwork 🍎
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world-stumbler · 4 years
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Unsere Zeit in Stanthorpe
Ich versuche nun 2 ein-halb Monate in dieser Australischen Kleinstadt so gut es geht zusammenzufassen. Unsere Woche bestand aus 6 Tage arbeiten und einen Tag frei haben, einkaufen, kochen, ins Pub gehen, die Stadt erkunden und miteinander sein. Das arbeiten in der Hitze war anstrengend, aber man gewöhnte sich relativ schnell daran sowie an das frühe Aufstehen. Man hatte schnell seine Routinen und wusste sich die Zeit beim apple thinning rumzuschlagen. Denn körperlich gewöhnte man sich zwar schnell an die viele Bewegung, nur musste man auch mental irgendwie beschäftigt bleiben bei diesem eintönigen Job. Also hörten wir alle Playlists die wir hatten, unendlich viele Podcasts und Hörbücher. Das half enorm. Die Tage waren lang und wir kamen alle immer total fertig im Hostel an. Dann begann der „Kampf“ um die Dusche und was da von einem Abkam..reden wir nicht drüber. Es war dann meistens schon fast 17:00. Dann hatte man noch ein paar Stunden um evtl einkaufen zu gehen, zu kochen, zu essen und vor allem die Beine hochzulegen und zu chillen. Um 21:00 lagen die meisten dann schon im Koma. Kim und ich verstanden uns mit jedem Tag besser und hielten uns gekonnt bei Laune. Nach 9-10h Arbeit saßen wir noch immer gackernd im Bus während alle anderen quasi nur körperlich noch anwesend waren. Ich kann mich an fast keinen Moment erinnern, in dem wir nicht gelacht haben. Wir schliefen zusammen in einem Hochbett und teilten sonst auch alles. Schon von der ersten Sekunde an wurde unsere noch neue Freundschaft auf unendlich viele Proben gestellt, denn auf so kleinem Raum kann man keine Filter aufrecht erhalten. Man steht zusammen auf, isst zusammen, arbeitet zusammen, putzt zusammen Zähne, feiert zusammen, wacht zusammen verkatert auf, schleppt sich gemeinsam zum Aldi und Laundromat und entspannt zusammen. Man sagt nicht ohne Grund, dass bei farmwork Freundschaften zerbrechen oder fürs Leben zusammengeschweißt werden. Bei uns war es klar das 2. , denn schon nach kurzer Zeit waren wir am Arsch zusammengewachsen. Es war eine intensive aber richtig geile Zeit. Man lernt sich so schnell kennen und da man seinen gesamten Alltag miteinander verbrachte entwickelte sich schnell eine der innigsten Freundschaften die ich je hatte. Ich dachte nicht, dass ich auf Reisen eine Person mit der ich mich so so gut verstehe, kennenlernen würde. Nach 2 Monaten hat man dann schon so viel Zeit miteinander verbracht wie andere Freundschaften in 2 Jahren. Kim ist in jedem Fall mein Australien Jackpot. Die Zeit in Stanthorpe verging schnell. Unser Highlight der Woche war ohne Frage Samstag Abend. Dann gingen wir alle zusammen in den Park, tranken vor und danach ins Pub, welches einer Dorfdisco ähnelte. Doch wir taten einfach so als wäre es unser Club. Tanzten als wäre full house und hatten Abende an die wir uns für immer erinnern werden. Die Leute im Hostel waren größtenteils auch echt cool drauf. Am meisten Zeit verbrachten wir mit Manu, Anna, Stella und Lee. Manu lebte auch in unserem Zimmer und ist die verrückteste Italienerin die es gibt. Wir tanzten zu 2000er Musik in Unterwäsche mit dem treuen Kehrbesen herum, sangen die belastendsten Lieder und lachten bis wir uns schirr eingepinkelt haben. Man konnte Manu nur lieb haben und so machten wir drei unseren Psychoroom aus. Anna und Stelle waren zwei richtig süße Mäuse, die wie der Zufall so will auch aus Stuttgart und Frankfurt kamen. Ich habe mir bei keinem lieber Essen ergattert als bei den beiden. Lee war ein sehr eigener Schotte, der Forensiker war, Alkohol liebte und die witzigsten Sprüche und Gestiken hatte, die ich je gesehen habe. Er war essenziell fürs feiern gehen. kommen wir einmal kurz zum Hostel. Wir hatten auf jeden Fall Glück, da wir tatsächlich einen Job direkt als wir ankamen hatten, da viele andere Working Hostels einen total verarschen und erstmal 2 Wochen warten lassen bis man dann tatsächlich anfängt ( in denen man natürlich die überteuerte Miete zahlen muss). Das Hostel an sich war auch okay, wie ich schonmal erzählt hatte. Dennoch waren 205$ pp die Woche mehr als überteuerte, aber nun gut dass wussten wir ja schon, bevor wir ankamen. Das einzige Problem war die Besitzerin Michelle und ihre seitenlangen Regeln. Sie war milde ausgedrückt eine Cholerikerin aus dem Duden und war quasi die Mutter, die sich keiner wünscht. Mag zwar erst etwas hart klingen, aber glaubt mir es ist untertrieben. Nur ein paar Beispiele von ihren Momenten. Wenn wir bereits 20 min auf den Bus neben dem Feld in der prallen Sonne warteten, für den wir 55$ die Woche bezahlten und man anrufte um zu fragen ob alles okay sei, wurde man zu 100% angefaucht was einem einviel. Wenn wer den Ofen vergessen hat zu putzen nach dem Benutzen hat sie ihn erstmal für einen Tag für das gesamte Hostel ausgestellt. Wenn man vergessen hat seine Melone zu bedecken, hat man sie ohne Warnung im Müll gefunden. Klassische Erziehungsmaßnahmen von 20-30 Jährigen eben. Das Wort professionell war auf jeden Fall nicht bekannt. Aber nun genug genörgelt, wir haben es überlebt und wie immer einfach darüber gelacht und das strikte Alkoholverbot wurde mit Sangria-Eimern auf dem Zimmern zelebriert. So vergingen die Monate. Wir machten so viele Geschichten dass ich ein Buch schreiben könnte und dennoch würde die Stimmung niemals so rüber kommen, wie sie war. Wir erlebten viele Höhen und Tiefen und uns war schnell klar dass es nicht bei der farmwork bleiben würde. Eins ist klar, hätten wir uns nicht kennengelernten hätte ich nie farmwork oder ein second year gemacht. So viele Zufälle brachten uns zusammen und das zweite Jahr sollte unser Jahr sein. Wir fingen an mit dem Gedanken zu spielen zusammen ein Auto zu kaufen, denn mittlerweile waren wir uns sicher dass das gut gehen würde. So suchten wir auf Marketplace täglich alles ab und machten Pläne. Gleitzeitig lief es mit dem Job immer schlechter, wir bekamen immer unregelmäßigere Arbeitszeiten und verdienten dadurch immer weniger. Das thinning würde bald enden und dann das picking anfangen. Wir hatten schon im Gefühl dass das nichts für uns sei und besprachen alle Möglichkeiten. Wir versuchten picking einen Tag und das reichte aus dass wir uns sicher waren dass wir gehen würden und unsere 88 days wo anders fertig machen (diese Entscheidung soll noch ganz wichtig werden). So entschlossen wir binnen eines Tagen am nächsten Tag abzuhauen, kündigten und das große Packen begann. Heilige Scheiße hatten wir viele Sachen mittlerweile. Irgendwie bekamen wir alles unter und so ging es am nächsten Tag mit dem Bus zurück nach Brisbane. Es war schon traurig dieses Kapitel zu schließen und allen Leuten mit denen man so lange zusammengelebt hat tschüss zu sagen. Doch unser Bauchgefühl sagte uns es ist Zeit und so machten wir letzte Fotos, stiegen in den Bus ein und fuhren los in das nächste Kapitel. Wir kamen alleine her und gingen fortan zusammen weiter. 
PS: Daher dass ich das hier Hochlade habe ich jetzt mal detaillierte Beschreibungen unserer Partys usw. ausgelassen und erzähle sie euch liebend gerne wann anders. Und wir haben natürlich bei allem auf uns aufgepasst, also keine Sorge Mama :* 
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world-stumbler · 4 years
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Jetzt nun doch 88 Tage Farmarbeit und ein zweites Jahr?
Ich habe immer öfters mit dem Gedanken gespielt, vielleicht doch ein zweites Jahr dranzuhängen. Das hieß aber, dass ich 88 Tage auf einer Farm arbeiten musste, da dass die Visa Bestimmungen sind. Kim und ich haben immer öfters was zu zweit unternommen und sie hatte die gleiche Überlegung, es war aber kein festes Vorhaben. Darum haben wir uns recht halbledig für Farmjobs beworben. (Dies war noch während ich in der Produktion gearbeitet habe). Kim hat eines Abends sich angetrunken mit dem Südamerikanischem Luis unterhalten, welcher anscheinend einen Kontakt hatte. Nüchtern nachgefragt bekamen wir eine Nummer von einem Working Hostel und riefen auch hier an. Uns wurde gesagt man rufe uns zurück, sobald etwas frei wurde. Diesen Satz hörten wir oft und allgemein waren wir nicht allzu zuversichtlich, denn 2019 gab es das schlimmste drought seit Jahrzehnten. Viele Farmen hatten  kein Wasser mehr und hatten nur sehr wenig Arbeit, oder haben ganz zumachen müssen. Doch zwei Wochen später bekamen wir Freitags einen Anruf. Es sind kurzfristig zwei Stellen auf einer Apfelfarm zum apple thinning frei geworden. Eine von uns musste Montag, die andere Dienstag anfangen. Nach kurzer Absprache riefen wir zurück, sagten zu und schickten zur Bestätigung Kopien der Bustickets. An diesem Wochenende war eigentlich ein Roadtrip mit der ganzen Gruppe geplant. Doch da Kim bereits ein Auto gemietet hatte und ich umsonst wo mitgefahren wäre, entschied ich mich dazubleiben und Sonntags früh den Bus zu nehmen. Kim würde Montags dann nachkommen. Alles ging wie so oft beim Reisen plötzlich ganz schnell. Ich verbrachte den Tag in der Stadt  und feierte meinen vorerst letzten Abend im Bigbird. Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Fahrrad herum und machte letzte Erledigungen. Ich kaufte Farmklamotten, Sonnencreme und Partnerhüte als Willkommens Geschenk für Kim. Ich packte all meine Sachen zusammen und verschenkte was ich nicht mehr brauchte oder was nicht mehr reingepasst hat. Sonntag früh morgens ging es dann auch schon mit dem Bus 4 Stunden nach Stanthorpe. Ich hatte komplett keine Ahnung wohin ich fuhr und was mich dort in dieser abgelegenen australischen Kleinstadt erwartet. Vorfreude und Zweifel mischen sich in solchen Momenten gerne, wenn man mal wieder ein Ticket ins Ungewisse gekauft hat. Ich war mir auch nicht 100% sicher, ob Kim tatsächlich nachkommt. Die Busfahrt verbringe ich wie immer mit Fotos aussortieren, Podcasts, snacken und Musik hören. Der Busfahrer lies ich direkt vorm Hostel raus und ich watschelte mit meinem ganzen Gepäck rüber zur Rezeption und checkte ein. Auf den ersten Blick wirkte es ganz schön. Alles war sauber, es gab einen Aufenthaltsraum mit Sofa und Fernsehen, eine große Küche und einem Billardtisch. Die 6-Bett Zimmer sahen auch okay aus, es gab Fenster, die Betten waren bequem und jedes Bungalow hatte ein eigenes Bad. Die Leute waren auch alle nett und ich kam schnell mit ein paar ins Gespräch. Ich versuchte direkt rauszufinden wie die Jobs und Hotelbesitzer so sind, denn Working hostels haben einen ziemlich miesen ruf. Doch alles schien so weit so gut. Am Abend wurde eine Liste aufgehängt, wo alle Namen, Arbeitgeber und die Buszeiten draufstanden. Ich würde für Savios arbeiten und Abfahrt war um 5:10am. Nach kurzem Schlucken machte ich mich ins Zimmer, räumte fertig ein und legte mich ins Bett. Mein Schlafrhythmus war quasi nicht existent und so schlief ich vielleicht 3 Stunden, bevor der Wecker um 4:00 Uhr morgens klingelte. Ob ich träumte oder wach war wusste ich beim Frühstück noch nicht, doch nach einer Tasse Kaffee und den ersten Sonnenstrahlen kam ich langsam klar. Ich schaute von den anderen ab was sie mitnahmen und packte Essen, 3 Liter Wasser (war viel zu wenig), Sonnencreme, Hut, Sonnenbrille, meinen Arbeitsvertrag und jede menge Hoffnung ein. Hoffnung dass es nicht einer der vielen schlimmen Farmjobs die es so gibt ist. Der Bus fuhr Punkt los und ich schaute aus dem Fenster. Überall Felder, Natur, ein paar Kangaroos und die immer wärmer werdende Sonne. Und mit warm meine ich 30 Grad um 8:00 Uhr morgens. Angekommen wurde ich von Steven begrüßt, zu meiner Reihe gebracht und eingelernt. Ich bekam erklärt was für Bäume es gibt, welche Äpfel weg müssen und welche dran bleiben. Die Bäume waren recht klein und so reichte eine umgedrehte Getränkekiste aus um an die vorgegebene Höhe zu kommen. So fing ich also an Äpfel bedacht abzuzupfen und auf den Boden zu werfen. Ein Baum nach dem anderen arbeitete ich mich die Reihe entlang. Die Apfelplantagen der Savios waren riesig. Für beide Seiten einer Reihe brauchte man ca 16 Stunden (wenn man schnell war) und davon gab es hunderte. Das war anfangs unmöglich, aber all zu streng waren meine Supervisor Steven und Maikel (Brüder) noch nicht, ich meine es war ja auch mein erster Tag. Die beiden fuhren alle 30 min mit einem Quad an einem vorbei und kontrollierten die Bäume und ich schien okay zu arbeiten. Es war unfassbar warm und die Sonne prallte auf einen. Die erste Pause heißt Smoko und war ganze 10 min lang und lunch war 30 in lang. Nach über 9 Stunden arbeiten war knock off und ich war knock out. Sonnengebacken setzte ich mich in den Bus zurück, stieg aus und im Zimmer erwartete mich Kim. Freudestrahlend umarmte ich sie und wir erzählten uns von den letzten Tagen. Hier waren wir beide nun in Stanthorpe. Eine meiner besten Entscheidungen die ich seit ich reise getroffen habe.
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world-stumbler · 4 years
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Als Veggie in der Fleischfabrik - Wie sehr kann man gegen seine eigene Ethik verstoßen?
Wie ich bereits erzählt habe, wurde mir dieser Job quasi in den Schoß gelegt. und mal ausprobieren kann ja nicht schaden. So machten wir uns eines Montags auf den Weg zu Primo und fuhren ca 30 min bis wir da waren. Man konnte den Geruch von geräucherten Fleisch bereits 3 km bevor man da war mit offenem Fenster riechen. Wir wussten nicht was genau uns erwartet. Das Gelände war riesig. Allein um vom Sicherheitsgate zum Eingang zu kommen brauchte man 10 min zu Fuß und nochmal 10 min um von den Umkleiden in die Produktionshalle zu kommen.  Wir mussten weiße Kleidung über unsere normale ziehen, Haarnetz,Gummistiefel, Ohropax und Handschuhe. Dann liefen wir den endlos scheinenden Gang entlang, der voller Arbeiterbienen war. Alle sahen gleich aus, liefen im schnellen Schritt und alle 100 Meter biegten welche in ihr Abteil ab. Manche kamen in den Verpackungsbereich und mussten nur Sticker kleben und Kartons packen. Ich landete in der “Bacon slicer hall 2″. Das klang nach meinem persönlichen Albtraum und das war es auch. Vor der Produktionshalle dann Gummistiefel und Hände waschen, noch ein paar Handschuhe und einen Plastikponcho anziehen, die Hände desinfizieren und dann ging es durch die Schwingtür rein. Es war eiskalt, genauer gesagt um die 4 Grad. Es war eine riesige laute Halle voller großer Maschinen und es roch nach rohem Fleisch. Es war wie gegen eine Wand zu laufen und für eine Sekunde überlegten wir alle glaube ich einfach wieder raus zu laufen. Doch versuchen wollte ich es, denn wir waren da jetzt alle irgendwie drinnen. Wie weit konnte ich gehen und ab wann wird es mir zu viel? Was ist meine Grenze? Die Schichtleiterinnen wiesen uns ein und binnen weniger Minuten lief die Maschine auch schon. Ich musste Schinken in Verpackungen legen, Bacon aussortieren und auf das jeweilige Band legen oder Bacon abwiegen und ebenfalls aufs Band legen.Ich lasse detaillierte Beschreibungen lieber mal aus. Innerhalb weniger Minuten liefen hier Tonnen von Bacon über die Bänder. Selbst wenn man das sieht kann man es nicht wirklich glauben oder verarbeiten. Man kann sich nicht vorstellen wie viele Leben genommen und zum Produkt gemacht wurden. Ich hatte große Hemmschwellen über die ich hier gegangen bin und habe meine Grenzen mehr als überschritten. Nach bereits einer Stunde fühlte es sich monoton an, denn viel Gehirn braucht man hier drinnen nicht. Man war mehr Maschine als Mensch und war eines der tausenden kleinen Zahnrädern. Ich ekelte mich, machte aber weiter. Und dann war auch schon Pause. Alle sahen verdammt unglücklich aus. Wir waren alle etwas geschockt und sich daran zu gewöhnen war unmöglich, dachten wir. In dieser Pause aß keiner und rauchte jeder. In den anderen Abteilungen schien es nicht ganz so schlimm zu sein wie in meiner, dass half mir persönlich aber auch nicht weiter. Die 5, welche dort schon seit zwei Wochen arbeiteten meinten alle, man gewöhne sich dran auch wenn man es nicht glauben mag. Der Tag war vorbei und ich erschöpft, körperlich sowie mental. Mein schlechtes Gewissen war groß. Wir redeten alle darüber was wir erlebt haben. Es war ein unumstrittenerer Fakt, dass das ein ziemlich beschissener Job war. Um genau zu sein der schlimmste Job meines Lebens. Die ersten Tage und dann die erste Woche war um. Jeden Tag an dem ich dort rein lief habe ich wie es Lukas ausgedrückt hatte “mein Karma komplett gefickt”. Was mich antrieb weiterzumachen? Das weiß ich bis heute nicht vollständig. Ich habe noch sehr lange Zeit über das was ich dort erlebt habe nachgedacht. Geld hat auf jeden fall die Größte Rolle gespielt. Wir  verdienten alle 900-1200 $ die Woche und zahlten 120 $ Miete. Heißt in 6 Wochen konnte man ca 4500$ ansparen. Genug Geld um sich ein Auto zu kaufen, es richtig zu versichern und noch einen Geldpuffer zu haben. Ich würde gerne sagen, dass mich das nicht gereizt hatte. Danach stellte ich mir allgemein öfters die Frage, wie weit würde man für Geld gehen? Ich habe meine Ansichten zu Geld, so wie zu einigen anderen Dingen hier nach überdacht oder verstärkt. Neugierde war auch ein Grund. Ich wollte hinter die Kulissen schauen und musste leider schnell feststellen dass die Fleischindustrie genau so abgefuckt ist wie ich es mir vorgestellt habe. Ein Tier der !Massenproduktion! und dessen Leben ist ab dem Moment der Geburt ein Produkt und so wird es von der Haltung, über die Produktion bis hin im Supermarkt und letztendlich unserem Teller auch behandelt. Die Wertschätzung des genommenen Lebens ist quasi nicht vorhanden. Der Tatsache, dass ich als Arbeitskraft dieser Firma in diesen 6 Wochen all das in gewisser Weise unterstützt habe, bin ich mir schmerzlich bewusst. Wie sehr kann man sich nun emotional betäuben, einfach abschalten und machen? Wie sehr kann man gegen seine eigene Ethik verstoßen? Ich musste zum meinem Entsetzen feststellen, dass der Mensch immer zu viel mehr möglich ist als man denkt. Im Negativen, sowie im Positiven. So vergingen also 6 Wochen. Jeder Tag dort war ziemlich gleich, wodurch sie wenigstens schnell vergingen. Jede Nacht, wenn wir zurück kamen erwarteten uns die anderen auf der Terrasse und man konnte schnell alles vergessen. Dann war alles ganz normal. Wir kochten, tranken goon, hörten Musik und lachten. Und am nächsten Tag haben wir gefrühstückt und sind dann zu 10. wieder losgefahren. Die Tatsache das wir als Gruppe dort gearbeitet haben, hat es auch um einiges erträglicher gemacht. Das schlechte Gewissen war etwas kleiner, da wir alle dort arbeiteten. Für manche war es wenig und für andere sehr schwierig. Gewöhnung spielte auch eine Rolle. Ich war anfangs unfassbar geekelt und fasste den rohen Bacon nur sehr gehemmt an. Mein Gesicht strahlte eine Mischung von “ich kotze gleich” und “was zu Hölle mache ich hier” aus. Doch nach und nach hört man auf nachzudenken. Man macht die gleichen Handgriffe zum 1000. Mal. Immer die gleichen Uhrzeiten, die gleichen Maschinen und die gleichen Gesichter. Sobald ich durch die Tür dort lief habe ich meinen Kopf und meine Emotionen mehr unbewusst als bewusst, abgestellt. Doch man kann nicht genug Handschuhe übereinander anziehen, um Abstand zu gewinnen. Irgendwann reißt ein Handschuh, dann der darunter und dann der letzte. So wurde ich von Woche zu Woche schlechter gelaunt und Mitte Woche sechs, kam der Tag an dem ich aufwachte und beschloss dass ich genug hatte (emotional so wie materiell) , bei der Jobagentur anrief und kündigte. Doch bevor ich mein Fazit ziehe, möchte ich über die Menschen in dieser Firma noch kurz schreiben. Denn meine Arbeitskollegen dort waren teils richtige Schätze. Von der Jurastudentin, die ihren Schuldenberg abbezahlen muss, zur allein erziehenden Mutter die ihrem Sohn Weihnachtsgeschenke ermöglichen möchte, zu der Gleichaltrigen aus Japan welche ihre Familie unterstützen will, bis hin zu der süßen Oma die vor 20 Jahren von einer kleinen Insel nach Australien geflohen ist, findet man in dieser riesigen Firma jede Geschichte. Manche Menschen werde ich so schnell nicht vergessen. Sie haben mich zum lachen gebracht, mir Schokolade in den Pausen geschenkt und mich fürs Leben geprägt. Nicht jeder war so unglücklich wie ich dort zu arbeiten. Und mir ist im Nachhinein klar geworden, dass ich eine Wahl hatte. Ich habe mich entschieden dort zu arbeiten. Für einige war es eine der wenigen Optionen die sie hatten. Für die Tatsache dass ich eine große Auswahl habe, wie ich meine Zukunft gestallte bin ich unfassbar dankbar. Allgemein habe ich im Nachhinein viel aus dieser Zeit mitgenommen. Ich habe viel über meine eigenen Grenzen und Emotionen gelernt, einige Ansichten überdacht oder verstärkt. Ich habe sehr viel nachgedacht und reflektiert, bevor ich dieses Kapitel schließen konnte. Eins ist jedoch klar, nochmal werde ich so einen Job nie wieder machen. Dennoch würde ich diese Zeit nicht rückgängig machen wollen. 
Da war ich nun im Hostel mit einem fetten Grinsen und fühlte mich frei. Ich lief los, kaufte Bier und machte mich mit ein paar Leuten auf zur Waterfront. Die Sonne schien und ich war bereit für das nächste Abenteuer.
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world-stumbler · 4 years
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Bigbird - Brisbane 2.0
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world-stumbler · 4 years
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Das Leben im Bigbird Hostel- Brisbane 2.0
Die bisher wohl verrückteste Zeit meines Lebens. Ich kam früh morgens an, habe schnell eingecheckt, mich auf die schlafende Myri geschmissen (die nichts davon wusste, dass ich tatsächlich ins Hostel kam) und bin mit ihr los zu meiner letzten Schicht auf dem Oktoberfest. Mit vollgegessenen Bäuchen und etwas mehr Geld als davor gingen wir zurück und ich wurde von ca 20 Leuten empfangen, von denen sie mir schon viel erzählt hatte. Ich verstand mich schnell mit ein paar und so saßen wir an dem Picknicktisch auf der Terrasse, mit mehr Menschen als Sitzplätzen, tranken Goon ( australischer Tetrapackwein aka das Backpackerelexir), rauchten und feierten. Eine von so vielen Abenden and diesem Tisch. Wir liefen Nachts über die Brücken, welche schön beleuchtet waren und ich genoss es wieder unter so vielen Leuten zu sein. Ich war zwar neu, lebte mich aber schnell ein. In dieser Gruppe war auch Kim, mit der ich aber nur ein paar Worte bisher gewechselt hatte. “Die Gruppe” bestand aus: Rico + Luis, Jule + Rica, Shuan, Jirka, Kim, Alina, Nicola, Erik, Lukas, Myri, Paul, Maike, Shaun, Fiona und noch einigen mehr dessen Namen ich bereits vergessen habe. Die meisten davon Deutsche und Franzosen. Auf jedenfalls eine Riesen Gruppe, zur Höchstzeit ca 25. Man kann sich schon denken was für Partys in diesem Hostel stattfanden. Nun zu dem Ort des Geschehens, das Bigbird Hostel. Ein etwas ranziges Hostel mit dafür umso tolleren Menschen darin. Es wurde zu aller erst seinem Namen treu, denn überall waren freche Tauben die gerne Toast stehlen und Graffitis von Vögeln oder fragwürdigen Kunstwerken. Die Kühlschränke waren meist überfüllt und leider gab es wie in jedem Hostel Leute die deine Snacks klauen. Es wird noch eine “how to survive hostellife” Liste kommen. Von 16 Herdplatten gingen vielleicht 9, davon gingen 2 ohne zusätzliches Feuerzeug an. Aber es gab Tische, Stühle und jede menge verrückte Leute, die diese füllen. Und je länger man dort lebte, desto bekannter wurde man mit all den Macken dieses Ortes und irgendwann waren diese es, die ihn zu dem machten was er war. Egal ob 6 Uhr morgens oder 12 nachts, es war immer wer den man kannte am kochen und von dem man sich Kostproben ergattern konnte. Es war immer ein Treffpunk an dem Leute, die sich davor nicht kannten, gemeinsam kochen und wo man all die Neuankömmlinge kennengelernt hat. Wenn man dort saß brauchte man auf jeden fall kein Netflix, den all die Szenen die sich dort abgespielt hatten unterhielten definitiv mehr. Die aller witzigste Szenerie hat sich gegen 2/3 Uhr morgens abgespielt hat. Dann standen alle überall verteilt rum und hatten ihre munchies. Von Nutellatoast, zu Pasta, zu überteuerten Snickerspots aus dem Automaten. Ich wohnte in einem 50er Zimmer. Ja richtig, 50. Erst dachte ich dass alle die mir dieses Zimmer empfohlen haben verrückt sind, aber es stellte sich raus dass es das beste Zimmer war. Denn diese Zahl schreckte nicht nur mich, sondern die Meisten ab. Das bedeutete, dass nie über 20 Menschen tatsächlich in diesem riesen Raum waren. Dieser war mit Wänden in 4er Blöcke unterteilt und man hatte immer das untere Bett ohne wen über einem. Ich schlief für die nächsten 2 1/2 Monate in Bett 38. Ich hing Bilder auf und machte es mir heimlich.  Es gab eine Fensterfront, wodurch es immer eine kühle Brise und Tageslicht gab und ein separates großes Bad. Alles war etwas heruntergekommen aber nur so weit, dass man es als speziellen Charakter abtuen konnte. Draußen gab es einige Sitzmöglichkeiten und wirklich jeden Abend ging Party. Es war total witzig mit so vielen unterschiedlichen Charakteren an einem Ort. Manche taten nichts außer chillen, feiern und in der Stadt bummeln und manche taten das gleiche plus dass sie noch arbeiteten. Apropos Arbeit. Wie ich dazu kam am Band Bacon einzupacken, verdient einen eigenen Eintrag, dazu später mehr. Langsam fühlte ich mich wohl in Brisbane und kannte mich besser aus. Ich holte mir Citybikes, fing an mit dem Fahrrad die Stadt zu erkunden und fuhr die Stege am Fluss entlang. Meine Lieblingsorte war die Waterfront, ein Park mit riesigen Pools, Märkten und Essens Möglichkeiten. Und das Westend,  wo alle organic shops, community gardens, Restaurants, bars und Künstlerläden waren. Brisbane ist nicht die schönste Stadt, aber der erste Ort seit dem ich auf reisen bin, an dem ich länger gelebt habe und in der ich mich schon fast ein wenig zuhause fühle. So zu Hause, wie man sich am anderen Ende der Welt fühlen kann. Anfangs wollte ich nicht lange in Brisi bleiben und war lange mit mir selber am debattieren ob ich weiterziehe, auf einen Roadtrip gehe oder wo anders nach einem Job suche. Aber ich und fast jeder der in dieses Hostel kam blieb dort hängen. Ich suchte also einen neuen Job als ich dort ankam. Und nachdem die erste Jobsuche total nervenaufreibend war, wurde mir der nächste Job quasi in den Schoß gelegt. Jobs waren allgemein ein Thema in der Runde und so kam es dass Erik und Lukas von ihrem Jobinterview bei einer Arbeitsagentur erzählten. Myri und ich hakten nach und luden uns quasi selber ein. Und so fuhren wir am nächsten Tag zu 4. statt zu 2. zu CGrecruitment. Vor Ort fragten wir ob dies okay sei und eine Stunde später hatten wir alle einen Job bei der Produktion Primo/ JBS Hans smallgoods. Über das Wochenende machten wir Drogen- und Fitnesstest und fingen Montags an. In der Firma arbeiteten schon 5 andere aus der Gruppe und nun wir 10. So fuhren wir jeden Tag mit zwei Autos um 2:30pm los und kamen zwischen 1:00 und 2:00 Uhr nachts wieder. Die nächsten 6 Wochen arbeitete ich dort und wie meine Erfahrung war erzähle ich später. So viel dann erstmal zu meiner Zeit in Brisbane. Die wie ich später feststellte der Grundstein für eine tiefe Freundschaft, meinem zweiten Jahr in Australien und noch vielem mehr war. 
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world-stumbler · 4 years
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Ein paar von den wenigen Fotos meiner ersten Wochen in Brisbane.
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world-stumbler · 4 years
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Vom einsamen Strand in die Großstadt - Brisbane 1.0
Ich möchte diesen Blog an dem Tag anfangen, als ich am 2. Oktober 2019 aus Thailand wiederkam und in Australien, Brisbane gelandet bin. Dort ging gefühlt der erste große Teil meiner Reise zu Ende und ein neues Kapitel fing an. Nach einem halben Jahr durchreisen ohne zu arbeiten wurde es Zeit, dass mal wieder Geld rein kommt. Ich war noch nicht total broke aber nicht weit davon entfernt. Da war ich dann nun in Brisbane am Flughafen. Müde, aufgeregt, überfordert, glücklich und traurig. Ich konnte den Flughafen für 2 Stunden nicht verlassen. Ich saß wie angewurzelt da, zusammen mit meinem Rucksack und starrte durch die Gegend mit Augen voller Tränen. Es waren so so viele Emotionen an diesem Tag in mir, dass ich still stehen musste. Nach 6 Monaten das erste mal stehen bleiben. Ich hatte das wundervolle Neuseeland hinter mir. Ein paar Monate im Norden Australiens voll mit Abenteuern, Party’s, Roadtrips und tollen Menschen.  Ich war einen Monat auf Bali mit zwei guten Freundinnen von daheim und danach mit einer von ihnen noch einen Monat in Thailand die Seele baumeln lassen. Wir haben es uns wirklich gut gehen lassen. Es gab Höhen und Tiefen. Strände so schön dass man es nicht glauben kann, Sonnenschein, Rollerunfälle, Sonnenbrand, Lebensmittelvergiftungen, Ausflüge, Witze, Kokosnüsse, einsame Strände und noch vieles mehr. Aber vor allem haben wir Erinnerungen und Geschichten geschaffen, die wir nie vergessen werden. In Thailand haben wir auf Inseln gechillt und unsere einzige Sorge war ob 7eleven noch iced Moccha hatte. Wir waren fern von allem und fast alleine an den Stränden. Diese Monaten habe ich bereits unzähligen Tagebüchern gewidmet und die Dinge die ich erlebt habe wären einfach zu viele um sie jetzt noch einmal niederzuschreiben. Vielleicht hohle ich aber mal meine Lieblingsgeschichten nach. So so viel lag bereits hinter mir und ich war mir nicht sicher, ob ich bereit für das war, was vor mir lag. Meine Freunde sind nach Hause geflogen und für mich ging es alleine zurück nach Australien. Ich kam von der einsamen Trauminsel in die laute Großstadt. Ich habe noch nie in einer Großstadt gelebt, geschweige denn gearbeitet. Ob ich überfordert war? JA. Nach Brisbane bin ich nur geflogen, da das der billigste Flug zurück nach Australien war. Eine Unterkunft für die ersten 3 Nächte hatte ich sicher und das war dann auch schon alles an Plan was ich zu dem Zeitpunkt hatte. In dem Moment als ich aus dem Flugzeug gestiegen bin, fanden alle meine Reisepläne die ich bis dato hatte ihr Ende. So vergingen zwei Stunden und zwei heiße Schokolade bis ich mich gefangen hatte. Es ist einer dieser Momente beim Reisen, indem man sich fragt “was zum Teufel mache ich hier?”. Alleine reisen kann unfassbar anstrengend sein. Ich habe ein Weilchen gebraucht, um mich an die Tatsache wieder auf mich alleine gestellt zu sein und keine engen Freunde um mich zu haben, wieder zu gewöhnen. Ich ging ins Bad, wusch mein Gesicht, setzte beide Rucksäcke auf und watschelte dann doch aus dem Flughafen raus zur Bahn und fuhr rein nach Brisbane, hinein ins Ungewisse. Ich habe über Couchsurfing Stu kennengelernt, bei dem ich meine ersten Nächte und dann doch Wochen in der neuen Stadt vergbracht habe. Die ersten Tage habe ich viel geschlafen, Tagebuch geschrieben, mit Sightseeing verbracht und mich langsam akklimatisiert. Stu war ein cooler Typ, der bei der Army arbeitet und wenig daheim war, wodurch ich eine ganze Wohnung oft für mich alleine hatte, im Umtausch für Gespräche und Kässpätzle. Er bot mir an bis zum Ende vom Monat zu bleiben und das tat ich dann auch. In der Zeit habe ich Georg und Marie kennengelernt, die ebenfalls ein paar Nächte bei Stu geschlafen haben. Eine der viele inspirierenden Menschen, die ich so traf. Couchsurfing ist auf jedenfalls empfehlenswert. Ich habe mich angefangen auf Jobs zu bewerben und heilige Scheiße waren das kack Wochen. Ich hatte absolut keine Ahnung was ich tat und brauchte wirklich dringend einen Job. Nach zwei nervenaufreibenden Wochen, in denen ich aber unfassbar viel gelernt habe war es soweit, I got a job. Als Kellnerin auf dem Oktoberfest in Brisbane und wenn dass nicht witzig genug ist, ja alle sind genauso besoffen wie man es kennt und nein das Bier in Australien ist weder stark, noch gut. Dort habe ich an zwei Wochenenden gearbeitet und Würstchen mit Sauerkraut serviert. Dazu habe ich unter der Woche als Fundraiser gearbeitet und war einer der nervigen Menschen auf der Straße die einen anlabern. Der Job ist genau so scheiße, wie man es sich vorstellt. Da ich die Organisation mit der Zeit ziemlich shady fade, habe ich das beste daraus gemacht und keine Leute gepitched, sonder mich mit ihnen einfach unterhalten und wurde dafür Stündlich bezahlt. Das viel langsam auf und mir wurde alles zu blöd und nach nicht mal zwei Wochen habe ich meine Fundraiserkarriere an den Nagel gehängt. Das neue Wissen über Verkaufspsychologie, Präsentation und Kommunikation würde ich aber nicht missen wollen. Ich habe an die 65 Stunden die Woche gearbeitet, hatte dann aber erstmal ein wenig Geldpuffer. Auf dem Oktoberfest habe ich Myri kennengelernt, die auch dort gearbeitet hatte und mich gut mit ihr verstanden. Sie wohnte in einem Hostel in dem anscheinend viele coole Leute chillen und man nur 110 die Woche Miete zahlt. Das waren bereits genug Argumente und da das WG-Leben mit Stu langsam etwas anstrengend wurde und ich bereit für etwas Neues war, habe ich nicht lange gefackelt und habe am nächsten Morgen mein Zeug gepackt und bin los ans andere Stadtende in das Hostel BIGBIRD. 328 Upper Roma Street. Ich hätte mir im Leben nicht vorstellen können, was ich dort erleben würde und zu was all das führt. Und so eine Lieben begann Brisbane 2.0.
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world-stumbler · 4 years
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Endlich ein Blog?
Samstag 30.05.2020
Nach über einem Jahr reisen habe ich es dann auch mal geschafft einen Blog zu starten. Vor hatte ich es seit Tag eins haha. Ich bin momentan in Australien. Genauer gesagt in Willawarrin, New South Wales und noch genauer..am Arsch der Welt. Ich versuche mal meine derzeitige Situation zu beschreiben bevor ich meine Erlebnisse des letzen Jahres erzähle.Ich bin seit dem 19. März als volunteer in einem BlazeAid camp und helfe beim Wiederaufbau der Zäune die bei den Feuern im Dezember verbrannt wurden. Gerade als wir hier ankamen ging die Coronakrise los und seit dem war dieser Ort ein Segen und ein Fluch, dazu später mehr. Größtenteils bin ich im Küchenteam und organisiere das ganze Essen für ca 20 Leute. Mein partner in crime ist Kim, ebenfalls 20 und äußerst cool. Sie habe ich in Brisbane vor ca 7 Monaten kennen gelernt und seit dem reisen wir gemeinsam und sind quasi am Arsch zusammen gewachsen. Wir haben unsere 88 days für unser second year visa fertig, das Visum wurde beantragt und nun wollen wir so schnell es geht einen Job finden, ein paar Monate arbeiten und die Zeit in eine Wohnung ziehen. Hoffentlich sind dann alle Grenzen wieder offen, damit wir unseren Roadtrip durch Australien starten können. Momentan ist die Jobsuche und allgemein Pläne machen quasi unmöglich aaaber die Hoffnung stirbt zuletzt und irgendwie wuppen wir das schon. Okay soweit meine Situationsbeschreibung. Nun folgt ein kurzer Blick in die Vergangenheit. Ich bin allein in Frankfurt gestartet. Über Singapur für fast 3 Monate nach Neuseeland geflogen und dort ging es dann los. Ich habe beide Inseln mit Susie meinem ehemaligem Van bereist. Danach folgte Australien für 1 Jahr. In der Zeit bin ich auch einen Monat auf Bali und einen Monat in Thailand mit meinen Mädels aus Germany gewesen. Und in einem Monat folgt dann das 2. Jahr Australien und dann irgendwannn geht es Richtung Heimat. Okay cool,  So viel dazu. Das reicht hoffentlich um einen groben Überblick meines momentanen Lebens zu bekommen. Klassische Lisa halt, 20 und in Australien.
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