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die varianz ist ein tanz um den glanz des gleichen

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MANCHE TAGE

Manche Tage haben etwas von dieser

unbewussten Melancholie

die sich still über alle Dinge legt.

(Otto Lenk)

by Pilar Pequeño

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wie schön..

Raumteiler © C.H. / Notizbuchsucht

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Verstandsaufnahme Der Befassungsschutz verschützt die Versitzenden vor denen die den Verhörden als bestockte Beschwörer verkannt sind weil sie eine Beänderung der Lebensverdingungen wollen durch Bewaltung der Produktionsbehältnisse Ein wohlverstallter Veramtenapparat leistet Bezicht auf eigenes kritisches Denken die Herrschenden aber halten Verratungen ab wie sie die Verherrschten davon abhalten können sich verdrückt und um ihr Leben vertrogen zu fühlen Ein Heer von Bedummern will sie zur Selbstverherrschung erziehen und verarbeitet zu diesem Zweck die Normalbebraucher mit Verschwichtigungen und mit Betröstungen Aber seht die Behafteten und ihre verwaffneten Verwacher und was die Gerichte bezapfen vor die man sie stellt Seht euch diese Verweisbefahren an die Haftverfehle und Bestöße gegen das Grundrecht die Bedrehungen und ausweichenden Verscheide dann die Hauptbehandlungen und die begnügten Verrichterstatter und zuletzt die Beurteilten und die vergnadigten Kronzeugen Wieviel Bestellung wieviel heimliches Einbenehmen wieviel Benommenheit angeblich beläßlicher Menschen die verstochen sind von ihren betauschbaren Rollen von Verförderungsbesprechungen oder auch nur von der Verrufung auf ihre Treue als Diener des Staates Seht die Bemarktung der menschlichen Arbeitskraft die Bezahnung der Staatsorgane in immer neuen Verreichen seht die Verleidigung der Würde des Menschen und fragt euch dann ob ihr das verjahen wollt oder beneint. - Erich Fried

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Er hatte geliebt und dabei sich selbst gefunden. Die meisten aber lieben, um sich dabei zu verlieren. - Herman Hesse, Demian -

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In vielen Büchern

habe ich

mich gelesen

und nichts als mich

Was nicht ich war

das konnte ich

gar nicht entziffern

Da hätte ich

eigentlich

die Bücher

nicht lesen müssen

(Erich Fried)

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Der Mensch ist ein auf vielen Ebenen kommunizierendes Wesen, das manchmal auch spricht.

Ray L. Birdwhistell (via tutgut)

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Nichts verschwindet...

Nichts verschwindet, bis es uns das gelehrt hat, was wir wissen müssen. (Pema Chödrön)

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Die fünf Freiheiten

Die Freiheit zu sehen und zu hören was jetzt ist, anstatt was sein sollte, was war oder was sein wird.

Die Freiheit zu fühlen was ich fühle, anstatt zu fühlen, was man fühlen sollte.

Die Freiheit zu sagen was ich fühle und denke, anstatt was ich fühlen und denken sollte.

Die Freiheit danach zu fragen was ich gerne möchte, anstatt auf Erlaubnis zu warten.

Die Freiheit auf eigene Faust Risiken einzugehen, anstatt immer auf Nummer sicher. - Virginia Satir

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Das Paradoxe verleiht dem Leben den Zauber ausdrucksfähiger Absurdität, gibt ihm das zurück, was es ihm von Anfang an beigelegt hat.

Emile Michel Cioran

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If only our eyes saw souls instead of bodies how different our ideals of beauty would be

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Zwischen zwei Menschen, wenn sie in der Bindung nicht der Illusion verfallen, Eines zu werden, kann schon wieder eine Welt entstehen.

Hannah Arendt (via poesie-der-gedanken)

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Lob der Langweile

Langeweile ist ein Gefühl, dem wir jenseits der Pubertät aus dem Weg gehen. Nur langweiligen Leuten ist langweilig, hat Karl Lagerfeld mal gesagt.

Den Kindern ist allerdings ständig langweilig. Bevorzugt am Wochenende wird lamentiert, wie laaaangweilig Ihnen wieder mal ist. Tu was, mir ist langweilig!

Nach meiner Erfahrung lohnt es sich das Genörgel auszusitzen und darauf zu beharren, dass Eltern keine Alleinunterhalter sind und Ihnen ein tristes Leben bevorsteht, wenn sie jederzeit jemanden benötigen, der sie unterhält.

Ein Leben vorm Fernseher zum Beispiel oder in einer finsteren Spielothek, ohne die Süße der Beschäftigung mit uns selbst. (Und hier rede ich nicht davon spielerisch den eigenen Körper zu entdecken, falls das missverständlich klingt. Obwohl das sicher auch eine wichtige Folge des sich Langweilens ist…)

Hat man die erste Welle des Gejammers erst mal überwunden, dann wird es meistens ruhig im Kinderzimmer, denn dann ist das Wunder der Langeweile geschehen: Sie hat Raum für neue Ideen geschaffen.

Jetzt entstehen die schönsten Bastelarbeiten, Spiele mit der ach-so-verhassten Schwester in trauter Zweisamkeit und mit viel Gekicher. Oder ausufernde Malereien mit dem Tuschkasten. Auch verstaubte Spielzeuge werden gerne aus dem Regal geholt oder längst vergessene Hörspiele gehört oder Höhlen gebaut.

Dann freu ich mich immer, daß ich standhaft geblieben bin. Denn hier entsteht in den Synapsen der kleinen Gehirne Erstaunliches, beginnend mit der Frage “Was fange ich mit der Lebenszeit an, die mir geschenkt ist?”. Wo im Kruschtelkasten meines Selbst liegen meine ureigensten Bedürfnisse und wie sehen sie aus? Was will ich wirklich? Wer bin ich und wo will ich hin? Mit etwas Glück werden sie ein Leben lang Zugang zu diesem Schatz haben, den sie in diesen Stunden der scheinbaren Zeitverschwendung in sich selbst finden.

Wir leben in einer Zeit der Ideen- und Inspirationslosigkeit, weil es keine Gelegenheiten für Langeweile mehr gibt. Chronisch abgelenkt töten wir diese kreative Pflanze im Keime ab und daddeln am Handy oder anderem technischen Spielzeug, statt über uns selbst und unsere Wünsche und Träume nachzudenken.

Tagträumendes Starren aus dem Fenster bei langen Zugfahrten, Phantastereien beim Warten auf den Bus oder der Blick ins Innere an öden Nachmittagen auf dem Spielplatz gehören der Vergangenheit an. Da versuchen wir heute auf Spiegel online oder Facebook durch zu blicken, dabei haben wir uns noch nicht mal selbst richtig kapiert. Schade!

Wen wundert, dass keiner mehr weiß, was er will und Heil in den vielfältigen Heilsversprechungen von Glücksratgebern oder Konsumangeboten sucht. Dabei gibt es den ultimativen Kick und glücklich machenden Flow nur, wenn man das Tal der Langeweile durchschritten hat!

Langweilt euch kräftig!

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Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß, wie Wolken schmecken. Der wird im Mondschein, ungestört von Furcht, die Nacht entdecken.

Novalis

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Mein Staunen ...

Mein Staunen ist kein Forschen nach dem Sinne. Mein Staunen ist des Sinnes selbst der Sinn. Nur durch Erstaunung werd ich meiner inne. Ich staune, daß ich staune, daß ich bin. - Franz Werfel -