Ich schaue auf meinen Oberschenkel. Ich ekel mich. Narben zieren ihn. Dass ist nicht der Grund. Ich finde diese Narben wunderschön. Es ist das Fett. Das überschüssige Fett das man sieht, wenn ich stehe, das zur Seite rausquilt, wenn ich mich hinsetze. Ich schaue auf meinen Bauch. Ich ekel mich. Narben zieren ihn. Dass ist nicht der Grund. Ich finde diese Narben wunderschön. Es ist das Fett. Das Fett, dass ich sehen muss, wenn ich in der Dusche stehe oder mich umziehe. Das Fett, das ich am liebsten immer unter dicken Pullovern verstecken würde. Ich schaue auf meinen Arm. Ich ekel mich. Narben zieren ihn. Dass ist nicht der Grund. Ich finde diese Narben wunderschön. Es ist das Fett. Das Fett, das wackelt, wenn ich meinen Arm bewege. Das Fett, das sich zur Seite drückt wenn ich meinen Arm an meinen Körper lege. Dieses Fett ist überall. Es verfolgt mich. An jeder einzelnen Körperstelle. Es ist überall. Ich habe Angst. Ich habe Angst vor Fett. Angst vor Kalorien. Angst vor Essen. Ich möchte dünn sein.
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Ich dachte immer, ich könnte dich irgendwie ein bisschen länger festhalten, wenn ich viel über dich schreibe. Ich wollte dir gerne noch ein bisschen länger über den Kopf streichen, noch ein bisschen länger in deinen Armen einschlafen - aber das konnte ich nicht. Zumindest nicht mehr anders als mit Worten.
Und die Worte, die mir noch blieben, wollte ich nicht loslassen. Also hab ich Texte geschrieben. Und Gedichte. Dir Wort für Wort geschenkt. Dich immer tiefer in mich geschrieben. Manchmal Satz für Satz geheult.
Es war nie einfach mit uns. Da war immer schon viel zu viel drum herum - und wir habens nie auf Dauer geschafft, einfach nur der Mittelpunkt zu sein.
Mittlerweile verblassen die Worte vor meinen Augen, wenn ich über dich schreiben will. Ich kann nicht mehr so viel über das schreiben, was du bist. Über das, was du tust.
Es bleibt mir nur noch das Präteritum. Jeder meiner Sätze verliert sich in der Vergangenheit.
Und ich, ich bin nicht da. Ich bin nicht in der Vergangenheit. Ich bin hier.
Und nach all den Worten über dich, nach all den langen Nächten, in denen du mir fürchterlich gefehlt hast, nach all den Tagen, an denen ich an nichts anderes denken konnte, als an dich, möchte ich nicht mehr in die Vergangenheit flüchten.
Sie gibt mir nicht mehr so viel Geborgenheit wie du es immer konntest. Vielleicht ist es auch das. Ich hab in den Texten über dich das Gefühl gesucht, das du mir immer gegeben hast. Und je weiter weg du rutschst, desto schwieriger wird es für mich, genau dieses Gefühl zu finden.
Ich will mich nicht mehr im damals verlieren. Ich bin im heute schon ziemlich verloren.
Es ist einfach wahr.
Ich bin da.
Und du bist es nicht mehr.
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Man kann niemanden mit Depressionen lieben.
12 Dinge, die du wissen musst, wenn du einen Menschen mit Depressionen liebst
1. Das Schlimmste ist die Angst
Es ist nicht nur die Angst, dass es nie vorbei sein wird. Oder dass es noch schlimmer werden könnte. Es ist auch die Angst, dass Freundschaften oder Beziehungen daran zerbrechen. Dass Menschen sich abwenden, weil sie den Zustand einfach nicht verstehen. Weil sie nicht nachvollziehen können, dass Verabredungen manchmal in letzter Sekunde abgesagt werden müssen, weil es einfach kein guter Tag ist.
Wenn du einen Menschen mit Depressionen liebst oder mit ihm befreundet bist, solltest du ihn so oft wie möglich wissen lassen, dass diese Angst unbegründet ist.
2. Es ist eine echte Krankheit
Depressionen gelten als “Geisteskrankheit” , aber das macht sie nicht weniger schlimm und auch nicht weniger spürbar. Sie sind zwar nicht sichtbar, vielleicht auch nicht greifbar, aber das heißt nicht, dass sie nicht da sind. Sie lassen sich sogar nachweisen. Wenn dem Gehirn Chemikalien wie Dopamin, Serotonin, Adrenalin oder Noradrenalin fehlen, löst das ein seelisches Ungleichgewicht aus.
3. Depression bedeutet nicht Schwäche
Wer unter Depressionen leidet, ist nicht schwach. Es ist sogar gut möglich, dass sie einen Menschen kreativer, leistungsfähiger und empathischer machen. Selbstreflexion nimmt für Depressive eine große Rolle ein. Untersuchungen haben gezeigt, dass sie ein besseres Urteilsvermögen und eine schärfere Wahrnehmung haben.
4. Die einfachsten Dingen können eine große Herausforderung sein
Für einen Menschen mit Depressionen kann es schon eine Herausforderung sein, aus dem Bett aufzustehen. Duschen zu gehen. Zur Arbeit zu fahren. Wer nie unter Depressionen gelitten hat, kann das nicht nachvollziehen. Deshalb musst du einfach darauf vertrauen, dass derjenige dir die Wahrheit sagt und nicht versuchen, deine Realität mit seiner zu vergleichen.
5. Es gibt nicht immer einen logischen Grund.
Depressionen sind hinterlistig. Betroffene können einen guten Tag haben und ganz plötzlich zieht die Depression sie in den Abgrund. Dafür muss es nicht immer einen nachvollziehbaren Grund geben. Manchmal lässt sich die Traurigkeit kaum erklären, der Schmerz kaum in Worte fassen. Such nicht nach einem Grund, den du nachvollziehen kannst, sondern versuch die Situation zu akzeptieren.
6. Depressionen verschwinden nicht, wenn man sich “zusammenreißt”
Sprüche wie “Reiß dich zusammen”, oder “Komm darüber hinweg” sind für Menschen mit Depressionen unglaublich verletzend. Sie verstärken ihr Gefühl, eine Enttäuschung zu sein.
Selbstverständlich versuchen sie, die Krankheit zu überwinden. Aber genau wie bei jeder anderen Krankheit funktioniert das nicht von heute auf morgen. Es ist ein Kampf und nicht einfach nur eine Entscheidung.
7. Du weißt vermutlich nicht, wie schlimm es wirklich ist.
Menschen mit Depressionen versuchen oft, die wahren Abgründe ihres Zustands zu verstecken. Häufig wollen sie sich selbst nicht eingestehen, wie schlecht es ihnen geht und dass sie Hilfe brauchen. Wenn du einen Menschen mit Depressionen liebst, ist es gut möglich, dass er dir nicht verraten hat, wie düster es wirklich in ihm aussieht. Möglicherweise weil er euch beide und euer Verhältnis schützen möchte.
8. Derjenige will dir nicht zur Last fallen
Menschen, die gegen eine Depression kämpfen, wollen anderen nicht zur Last fallen. Sie möchten ihre negative Stimmung nicht auf andere übertragen. Depressive suchen nicht nach Aufmerksamkeit oder Mitleid - im Gegenteil. Das, wonach sie sich am meisten sehnen, ist so behandelt zu werden, wie jeder andere auch.
9. Depressive reagieren sensibler auf ihre Umwelt
Menschen mit Depressionen reagieren meist sehr sensibel auf ihre Umwelt. Dabei kann die Gefahr bestehen, dass sie sich zu sehr in die Gefühlswelt anderer hineinsteigern und das Gefühl bekommen, die ganze Welt lastet auf ihren Schultern. Wenn du einen Menschen mit Depressionen liebst, sag ihm genau, was deine Bedürfnisse sind und frag ihn nach seinen - das wird ihm helfen.
10. Es gibt mehr als eine Realität
Wenn jemand offensichtlich eine schwere Zeit durchmacht, ist ein ganz natürlicher Impuls, seine eigenen Erfahrungen zu schildern, um klarzumachen, dass man sein Leid nachvollziehen kann. Doch das kann man in den meisten Fällen nicht. Deine Realität hat nichts mit seiner Realität zu tun. Am meisten kannst du helfen, indem du zuhörst.
11. Ihre Depression hat nichts mit dir zu tun.
Wenn du einen Menschen mit Depressionen liebst, ist es wichtig zu verstehen, dass sein Gemütszustand nichts mit dir zu tun hat. Das kann manchmal sehr schwer sein. Wenn es dem Partner schlecht geht, ist die Angst, dass es an einem selbst liegen könnte, naheliegend. Aber es es wichtig zu verstehen, dass die Depression eines Menschen im Grunde nur mit ihm selbst zu tun hat - und nicht mit dir.
12. Es ist okay, wenn du unzufrieden bist
Einen Menschen zu lieben, der unter Depressionen leidet, ist eine Herausforderung. Derjenige braucht deine Liebe und Aufmerksamkeit, er muss wissen, dass du ihn unterstützt. Das heißt aber nicht, dass deine Gefühle und Stimmungen weniger zählen. Wenn du unzufrieden bist, darfst du es auch sagen. Nur so könnt ihr herausfinden, was am besten für euch beide funktioniert.
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Was werde ich ohne sie tun...? Dass habe ich mich gefragt, als ich noch bei ihr war, als ich sie noch jeden Tag im Arm halten konnte und jeden Tag ihre wunderschöne Stimme hören konnte. Jetzt frage ich mich, was ich ohne sie bin. Ich bin alleine. Ich bin nichts mehr, denn sie war alles. Mir fehlt einfach alles an ihr! Ich will, dass ich aufwache und sie steht neben mir mit Ihrem wundervollen Gesicht, ihren bezaubernden Augen und ihrem unglaublichen Lächeln! Ich will sie in den Arm nehmen und sie nie wieder loslassen. Aber jetzt... Jetzt bin ich ohne sie. Ich hoffe sie weiß, dass ich sie unglaublich liebe. Ich vermisse sie. Sie ist ein Stück meines Herzens, das jetzt fehlt.
V♡
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„...Sagt der Welt ich bin fertig mit ihr, ich hab jahrelang gekämpft um den Halt nicht zu verlieren, ich habe jahrelang gekämpft für all die Menschen, die mich hinterrücks gefickt haben und trotzdem stand ich da, weil ich die Schuld wieder auf mich nahm, trotzdem stand ich da, und hab mir wieder alles gut geredet, doch ich wär schon tot, hätte sich damals nicht der Zug verspätet...“
-Suizid; Zate
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