graefinz
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Viele Wege führen nach Rom! Nur welcher zum Baby?
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Der etwas andere Weg...Von ICSI, Eizellspende und Zerreißproben.
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graefinz · 6 years ago
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Dies und das, 2. Kinderwunsch oder auch nicht
Wo fange ich an? 
Minimann wird bald 2 Jahre alt - Wahnsinn! Die Zeit verfliegt und immer mal habe ich das Gefühl nicht richtig genossen zu haben. Die letzten 2 Jahre waren extrem anstrengend und extrem schön! Ich bin so gerne Mama meines kleinen Wunders, wirklich, ich liebe es. 
Dennoch ist da der kleine Kinderwunsch der immer mal leise anklopft. Tock Tock Tock! Ich bin wieder da. Ja, irgendwie ist der Kinderwunsch wieder da. Nicht akut, also ich wünsche mir nicht jetzt sofort eine Schwangerschaft, aber ich wünsche mir eine Schwangerschaft, ein 2. Kind in 1-2 Jahren oder vielleicht auch erst in 3. 
Wo ist denn da das Problem? Das Problem ist, dass Graf Zahl kein 2. Kind mehr möchte...er möchte den ganzen Zirkus nicht mehr. Ich kann ja tatsächlich total verstehen was seine Gründe dafür sind! Wenn man vernünftig da ran geht spricht so, so, so viel gegen ein 2. Wunder...aber meine Herz, das will was anderes, dass ist da völlig anderer Meinung. Nun schleppe ich mich mit dem ätzenden Gefühl rum, dass es nie ein 2. Kind geben wird, obwohl ich es mir wünsche. 
Ich wünsche mir ein 2. Kind, ein Geschwisterchen für Minimann! Ich möchte nicht das er immer allein ist, allein mit Mama und Papa im Urlaub, allein mit Mama und Papa zuhause, Allein im Zoo, allein im Schwimmbad, allein überall allein. Das finde ich wirklich unschön. Ich hab selbst Geschwister die mir sehr wichtig sind und auch früher immer für mich da waren, auch wenn wir uns natürlich oft “gekloppt” haben. Ehrlich gesagt finde ich auch die Vorstellung für mich schwierig, dass ich sein Kinderleben lang der Hauptspielpartner bin it laaaangem abstand. 
Ich möchte ein 2. Kind weil Ich schon immer 2 oder gar 3 wollte...das war und ist schon immer so das Bild in meinem Kopf gewesen.
Ich möchte ein 2. Kind, weil ich eine 2. Chance auf eine schöne Schwangerschaft, eine 2. Chance auf eine schöne Geburt, auf ein normales Wochenbett haben möchte.
Ich möchte ein 2. Kind weil ich mich noch nicht komplett als Familie fühle.
Es spricht aber natürlich vieles dagegen...der Weg zum Kind würde sicher auch beim 2. nicht leicht. Hormontherapie, Fehlgeburten und ggf. sogar stille Geburten. Ich glaube ich würde damit nun deutlich besser klar kommen als vor unserem Wunder, trotzdem wäre er jetzt ja auch zum Teil Leidtragend.
Die schwierige Schwangerschaft...was wenn’s wieder so kommt? Liegen müssen mit Kleinkind? Eine weitere Frühgeburt mit allem drum und dran? Krankenhaus, abpumpen, pendeln, etc. mit Kleinkind das einen auch braucht? Die Schwangerschaft und die Frühgeburt haben mich psychisch arg belastet, es war echt hart und ich hatte enorm viel Angst.
Dazu ist J. ein sehr forderndes Kind...er schläft nach wie vor wahnsinnig schlecht. Oft habe ich abends keine 30 min Zeit für mich oder den Haushalt, weil er ohne mich kaum schläft. Dazu dann ein Säugling? Was mach ich mit dem? J. ist arg auf mich fixiert, er braucht viel Rückmeldung, viel Sicherheit und Schutz. Würde ich den beiden halbwegs gerecht werden ohne unter der Last zusammen zu brechen?
Für Graf Zahl spielen die Finanzen ebenso eine Rolle. Er hat bedenken das wir das finanziell stemmen können. Ab Januar gehe ich wieder arbeiten - Teilzeit. Das heißt aber auch, dass ich bei einem 2. Kind viel weniger Elterngeld hätte und weniger finanzielle Rücklagen. Ich bin da aber ein optimistischer Typ! Das würden wir hinbekommen.
Mein kopf verseht Graf Zahl sehr gut, ich kann das total nachvollziehen...aber mein Bauch...mein Herz...das sitzt Finger in die Ohren steckend in der Ecke und johlt „Lalalala“. Ich habe Sehnsucht...ich möchte so gern die Sicherheit haben, dass wir es ein 2. mal wagen, dass es ein 2. Kind geben wird...stattdessen habe ich nur die Hoffnung das Graf Zahl „weich“ wird und plötzlich doch möchte. Das zermürbt etwas. Ich denke zu viel darüber nach.
Es tut zwar lang nicht so weh wie vor J., das ist überhaupt nicht vergleichbar(!), aber schön ist es dennoch ganz und gar nicht...
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graefinz · 6 years ago
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Geburtsbericht - Teil 2
08.11.2017
Die Nacht war furchtbar, ich lag ab 4 Uhr ca. wach, konnte nicht mehr schlafen und versuche noch die Bewegungen in meinem Bauch zu genießen und „abzuspeichern“. Ich rede mit meinem Kleinen und entschuldige mich, dass er jetzt schon raus muss...ich bin aber immer noch Überzeugt das man ihm draußen besser helfen kann.
Um 5 Uhr bin ich bereits geduscht, ab da warte ich dann nur noch vor mich hin.
Graf Zahl kommt um 06.30 Uhr und ab da warten wir gemeinsam. Mir ist schlecht, ich bin aufgeregt und habe Angst.  Zwischendurch überkommt mich der Impuls einfach wegzulaufen. Tun wir das richtige?
Um kurz nach 7 Uhr darf ich dann die OP Kleidung anziehen und werde in den Kreissaal gebracht. Dort wartet eine super nette Hebamme auf mich. Es wird noch ein CTG geschrieben, alles ok, ein paar kleine Wehen haben sich vor Aufregung auch wieder dazugesellt. Der Zugang wird sehr schmerzhaft gelegt, dabei blute ich auch noch wie sau. Urgs, wie ich diese Zugänge hasse...
Graf Zahl sieht schon aus wie Buhu persönlich, er ist sehr nervös. Ich versuche für ihn meine Nervosität runter zu schlucken.
Da es geht los! Ich weiß nicht wie spät es war, vielleicht 07.45 Uhr?!
Wir fahren in den OP, durch die Schleuse muss ich allein, Graf Zahl wird später wieder zu mir kommen wird mir versprochen. O.k. ich schaffe das.
Ab auf den Tisch. Die Stimmung ist recht locker, man scherzt, versucht mich aufzuheitern.
Vor der Spinale habe ich mega schiss, stelle mir das sehr unangenehm vor – ist es aber gar nicht. Schön war’s nun nicht, aber das legen habe ich nicht gemerkt, nur die Position in der ich mich befunden habe war sehr unangenehm. Ich werde wieder hingelegt, man beginnt das Tuch aufzuhängen, etc.
Plötzlich kommt die Hebamme rein...ohne meinen Mann. Er hatte einen kleinen Zusammenbruch in der Umkleide und schafft es einfach nicht bei der OP anwesend zu sein (zur Erklärung – er hat arg Probleme damit Blut zu sehen oder so). Ich versichere das es okay wäre und tue so als wäre ich total stark und als würde das ein Spaziergang – in Wirklichkeit mischen sich pure Angst, Frust und Wut in mir zusammen. Warum schafft Graf Zahl es nicht sich zusammenzureißen? Meint er das MIR diese Situation so leicht fällt? Kann er nicht einfach auch für MICH da sein?
Nein...naja, es hilft ja nichts. Ich muss da nun durch. Ich schaffe das.
Man beginnt mich zu desinfizieren, erklärt mir in der Zwischenzeit was noch so passiert, beantwortet meine Fragen, etc.
Es piekst was am Bauch, ich denke nicht weiter drüber nach und warte darauf, dass man teste ob die Spinale schon richtig wirkt. Das wollte man ja noch machen bevor man beginnt. Ich habe Angst das sie nicht wirkt, aber warum sollte sie nicht? Ich bin nervös und hoffe das wir den Test „bestehen“.
Ich liege da, versuche ruhig zu atmen und mich darauf zu konzentrieren das ich bald Mama bin und meinen Mini vielleicht sogar kurz sehen kann. Hören kann ich ihn ja ganz bestimmt.
Plötzlich kommt vom Arzt die Ansage an den Anästhesisten „auf drei das Nitrospray“ – man hält mir schon was vor den Mund , ich weiß das man mir das spray beim Schnitt geben soll.  Aber Moment! Wo war der Test ob ich noch was spüre? Soll das das pieksen vorhin gewesen sein? Warum hat mich da keiner gefragt? Moment, ich muss das erst mal stoppen, also sage ich, dass ich glaub ich noch was spüre. Man piekst mich noch mal und ja, ich spüre es! Es sticht, es sind keine furchtbaren schmerzen, aber ich merke es ganz deutlich, jeden Piekser. Die Anästhesisten machen noch mal was und man will noch einen Moment warten. Ich spüre das die Ärzte ihre Hände auf meinen Bauch halten. Im nachhinein vermute ich, dass man die oberste Hautschicht schon geschnitten hat und mich sozusagen zu hält. Ich spüre Nervosität im Raum, aber vielleicht ist das auch nur meine eigene? Mir wird plötzlich schlecht, ich versuche es zu ignorieren. Der nächste Piekstest ergibt nichts neues, aber ich kann mich nicht mehr darauf konzentrieren, ich habe Angst mich jeden Moment übergeben zu müssen. Ich kann nicht mehr, mir ist so schlecht, ich zittere, ich atme schwer...ich rede was, ich weiß nicht mehr was, aber ich werde immer komischer, meine Augen wollen nicht mehr geradeaus gucken, mir entgleitet alles...ich höre nur noch „Wir können nicht mehr warten, wir geben Ihnen was das Sie schlafen.“ Und weg war ich. Ich weiß nicht mal ob die mir schon was gegeben haben, ich hab das Gefühl ich wäre vorher schon weg gewesen.
Ich komme langsam zu mir als mich eine Stimme fragt „Wie soll er denn heißen.“ – ich verstehe nicht, wer? Unser kleiner Mann ist doch noch in meinem Bauch...oder? Ich weiß nicht ob ich spreche oder nur denke bevor ich wieder einnicke. Ich wache langsam wieder auf, ich spüre meine Beine nicht, ich versuche keine Panik zu bekommen und meine Gedanken zu sortieren. Mittlerweile weiß ich wieder was passiert ist und das och wohl einen Kaiserschnitt hatte während ich schlief. Ich habe Angst um meinen Jungen...geht es ihm gut? Warum kommt hier eigentlich keiner und sieht nach mir und kann mir sagen wie es meinem Kleinen geht? Und warum spüre ich meine Beine nicht? Ich versuche die Augen zu öffnen. Als es mir endlich gelingt kann ich verschwommen eine Uhr sehen, ein paar andere Betten, keine Menschen. Ich kämpfe, aber mir fallen die Augen immer wieder zu. Ich habe keine Kraft zu sprechen. Mein Kopf funktioniert aber recht gut, meine  Gedanken kreisen, was ist mit meinem Kind? WAS IST MIT JESPER? WARUM KOMMT HIER KEINR? Ich mache die Augen wieder auf – wieder nur die Uhr. Ich sehe wie die Zeit vergeht, spüre die Panik immer wieder in mir hoch steigen. Ich suche den Raum ab, kann aber niemanden sehen...ich höre Leute reden, aber ich sehe sie nicht. Nach Ewigkeiten kommt mal wer zu mir, aber ich bin nach wie vor nicht richtig in der Lage mich zu äußern. Ich schüttle nur den Kopf auf die Frage ob ich schmerzen habe und schon ist die Frau wieder weg.
Ich liege wirklich lange dort. Ich weiß nicht genau wie lange, aber es war sicherlich eine Stunde oder mehr. Gefangen in der Panik wie es meinem Kind geht und der immer wieder aufkeimenden Panik weil ich meine Beine nicht spüre.
Irgendwann dann kommt endlich die Hebamme rein und nimmt mich mit in den Kreißsaal, wo ich noch etwas beobachtet werden soll. Sie berichtet mir auch direkt das es meinem Sohn gut geht, er geschrien hat und seine Maße. 08.26 Uhr, 1590g, 41cm, 30cm KU. Mir fällt ein Stein vom Herzen. Auf dem Weg aus dem Aufwachraum zum Kreißsaal kommt Graf Zahl auch zu mir. Ich bin dankbar ihn zu sehen. So richtig habe ich die Situation aber noch nicht begriffen. Im Kreißsaal schweigen wir die meiste Zeit. Ich habe nun doch schmerzen und bin immer noch ganz schön verballert. Ich bekomme Schmerzmittel i.V. – davon wird mir jedoch wieder mächtig übel. Egal. Ich muss schnell fit werden, ich will zu meinem Kind.  
Nach einer Stunde weiterer Überwachung werde ich aufs Zimmer gebracht. Graf Zahl darf endlich zu unserem Würmchen, ich versuche noch mal zu schlafen, damit die Zeit schneller vergeht. Meiner Zimmernachbarin hat ihre ganze Familie da...ewig viele Leute im Zimmer die quatschen und mich stressen. Ich bin müde, genervt und immer wieder panisch, da ich meine Beine noch immer überhaupt nicht spüre.
Graf Zahl kommt wieder und zeigt mir Bilder von unserem Kleinen, man sieht nicht viel, nur eine kleine Hand und ein kleines Gesicht unter einer Maske. Das ist er also? Okay.
So lang ich meine Beine nicht spüre darf ich nicht zu meinem Kind...ich werde noch wahnsinnig. Stunde um Stunde liege ich da, spüre nichts außer schmerzen. Graf Zahl geht noch mal in die Stadt und erledigt ein paar Dinge, ich liege da und denke nach während mich die Leute im Zimmer weiterhin nerven. Ab und an kommt mal eine Schwester rein und fragt wie es mir geht, mein Zustand verändert sich aber nur sehr schleppend. Erst gegen 16.30 Uhr, also 8h nach der Geburt wird mir der Katheter gezogen. Ich spüre meine Beine immer noch nicht voll, aber ich sage nichts – ich will zu Jesper. Graf Zahl bringt mich im Rollstuhl zur  Neo-ITS zu unserem kleinen Wunder. Ich habe unerträgliche schmerzen, aber ich will zu unserem Kind. Um 17 Uhr sehe ich ihn das erste Mal.
Da liegt ein kleines Wesen vor mir im Glaskasten. So zart, so zerbrechlich. Er schläft. Überall Kabel, es piepst im Zimmer, es riecht nach Desinfektionsmittel. Ich bekomme eine kurze Einweisung was zu beachten ist. Wegen des Zugangs darf ich nur mit Handschuh in den Inkubator fassen. Da sitze ich, meine Hand in Latex gehüllt auf der winzigen Decke liegend die mein winziges Kind bedeckt.  Ich versteh das alles noch nicht richtig. Das ist jetzt mein Kind? Wirklich? Vielleicht ist das ein ganz anderes und meines liegt ein Zimmer weiter? Ich weiß es ja nicht, die könnten mir ja viel erzählen. Ich versuche die Gedanken abzuschütteln und mich auf den Kleinen vor mir zu konzentrieren. Leise rede ich mit ihm – ob er mich hört? Kennt er meine Stimme? Er reagiert ja nicht, er schläft einfach nur.
Lange kann ich nicht da sitzen. Meine Wunde schmerzt so sehr und mein Kopf ist total überfordert mit der Situation, mein Herz ist verwirrt.
Zurück auf der Station kommt endlich mal eine Schwester auf die Idee mir das Abpumpen zu zeigen. Ich selbst hatte da noch gar nicht dran gedacht und die Schwestern vorher haben nie was erwähnt. Es kommt erst mal natürlich gar nichts.
Graf Zahl fährt nach Hause und ich bin wieder allein und jetzt so richtig. Mein Baby ist nicht mehr in meinem Bauch, er liegt ganz allein in einem Kasten und weiß wahrscheinlich nicht wie ihm geschieht. Ich quäle mich noch mal zu ihm. Sitze an seinem „Bett“, singe ihm vor und hoffe das er merkt das ich da bin.
Die Nacht schlafe ich trotz allem relativ gut und beim abpumpen kommen auch die ersten Tropfen. Morgens sind es sogar ein paar Milliliter. Leider gehöre ich zu den Frauen, die schon beim ersten Kind heftige Nachwehen beim pumpen haben. Ohne Schmerzmittel kann ich aber eh noch nicht.
09.11.2017
Endlich Körperkontakt.
Ich darf meinen Mini ganze 2h auf meiner Brust liegen haben. Er ist so leicht, man spürt kaum was von dem Gewicht. Er bewegt sich auch kaum, liegt einfach da und ist ganz warm. Es ist ein tolles Gefühl! Trotz schmerzen versuche ich es zu genießen. Es ist schwer als ich ihn wieder in seinen Inkubator abgeben muss...er sollte bei mir bleiben dürfen – wir müssen uns doch noch kennenlernen...das kuscheln war wirklich schön, es tat mir gut, aber angekommen ist es immer noch nicht. Ich bin Mama? Wirklich?
Das richtige Gefühl kommt dann am Abend. Es schlägt mit voller Wucht zu. Ich sitze am Inkubator und beobachte meinen kleinen Schatz und urplötzlich überkommt mich eine Welle Gefühle. Es klingt so kitschig! Die Liebe überflutet mein Herz, ich weine, weine vor stolz, vor Glück, vor Liebe. Liebe zu diesem kleinen Wesen. Ich spüre das magische Band zwischen uns plötzlich ganz doll. Ich bin überwältigt.
10.11.2017
Nicht nur die Mamagefühle sind nun endlich da...nein, so langsam dämmert mir, dass ich doch sehr an der Geburt knabbere. Warum ist mir das passiert?
Aus meinem Tagebuch: „ich bin so todunglücklich, dass ich das nicht erlebt habe das ich nicht seinen ersten Schrei gehört habe, dass ich einfach nicht „da“ war. Nach all dem was mir schon in der Schwangerschaft genommen wurde, musste man mir das auch noch nehmen...damit komme ich nicht klar Ich hab das noch gar nicht verstanden...werd ich wohl so bald auch nicht. Warum musste mir das ausgerechnet auch noch passieren?“
Die Tage im Krankenhaus liefen alle so vor sich hin.
Essen, Pumpen, Neo-ITS, Essen, Pumpen, Neo-IST, essen, pumpen, Neo-ITS, Pumpen, schlafen und von vorne. Ich durfte 2 Tage länger bleiben als üblich um den Fahrtstress nicht schon so früh zu haben. Entlassen wurde ich 5 Tage nach Geburt. Die Zeit danach habe ich nur Funktioniert. Wochenbett hatte ich keines. Von Beginn an war ich 16-18 Stunden am Tag auf den Beinen. Gefangen Zwischen Neo, pumpen und pendeln. Jesper hatte zum Glück keine größeren Probleme und musste hauptsächlich nur wachsen und trinken lernen. Irgendwie haben wir die Zeit überstanden. Jesper durfte nach nicht ganz 4 Wochen nach Hause und ab da begann für uns der normale Säuglingswahnsinn. Nach weiteren 3,5 Wochen haben wir es dann auch weg von der Pumpe und Flasche hin zum voll an der Brust stillen geschafft.
Nun möchte ich euch noch erzählen was so in meinem Kopf vorgeht, wenn ich an die Geburt und die Zeit danach denke. Ich habe lange versucht das alles einfach abzuhaken und zu vergessen, einfach mein Mamglück genießen. Klappt nicht. Mich holt das alles immer wieder ein.
Ich frage mich immer und immer wieder...Warum? Warum ich? Warum wir? Hatten wir es nicht schon vorher schwer genug? Mussten wir auch noch die schwierige Schwangerschaft nehmen und dazu dann noch eine Frühgeburt, einen Kaiserschnitt und das dann auch noch unter Vollnarkose? Musste das alles ausgerechnet auch noch uns erwischen? Ich komme damit einfach nicht klar. Das sind Dinge die mir niemand mehr wieder geben kann. Ich werde nie erfahren wie es ist eine normale Schwangerschaft mit all den Wehwehchen und Problemen zu haben. Ich wird nie erfahren wie es ist wenn man wie ein gestrandeter Wal seine Socken nicht mehr anziehen kann, es nie erfahren wie es sich anfühlt, wenn man von innen verprügelt wird, ich werde nie erfahren wie schön es sein muss, wenn das Kind im Bauch auf bestimmte Dinge reagiert...keine Bilder von meinem Bauch, keine schönen Erinnerungen an die Schwangerschaft.
Ich werde nie erfahren wie es ist eine vaginale Geburt zu haben, was für ein (schmerzhafter) erfüllender Moment das sein muss, welche Kräfte eine Geburt kostet und welche Gefühle das auslöst wenn man es geschafft hat. Ich wird nicht erfahren wie es ist, wenn man das Kind nach der Geburt schreien hört, wie es ist einer der ersten zu sein die es sieht, anfasst, riecht...eine der ersten zu sein die auch für das Kind merklich da sind. Ich werde nie erfahren wie das ist, wenn ein Neugeborenes auf meiner Brust liegt und stillt. Ich werde nie erfahren wie das ist, wenn man nach ein paar Tagen einfach mit Baby die Klinik verlässt und zuhause die ersten Tage genießen kann. Diese ganzen ersten Male sind mir geraubt worden. Ja, ich fühle mich unendlich beraubt und betrogen.
Die ersten Tage und Wochen wussten die Schwestern immer mehr über mein Kind als ich...die haben ihn das erste mal gebadet ohne das ich dabei war, das erste mal gefüttert, das erste mal was angezogen, das erste mal im Arm gehalten. Nicht ich...nicht ich die das alles doch hätte machen sollen und wollen.
Mir geht seither immer wieder im Kopf rum wie das alles für Jesper gewesen sein muss. Für ihn war ich doch schlicht einfach nicht da...er wurde aus seinem zuhause genommen und in einen sterilen Kasten gelegt. Weg war der Herzschlag von Mama, weg waren die Geräusche, der sü��e Geschmack von Fruchtwasser, es war alles einfach weg. Er muss wahnsinnige Angst gehabt haben, er muss sich so allein gefühlt haben. Ich war einfach nicht da. Wie schwer muss das nur für ihn gewesen sein? Ob das in Zukunft sein Verhalten beeinflusst? Ist er jetzt so Nähebedürftig, weil er durch die schwere Zeit Verlustängste hat? Werde ich mir je das Versagen verzeihen?
Mein Körper hat versagt. Er hat meinem Kleinen nicht geben können was er brauchte, er hat verdammt noch Mal versagt. Schon wieder. Oder hat eher mein Kopf versagt? Oder zumindest auch. Hätte ich darauf bestehen sollen abzuwarten? Wenigstens bis 34+0 hätten wir im nachhinein betrachtet kommen können ohne weitere Probleme...vieleicht auch bis 36+0 oder gar bis zum schluss. Ich habe den Geburtsbericht bekommen und dort auch die genauen Messwerte vom Tag vor der Geburt. Ja, er war zu leicht, ja er war unter 3. Perzentile, aber alles andere war halbwegs okay. Der Doppler zwar nicht gut, aber auch nicht soooo schlecht. Die Plazentauntersuchung ergabe auch das diese der Woche voll entsprach und keinerlei hinweise auf eine Insuffiziens gegeben waren. Hätte ich auf einen Fruchtwassertest bestehen sollen? Villeicht hatte ich doch ein Leck und daher wenig Fruchtwasser? Dann wären ja nur noch der wenige Wachstum das problem gewesen und das hätte man unter Kontrolle doch auch noch laufen lassen können...besser ein leichtes Kind jenseits der 34+ als ein schweres unter 34+. Es hätte ihm so viel gebracht, wenn er weiter im Bauch hätte reifen können. Ich fühle mich so schuldig ihm, uns, das genommen zu haben. Ich hab den Ärzten vertraut, aber ich hätte einfach ein wenig mutiger sein sollen.
Und dann sind da noch die Gedanken um das Versagen direkt bei der Geburt. Im nachhinein weiß ich nicht ob das pieksen was ich da gespürt habe nicht einfach auch normal gewesen wäre?! War es das vielleicht? Warum hat mir da keiner was zu gesagt? Wenn die wirklich schon geschnitten hatten, dann habe ich das zwar als pieksen gemerkt, aber schmerzen waren das ja noch nicht. Hätte ich also einfach nur abwarten sollen, ob da noch schmerzen kommen? Vielleicht wären die nie gekommen und es hätte nur gepiekst. Mittlerweile bin ich überzeugt, dass auch das abrauschen meiner Vitalwerte woraufhin man mich ja dann abschoss einfach nur eine dämliche Panikattacke war. Ich hab es mal wieder einfach nicht geschafft, was Millionen andere Frauen hinbekommen. Der Punkt bringt mich leider auch immer wieder dazu sauer auf Graf Zahl zu sein. Wenn er sich zusammengerissen hätte und bei mir gewesen wäre, hätte ich die Panikattacke nie bekommen, meine Werte wären stabil geblieben und man hätte mir wenigstens die Vollnarkose sparen können.
Sicherlich werden nun die üblichen Sätze kommen wie „Jetzt ist ja alles gut.“ – ja das ist es. Ich habe ein wundervolles Kind, das ich sehr liebe und niemals hergeben möchte. Er ist Gesund und hat kaum Probleme die auf die Frühgeburt hindeuten. Zum Glück! Es hätte anders ausgehen können. Nichts desto trotz hat mich (die Schwangerschaft,) die Geburt und die Zeit danach enorm verstört. Ich bin verletzte...beraubt und verletzt. Das ganze wird dann leider auch noch von anderen Menschen angestachelt. Menschen die sagen das ein Kaiserschnitt nicht mal eine Geburt sei oder jenen die behaupten, dass man ja langsam das Frühchending ablegen müsste, oder die Leute die nicht zuhören wollen und sofort mit dem „Ist ja nun alles gut und vergessen“ komme, denen die sagen „Sei doch froh, du hast die xy (Schwangerschafts/Geburts Wehwehchen) erspart“, oder oder...ich glaube bis auf erstere wissen die meisten gar nicht wie so etwas verletzen kann und obwohl ich nicht auf den Mund gefallen bin, fällt es mir in den Dingen einfach unheimlich schwer das richtige darauf zu sagen.
Vielleicht ergänze ich auch noch mal etwas oder lösche das ein oder andere...ich stelle den Bericht nun online ohne noch mal zu lesen.
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graefinz · 6 years ago
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Geburtsbericht - Teil 1
Ich war nicht dabei...
Klingt komisch? Stimmt...aber genau das Gefühl habe ich, wenn ich an die Geburt denke.
Ich habe die Geburt meines eigenen Kindes überhaupt nicht mitbekommen und ihn auch leider erst Stunden später gesehen, ja nur gesehen und mit einer in Latex gepackten Hand durfte ich seine Decke berühren mit der er eingepackt war...das war der Tag der Geburt, oder viel mehr das was mir seitdem so oft davon durch den Kopf geht.
Ich hoffe das der Bericht der nun folgt mir bei der Verarbeitung hilft...es ist kein reiner Geburtsbericht. Wenn der hier in der Kategorie also Fehl am Platz ist, weil noch so viele Dinge davor und danach dabei sind, bitte einfach in entsprechende Kategorie umschubsen.
Vorgeschichte (Ich versuche mich kurz und knapp zu halten):
Nach 4 Jahren Kinderwunsch (ich habe eine Chromosomenanomalie die uns das ganze sehr erschwer und ein paar kleinere Baustellen), vielen tiefen, wenigen Höhen, drei Fehlgeburten und einigen Behandlungen war ich endlich wieder ein Mal schwanger und dieses Mal sah alles gut aus! Unser Kleiner entwickelte sich gut, war oft sogar ein wenig schneller und bis auf enorme Müdigkeit zu Anfang ging es mir blendend! Der Pränataldiagnostiker war sich sicher das unser Bub gesund sein würde, der Harmonytest bestätigte das und mein Gestoserisiko sei auch sehr niedrig! Wow! Toll, endlich darf ich mich entspannen und die Schwangerschaft genießen. Kurz darauf der erste Schreck, Blutungen in der 14. SSW – die zum Glück harmlos waren. Bis zur 19. SSW war ich dann einfach glücklich und freute mich, klar war ich unsicher und auch mal panisch, aber im großen und ganzen ging es mir gut...bis ich eines morgens aufstand und das Gefühl hatte „da stimmt was nicht“. Da lies mich nicht los und ich fuhr zur Vertretungsgyn die dann eine Infektion und Trichterbildung des GMH feststellte – Infektion behandeln und schonen, dann wird das schon wieder. Nein, wurde es nie mehr so richtig.  Kurz darauf bekam ich die ersten Wehen. Übungswehen? Geburtswehen? Wirksame Wehen?  Es folgten 2 Krankenhausaufenthalte über gesamt 2,5 Wochen, Wehenhemmer, Lungenreife, CTGs am laufenden Band, weitere Infektionen und Behandlungen. Mein GMH verkürzte und erholte sich im Wechsel, mal war das Gewebe bereits weich, mal fest, mal gab es einen Trichter, mal war alles zu. Wenn ich nicht im Krankenhaus lag, lag ich zuhause und das so richtig. Ich lag im Bett, den ganzen Tag, 13 Wochen lang. Zwischendurch sollte mir eine Cerlage glegt werden, dann ein Pessar – dann doch nicht. Die einen Ärzte machten Panik, die anderen sahen alles locker und ich war eigentlich nur noch panisch.
Irgendwann gesellte sich ein weiteres Problem dazu. Unser Mini wuchs nicht so wie er sollte. In der 26. SSW fiel mir das bereits auf, aber die Ärzte die ich darauf ansprach empfanden das nicht so und gaben keine Grund zur Sorge.
In der 30. SSW, das 3. Screening, stellte meine Gynäkologin dann doch eine Kontrollbedürftige Körperliche Entwicklung unseres Buben fest und schickte uns zum Doppler. Der war zwar nicht grandios aber noch in der Norm und die Ärzte im Krankenhaus, die ein paar Gramm mehr fanden, fanden auch nicht das er zu Klein oder Leicht wären, gaben uns aber einen weiteren Kontrolltermin beim Oberarzt 10 Tage später.
06.11.2017
Letzter Termin bei meiner Gynäkologin.
GMH okay, Gewebe fest, Druck nach unten spürbar, CTG in Ordnung. Gewicht und Größe wurde nicht bestimmt. Wir haben alle die Hoffnung noch mindestens bis 34+0 zu kommen – unser großes Ziel. Ich bin nervös, habe angst, aber auch viel Hoffnung das unser Zwerg zugenommen hat und auch der GMH weiterhin stabil bleibt.
07.11.2017
Dopplerkontrolle im Krankenhaus.
Der Oberarzt nimmt uns mit zum Ultraschall, guckt sich kurz meinen Bauch an, tastet ab und meint schon „also ein großes Kind versteckt sich hier nicht.“. Dann wird geschallt und schon nach wenigen Sekunden ist klar, dass ich kaum  noch Fruchtwasser habe und unser Wunder seit 3 Wochen nicht zugenommen hat. Er wird bei 32+1 auf 1567g geschätzt.
Der Arzt kommt schnell zur Sache und empfiehlt den kleinen Mann zu holen, da wohl trotz nur Grenzwertiger Dopplerwerte die Versorgung nicht gegeben ist und das ja schon was länger. Ebenso das fehlende Fruchtwasser gibt Grund zur Sorge, da ich kein Leck habe, kein Riss, kein Sprung. Der Arzt erklärt mir, dass die Plazenta wohl kaum mehr neues Liefert und immer nur das alte abtransportiert – also wohl eine Plazentainsuffizien.
Da unser Mini in BEL liegt muss es ein Kaiserschnitt sein. Auf meine Frage ob es eine Alternative gibt, sagt man uns, dass man auch noch unter strenger Überwachung warten könnte, dass aber nicht zu empfehlen wäre. Einen Not-KS möchte man verhindern.
Wir willigen ein den kleinen am morgen zu holen. Heute habe ich schon Clexane gespritzt (nicht so gut vor dem KS) und Graf Zahl braucht den Tag auch noch zum verdauen.
Als wir dann im Warteraum sitzen und aufs CTG und Blut abnehmen warten fühle ich mich gut, ich bin erleichtert das man mir die Verantwortung abnimmt. Ich fühle mich gelöst. Meine Worte in meinem Tagebuch damals waren:
„Ich bin auch völlig ruhig muss ich sagen  ich hab da nun kein Problem mit...es ist okay. Ich hab’s irgendwie ja schon geahnt.
(...)
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll...es ist wirklich einfach okay, ich bin okay damit. Es ist das richtige, daran zweifle ich überhaupt nicht. Ich habe Angst und ich bin von meinem Körper enttäuscht, aber ich weiß das wir jetzt das richtige tun und das ich doch mit meinem Gefühl schon ganz viel richtig gemacht habe.“
Ja ich hatte unglaublich viel Angst, Angst vor der OP, Angst davor das unser Hase doch nicht so gesund ist, Angst davor was auf uns zu kommt, vor der Zeit auf der Neo, den schmerzen, etc. trotzdem fühle ich mich gerade in dem Moment so richtig und freue mich, dass dadurch das es ja nun irgendwie geplant ist auch alles gut abläuft und alle Bescheid wissen die Bescheid wissen müssen.
Heute bleibe ich im Krankenhaus. Am Mittag versuche ich noch ganz verzweifelt einen Fotografen zu finden, der spontan ein paar Bauchbilder macht, den Termin zum Shooting hätten wir ja erst in ein paar Tagen, leider finde ich niemanden und muss also mit den paar Handybildern die ich habe leben. Im Nachhinein fallen mir doch noch ein paar Wege ein die ich hätte versuchen sollen um wenigstens schöne Erinnerungen an meinen Bauch zu haben.
Irgendwann kommt noch der Oberarzt von der Neo vorbei und wir besprechen was auf uns zu kommt. Er ist guter Dinge das unser Bub ohne größere Probleme davon kommt, auch wenn er sehr leicht ist...das wir schon 2x die Lungenreife hinter uns haben ist sehr gut und auch unsere Woche macht ihm keine Sorgen. So richtig weitergeholfen hat mir das Gespräch nicht, ich hatte mir irgendwie „mehr“ erhofft, aber wahrscheinlich war das utopisch.
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graefinz · 7 years ago
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Sorry!
Ich habe mich viel zu lang nicht mehr gemeldet...das tut mir leid. Eigentlich hatte ich vor zu Mopsis halben Geburtstag zu schreiben und Zack - nun ist er fast schon 8 Monate alt. Korrigiert haut es aber ja mit den 6 Monaten dann hin. Uns geht’s gut! Ich bin so wahnsinnig verliebt in meinen kleinen Dicken mit den abstehenden Ohren und dem herzlichen, noch gänzlich zahnlosen, lächeln. Es ist unsagbar schön, wenn man angestrahlt wird oder sich das eigene Kind an einen ran kuschelt und halt und Geborgenheit sucht. Wir sind nach wie vor Eltern die sich komplett dem Bedarf des Kindes „beugen“. Er wird gestillt wenn er verlangt, er wird getragen wann er möchte, er schläft bei uns im Bett, etc. - für uns ist das der richtige Weg. Er ist so klein, hilflos und zerbrechlich - er muss sich auf uns verlassen können und das kann er. Manchmal werden wir schräg angesehen, weil wir sofort rennen wenn er weint. „Lass ihn doch mal schreien, so gewöhnt er sich doch nur daran, dass bei jedem mucks wer kommt.“ 🙄 na, Gott sei dank gewöhnt er sich daran! Er soll wissen das wir immer da sind wenn er uns braucht. Unsere Nächte sind grausig zur Zeit. Teilweise liegen nur 30 Minuten zwischen zwei Unterbrechungen, 2h oder gar länger sind selten geworden. Er lernt im Moment so vieles was er in der Nacht wohl verarbeitet und daher seinen sicheren Hafen deutlich häufiger braucht. Mopsi ist nun mal ein Sensibelchen. Auch wenn ich überzeugt davon bin, dass wir das für uns richtig machen gibt es auch Tage an denen ich ein wenig zweifle und am liebsten ausprobieren möchte, ob er besser schläft, wenn ich ihm die Flasche gebe oder so. Zum Glück fange ich mich dann wieder und verfolge weiter mein Ziel ihm das erste Jahr keine Pre zu geben und wann auch immer er möchte zu stillen. Wir haben uns das Stillen schließlich hart erkämpft! Seit der kleine Mann aktiver ist, sich durch die Gegend kullert, ein wenig robbt und schiebt, ist er immerhin tagsüber sehr viel entspannter und fast immer gut gelaunt auch ohne das er ständig auf mir rumhängt. Auf der einen Seite bin ich froh das ich nun wieder zu etwas komme, auf der anderen Seite vermisse ich auch das kuscheln - dazu hat er jetzt untertags keine Zeit mehr. Seit einer Weile isst er auch schon mit! Wir bleiben Breifrei und betreiben BLW. Er zeigte uns irgendwann sehr deutlich das er mitessen möchte. Ich haderte etwas mit mir, lies ihn dann aber machen. Seitdem isst er mal mehr mal weniger mit und hat tierischen Spaß daran. Es landet zwar auch schon einiges im Bauch, aber es hat sich noch nicht auf die Stillhäufigkeit ausgewirkt. Es ist so viel passiert, dass es unmöglich ist das alles in einem Post zu verfassen...ich hoffe ich komme die Tage dazu zu jedem Thema einen eigenen zu schreiben. Bis dahin 👋🏻
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graefinz · 7 years ago
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Mopsi und ich
*hust* *pust* man ist das eingestaubt hier! Da hab ich wohl einiges zu berichten!?
Das letzte mal habe ich vor 2,5 Monaten geschrieben.
Wo fang ich an?
Zu allererst - ich bin immer noch wahnsinnig verliebt und glücklich. Ja, ich bin dankbar dieses kleine Wunder geschenkt bekommen zu haben.
Wie ist das Mama sein so?
Zum Teil anders als ich dachte, dass muss ich zu meiner Schande zugeben.
Ich dachte eigentlich das ich sehr aufgeklärt bin und ziemlich genau weiß wie es läuft - wusste ich nicht. Es gibt Dinge die verseht man wohl erst, wenn man drin steckt. Das beginnt ja schon weit vorher (Fehlgeburt, unerfüllter Kinderwunsch, Frühgeburt, etc. alles Dinge die man erst richtig nachempfinden kann, wenn man sie selbst erlebt). Nicht das es nicht schön ist, nein - ich liebe es, ich bin glücklich, dankbar und einfach so froh das es so ist...es sind Kleinigkeiten die ich nicht bedacht hatte oder anders im Kopf zusammengesponnen hatte.
Das wären folgende Dinge:
1. Schlaf! Ich kam schon immer mit wenig Schlaf aus, ging meist mit 5-6 Stunden aus dem Haus und war dennoch fit und munter. Also dachte ich, dass der Schlaf mit Baby mich nicht umhauen wird. Falsch gedacht! 8 Stunden Schlaf mit Baby sind nicht halb so effektiv wie 5 Stunden ohne. Da wäre dabn, dass nächtliche stillen alle 1-2 Stunden und dazwischen das nicht sonderlich tiefe schlafen dran schuld. Das hätte ich so nicht erwartet. Also schon das man so alle 2 Stunden wach ist zum füttern, aber nicht das es mich so schlauchen würde. Den Schlaf wenn dein Baby schläft“-Spruch kann ich auch nicht mehr hören. Zeitweise war Mopsi ein derart schlechter Schläfer, dass er mit Mühe und Not gerade so auf mir drauf zum schlafen kam und dank meiner panischen Angst vor SIDS konnte ich so nicht schlafen.
2. Nicht ablegen! Mir war bewusst das es Kinder gibt, die sich schlecht ablegen lassen, aber das sie sich gar nicht hinlegen lassen ohne heulerei hielt ich eher für Übertreibung, bzw. dachte: „naja, dann muss es halt mal 5 Minuten heulen.“ Mein Baby war wochenlang eines dieser Babys und nein, ich hab ihn nicht 5 Minuten heulen lassen. Ich hab mir so viele Toilettengänge gespart, habe von Süßigkeiten gelebt, nicht geschlafen, etc. Du hast da dieses kleine Wunder, dass nur deine Nähe will - ich hab’s nie übers Herz gebracht ihn schreien zu lassen.
3. Stillen ist schön - dachte ich. Ich stellte es mir magisch vor, diese Verbindung, dass Kind glücklich satt machen können, etc.. Meine Realität mit dem stillen ist eine andere. Ich möchte ihm das beste geben, also stille ich! Er liebt es, also stille ich. Mich plagt dafür ungefähr 1x/Woche ein schmerzhafter Milchstau, regelmäßig suchen mich schmerzende Gefäßkrämpfe heim, während des Stillens ist mir wahnsinnig oft übel, ich klebe ständig (Mumi ist süß und pappt furchtbar) und muss halt immer da sein. Da wir so lang fürs stillen gekämpft haben, möchte ich uns das nicht durchs geben einer Flasche (Thema Saugverwirrung) zerstören, also muss alles was ich nicht mir Mopsi machen kann gut organisiert sein und darf nicht länger als 1,5h dauern (also von aus dem Haus bis ins Haus gehen). Das nicht wegkönnen finde ich aber weniger schlimm, darauf hatte ich mich vorher eingestellt und wusste das es so sein wird. Dafür darf ich dieses kleine Geschöpf „haben“. BTW - stillen macht nicht automatisch schlank!
4. Was man so macht - ich dachte nach dem Wochenbett macht man den ein oder anderen tollen Kurs, geht viel spazieren, trifft sich zum Kaffee, ist Hausfrau. Auf einige trifft das bestimmt zu und so langsam gehen wir auch in die Richtung, es hat aber deutlich länger gedauert. Noch bis vor kurzem war es für mich undenkbar Kurse zu besuchen oder mit Baby mehr als mal schnell einkaufen oder spazieren zu gehen. Vor ein paar Wochen war ich noch froh, wenn ich es schaffte die Haare zu kämmen und Zähne zu putzen 🤭. Ja, irgendwann wird’s besser. Mittlerweile gehen wir zum Babyschwimmen, ich schaffe minimal Haushalt zu machen, bin immer frisch geduscht und sehe halbwegs menschlich aus. So viel Zeit wie ich dachte hat man aber nicht, bzw. man nutzt sie dann doch anders als gedacht.
5. Andere Mütter - andere Mütter können einen wahnsinnig machen! Ich hab noch nicht ganz rausgefunden ob die alle lügen oder ob wir tatsächlich so eine Ausnahme sind. Egal wo ich bin, immer ist mein Kind das scheinbar einzige das in der Nacht alle 1,5-2 Stunden (in schlechten Nächten noch häufiger) trinken möchte und dazwischen noch hin und wieder beruhigt werden will. Vermeidlich alle anderen Kinder in meiner näheren Umgebung schlafen durch oder kommen nur 1-2x in 12 Stunden. Im übrigen lassen sich auch alle anderen ganz prima ablegen, schlafen im eigenen Bett (wir schlafen im Familienbett) und überhaupt, nur kleine Sonnescheinchen unterwegs. Wenn ich rational darüber nachdenke ist mir bewusst, dass mindestens 50%, eher 85% davon gelogen ist, weil Frau sich nicht die Blöße geben will...aber erwischt man mich an einem schlechten Tag, oder schlechten Situation damit, dann fange ich wieder an zu grübeln. „Was mache ich falsch? Was stimmt mit meinem Schatz nicht?“. Nein, ich mache nichts falsch (hoffe ich doch), ich bin nur ehrlich.
Das klingt undankbar? Unglaubwürdig?
Nein, soll’s ganz und gar nicht! Ich bin der glücklichste Mensch der Welt, will mit niemanden tauschen, will nicht zurück! Ich hatte es mir nur teilweise anders vorgestellt und hab vieles unterschätzt. Meinen Respekt an all die Muttis da draußen! Wir machen einen tollen Job!
Natürlich gibt’s auch Anfängerbabys und Muttis die das stillen lieben, dass darf man auch nicht vergessen. Mein Baby gehört nicht dazu und ich nicht zu diesen Muttis.
Man muss aber auch sagen, dass es viel schwierigerer Babys als meines gibt! Schreibabys, high Need Babys, etc..
Beides haben wir in Ansätzen (gehabt), allein das mal „reinschnuppern“ war und ist anstrengend - da kann ich nur noch dankbar sein, dass es nur im Ansatz so ist, bzw. war. Wenn Mopsi so ein Kind wäre, würden wir das aber auch irgendwie wuppen! Für die kleinen Wunder schafft man mehr als man sich je hat vorstellen können. 💙
Nun zu den wirklich wichtigen Dingen. 😍
Der Kleine Mann ist morgen bereits 19 Wochen alt (korrigiert 11 Wochen) und entwickelt sich gut. Vom Entwicklungsstand würde ich ihn irgendwo zwischen sein echtes und sein korrigiertes alter setzen. Er macht das alles ganz prima.
Die Waage zeigte gestern 6350g und er Maß 62cm - damit ist er vom Gewicht und Größe nicht mehr (schon länger nicht mehr) leichter/kleiner als ein Teil der andere Novemberkinder. Ich bin so Stolz auf meinen kleinen Mann!
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graefinz · 8 years ago
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Kleine Mopsbacke
Ich wollte euch auf den neusten Stand bringen.
Es läuft einfach gut bei uns! Der Kleine nimmt zu, wächst und gedeiht. Er hat jetzt 2860g und wird wohl recht gut die 3kg zu seinem ursprünglichen ET erreichen. Er ist auch echt genügsam!
Am liebsten liegt er natürlich bei einem von uns im Arm, lässt sich aber auch immer mal wieder ablegen und den Nachtschlaf macht er brav in seinem Beistellbett.
An das Knarzen habe ich mich gewöhnt und ich glaube er macht es auch nicht mehr so intensiv 🤷🏻‍♀️
Das stillen klappt immer besser und nach Weihnachten werden wir wohl ins kalte Wasser springen und die Flasche wegnehmen. Stillen, Flasche füttern und abpumpen in Kombination ist einfach sehr Zeitintensiv.
Milch habe ich nach wie vor mehr als genug.
Ab und an quälen unseren Liebling Bauchschmerzen...das tut mir schon immer mit weh! Zum Glück hält das nie lange an.
So, das wäre es erst mal!
Bis denne 🙂
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graefinz · 8 years ago
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Spatzen-News
So, wo fange ich an?
Der Kleine macht sich prima! Kaum auf der normalen Frühchenstation ging es gut voran. Er nimmt schön zu und hat jetzt ca. 2440g auf 46cm und 33cm Kopfumfang. Er hat weiterhin keinerlei Probleme! Die Herzfrequenz war lang noch gern mal viel zu hoch, aber das beunruhigte nie jemanden.
Ins Wärmebett ist er an seinem 18. Lebenstag gezogen und ins normale Wannenbett an seinem 22. Lebenstag.
Schon ein paar Tage vorm Umzug ins Wärmebett war er im Inkubator so gar nicht mehr glücklich...ihm wars ständig zu warm und dann war er unruhig und weinte bis man ihm irgendwie Erleichterung brachte.
Nach dem Umzug ins Wärmebett ging es dann auch mit der Flasche viel besser! Zwar hatten wir im Inkubator auch schon einige trinkversuche, aber das war zum einen wenig handlich und zum anderen war er schnell müde...im Wannenbett und damit zum Essen auf meinem Schoß ging es viel besser und es machte sehr schnell „Klick“. Seit seinem 21. Lebenstag wurde er nicht mehr sondiert und trinkt oftmals mehr als vorgegeben.
Ja und dann kam an seinem 27. Lebenstag morgens der Anruf „Frau Xy, ihr Sohn ist heute bei 36+0 und da dies der fruhste Zeitpunkt für eine Entlassung ist und er keinerlei Probleme hat dürfen sie ihn heute mit nach Hause nehmen.“
Das kam für mich unerwartet! Ich wusste zwar das wir theoretisch ab 36+0 entlassen werden können, dachte aber das die den ein oder anderen Tag eher Bescheid geben.
Wir sind nun also seit dem 04.12 glücklich zu dritt zuhause! 💕
Hier zuhause mussten wir uns noch was einleben, aber jetzt läuft es ganz gut. Durch die fast 4 Wochen im Krankenhaus kennen wir uns ja schon besser und wir sind schon etwas geübter im Umgang mit unserem kleinen Minimenschen.
Seit 04.12 sind wir auch immer mal wieder am anlegen, sodass wir hoffentlich irgendwann voll stillen können...das abpumpen ist echt nervig - aber was macht man nicht alles für das Wohl des Kleinen?
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graefinz · 8 years ago
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Neues aus dem Krankenhaus
Nun ist unser Kleiner schon über eine Woche alt und macht sich prächtig.
Genau eine Woche lag er auf der ITS. Nach 5 Tagen gab es keine Infusionen mehr - zwar eher aus der Not, da die Zugänge ständig zu gingen, aber dennoch gab es keine Komplikationen deswegen. Nach 6,5 Tagen war die Atemunterstützung (CPAP) weg und am 8. Tag ging es von der ITS auf die normale Frühchenstation!
Natürlich liegt der Kleine noch im Inkubator bei 30*C und wird nach wie vor über die Magensonde ernährt, aber das darf ja auch noch sein...man darf nicht vergessen, dass er eigentlich noch ein paar Wochen im Bauch sein müsste.
Die ersten Trinkversuche hat er schon gemacht und schafft immerhin 5ml aus der Flasche - aller Anfang ist schwer.
Ein wenig zugenommen hat er auch schon und wiegt nun 1695g. Hoffentlich geht’s jetzt zügiger mit dem Gewicht nach oben.
Mir geht es...naja...auf der einen Seite bin ich so unglaublich verliebt in dieses kleine Wesen, auf der anderen Seite knabbere ich noch sehr an der unschönen Geburt und auch daran, dass ich hier so viele erste Male meines Kindes nicht mitbekomme 😓.
Der erste Trinkversuch, das erste mal baden, etc. - das ist schon sehr hart für mich.
Ansonsten krieche ich bald auf dem Zahnfleisch. Ich achte zu wenig auf meine Bedürfnisse, will die ganze Zeit beim Kind sein und muss dann noch alle 3-4 Stunden Milch abpumpen. Ja, auch Mütter die ihr Kind zuhause haben müssen ständig aufstehen, aber es macht einen Unterschied, ob ich für ein schreiendes Kind aufstehe oder für die Milchpumpe. Im Moment bin ich noch in einer Ferienwohnung in der ich kein Kühlfach habe, sodass ich die Milch von der Nacht auch noch wegwerfen muss. Ich produziere ungefähr doppelt bis dreimal so viel wie der Kleine braucht.
Darüber bin ich aber auch froh, immerhin das funktioniert, wo ich schon nicht gut im schwanger werden und sein bin.
Zeit für telefonieren, surfen, Klamotten für Frühchen kaufen, oft auch essen, habe ich nur während des abpumpens.
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graefinz · 8 years ago
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💙 Willkommen 💙
Herzlich willkommen mein kleiner Spatz!
Heute, am 08.11.17 um 08.26 Uhr, ist unser kleiner Mann in unsere Welt gestolpert und hat sofort protestiert.
Dem kleinen Mann geht’s den Umständen entsprechend gut. Er liegt noch auf der Intensivstation im Inkubator, macht sich aber gut soweit. Er hat noch CPAP und bekommt Antibiotika prophylaktisch.
💙 1590g auf 41cm und 30cm Kopfumfang 💙
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graefinz · 8 years ago
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😱 Update 😱
Der Spatz wird morgen geholt!
Wir sind heute zum Doppler-Termin zum Krankenhaus gefahren...und was soll ich sagen? Der Kleine hat nicht mehr zugenommen...jetzt seit 3 Wochen und er hat kaum noch Fruchtwasser. Den Ärzten ist es nun zu heikel ihn drin zu lassen und ich kann damit auch gut leben. Ich bin okay damit 🤷🏻‍♀️.
Es ist okay! Der Kleine Mann ist draußen besser aufgehoben und kann besser versorgt werden als in meinem Bauch.
Morgen wird er dann per Kaiserschnitt geholt und wird dann erst mal auf die Neo(intensiv) müssen.
Ich bin recht gelassen, fühle mich wohl damit.
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graefinz · 8 years ago
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Update 1
Heute war wieder ein Termin bei meiner Gynäkologin.
Das CTG war super! Keine Wehen, gute Herztöne, braver Spatz der schön an Ort und stelle blieb sich aber ordentlich bewegte.
Der Abstrich war in Ordnung und die Tastuntersuchung ergab nichts was wir nicht schon wüssten. Es ist Druck nach unten spürbar und der Zervix ist verkürzt - wie eh und je.
Ultraschall gab es nur vaginal zur Messung des Gebärmutterhalses und da gab es ein durchwachsenes Bild. Also besser als ich erwartet habe um ehrlich zu sein - aber schön wird er nicht mehr. Gesamt hat sich der Gebärmutterhals noch mal verkürzt auf 2,5-2,8cm - ABER! Das Gewebe sah deutlich fester aus und der Trichter war kleiner, also der stabile Teil scheint länger zu sein oder halt auf jeden Fall nicht weiter verkürzt und das trotz meines Hustens. Wir sind damit auf jeden Fall zufrieden.
Der Kleine wurde nicht geschallt, aber das wird er ja morgen im Krankenhaus.
Das Utrogest darf ich jetzt nach Rücksprache oral einnehmen - die vaginale Einnahme führt mittlerweile nur noch zur Hautreizung und Unwohlsein.
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graefinz · 8 years ago
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Lungenreife die 2.
Gestern und heute gab es dann noch mal die Spritzen zur Lungenreife. Aua! Ich finde die unglaublich fies...aber da muss man dann durch. Morgen früh ist die Lungenreife per Spritze dann abgeschlossen und ich fühle mich gut damit. Wenn jetzt was sein sollte, müssen wir nicht mehr auf Biegen und Brechen versuchen 2 Tage rauszuzögern...und ich habe nun weniger Angst zu spät loszufahren, wenn aus Übungswehen doch Geburtswehen werden.
Die Nebenwirkungen halten sich in Grenzen - ich glaube zwar das ich im Dunkeln schon Leuchte so rot bin ich, aber das war beim letzten Mal auch schon so.
Der Kleine ist recht ruhig...also er bewegt sich schon, aber nicht so dolle wie vor den Spritzen, aber auch das scheint normal zu sein. Das er beim ersten Mal so abgedreht ist, lag sicher dann an den Wehenhemmern.
Meine Gefühlslage ist durchwachsen...Angst vor einer Frühgeburt habe ich kaum noch. Zum einem sind wir Montag bei 32+0 und mit der Lungenreife sind wir da schon echt gut gerüstet und zum anderen kann ich auch einfach nicht mehr und es wäre kein Untergang mehr für mich, wenn sich der Kleine Mann entscheiden würde demnächst zu kommen. Natürlich wäre es besser für ihn er würde noch was im Bauch bleiben und ich tue ja auch noch alles mir mögliche, aber nun ja, ich könnte es eh nicht ändern.
Was das Gewicht, bzw. der Wachstumsstopp angeht bin ich deutlich ängstlicher! Ich hab zum einem angst, dass da zu spät gehandelt wird und ich habe unglaublich Angst, dass das alles Zeichen für sind, dass unser Kind nicht gesund ist! Eine Chromosomale Fehlverteilung scheint gar nicht so selten ein Grund für Wachstumsstörungen zu sein...
Montat geht es wieder zur Gyn, Dienstag ins Krankenhaus zum Doppler. Ich denke der Zervix wird gelitten haben, dadurch das ich seit ein paar Tagen husten habe und da gibt’s eben immer Druck...aber da mache ich mir gar nicht mehr so viel drum. Er kommt wenn er kommt und wenn ich ihm quasi raushuste, ist dem so.
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graefinz · 8 years ago
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Turbulente Zeiten
Nach meinem Termin letzte Woche fehlte mir die Kraft dazu was zu schreiben. Meine Gyn fand unseren Zwerg zu leicht und klein, hat ihn als Kontrollbedürftig eingestuft - das hat mich arg verunsichert und mir ganz schön zu denken gegeben. Ich hab tagelang gegrübelt, geweint, Angst gehabt...
Dazu ist der GMH nicht so schön gewesen. Gesamtlänge war zwar nach wie vor 3,3cm - hatte aber einen Trichter...stabiler GMH 2,7cm.
Gestern dann Kontrolle und es wurde alles nur schlimmer. Der Trichter ist länger geworden, der stabile Teil des Gebärmutterhalses Betrug nur noch 1,5cm und ich fand der Trichter wirkte schon sehr offen oben.
Was dann noch schlimmer war: der Kleine hatte in den 9 Tagen nicht ein Gramm zugelegt 😓. Immer noch die 1300g, die letzte Woche schon bedenklich waren.
Ureaplasmen sind auch noch in meinem Abstrich, allerdings will die Gynäkologin die nicht behandeln, da es wohl nicht so viele sind und 80% der Frauen welche haben.
Wir bekamen eibe Überweisung zum Doppler und ein Rezept für das Kortison für die Lungenreife.
Ich habe die Nacht kaum geschlafen, habe Gedanken gewälzt, panik geschoben, gegrübelt, geweint. Heute früh rief ich noch mal bei meiner Gyn an und hätte gern mit ihr gesprochen...wurde aber nicht durchgestellt. Scheinbar hatte die MFA mein Anliegen aber doch weiter gegeben und meine Gyn versuchte dann wohl einen schnellen Termin bei meinem Pränataldiagnostiker auszumachen. Der ist aber wohl im Urlaub...also rief mich meine Gyn an um mir das zu sagen und riet mir dann ins Krankenhaus zu fahren. Nicht weil sie das alles als besonders kritisch sah, sondern weil sie merkte wie verunsichert ich bin.
Den Gedanken ans Krankenhaus hatte ich zuvor selbst auch und hatte dort schon angerufen. Ich hatte/habe unglaubliche Angst vorm Krankenhaus! Die zwei Wochen dort waren Horror...der Gedanke fühlt sich so gemein an, schließlich würde ich für meinen Spatz alles tun! Dennoch versetzt mich der Gedanke noch mal stationär zu müssen in panik.
Nichts desto trotz sind wir also ins Krankenhaus gedüst und mussten zum Glück nicht so lange warten.
Der Doppler war okay - nicht super Mega toll, aber okay. Eine Seite war minimal drüber in den Werten, aber die Ärztin hat 5x betont, dass dass es okay für die SSW ist und ich mich da nicht sorgen muss.
Gemessen wurde der Kleine dort auf 1523g und zwar in einigen Größen eher Grenzwertig, in anderen Mittel, aber wohl auch okay - 18. Perzentile glaub ich. Gut, es waren halt 2 Ärzte, 2 Geräte...er wird nicht von gestern auf heute 200g zugenommen haben, aber was soll ich machen? Ich will darauf hoffen, dass die Werte von heute eher der Realität gleichen als die von gestern. Zart ist er dann immer noch, aber nicht viel zu Klein/Leicht.
Der Gebärmutterhals war ähnlich wie gestern. Der Trichter klaffte nur nicht so weit auf und sei so auch nich gar nicht so wirklich ein Trichter, sondern eher gelockertes Gewebe. Gesamtlänge maß man heute mit 3,1cm, der fest verschlossen Teil mit 1,3cm.
Die Ärztin heute empfand alles als okay - nichts super tolles, aber okay und nicht so schlimm als das ich bleiben müsste. Die Lungenreife könnte ich mir noch mal geben lassen, aber als nötig empfand sie das auch nicht unbedingt. Ende nächster Woche würde jedenfalls reichen und dann sind wir auch gut ausgerüstet für den Rest der Schwangerschaft.
In 10 Tagen soll ich noch mal zum Doppler ins Krankenhaus und ansonsten mindestens alle 10 Tage zur Gyn, da das doch alles genauer kontrolliert werden sollte und eben nicht optimal ist.
So richtig beruhigt bin ich nicht, aber beruhigt genug, dass ich es noch ein paar Tage schaffe. Ich bin froh, dass ich nicht dort bleiben musste.
Ich bin so froh, wenn die Schwangerschaft rum ist und der Kleine Mann gesund und munter in meinen Armen liegt! Ich bin langsam über meine Belastungsgrenze hinaus und tue mich sehr schwer damit das weiter durchzustehen mit erhobenem Haupt. Es geht nicht darum, dass ich das für mein Kind nicht machen will, er mir egal ist oder ich das Glück nicht zu schätzen weiß das ich habe, dass er Kleine überhaupt bei uns ist...der Kleine Mann ist der wichtigste Mensch in meinem Leben und dennoch bin ich selbst auch einer und bin einfach mit den Nerven am Ende. Diese ständige Angst, die ständigen schlechten Nachrichten, das nichts tun k��nnen, dem eigenen Körper nicht vertrauen können...das macht müde, kraftlos, hilflos. Ja, ich fühle mich extrem hilflos.
Wenn die Schwangerschaft vorbei wäre und er wäre da, könnte man ihm helfen, dann wäre ich nicht darauf angewiesen, dass mein Körper das schon macht. Natürlich weiß ich, dass es besser ist, dass der Kleine noch in meinem Bauch bleibt, sofern er dort versorgt ist, deshalb mache ich weiter, auch wenn ich nicht mehr kann! Ich liege brav weiter, nehme meine Mittelchen zu mir, nehme nicht mehr am Leben Teil, lasse meinen Mann mit der Arbeit alleine, baue Muskulatur ab, werde wahnsinnig, etc. - alles was dem Kleinen hilft, eben!
Ich würde gerne so für die nächsten, sagen wir, 5,5 Wochen die durchschlafen! Das wäre schön...oder wenigstens für die nächsten 3 Wochen und 2 Tage - dann haben wir die 34+0 erreicht und damit das nächste große Etappenziel, ab dem es nicht mehr so schlimm wäre, würde er kommen.
Dreht mal wer die Zeit vor?
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graefinz · 8 years ago
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Ein bisschen Entwarnung
Wir haben es dann tatsächlich geschafft nicht mehr ins Krankenhaus zu fahren und sind dann erst heute zur Gynäkologin.
Erst wurde Urin untersucht, Blutdruck gemessen, gewogen und dann CTG geschrieben. Beim CTG wurde der Spatz ganz schön gequält...das Gerät war sehr laut eingestellt, dass tat mir schon fast weh in den Ohren, dem Spatz hat’s auch nicht gefallen und er hat wieder wild randaliert und ständig gegen den Knopf gehauen.
Es war aber unauffällig. Herztöne gut, Kontraktionen waren glaub ich keine drauf, Max. eine ganz zarte.
Dann mussten wir tatsächlich 2 Stunden warten! Zum Glück durfte ich liegend im CTG Räumchen warten und Graf Zahl saß auch die ganze Zeit bei mir. Zwei Stunden hätte ich definitiv nicht sitzen können.
Die Untersuchung war dann okay. Zur Tastuntersuchung hat Frau Doktor nichts gesagt, also denke ich wars okay. Der Abstrich wurde leider nur unterm Mikroskop angesehen und nicht eingeschickt, obwohl ich darum gebeten habe...wahrscheinlich kann sie das als Vertretung nicht abrechnen!? Nun denn...Bakterielle Infektionen konnte sie nicht ausmachen, aber einen leichten Pilzbefall, was zumindest auch das unschöne Gefühl unten rum erklären würde. Nach den ganzen Antibiotika ist das auch echt kein Wunder! Der Pilz wird also nun behandelt und dann ist hoffentlich unten rum alles wieder schick. Einen Abstrich fürs Labor werde ich aber definitiv bei meiner Gynäkologin dann nächste Woche einfordern.
Der Ultraschall war dann soweit gut. Cervix bei 3,3cm - also ungefähr wie letzte Woche und Pressstabil. Das er nicht weiter kürzer wurde und unter Druck stabil bleibt ist schon mal etwas beruhigend...gut, so richtig zufrieden wäre ich erst. wenn der Gebärmutterhals bei über 4cm wäre.😇
Nach dem Spatz hat sie nur kurz geguckt. Er liegt weiter in BEL, ist wahnsinnig aktiv, hat genug Fruchtwasser, etc.. Er fühlt sich wohl bei Mama. Vermessen hat sie ihn nicht.
Die Ärztin war zufrieden mit uns und hat uns in die Behandlung meiner eigentlich behandelnden Gynäkologin entlassen. Wenn diese Woche noch was sein sollte darf ich natürlich noch mal reinkommen, ansonsten soll ich Anfang nächster Woche bei meiner Gynäkologin vorstellig werden.
Zum Geburtsvorbereitungskurs morgen dürfen wir gehen, ich soll aber nur zuhören und keine Übungen mitmachen. Gut, das war mir schon fast klar, stört mich auch nicht weiter...ich bin schon sehr dankbar, dass ich überhaupt hin kann und so ein bisschen Normalität genießen kann.
Hoffentlich wird’s nächste Woche kein Kampf bei meiner Gynäkologin...dadurch das die nun 2 Wochen im Urlaub waren, werden die sicher wahnsinnig voll sein und ich werd nur schwer einen Termin und vor allem einen in der Früh bekommen.
Kontraktionen habe ich heute schon ein paar weniger gehabt, ich hoffe morgen werden es noch weniger...mal noch mal ein paar Tage ohne wäre toll!
Btw - heute Wechsel in die 29. SSW! 28+0 👏🏻 mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Der kleine Spatz und ich werden hoffentlich noch viele Wochen schaffen!
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graefinz · 8 years ago
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Verunsicherung die 1000te
Sind wir also wieder soweit, dass ich mich frage ob ich ins KH fahren sollte oder nicht.
Seit ein paar Tagen wird mein Bauch wieder vermehrt hart. Nicht schmerzhaft, aber eben spürbar. Seit gestern Mittag dann recht regelmäßig 1x/Stunde. Ich habe keine Schmerzen, keinen Druck, etc. Nur eben das hart werden der Gebärmutter über 24h im Einstunden tackt.
Diese Regelmäßigkeit und Häufigkeit macht mir wirklich Angst...der Gedanke ans Krankenhaus führt allerdings zu einer kleinen Panikattacke.
Morgen habe ich einen Termin bei der Gynäkologin und ich bin sehr unsicher ob es reicht bis dahin zu warten oder ob ich vorher nicht doch noch ins Krankenhaus muss/sollte.
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graefinz · 8 years ago
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back home
Wir sind wieder zuhause! Seit gestern schon.
Gestern früh war endlich der Oberarzt wieder zur Visite da und siehe da - er meinte sofort, dass ich nach Hause könnte, sofern der Ultraschall okay wäre. Pessar würde er bei der länge des Gebärmutterhalses von letzter Woche nicht anpassen.
Der Ultraschall dann war ganz gut. Der Gebärmutterhals war zwischen 3,2cm und 4,0 cm und wie es so nett im Arztbrief heißt „Pressstabil“. Unter Druck sind wir letzte Woche noch auf 2,85 cm runter, diese Woche gab es unter Druck eine der längsten Messungen und vor allem gab es nach wie vor keinen Trichter.
Der Spatz liegt weiter in BEL und wächst fleißig. Er hat nun ca. 1000g und alles sieht soweit gut aus, nichts auffälliges. Er ist definitiv ein fittes Kind - bei jedem CTG die letzten zwei Wochen ist er schier ausgeflippt 🙈 und auch beim Ultraschall hat er sich schön bewegt.
In letzter Zeit spüre ich immer häufiger das er Schluckauf hat und bin immer ganz glücklich mit, dass fühlt sich lustig an und irgendwie tut es gut zu wissen, dass das durch die Atemübungen soweit kommt.
Bettruhe habe ich eigentlich nicht verordnet bekommen. Ich könnte mich zuhause normal bewegen...aber nein! Das traue ich mich noch nicht. Ich werd bis zur 30. SSW erst mal hauptsächlich im Bett liegen bleiben - auch wenns körperlich wohl nicht nötig ist, für die Psyche ist es für mich besser. Magnesium und Utrogest soll ich natürlich auch zuhause weiter nehmen.
Nächste Woche Montag, bei 28+0, habe ich eine Kontrolle bei der Gynäkologin. Leider nicht bei meiner, sondern nur bei der Vertretung, aber nun ja. Ich hoffe die Ärztin nimmt mich dennoch ernst, nimmt meine Sorgen und Ängste wahr, „hilft“ mir.
Heute habe ich einen kleinen Durchhänger...ich habe wahnsinnige Angst davor, dass noch/wieder Keime da sind, die an der Fruchtblase knabbern und/oder nicht aufgaltbare Wehen auslösen. Die 28. SSW ist schon mal ein guter Standpunkt, aber ich möchte schon ganz gern noch 10 Wochen weiter schaffen.
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graefinz · 8 years ago
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#☠️!!!👊🏻💩🗯?!❌
Es reißt nicht ab! Gestern war schon kein guter Tag! Gestern vor einem Jahr mussten wir unser 3. Sternchen endgültig ziehen lassen, was mich nicht kalt gelassen hat 😓. Mein Tag heute war echt furchtbar. Ich hab so schlecht geschlafen, da meine Zimmernachbarin die Nacht über Sauerstoff bekam und das so geblubbert hat...dazu schnarcht und stöhnt sie noch im Schlaf. Mein Schlaf im Krankenhaus ist sowieso nicht der beste. Meine Zimmernachbarin hatte dann noch den ganzen Morgen (4,5 h) ihren Kerl im Zimmer, was mich echt gestört hat. Ich hätte gern noch etwas geschlafen oder einfach wenigstens Ruhe gehabt, aber nein...ständig gegiggle, Gerede und lautes knutschen. Nerv! Gestern musste ich mich schon mit ihrer gaffenden Mutter anlegen. Sie ist nicht bettlägerig und kann ja auch zum Rauchen aufstehen, also warum bitte belästigt die uns hier im Zimmer? Als der Kerl dann weg war und sie telefonierte, ich hörte das ihre Mutter bald kommt, bin ich mal uns Schwesternzimmer und wollte nur fragen ob es da Regeln wegen Besuch gibt...gibt's übrigens nicht. Naja, dann ist die Schwester ins Zimmer gestürmt, hat dann vor der Nachbarin mit mir gesprochen, also hat die dann mitbekommen, dass ich mich beschwert hatte. Zwischenzeitlich war ich schon richtig arg am heulen. Kurz gab es dann etwas gezicke, aber dann hat sie doch noch ganz verständlich reagiert und war ganz nett. Danach war dann auch kein Besuch mehr hier drinnen. Scheinbar hat mein Auftritt dann aber Schwestern aufgescheucht und man hat noch mal bei den Ärzten nach meinen Abstrichen gefragt, die morgens noch nicht da waren. Es kam dann irgendwann auch noch mal eine Assistenzärztin zu mir...leider ohne gute Nachrichten. Ureaplasmen hat man noch nicht fertig, da weiß ich es also noch nicht. Leider war aber ein anderer Keim auffällig! 😒 Ich weiß nicht mehr welcher...aber wohl einer der an sich normal im Vaginalmilieu ist, aber in erhöhter Anzahl gefunden wurde. Wieder nicht so sehr viel, dass es bedenklich wäre, aber genug um es jetzt zu behandeln. Ohne Schwangerschaft würde man den nicht behandeln, mit Schwangerschaft auch nicht immer...wegen des Pessars aber definitiv! Ohne Pessar wollen die mich auch nicht gehen lassen. Ich traue mich auch nicht auf eigene Gefahr zu gehen 😔 davor hab ich zu viel Angst, auch wenn ich das Antibiotika theoretisch zuhause nehmen könnte. Ich liege also erst mal weiter hier. Derzeit bekomme ich also Antibiotika i.V. weil das besser/schneller wirken soll. Wie genau es weiter geht muss der Oberarzt entscheiden. Vielleicht geht da noch was mit nach Hause gehen. Ich will kein Risiko für den Zwerg eingehen, aber ich kann hier langsam auch nicht mehr...hier komme ich nicht zur Ruhe. Letztendlich habe ich heute mindestens 60% der Zeit in der ich wach war geheult. Kann mir keiner sagen, dass das gesund für mich ist und irgendwie zu unserer Genesung beiträgt.
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