Tumgik
centrallaufteam · 10 years
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
denn wenn dat Trömmelche geht ...
Ja wer einmal vom Venloop Fieber infiziert ist, wird es nicht mehr los.
Zum zweiten Mal stand ich nun in Venlo an der Starlinie. Spontan hatte sich meine Freundin Sabine noch am Freitagabend entschlossen, den von Christine frei gewordenen Startplatz zu übernehmen und somit ihr Debüt in der Halbmarathon-Welt zu geben. Ich freute mich wie Bolle über diese Spontanität, da in Begleitung die Sache noch viel mehr Spaß macht.
Das Wetter war für Zuschauer wie gemacht und eine absolute Wiedergutmachung für das letzte Jahr (0 Grad und trüber Himmel). Die Sonne schien mit voller Kraft und die Luft war bereits frühlingshaft gewärmt. Des Einen Freud ist des Andern Leid. Hilfe! Die besonders milden Wetterbedingungen sind entgegen meines Lauffreundes Andreas nicht meine liebsten Wettkampfbedingungen. Die Anspannung in mir stieg wie die Temperaturanzeige im Auto auf der Fahrt nach Venlo. Kurz ein wenig einlaufen und dann noch schnell ein Foto mit Andreas, Torsten, Thomas, Ronald und Martin vom Central-Laufteam und dann ging es endlich in den Startblock. Verletzungsbedingt konnten Christine und Michael leider nicht mitkommen. Sehr sehr schade, denn wir hatten uns gemeinsam auf den Lauf vorbereitet.
Es hatte dann noch Mal 30 Minuten gedauert, bis unser Startblock endlich an der Reihe war. Die ersten und die letzten Kilometer gehen in Venlo durch das Stadtzentrum. Hier hatten sich schon sehr viele Menschen eingefunden und ich dachte mir noch: bitte seid gleich alle noch da und feiert mit uns die letzten Meter bis zum Ziel.
Direkt zu Beginn hatte ich beschlossen, meine Laufuhr konsequent zu ignorieren und lieber auf meine innere Uhr zu hören. Schnell hatten Sabine und ich unser Tempo gefunden und auch unsere "Trink- und Nahrungsaufnahme" abgesprochen.  Alles lief nach Plan und die vielen vielen Zuschauer lenkten einen total ab. An einigen Ecken hatten die Anwohner ihr komplettes Wohnzimmer nach draußen verlagert und mit „fetten“ Soundsystems wurden wir musikalisch immer wieder eingepeitscht. Während Sabine die Trinkstationen durchlief, hielt  ich an, um vorsichtig ein paar Schlückchen kühles Wasser zu trinken und nahm danach das Laufen wieder auf.  Sabines Vorsprung konnte ich gut  aufholen und war kurze Zeit später wieder an ihrer Seite
  Bei km 10 konnten wir es uns nicht verkneifen, laut und ich glaube auch ein wenig schief mitzusingen "...denn wenn et Trömmelche jeht, dann stonn mer all parat un mer trecke durch die Stadt un jeder hätt jesaat: Kölle Alaaf, Alaaf - Kölle Alaaf…“Ok ich gebe zu, dass meine Luft nicht für einen weiteren Song gereicht hätte. Aber so ist das eben als Kölnerin, kaum hört man vertraute Töne, beginnt man zu singen, und das geht auch beim Laufen.
  Als die Puste wieder da war, begannen wir langsam zu realisieren, dass es  mittlerweile Halbzeit war  und von nun an  die Kilometer rückwärts gezählt werden können. Trotz dieser ersten Euphorie lassen sich die dann kommenden Kilometer nicht schön reden. Es kamen zwei - drei lang gezogene Streckenstücke, die sich zogen wie Kaugummi. Irgendwann war aber auch dieser Teil vorbei und ich merkte, dass mein Körper langsam in Feierstimmung kam. Kein Wunder zu diesem Zeitpunkt liefen wir durch ein Dorf, das ellenlange Ketten aus Luftballons über die Straßen gespannt hatte und jeder Anwohner an der Strecke stand.
  Netterweise hatte man auch die Sprinkleranlagen aus den Gärten an den Rand der Strecke aufgebaut und man bekam so eine herrliche Abkühlung.  
Mein Kopf musste mittlerweile den Beinen immer wieder einen Signal senden ... r-u-h-i-g bleiben, nicht zu schnell werden, denn es sind noch ein paar Kilometer bis zum Ziel. Auf die Uhr hatte ich immer noch nicht gesehen, aber ich wusste, dass Sabine sie im Blick hatte und wenn etwas nicht gepasste hätte, wäre ein Zeichen gekommen.
Endlich kam dann die letzte Trinkstation und nach ein paar Schlückchen Wasser und einem erfrischenden Schwamm für den Nacken ließ ich die Beine einfach nur noch machen. Es wird schon irgendwie gehen.
  In den letzten Wochen der Vorbereitung hatte ich gelernt, dass auch zum Schluss noch eine Schüppe drauflegt werden kann. Mittlerweile sind wir kurz vor den Toren von Venlo. Bald ist es geschafft. Und dann kamen auch schon die letzten Meter.
  Die Zuschauer standen stellenweise in vierer und fünfer Reihen und feuerten die Läufer sensationell an. Von überall hörte man seinen Namen. Der absolute Wahnsinn. Ich riess vor lauter Glück immer wieder die Arme hoch und freue mich wie ein Schneekönig.
  Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa ich bin da....Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa ich habe es geschafft und Jaaaaaaaaaaaaaaa ich bin schneller geworden. Jaaaaaaaaaaaaaaaaaa es hat sich das verstärkte Training gelohnt und noch Mal Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaa.  Anders kann sich Frau Mikitenko in Berlin auch nicht gefühlt haben. 
  Also… dank u en ik kom terug!
6 notes · View notes
centrallaufteam · 11 years
Photo
Tumblr media
Rauf auf die Platte (von Harald Gatzen) Nachdem ich schon lange keinen Wettkampf mehr gemacht habe, habe ich mich spontan entschlossen, mit Olaf nach Wiesbaden zu fahren. Hier warten 8,1 KM mit immerhin 450 Höhenmeter auf uns. Auf der Hinfahrt wurde kurz das Höhenprofil studiert. Interessant war die Aussage in der Ausschreibung, dass sich allein 100Hm auf die letzten 400m erstrecken. Das ist ein Wort. Es waren zumeist einheimische Wiederholungstäter am Start. Aus dem Park mit dem Kultstart: "Auf die Platte - fertig -los" ging es recht schnell auf den Neroberg, den Hausberg Wiesbadens. Es ist eine 245m hohe Anhöhe. Von oben konnte man nach Wiesbaden schauen. Diesen Blick hatte ich nicht, da ich mich darauf konzentrierte, nicht schon bei KM2 zu platzen. Schön, dass es ein paar Meter bergab ging und sich mein Puls wieder senkte.  Ab KM3 geht es gut hoch. Bei KM6 ging es noch was steiler, was mich wunderte. Das sind doch keine 25%. Stimmt. Nach einer Rechtskurve kam ein ca. 800m langes Plateau, wo ich nochmal zügiger laufen konnte. Das war ein Fehler. Denn es kam das berühmte Teilstück: Jetzt sah ich die Rampe von 400m Länge. Dort verfluchte ich meine 7kg mehr als noch beim Wienmarathon. Ich kraxelte wie eine Gemse und verlor ca. 10 Plätze.  Oben am Schloss angekommen, begrüßten mich Olaf und mein Laktat im Oberschenkel. Herzlichen Glückwunsch. Jeder Finisher bekam eine Tafel Schokolade.
Mein Wochenende schloss ich dann am Sonntag mit dem Königsforst-HM zum auslaufen.
0 notes
centrallaufteam · 11 years
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Central Lauftreff in Köln
Immer wieder dienstags treffen wir uns um 17.00 Uhr am Eingang unseres Unternehmens (Empfang Hansaring). 
In der Regel laufen wir in 2 Gruppen, so dass sowohl entspannte Hobbyläufer, als auch leistungsorientierte Sportler ein passendes Angebot finden.
Schaut doch einfach mal vorbei, wenn Ihr Lust habt, mitzumachen. Wir freuen uns auf euch!
0 notes
centrallaufteam · 11 years
Photo
Tumblr media
Kölle Alaaf ... pünktlich um 11.11 Uhr ist auch das central-team.de in die Karnevalssession gestartet. Traditionell wurden am Adenauer Weiher die ersten Kilometer beim Sektlauf abgespult bzw. runtergespült. Nach einer kurzen Regenerationsphase wird dann auf der Central Party im Kölner Hippodrom (weiter) gefeiert.
1 note · View note
centrallaufteam · 11 years
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Panoramalauf rund um die Burg Are am 31.8.2013
von Eule Frings
  Landschaft laufend erleben, dort wo sich das Ahrtal von seiner schönsten, seiner wildesten Seite zeigt.
  Beim Panoramalauf rund um die Burg Are gilt es, den Weinort Altenahr mit seiner eindrucksvollen Burgruine auf verschieden langen und anspruchsvollen Strecken zu umrunden.
  Vom bekannten Rotweinwanderweg bieten sich dem Läufer immer wieder tolle Ausblicke ins tiefliegende Ahrtal und über die weiten Höhen der Eifel. Über Trails und Wanderwege geht es durch Weinberge und ausgedehnte Wälder, mal ganz nah dem Flußverlauf folgend durch das wildromantische Langfigtal, dann wiederum in langem Aufstieg zum Dach des Ahrgebirges, dem Steinerberg.
  Der Landschaftserlebnislauf im Kreis Ahrweiler bietet für Alle etwas:
  Wunderschöne Laufstrecken über 16 und 33 km ( 420 Hm / 1000 Hm ), für die " Marathon und Mehr " Sammler haben wir die 47er Distanz im Programm, für die Jedermänner und Sprinter den S 5 3/4 ( 125 Hm ), und die Schüler dürfen sich rund um die Martinshütte auf 700 m bzw. 1400 m austoben.
  Na, neugierig geworden?
  Dann sehen wir uns ja vielleicht ( wieder ), am 31. August, die Selbstläufer des SV Altenahr freuen sich auf viele begeisterte Teilnehmer !!!
  Ach ja, und damit wir so ungefähr wissen was auf uns zukommt wären wir dankbar für eine frühzeitige Voranmeldung.
  Weitere Infos auf unserer Homepage. Wenn ihr Fragen habt, gerne auch direkt unter diesem Artiktel.
  Also, bis bald,
  mit sportlichen Grüßen aus dem schönen Ahrtal
  Eule Frings    
0 notes
centrallaufteam · 11 years
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Wein, Fingerfood und Karneval …
von Jürgen Ley
... mein Fazit am Samstag in Bad Neuenahr. Aber der Reihe nach:
Am 15. Juni 2013 findet der 2. Ahrathon statt, und zwar in meiner Heimat, dem Ahrtal. Da ich bei der Premiere schon nicht dabei sein konnte, habe ich mir einen Start in 2013 fest vorgenommen. Allerdings beschäftigt mich wochenlang die Frage, ob ich über die Marathondistanz starten werde, oder doch den Halbmarathon bevorzuge. Letztlich scheint es mir dann aber mit Blick auf den 4trails sinnvoller, die 21 KM Distanz zu wählen, um mich nicht zu sehr zu verausgaben. Da helfen auch die Versuche von Eule Frings, mich auf die Marathondistanz zu lotsen, nicht wirklich.
Also mache ich mich wieder einmal früh am Morgen auf den Weg ins Ahrtal. War ich eine Woche vorher noch wettkampfmäßig auf dem Rotweinwanderweg-Teilstück von Rech nach Dernau unterwegs, wird es heute das Teilstück von Walporzheim nach Bad Neuenahr sein. Bevor hier jedoch 400 Höhenmeter zu schaffen sind, geht es zunächst auf flachen 5 KM vom Dahliengarten in Bad Neuenahr bis nach Walporzheim. Ideal, um ein wenig locker zu werden und zu schauen, was heute möglich ist. In Walporzheim angekommen, wird es dann auch ernst. Da ich das Tempo von Julien Jeandrée nicht halten kann, stelle ich mich bereits innerlich auf einen einsamen Morgen ein.
Aber falsch gedacht: Ich habe ganz vergessen, dass vorher bereits der Kostümhalbmarathon gestartet ist. Und da auch die Marathonläufer, die den Kurs 2x bewältigen dürfen, bereits unterwegs sind, ist von Einsamkeit keine Spur. Oh Wunder, denn immerhin haben sich bei der 2. Ausgabe bereits über 1.000 Starter auf allen Distanzen angemeldet.
Mir begegnen also Weinköniginnen, Piraten, Clowns und alles, was auch der Kölner Karneval hergeben würde (nur glücklicherweise ohne die begleitende „Musik“). Die Zeit vergeht wie im Flug und ich nehme gar nicht wahr, welche Köstlichkeiten ich an den Verpflegungsständen liegen lasse. Aber was mir auffällt und im Gedächtnis bleibt: Extrem viele Helfer/innen und Streckenposten, die allesamt gute Laune haben und die Läufer herzlich anfeuern. Das erlebt man selten. Ein großes Dankeschön noch einmal dafür!
Nachdem ich dann auch den zweiten Asphaltdownhill geschafft habe, weiß ich, dass nun noch 5 flache Kilometer auf mich warten: Durch die Altstadt von Ahrweiler und am Ahrufer entlang bis nach Bad Neuenahr. Und dann ist es endlich geschafft: Ich bin im Ziel und freue mich auf die kulinarischen Highlights, die auf mich warten. Nach der Massage lasse ich es mir dann auch ausnahmsweise nicht nehmen, bereits zur Mittagszeit Rotwein zu trinken. Im Gegensatz zur Strecke bin ich jetzt auch für das Fingerfood zu begeistern, und zwar so richtig. Weder Hähnchenspieße mit Ananas, noch Carpaccio und Fassbrause sind sicher vor mir.
Am frühen Nachmittag mache ich mich dann wieder auf den Weg nach Köln, um beim Race for the Cure dabei zu sein. So verpasse ich leider die abschließende Party „Rock und Wein“, weiß aber ganz genau, dass ich im nächsten Jahr beim 3. Ahrathon starten möchte!
0 notes
centrallaufteam · 11 years
Photo
Tumblr media
Bischi gegen Polo
Von Gregor Elskamp
Bischi läuft. Bischi läuft viel. Bischi läuft so viel, dass Polo sich ernsthaft in Bedrängnis fühlt. Als Christoph Bischoff und Christian Poloczek vor bald einem Jahr eine Wette abschlossen, wer bis zum Jahresende 2012 im direkten Duell schneller die 10 km laufen kann, war sich Christian seiner Sache sicher, ließ keine Gelegenheit aus, seinem Kollegen am Schreibtisch gegenüber zu erklären, was er von seinen Lauffähigkeiten hält. Ganz klar, am Ende würde er die Nase vorn haben. 
Zumal sich Christoph weder auf eine konkrete Veranstaltung für das Duell festlegen noch wirklich etwas von einer Wette wissen wollte. Klang ein bisschen danach, dass er sich drücken wollte. 
Zugegebenermaßen weiß man nicht so genau, ob wirklich von Anfang an eine Wette vereinbart wurde oder ob Christian von seinem Faible für kleine Wettspielchen beflügelt war. Auf jeden Fall kam Christoph aus der Nummer nicht mehr heraus und fügte sich seinem Schicksal, nachdem genügend Kollegen erklärt haben, dass sie die Wette für eine ganz prima Sache halten. 
Zwei Mal musste das Projekt verschoben werden (das gehört bei großen Projekten einfach dazu), aber jetzt steht der Termin endlich fest. Der Showdown wird am 07. Juli beim Petit-Medoc-Lauf in Königswinter stattfinden. 10 km auf drei Runden, 50 Höhenmeter pro Runde. Da kann viel passieren und die Fangemeinde kann die Positionskämpfe genau verfolgen. Hauptsache, die beiden tragen ihr Duell nicht schon an der Rotwein-Verpflegungsstelle aus.
Christian wähnte sich bereits im Nachteil, da Christoph am Fuße des Siebengebirges wohnt, dort wunderbar die Steigungen trainieren und sogar auf der Original Wettkampfstrecke laufen kann. Doch Christoph beharrt darauf, dass er keinen Wettbewerbsvorteil habe, da er viel lieber flach direkt am Rhein laufe.
Im Vertrauen darauf, dass er als erfahrener Marathonläufer die Trümpfe auf seiner Seite hat, konzentrierte sich Christian zunächst darauf, den Gegner mit frechen Sprüchen im Büro zu verunsichern. Doch das Blatt scheint sich gewendet zu haben. Christoph ist fleißig, läuft zwei bis drei Mal pro Woche seine Hausrunde am Rhein und ist auch sichtlich schlanker geworden. Ein durchtrainierter Athlet sozusagen. Letzte Woche wurde das Laufdress schon im Büro angelegt. Von der Arbeit direkt auf die Laufstrecke. Wenn das der Kollege gesehen hätte. 
30, manchmal 40 km läuft Christoph pro Woche. Ein ordentliches Pensum. Als er vor einigen Wochen durch eine Zerrung aus dem Training gerissen wurde, wurde Christoph kurz etwas unruhig und Christian witterte wieder Morgenluft. Doch Ruckzuck war Christoph wieder in seinem Rythmus.
Christian war lange Zeit eher sporadisch in Laufschuhen unterwegs und hat auf Sprinttraining beim wöchentlichen Kicken in der Central-Fußballgruppe gesetzt. Inzwischen hat er den Ernst der Lage erkannt. Auch Christian ist einige Male von der Arbeit nach Hause gelaufen und hat sogar die Kollegen aus der Central-Laufgruppe in sein Training eingespannt. Aber vier Wochen vor dem großen Tag läuft ihm die Zeit davon. Jetzt hilft nur noch ein Trainingslager. Einen Monat hat er jetzt Elternzeit und ab sofort gibts ein Last-Minute-Powerprogramm. Mit der Familie ist Christian in die Heimat nach Bayern gedüst. Wir sind gespannt, ob Papi seine guten Vorsätze durchhält.
0 notes
centrallaufteam · 11 years
Photo
Tumblr media
4trails: Trainingslager unter verschärften Bedingungen
Von Gregor Elskamp
Letzte Woche hatten wir unser großes Vorbereitungs-Trainingslager für den 4trails. Groß ist etwas übertrieben, denn mehr als ein verlängertes Wochenende mit Feiertag und Brückentag war nicht drin. Als Berufstätige müssen wir mit unseren Urlaubstagen haushalten, denn allein für das Rennen im Juli geht auch wieder eine Woche Urlaub drauf. Die Wetterprognosen waren alles andere als rosig. Für unseren kompletten Aufenthalt waren Dauerregen, Kälte und eine Schneegrenze um 1.500 Meter Höhe angekündigt. Aber die Unterkunft war gebucht und wir hatten uns extra die Tage frei gehalten. Also auf nach Oberstdorf. Wir sind ja nicht aus Zucker. 
Am Mittwoch nachmittag vor Fronleichnam ging es direkt von der Arbeit los und wir rauschten mit dem Auto in sieben Stunden in unser Trainingsdomizil am südlichsten Zipfel von Deutschland. Jürgens Idee, zur Einstimmung einen Zwischenstopp zu machen, in die Trailmontur zu schlüpfen und quasi in der Vorbeifahrt den einen oder anderen Berg zu erklimmen, stieß bei mir auf wenig Begeisterung. Schweren Herzens mussten Torsten und Jürgen die Beine still halten, ließen es sich aber nicht nehmen ließen, nach der Ankunft einen schnellen Wechsel hinzulegen, um mit Stirnlampe bewaffnet die ersten Höhenmeter einzusammeln. Gegen Mitternacht tauchten die beiden sichtlich zufrieden von ihrer ersten Tour wieder auf. Ich gönnte mir stattdessen ein Schlummer-Bierchen und begab mich überm��det ins Reich der Trailrunning-Träume. 
Geplant haben wir jeweils zwei Läufe pro Tag. Der erste Lauf sollte ein lockerer Lauf zum Aufwachen sein. Dauer etwa eine Stunde und nicht allzu viele Höhenmeter. Danach ein längeres Frühstück und ein bisschen Ausruhen, bevor am Nachmittag ein großer Lauf am Berg mit Rucksack und Laufstöcken anstand.
Das, was wir am ersten Morgen beim Blick aus dem Fenster sahen, kam nicht überraschend und sollte uns die ganzen vier Tage begleiten. Regen, Regen und Regen. Es regnete 24 Stunden am Tag. Hoffnungslos, die Trainingszeiten zu verschieben, um eine Trockenphase zu erwischen. Da wir hier Berge vor der Nase hatten, von denen wir in Köln nur träumen können, fügten wir uns weitestgehend ohne Murren unserem Schicksal und zogen stur Tag für Tag in die Nässe.
Am ersten Tag sind wir nach dem Frühstückslauf zunächst mit der Gondel aufs Nebelhorn gefahren, um zu schauen, wie hoch wir Laufen können. Die erste Zwischenstation auf ca. 1.200 Metern Höhe war noch schneefrei, aber schon die zweite Zwischenstation war schneebedeckt. Auf der Spitze des Nebelhorns lag meterhoher Schnee. Die fixe Idee, durch den Schnee bis ganz nach oben zu laufen, um mit der Gondel wieder runter zu fahren, haben wir schnell verworfen. An Laufen war bei diesen Bedingungen nicht zu denken. 
Wir haben uns daher entschieden, bis zur Schneegrenze zu laufen, Kehrt zu machen und den gleichen Weg zurück zu laufen. Obwohl wir nur etwas mehr als zwei Stunden unterwegs waren, spürten wir am nächsten Tag alle drei Muskelkater in den Oberschenkeln. Dennoch wurde es am zweiten Tag der längste Lauf unseres Trainingslagers. Drei Stunden waren wir zum Teil im strömenden Regen unterwegs. Bei mir war bereits nach einer Stunde die Stimmung im Keller, zumal es nach einem kurzen Stopp in der Höhe richtig kalt wurde. Für einen Moment musste ich mir die Frage stellen, ob ich hierzu wirklich Lust habe. Zurück im Tal war es jedoch ein paar Grad wärmer, es regnete kaum noch, die Stimmung war wieder besser und wir hatten sogar noch die Kraft, einen weiteren Berg in Angriff zu nehmen. Am Abend wurden wir dafür von Bine mit einer herrlichen Bolognese verwöhnt.
Und ich durfte an diesem Tag eine wichtige Erfahrung machen. Ich hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass die Stöcke nicht nur nebenher schlabbern, sondern tatsächlich eine Hilfe sind. Gerade, wenn man angeschlagen ist und das Gelände unzugänglicher wird, können die Stöcke eine gute Stütze sein und Sicherheit vermitteln. Die Stöcke werden auf jeden Fall beim 4trails am Mann sein. Jürgen und Torsten hatten diese Erkenntnis schon viel früher. Na ja, besser spät als gar nicht. 
Am nächsten Tag war zwar Müdigkeit da, aber Schmerzen hatte ich erfreulicherweise keine. Juhu, Muskeln, ich habe Euch lieb, auf zum nächsten Lauf. Jürgen und Torsten ging es ähnlich. Hier und da gab es ein Zwicken, jedoch nichts, was uns länger beschäftigt hätte. Der letzte lange Lauf führte uns Richtung Sölleralm. Nach nicht einmal zwei Kilometern liefen uns Wolfgang, Hoxi und Tom entgegen. Die drei sind Freunde aus Köln, die ebenfalls am 4trails teilnehmen und zufällig das gleiche Wochenende für ihr Trainingslager ausgewählt hatten, noch dazu im gleichen Ort. Gut gelaunt kamen sie von einer 4-Stunden-Tour zurück. 
Habt Ihr es gut, dachte ich kurz, Ihr habt es hinter Euch. Nach einem kurzen Plausch haben aber auch wir unser Programm durchgezogen. Richtung Berghaus am Söller erwartete uns ein sehr steiles Stück, zum Teil mit Treppen und durch kleine Bäche, die sich im Regen auf den schmalen Wanderwegen gebildet hatten. Oben angekommen, mussten wir schnell wieder ins Tal kommen, denn der Wind pfiff unangenehm auf freiem Feld. Jürgen und Torsten schossen auf kürzestem Weg ein Stück die Skipiste runter. Ich rutschte Wohl oder Übel hinterher, hatte aber das Gefühl, dass das nicht mehr viel mit Trailrunning zu tun hatte. Später durfte ich mich von unserem Trail-Guru Wolfgang belehren lassen, dass im Rennen solche Passagen durchaus auf uns zukommen können. Ok, ich gebe mich geschlagen, wir haben alles richtig gemacht.
Am Abend gab es zwei bis drei gesellige Abschluss-Bierchen zusammen mit Wolfgang, Hoxi und Tom in unserer Ferienwohnung. Nebenher lief im Fernseher das Fußball-Pokalfinale in Berlin. Am Sonntagmorgen sind wir dann ein letztes Mal Richtung Nebelhorn gelaufen, dieses Mal nicht auf Asphalt, sondern kleinen Nebenpfaden, damit Wolfgang nichts zu meckern hat. Es regnete selbstverständlich, aber dafür durften wir anschließend auf der Rückfahrt nach Köln sieben Stunden im trockenen Auto sitzen. Nach vier Tagen Training mit 30 bis 40 km Laufen pro Tag sind wir uns sicher, dass wir den 4trails schaffen können.
0 notes
centrallaufteam · 11 years
Photo
Tumblr media
Mein Edinburgh-Tagebuch
von Andreas Colter
Freitag - Tag der Anreise
Alle sportlichen Vorbereitungen sind abgeschlossen. Am Sonntag wird sich zeigen, für welchen Ausgang des Edinburgh Marathons es reichen wird. Das Central-Team reist mit sieben Läufern plus eigenen Fans an, die Vorfreude reicht von "Das wird eine neue Bestzeit" bis zu "Kann ich nicht vielleicht doch noch kurzfristig auf einen Halbmarathon umbuchen". Umbuchen lässt dieser Veranstalter nicht zu, also Augen zu und durch.
Die ersten von uns sind bereits am Freitagmittag in Edinburgh und bringen in Erfahrung, wo es die Startunterlagen gibt, wo man in der Stadt lecker essen kann und wo wir am Samstag das Champions League Finale gucken werden. Meine Abendverbindung läuft nicht ganz so reibungslos: Der Anschlussflug in Amsterdam hat eine Stunde Verspätung. Wird wohl nichts mehr mit einem gemütlichen Pint am ersten Abend. Hauptsache, die Rezeption im Gästehaus ist noch besetzt.
Samstag - Begegnung mit der Schönen
Der Tag beginnt mit strahlendem Sonnenschein und Rührei mit Toast im Wintergarten hinterm Haus. Hier blühen die Kirschbäume noch - wir sind hier eben im Norden. Ein paar der Central-Läufer drehen noch eine letzte kurze Trainingsrunde, ich lasse es dagegen ruhig angehen.
Auf dem Gelände von "Our Dynamic Earth", wo die Startunterlagen für die Läufer aus dem Ausland abzuholen sind, ist es rappelvoll. Kein Wunder, gerade finden die Läufe über 5 und 10 km statt. Trotzdem sind die Startnummern schnell abgeholt. Den Rest des Tages haben wir Zeit, diese wunderschöne Stadt, die sich an diesem Wochenende von ihrer sonnigsten Seite zeigt, kennenzulernen. Die Stadt hat soviel schöne Ecken zu bieten, dass sich die Gruppe irgendwann aufteilt.
Am Abend treffen wir uns im Pub wieder, wo wir uns das Champions-League-Finale angucken. Unser Tisch drückt zu zwei Dritteln Dortmund die Daumen, der Rest der Pub-Besucher scheint zu 90% aus schottischen BVB-Fans zu bestehen, die immer wieder neue Fangesänge dichten. Am Ende sieht es leider anders aus.
Sonntag - Jetzt wird es ernst
Der große Tag ist gekommen. Ich habe erstaunlich gut geschlafen, das kann aber auch an den zwei Pints vom Vorabend liegen. Nach einem guten Frühstück nehmen wir dieses Mal den Bus in die Stadt, gelaufen wird heute noch genug. Hier begegnen uns schon einige Läufer, im Startbereich ist eine riesige Menschenmenge. Der Veranstalter spricht von über 27.000 Teilnehmern, verteilt über alle Läufe des Edinburgh Marathon Festivals. Die Vorfreude ist um mich herum überall spürbar, nach ein paar Minuten setzt sich mein Startblock schon in Bewegung. 
Der Lauf ist so bunt, wie man ihn sich nur vorstellen kann. Trikots in allen Farben leuchten mir entgegen, in britischer Tradition sind viele der Läufer für eine Wohltätigkeitsorganisation unterwegs. Der Mitveranstalter, die schottische Macmillan Stiftung zur Bekämpfung von Prostatakrebs ist nur eine von vielen, deren Namen ich auf den Trikots im Laufe des Rennens lese. Kaum eine chronische oder schwere Krankheit ist hier nicht mit einer Stiftung vertreten. Natürlich dürfen auch die Kostümläufer nicht fehlen, von Superman über Kiltträger und Clowns bis zu einem Läufer in einer echten (!) Ritterrüstung ist alles dabei. Meine Kollegen haben sich dieses Mal andere Zeiten als Ziel gesetzt als ich, ich bin also komplett auf mich alleine gestellt.
Die ersten Kilometer gehen nur bergab, da kann schon etwas Zeit heraus gelaufen werden. Irgendwann sind wir auf Meereshöhe angekommen, von jetzt an geht es immer wieder direkt am Strand entlang. Es riecht nach Watt und Muscheln - wie im Urlaub. Kurz vor der 10-km-Marke werden wir in Portobello von japanischen Trommlern begrüßt, direkt danach folgt der erste Charaktertest: Hier an der Strandpromenade steht eine Würstchenbude neben der nächsten, es duftet herrlich nach Bratwurst. Was wollte ich hier doch gleich? Ach ja, weiterlaufen. Es geht durch das Städchen Musselburgh, wo später der Zieleinlauf ist, viel später, in gut 21 Kilometern. 
Da kommt mir auch schon die Spitzengruppe um den späteren Sieger aus Äthiopien entgegen. Der Weg führt durch kleine Küstenorte, an Feldern und Hügeln vorbei, und immer wieder sehen wir den Strand. Als Wendepunkt hat sich der Veranstalter das Privatgelände um den alten Gutshof Gosford House (Michael spricht von einem Bauernhof) ausgesucht, für ein paar Kilometer geht es durch den Wald, über einen Feldweg und an einer Pferdekoppel entlang. 
Die Kilometer verschwinden wie von selbst, es herrscht mit 17 Grad und mit leichten Wolken wechselndem Sonnenschein perfektes Laufwetter. Alle drei bis vier Kilometer gibt es Wasser, dazu kommen die sehr netten Anwohner, die eigene Wasserstände aufgebaut haben und Gummibärchen reichen. Wer will, kann sich auch mit dem Gartenschlauch abkühlen lassen. Das nenne ich Unterstützung. Ab Kilometer 30 merke ich meine Beine schon ganz ordentlich, so weit laufen wir auf der Dienstagsrunde ja sonst nicht. Aber noch läuft es sich relativ locker. Ich lenke mich mir dem Blick über das Wasser, auf die andere Seite des Firth of Forth mit ihren grünen Hügeln ab und laufe denen hinterher, die ein für mich erträgliches Tempo vorlegen. Jetzt zwickt und zwackt es schon etwas mehr, die letzten sechs Kilometer sind angebrochen. Langsam kommt mir immer wieder nur ein Gedanke: Kann ich jetzt bitte aufhören??? Nix da, nach so viel Strecke wird nicht aufgegeben. 
Ich nähere mich Musselburgh, die Ausfallerscheinungen um mich herum häufen sich, und ich mobilisiere meine letzten Rserven. Jetzt geht es durch eine Menge jubelnder Zuschauer, hier wird jeder noch einmal motiviert, es wird immer lauter. Dann die letzte Kurve, die Straße endet, und ich finde mich auf den Gummimatten der Zielgeraden wieder - jetzt bloß nicht umknicken auf dem wackeligen Untergrund. Überall Jubel, überall Fotografen, das Zieltor - geschafft!!!
Mir tut alles weh, aber die Freude betäubt das alles sofort. Dehnen, trinken, das Finisherpaket mit den Belohnungen abholen, und irgendwann geht es zum Bus und wieder in die Stadt.
Die meisten der anderen Central-Läufer treffe ich abends beim Italiener wieder, bis auf einen verletzungsbedingten Abbruch sind alle gesund im Ziel angekommen. Bis zur Veröffentlichung der Ergebnisse wird noch spekuliert, wieviel wir von der Bruttozeit abziehen müssen, dann ist es offiziell: Ich habe meine bisherige Zeit um 36 Minuten verbessert und bin in bei 3 Stunden 55 Minuten und 10 Sekunden ins Ziel gekommen, ich kann es gar nicht fassen. 
Jana hat im Halbmarathon zum ersten Mal die Zwei-Stunden-Marke geknackt, und auch die vorher nicht so optimistischen Kollegen sind am Ende doch mir ihren Zeiten zufrieden.
Montag - The day after
Aua! Moment, noch ein Schritt, aua! Da ist er, wenig überraschend aber immer wieder beeindruckend: Der Muskelkater danach. Zwei Etagen die Treppe runter zum Frühstück, danach zwei Etagen wieder rauf, dann wieder runter. AUA!!! Ich versuche mit Magnesium und Kühlgel entgegenzuwirken, ich möchte ja noch was von der Stadt sehen. Es geht auch einen Schritt langsamer. Die Central-Kollegen steigen heute auf den Arthurs Seat, aber mich bekommt heute nichts und niemand auf einen 250 Meter hohen Hügel. 
Ich entscheide nicht für das Scotch Whisky Experience, lasse mich im Fass durch die Herstellung von Whisky fahren und bestaune die riesige Sammlung von über 3.000 Whiskysorten. Wer will probieren? Ach, das ist bestimmt gut gegen Muskelkater. Also: Slainte Mhath! Einen aus den Highlands, einen von der Islay-Insel (der schmeckt wir Räucherschinken, toll!), jetzt muss ich aber wieder aufhören. 
Noch eine Treppe runter, aua! Einige Meter die Straße runter, im Deacons House Café gibt es sehr leckeres Soup and Sandwich Mittagessen, und nebenbei erfährt der Besucher, dass hier die Werkstatt von William Deacon Brodie war. Der tagsüber als angesehener Tischlermeister raubte des Nachts seine Nachbarn aus und wurde später dafür gehängt. Aus dieser wahren Begebenheit ist die Geschichte von Dr. Jekylls und Mr Hyde entstanden. Und immer wieder humpelnde Menschen in der Stadt, ich bin nicht alleine mit meinem Muskelkater.
Vielen, vielen Dank, Edinburgh: Für die freundlichen Menschen, die tollen Häuser, die leckere Ale Pie, den duftenden Ginster am Calton Hill und für Beethoven auf dem Dudelsack! Wir sehen uns in jedem Fall wieder, ob mit oder ohne Marathon.
0 notes
centrallaufteam · 11 years
Photo
Tumblr media
Die Fortsetzung: 2x Kühude und zurück
(von Jürgen Ley) Wir verlassen die Wohnung in Richtung Frühstückssaal. Die Geißböcke vor dem Haus schlafen noch und wir müssen aufpassen, uns auf dem Weg (mangels Sicht) nicht schon zu verletzen. Punkt 4.30 Uhr erreichen wir fast als Erste die Frühstücksarena und freuen uns über frischen Kaffee und Brötchen, welche gerade vom Becker angeliefert werden. Dazu gibt es leckere, selbstgemachte Marmelade, Rührei und ganz viel Wurst. Wir lassen es locker angehen (so auch unser Plan für später) und versuchen, unseren Kopf und Körper irgendwie in Wettkampfmodus zu bekommen. Hierbei hilft unser Tischnachbar, der heuer bereits zum 3. Mal am Hollenlauf teilnimmt und die 101 KM Distanz gewählt hat. Ohne dass wir großartig Zeit investieren, kennen wir nun die Charakteristik der Strecke im Detail. Torsten beschließt, zumindest auf der ersten Runde um Bödefeld herum (ca. 14 KM) seine Fitness zu testen. Danach könnte er ja immer noch aussteigen, sein Rad holen und hinter mir herradeln. Mit diesem Vorsatz machen wir uns zurück in die Wohnung, wo nun das übliche Warm-Up Programm startet (auch dieses Mal wieder unterstützt von Justin Timberlake und Mirrors in Endlosschleife). Rücksicht auf den schlafenden „Trainer“ kennen wir da nicht. Als wir dann soweit sind, ist auch Gregor wach und beschließt, uns zum Start zu begleiten und dies mit seinem Frühstück zu verbinden. Da es nicht ganz so warm ist, verlassen wir die Wohnung erst kurz vor dem Start. An der Schule angekommen, geht es dann auch schon direkt los. Bereits die ersten KM aus dem Dorf heraus bieten einen leichten Anstieg. Der ideale Zeitpunkt, um 2x die kompletten Gelvorräte zu verlieren. Aber macht ja nix, noch sind die Gelenke frisch und ich laufe gerne zurück. Während wir versuchen, so langsam ins Rennen zu kommen, geht die Sonne auf und es ist Fotozeit - einfach unbeschreiblich schön und der Lohn für eine sehr kurze Nacht. Und ehe wir uns versehen, ist die erste Runde vorbei. Torsten beschließt, sein Glück bis zum Kahlen Asten zu versuchen. Hier treffen wir dann auf die schnellsten 101 KM Wanderer, die sich quasi auf der Zielgeraden befinden. KRASS! Wir freuen uns über jeden Verpflegungsstand und haben genügend Zeit, uns ein wenig zu unterhalten. Wir jubeln über den geschafften Halbmarathon, die ersten 1000 HM, die „Jetzt-nur-noch-ein Marathon-Marke“ und gemeinsam kommen wir am Wendepunkt in Kühude bei KM 40 an. Das war überraschend kurzweilig und nun trennen sich unsere Wege. Aber nicht, weil einer von uns beiden spontan entscheidet, doch noch weiter zur 101 KM Marke zu laufen, sondern weil wir uns jetzt alleine zurückkämpfen wollen. Aber Dank Wendestrecke kommt auch hier keine Langeweile auf. Man begegnet den Läufern, die auf dem Weg nach draußen sind. Wirklich beeindruckt hat uns die Stimmung unter den Teilnehmern: Einfach positiv und absolut motivierend. Als ich mich dann kurz vor dem Ziel befinde, kommt auf den Feldern Hektik auf. Zuerst verstehe ich nicht genau, weshalb. Aber dann merke ich, dass einige Wanderer versuchen, noch vor 12.00 Uhr ins Ziel zu kommen. Da wird das Wandern dann auch mal zum Lauf: Die Grenzen scheinen fließend. Nach 5.20 Stunden habe ich es dann geschafft und darf die Ziellinie überqueren. Toll, war ja gar nicht so schlimm (dachte ich … heute, eine knappe Woche später weiß ich es leider besser). Kurze Zeit später biegt auch schon Torsten um die Ecke und hat tatsächlich seinen ersten Ultra gefinished. Und das bei der Vorgeschichte … Respekt ! Wir warten noch auf Gregor, der wenige Minuten später von seinem Marathon zurückkehrt, bevor wir uns wieder auf den Weg nach Köln machen. Aber was bleibt hängen?  Irgendwie lässt sich das auch am Freitag danach noch nicht ganz sagen. Aber eine Empfehlung können wir garantiert abgeben: Beim Hollenlauf 2014 zu starten! Und irgendwann werden es dann auch die 101 KM (aber vermutlich lieber tagsüber laufend, statt nachts marschierend … oder doch anders?)
1 note · View note
centrallaufteam · 11 years
Photo
Tumblr media Tumblr media
2x Kühude und zurück
von Jürgen Ley
  Es ist Freitag, 18.00 Uhr, und wir sind gerade nach knapp 2-stündiger Fahrt in Bödefeld angekommen. Mir ist ein wenig schlecht von den diversen Serpentinen und ich ahne, was mich morgen erwarten wird. Aber weshalb sind wir hier? Mitten im Sauerland? Es ist der Hollenlauf, der Gregor, Torsten und mich dazu bewegt hat, hier morgen zu sporteln.
  Zuerst geht’s zum Einchecken in unsere Pension. Hier stellen wir relativ schnell fest, dass ein kleiner Buchungsfehler passiert ist. Mist, wenn ich das noch öfter schaffe, werfen mich die beiden anderen vermutlich aus dem Team raus. Aber alles halb so wild und statt Zimmern gibt es jetzt eine Ferienwohnung mit genügend Platz und einem Late-Check-Out nach dem Lauf obendrauf. Hierfür noch einmal ein dickes Dankeschön an unsere Vermieter!
  Aber zum Glück bin ich nicht der Einzige, der nicht ganz aufgepasst hat, denn in der Schule stellen wir fest, dass Gregor vergessen hat, sich für den Lauf anzumelden. Ist aber nicht schlimm, denn da er nur die Sprintdistanz (Marathon) gebucht hat, ist eine Nachmeldung natürlich gar kein Problem. Torsten und ich haben in der Zwischenzeit schon unseren Starterumschlag für die 67 / 101 KM Version bekommen und freuen uns, dass ein gemeinsames Frühstück ab 4.30 Uhr inkludiert ist.
  Zwischenzeitlich ist es kurz vor 19.00 Uhr und auf dem Gelände kommt ein wenig Hektik auf. Wir erfahren, dass in wenigen Minuten der Start der ersten Veranstaltung ist: Dem 101 KM Hollenmarsch. Wir sind fasziniert, schauen uns den Start an und kommen relativ schnell zu dem Ergebnis, dass so was für uns dann doch zu verrückt ist (oder etwa doch nicht? Diese Frage wird uns noch bis zum Abschluss des Wochenendes beschäftigen).
  Nachdem wir dann ein wenig gegessen haben, versammeln wir uns zur obligatorischen Chips-Party in unserem neuen Wohnzimmer. Das Fernsehprogramm gibt nicht sonderlich viel her, die mobile Internetverbindung ist nahezu nicht vorhanden und nachdem dann das einzige Bier geleert ist, geht’s auch schon ins Bett. Oh je, wann bin ich das erste Mal so früh schlafen gegangen? Unglaublich, zu welchen „Leistungen“ man durch einen Wettkampf getrieben wird.
  Das Einschlafen funktioniert natürlich gar nicht, weil zwischen Essen und Schlaf viel zu wenig Zeit liegt (Merke mir: Das muss beim nächsten Mal besser werden). Und nachdem ich es dann geschafft habe, bin ich auch schon wieder wach. Aber wieso? Klingelt doch gar kein Wecker. Mein Körper sieht das etwas anders und überzeugt mich, bereits um 3.45 Uhr aufzustehen. Was nun? Torsten wecken? Nein, lieber nicht … die restlichen 15 Minuten Schlaf gönne ich ihm von ganzem Herzen.
  Punkt 4.00 Uhr ist es dann soweit und ich bin gespannt, ob Torsten verletzungsbedingt als meine MTB-Begleitung herhalten muss (bitte nicht, der kann doch gar nicht radeln und revanchiert sich im schlimmsten Fall für meine Leistung beim Köln-Marathon), oder ob wir gemeinsam laufend auf die Strecke gehen.
  FORTSETZUNG folgt …
0 notes
centrallaufteam · 11 years
Photo
Tumblr media
Es wird ernst ...
und zwar an diesem Wochenende beim Hollenlauf in Bödefeld (Sauerland). 
Diesen Lauf haben wir als einen sehr wichtigen Vorbereitungswettkampf für den 4Trails auserkoren. Die Vielzahl an Strecken erfüllt nahezu jeden Wunsch und wir haben uns entschieden, über die 67 KM (Torsten und Jürgen) bzw. die Marathondistanz (Gregor) an den Start zu gehen. 
Garniert wird das Ganze mit einigen Höhenmetern (ca. 1.600), die unter anderem bei zweimaliger Überquerung des Kahlen Asten eingesammelt werden.
Wir freuen uns und werden über das "Ergebnis" berichten. Fotos und Kurzinfos wird es bis dahin bei Twitter/Centrallaufteam geben.
1 note · View note
centrallaufteam · 11 years
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Laufen ist eben auch ein Teamsport: der Hermannslauf
von Torsten Trems
  Am 28.04.2013 stand als nächster Test vor unserem großen Event im Sommer beim 4-Trails (4 Tage, insgesamt 160 km und 10.000 Höhenmeter) der Hermannslauf auf dem Programm.
  Der Hermannslauf ist für uns bisher ein unbeschriebenes Blatt. Lediglich von Erzählungen wussten wir, dass es eine fantastische Veranstaltung sein muss. Dies bestätigte sich bereits bei unserer Anmeldung, denn innerhalb von wenigen Stunden waren die 7.000 Startplätze vergriffen. Somit ist dieser Lauf einer der traditionsreichsten (42. Auflage)  und beliebtesten Läufe überhaupt.
  Auch die Strecke versprach einiges: eine anspruchsvolle Trailstrecke über 31,1 km mit ca. 550 Höhenmeter im Anstieg und ca. 750 Höhenmeter im Abstieg.
  Bereits durch die Vorabinformationen ein optimaler Test für uns. Und so bewiesen wir bei der Anmeldung unsere Schnelligkeit und sicherten uns entsprechende Startplätze. Am Start waren Gregor, Jürgen, Thomas und ich.
  Bereits am Samstag reisten wir an, besorgten die Startunterlagen, meldeten noch Einige um und schnupperten die ersten Eindrücke vom Lauf. Bereits am Samstag fiel eins auf: perfekte Organisation!
Gregor, Jürgen und ich bezogen anschließend unser Teamquartier.
  Sonntag morgen stießen dann die restlichen Teamkollegen zu uns. U.a. vervollständigten an diesem Tage Torsten Schneider und Sebastian Brinkmann unser Team (zwei klasse Sportstypen aus unserer Region. So haben wir mit Torsten schon die eine oder andere Hammertrainingseinheit im Siebengebirge absolviert). Zu sechst machten wir uns auf zum Start.
  Den Start erreicht man aber nicht einfach so, denn es ist eine Punkt-zu-Punkt-Strecke. So wurde man mit Bussen von Bielefeld (Ziel) zum Hermannsdenkmal (Start) chauffiert. Auch hier wieder eine perfekte Organisation, denn 7.000 Teilnehmer zum ca. 1-h-Fahrtzeit entfernt liegenden Start zu befördern, ist schon eine Meisterleistung. So erreichten wir ohne Probleme den Startort. Kleiderbeutel abgeben, kurz einlaufen und ab in den Startblock. Die Laufbedingungen sind ideal (ca. 10 Grad und Sonnenschein) und die Stimmung perfekt. Auch konnte der Veranstalter den ein oder anderen Top-Athleten für einen Start motivieren. So schickte das Salomon-Team die amtierende Berglaufweltmeisterin vorbei (sie gewann mit neuem Streckenrekord in 1:58 h).
  Direkt nach dem Start geht’s steil bergab. Wir verlieren dabei auf ca. 3 km 200 Höhenmeter. Unser Team gibt ordentlich Gas. Alle sind im vorderen Feld platziert. Anschließend führt die Strecke über schöne Trailabschnitte, tolle Panoramawege, steile Anstiege, rasante Bergabpassagen, einsame Waldwege Richtung Bielefeld. Zwischendurch immer wieder atemberaubende Stimmung: so laufen wir bei km 10 über eine große Panzerstraße, wo uns tausende Menschen anfeuern. In einem kleinem Dorf fühle ich mich wie bei der Tour de France: ein Spalier durch die Zuschauermassen zeigt uns den Weg (und die Beschreibung ist nicht übertrieben). Weitere Stimmungsnester machen den Lauf zu einem kurzweiligen und tollen Lauf. Die letzten zwei Kilometer führen leicht bergab Richtung Ziel. Ideal für einen Schlussspurt. Begleitet werden wir wieder von einem sensationellen Publikum. Nach dem Zieleinlauf die nächsten Highlights: perfekte Zielverpflegung und die Sparrenburg (beliebtes Ausflugziel in Bielefeld mit tollem Weitblick).
  Wir alle kommen sehr gut über die Strecke und sind völlig begeistert von der tollen Veranstaltung. Am Ende sichern wir uns den 2. Platz in der Teamwertung (an der Firmenwertung haben wir aufgrund unserer zwei „Externen“ nicht teilgenommen). Torsten Schneider und ich sichern sich sogar den 3. Platz in den jeweiligen Altersklassen. Die Siegerehrung genießen wir bei nun schönen Temperaturen umso mehr.
  Insgesamt war es eine super organisierte Veranstaltung. Die Strecke und Stimmung einfach genial. Der Lauf schreit nach einer Wiederholung im nächsten Jahr. Einzige Hindernis: schnell sein bei der Anmeldung.
  Die Zeiten im Überblick:
  Torsten Schneider                          1:57 h
Sebastian Brinkmann                      1:58 h
Torsten Trems                                 1:58 h
Gregor Elskamp                               2:01 h
Jürgen Ley                                       2:02 h
Thomas Bornemann                         2:31 h
1 note · View note
centrallaufteam · 11 years
Photo
Tumblr media
Vorschau: Komen Race for the Cure am 15.6.2013
  Am Samstag, den 15. Juni 2013 findet in Köln das 2. Race for the Cure statt.
Mit Start und Ziel im Tanzbrunnen erwartet euch eine schöne und flache Strecke im angrenzenden Rheinpark. Angeboten werden eine 2 km Walking-Runde und eine 5 km Lauf-Strecke. Mit dem Erlös des Laufes werden auch in 2013 modellhafte Projekte zur Heilung von Brustkrebs in der Region Köln finanziert. Gerade weil wir in diesem Jahr nicht als Sponsor dabei sein können, freuen wir uns umso mehr über eine große Anzahl an Centraler-/innen bei dieser Veranstaltung.
Alle Informationen sowie die Anmeldung findet ihr auf der Homepage des Komen Deutschland e.V. Ihr könnt euch natürlich auch mit sämtlichen Fragen direkt an uns wenden.
0 notes
centrallaufteam · 11 years
Photo
Tumblr media
Der 1. Härtetest: Keep on Running in Alzenau & Mömbris
von Jürgen Ley
Wie ihr bereits seit Ende des letzten Jahres wisst, haben wir (Gregor, Torsten & ich) uns entschieden, in diesem Jahr von Garmisch nach Samnaun zu laufen. Das sind in etwa 160 KM und 10.000 Höhenmeter, die wir in 4 Tagen zu schaffen haben (so sieht das zumindest der Veranstalter des 4trails, Plan B).
  Natürlich wollen wir auch irgendwann einmal wissen, wie sich unser Training auswirkt. Und da man einen solchen Test am Besten im Wettkampf absolviert, haben wir uns für das KeeponRunning – Wochenende in Alzenau & Mömbris (Bayern) entschieden.
  Am Freitag, 14.00 Uhr startet unsere Reise am Hansaring. Erstaunlicherweise schaffen wir es ohne Stau, unsere Wochenendbasis zu erreichen. Somit ist noch eine Menge Zeit bis zum Start. Der Sinn des Wochenendes ist schnell erklärt:
  Am Freitag steht zunächst der Citysprint (Prolog) auf dem Programm. Über 2,5 KM geht’s im Einzelstart durch Alzenau bzw. das Parkhaus und die Burg. Ab Samstag wird es dann Ausdauernder: Der Hahnenkammtrail mit 26,5 KM und 1050 Höhenmeter sowie der abschließende Kahlgrundtrail mit 22,5 KM und 650 Höhenmeter warten auf uns.
  Und damit das Ganze auch richtig spaßig wird, ist der Freitag eher kühl, der Samstag eher nass und der Sonntag eher sonnig. Somit ist die Kleidungsfrage sehr spannend und wir wühlen uns durch unsere komplette Ausrüstung. Offensichtlich so schlecht, dass Torsten und ich am Samstag während des Wettkampfes gefragt werden, ob wir uns nicht vergriffen haben. Aber was solls, so richtig kühl wurde es in den Trägershirts nicht und je weniger man am Körper trägt, desto weniger kann nass werden.
  Sportlich gesehen läuft das Wochenende richtig gut für uns. Es gibt keinen echten Ausfall und in der Gesamtwertung reicht es für die Plätze 7, 9 und 13. Einfach schön – wie das gesamte Wochenende!
  Aber was sagen unsere Körper? Erstaunlicherweise fast nichts. Bei Torsten und mir macht sich Muskelkater im Bizeps breit (da ist wohl ein wenig Hanteltraining angesagt), der Körper des Trainers hingegen scheint an solche Anstrengungen Dank der permanenten Treppenläufe gewohnt zu sein.
  Auch die anderen Herausforderungen vor Ort bewältigen wir erfolgreich, wenn auch teilweise erst durch Unterstützung der Jungs vom ASV Köln. So haben wir gelernt, dass Kaffee am Wochenende in der Bäckerei erst ab 8.00 Uhr ausgeschenkt wird und dass es Bier, wenn überhaupt, auch schon mal in einer Gaststätte gibt, die eher einer Wohnung gleicht.
  Sonntagnachmittag machen wir uns glücklich auf den Heimweg und überlegen, wie wir unser gemeinsames Wochenende in Bielefeld verbringen werden … denn hier wartet am 28. April der nächste Wettkampf auf uns: Hermannslauf 2013. Auch diese Veranstaltung werdet Ihr wieder auf unserem Twitterkanal (CentralLaufTeam) verfolgen können.
0 notes
centrallaufteam · 11 years
Photo
Tumblr media
Gut vorbereitet zum SALOMON KEEP ON RUNNING
  SALOMON KEEP ON RUNNING Aleznau/Mömbris – Das Central-Team freut sich auf ein spannendes Trailrunning-Wochenende.
Vom 12. bis 14. April findet die fünfte Austragung des SALOMON KEEP ON RUNNING statt. Erstmals ist das von der PLAN B event company GmbH veranstaltete Trailrunning-Wochenende in Alzenau und Mömbis zu Gast und freut sich auf die vielen Laufbegeisterten rund um die Region am Untermain, die als echter Geheimtipp für echte Trailrunner gilt. Auf die Centraler warten somit drei spannende Tage mit anspruchsvollen Strecken.
Los geht es am Freitag beim City NightSprint mit einer rund drei Kilometer langen Aufwärmrunde durch das malerische Stadtzentrum von Alzenau.
Nach dem abendlichen Auftakt geht es für die Teammitglieder am Samstag auf den Hahnenkamm-Trail. Mit seinen 27,3 Kilometern und 956 Höhenmetern fordert er sowohl Kondition als auch Koordination. Abseits von Asphalt und Verkehr geht es auf spannenden Wegen durch Wälder und Wiesen. Im Ziel in Mömbris angekommen ist erst einmal Erholung angesagt, ehe es für die Teilnehmer am nächsten Tag über den Kahlgrund-Trail wieder zurück nach Alzenau geht. Mit ihren 22,6 Kilometern ist die Strecke am Sonntag zwar etwas kürzer als jene vom Samstag, doch die 561 Höhenmeter fordern allen Läufern, die bereits den Hahnenkamm-Trail absolviert haben, noch einmal alles ab.
Doch das Central-Team hat sich gut auf das SALOMON KEEP ON RUNNING in Alzenau und Mömbris vorbereitet. Wir freuen uns auf ein spannendes Rennen mit tollen Trails und familiärer Atmosphäre und werden natürlich hier ausführlich über das Wochenende berichten.
0 notes
centrallaufteam · 11 years
Photo
Tumblr media
Karneval beim Venloop 2013 (von Sabine Blum)
... meine Herren was war das für ein Lauf. Als gebürtige  Kölnerin habe ich bisher gedacht, dass man am Dom weiss, was feiern bedeutet. Ich gebe zu, dass war ganz schön naiv gedacht... Letzte Woche ging fast das gesamte Central-Laufteam an den Start. Leider starb die Hoffnung bereits einige Tage zuvor, dass der Lauf wie im letzten Jahr an einem schönen sonnigen Frühlingstag statt finden sollte. Die Wetterprognose wurde bereits Mitte der Woche korrigiert und es musste sogar mit Schnee gerechnet werden. Bitte nicht...Auch wenn Frau Holle Gnade walten liess, war es verdammt kalt und der Wind pfiff ordentlich durch die Gassen von Venlo.  Egal irgendwann waren es dann nur noch 30 Minuten bis zum Start und ein zurück gab es natürlich nicht. Ohne zu wissen, was mich später auf der Strecke erwartete, hatte der Lauf schon bei mir gewonnen , denn es gab keine Dixiklos sondern total komfortable Toilettenwagen. Amazing! Mit Anna und Jana machte ich mich dann auf den Weg in die Startblock. Bis wir dann auf die Strecke konnten, verstrichen jedoch nochmals  15 Minuten. Aber kurz nach dem wir die Startlinie überschritten hatten und man in Bewegung kam, wurde es auch direkt wieder warm. Tja und dann liebe Rheinländer habe ich was erlebt, was alles getoppt hat, was ich mir hätte vorstellen können. Bis auf ein ganz kurzes Stück standen trotz der Kälte Menschenmassen an den Strassen,  die uns Läufer angefeuert haben. Alle paar hundert Meter laute Musik. Egal ob Schlager, Karneval oder Aprè Ski Hits. Alles, was Stimmung und gute Laune macht, war dabei. Es gab Phasen, da hatte ich den Eindruck halb Venlo kennt einen, weil man immer wieder seinen Namen hörte (Name stand auf der Startnummer). Aber nicht nur an der Strecke war die Stimmung genial, auch die Läufer sind mit viel Spass auf den Kurs gegangen. Irgendwann waren wir umzingelt von Herren, die als Frau Antje und Königin Beatrix verkleidet waren. Natürlich liefen die  "Damen"  ganz traditionell in Klompen aus Holz. Aua die armen Füße, aber die Jungs hatten Spass, genau so wie Jana und ich. Anna war an dem Tag nicht zu bremsen und verließ uns schon wenige km nach dem Start. Keine Sorge liebe Anna wir sind nicht böse. Jeder läuft sein Rennen und wenn es passt bleibt man zusammen, ansonsten geht jeder seinen Weg und ich hätte das Tempo nicht lange halten können. Wahnsinn Deine Zeit! Irgendwann waren es dann auch bei uns nur noch 3 km bis zum Ziel und die Beine fühlen sich immer noch gut an. So langsam aber sicher kann man dann in Feierlaunen umsteigen, da man die Gewissheit hat, dass es bald geschafft ist. Wir haben uns auch gefreut wie Bolle, dass uns ein paar Jungs vom Laufteam auf der Strecke entgegenkommen sind und uns nochmals angefeuert haben. Tja und dann kam der letzte km in der Stadt... Auch wenn wir mittlerweile über 2 Stunden unterwegs waren, wurde man durch einen "Hexenkessel" getrieben. Im Ziel angekommen war ich völlig überwältigt (nein ich bin es immer noch!) von dem Lauf und habe mich sogar noch interviewen lassen. Was dabei rausgekommen ist, will ich lieber nicht sehen.
Egal: Venlo ich komme wieder und hoffe, dass der Wettergott im nächsten Jahr ein Einsehen hat. Denn es war wirklich Schade, dass man sich nach dem Lauf nicht noch auf ein Frikandel im Freien treffen konnte. Verständlicher Weise ist nach dem Lauf jeder direkt ins warme Auto gesprungen und hat sich auf den Heimweg gemacht.
1 note · View note