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I am holding the stars in my arms and she smells like strawberries and forests
-Juliet
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Ich schreie mir die Seele aus dem Leib.
Meine Schreie ersticken in deinen kalten Atemzügen, meine Tränen versickern in deinen faltigen, rauen Händen.
Ich schreie nach Hilfe, mir wird heiß, ich schwitze. Meine Wangen glühen wie deine Augen, die so scharf darauf sind, das hier zu tun.
„Keine Angst, ich bin da“ raunst du mir zu bevor du zum angstbesetztesten Objekt wirst, das meine Augen je gesehen haben.
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kalt wie deine seele ist das tiefblaue meer
ist das leben
sind die nächte
ist mein körper ohne dich
kalt wie das ewige märchen vom lügen
vom lauthals lachen vom lieben wenn du fehlst
wenn du fehlst ist alles so kalt, denke ich und starre auf meine dampfende tasse tee
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sie ist liebe
sie ist apfelpunsch an kalten wintertagen
sie ist heimkommen
sie ist lachen bis die tränen kommen
sie ist wunderschön
sie ist der inbegriff von liebe und geliebt werden
sie ist alles
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Mein Spiegelbild verzerrt im Augenwinkel meiner müden Augen.
Mein Sichtfeld eingeschränkt von stumpfen Zahlen auf der Waage.
Jeder Bissen fühlt sich an wie Versagen. Du bist so hässlich schön, wie du mich umzingelst, mir zuraunst meinen Körper mit jedem nicht gegessenen Bissen etwas kränker zu machen. Du strotzt vor Hässlichkeit mit deinen glitzernden, glänzenden Augen, wie du mich ansiehst.
Und doch ziehe ich dich mit jedem Tag wieder etwas näher zu mir. Wie eine alte Freundin.
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Sag wie oft muss der Sekundenzeiger seine Runden drehen bis du beginnst zu verstehen, dass meine Gedanken nichts weiter sind als gefolterte Wörter?
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Ballkönigin
Es war fast schon magisch, wie hell der Mond in dieser Nacht schien.
Ihre Haare fielen ihr lang über die knöchernen Schultern. Das weiße Kleid umhüllte ihr gebrechliches Skelett. Langsam und bedacht darauf, nicht zu stolpern schritt sie den Weg entlang. Sie sah so schön aus. Die Menschen um uns herum klatschten im Takt der Musik. Ihr Lächeln sah angestrengt aus und je näher sie mir kam, desto deutlicher sah ich die Falten in ihrem makellosen Gesicht, sah die Kraft, die es sie kostete, weiterzulaufen. Kurz bevor sie an dem Pult ankam blieb sie stehen. Blickte in die Menge. Leer. Leer war ihr Blick, ihre blauen Augen trüb. Leer war ihr Magen, der seit Monaten nur noch sporadisch Nahrung bekam. Leer war der Pult, an dem sie eigentlich stehen sollte. Doch sie konnte nicht. Der letzte Schritt schien unüberwindbar zu sein. Sie wusste genau, sie musste ihn gehen. Doch es gelang ihr nicht. Die Menge wurde mit jeder Sekunde, die verstrich unruhiger. Tuschelnde Köpfe um mich herum. Im dämmrigen Schein des Mondes sah ich eine Träne, die ihr stumm die Wange hinunterlief. Sie drehte sich um und rannte.
Das weiße, lange Kleid mit der silbernen Schleppe verblasste im fahlen Licht, je weiter sie sich entfernte.
Ich bin nicht hierfür gemacht, dachte sie mit jedem Schritt, den sie rannte. Ich kann das nicht, brüllte sie und es hallte im Wald. Der Wald sprach zu ihr, wie niemand sonst es tat. Der Wald war da. Immer. Sie blieb stehen, das Herz schlug ihr bis zum Hals. Blut rannte über ihr Kinn. Ihre zittrigen Hände wischten hektisch das Blut von ihrem Körper. Sie nickte dem Wald noch ein letztes Mal zu, bedankte sich still. Plötzlich war es ganz still. Selbst der Mond hielte den Atem an, als sie ihr Ballkleid auszog und ihre Schleppe hinter sich schmiss. Sie wusste, diese Welt war nicht für sie gemacht. Sie gehörte hier nicht hin. Nicht jetzt. Sie griff neben sich und setzte sich ihr Ende. Und als sie fortging, fiel eine Sternschnuppe vom Himmel.
Es war fast schon magisch. Fast.
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Murmelbahngedanken
Manchmal, wird der Schmerz besser wenn man ihn teilt. Wir sitzen hier, schweigen über die Dinge, die uns innerlich zerreißen. Schweigen über die Dinge, die im Inneren so laut sind wie ein Güterzug, der quietschend an uns vorbei fährt. Schweigen über das, das uns nachts wach hält und uns den Schlaf raubt. Das Schweigen fühlt sich an wie ein gespanntes Gummiband, das nur darauf wartet, bis die üble Überspannung überhand nimmt und es den Schmerz nicht länger aushalten muss. Sachte umfassen deine Finger meine Hand und lösen vorsichtig die Faust. Das Gummiband fällt mir aus der Hand und im gleichen Augenblick beginnt die Welt, sich wieder zu drehen. Wörter fließen aus unseren Mündern wie das Wasser im Bach, das in weiter Ferne plätschert. Wir beginnen zu reden und mit jedem Wort, das unseren Mund verlässt, färbt sich einer der grauen Pixel in unserem Sichtfeld bunt. Wir reden über das, das uns weh tut. Über die Narben auf unseren Körper und über das Leben, das nicht immer fair zu uns war. Ob ich schon den sicheren Ort kenne, fragst du mich, während du meine Hand auf deine Brust legst. Ich spüre dein Herzschlag und weiß, so lange unsere Herzen schlagen, sind wir es wert, am Leben zu sein.
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Immer zwischen halt mich fest und drück mich weg
Zwischen zieh mich aus und fass mich nicht an
Zwischen dem Bedürfnis gehalten zu werden und der Angst, was noch kommt
Immer zwischen mir und meinem Schatten, den es zu überwinden gilt
Lass mich los, brülle ich, als ich mich in deine Arme werfe.
Die Angst, sie ist riesengroß.
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Und selbst in den Momenten, in welchen ich am lebendigsten zu sein scheine, möchte der größere Teil in mir das Leben beenden.
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„Tonight the monsters in my head
Are screaming so damn loud
But I built walls so high
So they never even make a sound“
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Wir lernten, die Sprache als Wurmloch zu nutzen und unsere widersprüchlichsten Sätze so lange zu krümmen, bis deren Anfänge und Enden einander wieder nah waren.
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„Schachmatt” flüstern die schwarzen Gedanken, die um mich herum schwirren. Sie schaffen sich Platz zu meinem tiefsten Inneren und breiten sich aus. Kriechen schleichend schnell durch meinen Körper bis hin zu meinem Kopf. Sie bauen sich ein Nest aus Selbsthass und lassen sich darin nieder, machen es sich geradezu bequem. Sie beschließen zu bleiben und rauben mir meinen Verstand. Die ungebeten Gäste saugen mich von innen heraus auf. Und mit jedem Tag, den sie länger bleiben wird meine Seele ein Stück schwärzer. Sie nehmen sich immer mehr von mir, bis nichts mehr zu holen ist. Meine leere, schlaffe Hülle die einst voller Leben war liegt nun regungslos am Boden. Die Hände, die dazu gemacht waren um andere zu halten, halten nun nichts mehr. Meine Beine, die mich trugen sind unter der Last zusammen gebrochen. Mein Mund, der dazu bestimmt war im Takt deines Herzens zu lachen ist verstummt. Die leere Hülle meines einst so lebensfreudigen Körpers liegt bewegungsunfähig da, völlig eingenommen von der Dunkelheit. Die Gedanken grinsen hämisch, während sie ihre Sachen packen und sich ihren Weg aus mir heraus bahnen. Bevor sie gingen, drehen sie sich ein letztes Mal um. „Schachmatt“ grinsen sie.
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Das Kind in mir schreit danach, gehalten und geliebt zu werden während der andere Teil durch dumpfe Messerstiche den Schrei erstickt.
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