demjungsseinemutter
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Cogito ergo sum
20 posts
Auf der Suche nach mir selbst schreibe ich hier einfach meine Gedanken nieder, wie es mir in den Sinn kommt. Ein wenig Zynismus, etwas Sarkasmus, sehr viel Selbstironie, zwischendurch Selbstzweifel, Rechtschreib- und Kommafehler werden dabei meine ewigen Begleiter sein. 🙈Dieser Blog ist auch einfach ein Sammelsurium aus:#Alltagsgeschichten #Reisen #Filmen #Serien #Büchern und #Fotos sein ☺️
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demjungsseinemutter · 3 months ago
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Bin ich die einzige, die sich wie einer Matrix fühlt?
Da gibt es die Arbeiterklasse, die sich mit Steuererklärungen, Versicherungen, Fernsehsendungen, Wocheneinkäufen, Kindern, Partnerschaften, Renten oder Sparsplänen beschäftigt.
Es gibt Armsten der Armen, die nur Überleben.
Und es gibt die wenigen Reichen, die das Weltgeschehen diktieren und die sich bereits Gedanken über zukünftige Ressourcenverknappung machen und insgeheim Überlebensstrategien schmieden.
Währenddessen geht die Arbeiterklasse tagein und auf in ihre Arbeitsstetten, arbeitet fleißig für den Lebensunterhalten und legt, falls möglich ein Paar Euros für die Rente beiseite.
Wir sorgen uns um die Schulnoten unsere Kinder.
Wir ärgern uns über politische Entscheidungen.
Wir gehen im besten Falle regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen.
Wir vergleichen im Netz Preise für die neueste Anschaffung und freuen uns, dass wir etwas günstig ergattert haben, was wir eigentlich gar nicht brauchten.
Wir denken, wir seien schlau, wenn wir all das und vieles mehr, was die gesellschaftlichen Normen erfordern, machen und merken dabei überhaupt nicht, wie manipulierbare und einfach gestrickte Spielfiguren wir sind.
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demjungsseinemutter · 4 months ago
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Konfuzius, Sokrates, Platon, Voltaire, Nietzsche, al- Ghazali, Darwin, Galileo, Planck, Einstein, Curie, Levi-Montalcini, Goeppert-Mayer, ibn Sina, al-Haytham….
Sind nur ein Paar wenige Philosoph*innen und Wissenschaftler*innen, die sich Jahrhunderte gar Jahrtausende zuvor Gedanken über die Erde, den Himmel, das Weltall, den Menschen gemacht und uns bahnbrechende Erkenntnisse und Wissenschaften und Erklärungen geboten haben. Jahrhunderte lang haben Frauen sich das Recht erkämpft, studieren und sich bilden zu DÜRFEN. Menschen haben für ihre Freiheit, wählen zu dürfen, kämpfen MÜSSEN. Nichts von alle dem, wovon wir heute nutzniessen, ist selbstverständlich.
All das nur, damit wir im 21. Jh. das Denken an KI abgeben und Leute wählen, die und noch mehr verdummen, entmündigen.
Ich kann euch sagen, wie enttäuschend und traurig das ist.
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demjungsseinemutter · 4 months ago
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Tumblr media
Immer wenn ich länger als einen Tag weg bin, wir der Kater besonders anhänglich. Dann folgt er mir auf Schritt und Tritt und schmiegt sich wie auf dem Foto eng an mich.
Und manchmal packt mich eine tiefe Traurigkeit, weil ich an das kleine Mädchen denke, das Tag ein Tag aus stundenlang allein gelassen wurde. Welche Ängste hat es durchstehen müssen und was für Sorgen hat es sich gemacht. Konnte es sich nachdem es viele Stunden allein auf der Fensterbank saß, an jemanden anschmiegen?
Was hat es gefühlt und erlebt und durchgemacht, dass es nun gar nichts mehr empfinden kann und nur ein Schatten ihrer selbst ist?
Ich würde es so gerne in den Arm nehmen und sagen, dass es sicher ist und keine Angst haben muss. Ich würde ihr all die Geborgenheit geben, die sie braucht und all die Liebe schenken, die sie verdient.
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demjungsseinemutter · 4 months ago
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Dinge, die mir im Laufe meines Lebens gesagt wurden und die jetzt einen Sinn ergeben.
Mein Ex-Freund: „Harte Schale, weicher Kern“ „Man weiß nie, woran man bei dir ist“
Mein Ex-Chef: „du bist erst reserviert, aber wenn du merkst, dass jeder und alles in Ordnung ist, taust du auf“
Einige Lehrer: „wo bist du mit den Gedanken?“ „Träum nicht“
Ehemalige Klassenkameradin: „du warst schon immer etwas komisch“
Eine Bekannte: „Vielleicht solltest du dir Bücher über Persönlichkeitsentwicklung lesen“
Mein Vater: „du bist, als würdest du einen sofort anspringen wollen“ „denkst du, du bist was besseres, weil du studiert hast“
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demjungsseinemutter · 5 months ago
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Mein Vater hat mir mal vorgeworfen, dass ich sehr offensiv sei und angriffslustig lustig sei.
Es ist lustig, wenn Menschen, die dafür verantwortlich sind, dass ich eine instabile, lieblose und schwierige Kindheit hatte und deswegen nun mein Nervensystem in ständiger Alarmbereitschaft und in Kampf- und Fluchtmodus ist, mir vorwerfen, ich sei angriffslustig.
Danke für nichts!
Erst meine Kindheit versauen und mich dann auch noch dafür runtermachen, dass ich so geworden bin.
Du kannst mich mal.
Ich hasse euch für das, was ihr mir als Kind angetan habt.
Ich hasse euch dafür, weil ihr nun mit dem, was ihr vollbracht habt, nicht zurechtkommt.
Und ich hasse euch am meisten dafür, was ihr meinen Kindern antut.
Verreckt in der Hölle.
Ihr habt nicht nur mein Leben kaputt gemacht, sondern auch das meiner Kinder.
Es ist mir egal, woher eure Traumata kommen, es ist mir egal, was ihr durchlebt habt, um so zu werden.
Ich habe kein Verständnis, sondern nur Hass und Verachtung.
Ich hasse euch!
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demjungsseinemutter · 5 months ago
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Du kannst für all das, was dir zugestoßen ist, nichts.
Du warst selbst noch ein Kind und niemand hat dir die Zuwendung und Geborgenheit geschenkt, die du gebraucht und verdient hättest.
Du warst ein zauberhaftes kleines Mädchen, dass versucht hat, unter all der Last und Schutt und Asche zu überleben.
Ich umarme dich jetzt.
Du bist nicht allein. Ich bin für dich da und ich halte dich solange in den Armen, solange du es brauchst.
Ich streichle dir über den Kopf und ich lächle dir zu.
Ich drücke dich ganz fest und Küsse deinen Kopf.
Du bist nicht allein.
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demjungsseinemutter · 5 months ago
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Ich versuche meinem Sohn die Geborgenheit und Sicherheit zu geben, die ich nie hatte.
Ich kann meinem Sohn nicht die Geborgenheit und Sicherheit geben, die ich möchte, weil ich sie nie hatte.
Weil ich nicht geben kann, was ich nicht habe, mache ich mir Vorwürfe.
Trauma ist ein Arschloch.
Es nimmt dir nicht nur die Vergangenheit, sondern nimmt dir auch die Gegenwart und die Zukunft.
Es frisst dich auf und verdaut dich und spuckt dich wieder aus und sagt:
Guck, was du jetzt mit deinem Leben noch anfangen kannst.
Es wird nicht reichen, dass du dich darüber grämst, was ich dir genommen habe, du wirst dich auch dafür grämen und schuldig fühlen, dass du es nicht mehr hast.
Das habe ich dir angetan.
Ich habe dich als Kind zerstört und ich habe dich als erwachsene Person zerstört.
Und ich zerstöre dich jeden Tag aufs Neue.
Jeden Tag stelle ich dich vor neuen Herausforderungen und neuen Schwierigkeiten, damit du immer und immer wieder merkst, wie unzulänglich und ungenügend du bist. Machst du einen Schritt nach vorne, so schleudere ich dich 4 Schritte zurück.
Ein Nichtsnutz bist du.
Du gaukelst allen Fröhlichkeit und Nettigkeit vor, dabei bist du ein Wrack. Du bist wie ein marodes Bauwerk, das jederzeit einzustürzen droht.
Ein Paar Schönheitsmassnahmen an der Fassade machen das Ganze auch nicht besser.
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demjungsseinemutter · 5 months ago
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Die Welt in mir ist gespickt mit Traumastörung, Angststörung, Depression.
Die Welt um mich herum ist gespickt mit Klimawandel, Rassismus, Kriege, Kapitalismus, Ableismus.
Das alles ist zum Verzweifeln, aber Aufgeben ist keine Option.
Wir alle müssen etwas gegen die Verrohung und gegen diese Schieflage tun.
Im Kleinen so wie im Großen.
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demjungsseinemutter · 5 months ago
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Was ich dachte, was die Ursachen für Trauma sein können:
- Krieg
- Vergewaltigung
- Tod einer nahestehenden Person
- das Miterleben einer Naturkatastrophe
- physische Gewalt
Ich wusste nicht, dass, wenn man mit 3 Monaten von der Mutter getrennt, im Alter von 3-6 Jahren tagsüber alleine zuhause, bei Verwandten oder Nachbarn gelassen wird, keine Zuwendung und Hilfe von der oder den Bezugspersonen erhält, nie wertgeschätzt wird, wie man ist, sondern verachtet wird, weil man nicht so ist, wie es sich die Eltern gewünscht hätten, ebenfalls traumatisiert sein kann.
Stattdessen hatte ich die Glaubenssätze, dass man nicht immer alles auf die verpfuschte Kindheit schieben kann, dass es schlimmere Dinge gibt im Leben, mit denen Menschen klarkommen müssen, dass ich erwachsen bin und damit klarkommen muss.
Das war auch das, was ich tatsächlich versucht habe.
Ich habe meine tief sitzenden Wunden ignoriert, weil nicht sein kann, was nicht sein darf und so getan, also seien das Lapalien und ich sei normal.
Das lief auch gut so weit.
Bis ich selber Mutter wurde.
Bis ich nicht nur Erwachsensein spielen, sondern erwachsen sein musste.
Bis mein Körper den Schmerz nicht mehr aushalten konnte und Autoimmunerkrankung ausbrach.
Zu dem Zeitpunkt war ich 42.
Mein Körper hat dafür gesorgt, dass ich mich um meine Seele kümmere.
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demjungsseinemutter · 5 months ago
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Wenn Menschen mich mögen, oder nett und sympathisch finden, dann hat das keinerlei Wert für mich, denn ich weiß, ich habe sie betrogen.
Nicht betrügen wie ein Gauner, der die Leute um ihr Hab und Gut bringt und nicht betrügen mit irgendwelchen bösen Absichten, sondern betrügen im Sinne von Vorgaukeln jemand zu sein, die man nicht ist.
Im Englischen nennt man Bewältigungsstrategien cope mechanism und mein Gehirn hat aus cope copy gemacht, dass heisst, ich habe Kopiermechanismus daraus gemacht.
Und interessanterweise ist es auch das, was ich mein Leben lang gemacht habe. Ich habe das Verhalten anderer beobachtet und kopiert.
Eine meiner Bewältigungsstrategien war also das Kopieren gesellschaftlicher Umgangsformen.
Wenn man aber nur das ist, was man bei anderen abgeguckt hat, dann heißt das, dass man nie selbst ist und nie authentisch ist.
Ich weiß nicht mal, wie ich in echt bin.
Wer bin ich?
Wie bin ich, wenn ich nicht versuche, Erwartungen zu erfüllen.
Ich habe keine Ahnung.
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demjungsseinemutter · 6 months ago
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Der akute Stress der vergangenen 4 Jahre nach der Scheidung, die MS Diagnose mitten im Rosenkrieg, der Wechsel der Kinder auf eine weiterführende Schule (man meint gar nicht, wieviel Stress das auslösen kann, wenn man eh schon vorbelastet ist. Und wenn man noch nicht wusste, wie Ernst die Lage ist, dann bringt die weiterführende Schule die ganzen Defizite ans Tageslicht, die man zuvor mehr oder weniger verbergen konnte), der Verdacht auf ADS beim Kleinen, die später zu meiner ADS Diagnose führte, die Depressionen, die mich jahrelang still und heimlich begleitet haben, ohne zu wissen, dass es Depression war, ungünstige Veränderungen im Job, all diese Geschehnisse haben dazu geführt, dass ich Ende 2023 auf einen Abgrund zugerast bin. Ich stand auf der Schwelle und konnte bereits hinabschauen. An diesem Punkt hieß entweder unwiederkehrbar abgrundtief fallen oder anhalten. Fallen ist keine Option, dafür liebe ich meine Kinder viel zu sehr! Also habe ich angehalten.
Wenn man aber sein gesamtes Leben rastlos war, ist das Anhalten gar nicht mal so einfach, wie man sich das so denkt und wie man in schlauen Entschleunigungsratgebern nie erfährt .
Und nur weil man angehalten hat, heißt das noch Lange nicht, dass die rasenden Gedanken, die Angst, Sorgen, und Hilflosigkeit auslösen, auch anhalten. Sie schwingen im Inneren weiter, wie Planeten, die unaufhaltsam ihre Kreise weiterdrehen, weil sie es nicht anders kennen.
Man muss sie, so habe ich gemerkt, ausschwingen lassen, wie eine Pendel, die irgendwann zur Ruhe kommt.
Dafür habe ich mir zum allerersten Mal im Leben mit 46 Jahren Psychopharmaka zur Hilfe geholt, und zum Glück gute Ärzte gefunden, die mir einen Weg gezeigt haben, der nicht eine Rennbahn, sondern ein neuer Pfad zum Erkunden ist.
Es ist dennoch kein Switch von heut auf morgen. Man steht nach einer Erkenntnis nicht am nächsten Tag auf und krempelt sein Leben um. Und man kann nicht plötzlich all die Expertentipps für seelische und körperliche Gesundheit umsetzen, nur weil man das unbedingt möchte.
Auch mit Psychopharmaka, dem Willen für Verbesserung und therapeutischer Hilfe passiert das nicht von heut auf morgen.
In meinem rastlosen Leben, wo nicht alles schnell genug gehen konnte, war das eine bittere Pille, die ich zu Beginn meines Weges erst einmal verdauen musste.
Seit ein Paar Tagen gehe ich nun. Jeden Morgen, nachdem ich die Kinder zur Schule gefahren habe, stelle ich mein Auto ab und drehe meine kleine Runde durch Feld und Wiesen.
Damit die rasenden Gedanken in meinem Kopf sich auspendeln können, bewege ich meinen Körper und es tut mir erstaunlicherweise wirklich gut.
Nun mache ich das erst seit ein Paar Tagen und es ist nicht unüblich für mich, dass ich irgendwann doch das Interesse und die Freude daran verliere, weil mein ADS Gehirn wegen der Gier nach Dopamin Abwechslung will, aber nichtsdestotrotz ist es eine neue Erkenntnis und ein weiterer Schritt, der mir hilft, meinen neuen Pfad platt zu treten.
Das Kind in mir, dass 47 Jahre im Überlebensmodus war, lernt nun laufen :)
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demjungsseinemutter · 6 months ago
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Permanent zwischen
-sie können nichts dafür, ich bin schuld daran und es ist eine scheiß Charaktereigenschaft und sie sind unfair zu mir.-
Wie kann ich diese Gedanken neu sortieren?
Wie kann ich es vermeiden, reflexhaft in Abwehrhaltung über zu gehen, wenn es nicht mal ein Angriff war?
Wie schaffe ich es, sie nicht als Feinde zu sehen?
Wie kann ich eine Stütze sein und kein Minenfeld für sie?
Wie kann ich mich selbst befreien vor diesen Gedanken und wie kann ich mich vor mir selbst schützen?
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demjungsseinemutter · 7 months ago
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Seitdem ich weiß, dass meine Unfähigkeit Ordnung zu halten, konzentriert und strukturiert zu sein, keine Sache meiner Persönlichkeit, sondern Teil meiner Erkrankung ist, habe ich das Gefühl daran arbeiten und etwas verändern zu können.
Die Diagnose hat mir das Gefühl des Ausgeliefertseins und der Ohnmacht genommen.
Ich habe erkennen können, dass, wenn man eine Fehlsichtigkeit mit einer Brille korrigieren kann, auch eine „Fehlfunktion“ des Gehirns mit Hilfsmitteln, ob nun mit Medikamenten, Therapien, Apps, etc.. unterstützen darf.
Allein diese Erkenntnis war es wert, dass ich all die Mühe und Zeit für eine Diagnose auf mich genommen habe.
Viele Menschen aus meinem engeren Kreis, haben mich nämlich zu Beginn meiner Suche gefragt, was mir eine Diagnose bringen soll.
Es ist für Außenstehende offensichtlich schwer zu verstehen und es ist auch sehr beruhigend, dass nicht jeder diesen Leidensdruck hat und kennt, aber es ist dennoch wichtig zu verdeutlichen, was eine zutreffende Diagnose bewirken kann.
Ich wünschte nur, ich hätte meine Diagnose in jüngeren Jahren bekommen 😔
Was dann genau anders gewesen wäre, weiß ich nicht, aber ich bin überzeugt davon, dass ich meinen Weg mit mehr Leichtigkeit gegangen wäre, anstatt das Gefühl zu haben, kiloweise Steine hinter mir herzuziehen.
#LebenMitADHS
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demjungsseinemutter · 8 months ago
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Ich wusste nicht, wer oder was ich bin. Daher habe ich das Leben der anderen gelebt.
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demjungsseinemutter · 1 year ago
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Als ich heute ganz unerwartet meinen Tumblr-Account wiederentdeckt habe, habe ich mir mal meine alten Posts (ganze 3 🙈) von vor 8 Jahren durchgelesen.
Da ich leider ein sehr schlechtes Zeitgefühl habe und nicht immer weiß wieviel Zeit vergangen ist und wann genau, welche Ereignisse in meinem Leben stattgefunden haben, waren diese 3 Post wie ein Zeitzeugnis.
Ein Paar wenige Wendepunkte in meinem Leben kann ich zwar sehr gut einordnen, aber vieles eben auch nicht oder sehr schwer. Daher finde ich Instagram, Twitter etc. und seit heute auch Tumblr total super, weil ich mit Hilfe meiner Posts und Fotos immer wieder, wenn es sein muss, nachgucken kann, wann ich wo in Urlaub war, wann ich welches Konzert besucht habe, etc…
In diesen vergangenen 8 Jahren zum Beispiel hat sich unheimlich viel verändert. Mein Leben ist seitdem einfach Mal mehrere Runden Achterbahn gefahren und alle Hochs und Tiefs, die es gibt, mitgenommen.
Darauf komme ich irgendwann zurück, aber im Moment trauere ich um die zurückliegenden 8 Jahre, die vergeudet zu sein scheinen, oder als ob diese 8 Jahre an mir vorbeigerauscht sind und ich nur Zuschauerin war. Ich könnte und werde mit der Zeit auch sehr viel darüber schreiben, aber es fühlt sich dennoch sehr abstrakt an.
Vielleicht liegt es am ADS, aber ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht genau.
Auf jeden Fall war es sehr spannend für mich zu lesen, was mich vor 8 Jahren beschäftigt hat und wo ich damals mit 39 Jahren im Leben stand.
Es war auch ernüchternd, weil mir dabei auch schmerzhaft bewusst wurde, dass ich jetzt 47 bin.
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demjungsseinemutter · 1 year ago
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Leute, bevor ich gleich aus dem Haus gehe und 10.000 Dinge zu erledigen habe, muss ich das hier noch schnell schreiben, weil ich total aufgeregt bin.
Aber der Reihe nach.
Ich habe mir heute einen Podcast über ADHS angehört und musste dabei an meinen eigenen Diagnoseweg denken. Dazu wollte ich unbedingt ein Paar Zeilen auf Bluesky schreiben, habe aber schnell gemerkt, dass es viel zu erzählen gibt und ich keinen Thread daraus machen möchte.
Dann kam mir die Idee, diese vielen Gedanken in einen Blog zu packen und habe nach einer App zum Bloggen gesucht.
Dazu muss ich sagen, dass mir die Idee zum Bloggen nicht das allererste Mal in den Sinn kommt, sondern dass ich vorher schon mehrere Versuche auf mehreren Blog-Spaces (heißt das so? keine Ahnung) gestartet, aber nie mit der notwendigen Intensität und Konsequenz (dazu kommen ich irgendwann wieder) fortgeführt habe.
So kam es also heute wieder dazu, dass ich mir meine altbekannte Tumblr-App wieder heruntergeladen habe.
Das allerallerbeste aber ist: dass ich mich beim ersten, ERSTEN Versuch einloggen konnte. Nach 8 Jahren!
Das ist so crazy, dass ich denke, dass das ein Zeichen sein muss.
Das Universum möchte, dass ich blogge 😬
Ich muss jetzt dringend los, aber es gibt noch viel zu erzählen…
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demjungsseinemutter · 9 years ago
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Gradwanderung zwischen Selbstmitleid und Positivismus
Ich möchte mich heute in meinem Selbstmitleid suhlen.
Ich möchte neidisch auf all die Menschen sein, die glücklich und behütet aufgewachsen sind, die getröstet wurden, wenn ihnen das Herz oder der Bauch weh tat zum Beispiel.
Die ihrer selbst willen geliebt wurden oder trotz aller Eskapaden und Streitereien geliebt wurden.
Ich für meinen Teil habe nämlich den Großteil meines Lebens damit verbracht, mich zu fragen, warum meine Mutter mich nicht liebt. Meine Pupertät habe ich damit verbracht entweder sie oder mich tot zu wünschen.
Und ich habe erst mit 39 Jahren gelernt darauf zu scheißen, warum meine Mutter mich nicht mochte.
Und ich lerne immer noch dazu.
Ich lerne mich zu lieben, so wie ich bin mit all meinen Macken und Ecken und Kanten und du kannst mir glauben, ich habe einige davon.
Ich lerne, sie nicht mehr verbergen zu müssen, damit ja niemand merkt wie verkorkst ich eigentlich bin.
Schlimmer als das verkorkst sein, ist das Verkorkst Sein verbergen zu müssen/wollen
Es ist anstrengend normal zu sein, wenn man nicht normal ist.
Und wenn ich nicht komplett klappsmühlenreif bin, dann habe ich das Menschen zu verdanken, die glücklicherweise in meinem Leben aufgetaucht sind und mir ein wenig Normalität und ein wenig Aufmerksamkeit geschenkt haben.  Diesen Menschen, die sich der Tragweite ihrer Handlungen womöglich nicht mal bewusst sind, verdanke so viel, dass ich es nicht mal in Worte fassen kann.
Ich möchte meine Mutter nicht hassen, Hass ist ein sehr intensives Gefühl, sie ist mir egal.  Sie ist der Grund, dass elementare Dinge, wie Beziehungsfähigkeit nicht funktionieren, aber ich möchte mich ihretwegen nicht mehr klein und schlecht fühlen. Sie hatte nicht recht, sie hatte nie Recht, ich bin nicht schlecht und ich bin liebenswert. Es muss mich nicht jeder lieben, aber umso wichtiger sind mir die Menschen, die es tun.
Und anstatt meine Mutter zu hassen, bin ich dankbar. Dankbar für all die zufälligen Begegnungen in meinem Leben, die mich streckenweise gestützt haben.
Meine Türkischlehrerin in der Grundschule, die gemerkt hat, dass ich gerne lese und mir, nur mir, Kinderzeitschriften zum Lesen mitbrachte.
Meine Grundschullehrerin, die meine Schüchternheit durchbrechen und mein Potenzial erkennen konnte.
Meine deutsche „Oma“, die da war, die mich Geschenke aus Katalogen hat aussuchen lassen und mir wieder das Gefühl gab, etwas besonderes zu sein.
Der Leiter der Nachmittagsbetreuung, der mich gefördert hat.
Jeder Mensch, der dir begegnet hat irgendeinen Einfluss auf dich, meistens unbewusst und im besten Falle gut.
Das habe ich mir zu eigen gemacht.
Jedem Menschen, dem ich begegne, ob flüchtig oder langfristig, möchte ich positiv begegnen.
Wenn ich mich heute für die Flüchtlingshilfe engagiere und kleine Kinder begleiten möchte, dann liegt der Grund dafür 33 Jahre zurück.
Ich möchte für diese Kinder, oder auch nur für eines dieser Kinder, diejenige sein, die den Samen für Hoffnung, Güte und Wertschätzung  einpflanzt, auch wenn es manchmal lange braucht, bis es fruchtet.
Vielleicht bin ich der Strohhalm, der zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, vielleicht aber auch nicht, aber Schaden tut's niemandem.
Wir sollten uns alle unserer Wirkung auf andere bewusst sein.
Und wenn wir nichts positives bewirken können, so sollten wir die Größe besitzen aus dem Weg zu treten und andere nicht zu behindern.
Wie sagte eins Diogenes zu Alexander dem Großen, der ihm einen Wunsch gewährte: „geh mir aus der Sonne, mehr will ich nicht“.
Es gibt wenige Dinge, an denen ich starr festhalte und glaube  und eines dieser Dinge, ist der Schmetterlingseffekt.
So wie das Verhalten meiner Mutter mich geprägt und wie einige andere Menschen mich positiv beeinflusst haben, so bin ich auch ich ein Einflussfaktor und jeder einzelne von uns hat es in der Hand wie sein Einfluss ist.
Ja, ich bin neidisch auf Menschen, die keine Kämpfe mit sich und der Welt austragen mussten, die immer ein Auffangnetz unter sich hatten und die besagte Schulter für Notfälle und es sei ihnen auch gegönnt, aber ich bin auch stolz auf mich, dass ich trotz aller Sprünge, fehlender Tassen und vieler Marotten eigentlich doch ganz passabel bin J
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