Tumgik
dreydie · 5 years
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Hoffnung auf zweite industrielle Revolution
Ralf Fücks twitterte gestern: “Deutschlands Anteil an den globalen CO2-Emissionen beträgt grade mal 2,2 Prozent, Tendenz sinkend. Daraus folgt NICHT, dass es egal ist, was wir hier tun oder lassen. Wohl aber, dass nationale Lösungswege globalisierbar sein müssen. Appelle zum Verzicht sind es nicht. Es gibt keinen Weg zurück hinter die industrielle Moderne. Was wir tun können und sollten, ist uns an die Spitze einer wissenschaftlich-technischen Revolution zu setzen, die sozialen Fortschritt innerhalb der planetarischen Grenzen ermöglicht. Also nicht "weniger vom Gleichen", sondern "anders und besser". Das gilt für den Energiesektor wie für Mobilität, Landwirtschaft und Industrieproduktion. Es geht um den großen Aufbruch in eine ökologische Produktionsweise, eine neue Idee von Fortschritt.”
Energietechnisch kann ich mir das vorstellen: radikaler Ausstieg aus der CO² Verbrennung. 
Das braucht entsprechende Maschinen, die die Industrieproduktion in eine andere Richtung steuern.  
Das größte Problem sehe ich in der Landwirtschaft, denn da kann es nur eine Veränderung geben, wenn die Fleischproduktion radikal zurückgefahren wird. Das wäre dann Wasser und Boden schonend. Und ist das dann kein Verzicht? 
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dreydie · 5 years
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Das Voldemort-Wort
30.7.2019
Seit gestern, dem Earth Overshoot Day, wird einmal mehr klar, dass wir vor allem in den Industrieländern so nicht weiter machen dürfen. Wurden 1970, ich war damals in der 11. Klasse, „nur“ so viele Ressourcen (Wasser, Luft, Boden, CO², etc.) weltweit verbraucht wie vorhanden und wiederherstellbar waren, werden heute fast 1,5 Erden verbraucht. Also ab heute leben wir auf Kosten der nächsten Generationen beziehungsweise der Menschen in den armen Ländern, deren Boden und Wasservorräte wir für Tierfutter oder Biosprit vergeuden.
Wenn alle Menschen, die ja bekanntlich gleich sind, soviele Ressourcen wir in Deutschland verbrauchen würden, dann wären das dreimal so viele wie vorhanden. Das ist natürlich Unsinn!
Richtig ist, wir verbrauchen das Dreifache von dem, was uns zusteht.
Was heißt das praktisch? Auf Zweidrittel verzichten (das böse Wort, das Voldemort-Wort, das man nicht aussprechen darf)!
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dreydie · 5 years
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Goethes Faust -  erste Stichpunkte
24.7.2019
Motive wie eine Pilzfamilie
Kompositionsprinzip der wiederholten Spiegelungen (Reihenbildung, Polarisierung, Episierung) -> Metamorphose - Urpflanze
Faust - Mephistophes eine Person
Entgrenznung des bürgerlichen Subjekts
Größenwahnsinniger Intelektueller, der nicht zufrieden damit ist, dass ein Mensch nur begrenzte Inseln der Wahrheit erkennen und besitzen kann.
Trennung zwischen Vernunft und Sinnlichkeit - er lernt nicht dazu.
Nur mit kritischer Urteilskraft versetzte Sinne sind mutig! (O.N.)
Phantasie Verstand  Himmel und Hölle - Religion/Wette Naturwissen Magie Verführung Macht Klassisch(Antike) Romantisch (Mittelalter) Scham - Schönheit Glück Zügellosigkeit (Euphorion, Lord Byron) Aureole - Geisteskraft Poesie - neues prosaisches (kapitalistisches) Zeitalter Entelechie 11934 Krieg Meer, Land, Inseln - Landgewinnung, Trockenlegung des wilden Meeres (Vernunft, Wahrheit, Wissen, Sinnlichkeit)
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dreydie · 5 years
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Gewaltenteilung
Die Potentaten, ob in den USA, Russland, China, verursachen immer wieder haarsträubende Seiltänze der Diplomatie. Jüngstes Beispiel Außenminister Heiko Maaß kriecht dem russischen Außenminister Lawrow in den Arsch. “Lieber Serguei, lieber Heiko...bla, bla. “ Ist das nun ein Verrat an “unseren” Werten oder leider nötig? Vielleicht muss man der Exekutive einen gewissen Freiraum in der Diplomatie zugestehen und Verständnis für die Arbeitsteilung zwischen Klartext redenden Parlamentariern und schmeichelnden Ministern in Bezug auf die Menschenrechte ignorierende Machthaber haben.#merkel macht das eigentlich ganz gut. Sie schmeichelt nicht und kritisiert durch feine Ironie. 
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dreydie · 5 years
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Das ist ja noch mal gut gegangen für die SPD
Aber auch für die GRÜNEN, beide haben sich prinzipialistisch entschieden anstatt rational. Wer wäre denn der nächste Kandidat der EVP geworden?
Seit gestern bin ich bei Twitter und mir wird klar, dass der Druck, nicht rational zu agieren, groß ist. Selbst der Glückwunsch an von der Leyen löst schon einen Shitstorm aus.
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dreydie · 5 years
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Klima 2
16.7.18
“Vielleicht war das der Moment, in dem sich entschied, dass auch ich Raucherin werden würde.
Das Universum, wie ich es kannte, und seine Subkategorie der Sommerferien, wie ich es kannte, verschoben sich um einen halben Meter.” Enis Maci
Die 1,5 Grad Obergrenze des Pariser Klimaabkommens für die durchschnittliche Temperatursteigerung auf der Erde ist ein scheinbar exakter Wert, der zudem wissenschaftlich abgesichert scheint. Er sagt aber wenig darüber aus, wie dieser Erderhitzung sinnlich erfahren werden wird. Ob diese Temperaturen eher für Behaglichkeit (Wärme) oder für Unbehagen (Kälte oder zu große Hitze) stehen, weiß man erst, wenn es soweit ist.  Ebenso abstrakt sind die voraussehbaren Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen oder Dürre, zumal sie nicht genau vorhersagbar sind, da sie  örtlich und zeitlich zufällig auftreten werden. Noch abstrakter sind die sozialen Erschütterungen und Völkerwanderungen, die der Anstieg des Meeresspiegels und dem damit verbundenen Landverlust nach sich ziehen werden. Dabei haben Menschen ein gutes Gefühl für Wärme und Kälte, wenn sie sinnlich erfahrbar ist.
Ideal ist eine ausgewogene Mischung – weder zu heiß, noch zu kalt. Und das nicht nur auf die Wohnungs- oder Außentemperatur bezogen, sondern die Metaphern Wohnungsatmosphäre, Beziehungsklima, Betriebsklima,  Wärme oder Kälte in den sozialen Beziehungen einer Gesellschaft zeigen:  bei Klima und Atmosphäre geht es um mehr. Es geht um ein lebensnotwendiges Grundbedürfnis wie Hunger und Durst - letztlich um Leben oder Sterben.
Und immer, wenn diese existentiellen Fragen auftauchen, werden Urinstinkte des Menschen aktiviert, die aus unserer animalischen Vergangenheit stammen. Diese sind wie schon der Name sagt, nicht vernunftgesteuert, sondern aktivieren vegetative Reflexe auf Bedrohungen wie Fliehen, Aggression oder Totstellen (Verkriechen, Verstecken). Die Prioritäten des Handelns verschieben sich, ebenso wie die Weltsicht, die Beurteilung der individuellen Lage in der Welt.
Beispiele für diesen Umstand gibt es in der Geschichte viele:
-          Dolchstoßlegende nach Erstem Weltkrieg, Inflation, Weltwirtschaftskrise, Stunde Null, Wirtschaftswunder, Wiedervereinigung, ethnische Konflikte in Ex-Jugoslawien, Stammeskonflikte in afrikanischen Ländern, Nahost-Konflikt, soziale Spaltung in den USA
 Pest war solange eine der größten Bedrohungen der Menschheit mit Millionen Toten wie der Blick auf den Menschen getrübt war durch die jahrtausendealte galenische Medizin. Man glaubte, ein Mensch werde krank, wenn die vier Körpersäfte – Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle ins Ungleichgewicht geraten. Ursache seien Miasmen, übelriechende Dämpfe. Die Behandlungen daher: Aderlass und Kräuterverbrennungen.
Erst Ende des 19. Jahrhunderts setzte sich ein anderes Krankheitsbild durch, man nahm an, dass die Ursache der Pest Infektionen durch Bakterien oder Viren waren und solange kein geeignetes Gegenserum oder eine Impfung zur Verfügung stand, Isolierung der Kranken, Quarantäne das einzig wirksame Gegenmittel darstelle.
Hier soll es jedoch nicht um die Geschichte der Medizin gehen, sondern um die Veränderung der politischen Landschaften 2019. Ich denke, da spielt sich ein ähnlicher Vorgang ab wie bei der Bekämpfung der Pest. Das Wahlvolk der bürgerlichen Mitte ändert seinen Blickwinkel auf die Welt und die damit verbundene eigene Lage und sucht sich neue politische Vertreter.
Im letzten Jahrhundert standen noch die Frage der materiellen Sicherheit und der ökonomischen Freiheit im Mittelpunkt des Bürgerinteresses. Die linke, rote Variante bildete die SPD, sie war für die sozialen Reparaturen in staatlichen Unterstützungssystemen zuständig, die rechte, schwarze Seite deckte die CDU ab, die für die Verteidigung des Unternehmertums zuständig war, getreu dem Glauben, man soll die Kuh, die man melken will, vorher füttern. Beide Seiten gingen als Erfolgsmodell „Soziale Marktwirtschaft“ in das Bewusstsein der bürgerlichen Mitte ein. Der erste Störenfried waren dann in den Achtzigern die GRÜNEN, die links- ökologisch das Umweltthema besetzten. Erstmal ohne Erfolg, denn solange man Wohlstand und sicheren Konsum gewährleistet sah, war Umwelt ein Nischenthema für Sonntagsreden. 1991 schafften die GRÜNEN mit dem Hauptwahlkampfthema „Klimaveränderung“ den Einzug in den Bundestag nicht. Das hatte innerparteilich die Konsequenz, dass auch die Grünen das Thema Klima nur noch vorsichtig einbrachten. Mülltrennung und Atomausstieg waren die neuen Themen. Innerhalb der GRÜNEN waren die radikalen Lösungen nicht mehr gefragt, sondern die Parole hieß, Machtbeteiligung und Politik durch das bessere Personal. Die GRÜNEN waren als Großstadtpartei und dann von 1998 bis 2005 als Teil der Bundesregierung in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Personell bebildert durch die Metamorphose Joschka Fischers von Straßenkämpfer zum Außenminister, vom Pflastersteinwerfer zum Kriegsbefürworter.
Allen ging es gut, von HARTZ IV –Empfängern mal abgesehen. Bis zum Sommer 2018, da war es den Deutschen entschieden zu heiß. Und so gab es eine Perspektivenveränderung des Blicks auf die Welt, übrigens nicht nur in Deutschland, sondern auch in Skandinavien (Greta). Man guckte nicht nur mehr auf die aktuelle Lage (Sicherheit und Wohlstand) wie noch nach 2015 (Flüchtlingskrise), sondern die schon 30 Jahre bekannte Bedrohungslage des Planeten insgesamt kam ins Blickfeld. Vor allem auch durch die „Friday for future“- Kids, die das Thema neu in die Medien, aber vor allem an den Küchentisch brachten.
Und dies hat erhebliche Folgen. Man stelle sich die Wahrnehmung der Wirklichkeit wie durch eine Kamera vor. Vor 2018 war die Kamera auf Selfieposting eingestellt, jetzt guckt man mit dem Tele-Weitwinkelobjektiv auf die Welt und - oh Überraschung - das Ergebnis ist ein anderes.
Zukunft kommt in den Blick, und die ist nicht schön, außer man ist ab sofort bereit, auf Co2-Verbrennung und Rindermast zu verzichten, jedenfalls mehr oder weniger. Meine Prognose lautet daher, da man mit diesem neuen Blick nicht nur Flugscham bekommt, sondern auch SUV-Phobie, wird in Europa der Markt für dicke SUV-Panzer einbrechen, jedenfalls bei Menschen mit Kindern. Das Jammern der Automobilindustrie wird groß sein, und Abwrackprämien werden unverzüglich staatlich finanziert werden. Kurz und Schluss: es gibt Hoffnung dank Greta.
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dreydie · 5 years
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Neuwahlen
15.7.18 Prognose
Wenn von der Leyen im EU-Parlament scheitert, dann ist die GroKo am Ende. Die CDU/CSU wird sich diese Vorlage der SPD: “SPD verhindert deutsche Kommissionspräsidentin”  nicht entgehen lassen. Und die SPD steht dann ohne SpitzenkandidatIn und ohne Vorsitzende belämmert da. Vielleicht kann sie sogar Mitleidstimmen mobilisieren, wäre der CDU auch Recht.
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dreydie · 5 years
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Der Mann, der Philemon und Baukis tötete.
Theaterstück - Konzept 14.7.18
Personen: • Faust/ Mephisto (Zweifarbige Kleidung (weiß - scharz) / Vater Faust - Mephistophes / Wagner
• Margherita / Helena / • Baukis / Die Sorge • Philemon/ Hyas / Baccaleaurus • HERR / Jupiter /Wanderer/ Kaiser / Ulpian • Euphorion / junger Faust/ Homunkulus Pudel
Abschüssige Bühne zweigeteilt durch Strich; Hintergrund links:  Videoleinwand Ätna davor Haus - Hintergrund rechts Videoleinwand erstmal leer
Bühne links BL Bühne rechts BR
1 BL Philemon steht am Grill und Baukis liest Buch; Pudel döst; Dialog über Geldbeschaffung, Selbstversorgung mit Lebensmitteln; Angebot Fischhändler für ihn zu fischen;  es kommt ein Mann/Frau  angekrochen; er bittet in bestem Englisch um Wasser.
2 BR Videoleinwand: Thronsaal Versailles FAUST Prolog im Himmel; herausgearbeitet  Test der Menschen durch Teufel Video kleiner Faust mit seinem Vater 3 Philemon und Baukis bewirten Schiffsbrüchigen/ Flüchtling und erfahren, dass er von ihren Nachbarn verjagt wurde Video: St. Louis Irrfahrt: Entschuldigung Wir entschuldigen uns für die Herzlosigkeit der kanadischen Antwort, sagte Premier Justin Trudeau am 7. November 2018 im nationalen Parlament in Ottawa 4 NACHT Fausts Verzweifelung über sein Unwissen; Wagner (Antipode) Streitgespräch 5 FAUST Prolog im Himmel; umgeschrieben auf (Ovid) Jupiter und Hyas über die Gastfreundschaft Test der Menschen 6 FAUST will sich umbringen (warum?) - Osterglocken 7 Philemon und Baucis Hintergrund schon ( Wohnungskäfige) am Ätna im Hintergrund;; sie bewirten Juppi und werden belohnt 8  BR Faust schließt Pakt mit Mephi; Faust rennt los (Musikrevue) 1. Station: Hexenküche - Breaking bad Kokain is all my brain 2. Station: One Night Stand mit Margherita 3. Station: Walpurgisnacht - Orgie 9 Baucis reflektiert Zerstörung und Verwüstung antizipierend, Philemon ist  normal unkritisch gegen Staat und Herrschaft 10. BR Margherita  - Prozeß Neugier als Schuld Bruderehre - Mama – Abtreibungsverbot Kindesmord - Todesstrafe - Kerker PAUSE
Bühne nicht mehr zweigeteilt; jetzt nur noch Faust II 11 KERKER  Hermann, mir graut`s vor dir. 12 Anmutige Gegend 13 Faust und Kaiser (Trump) • Mummenschanz - Video - Virtuelle Gestalten • Geiz ist geil, • Geld ist Schein Alles wird auf Instragram gepostet 14 Helena als virtuelle Schönheit; Schönheit als Schuld, ohne Scham; Instragram 15  Euphorion – Zügelosigkeit des kleinen Prinzen; Tod, Helena schmeißt ihr Smartphone weg und verschwindet im Saal 16 Kriegsspiel; Faust wird Feldherr; • Krieg macht Spaß (Schach) 17 Faust als Unternehmer, Landbesitzer, feudaler Kapitalist „Die Alten müssen weg!“
PAUSE 18 Bild: KZ – Weimar-Buchenwald Tor: Jedem das Seine Gasofen Philemon und Baucis werden von Faust  hineingeführt   19 Exkurs: Römischer Rechtsgelehrter Ulpian vor Buchenwald Tor Satz 1: Suum cuique - Jedem das Seine! Achtung – Respekt – Mitleid – Tugend – Dialektik von Eigensinn und Gemeinsinn Satz 2: Neminem laede - Verletze niemand! Satz 3: Honeste vive! Lebe ehrenwert! 20 Die Sorge Faust Arbeitszimmer Die Sorge kommt und singt Ärzte „Arschloch“ Faust erblindet und sieht endlich klar: 21 Faust singt: Ich bin ein hohles NICHTS ( Text und Musik Feine Sahne Fischfilet)und stürzt sich in Ätna; (verschmilzt mit der Natur); wird aber gerettet; ist jedoch verrückt, geistig wie ein Schimpanse. . 22 Schlussszene Philemon und Baukis verschmelzen mit der Natur und werden zu Bäumen. Faust tollt als Schimpanse über die Bühne um die Bäume herum und läuft dann in den Saal
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dreydie · 5 years
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Identität ist ein Mythos – der Begriff macht blind
10.7.18
Identität ist heute das Wort der Stunde, jeder Depp fühlt seine Identität bedroht. Mit Recht, denn individuelle Identität gibt nicht. Die Frage „Wer bin ich und wenn ja, wie viele?“ ist berechtigt. Wenn überhaupt gibt es nur eine situative Identität, der Rest ist wie unser biologisches Organ Gehirn in ständiger Veränderung begriffen.
Die Rechten proklamieren eine kollektive Identität vom Volk, der Begriff Rasse wird öffentlich noch vermieden.
Die Bedrohung der Identität durch Zuwanderung ist das Drohszenarium was die Identitären brauchen um ihre rückwärtsgewandte Ideologie zu immunisieren.
Gott sei gedankt, sie sind in Deutschland jedenfalls noch bloße Reaktionäre, die im Unterschied zu den Faschisten, unfähig sind, etwas Neues zu schaffen. Der Faschismus des 20. Jahrhunderts war modern, die italienischen Schwarzhemden liebten schnelle Autos und Technik, die Nazis waren vor allem in der Nutzung der neuen Massenmedien Film, Volksempfänger und flugzeuggestützten Wahlkampf ganz weit vorn. Nun wird man einwenden, auch die Rechten benutzen Sozial Media in Perfektion und inszenieren sich so als besonders cool. Das stimmt, aber sie benutzen diese Medien nur zur Stabilisierung ihrer Blase, nicht als Mittel für eine futuristische Utopie. Doch nur eine Vision von einem Fortschritt trotz Erderhitzung und Digitalisierung wird Mehrheiten gewinnen können.
Das haben die eitlen Gecken wie der Spiegel/ Focus – Kolumnist Jan Fleischhauer oder der Büchner- Preisträger (!) Martin Mosebach noch nicht begriffen, sie bezeichnen sich ebenfalls als Reaktionäre. Sie begründen das damit, dass der Begriff konservativ hohl geworden sei. Büchner jedenfalls würde kotzen.
Die Sehnsucht nach Identität ist aber nicht nur ein Privileg der Rechten, sondern auch Linksradikale reklamieren den Widerstand gegen Genderisierung, Zuwanderung von Wohlhabenden in „unsere“ Stadtteile als Kampf zur Verteidigung der eigenen Identität.
Selbst Abstrakta wie der Kapitalismus und die Natur wird eine Identität zu gesprochen
Der „Kapitalismus“ zerstört die „Natur“ und folgerichtig wehrt sich diese.
Wenn man wie Spinoza Gott und Natur als identisch (Identität! ) betrachtet, dann haben wir es mit einer der Sintflut vergleichbar Aktion von Gott/Natur zu tun. Und damals wie heute findet man nur wenige Gerechte.  Die Hoffnung, dass das Reset Sintflut/ Untergang etwas bringt, braucht man nicht zu teilen, wenn man weiß, dass die Nachkommen Noahs auch nicht besser geworden sind.
Es gilt daher die positivistische Weisheit: Lächle, du kannst nicht alle töten.
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dreydie · 5 years
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Lächle, du kannst nicht alle töten
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Klima- Post 1               7.7.18
Fast alle Naturwissenschaftler und alle Staaten außer den USA sind inzwischen davon überzeugt, dass die Erderhitzung im 20. und 21. Jahrhundert menschengemacht ist. Durch die Verbrennung von fossilen Rohstoffen und die Massenrinderhaltung entsteht in der oberen Atmosphäre eine Schicht von CO²- und Methangasen, die die Wärmeabstrahlung der Erde behindert, so dass in nur wenigen Jahrzehnten ein durchschnittlicher Temperaturanstieg von mehr als zwei Grad wahrscheinlich ist, wenn nicht sofort (in den nächsten 10 Jahren) radikal umgesteuert wird, das heißt auf CO²-Verbrennung verzichtet wird. 
Die Erderhitzung ist die Folge der Industrialisierung und der Energiegewinnung durch Verbrennung, und der Zunahme von Methan durch die industriellen Massentierhaltung.
Die Eingriffe des Menschen in die natürliche Umwelt scheinen die Reaktion der Natur zu provozieren, nun seinerseits die neureichen Lebensgrundlagen der Menschheit zu zerstören.
Wenn man wie Spinoza Gott und Natur als identisch betrachtet, dann haben wir es mit einer der Sintflut vergleichbar Aktion von Gott/Natur zu tun. Und damals wie heute findet man nur wenige Gerechte. Außer Greta Thunberg natürlich. 
Diesen Dualismus zwischen Mensch und Natur gibt es aber nicht, er diente lediglich der Legitimation, die Natur auszubeuten. Und nicht nur die nicht menschliche Natur, sondern auch, die Menschen, die rassistisch gedacht, zu den natürlich Schwächeren gehörten. Der Dualismus Natur - Mensch ist aber egal wie gedacht, auch religiös legitimiert, Unsinn, da die Menschen selbst Teil der Natur sind. Jede Beschädigung der natürlichen Lebensgrundlagen auf dem Planeten Erde schadet daher der Spezies Mensch ebenfalls. Diese Einsicht bräuchte aber mindestens kleinere Katastrophen, ehe sie beim Menschen ankäme. 
Greta und der heiße Sommer 2018 hat auch mir wieder neue Hoffnung gemacht, dass jetzt endlich gehandelt wird. Dass der nötige Perspektivwechsel auf das, was wichtig ist, endlich kommt. Denn Greta hat Recht, was nützt Schulbildung, wenn man zum Überlebenskampf  (siehe Prepper) gezwungen wird. 
Aber anderseits wie wahrscheinlich ist eine Umkehr der globalisierten Industrie und aller Industrieländer? Werden die Reichen dieser Welt tatsächlich auf ihren Reichtum, der sich vor allem im CO² -Verbrauch spiegelt, verzichten? Und werden sich die Masse der Armen tatsächlich mit ihrem Schicksal abfinden oder (mit Recht!) gleiche Lebensbedingungen ( gleichen Energieverbrauch) wie die Reichen einklagen? Ein jeder redet davon, der Umstellungsprozess müsse sozialverträglich, wirtschaftlich vertretbar, letztlich offensichtlich so sein, dass niemand jammert, ablaufen. Ich halte das für Unsinn, warum sollte jemand (privat oder ökonomisch) auf Energie verzichten, die ihn nicht besonders viel mehr kostet? Weil wir dann untergehen? Dieses Wir gibt es nicht, es gibt nur Ichs, die sich gern schonen, die anderen sollen mal machen.
Die Apokalypse ist also das wahrscheinlichste Ergebnis der menschlichen Naturbeherrschung. Nach uns die Sintflut! Die Natur wird es nicht besonders stören, sondern sie wird wie immer neue Anpassungen entwickeln. Sollten wir uns nicht vielleicht auch anpassen? Wie?
Lächeln wäre eine mögliche Reaktion. Getreu dem Motto: Lächle, du kannst nicht alle töten. (Alternative 1)
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dreydie · 10 years
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Realistisch - phantastisch - wahr
"In einem Film der 1970ziger Jahre steht der Großaffe King Kong auf den Twin Towers und verteidigt das, was er liebt, die weiße Frau, die in seiner Pranke Platz findet. Mit der anderen Hand greift er Regierungsflugzeuge und zerschmettert sie. Er will das Unheil vom Liebsten, was er hat, dieser Frau, abwehren. Ist das ein realistisches Bild? Ist es phantastisch? Ich glaube, (...) es ist ein wahres Bild."
Alexander Kluge in seiner Dankesrede zum Heinrich-Heine-Preis 2014
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dreydie · 10 years
Quote
Größer als alle Pyramiden, als alle Wälder und Meere ist das menschliche Herz
Heinrich Heine
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