emopunkrap
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Ich schreibe nur auf, was mir durch den Kopf geht.
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emopunkrap · 5 months ago
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Mein letzter Eintrag ist schon länger her. Das liegt wohl daran, dass ich nicht die Kraft und Zeit gefunden habe zu schreiben. Dabei gehen mir wieder so viele Gedanken und Sachen durch den Kopf die es wert wären mit jemanden zu teilen. Zumindest glaube ich das. So scheiße wie das letzte Jahr aufgehört hat, hat dieses begonnen. ,,Neues Jahr, neues Glück!"? Leck mich! Meine Mentale Gesundheit leidet wieder sehr. Hasserfüllt und voller Wut schreit mich mein Kopf an: ,,STIRB! STIRB! STIRB DOCH ENDLICH!" Im Moment ist einfach wieder alles zuviel.
Ich habe meinen Job verloren, naja also noch nicht ganz, Kündigung lag halt im Briefkasten. Paar Tage habe ich noch. Als Begründung kam ,,Aufgrund Ihrer mentalen Gesundheit können Sie leider nicht die erwünschten Leistungen bringen."
Ja, danke wusste ich bisher noch nicht, cool das Sie mich drauf hingewiesen haben. Als würde ich nicht schon mein bestes geben? Doppelschichten übernehemen, damit mein Kopf mal für einige Stunden leise ist. Hab mir also tagtäglich umsonst den Arsch aufgerissen, lol.
Mein Spiegelbild spuckt mich an, ich vermeide jeden Blickkontakt, ,,VERSAGERIN!" dröhnt ständig durch meine Ohren, immer und immer wieder. Langsam bin ich überzeugt davon.
Wie kann es denn sein, dass nichtmal eine Sache irgendwie gut läuft? Bin ich denn wirklich so ein schlechter Mensch? Fragen, die ich mir ständig stelle, überall, immer wieder.. Hat jemand eine Antwort für mich? Also eine richtige, eine ehrliche und nicht diese Mitleidsgeheuchelei von wegen ,,Alles wird gut!" und ,,Das passiert jedem mal."
Manchmal frage ich mich wofür ich eigentlich lebe. Hat mein Leben überhaupt einen Sinn? Oder muss ich mich jetzt so lange weiter quälen bis es mich in den Suizid treibt oder ich irgendwann wegen Lungenkrebs sterbe?
,,Das ist nur eine Phase." höre ich auch oft. Wie lange gehen solche Phasen denn? Ich frag nur aus Interesse, da meine jetzt schon gute 11 Jahre geht. :) Bei solchen Aussagen kribbelt es wirklich in meinen Fingern und ich muss mich beherrschen nicht zu zu schlagen.
Ich sollte mal mehr an die frische Luft gehen und öfter das Handy weglegen, liegt bestimmt daran hahaha..
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emopunkrap · 6 months ago
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Und wieder einmal sitze ich hier und tippe und tippe in die Tasten, um loszuwerden was mir durch den Kopf geht, weil er mal wieder anfängt zu explodieren.
Gestern erreichte mich ein Anruf meiner Mutter: Mein Großvater sei ganz plötzlich verstorben.
Ohne groß nachzudenken packe ich meine Sachen und nehme den nächsten Zug nachhause, ohne groß zu planen.
Und jetzt sitze ich hier und schreibe..
Vollkommen übermüdet, weil ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte; der Schock sitzt tief. Realisiert habe ich die Situation auch noch nicht, wird wohl dann passieren, wenn ich zuhause ankomme und meinen Vater sehe.
Der Mann, der gerade seinen eigenen Vater verloren hat. Ich kann und will mir gar nicht vorstellen, wie er sich fühlt.
Er weiß nichts von meinem Besuch. Ich will ihn überraschen, in der Hoffnung ich kann ihm ein wenig halt geben, ich bin doch sein einziges Kind..
Außerdem tut ein wenig Abstand von zuhause ganz gut, denke ich. Ich habe das Gefühl ich durchlaufe jeden Tag wieder den selben scheiß Tag. Aufstehen ist eine Qual. Meistens drehe ich mich einfach wieder um, wenn mein Wecker klingelt, mit dem Gewissen ich könnte verschlafen und zu spät zur Arbeit kommen. Aber irgendwie interessiert mich das nicht, wenn ich später komme ist das eben so, macht doch keinen Unterschied?
Ich hasse es, dass ich meine Lebensqualität wieder vernachlässige ohne Interesse daran, was es für Konsequenzen mit sich bringen könnte.
Der plötzliche familiäre Notstand macht es nicht besser. Ich weiß, dass ich diese Zugfahrt bereuen werde und meine mentale Gesundheit unfassbar darunter leiden wird, aber nachhause zu fahren ist doch selbstverständlich, oder nicht?
Jedenfalls bin ich seit 8 Stunden unterwegs und es dauert noch eine halbe Ewigkeit bis ich endlich ankomme.
Ich habe heute so viele Menschen gesehen, wie schon lange nicht mehr. Ich bin froh, mich dazu entschieden zu haben, meinen Hund mitzunehmen; er gibt mir unfassbar viel Kraft & Halt. Meine Soziale Batterie ist für die nächsten Monate jedoch komplett verbraucht; ich hätte nie gedacht, dass mich eine Reise mental so beeinflussen würde..
2 Tage sind vergangen, als ich angefangen habe diesen Text zu schreiben und was soll ich sagen? Meine Vermutungen haben sich bewahrheitet.
Der erste Schritt in die Wohnung hat mich komplett zerrissen. Auf einmal schlägt mir die Realität in den Kopf, vor die Augen, es ist wahr. Er ist weg und alles was geblieben ist, sind seine Sachen.
2 Tage sind bisher vergangen und wir verbringen den Großteil damit, die Wohnung leer zu räumen. Natürlich wir, wer auch sonst? Die ach so tollen Familienmitglieder geben ein fick darauf, krallen sich alles wertvolle um es zu verkaufen. Dabei liegt der Mann noch nicht einmal unter der Erde.
Mein Kopf ist komplett gefickt, als wäre dieses Jahr nicht schon schlimm genug gewesen. Wann wird es endlich besser? Wird es überhaupt besser? Derzeit kann ich diesem Gedanken keinen Glauben schenken, und ich denke auch in Zukunft nicht. Ich melde mich ab, und melde mich wenn sich die Situation ein wenig beruhigt hat. Haltet die Ohren steif, ihr seid nicht alleine, ganz viel liebe an euch. <3
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emopunkrap · 7 months ago
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Wie geht man damit um, wenn man nicht mehr leben möchte? Wenn Wut, Frust und Hass deinen Alltag bestimmen? Dieser Schmerz in der Brust und das ständige Gefühl, jemand drückt dir die Luft ab und du kämpfst und kämpfst dagegen an und rinnst nach Luft, doch dieses Gefühl hört nicht auf.
Wenn du nachts nicht schlafen kannst, weil dich Gefühle und Gedanken plagen, die immer und immer wiederkehren und du nichts dagegen machen kannst. Du versuchst mit Schlaf diesem Gefühl zu entfliehen, und trotzdem bist du ständig so müde, weil dir diese Gedanken deine letzte Energie rauben. Wenn du nicht weißt ob du schreien, weinen oder kotzen sollst. Alles was du willst, ist das es aufhört zu schmerzen. Also suchst du dir ein anderes Ventil, aber dadurch wird es auch nicht besser. Es wird zur Sucht. Kaufsucht, Drogen- und Medikamentenmissbrauch oder du beginnst dich selbst zu verletzen. Vielleicht hörst du auch einfach auf zu essen. Vielleicht tust du auch alle aufgezählten Dinge, aber außer noch mehr Frust ändert sich nichts an deiner Gefühlslage. Trotzdem hörst du nicht auf, und dieses scheiß Gefühl breitet sich immer mehr und stärker in deinem Körper aus, was nun? Suizid, denkst du dir und nach und nach freundest du dich immer mehr mit dem Gedanken an. Aber wie, fragst du dich? Möglichkeiten gibt es viele, aber welche ist effektiv und möglich? Und vor allem, was ist unauffällig?
Nach langem Überlegen entscheidest du dich für Tabletten und Alkohol und denkst dein Tod ist dir sicher, aber nein. Du wirst gefunden, der Rettungswagen bringt dich in ein Krankenhaus und danach folgt ein Aufenthalt in der Psychiatrie, und jetzt? fragst du dich. Jeder weiß jetzt von deinem Suizidversuch und Scham breitet sich in deinem gesamten Körper aus. Die ständigen Fragen von Freunden und Familie, wieso und warum. Du versuchst ihnen Antworten zu geben, aber das was du ihnen sagst reicht ihnen nicht. Sie können es nicht verstehen. Plötzlich ist sie wieder da, diese Frust und du beginnst ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Super, noch mehr Emotionen und Gefühle mit denen du dich auseinandersetzten musst. Wie geht es jetzt weiter, fragst du dich..
Du bekommst den Rat, dich in Therapie zu begeben, als hättest du dieses Thema nicht schon hunderte Male durchgekaut, doch wirklich gebracht hat es nie was. Du bist nicht schlauer geworden und hast erfahren was nicht mit dir stimmt, woher diese Gefühle und Gedanken kommen. Oder doch? Diagnosen über Dieganosen und plötzlich wirst du mit Medikamenten vollgepumpt, damit es dir ,,besser" geht. Und vielleicht tut es das auch. Vielleicht zeigen die Medikamente Wirkung, doch vielleicht redest du es dir auch nur ein.
22 Jahre jung, noch nicht einmal fest im Leben und Dinge wie Depressionen, Angststörungen, Panikattacken und Schlafstörungen kontrollieren dein Leben. Und dann gibt es da noch eine Sache: Borderline.
Kommt daher deine Wut und deine Anspannung? Du erfährst, dass Menschen mit dieser Diagnose, dieser Krankheit Gefühle bspw. viel stärker wahrnehmen. Und es gibt noch so viel mehr, was dieses Krankheitsbild ausmacht! Aber um das alles aufzulisten, fehlt mir gerade die Kraft.
Und so plötzlich spürst du etwas, was es schon lange nicht mehr gab; einen kleinen schimmer Hoffnung, Hoffnung das jetzt alles besser wird. Doch dann trifft dich die bittere Wahrheit: das Leben wird trotzdem nicht leichter. therapierbar, ja aber nicht heilbar.
Also begibst du dich in Therapie, lernst damit umzugehen, aber verschwinden wird es trotzdem nicht. Lediglich die Symptome können abnehmen. Aber du gibst dem ganzen eine Chance, trotzdem ist und bleibt es ein tägliches auf und ab deiner Gefühle. Du gibst dir die größte Mühe, dein Leben zu leben, und es zu schätzen, zu genießen. Ja, es gibt manchmal unfassbar schöne Tage, aber nach einer kurzen Euphorie kehrt diese chronische Leere und Einsamkeit immer wieder zurück.
Und da wären wir wieder am Anfang. Wie geht man damit um, wenn man nicht mehr leben möchte?
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