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@drmirror
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flfnd · 18 hours ago
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24. Juni. Zur New Yorker Vorwahl gegangen. Noch bevor mir klar wurde, dass die Wahlprozedur dieselbe wie bei der Präsidentschaftswahl ist, sagte ich den Wahlhelfern verlegen, dass ich das zum ersten Mal machen würde, woraufhin sie laut, so dass die ganze Turnhalle es hören konnte, “First time voter!” riefen, und von überallher applaudiert wurde.
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flfnd · 2 days ago
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23. Juni. Vor sechs von der Bergkuppe losgefahren, so dass wir vor zehn in Newburgh sein würden, so dass ich meine Konferenz mit dem Kunden machen konnte. Morgennebel zwischen den vor Grün starrenden Bergrücken an scheinbar zufälligen Stellen, die Tiefe der Landschaft herauszeichnend. Es ist so schön, dass man allein wegen dieser Morgende hier leben wollen würde.
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flfnd · 3 days ago
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22. Juni. In der Mitte von Vermont, ungefähr, auf einer Bergkuppe (wie der Ort auch tatsächlich heißt, Mountain Top), mit Blick über einen silbrig gräulichen See, der auf allen Seiten von riesigen grünen Bergrücken umgeben ist (woher diese Berge ihren Namen haben, die Green Mountains, absolut passend), und einer schweren Wolkendecke darüber, die viele, aber nicht alle der Kanten der Bergrücken verdeckt.
Das Resort ist tadellos geführt, ein weitverzweigter Komplex aus Hotel, ehemaliger Scheune, Hütten, mit einem Durchsatz von – ich schätze – bis zu drei Hochzeiten am Tag.
Ich kriege das, was mir erzählt wird, nicht zu fassen, ich vergesse die Geschichten im selben Moment, in dem ich sie höre, vor allem wenn es um Leute oder sogar Familien geht. Dabei versuche ich’s wirklich.
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flfnd · 4 days ago
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21. Juni. Hochzeit in Vermont, Krieg im Iran.
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flfnd · 5 days ago
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20. Juni. Ben Folds in Tarrytown. Geschichte des weinenden Einbrechers.
Heute morgen im Schwimmbad. Eindeutig zuviel trainiert, wie ich schon nach ein paar Zügen merke. Ich kürze das Programm ab, und spüre trotzdem einen seltsamen, tiefen Schmerz in meinem ganzen rechten Arm. Im Whirlpool lässt ein Boomer Musik über einen Bluetooth-Lautsprecher laufen. Strangers In The Night. Er fragt mich, was ich hören möchte, ich bleibe still.
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flfnd · 6 days ago
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19. Juni. Juneteenth. In New York fühlt es sich wie Sonntag an, und ein stiller zudem. J hat einen normalen Arbeitstag bei ihrer Firma in Georgia.
Nach Amerika zu gehen und sich einbürgern zu lassen war ein Projekt von fünfzehn Jahren, angefangen zur Zeit der ersten Obama-Regierung. Es ist sehr fraglich, ob ich das in der Situation von heute noch machen würde. Aber jetzt bin ich hier.
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flfnd · 7 days ago
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18. Juni. Vorsichtig an den Schlaf heran manövrieren.
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flfnd · 8 days ago
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17. Juni. Der Schaden für Amerika besteht nur zur Hälfte in dem, was dieser Präsident macht, die andere Hälfte ist, dass dieses Land ihn gewählt hat, in freien und fairen Wahlen, zweimal.
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flfnd · 9 days ago
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16. Juni. Nach dem Abendessen halb betrunken Jazz Standards spielen, danach ins Bett.
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flfnd · 10 days ago
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15. Juni. Videos der Parade angucken, nach Zeichen von Ungehorsam und Verachtung bei den Soldaten suchen, Freude wenn wir glauben, sie zu sehen.
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flfnd · 11 days ago
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14. Juni. Von Bryant zum Madison Square. Was unbedingt auffällt an diesen Demos ist die gute Stimmung. Sie berichten das aus dem ganzen Land, “joyous” ist das übliche Wort. Sich umgucken nach besonders gewitzten Schildern und darüber lachen. Tolle Musik, tolle Sprechchöre, tolle Rhythmen. Die Stimmung war heute höchstens ein bisschen getrübt wegen des Regens, und auf den Schildern sieht man das Wort “Faschismus” etwas häufiger als früher, als Zusammenfassung und Abstraktion dessen, was sich abspielt. Von ein paar geparkten Polizeiautos abgesehen, um die der Strom der Protestierenden leicht herum floss, habe ich keine Beamten gesehen. Etwa einer von hundert Protestierenden war vermummt.
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flfnd · 12 days ago
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13. Juni. Furchtbar geschlafen.
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flfnd · 13 days ago
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12. Juni. Shepard-Skala: Eine Sirene, deren Ton immer höher zu werden scheint. (Nate Silver)
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flfnd · 13 days ago
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11. Juni. Bereit machen für die Demo am Samstag. Ideen für ein Plakat durchspielen. Mein übliches katastrophisches Denken setzt ein: Ich sehe nicht, wo das je aufhören soll, und wie wir da je wieder rauskommen sollen.
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flfnd · 15 days ago
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10. Juni. Die wichtigste Rolle von Chris ist es, mich zurückzurufen, wenn ich fünf Dinge gleichzeitig lernen will – was nicht geht, weil ihre Summe zu schwierig ist –, also bringt er mich dazu, mich auf nur eine Sache zu konzentrieren, die erreichbar ist. 
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flfnd · 16 days ago
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9. Juni. Wie das Schlimmste, wenn es erst mal da ist, nicht länger das Schlimmste ist. Etwas anderes hat seine Stelle eingenommen und ist jetzt das Schlimmste.
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flfnd · 17 days ago
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8. Juni. Lange gebraucht, es so kurz zu machen: The Three Revolutions of Publishing.
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