Tumgik
frag-machiavelli · 8 years
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Sunzi lebte vor 2.500 Jahren in China. Er war General und schrieb: „The Art of War – Die Kunst des Krieges“. Das ist das älteste (Grundlagen-)Werk für militärische Strategie und Taktik. In diesem Beitrag aus der Serie Geschichte der Strategie werden „Marsch & Kampf“ behandelt.
„Um mit Feuer anzugreifen, müssen wir entsprechend ausgerüstet sein. Das Material zum Entzünden eines Feuers sollte immer bereit stehen.“ (Sunzi: Die Kunst des Krieges, Kap. 12 – Angriff mit Feuer)
Weitere Beiträge zu Sunzi auf einen Blick.
Sunzi – Chinesischer General und (Kriegs-)Philosoph
Geschichte der Strategie (1) – Sunzi: Die Kunst des Krieges – Täuschung & Spione
Geschichte der Strategie (2) – Sunzi: Die Kunst des Krieges – Ziel des Krieges
Geschichte der Strategie (3) – Sunzi: Die Kunst des Krieges – Direkte & Indirekte Manöver
Geschichte der Strategie (4) – Sunzi: Die Kunst des Krieges – Marsch & Kampf
Sunzi – Die Kunst des Krieges – Marsch
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Sunzi betont immer wieder das weitsichtige Handeln. Eine Armee soll auf dem Marsch bestimmte landschaftliche Begebenheiten suchen. Andere sollen gemieden werden.
Flüsse sind gefährlich. Diese sollen laut Sunzi sofort nach der Überquerung verlassen werden. Hier kommt sogar einer der wenigen taktischen Empfehlungen von Sunzi. Er empfiehlt den Einsatz von Brandern. Eine Armee, die einen Fluss überquert, soll so attackiert werden.
Sümpfe sind gefährlich. Sie schränken ebenfalls die Möglichkeiten der Bewegung ein. Die Tiere finden kein Futter. Die Soldaten können versinken.
Schlecht einsehbares, bewaldetes Gelände ist auch von Nachteil. Solches muss durchsucht werden.
Trockenes, leicht ansteigendes Gelände ist nach Sunzi ideal. Berge im Rücken und an der Flanke bieten weiteren Schutz. (So wie bspw. die Defensiv-Stellung der Römer an der Trebia 218 v. Chr.)
Die Kunst des Krieges besteht nach Sunzi auch darin, sechs Arten von Terrain zu unterscheiden. Ohne Vorkenntnis des Geländes ist eine kluge Marschrichtung nicht möglich.
Zugängliches Gelände kann von min. zwei aus betreten werden. Hier musst Du erhöhte Positionen besetzen. Achte auf deine Nachschublinien! Sie dürfen nicht unterbrochen werden.
Behinderndes Gelände kann leicht verlassen, aber nur schwer erobert werden. Nutze dies zu deinem Vorteil.
Ausgleichendes Gelände bietet keiner Partei einen Vorteil, wenn sie den ersten Schritt macht. Deswegen bringe deinen Gegner dazu, den ersten Schritt zu machen.
Enge Pässe müssen vor dem Feind besetzt werden. Stationiere eine starke Garnison. Verfolge den Feind nicht, wenn er einen engen Pass stark besetzt hat.
Steile Anhöhen sollen vor dem Feind besetzt werden. Warte dort oben, wenn der Gegner zu dir klettern muss.
Positionen weit weg vom Feind bieten keiner Seite die Chance zum Angriff.
Wenn ein General Fehler macht, kommt es zu Problemen. Nach Sunzi verändern sich die Offizieren und Soldaten. Es kommt zu Fehlverhalten.
Flucht
Insubordination
Zusammenbruch
Ruin
Desorganisation
Niederlage
Sunzi – Die Kunst des Krieges – Kampf
Der Kampf sollte nur beim Überlegenheit gesucht werden. Darüber hinaus gibt es nach Sunzi in die Kunst des Krieges eine Reihe von Einflüssen. Vor allem die Kampfmoral von Offizieren und Soldaten kann sich ändern. Dies ist für Sunzi entscheidend. „Du wirst keinen Erfolg haben, wenn deine Männer nicht standhaft und im Willen geeint sind!“ (Sunzi: Die Kunst des Krieges, Kap. 11 – Die Neun Situationen)
In der Nähe zur Heimat, neigen Soldaten zur (Fahnen-)Flucht. Je weiter man in Feindesland steht, desto höher die Solidarität der Männer.
Wenn keine Chance zur Flucht besteht, kämpfen Soldaten laut Sunzi bis zum Tod.
Verbiete das Befragen von Orakel.
Sorge stets für genug Nachschub.
Im Kampf sollst du erst schüchtern wie ein Mädchen sein. Dein Feind wird den ersten Zug machen.
Sunzi geht speziell auf den Einsatz von Feuer im Kampf ein. „Es gibt fünf Möglichkeiten, mit Feuer anzugreifen.“ (Sunzi: Die Kunst des Krieges, Kap. 12 – Angriff mit Feuer)
Das feindliche Lagern anzünden.
Die feindlichen Vorräte anzünden.
Den feindlichen Gepäckzug anzünden.
Feindliche Arsenale und Magazine anzünden.
Feuer in die Reihen feindlicher Soldaten werfen.
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frag-machiavelli · 8 years
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Sunzi lebte vor 2.500 Jahren in China. Er war General und schrieb: „The Art of War – Die Kunst des Krieges“. Das ist das älteste (Grundlagen-)Werk für militärische Strategie und Taktik. In diesem Beitrag aus der Serie Geschichte der Strategie werden „Direkte & Indirekte Manöver“ behandelt.
„Benutze direkte und indirekte Manöver, um sicherzustellen, dass deine ganzen Heerscharen der Wucht des feindlichen Angriffs unerschüttert widerstehen.“ (Sunzi: Die Kunst des Krieges, Kap. 5 – Energie)
Weitere Beiträge zu Sunzi auf einen Blick.
Sunzi – Chinesischer General und (Kriegs-)Philosoph
Geschichte der Strategie(1): Sunzi – Die Kunst des Krieges – Täuschung & Spione
Geschichte der Strategie(2): Sunzi – Die Kunst des Krieges – Ziel des Krieges
Geschichte der Strategie(3): Sunzi – Die Kunst des Krieges – Direkte & Indirekte Manöver
Sunzi: Die Kunst des Krieges – Direkte Manöver
Direkte Manöver können bzw. werden bei jedem Kampf angewendet. Die Chance hierfür sieht er, wenn die Schlacht beginnt. Sunzi hat sich bereits in Kap. 4 – Taktik dem Gefecht genähert. Aber Sunzi ist kein Taktiker. Es gibt bei Sunzi keine explizite „Lehre vom Gebrauch der Streitkräfte im Gefecht“ (Carl von Clausewitz). Er entwickelte kein asiatisches Gegenstück zur Griechischen Phalanx oder Makedonischen Phalanx.
Sunzi: Die Kunst des Krieges – Indirekte Manöver
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Sunzi ist Stratege. Die indirekten Manöver stehen klar im Fokus der Kunst des Krieges. Die indirekten Manöver „… sind unerschöpflich wie Himmel und Erde, endlos…“.
Sunzi kannte fünf Musiknoten. (Ebenso fünf Grundfarben). Hier zieht er den Vergleich zur Kunst des Krieges. Diese Fünf lassen sich zu zahllosen Melodien bzw. Farben komponieren. Der General muss geistreich sein. Über die indirekten Manöver stellt der General Sieg sicher.
Beschreibungen finden sich in seinen späteren Ausführungen (Sunzi: Die Kunst des Krieges, Kap. 6 – Schwache und Starke Punkte). Hier ist eine kurze Fassung.
Man erwartet den Feind ausgeruht auf dem Feld. Dann trifft dieser erschöpft ein.
Belästige den Feind. Zwinge ihn zum Aufbruch. Er soll keine Ruhe finden.
Hungere ihn aus.
Zwinge den Feind zur hastigen Verteidigung.
Greife Orte an, die nicht verteidigt werden können. Greife Orte an, die nicht verteidigt sind. Der Feind soll nicht wissen, was er verteidigen soll. Der Feind soll Orte verteidigen, die nicht angegriffen werden. So zwingt man ihn, seine Kräfte zu teilen.
Halte nur Positionen, die nicht angegriffen werden können. Der Feind soll nicht wissen, was er angreifen soll.
Schneide seine Kommunikation ab. Täusche den Gegner.
Zwinge den Feind, sich Blößen zu geben. So können neue schwache Punkte gefunden und geschaffen werden.
Vergleiche die gegnerische Armee sorgfältig mit deinen eigenen Kräften. Finde die Unterschiede.
Studiere die Stimmungen. Greife an, wenn deine Feinde nachlässig sind. Greife keine Soldaten an, die auf Kampf warten.
Greife keine Armee an, die gerade nach Hause zurückkehrt.
Halte dich nicht in isolierten Positionen auf. Schlage kein Lager in schwierigem Gelände auf.
Es gibt Straßen, denen darfst du nicht folgen. Es gibt Städte, die darfst du nicht erobern. Es gibt Armeen, die darfst du nicht angreifen.
Sunzi kennt auch fünf (Kardinal-)Fehler des Generals. Diese müssen unbedingt vermieden werden.
Unbekümmertheit. Denn diese führt zur Vernichtung.
Feigheit. Denn diese führt zur Gefangennahme.
Empfindliches Ehrgefühl. Denn dieses führt zu Scham.
Ungezügeltes Temperament. Denn dieses macht anfällig für Provokationen.
Übergroße Sorge um die eigenen Männer. Denn dieses lässt den General schlechte Entscheidungen treffen.
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frag-machiavelli · 8 years
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Sunzi lebte vor 2.500 Jahren in China. Er war General und schrieb: „The Art of War – Die Kunst des Krieges“. Das ist das älteste (Grundlagen-)Werk für militärische Strategie und Taktik. In diesem Beitrag werden Kriegsziele behandelt.
Weitere Beiträge zu Sunzi auf einen Blick.
Sunzi – Chinesischer General und (Kriegs-)Philosoph
Strategie(1): Sunzi – The Art of War – Täuschung & Spione
Strategie(2): Sunzi – The Art of War – Ziel des Krieges
Sunzi – The Art of War – Ziel des Krieges
„In all deinen Schlachten zu kämpfen und zu siegen ist nicht die größte Leistung. Die größte Leistung besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne einen Kampf zu brechen.“ (Sunzi – The Art of War, Kap. 3, Das Schwert in der Scheide)
Für Sunzi beginnt der Krieg mit der Planung. Damit ist zunächst die allgemeine Vorbereitung gemeint. Die Arbeit mit Spionen ist wichtig. Dann geht es an Ziele. Der Krieg soll bei Sunzi einen Mehrwert bringen. So ergeben sich positive Ideale.
Die Pläne des Feindes durchkreuzen.
Vereinigung von feindlichen Kräfte verhindern.
Einheiten und Armeen gefangen nehmen.
Land heil und intakt einnehmen.
Sunzi hat die strategische Entwicklung im Fokus. Der Gewinn durch den Krieg soll sich so schnell wie möglich bzw. sofort auszahlen. Dadurch entsteht auch Handlungsfähigkeit. Diese stellt bei Sunzi stets einen sehr hohen Wert dar. Deshalb gibt es für ihn auch schlechtes militärische Vorgehen.
Armeen oder Einheiten bis zur Vernichtung bekämpfen.
Städte belagern. Das dauerte lange und kostet leicht viele Leben.
Kluge Anführer erobern Länder ohne lange Operationen im Felde. Sie finden einen Weg, Städte ohne Kampf zu nehmen. Sunzi will den Zugriff auf eine Situation haben. Effektives Vorgehen mit möglichst wenig Kollateralschäden.
Sunzi – The Art of War – NO-GOs der Führung im Krieg
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Sunzi formuliert Richtlinien für Generäle. Dazu gehören auch NO-GOs. Diese sollen helfen, das Verständnis für die Kunst des Krieges zu verbessern. Auch hier findet sich der Fokus auf die Entwicklung einer Situation.
Sunzi nennt drei Fehler. Diese müssen unbedingt vermieden werden. Sie führen nämlich zu weiteren Problemen. Die Armee gerät in Unruhe. Potentielle Feinde können dies ausnutzen. Vielleicht verschärfen sie dann sogar die Situation. Er warnt sogar vor Aufständen und Anarchie. Deshalb sind diese drei Fehler für Sunzi von kritischer Bedeutung.
Einen Befehl geben, der nicht umgesetzt werden kann.
Eine Armee wie ein Königreich regieren. Menschlichkeit und Gerechtigkeit sind keine militärische Tugenden. Opportunismus und Flexibilität sind keine zivile Tugenden.
Wenn Offiziere unabhängig von ihren Fähigkeiten eingesetzt werden.
Sunzi – The Art of War – Schlachten
„Wenn Du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten.“ (Sunzi – The Art of War, Kap. 3, Das Schwert in der Scheide)
Für Schlachten hat Sunzi ein klares Schema. Er stützt sich dabei auf Zahlen(-Verhältnisse) und Timing. Es gilt, den richtigen Zeitpunkt und das richtige (Kräfte-)Verhältnis abzuwarten. Wenn man dieses Verhältnis beachtet, dann wird man siegen. (Mao Zedong formulierte seine Guerillastrategie in vergleichbarer Art.)
Wenn wir 10:1 überlegen sind, umzingeln wir ihn.
Wenn wir 5:1 überlegen sind, greifen wir an.
Wenn wir 2:1 überlegen sind, teilen wir die Armee. Dann greifen wir von vorne und von hinten an.
Wenn die Kräfte gleich sind, erwägen wir die Schlacht.
Wenn wir leicht unterlegen sind, meiden wir den Feind.
Wenn wir stark unterlegen sind, fliehen wir.
Sunzi schließt die gedankliche Schleife zur allgemeinen Planung. Aufklärung und gute Vorbereitung ermöglichen das Erkennen des richtigen Moments. Politische Einmischungen sind in solchen Phasen jedoch ein Problem.
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frag-machiavelli · 8 years
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Sunzi lebte vor 2.500 Jahren in China. Er war General und schrieb: „The Art of War – Die Kunst des Krieges“. Das ist älteste (Grundlagen-)Werk für militärische Strategie und Taktik. Das Buch hat 13 Kapitel. Es wird noch heute gelesen.
Es handelt sich bei „The Art of War – Die Kunst des Krieges“ um eine (kriegs-)philosophische Abhandlung. Der Krieg beginnt mit der Planung. Schon vor den eigentlichen Kämpfen gibt es für Sunzi einiges zu tun.
Sunzi „The Art of War – Die Kunst des Krieges“
Sunzi und die Täuschung des Gegners (Kap. 1)
„Jede Kriegsführung gründet auf Täuschung.“ schreibt Sunzi schon in Kap. 1. Zunächst denkt er an das Vorspiegeln gegenteiliger Fakten.
Man ist fähig anzugreifen. Dann soll man als unfähig erscheinen.
Man ist dem Feind bereits nahe. Dann soll dieser glauben, man sei noch weit weg.
Oder jeweils umgekehrt.
Sunzi ist aber auch kreativ. „Lege Köder aus, um den Feind zu verführen. Täusche Unordnung vor und zerschmettere ihn.“ Es geht um die eigene Vorbereitung auf eine Situation. Der Feind hingegen soll in dieser Situation unvorbereitet sein. Es soll auch ein Ausweg frei sein. Ist der Gegner überlegen? Dann weicht man aus.
Sunzi geht hier auch schon auf die Psychologie ein.
Einen Choleriker sollte man provozieren.
Einem überheblichen Gegner sollte man sich als Schwächling präsentieren.
Die Täuschung ermöglicht bei Sunzi noch viel mehr.
Sind feindliche Kräfte vereint? Dann sucht man deren Zersplitterung.
Ist der Feind unvorbereitet? Du wirst nicht erwartet? Dann greif an!
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Sunzi und der Einsatz von Spionen (Kap. 13)
Spione haben bei Sunzi ein Auge offen.
Sunzi stellt sein Kap. 13 über den Einsatz von Spionen an das Ende von „The Art of War – Die Kunst des Krieges“. Es mit Kap. 1 und der Täuschung des Gegners zu verbinden, macht aber doppelt Sinn. Natürlich helfen Spione bei der zur Täuschung notwendigen Aufklärung. Spione können auch falsche Fährten legen.
Aber Spione haben für Sunzi noch einen ganz anderen Wert. „Ein Heer von hunderttausend Männern auszuheben und mit ihnen über weite Entfernungen zu marschieren bedeutet große Verluste an Menschen und eine Belastung der Staatsschätze. […] Zu Hause und in der Ferne wird es Unruhe geben. […]hunderttausend[e] Familien werden bei ihrer Arbeit behindert.“
Für Sunzi ist es „… der Gipfel an Unmenschlickeit, über die Verfassung des Feindes im unklaren zu bleiben […] Wer so handelt, kann Männer nicht führen, […] kann den Sieg nicht erringen.“
Der Unterschied der nach Sunzi den Unterschied macht, ist „Vorherwissen“. Hier ist auch die große Nähe von Täuschung und Spionen erkennbar. Zu wissen, wie sich eine Situation entwickelt, ist der (Kern-)Gedanke in Sunzis „The Art of War – Die Kunst des Krieges“.
Es gibt fünf Klassen von Spionen. Diese helfen, dass notwendige „Vorherwissen“ zu erlangen.
Eingeborene Spione gewinnt man durch freundliche Behandlung.
Innere Spione sind die Beamten des Feindes. Oft wertvolle Männer, die degradiert wurden.
Übergelaufene Spione dienten einst dem Gegner. Große (Bestechungs-)Gelder und großzügige Versprechen lassen sie überlaufen. Dann können sie gegen ihre Landsleute spionieren. Sie können auch falsche Informationen an den Feind liefern.
Todgeweihte Spione stehen (noch) im eigenen Dienst. Sie werden mit Absicht getäuscht. Dann sollen sie zum Feind überlaufen. Sie werden sehr überzeugend sein, wenn sie als getäuschte Personen dem Feind berichten.
Überlebende Spione bringen Informationen aus dem Lager des Feindes zurück. Solche dürfen nicht fehlen. Sie müssen einen überragenden Verstand haben. Sie haben eine intuitive Klugheit. Sie brauchen die Erscheinung eines Narren. Schäbig, aber mit eisernem Willen. Tatkräftig, widerstandsfähig, stark und mutig. Gewöhnt an (Schmutz-)Arbeit. Sie ertragen Hunger und Kälte. Auch Schmach und Schande.
Sunzi pflegte die Bande zu Spionen mit sehr viel Geld. Die Beziehung muss größter Diskretion unterliegen. Es geht auch darum, den Charakter der Spione zu prüfen. Außerdem gilt es die Geschicklichkeit und Erfahrung eines Spions einzuschätzen. In diesem Bezug betont Sunzi den Wert der Weisheit.
Spione benötigen nach Sunzi Wohlwollen und Aufmerksamkeit. Das gilt auch in der Gegenspionage. Spione des Feindes sollen verlockt und bequem untergebracht werden. Diese übergelaufene Spione helfen eingeborene und innere Spione anzuwerben. Denn sie wissen, wer geldgierig ist. Mit diesen Informationen kann der überlebende Spion eingesetzt werden. Das Ziel der Spionage ist bei Sunzi aber stets die Erlangung von „Vorherwissen“.
„Spione sind ein äußerst wichtiges Element des Krieges, denn von ihnen hängt die Fähigkeit der Armee ab, sich zu bewegen.“ (Sunzi Kap. 13)
Praktische Beispiele für eine besonders hohe Bedeutung von Spionage findet sich bspw. bei Elisabeth I. oder George Washington.
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frag-machiavelli · 8 years
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Philipp II. von Makedonien, der Vater von Alexander dem Großen, gilt als Wegbereiter der Makedonischen Phalanx. Diese löste die Griechische Phalanx ab, wie sie in der Schlacht von Marathon (490 v. Chr.) durch die Athener oder in der Schlacht bei den Thermopylen (480 v. Chr.) eingesetzt wurde.
In der Griechischen Phalanx wurde von der ersten Reihe ein Schildwall gebildet. Die zentrale Aufgabe der Reihen dahinter war, nicht nur als Ersatz für Gefallene in der ersten Reihe zu dienen. In einer Phalanx (altgr. „Walze“) halfen die hinteren Hopliten physischen Druck gegen den Gegner auszuüben. Durch die Bewaffnung der Hopliten waren Phalangen auf dem (rechten) Flügel anfällig. Schlachten entschieden sich meist dort.
Die Hopliten in der Makedonischen Phalanx
Ein Hoplit – Künstlerische Darstellung (Quelle: pixabay.com CC0)
Die Makedonische Phalanx brachte mit zwei Neuheiten eine hohe Steigerung des Kampfwertes. Die Hopliten wurden mit längeren Speere ausgestattet. Nun konnte nicht nur die erste, sondern bis zu fünf Reihen zu gleich den Gegner attackieren. Das hatte sogar einen defensiven Wert. Der Gegner muss bis zu fünf Speere zu gleich abwehren. Da bleibt wenig Zeit für einen eigenen Angriff. Die Aufstellung war meist 16 mal 16 Hopliten.
Außerdem brachten die Makedonen den „Schildträger“ auf das Feld. Die Schildträger bildeten eine neue taktische Einheit in der Aufstellung zum Gefecht. Im Heer Alexanders des Großen waren es bis 3.000 dieser Hypaspistes. Sie stammten aus der einfachen (Land-)Bevölkerung. Sie wurden nach Eignung und Loyalität ausgewählt. Die Einheit entwickelte sich im Laufe der Zeit zum Gardekorps.
Die Schildträger schützten den verletzlichen rechten Flügel der Phalanx. Die Bezeichnung „Schildträger“ bezieht sich auf den großen Schild, den sie trugen.
Ein weiterer taktischer Mehrwert ergab sich. Auf dem rechten Flügel einer Phalanx war meist auch die Kavallerie aufgestellt. Die Schildträger bildeten so einen Übergang zwischen diesen beiden Körpern der Armee. Da sie den regulären Hopliten sehr ähnlich waren, konnten sie die Kavallerie gegen feindliche Speerkämpfer schützen. So profitierten auch die Reiter von dieser Entwicklung der Griechischen Phalanx.
In der Schlacht bei Issos im Jahr 333 v. Chr. wurde das  taktische Potential dieser kombinierten Steigerung des Kampfwertes deutlich. Unter der Führung von Alexander dem Großen wurden tausende Perser getötet. Seine Verluste beliefen sich dagegen nur auf einige hundert Mann.
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frag-machiavelli · 8 years
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Die Griechische Phalanx ist eine antike Formation der Schweren Infanterie. Die Spartaner führten diese Taktik im 7. Jhd. v. Chr. ein. Sie markierten damit den Wendepunkt vom militärischen Einzelkampf zu Formationskämpfen.
Wie bei vielen militärischen Neuerungen reicht die tatsächliche Entwicklung der Phalanx deutlich weiter zurück. Die älteste Darstellung einer Phalanx wird auf 2470 v. Chr. datiert und stammt von den Sumerern (aus dem heutigen Irak).
Das Wichtige bei einer Phalanx ist, dass Krieger den individuellen Kampfwert und die persönliche Überlebenschance steigern können, wenn sie sich in einer Linie formieren. Dadurch schützt jeder seinen linken und/oder rechten Nachbarn. Umgekehrt wird jeder vom jeweiligen Nachbarn geschützt. Vor allem gegen Feinde, die ohne Formation kämpfen, ist eine Phalanx sehr erfolgreich.
Die Hopliten in der Griechischen Phalanx
Ein Hoplit – Künstlerische Darstellung (Quelle: pixabay.com CC0)
Eine Phalanx wird meistens mit Kämpfern und langen Speeren, den Griechischen Hopliten, dargestellt. Für das grundlegende Prinzip einer Phalanx ist es aber nachrangig, wie die Kämpfer bewaffnet sind.
Das Wort „Phalanx“ bedeutet „Walze“. Damit die Walze nicht nur los walzen, sondern auch immer weiter walzen kann, hat man in der Antike hinter der ersten Linie der Hopliten noch weitere Linien gebildet. Meistens war eine Griechische Phalanx sieben bis zwölf Hopliten tief. Wenn ein Kämpfer aus der ersten Reihe fiel, konnte er sofort durch einen Hintermann ersetzt werden. Außerdem konnte eine tiefe Phalanx viel mehr Druck auf den Gegner ausüben. Feinde wurde physisch zurückgedrängt.
Die Phalanx zeigte ihre Schwäche jedoch schon, wenn sie auf eine andere Phalanx traf. Dann wollten zwei Walzen sich gegenseitig zurückdrängen, so wie beim heutigen Rugby nur mit Waffen und in der Antike. Phalangen hatten meist einen erheblichen Rechtsdrall, was mit der Bewaffnung zu tun hatte.
Das bis heute gängige Sprichwort: „Sich im Kreis drehen.“ stammt aus dieser Zeit. Die Feldherrn der Antike konnten einen Schlachtverlauf noch von einem (Feldherrn-)Hügel aus beobachten. Von dort aus sahen sie dann, wie sich die beiden Phalangen, durch den Druck, den sie aufeinander ausübten, auf dem Schlachtfeld im Kreis (gegen den Uhrzeigersinn) drehten.
Die antiken Feldherren konzentrierten sich deshalb auf die Verlagerung der physischen Kräfte innerhalb der eigenen Schlachtreihe. Das heißt, die kräftigsten Soldaten wurde ganz rechts aufgestellt, um dem „sich im Kreise drehen“ vorzubeugen. Deshalb entwickelte sich im alten Griechenland die Praxis, dass man sich aus dem Gefecht zurückzog, sobald der eigene rechte Flügel gebrochen war. Mit diesem Ereignis war eine solche Schlacht in der Regel entschieden.
Bevor die Griechische Phalanx durch die Taktiken der Römischen Legionen endgültig geknackt wurde, entwickelten die Makedonen noch eine erhebliche Aufwertung.
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frag-machiavelli · 8 years
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„Dieses Handbuch ist entworfen, eine doktrinäre Lücke zuschließen. […] Das Handbuch ist ein grundsätzlicher Ansatz für Operationen zur Aufstandsbekämpfung. […] Es braucht Anführer, [welche] darauf vorbereitet sind, mit Handschlag oder Handgranate begrüßt zu werden […].“ (David Petraeus, Feldhandbuch zur Aufstandsbekämpfung, 2006)
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frag-machiavelli · 8 years
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„Die Regierung macht sich lächerlich, in dem sie den Terrorismus und alle Akte gegen die Regierung nur einer Person zuschreibt.“ (Carlos Marighella)
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frag-machiavelli · 8 years
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„Man kann die Welt nur mit Gewehren umgestalten.“ (~ Mao Zedong)
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frag-machiavelli · 8 years
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Clausewitz hat eine eigene Strategiedefinition: Es „ist die Lehre vom Gebrauch der einzelnen Gefechte zum Zweck des Krieges.“ (Carl von Clauswitz)
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frag-machiavelli · 8 years
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„Er war einer der ausgezeichnetsten Männer unserer Zeit. […]“ (Carl von Clausewitz und Neidhardt von Gneisenau im Nachruf für Gerhard von Scharnhorst)
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frag-machiavelli · 8 years
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„Der Krieg ernährt den Krieg. Gehen Bauern drauf, Ei, so gewinnt der Kaiser mehr Soldaten.“ (Wallenstein bei Schiller)
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frag-machiavelli · 8 years
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„Wer Frieden wünscht, bereitet Krieg vor.“ (Vegetius: Epitoma rei militaris: III)
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frag-machiavelli · 8 years
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Gaius Marius stand politisch auf Seiten der Popularen (= Plebejer). Als junger Mann erlebte er die Gracchen: Tiberius Gracchus und Gaius Gracchus. Im Jahr 119 v. Chr. war er auch einmal Volkstribun. Später war er siebenmal Konsul. Damaliger Rekord in der Geschichte Roms. Während seiner Zeit eskalierte der Konflikt mit den Optimaten. Lucius Cornelius Sulla Felix war sein großer Gegner im Römischen Bürgerkrieg.
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frag-machiavelli · 8 years
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„Wenn die Kräfte gleich sind, können wir eine Schlacht erwägen. Wenn wir […] leicht unterlegen sind, meiden wir den Feind. Wenn wir ihm in keiner Hinsicht gewachsen sind, können wir fliehen.“ (Die Kunst des Krieges, Kapitel 2: Über die Kriegsführung)
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frag-machiavelli · 8 years
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Journalist: „Was haben Sie beim Abdrücken empfunden?“ Häyhä: „Den Rückstoß.“
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frag-machiavelli · 8 years
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„Das geht so nicht. Schreiben wir uns einen Sieg.“ (Arthur Wellesley nach der unentschiedenen Schlacht von Albuera 1811)
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