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Orakel - große Offenbarungen im Alltag

Erinnert ihr euch noch an die Matrix Filme? Das Orakel ist in diesem Fall ein Computerprogramm, dass als ältere Dame getarnt ist. Irgendwie hat sich damals bei mir der Gedanke festgesetzt, dass Orakel eine menschliche Gestalt haben. Zu meiner Verteidigung möchte ich sagen, dass ich damals noch relativ jung war und mich noch nie mit solchen Themen befasst hatte. Orakel werden von der Filmindustrie gerne in ihre Filme aufgenommen, aber die Leinwand ist nicht die zuverlässigste Quelle für korrekte Informationen über ein Thema. Dabei ist dieses Thema so interessant. Daher möchte ich hier Orakel nicht nur erklären, sondern auch Orakel im heutigen Alltag identifizieren, die nicht aus einem Film stammen.

Orakel sind der Menschheit schon über Jahrtausende bekannt. Beispielsweise in der Antike wurden Orakel in großen politischen Entscheidungen befragt. Aber was sind Orakel genau? Sie haben keine feste Gestalt, denn sie sind sozusagen eine Art göttliche Offenbarung oder Weissagung, die eine Entscheidung in die richtige Richtung lenken können. Ein Mensch sind sie daher nicht, aber sie benötigen diese, um in Erscheinung zu treten. Nur mit der Hilfe eines Mediums oder der Durchführung eines Rituals können Orakel entstehen.

Es klingt merkwürdig, dass es solch eine göttliche Offenbarung auch im Alltag geben soll, aber in der Tat wird auch heute noch von Orakeln gesprochen. Eigentlich lässt man schon eine höhere Kraft entscheiden, wenn man eine Karte zieht oder eine Münze wirft, um eine Entscheidung zu treffen. Am geläufigsten ist der Begriff des Orakels jedoch noch beim Tarot. Beim Tarot werden Karten gelegt, die dem fragenden einen Einblick in sein Innerstes geben oder ihm den richtigen Weg weisen soll. Das Tarot oder genauer gesagt das Mischen und legen der Karten sind demnach sozusagen das Ritual, das zum Orakel verhilft. Nicht ohne Grund wird beispielsweise das Liebestarot auch Liebesorakel genannt. Schon interessant, wie sich die Orakel von der Antike und von unserer Zeit unterscheiden. Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in die Welt der Orakel verschaffen.

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Die interessante Geschichte des Tarot

Schon sehr lange suchen die Menschen nach Antworten. Nicht nur bei den großen Fragen der Menschheit, sondern auch in persönlich Angelegenheiten möchte man Gewissheit. Wird man das Herz der großen Liebe erobern können? Schon früh war hier die Neugier größer als die Geduld. Da ist es nicht verwunderlich, dass aus einem Spiel ein Mittel geworden ist, die Zukunft greifbarer zu machen oder die Psyche zu ergründen.

Um die Geschichte des Tarots spinnen sich einige Legenden. Die Ursprünge sollen bereits zur Zeit Ägypter entstanden sein. Beweise dafür gibt es jedoch nicht. Klar ist hingegen, dass Tarotkarten zunächst Karten eines Spiels waren. Die ersten Beweise für die Verbreitung des Spiels in Europa stammen bereits aus dem 15. Jahrhundert. Wie diese jedoch nach Europa kamen, ist nicht belegt. Da in der östlichen Welt jedoch bereits früher Spielkarten entstanden, liegt die Vermutung nahe, dass der Ursprung der Karten auch dort liegt. Die Motive der Karten wurden zu jener Zeit häufig von namenhaften Malern von Hand gestaltet. Einige dieser kleinen Kunstwerke sind noch bis heute erhalten geblieben.

Die Tarotkarten entwickelten sich über die Jahrhunderte zu einem weitverbreiteten und erfolgreichen Spiel. Nach jedem Hoch folgt meist ein Tief und somit flachte die Beliebtheit zum 19. Jahrhundert wieder ab.  Verschwunden ist Tarot deswegen noch lange nicht. Schon zum Ende des 18. Jahrhunderts wurde eine neue Form beliebt, die Karten zu verwenden. Tarot wurde zu einem Mittel der Wahrsagung.

Dieser esoterische Gebrauch des Spiels ist bis heute bekannt und in Aktion. Die 78 Karten, welche in die große und die kleine Akarna aufgeteilt werden, können auf verschiedene Arten gelegt und gedeutet werden. Diese werden meist auf die Frage angepasst, die beantwortet werden soll.  Dabei muss es natürlich nicht nur das Liebesorakel sein, das einem dabei hilft, die wahre Liebe zu erobern. Tarot beschäftigt sich mit viel mehr, wie zum Beispiel dem Unbewussten, einem Selbst, der Zukunft, der Gegenwart und der Vergangenheit.