itsasennithing
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Senni
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itsasennithing · 10 years ago
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Wenn man glaubt es geht nicht schlimmer...
Freitagmorgen. Voller Vorfreude nach 3 Wochen endlich aus dem Krankenhaus zu dürfen, schnappe ich mir meine Entlassungspapiere und meine Tasche. Da ich schon mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln ins Krankenhaus gefahren bin, trete ich nun auch meine Rückfahrt mit ihnen an. Ich sollte in Zukunft öfter auf Öffentliche ausweichen und mich nicht immer auf Auto, Motorrad oder meine Beine verlassen, denn einige Leute schicken mir schon am frühen Morgen ein Lächeln ins Gesicht. Der Tag fängt also schon einmal gut an. Die U-Bahn hält an der Leipziger Straße und ich steige aus, laufe die paar Meter zu meiner Wohnung, schließe die Eingangstür auf und noch 4 Treppen trennen mich von meinen eigenen vier Wänden. Ich will den Schlüssel ins Schloss schieben und es geht nicht, schaue ob ich auch den richtigen Schlüssel hab, es ist der richtige, aber er passt nicht. In dem Moment geht die Wohnungstür auf und meine Vermieterin steht mit Morgenmantel vor mir und schreit mich ohne ein Wort der Begrüßung an, ob ich meine Kündigung nicht bekommen habe, sie habe zum 01.08. Eigenbedarf angemeldet. Ich schaue sie mit großen Augen an und verneine, frage ob noch meine Sachen in der Wohnung sind. Nein, die hat von einer Umzugsfirma in die Garage tragen lassen und ich solle diese bitte bis Sonntag ausräumen. Sie knallt mir die Tür vor der Nase zu, also bleibt mir erstmal nichts anderes übrig in der Garage nach meinen Sachen zu schauen. Die Kisten türmen sich bis zur Decke, sogar mein Auto ist mit Kisten vollgebaut. Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, ist keine der Kisten beschriftet und überhaupt haben da wildfremde einfach meine Sachen eingepackt. Ich habe mich dann auf den Weg gemacht, mir einen Transporter zu mieten und meine Sachen erstmal eingeladen. Selbst beim Sport habe ich lange Zeit nicht mehr so geschwitzt, mein T-Shirt durchnässt, meine Hose zerrissen, tolle Ausbeute für 3 h Garage ausräumen. Und dann steht die Vermieterin auch noch eine halbe Ewigkeit am Fenster und gafft mich an. Naja rein in den Transporter und erstmal ins Hotel. Vom Hotel wieder zur Wohnung, Auto holen und wieder zurück zum Hotel, von da ins nächste Kaufhaus, mir wenigsten eine neue Hose und ein neues T-Shirt kaufen. Zurück ins Hotel duschen und nach neuen Wohnungen suchen. Ich hoffe ich finde so kurzfristig was Neues. Und weil das noch nicht genug ist, ist meine Gefühlswelt auch noch mit mir Achterbahn gefahren und das immer wieder durch den selben Looping. Es fühlt sich alles an, wie einmal Schleudergang bei 1600 Umdrehungen. Mal schauen, was morgen der Tag bringt...
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