Tumgik
kwick-etwasanders · 4 years
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Zufall, Schicksal...
… oder doch einfach nur Liebe?
Es war Mitte Jänner, der Tag an dem ich mich endlich dazu entschied mich von Tinder zu lösen. Darauf zu verzichten mir von schrägen Typen noch schrägere Angebote machen zu lassen, und nie zu wissen wer auf einen wartet beim Treffen.
Und ich brauchs ja nicht. Ich habs ja nicht nötig, ich find meine ONS beim Weggehen, und da weiß ich doch wenigstens davor schon auf was ich mich einlass. Und das hat auch ganz gut geklappt so. Bis am 16. März 2020 der erste Lockdown kommt. Dieser verf*ckte Virus und wir dürfen nicht mehr außer Haus. Hier wars schlimm, teilweise gings soweit dass Einkaufstüten überprüft wurden um zu sehen ob die Menschen auch wirklich nur das nötigste Kaufen. Also keine Chance auf Jemand kennenlernen, geschweige den Freunde treffen. Keine zwei Wochen später hatte ich Tinder wieder installiert, und sogar andere Datingapps auch, Langeweile siegt. Das Ziel war ein Lockdown F+, wer mit dem man sich versteht, vögelt und dann wieder getrennte Wege geht. Bei Kontrollen hätten wir vorgegeben Lebenspartner zu sein, das war zu dem Zeitpunkt ja wieder erlaubt.
Und ich hatte auch meine Matches. Sogar zwei potentielle F+. Beim Schreiben hatten alle ne große Klappe, als ich aber meinte ich setz mich ins Auto und bin in einer halben Stunde da, dass er mir doch mal Zeigen kann ob das Geschriebene so stimmt, kamen die Ausreden. „N Kumpel ist grad da.“, „Ich  muss gleich ind Arbeit.“, …
Ich habs nicht nötig wem nachzulaufen. Wenn kein Interesse besteht – dann halt nicht. Und so kamen die Apps zum Halt. Sie waren noch installiert, aber benutzt hab ich sie nicht mehr. Bis aufeinmal in Lovoo eine Nachricht aufpoppt: „90 km sind aber schon n Stück.“
Ich kuck mir s Profil an, noch nie gesehen, nie gewischt, und die Distanz passt ja mal gar nicht zu meinem eingestellten Radius. Und ehrlich gesagt, was soll ich denn mit nem Motorradfahrer. Und er sieht gut aus, aber so richtig mein Typ wars ja jetzt auch nicht. Aber die Langeweile hat gesiegt – und so antwortete ich mit einem: „Ach, ich denk für nen Motorradfahrer dürften 90km nicht so viel sein.“
Und irgendwie entwickelte sich dann doch ein Gespräch. Wir schrieben erst ein paar Tage in der App, bis wir Nummern tauschten. Er ist Polizist – für mich als Kiffer natürlich ganz Klasse, was soll ich denn mit dem? Aber ist ja nur Geschreibe. kann mir ja egal sein, außerdem wohnt der auf der andern Seite der Grenze, den seh ich jetzt sowieso nicht, nachdem die Grenzen ja zu sind.
Und so gings einen Monat dahin. Bis an einem Freitag Abend ende April ein sehr guter Freund im engsten Freundeskreis seinen Geburtstag gefeiert hat, und ich am nächsten Tag noch immer nicht geradeaus kucken konnte und einfach mal gefragt hab, was er denn am Sonntag so geplant hat. „N Kumpel treffen, Zocken, Auto waschen, … und du?“ - „Ich wär mal an der Grenze spazieren gegangen. Hab ja sonst nix vor.“ - Das würd ihn freuen meinte er, räumte sich den Sonntag frei und damit wars beschlossen.
Glaub mir, ich hab mich am Sonntag gehasst. Welcher Idiot hockt sich – in der Gefahr Strafe zu zahlen ne Stunde ins Auto, fährt in nen Grenzort, geht zu Fuß über ne Brücke am Inn – um dort nicht zu wissen was einen erwartet?
Genau: Ich.
Aber ich steh zu meinem Wort. Also ab ins Auto, ab an die Grenze. Auf halber Strecke merk ich dass ich den Pass vergessen hab. Das wird nochmal teurer wenn se mich erwischen. Aber auch schon egal, die ganze Idee ist dumm.
Im Grenzort das Auto abgestellt, zu Fuß über die Brücke. Ein Zaun am deutschen Ende, mit nem Schild: „blablabla, 250€ Strafe bei überqueren, blablabla“ und dahinter steht der Motorradfahrer mit Coronafrisur, und nervös wie sonstwas. Genug Leute die uns zusehen als ich ihm den Rucksack rüber schupf und selbst unten durch kletter. Er gibt mir den Rucksack wieder, sagt Hallo und startet im Laufschritt davon. Ich keine Ahnung ob er jetzt wegläuft oder ob ich hinterher soll, versuch also aufzuholen. Er hat ne gute Haltung – Bulle halt, aber irgendwie verhält er sich komisch. Aber was erwart ich schon. Ist ja auch wieder „nur n Tinderdate“.
Wir unterhalten uns etwas auf den 45min. Fußweg zu ihm. Oder eher, ich rede, er hört zu (oder tut zumindest so als ob).
Da waren wir dann – sein Reich. Er lebt grad mal zwei Monate hier, und aufgrund des Lockdowns hatte er noch nicht wirklich Zeit einzurichten. Am riesen Esstisch stehen zwei Stühle gegenüber, er setzt sich auf einen davon, ich mich – gezwungenermaßen - gegenüber. Ich komm mir vor wie beim Verhör. Aber ja, vielleicht gefall ich ihm ja einfach ned und er wollt ned unhöflich sein. Nach gut einer halben Stunde (wieder gefüllt durch mein belangloses Gequatsche) hol ich mir selbst mal was zu trinken. Vollkommen überzeugt dass ich doch n Fuchs bin – geh ich diesmal mit meinem Glas Wasser am Balkon, kleinerer Tisch, die Stühle näher aneinander, vielleicht ziehts ja. Nö, er kommt nicht nach, stattdessen zieht er sich nen Stuhl an die Balkontür, und bleibt wieder gegenüber auf Abstand sitzen. Aber immerhin wird er langsam warm, er redet immerhin schon etwas mit mir. Am Weg zum zweiten Glas Wasser berühr ich ihn mal bewusst, er zieht nicht weg, reagiert aber auch sonst nicht darauf. So geht das Spiel dahin, bis es mir irgendwann zu blöd wird und ich ihn Küsse. Unbeholfen und leicht überfordert reagiert er doch, und das immerhin nicht negativ. Und irgendwie waren dann auch schon 4 Stunden rum. Ich muss mich langsam am Weg heim machen, er begleitet mich noch zur Brücke. Wir ham uns gut unterhalten, aber ein zweites Treffen? Wohl kaum. Nachdem ich ihn dann noch fast in den Inn geschubst hab, (Woher soll ich denn wissen dass er s Gleichgewicht verliert nur weil ich so tun würd als ob?) verabschiedete ich mich mit den Worten: „Wir schreiben uns wie wir weitermachen.“
Und in diesem Dackelblick, wie n Welpe den ma geschlagen hat schaut mir dieser Mann in die Augen und da wars, das etwas das mir nicht aus dem Kopf ging. Gekrönt nur von einer simplen Nachricht, ob ich denn auch gut heimgekommen bin.
Und genau da, da hat mich dieser Motorradnarr mit zerstrubbelten Haaren, der nervöse Bulle der nichts vom Kiffen hält, und dieser wundervoll aufmerksame Mensch vollkommen für sich gewonnen.
Und jetzt, jetzt ist es knapp ein Jahr her, wir ziehen zusammen und ich bereue keine Sekunde.
Wo die Liebe hinfällt.
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kwick-etwasanders · 5 years
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An Tagen wie Diesen...
...wünscht man sich Unendlichkeit. Und doch würd ichs nur vergessen wollen.
Eigentlich wars ein normaler Tag. Ein ganz normaler Arbeitstag an dem ich Abends ein Date gehabt hätte.
Jo, bis der Chef meinte ein spontanes Meeting mit den Mexikanern zu veranstalten und ich spontan die Tage wieder mal zu früh bekommen habe.
Das Date wäre auf 15:30 Uhr vereinbart gewesen mit meinem damaligen F+, und letztendlich hab ich ihm um 14:00 abgesagt: Ich hab die Regel, ich muss länger arbeiten, alles in allem ein Scheißtag, ich will niemanden anzicken, schon gar nicht ihn, wo er doch immer gut zu mir war.
Jo und dann kam ich heim, 16:30 vollkommen sauer und fertig, schnappte den überständigen Biomüllkübel um ihn auszuleeren, als ich unten feststellte dass dieser wieder mal mit Fliegenmaden übersät war und nachdem ich den Müll geleert hatte, den Eimer gleich hinterher schmiss.
Spritzer dieser ekelhaften Biomüllbrühe trafen mein, vom heimradeln bereits verschwitztes Top, aber eigentlich war eh schon alles egal. Ich muss ja sowieso duschen. Jo und eingesaut, mit leeren Händen, von den Mülltonnen am Weg zur Haustür fuhr auf einmal der viel zu bekannte Firmenbus vor. Es war er, direkt von der Arbeit gekommen, den Rucksack über eine Schulter geworfen und mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Selbst vom Arbeitstag verschwitzt, in Arbeitskleidung mit zerstrubbelten Haaren umarmt er mich und auf einmal war alles besser. Und der erste Weg war zum Kühlschrank, die zwei Flaschen Wein die er gekaufte hatte einkühlen. Danach waren wir jeweils duschen und saßen nur auf der Couch. Wir redeten nicht sondern hörten Musik und scrollten beide auf unsren Handys rum. Die reine Anwesenheit von ihm holte mich runter, die Tatsache dass er sich neben allem andren Zeit nahm um mir an diesem verfickten Tag eine Schulter zu bieten war genug.
Jedes mal wenn ich versuche mir einzureden dass er doch eigentlich ein Arschloch wär, kommt alles wieder hoch. Wie kann ein Mensch, der einen doch scheinbar nur für Sex ausnutzt, so dermaßen gut zu einem sein, oder zumindest so tun.
Und auch heute ist wieder einer dieser Tage, wo ich einige Biere intus hab um den Tag zu vergessen, aber im Endeffekt denk ich dann wieder an diesen einen Tag, wo er dastand, zwei Flaschen Wein in der Hand, und das Lächeln dass ich so vermisse.
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kwick-etwasanders · 5 years
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Verliebt?
Ich bin verliebt. Zumindest denk ich das. Wir haben im Dezember auf Tinder gematcht. Da ich zu dem Zeitpunkt noch meinen „Painrelief“ hatte, hatte ich auch keinen Drang da jetzt ein Treffen auf die Beine zu stellen, und so hab ich ihn hingehalten. Jedesmal wenn er um ein Treffen angefragt hat, hab ich ihn auf nächste Woche verwiesen. Ganze zwei Monate. Ja ich weiß, kein feiner Zug von mir, und ich bewunder ihn für seine Beharrlichkeit.
Im April meldet er sich aus heiterem Himmel nach zwei Monaten Sendepause wieder. Selbe Frage. Diesmal hab ich mich darauf eingelassen. Relativ spontan hab ich ihn am Sonntag angerufen was er heut noch vor hat, ob er nicht um 15:00 Uhr vorbeikommen will, auf einen Kaffee, ein Stück Kuchen und ein Kennenlernen. Er sagt zu, meint er freut sich schon.
15:30, er war noch immer nicht da, telefonisch nicht erreichbar, er hat mich versetzt. Um 17:15 schreibt er mir dass er verschlafen hat, dass es ihm leid tut. Zu dem Zeitpunkt war ich mir meiner Fehler (das mitm Hinhalten) nicht bewusst und war stinksauer. Am Montag bat er um eine zweite Chance. Abgemacht war 18:00 Uhr. Diesmal hat er mir wenigstens 15 Minuten vorher abgesagt, er hat vergessen dass er einen Termin hat, er kann doch nicht. Da er aber so ein schlechtes Gewissen hatte kam er um 21:00 Uhr noch zu mir.
Ein sympathischer, kluger und geschickter Mensch. Attraktiv und witzig, auch im Bett war er nicht schlecht. Einziges Manko, er redet zu viel. Die Stunden die er bei mir war, hat er sehr viel geredet, über alles mögliche, was man normalerweise bei einem ersten Date nicht sagen würde. Im Nachhinein betrachtet bin ich aber auch nicht besser.
Am nächsten Morgen kam die klassische „gerne wieder“ SMS. Und am Mittwoch wurd er komisch. Ich hab ne Nase dafür. Er reagierte anders auf meine Nachrichten. Und somit kams zu meiner Frage: „Denkst du dass wir uns nochmal sehn?“ Das war seine Antwort: „Ich denke nicht. Tut mir leid. Ich kann dir sagen du bist ein sehr sympathischer Mensch, Hübsch und sehr angenehm. Ich weiß nur selbst nicht was ich will, und das will ich keinem antun.“ Meine Antwort? „BUUUUUUULLSHIT“ Ich mein – wo sind wir denn? Im Kindergarten? Du bist ein erwachsener Mann, diese Scheiße kannst wem andren erzählen. Somit hab ich ihm ein schönes Leben gewünscht und die Nummer gelöscht.
Keine zwei Wochen später taucht eine Nachricht auf. Eine Entschuldigung.
Es gibt da eigentlich eine Frau in seinem Leben. Eine F+ die Potential auf mehr hätte, aber er weiß nicht wo er bei ihr steht. Er erzählt mir die gesamte Geschichte, ich sag ihm klar dass sie nur mit ihm Spielt und ihn ausnutzt. Dass es aber auch sein Ding ist, er mich runterzieht, ich keinen Kontakt mehr will. S kam aber wies kommen sollte, durch einen Zwischenfall auf den ich nicht genauer eingehen will, musste ich mich bei ihm entschuldigen. Zufällig matchten wir nochmal auf Tinder und so beichtete ich. Er nahms locker und so fing der Kontakt wieder an. Diesmal auf einer distanzierteren Ebene.
Mittlerweile war es mitte Juni. Er bat nochmal darum noch eine Chance zu bekommen. Er will mir erklären warum es kam wies kam. Er will zu mir kommen, spazieren gehen und das klären. Gut, am Sonntag hab ich Zeit, die Uhrzeit machen wir uns noch aus. Und dann wars Sonntag: 8:30 „Hey, weißt schon was?“ 14:00 „?“ 17:00 „Ich hoff dass du einfach n Arschloch bist u dir wenigstens nix passiert ist.“
21:30 → ein arschlanger Text voll Beleidigungen
Montag, kommt eine SMS dass er sein Handy geschrottet hat am Samstag, jetzt sein altes wieder hat, das nichtmal Whatsapp hat, und das aber erst laden musste und blablabla. Wieder wars Streit, ich hab ihm gsagt er kann mich mit seinen Lügen, er aber wie er ist blieb immer noch ruhig.
S kam wies kommen sollte, er blieb beharrlich. Ca ne Woche später war auf einmal ich die, die bei ihm auf der Matte stand. Da saßen wir, auf der Couch. Gute zwei Meter zwischen uns und wir redeten. Besprachen den ganzen Scheiß. Vom mehrmaligen Versetzen, übers „fürn Sex ausnutzen“ bis hin zum Lügen. Es hing in der Luft und die Stimmung war komisch. Wie sollts auch anders sein. Und wie immer wenn so etwas ist, beginn ich mit dummen Meldungen um mich zu schmeißen um irgendwie die Stimmung zu retten. Er reagierte mit Konter und so kams, dass ich ihn leicht boxte, er mich in ner Rangelei auf die Couch drückte, und dieser Moment, als er über mich gebeugt mir in die Augen schaut, die Spannung und das ungewisse zwischen uns lag. Und er mich küsste. Vorsichtig und doch voll Leidenschaft. Als hätte man einen Schalter umgelegt war alles vergessen. Der restliche Abend war schön, und fühlte sich nach Zuhause an. Ich stellte fest, aus pragmatischer Sicht wär er mein Traummann, nur dass die Gefühle an sich aufgrund des schlechten Starts nicht vorhanden waren. Und dann fing die Scheiße wieder an. Immer wenn ich nach nem Treffen fragt kamen Ausreden und so wurd der Kontakt wieder weniger, und das was ich geglaubt habe zu sehen war weg. Ausserdem gibt’s da noch die K. Mit ihr passts für ihn. Sie hat potential, der Funke ist da. Er weiß aber nicht, ob er sich ein Leben mit ihr vorstellen kann, da sie Aufgrund ihrer Vergangenheit psychische Probleme hatte.
Ich hab ehrlich keine Ahnung wies dazu kam, aber im Endeffekt hat er mich Ende Juli spontan in meinen Kurzurlaub begleitet. Klar definiert als F+ fuhren wir runter. Der K hat er nichts gesagt, er zweifelt daran ob es was werden könnte, sie macht jetzt schon Drama.
Ja da unten wars schön, und ich weiß gar nicht mehr wie oft wir doch gefragt wurden wie lang wir schon zusammen sind, und wenn wir die Sache klar stellten, kam ein: „Och, ihr würdet doch so gut zueinander passen.“ Daheim angekommen hab ichs schon gemerkt, irgendwie wars nicht klug da unten. Irgendwie hat er mir den Kopf verdreht.
Am Tag danach erzählt er mir dass das mit K geklärt und beendet ist.
Und so kams dass diesmal ich beharrlich war, bis ich ihn soweit hatte. Zwei Wochen später waren wir Essen und im Kino.
Zur Begrüßung eine mehr als schräge Umarmung und die Gespräche waren auch eher unter Freunden. „Letztes Wochenende bin ich neben einer aufgewacht deren Namen ich nichtmal mehr wusste, geschweige denn dass ich wen mit heim genommen hab.“ Da wars auch irgendwie klar dass es auch wirklich nur Freunde sind die sich treffen. Auch gut, immerhin Klarheit.
Denkste. Das Restaurant (keine Sorge, keine Fastfoodbude) und das Kino sind in einem Einkaufscenter hier in Linz. Also nutzten wir die Zeit zwischen Essen und Kino um einfach etwas rumzugehen. Dabei fielen Berührungen – eine Hand die unabsichtlich meine Taille nachzeichnet, ein kurzer Klaps auf den Arsch und Ähnliches. Ich denk man weiß was ich mein.
Ja und dann im Kino, erst sinds irgendwie die Füße die sich berühren und irgendwann hab ich nach seiner Hand gegriffen, und er hat unsre Finger verschränkt. Als der Film aus war, war aber alles wieder auf Anfang. Beim Abschied kam noch ein: „Vielleicht passts am Wochenende noch“, aber kein Kuss, keine Zärtlichkeiten, nur eine kurze Umarmung. Auf die Frage danach, ob das jetzt ein Date war oder nicht, und wie ichs zu deuten hätte, kam nur ein „Äh ja, ich hab auch keine Ahnung.“
Ja und das Wochenende haben wir uns auch nicht gesehen. Weil ich nur Sonntag gekonnt hätte, und er aber noch bei Freunden war.
Ich weiß nicht ob ichs ihm sagen soll oder nicht, weil da dann doch noch ein markanter Punkt in meinem Hinterkopf schwebt – Wenn man Zeit mit jemanden verbringen will, dann findet man einen Weg. Und momentan wirkts eher so als wär ich der Lückenfüller wenn sonst keiner Zeit hat.
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kwick-etwasanders · 5 years
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Weil mein gesamtes Büro auf Urlaub ist, und ich auch schon gut urlaubsreif bin, hab ich mir Freitag freigenommen und ein Hotel mitten im nirgendwo auf 1000 Seehöhe gebucht. Gerade übers Wochenende nach Kärnten, abschalten und die Ruhe genießen, wandern vor allem.
Am Dienstag schreib ich mit nem Freund von dem ich schon länger nichts mehr gehört hab. Ich erzähl ihm von meinem Plan und er meint nur „Nimm mich mit.“ Ich: „Ich hab eh ein Doppelzimmer gebucht, kommst halt mit.“ Er: „Geht nicht, hab ja den Hund zuhause.“ Ich: „Das Hotel ist hundefreundlich, den kannst du mitnehmen, ich hab schon nachgefragt.“ Also sind wir wirklich am Freitag Nachmittag weggefahren. Unten angekommen werden wir vom Wirt begrüßt, mit leckerem Essen versorgt und haben dann noch mit ihm getrunken, bis zwei Uhr früh. Kurze Werbung, ich war noch nie in einem so freundlichen, familiären, sauberen, günstigen und zuvorkommenden Hotel/Gasthof. Also falls wer mal Ruhe braucht, Gasthof Pension Gutmann in Eberstein ist wirklich toll.
Um 6 weckt mich der Hund auf, mein Kumpel ist auch schon wach, also keine Aussicht auf weiterschlafen. Ab unter die Dusche, anziehen, Frühstücken und auf die Alm. Da sind wir also, zwei Leute die sich doch kaum kennen, ein Hund, der Wille zu wandern, und keine Ahnung wo wir doch eigentlich sind. Zum Glück lernten wir gleich am Parkplatz, den ich als unseren Startpunkt auserwählt habe, eine Gruppe von Mädls kennen, die uns gesagt haben in welche Richtung wir starten müssen. Also machen wir uns langsam auf den Weg, noch einen kurzen Abstecher mit dem Hund zu einem kleinen Bach und weiter geht’s.
Die Nacht hing uns nach, zu viel Alkohol, zu wenig Schlaf, sogar der Hund war fertig, und der hat nicht gesoffen. Aber wir haben uns überwunden, und machten uns auf zum Großen Sauofen auf 1895m Seehöhe. Ein toller Ausblick!
Und wen treffen wir dort? Die Mädls vom Parkplatz, ein witziger Trupp, welche uns dann auch zur Wolfsbergerhütte „verschleppten“ um mit ihnen dort etwas zu trinken und Pause zu machen. Da trennten sich dann auch unsere Wege, die Mädels gingen zurück, wir wanderten weiter, auf zum Ladinger Spitz auf 2079m Seehöhe, trotz der schlechten Wettervorhersagen und Gewitterwarnungen machten wir uns auf.
Oben angekommen war der Ausblick hammer, das Wetter hielt dicht und wir genossen unseren kleinen Erfolg. Der Hund war fertiger als wir.
Am Rückweg noch einen kurzen Abstecher zu einer Felsformation und zum Zingerlekreuz, und dann wieder runter. Geschafft waren 11km, 600 Höhenmeter und der Hund. 
Danch wars relativ unspektakulär, ausser dass wir noch mit nem wahnsinns gefüllten Kalbsbraten bewirtet wurden, mit dem Wirt und seiner Familie dann auch noch etwas getrunken haben. Am Sonntag wars dann relativ unspektakulär, aufstehen, frühstücken, packen und Abflug. Die Heimfahrt war zäh aber doch schaffbar, und jetzt sitz ich müde und zufrieden auf der Couch, schau fern und lass mein absolut gutes Wochenende Revue passieren.
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kwick-etwasanders · 5 years
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Ein wildes Fifi in ihrem natürlichen Habitat
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kwick-etwasanders · 5 years
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Fifi am Nova Rock
Fifi war am Festival. Mit ner kunterbunt gemischten Gruppe. Tolle Menschen allesamt. 17 an der Zahl warn wir im Camp, und ich hatte in meinem Leben noch nie so viel Spaß an einem Festival.
Mittwoch sind wir angereist, war eigentlich ja alles gemütlich. Bis sich eben raus stellte dass ein Kollege die Stangen zu seinem Zelt daheim vergessen hat, und somit die zwei Andren die bei ihm gschlafen hätten aufgeteilt werden mussten. Eine landete bei mir was mich anfangs zwar etwas anpisste, aber im Ganzen dann doch passte und sogar richtig witzig wurd.
Am Donnerstag fings dann erstmal an. Drei Trichter, n paar Bier und dann machte ich mich am weg zu den Bühnen. Gesehn hab ich: Waving The Guns I Prevail Slipknot SUM 41
Freitag
fings dann an – meinen Sonnenbrand behandeln und wieder selbes Spiel, wie am Tag davor, Trichter, Bier, und ab zur Bühne. An dem Tag gabs nur Uncle Acid and the Deadbeats für mich. Richtig klasse Stonerrock/Doommetal.
Samstag war der schlimme Tag, im lustigen Sinne. Zumindest anfangs.
Es wurd viel Mist gebaut im Camp. Unter anderem wurd ich auch an nen Stuhl gefesselt, mit Zwieback gefüttert, gezwangstrichter, und von nem Fremden wurd mir noch Met eingeflöst. Ich liebe Festivals, eine große Familie! Gesehn hab ich: JBO Children of Bodom Die toten Hosen (zumindest ne halbe Stunde, warum? Darum:) Ich lauf aus irgendeinem grund nach Children of Bodom gemütlich zurück zum Camp, als mir wer entgegenkommt. Dreimal dürft ihr Raten. Der von dutzenden Blogs schon. Ritchi, der den ich immer als „Perfect Match“ bezeichne. Er sah mich gar ned in seinem Grüppchen, und auch ich habs ignoriert. Versucht zumindest. Ich war kaum beim Zelt fings auch schon an, die Heulerei.
Das ganze ist n Jahr her, ich kanns nicht vergessen, habs nie abgeschlossen, hab nur gedacht dass es einfacher wird, und dann seh ich ihn einmal und alles ist vorbei. Also hab ich mich an den Eiern gepackt, und ihn gfragt ob wir uns sehn können, ich will was klären. Er nahm sich Zeit, und da stand er. Das Gespräch am Samstag war gut, als hätten wir nicht zuletzt vor nem Jahr geredet, sondern erst gestern, aber dazu am Sonntag mehr.
Sonntag war Abreisetag
Da leider am Morgen schon fast unser Pavillion abgehoben wär, haben wir zusammengepackt um nach der letzten Band abzureisen. Gesehn hab ich: Wolfmother Rob Zombie Die Ärzte
Und am Nachmittag hab ich mich nochmal mit ihm getroffen. Wir haben geredet. Die Anziehung ist noch immer da. Er hat mir gesagt, dass er damals, als ich ihm sein Zeug geschickt hab, dachte das wär mein Endstatement. Und er konnte mich nicht vergessen, er hat zwar seine Freundin, aber die mehr aus Gewohnheit als Liebe. Er hat mehrmals versucht mich online ausfindig zu machen, um zu sehen was sich in meinem Leben tut. Was aber dank meiner mangelnden Onlinepräsenz schwierig ist, und er nur einen vollkommen veralteten Zeitungsartikel fand.
Das ich mich gemeldet hab verwirrt ihn. Es freut ihn, aber es holt wieder Hoffnung hoch, in ihm und mir. Und im Endeffekt hat er sich nur nicht gemeldet bei mir als er wieder zu ihr ist, in der Hoffnung ich würd die metaphorische Tür offen halten. Klar merk ich dass es ausreden sind, ich hab ihm jetzt auch gesagt dass er sich klar werden soll darüber was er will im Leben und seine Scheiße zu klären. Jetzt liegts an ihm, ich werd ihn zwar wieder nicht so leicht vergessen können. Und wsl auch noch einige Male heulen wegen ihm. Aber irgendwann wird sich doch noch alles ergeben. Und ja ich weiß wie wirr s gschrieben ist, aber eigentlich verkörperts nur, wie ich mich fühl. Und am Ende noch – ja es gibt Fotos vom Festival. Aber keine die man veröffentlichen würd. :D
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kwick-etwasanders · 6 years
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Wenn der „Painrelief“ den Schmerz verursacht
Ich hab ja diesen F+. Der mit dem ich diese gemütlichen Abende verbring, an denen ich mal nicht an das denken brauch, was mir eigentlich nahe geht.
Das Ganze funktionierte länger ganz gut, und hatte sicher auch schon Höhen und Tiefen, aber alles in allem war ich für ihn da wenn es ihm nicht gut ging. Hab zweimal die Woche 50km eine Strecke auf mich genommen, um ihm Gesellschaft zu leisten.
Momentan hat er ne gute Phase, alles läuft am Schnürchen und er zieht bald in ne neue Wohnung, und ich freu mich für ihn, das weiß er auch.
Das letzte Mal dass er bei mir war, war im Oktober, sonst wars immer ich, die ihn besucht hat. Also hab ich ihm vorgeschlagen, wenn er die Woche Urlaub hat, könnt er ja mal nen Abend zu mir kommen. Er hat eingewilligt, aber darauf vergessen, der ganze Umzugsstress – ich verstehs ja.
Also frag ich ihn diese Woche, weil es mir momentan wirklich nicht gut geht, ob wir uns nicht sehen könnten, ein Abend zu zweit, einfach nur etwas Ablenkung.
Er hat mir abgesagt, wieder dieselbe Begründung – es ist momentan so stressig mit dem Umzug, er weiß ja kaum wie er seinen wöchentlichen Männerabend unterbringt.
Und wie gesagt ist es nur ein F+, also ich weiß dass er mit anderen Frauen schläft, und ich stör mich da auch nicht daran.
Was mich aber stört, ist die Aussage von ihm, dass er sie wöchentlich, manchmal sogar zweimal pro Woche trifft. Ich sage das erste Mal seit wir uns kennen, dass ich Hilfe brauche, und er fertigt mich mit der Lüge ab, keine Zeit für mich zu finden.
Und klar, die Tatsache dass ich ihm scheinbar nix wert bin, tut weh, dass ich scheinbar nur in schlechten Zeiten wichtig bin. Aber was mich richtig beleidigt – er lügt mich an, und das obwohl er vor drei Wochen noch meinte, dass er froh ist mich als Freund gewonnen zu haben.
Eine Freundin hat einen hübschen Vergleich gebracht: Mit Freunden und Zeit, ist es wie mit Blumen und begrenztem Wasser. Wenn du zwei Blumen hast, die dir gleichviel wert sind, teilst du das Wasser. Bis zu nem gewissen Grad, kannst du Pflanzen dazustellen, manche brauchen mehr Wasser, andere weniger, und trotzdem brauchen alle etwas. Und dann liegt es an dir zu entscheiden, welche Blumen dir wichtiger sind.
Und in diesem Fall bin ich die Blume, die scheinbar keinen Wert hat.
„Warum investierst du soviel in jemanden, dem du nicht mal nen Bruchteil davon Wert bist.“
Und mit diesem Satz im Hinterkopf, werd ich diese „Freundschaft“ beenden, ich weiß dass ich dadurch nichts verloren habe, und trotzdem tut es weh. Aber besser so, als mich weiterhin ausnutzen zu lassen.
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kwick-etwasanders · 6 years
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Verdrängung
Das Gute an diesem Blog hier? Niemand der mich im Reallife kennt, liest ihn. Und weils mir grad wieder scheiße geht, schreib ich. Ich hab schon mehrmals von ihm geschrieben, von meinem Perfect Match. Von diesem wundervollen Menschen mit dem ich mich, von Anfang an, blind verstanden hab. Mit dem ich wundervolle Abende verbracht habe, und ne Menge Erfahrungen machen durfte. Der, der an dem Tag wo alles schief ging, mit zwei Flaschen Wein vor der Tür stand, und sich mein Gejammer anhörte. Der, bei dem ich sein konnte, wie ich bin. Der, der noch Gefühle für seine Ex hatte, und letztendlich auch wortlos zu ihr zurück ist. Ich bin ehrlich, ich leide darunter. Ich hure rum, in der Hoffnung mich durch "billige Unterhaltung" von den Gedanken abzulenken. In der Hoffnung irgendwann wen zu finden, bei dem ich mich genauso, oder vielleicht noch besser fühl. Das Ganze ist mittlerweile 9 Monate her, und noch immer denk ich an ihn, noch immer ist mir an schlechten Tagen nach heulen zu mute, weil eben keiner da ist, der sich Zeit nimmt. Und wie oft hörte ich schon: "Die Verdrängung ist nicht die richtige Lösung, konfrontier dich damit." Und ich weiß nicht wie. Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich seh dass er in einer glücklichen Beziehung ist, und ich möchte mich auf keinen Fall einmischen. Und auch wenn ich insgeheim noch immer hoffe, dass er irgendwann da steht, zwei Flaschen Wein in der Hand und das Lächeln dass ich so vermisse, weiß ich dass es doch nie passieren wird.
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kwick-etwasanders · 6 years
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Die UPC Odysee
Oder auch Upyssee
Montag, 28.01. Telefonisch mit UPC ausgemacht, dass der Techniker am 6.2. um 7:00 Uhr kommt, und die Leitung freischaltet und alles einrichtet. Den Router kommt vorher noch per Paket bei mir an.
Freitag, 01.02. SMS von GLS – Ihr Paket kommt am Montag, 4.2. zwischen 11:00 Uhr und 14:00 Uhr bei Ihnen an. Ich bin da aber auf Dienstreise, und hab somit keine Chance, dass Paket anzunehmen. Der nächste Paketshop hat Öffnungszeiten von 7:30 bis 18:00, ich komm aber am Dienstag erst um 20:00 von der Dienstreise heim.
Sonntag, 03.02. Ich frag meine Nachbarin gegenüber, Pensionistin, ob sie das Paket für mich annehmen könnte, ich kann die Adresse noch ändern. Kein Problem für sie, sie ist eh daheim.
Montag, 04.02. 9:30 SMS von GLS – Ihr Paket wurde in dem Paketshop mit den bescheidenen Zeiten abgegeben.  – Leck mich doch
Dienstag, 05.02. 20:30 Ankunft daheim, ich läute bei meiner Nachbarin, um sie nach dem Abholschein zu fragen. „Die von GLS haben nicht geläutet, ich hatte aber sowieso noch was zu erledigen, und hab dirs Päckchen gleich mitgenommen.“ – Ich schuld dieser wundervollen Frau nen Kuchen!
Mittwoch, 06.02.
7:15 Noch immer weit und breit kein Techniker, ich öffne das UPC Paket, ganz oben ein Zettel: „Viel Spaß mit ihrem Selbstinstallationspaket.“ – WTF
ich geh duschen, zieh mich an, richt mir Frühstück fürs Büro und mach mich am Weg zum Bus, welcher nur Halbstündig fährt.
8:20 An der Bushaltestelle läutet mein Handy: „Ich bin in 10 Minuten da.“ Ich mach mich am Weg zurück.
8:30 Der Techniker ist Pünktlich da, er meint UPC hat was verkackt, für ihn war der Termin nämlich um 8:30 angesetzt. Hab ihm nen Kaffee angeboten, er kann ja auch nix dafür, dass die Verwaltung Mist baut.
8:50 alles ist Fertig, um 8:57 fährt der Bus – perfekt, ich mach mich am Weg zur Bushaltestelle
8:54 – Perfektes Timing, 3 Minuten noch bis der Bus fährt, und in einer bin ich über die Straße sobald die Ampel umschaltet
8:54 Noch immer an der Ampel - Der Bus fährt drei Minuten zu früh an mir vorbei
9:45 endlich im Büro
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kwick-etwasanders · 6 years
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Zuviel
Mal ne kurze Zusammenfassung über mein Wochenende, weils nachm schreiben immer besser geht:
Am Donnerstag war Weihnachtsfeier von der Firma.
Die Feier an sich war schön, ich hab seit langem wieder mal getanzt, und mich auch sonst wirklich gut mit diversen Leuten unterhalten, und natürlich neue Bekanntschaften gemacht.
Was hat aber alles nicht so geklappt? Ich hab geheult, Rotz und Wasser. Warum? Liebeskummer.
Ja ich häng noch immer an dem Typ von meinen Tindererfahrungen. Mich hat die richtige Person gesehen. Ein guter Kumpel aus ner andren Abteilung, den ich schon vor der Firma kannte. Er hat mich in den Arm genommen, mich getröstet, sich um mich gekümmert. Dann haben wir noch meine Beste angerufen damit ich mich auch bei ihr ausheulen kann. S tat gut. Und irgendwann steht meine spanische Kollegin aus dem Büro da, zu der ich ne wirklich gute Freundschaft hab, umarmt mich und meint „I am not Ritchi, but i do love you.“ Was mich dann doch einen Lacher kostete und die Welt ein bisschen besser scheinen lies.
Später tanze ich noch etwas. Natürlich zu richtiger Tanzmusik, bis mich ein Kollege fallen lies, als er probierte mich in eine Figur zu drehen, woraufhin jetzt sicher die halbe Firma meine Unterwäsche kennt. Immerhin wars die Gute.
Dann geht die Geschichte weiter. Von besagtem Kumpel der mich getröstet hat n Kollege, hat wegen einer betrunkenen Nacht Gefühle für mich entwickelt, und mir die dann gebeichtet. Woraufhin ich ihm dann den Abend versaut hab, und er heim ist.
Und weils ja nicht reicht, und auch ich meine Fehler mach, spricht mich einer an, den ich im Leben noch nie gesehen hab, ob es stimmt dass ich mal was mit B. hatte. Wieder ein anderer Kollege aus der Firma, mit dem ich auch was hatte (jaja, ich weiß), den ich Freundschaftlich wirklich gern hab, aber der scheinbar doch nicht so dichtgehalten hat, wie ich erst dachte. Naja, und wer mich kennt, weiß dass ich nicht lügen kann.
Naja, und dann wurd der Abend irgendwie flüssiger, witziger und gelassener. Ich hab mit Leuten gequatscht, unter anderem auch mit einem Kollegen, der mir schon länger aufgefallen ist, aber mit dem ich nie geredet hab in der Firma. Wie sich herausstellte, ist er nicht nur attraktiv und hat ne Wahnsinns Ausstrahlung, sondern ist auch intelligent und wirklich intressant. Er und seine Leute meinten noch in ne Bar zu gehen, und fragten mich ob ich mitkomm. Die Firma zahlt ja s Taxi. Ich bedanke mich fürs Angebot, und nehm zwar s selbe Taxi, sag aber dem Fahrer noch, dass er mich auf dem Weg zur Bar wo aussteigen lässt, weil ich nicht weit von dort wohn. Das Taxi war voll, der attraktive Kollege neben mir, streichelt mir den Oberschenkel und das Knie, sendet eindeutige Zeichen, also flüster ich ihm beim Aussteigen noch ins Ohr, ob er mich noch hoch begleitet.
„Nö du, n andern mal, muss ja morgen wieder arbeiten.“ Ich war so perplex über die Gesamtsituation dass ich ihm nur ein „Nicht dein Ernst.“, entgegen warf, ihn auf die Wange küsste, und ging. Um halb 6 morgens war ich daheim.
Dann war Freitag, ausnüchtern, die Nacht revue passieren lassen, die Ruhe genießen.
Samstag backte ich Kekse, machte den Haushalt, und gönnte mir einen Fernsehabend.
Und heute wär geplant dass ich meinen Painrelief treffe. Also schreib ich ihm heut noch, ab wann er kann. Weil ich ja zu ihm komm.
Naja, durch ein Missverständnis ist jetzt sein Kumpel bei ihm, und da will er mich nicht dahaben. Obwohl ich grad etwas Zweisamkeit nach diesen ganzen Geschehnissen brauchen könnt. Jemand zum Reden und Kuscheln, und Ablenkung.
Was natürlich meine Stimmung nicht hebt. Wieder ein Abend allein, wieder mit meinen Gedanken allein. Und wieder Ritchi im Kopf. Und jetzt sitz ich da, nach einem Telefonat mit meiner Schwester und ner menge Tränen, und kipp den Wein direkt aus der Flasche. Es behebt nicht die Ursache, macht aber den Schmerz erträglicher. Und auf das hin: Prost!
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