Hier berichten wir Powerfrauen von unserem Arbeitsleben auf der Baustelle.
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Es ist leider sehr still hier auf dem Blog. Das möchte ich nun wieder ändern. Aktuell weniger mit Erzählungen vom Bau, der Arbeit allgemein berichten, da ich seit letztem Jahr Juni im Beschäftigungsverbot war bis Anfang Dezember, dann in der Mutterschutz gegangen bin und am 18.01.2022 einen gesunden Sohn zur Welt gebracht habe und mich seitdem in Elternzeit befinde.
Dennoch gibt es viele Erinnerungen aus meinen Lehrjahren und meinem ersten Gesellenjahr.
Angefangen zu lernen habe ich 2016, ausgelernt im Februar 2020, danach habe ich die Firma gewechselt und bin eben im Juni 2021 ins Beschäftigungsverbot gekommen.
Die Kollegen in meiner Lehrfirma haben mich überwiegend voll unterstützt - Idioten gibt es immer 😅 da muss man drüber stehen 😊 zu einigen habe ich auch vorlaufend Kontakt, worüber ich sehr glücklich bin. Zumal ich am Anfang auch wirklich super schüchtern und zurückhaltend war.
Meine Ausbildung auf dem Bau zur Elektronikerin hat mich persönlich so unglaublich weit gebracht. Ich habe Selbstbewusstsein aufgebaut und mich immer mehr getraut, denn wo gearbeitet wird fallen Späne.
Selbstverständlich kann nicht alles auf Anhieb super funktionieren, aber wenn man selbst an sich arbeitet und zeigt, dass man sich wirklich reinhängt, dann fallen Fehler auch nicht auf. Dazu liebe ich einfach das Zitat von Kontra K "Erfolg ist kein Glück, sondern nur das Ergebnis aus Blut, Schweiß und Tränen". Denn genau so ist es.
Nach der Ausbildung habe ich die Firma gewechselt (Ja, total passend dann knapp 1,5 Jahre später schwanger zu werden - ich weiß 😂). Dort habe ich erstmal angefangen zu lernen. Ich hatte das Gefühl absolut nichts zu können. Nicht weil meine Ausbildung schlecht war, sondern einfach, weil verschiedene Firmen einfach unterschiedlich arbeiten und vorallem auch andere Ansprüche stellen. Ich habe nach Feierabend zu Hause gesessen, ich habe geheult, ich habe geflucht, weil gefühlt nichts mehr klappte. Habe den ein oder anderen Anschiss kassiert. Ja, auch das kann passieren. Man muss damit nur umgehen können und für sich das Richtige heraus filtern. Genau das habe ich getan und was soll ich sagen? Es hat sich verdammt nochmal gelohnt. Ich habe mir Ziele gesetzt und diese angestrebt, weil ich nicht "der Trottel von Dienst" sein wollte. Im Endeffekt hat es sich ausgezahlt. Ich habe immernoch eine Nachricht von einem Kollegen im Kopf, die er mir zukommen ließ, nachdem ich (eigentlich früher in den Feierabend geschickt worden, weil ich fertig war) im Endeffekt länger gemacht habe, da ich es blöd fand meinen Kollegen da sitzen zu lassen und es auch gut war, da noch ein Fehler aufgefallen ist, den er alleine nicht hätte bemerken können.
So vorerst genug gefaselt. Ich wünsche einen schönen Abend 😊
- Krissi

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Und dann passieren Dinge, die man nicht erwartet 😅
Ich bin seit gestern wieder bei einem Privatkunden. Verstehe mich dort sehr gut mit den anderen Gewerken. Der Klempner Junggeselle wie ich, Fliesenleger Altgeselle und um diesen soll es auch gehen.
Wir kamen, wie so häufig 🤣, ins Gespräch. Ich erzählte, dass ich Mitte April eine neue Kollegin und Gute Bekannte bekomme. Da meinte er zu mir, dass er einen riesen Respekt vor Frauen hat, die sich in die Männerdomäne orientieren, da wir uns einfach in der "Männerwelt" durchsetzen müssen. Das soll jetzt nicht heißen, dass man als Frau grundsätzlich erst einmal schlecht da steht, eher im Gegenteil. Ich persönlich habe im Kundendienst überwiegend positive Erfahrung machen dürfen. Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel, aber die sind, zumindest bei mir, minimal.
Meiner Meinung nach hat man eher bei den Herren vom alten Schlag teilweise ein Akzeptanz Problem, aber hat man erstmal die Akzeptanz und hat die Herren von sich überzeugt ist es goldwert. Man lernt einfach unglaublich viel auch über die anderen Gewerke, dass es für mich einfach kaum nich vorstellbar ist, einer anderen Arbeit nach zu gehen.
Ja, es ist staubig und dreckig.
Ja, man muss sich von Zeit zu Zeit durchsetzen.
Ja, man entwickelt Selbstbewusstsein.
Ja, man hat Kundenkontakt.
Aber was gibt es schöneres am Ende des Tages sagen zu können "Herr Müller, ihre beauftragte Wohnung ist fertig installiert und wenn Sie diesen Schalter betätigen geht das Licht an der Decke an."
Oder auch Tante Emma, die sich einfach darüber freut, wenn man ihre Lampe montiert hat.
Oma Frieda, die sich über ihren neuen Schalter freut, da dieser defekt war.
Das schöne am Handwerk, dass man am Ende des Tages sieht was man gemacht hat und man stolz auf sich sein kann. Denn unsere Arbeit kann keine Maschine übernehmen 😊
Grüße, Krissi
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So fängt der Tag doch gut an. 😂
Seit Tagen heulen die lieben Kollegen rum, das ich mir als Frau ja zu schade bin, um in den Kriechkeller zu gehen.
Tja, heute bin ich dann mal alleine runter, um Kernbohrungen anzuzeichnen und die Kabellängen und Kabelwege auszurechnen und einzuzeichnen.
Und was soll ich sagen, ich zierliches kleines Wesen passe überall durch. 😎 Meine Männers nicht. 🙈
1:0 für die Frau. 👷🏼♀️😎😂
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Wer sind wir?
Wir sind:
Krissi: 25 Jahre alt aus Hamburg, Elektronikerin für Energie- und Gebäudetechnik.
Tanja: 34 Jahre alt, Elektrikerin im Kundendienst.
Carry: 29 Jahre alt, Schreinermeisterin im Innenausbau.
Jenny: 19 Jahre alt aus Bremen, Azubi zur Feinwerkmechanikerin.
Denise: 21 Jahre alt aus Bremen, Elektronikerin für Betriebstechnik.
Inge: Vergolderin aus dem Ruhrgebiet.
Jule: SHKlerin aus Coesfeld.
Heike: hat einen SHK Betrieb.
Kimbo: 25 Jahre alt aus Hamburg, Azubi zur Elektronikerin für Energie- und Gebäudetechnik.
Wie Ihr seht, wir sind ein bunter Haufen von Mädels, die nicht genug vom Sandkasten, Staub und lauten Maschinen bekommen können. ;)
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