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drown
I In heavy weather a long winding pavement, searching out of the never detached and self destruct the hollow confessor, lonesome and pressure, stumbles through twisted streets, mumbles under billboards screaming pleasure, all along tempting dreams and schemes of leisure and throbbing beats, repeating whatever to feel alive, tethered to neon signs. Watercolor endeavor dissolving in rain, lines from above flush altogether no ones love down the drain. II A walking void which pulls the buildings makes them wobble and pushes people up to the sky, they all fall back as Drops in puddles to rings of bubbles. Heavy rain. Pacing in vain pacing around down and up and down, urging into the bars, into the pubs, into the clubs, stranger among strangers, John and Jane Does. Boredom was all there was, to see, to be at least. Or was it? Where was he and who? Was he at all or just screwed?
In the midst of his bewilderment, trapped in creased tales of the good life plot, almost locked up and lost in thoughts, a whimsical thread pops up in this tissue of oughts and naughts. In the midst of his bewilderment, lunacy summoned, a filament, all of a sudden. In this very moment as he was the least She came in, a difference. III Captivated he was, totally there overwhelmingly yeah, this moment of magic, someone out there.
Calm spread, harm fled, disarmed yet. Bright, beautiful and free as one should be, as it used to be. Like woke stoked soaked in hope, he saw whole.
Didn’t he know her from somewhere? Hasn’t he seen her before? There was something so familiar but lost, something he gave up looking for.
Sound faint through haze. A Shore between waves. Years he fought against the tide reached out for a safe side, but as he got excited the ocean rises and water buries the coast.
First he sought her for quite a while until he realised that he was lost all alone.
Drown. ___ © Marcus Frost, April 2022
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Immer nie
Schon an der zweiten Station steige ich aus, und ein in den entgegenkommenden Verkehr, S-Bahn zurück zu Lea. Wieder mal nehme ich meinen Mut zusammen, wie man sagt, wenn man keinen Mut hat und suche nach ihr im Center. Ich finde sie mit zwei Typen in einem Café lachend. Zum Glück kann ich mich unsichtbar machen.
Vier Bier und Pavements Here auf Repeat, die lange einsame Fahrt nach Hause. Irgendwas ist immer. Früher wars schlimmer.
Fahrig zum Date mit Steffi. Sie hatte mich tätowiert auch von innen, wo ein Sturm tobte, der die Außenwelt mit sich riss und einen Baum auf den Schienen säuberlich ablegte, der S-Bahn in den Weg. Sie hat gesagt, dass ich sie sitzengelassen hab. Es gab Verletzte.
Vier Bier und Pavements Here auf Repeat, die lange einsame Fahrt nach Hause. Irgendwas ist immer. Früher wars schlimmer.
Ich glaube ich war Jenny zu langweilig. Sie erzählte, ein Zuhälter habe sich in sie verliebt und sie seien in einem Sexshop gewesen und sie habe sich ein Dildo aussuchen sollen. Vielleicht habe ich aber auch einfach nur nicht genug gewollt. Wer weiß das schon so genau?
Vier Bier und Pavements Here auf Repeat. Irgendwas ist immer. Ich laufe jetzt lieber.
Michaela hat gesagt, ich sei zu negativ. Ich war zehn Jahre älter als sie und der Typ, mit dem sie sich trifft ist zwanzig Jahre älter als ich. Er sei ein guter Zuhörer, hat sie gesagt. Wenn aber keine jungen Frauen in der Nähe sind, sagt er “je jünger desto besser” zu seinen geifernden Pick-Up-Eiferern. Ich glaube ich wollte sie nur beschützen. Doch das was das schlimmste Gewitter, das die Welt je gesehen hat.
Viel Bier und Pavements Here auf Repeat. Für immer immer nie. ___
© Marcus Frost, Juli 2021
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In die Welt geworfen/ Meine Ethik heißt Hybris
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Haiku
Aus Sicht der Wurzeln, die die Tiefe nicht lassen, nur die Dunkelheit.
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Das beste, wahrste und schönste Leben in Prenzlauer Berg - (1) R. kommt in die Gänge
Um mich vom home office abzulenken oder vielleicht doch eher, um mich von den Ablenkungen des home office abzulenken, entschied ich mich, in die Bibliothek zu gehen. Mit Horkheimer (Band fünf), Lyotards “Sprechen nach Auschwitz” und der “Minima Moralia”, an der ich mich noch mal versuchen wollte, ging ich, ganz vorfreudig auf schöne kleine Texte, wieder nach Hause, zumindest wollte ich das. Aber dann zog es mich auf eine kleine Runde Richtung Helmholtz Kiez, wo ich auf R. traf, der, ganz ungewöhnlich, auf einem Fahrrad auf mich zu rollte. R. erzählte mir folgendes. Seit Jahren ja eigentlich seit über einer Dekade sei er auf seinen Spaziergängen durch die Nachbarschaft an der Fahrradwerkstatt in der Schliemannstraße vorbeigegangen aber reingegangen sei er nie. Er habe mal sein altes Mountainbike in der Werkstatt in der Stargarder, die an der Ecke gegenüber von den Tischtennisplatten, auf Vordermann bringen lassen, wie man sagt, sagte er. R. sagte, die haben gesagt, an der Gangschaltung können sie nichts machen, er solle vorne nur auf dem mittleren Kranz fahren, dann habe er nicht das Problem, dass die Kette immer auf dem kleinen oder großen Kranz hängen bleibe. Das sei jetzt fünf, sechs Jahre her, sagte er, die Werkstatt in der Stargarder sei nun schon vor ein zwei Jahren einem Café gewichen, an welchem er mit seinem Fahrrad und dessen zwar talentierter aber dennoch unter ihren Möglichkeiten arbeitende Gangschaltung nicht vorbei radele, weil er lieber Spazieren gehe, sagte er. Aber immer wenn er das Café passiere, müsse er an die alte Fahrradwerkstatt denken und an die drei, vier oder fünf Gänge, die sein Fahrrad von den achtzehn Gängen hergab, und dass es doch nicht sein könne, dass diese Gangschaltung nicht zu reparieren sei, oder er müsse eben eine neue kaufen. In einem Youtubevideo habe er gesehen, wie man eine Gangschaltung in ein Fahrrad einbaut. Hundertfünfzig Euro würde eine solide Gangschaltung kosten, sagt er, aber er sei sich nicht sicher, ob er die wirklich selbst einbauen könne. Seit fünf, sechs Jahren fahre er also nur ein Bruchteil der verfügbaren achtzehn Gänge, weil die hintere Gangschaltung auch nur über drei oder vier Ritzel gehe und einfach nicht vollständig hoch- oder runterkomme. Er habe schon daran gedacht, sich ein neues Fahrrad zu kaufen, von Null mit was Neuem und Richtigen anzufangen, noch mal neu starten, in ein neues Leben, ein neues, sportlicheres und gesünderes Fahrradleben, sagte er. Er habe gedacht er kaufe sich einfach ein neues Fahrrad und dann fahre er zur Ostsee, wenn er Urlaub habe, sagte er. Wenn er Urlaub habe, fahre er um die Ostsee herum, auf dem Ostseeradwanderweg, und wenn er kein Urlaub habe, fahre er jeden Tag mit dem neuen Fahrrad mit achtundzwanziger Felgen zur Arbeit, dann spare er auch Fahrkosten und schwuppdiwupps wären die plus minus Tausend Euro, die er für das neue Fahrrad zu investieren, bereit gewesen wäre, wieder drin. Er glaube das Nahverkehrsticket würde im Monat Achtzig Euro kosten, das seien ja auch mehr als neunhundert Euro im Jahr, dann müsse er eben jetzt jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, also mit dem neuen dann. Über fünfundzwanzig Kilometer wären das, und Regenkleidung brauche er dann auch. Aber ich solle wissen, sagte er, dass sein letzter Arbeitsplatz ziemlich genauso weit entfernt von seiner Wohnung gelegen sei wie sein jetziger, und in dem Jahr, in dem er noch die alte Arbeitsstelle gehabt habe, sei er nur drei, vier Mal mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren. Aber das sei ja auch sein altes Fahrrad gewesen, mit der mehr oder weniger kaputten Gangschaltung, sagte er. Zwar sei er jetzt wie so viele im home office und bräuchte gar nicht zur Arbeit fahren, aber ein neues Fahrrad würde ihn sicherlich rausziehen, raus aus der Wohnung. Und Bewegung, sagte er. Ein neues Fahrrad sei doch etwas Sinnvolles, auch für die Umwelt. Sein altes Mountainbike habe einen Alu-Rahmen, weil dieses Material leicht sei, aber sein neues Fahrrad würde noch leichter sein! Ein Trekkingrad habe er sich kaufen wollen, mit achtundzwanziger Felgen, damit kommt man schneller voran, als mit den Sechsundzwanzigern, seine Freunde mit den achtundzwanziger Trekking-Cross-Rädern seien immer schneller als er, weil er sechsundzwanziger Felgen auf seinem Mountainbike habe, aber mit Achtundzwanzigern müsse er weniger treten und dann sei das Fahrrad ja auch noch leichter, dann wäre er auch schneller auf der Arbeit, weil er weniger treten müsse, das heißt, er könne länger schlafen, obwohl er ja jetzt, dank Home Office bis kurz vor Arbeitsbeginn schlafen könne. Trotzdem, sagte er, ein richtiges Reisefahrrad wolle er haben, um mal rauszukommen, Bewegung zu haben, Sport und Gesundheit, durch die Natur um Berlin fahren. Er habe sich Youtubevideos von Radreisenden, die mit dem Fahrrad nach Asien gefahren seien, angeschaut, sagte er. Deren Räder haben aber Rahmen aus Stahl, weil die viel besser zu reparieren seien, bei einem Rahmenbruch zum Beispiel, sagte er. Das solle natürlich nicht sein, sagte er, ein Stahlrahmen mache da natürlich viel mehr Sinn, Stahl sei zwar schwerer als Alu, aber dafür sicherer, so wie eine Nabenschaltung, die habe viel geringeren Verschleiß, genauso wie ein Zahnriemen anstatt einer Kette aus Metall. Das muss alles sicher sein, aber auch reparierbar, denn wenn er dann irgendwo mal in Asien auf einer ungeteerten Straße sein Fahrrad reparieren müsse, dann müsse er das auch machen können. Also dann doch kein Kunststoffriemen und keine Nabenschaltung, denn die sei auch viel schwieriger zu reparieren, sagte er. R. sagte, ein paar Wochen sei das so in seinem Kopf herumgegangen, er habe sich überlegt, man brauche nur ein Fahrrad und dann fange das Leben an, alles könne man dann machen, man könne fahren wohin man will, zur Arbeit könne man fahren und Fahrscheingeld sparen, zur Ostsee fahren, ein Sabbatjahr machen und mit dem Fahrrad durch Europa fahren, oder er kaufe sich gleich einen Transporter, leisten könne er es sich jetzt ja. Dann könne er das Fahrrad da reinstellen und noch freier sein, und dann mit dem Fahrrad durch die Natur fahren. R. sagte, der Individualverkehr mache ja nur einen ganz geringen Prozentsatz am CO-Zwei-Ausstoß aus und er sei nie geflogen und achte auch sonst immer auf ökologisches Handeln, sodass er sich jetzt eben dafür ein Auto leisten könne, und leisten könne er es sich nun ja auch, da er ja nun nicht mehr so arm sei, wie er es als Student gewesen sei. Und den Transporter, den würde er sich zu einem Van umbauen. Um dann mobil zu sein, reiche ja auch ein Klappfahrrad, das nehme im Van dann auch nicht so viel Platz weg und schön leicht sei es auch. Wenn er einen Van habe, könne man darin ja auch schlafen und dann könne er auch Fahrgeld sparen, er könne ja direkt vor seinen Arbeitsplatz campieren, gerade im Sommer. Dann könne er im Sommer seine Wohnung untervermieten und noch mehr Geld sparen, fürs Reisen, sagte er. Es sei sicherlich angenehmer mit dem Auto als mit dem Fahrrad um die Ostsee zu fahren, und dann gleich über den Polarkreis, um endlich mal Nordlichter zu sehen. Für den Winter würde er eine Standheizung kaufen müssen, denn Kälte bekäme ihn rein gar nicht. Alles würde er selber bauen, da gebe es ja ausführliche Anleitungen im Internet, oder er kaufe sich gleich so eine fertige Camper-Box, denn wenn er es selber mache, dann müsse er ja auch Werkzeug dazu kaufen, und eigentlich brauche er das Werkzeug ja dann nur für diese eine Sache, und was solle er denn mit dem ganzen Werkzeug, wenn der Transporter zu einem Van fertig ausgebaut sei, und wohin denn mit dem Werkzeug, wenn er seine Wohnung untervermieten würde? Oder er würde den Van einfach nach eigenen Wünschen ausbauen lassen, schließlich gebe er ja nie großartig Geld aus, also könne er sich das auch mal gönnen, außerdem würde ja wieder Geld reinkommen, wenn er seine Wohnung untervermieten würde, sagte er. Dann müsse er wohl Lagerraum anmieten und seine Wohneinrichtung und sein Zeug da reinstellen, sagte er, vorher aber würde er so viel wie möglich verkaufen, um einfacher und mit weniger zu leben, minimalistisch, sagte er. Dann brauche er aber schon einen großen Transporter, in dem man auch Duschen könne. Aber damit einparken?, in Berlin?, da sei er sich allerdings nicht so sicher. Also vielleicht doch ein Minivan, oder ein Kombi, könne man sich ja auch selbst ausbauen, zum Reisen, sagte er, dann behalte er die Wohnung eben, oder er würde in eine kleinere ziehen. Um durch Asien zu fahren brauche er dann aber auch Allrad, schließlich wolle er ja nicht nur über Straßen, sondern raus in die Wildnis, da wo noch niemand war, Gobi zum Beispiel. Und er brauche ein Auto, für das es da auch Ersatzteile gebe, einen Toyota also, und einen vier mal vier Toyota könne er sich nur gebraucht leisten. Nicht mehr als hundertfünfzigtausend Kilometer sollte so eine gebrauchtes Auto auf dem Tacho haben, habe er rausbekommen, es sei denn, es handele sich um einen VW oder BMW oder Audi, die würden locker dreihunderttausend machen. Aber ein Gebrauchtes kaufen?, habe er sich gefragt, und wenn es ein Unfallwagen sei?, die Leute können einem ja sonst was erzählen!, sagte er, oder wenn er ständig mit irgendwas zur Reparatur müsse? Und dann die ganzen Kosten, Versicherung, Benzin, sagte er, wer sage ihm, dass der Benzinpreis in zwei Jahren nicht unbezahlbar würde? und das sogar auch völlig zurecht!, sagte er. Einige Wochen habe ihn das alles beschäftigt, richtig irre sei er geworden, völlig bekloppt, sagte er. Aber heute sei er in die Fahrradwerkstatt in der Schliemann gegangen, an der er schon so lange vorbeispaziert aber nie reingegangen sei, sagte er. Ein Freund habe mal direkt neben der Werkstatt gewohnt und dort auch sein Fahrrad hingebracht, das sei im Übrigen einer der Freunde gewesen, die achtundzwanziger Räder gehabt haben und schneller gewesen seien als er mit seinem sechsundzwanziger Mountainbike, und da der Freund dann nichts negatives über die Werkstatt habe verlautbaren lassen, habe er sich gedacht, dass er dort einfach mal sein Fahrrad hinbringe, weil es irgendwie kein Sinn mache, dass die Gangschaltung derart eingeschränkt und also nutzlos und deswegen eigentlich gar keine Gangschaltung sei. R. habe das Fahrrad also rein gebracht, kaum drinnen angekommen habe er dem wohl dauerrauchenden alten Herren, der im Übrigen aussehe wie bicycle repair mans Vater (er sagte “sein Vater”, gemäß den urbanen Gepflogenheiten derjenigen, die falsche Grammatik witzig finden) die Geschichte von der letzten sogenannten Reparatur erzählt und das man ihm erklärt habe, dass er eben nur mit dem mittleren Kranz fahren solle und man an der Gangschaltung nichts machen könne. R. sagte, der Alte, der zudem einen original DDR-Blaumann getragen habe, obwohl er das nicht mit Sicherheit sagen könne, zumindest habe er seit dreißig Jahren niemanden einen Blaumann tragen sehen, alle gingen ja heute mit adidas Jogginghosen auf den Bau; der Alte habe nur sowas gemurmelt wie, dass es nicht schwer sei in einen Raum ein paar alte Fahrräder und Werkzeug hinzustellen und sich dann Fahrradwerkstatt zu nennen, und als er den Satz zu Ende gesprochen habe, habe er auch schon gesagt, dass es erledigt sei, und der Alte habe dann kurz überlegt und gesagt “sagen wir fünfzehn Euro”. Das sei eben gerade gewesen, sagte R., und jetzt habe er wieder eine richtige und funktionierende Gangschaltung, und er habe gar nicht gewusst, dass die Klickgeräusche macht, wenn man hoch- und runterschalte. Fünfzehn Euro!, sagte R. Und das Fahrrad sei tippitoppi und er brauche gar kein neues. Als ob er zur Ostsee fahren würde!, sagte er. Asien!, sagte er. Das sei doch alles total verrückt! Die Leute seien doch alle bekloppt. Niemals würde er sich ein Auto holen, er würde viel lieber auf ein U-Boot sparen und das nur um mit Boomern vollbesetzte Kreuzfahrtschiffe zu versenken. Und dann radelte er davon und ich war glücklich R. zu kennen, denn er würde niemals zur Serienproduktion zugelassen werden. _____________________________ © Marcus Frost
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bzgl.
wenn ich an mich denke dann denke ich an dich wenn ich an dich denke dann denke ich an sich wenn ich an sich denke dann denke ich. wenn ich denke denke ich also eigentlich an dich.
ich denke an dich also bin ich.
ich bin immer nur wenn ich an dich denke. ich bin das denken an dich. wenn ich etwas anderes denke dann bin ich nicht ich sondern dann bin ich lediglich: ich denke. ich bin dann nicht das was ich denke sondern nur: ich denke. das was ich denke bin ich nur wenn ich an mich oder wenn ich an dich denke denn ich bin das denken an dich.
wenn ich wäre was ich denke wenn ich etwas anderes denke und nicht an mich denke und nicht an dich denke dann wäre ich ja nicht weil ich nur bin wenn ich an mich denke oder wenn ich an dich denke weil ich das an dich denken bin. wenn ich wäre was ich denke wenn ich etwas anderes denke und nicht an mich denke und nicht an dich denke dann müsste ich ja etwas sein dass nicht an mich also nicht an dich also nicht an sich denken kann und also deshalb gar nicht sein kann weil ich ja an mich denke und deshalb an dich denke und deshalb an sich denke und deshalb das an dich denken bin.
ich bin gar nicht das an was ich denke wenn ich nicht an mich oder nicht an dich denke.
also bin ich dann nicht ich. ich bin dann nicht.
ich bin dann nur ein Spiel das die Dinge mit mir spielen wenn ich nicht an mich und also nicht an dich und also nicht an sich denke und deswegen nicht bin.
die Dinge denken dann vielmehr mich.
sie benutzen mich um gedacht zu werden.
du benutzt mich nicht.
was sehr sehr
wirklich ausgesprochen Schade ist.
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© M. F. D. / irgendwann zwischen 2010-2012
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leave the horror here
In Ikea-Regalen vermissen viele Steine ihre Kumpels von der Ostsee. Das Ende des Universums abwartend.
Im langen Sonnenuntergang, den längsten Tagen des Jahres, die Reminiszenz. Forever Unsnichtsichtbarkeit.
Die Aufhebung der Zeit.
Wie neurotisch muss man sein, um das Mögliche, (das möglich Gewesene,) als Wesenheit wesen zu lassen? Huh!?
Kein Bier der Welt wird Jacks entflammtes Gefühl der Ablehnung jemals löschen.
Der Andere, der sich Erinnernde ist der Feind meiner selbst. Nur der Betrug an mir durch mich lässt mich atmen, an der religiösen Kategorie der Hoffnung teilhabend. Der Riss als survival skill. Hoffnung ist die Verneinung von Allem.
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© Marcus Frost, Juli 2020
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Neonnarrzisstevangelium
John Rimbaud tanzte immer so, als sähen ihm alle dabei zu. Die Forró-Tanzkurse, die ihm neben der Weiterentwicklung seines Rhythmusgefühls außerdem ermöglichten, ironisch zu lieben, machten sich bezahlt. Zumindest solange bis sein Vater die monatlichen Überweisungen einstellte und John dann bei einem, wohl berühmten, Online-Medium vorstellig werden durfte, welches ihn, angetan von seiner freundlichen frechen Art, seiner memetischen Expertise und seinem mächtigen Vollbart, prompt einstellte. Weil er selbst nie so genau wusste, was, noch warum er das, wovon er gar nicht wusste was es eigentlich war, studierte was er studierte, sagte er nicht nur zu sich selbst immer „irgendwas mit Medien”, sondern gab dies auch als Antwort an, wenn andere ihn fragten, was er studiere. Gerade bei Verwandten war dies ein beliebte Frage.��„Das ist bestimmt zu schwer zu erklären”, dachte man in seiner Familie, gab sich mit seiner Antwort zufrieden und sagte untereinander und zu den Nachbarn im kleinen schwäbischen Dorf, „der John”, der mache irgendwas mit Medien, was genau könne man auch nicht sagen, das sei ja alles sehr komplex, aber der John, der wisse da ganz genau Bescheid, der habe sich ja schon immer für Computer interessiert. Was sein Studium anbelangte, war Rimbaud zwar tatsächlich aufrichtig unwissend, doch jetzt in seinem neuen Job bemerkte er, dass die Nonchalance von „irgendwas mit Medien” doch ausgezeichnet zu den wuchernden Möglichkeiten des Ungefähren passt, die das Internet der Menschheit aufzeigte. Er schlussfolgerte daraus, dass er in der digitalen Revolution ein Revolutionär sein musste. Das sagte er aber niemanden, weil es viel zu unironisch klang. Auf die Frage, was er eigentlich mache, gab er immer noch dieselbe Antwort, weil er mittlerweile gelernt hatte, dass die Leute, die jetzt nicht mehr seine Verwandten waren, mit ihm lachen konnten, wenn er ihnen zeigte, dass er sich selbst nicht so ernst nahm. Auf seinem Arbeitsvertrag stand Content-Manager. Er war jetzt also Manager. Doch für einen Manager verdiente er viel zu wenig Geld. Um das zu ändern konzentrierte er sich darauf Revolutionär zu sein. Und darin war er sehr erfolgreich, denn er glaubte an sich, alle glaubten ja auch immer an ihn. Weil er ein guter Mensch war, wollte er, dass auch alle anderen an sich glauben. Er wollte die Menschen befreien, sie froh machen, ihnen erklären, dass das Leben schön ist und alles gut wird, weil er wusste, dass so auch für ihn selbst alles gut werden würde. Und das konnte er nur erreichen, wenn er es an die Spitze des Content-Himalayas schaffte, um von dort seine frohe Botschaft zu verkünden. Erst wusste er nicht wie, aber weil Barrikade für einen John Rimbaud ein Fremdwort war, war das was dann passierte, selbst für ihn, der sich noch von jedem süßen Katzenbabyvideo beeindrucken ließ, völlig unüberraschend. Er machte es einfach wie die anderen. Nur mehr davon. Seine Listen, von Dingen die man haben muss, Filme die man gesehen haben muss, Katzen die X gemacht haben, Menschen die Y getan haben, Reaktions-Gifs die man zu Weihnachten haben muss, waren länger. Nur verführerischer. Er fand heraus, dass das Wort ‘verblüffend’ in der Überschrift den Internet-User zu hundert Prozent zu einem Klick reizt, dass man viele Klicks generieren kann, wenn man in der Überschrift Adjektive benutzt, die sich auf Leistung beziehen, wie etwa ‘effektiv’, ‘wirkungsvoll’ oder ‘nützlich’. Und krasser: Seine Quizze fragten nicht welcher Star-Wars- oder Simpsons-Character man ist, sondern welcher Serienmörder, welcher prominente Vergewaltiger, welcher Genozid. John Rimbauds Glauben an sich und die Kraft und Macht des Internets führte schließlich dazu, dass er die Klickzahlen jeder Media-Site, für die er arbeitete um dreihundert bis fünfhundert Prozent und damit auch die Werbeeinnahmen steigern konnte. Er war der Internetgeborene, der fleischgewordene deus ex machina, der wusste, dass es Menschen danach dürstet das große Nichts, nicht zu erleben. Dass sie alles unternehmen und auch alles unterlassen würden, um ja nur nicht dieses Nichts zu fühlen. Und er wusste auch, dass die Menschen, sobald sie das große Nichts überwunden und weggeklickt hatten, sich selbst entdecken würden, und was sie sehen würden, würde ihnen nicht gefallen. Und auch darauf war John Rimbaud vorbereitet und hostete bereits diverse Websites mit günstigen Angeboten zur Selbstoptimierung, zu Selbstbewusstseins-steigerung, Body-Transformation, Body-Positivity, Ernährung, Verführung, Social-Media-Marketing und Selbstvermarktung. Und John Rimbaud wusste auch, dass die Menschen, sobald sie das große Nichts und ihre Unsicherheit überwunden haben, sobald sie durchtrainiert die Anzahl ihrer am Tag gegangenen Schritte und ihre Kalorienzufuhr verzeichneten, sich für schlau halten werden und beginnen würden Fragen zu stellen, an das große Ganze. Und auch darauf war John Rimbaud vorbereitet. Die am Universum Interessierten waren mit ein paar einfachen Dokus zufrieden zu stellen. Aber für alle Politik- und Gesellschafts-Interessierten schuf er ein ganzes Netzwerk in der vielerlei sogenannter “alternativer Fakten” frei und von der Wahrheit und dem gesunden Menschenverstand völlig unzensiert kursieren durften. In seiner Eigenschaft als Philanthrop organisierte er FCKW-Partys für die Chemtrailer und Pockenpartys für die Impfgegner.
John Rimbaud, der als erster Mensch zum Contentmanagermanager aufstieg und dann plötzlich verschwand, hinterließ nur glückliche und sorglose Menschen. Zuletzt wurde er zusammen mit zwei Reptilienmenschen und einem bekannten Flach-Erdler gesehen.
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Nicht die Sterne
Gal Gadot, dass er nicht lache, sagte R. Gal Gadot und ihre reichen Freunde, sagte er. Dabei sei doch allgemein bekannt, dass schon John Lennon ein Arschloch gewesen sei. Imagine!, sagte R. Ein Haufen Millionäre würden von einer Welt ohne Besitz singen, und das würde alles besser machen. Habe bei John Lennon ja auch schon so gut geklappt. Für ihn selbst zumindest, sagte er. Wie könne man social distance besser zum Ausdruck bringen als ein paar Hollywoodmillionäre, die sich ihre smartphones in die Fresse hielten und ‘imagine all the people, living for today’ sängen, sagte R., und: neunzig Prozent der scheiß Weltbevölkerung würden for today liven. Amimillionäre!, sagte er. Der Virus habe innerhalb weniger Tage Millionen Amerikaner arbeitslos gemacht, die alle keine Ersparnisse hätten, keine Krankenversicherung, weil Krankenversicherung bei denen ja sowas wie Kommunismus sei, und ein paar Showmillionäre würden jetzt zu den Millionen Arbeitslosen sagen, dass sie alle für den Tag leben sollten, im Hier und Jetzt, ohne Besitz. R. war ein bisschen verrückt, aber nicht so richtig. Er war mehr das Produkt einer ganzen Reihe unangenehmer Erfahrungen, erlebt von einem viel zu sensiblen Geist, der deswegen jetzt ein wenig unruhig und nervös war. Die Psychedelika hatten da auch nicht geholfen. Nein, richtig verrückt war er nicht, nur manchmal poltern verrückte Sätze aus ihm raus: „Ich bin eben ein bisschen neurotisch, aber andere Menschen bauen Konzentrationslager.”, oder „Vergewaltiger haben mehr Sex als ich.” Er stellte Fragen, die zu beantworten, einen unbefriedigt zurück ließen: „Wenn man nur schlechte Gefühle hat, ist es dann nicht erstrebenswert ein Psychopath zu sein?” und sagte Dinge, die seltsam poetisch waren: „Wenn man nicht aufpasst, merkt man nicht, dass es einem gar nicht gefällt.” R. war immer auf der Suche nach Poesie und traurig weil es so wenig davon gebe. Wenn er Poesie entdeckte, hatte er Tränen in den Augen, weil sie ihn erlöse, von sich selbst, seiner Wut, seiner Einsamkeit und vermutlich auch von seiner etwas wahnwitzigen Ideenwelt. R. war ein Poesieradar. Je näher er ihr war, desto ruhiger wurde er. Meistens war er unruhig. Soziale Distanz!, sei ja mal ganz was neues, sagte er. Sei ja nicht so, dass diese Gesellschaft davon durchdrungen wäre, wir selbst seien davon ja durchdrungen. Natürlich sei das ein freudscher Versprecher und es sei eigentlich physische Distanz gemeint, aber der Fakt, dass allgemein von sozialer Distanz gesprochen würde, ließe doch tief in die ideologiebesoffene westliche Psyche blicken. Das sei ein Riss in der Matrix!, sagte R. Gehe es nicht in jedem zweiten Rapsong um Gucci, Louis und Colucci, um Autos, Kilos und Mios, um Statussymbole, die anzeigen würden, dass man es aus der indifferenten, ununterscheidbaren Masse heraus geschafft und sich also distanziert habe? Und in dem Ausdruck modus mio raffe sich das alles zusammen. R. sagte, eigentlich müsse man, wenn man systemimmanent bleiben wolle, eigentlich müsse man ja von Fusion sprechen, sagte R., und kicherte. Aber in modus mio schließlich raffe sich das alles genial zusammen, sagte R. Modus mio sei die ultimative ideologische Selbstbezüglichkeit, ein fraktales Artefakt, das die neoliberale Gesellschaftsartundweise widerspiegle, denn als Abkürzung für Millionen verweise mio einerseits natürlich auf das Geld, das alles durchdringe, Psychen besetze, dabei noch gar nicht richtig erforscht sei, denn niemand wisse, was das eigentlich sei, aber alle würden es wollen, also habe Simmel doch schon irgendwie Recht, dass es mit Begehren zu tun habe, also mit der Innenwelt verknüpft sei. Andererseits sei mio aber auch die italienische Version für das Possessivpronomen mein und das zeige doch wiederum dieses schwindelerregende Kreisen um das Eigene, das Ego mit all seinen Verknüpfungen in die Außenwelt, die Wiederholungen, die Neurotik, die Gewohnheit, die Depression, die Angst, die Süchte, das Alleinsein mit der Uhr, wenn man nicht gerade zusammen allein sei, sagte er. Ganz definitiv sei das Ego die wohl unterhaltsamste psychische Erkrankung, kicherte R. Er nehme sich da gar nicht aus, wie könne er, er wisse, dass er vollständig verrückt sei und er meine das gar nicht als Ausrede, um insgeheim eine psychische Stabilität zu simulieren, weil es doch hieße, dass Verrückte ihre Verrücktheit gar nicht erkennen und sich eingestehen können würden, nein er sei wirklich verrückt und alles was er wolle sei, dass die Anderen sich auch eingestehen würden, verrückt zu sein, aber die würden lieber SUVs kaufen, sagte R., oder sit ups machen, oder dergleichen. Er habe gegen soziale Distanz gar nichts einzuwenden, so sei es nicht, im Gegenteil, er wolle mit diesen oder jenen gar nichts zu tun haben, er prangere lediglich die Distanz zum Eigentlichen an, zur Realität. Wir hätten uns von der Realität distanziert, sagte R. Alles um uns herum sei so dermaßen vollgestopft mit Uneigentlichem, mit Künstlichem, dass wir nachts bei klarem Himmel nicht mal Sterne sehen können würden, was, die Sterne, das Eigentliche sei. Wir. Wir waren mal Stars, lachte R. Doch nun wären wir vollkommen entfremdet von uns selbst, glaubend, dass wir selbst wirklich etwas Besonderes wären. Es solle ein Menschenrecht auf Sterne und also damit auch auf Dunkelheit geben und dies solle verfassungsmäßig verankert sein, sagte R. Es mache ihn traurig, dass es so schwer sei, sich selbst zu sehen. Schlimm sei das. Alles in allem wäre er aber froh, dass es jetzt endlich ein Wort dafür gebe, was er die letzten Jahre, seitdem alle geheiratet und Kinder in die Welt gesetzt hätten, erlebt habe. So nenne man das also. Und R. lachte. ___ © Marcus Frost
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Anleitung wie man richtig lebt und nicht falsch
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Mutterunser
Ich glaube an das Ungesagte. Ich glaube an das, was man nicht sagen kann. Ich glaube an das stumpfe Messer Verstand. Ich glaube an das, worüber man schweigt. Ich glaube an die gefickten Kinder jeder Zeit. Ich glaube an das Erbrochene. Ich glaube an das scharf Gestochene. Nicht nah, unter Wasser bin ich gebaut, wo man die Tränen nicht sieht, unter Haien bin ich getauft. Nun sehe ich Tränen, mehr als mir lieb, und das Tränengas an den Grenzen, und den, der es verkauft. Und von den scharfen Schwänzen tropft immer noch leise das Blut und die Scheiße. Mutter unser, die du bist im Himmel. Dein Reich komme.
_
© Marcus Mulholland, Februar 2020
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Gebrochen Licht von innen
Worte, die nicht reichen das Unvermeintliche zu streifen. Worte, die nicht scheinen nicht bleiben bleiben nur Schemen wie unsichtbare Sterne die leise weinen dunkel über der Stadt. Der Sand in den Augen am Meer, unsichtbar. _
© Marcus Frost, Februar 2020
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„Lass dir Alles geschehn: Schönheit und Schrecken. Man muss nur gehn: Kein Gefühl ist das fernste.“ (R. Maria Rilke) ...
(Foto: „Die Liebenden” © Marcus Frost)
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Once upon a time in Hipsterhain

It was cold once upon a time in Winter in Friedrichshain it’s always a bit colder there I dated a french girl, freezing. We sat in a fancy hipstercoffeerestaurantplace. Me, down in Hipsterhain. Surrounded by cool girls and ironic guys. This is Berlin she said and I lied, when I said yes. We had fancy super beautiful hipsterpoachedeggs overpriced. She is jetting the world, she said and got big eyes when I said I never flew. I always tell the truth. I am not in the aeroplane over the sea. I am the sea but she didn’t knew. She bought a hundred square meter flat, she said. This is Berlin, I said.
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© Marcus Frost (Dezember 2017)
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À ma maman/ Greta
...alle Texte sind schon da...
Aus: Heiner Müller: „Die Hamletmaschine”
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